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planscher08

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Wenn "Protest" dann zur Wahl gehen und Stimmzettel durchixen, fertig. Du nimmst Teil und die Wahl-Beteiligung ist hoch.
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Ffm60ziger schrieb:

Wenn "Protest" dann zur Wahl gehen und Stimmzettel durchixen, fertig. Du nimmst Teil und die Wahl-Beteiligung ist hoch.


Ansich okay. Aber Merkel wird dann trotzdem wiedergewählt. Merkel hätte aufhören müssen. Finde ihre Wiederwahl irgendwie unerträglich. Man muss auch mal aufhören können. Den Punkt verpasst sie jetzt.
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planscher08 schrieb:

Dabei ging es primär um eine Denkzettel-Wahl.

Dann sollen die Denkzettel Wähler halt die Partei wählen, die richten wenigstens keinen Schaden an, aber doch nicht dieses braune Pack.
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Taunusabbel schrieb:

planscher08 schrieb:

Dabei ging es primär um eine Denkzettel-Wahl.

Dann sollen die Denkzettel Wähler halt die Partei wählen, die richten wenigstens keinen Schaden an, aber doch nicht dieses braune Pack.


Und genau das ist ja das Problem. Die AfD ist medial so präsent und das bringt massig Zulauf. Ich hab sag immer wählt die Partei, dann kommt halt was willst du mit der die bewegt doch nichts usw. Naja viel machen kannste da nicht. Es ist irgendwie jeden seine eigene Entscheidung.
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Ich habe mich schon mit einigen Unterhalten und bin erstaunt wieviel Zuspruch die AfD bekommt. Dabei ging es primär um eine Denkzettel-Wahl. Rassismus hab ich jetzt noch nicht mal großartig verspürt. Ich befürchte das wird ein Politik-Beben geben. Die Unwählbarkeit vieler Parteien ist mittlerweile erschreckend. Kein Wunder das Parteien wie AfD so hohen Zuspruch bekommen. Schon bitter das ganze
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Die Qualität fehlt ja nicht, sie wird einfach nicht abgerufen. Gestern hat kein Feldspieler Normalform erreicht. Chandler war im Vergleich zu seinen wirklich guten Leistungen womöglich das größte Negativbeispiel.

Gestern war die Dreierkette ein Fehler und die Einstellung hat auch nicht gestimmt.
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Basaltkopp schrieb:

Die Qualität fehlt ja nicht, sie wird einfach nicht abgerufen. Gestern hat kein Feldspieler Normalform erreicht. Chandler war im Vergleich zu seinen wirklich guten Leistungen womöglich das größte Negativbeispiel.

Gestern war die Dreierkette ein Fehler und die Einstellung hat auch nicht gestimmt.


Hab eh das Gefühl das die 3er Kette nicht so richtig zu uns passt. Würde man Vallejo haben okay aber momentan wäre die 4er Kette sinnvoller. Zumal man mehr Spieler im Mittelfeld hätte. So steht man zu tief. Das fehlt dann halt vorne
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Aber die Probleme die wir haben haben doch (außer 3-4 Vereine) fast alle. Man bekommt einfach keine Konstanz rein. Ist für die Fans zum Haare raufen. Aber völlig normal, wenn die 5-10% an Qualität fehlt. Wenn es immer so einfach wäre, dann würde am Ende der Saison 10-12 Mannschaften auf Platz 1 stehen.
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Basaltkopp schrieb:

Die Ziegenfreunde geraten gerade so richtig unter die Räder. Somit können wir davon ausgehen, dass wir am Mittwoch den Punktelieferanten spielen.


dachte ich auch gerade. bei einer niederlage des fc in der höhe ist unser schicksal mittwoch quasi besiegelt, da kann nk auch gleich großflächig rotieren und ne halbe jugendmannschaft aufbieten...
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Ich denke es wird ein Grottenkick das 0:0 ausgeht. Beide wollen aber können nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:




Dass du das allerdings darauf zurückführst, dass das zu wenig geübt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Soweit ich das beobachte werden Technik und Passsicherheit sowie das Zusammenspiel täglich geübt, und zwar in doppelter Zeit als bei Kovac´ .


Wenn das so sein sollte, dann wäre das ja noch schlimmer, denn das würde bedeuten, dass dieses spezielle Training wirkungslos verpufft. Auch frage ich mich dann, wieso dann hohe Bälle toleriert werden, wieso man in einem Heimspiel eine Ausrichtung mit 3 gelernten Innenverteidgern wählt, mit 2 Stossstürmern, was alles zu Lasten des Kreativzentrums schechthin geht, nämlich dem Mittelfeld, wenn man das Zusammenspiel und den gepflegten Pass tagtäglich einübt.

Das Team Kovac/Reutershahn und Co. ist eine absolute Kapazität darin, zu wissen, wie man Gegentore verhindert.
Aber wenn es um die spielerischen Inhalte geht, einem variantenreichen Kombinationsspiel etwa oder generell in der Frage, wie man mit einstudierten Spielzügen zu Toren kommt, dann gehört das womöglich auch einfach nicht zu ihren Expertisen.

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westEagle schrieb:



Das Team Kovac/Reutershahn und Co. ist eine absolute Kapazität darin, zu wissen, wie man Gegentore verhindert.
Aber wenn es um die spielerischen Inhalte geht, einem variantenreichen Kombinationsspiel etwa oder generell in der Frage, wie man mit einstudierten Spielzügen zu Toren kommt, dann gehört das womöglich auch einfach nicht zu ihren Expertisen.


Man merkt das die Kovac's Abwehrspieler bzw defensiv Spieler waren. Da fehlt bissl die persönliche Grundausrichtung. Vielleicht sollte man einen Offensiv-Experte ins Trainerteam aufnehmen um den Defizit auszugleichen
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SamuelMumm schrieb:

Die Spiele sind ja schon bald und ich denke auch, da sind die Jungs dann "on fire".

Dass es nicht in Spielerköpfe geht, dass es besser wäre, gegen Augsburg oder Freiburg on fire zu sein, ärgert mich maßlos.
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WuerzburgerAdler schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Die Spiele sind ja schon bald und ich denke auch, da sind die Jungs dann "on fire".

Dass es nicht in Spielerköpfe geht, dass es besser wäre, gegen Augsburg oder Freiburg on fire zu sein, ärgert mich maßlos.


Das ärgert mich auch maßlos. Den die Bigpoints macht man gegen Augsburg und WOB.
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Äh, an der aktuellen  Performence der Mannschaft?

Auffällig ist doch, dass abseits der spielerischen Mängel viele Spieler Mängel in Sachen Technik und Passicherheit aufweisen. Und wir reden hier ja nicht von Hohlbeinern, sondern von Spielern die gerade in diesen Bereichen ihre Stärken haben sollten. Wenn sich diese Widersprüche bei mehreren eigentlich technisch starken Spielern zeigen, dann liegt die Vermutung nahe, dass man im Training zu wenig dafür tut.

Und im Prinzip ist es auch egal, welch gute technischen Anlagen man hat, man muss es im Training immer wieder auffrischen. Auch ein technisch starker Spieler Alex Meier übt nach dem Training beisplw.  immer wieder seine Schlenzer, von dem man meint, dass er sie eig. blind beherrschen müsste.
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westEagle schrieb:

Äh, an der aktuellen  Performence der Mannschaft?

Auffällig ist doch, dass abseits der spielerischen Mängel viele Spieler Mängel in Sachen Technik und Passicherheit aufweisen. Und wir reden hier ja nicht von Hohlbeinern, sondern von Spielern die gerade in diesen Bereichen ihre Stärken haben sollten. Wenn sich diese Widersprüche bei mehreren eigentlich technisch starken Spielern zeigen, dann liegt die Vermutung nahe, dass man im Training zu wenig dafür tut.

Und im Prinzip ist es auch egal, welch gute technischen Anlagen man hat, man muss es im Training immer wieder auffrischen. Auch ein technisch starker Spieler Alex Meier übt nach dem Training beisplw.  immer wieder seine Schlenzer, von dem man meint, dass er sie eig. blind beherrschen müsste.



Letzte Saison hat man wenigstens versucht zu spielen. Diese Saison wird permanent weite Bälle geschlagen. Und es fehlt an Kreativität. Die Außen funktionieren überhaupt noch nicht. Was auch auffällt Haller und Boateng treten sich vorne auf die Füße. Da wird auch zuwenig das System umgestellt. Eh Kovac reagiert ist das Spiel schon gelaufen. Da merkt man das uns noch einiges fehlt um konstant erfolgreich zu sein. Guzman ist wie ein Fremdkörper. Allgemein sind wir für Heimspiele viel zu defensiv eingestellt. Kovac findet nicht die Balance zwischen Defensive und Offensive.
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planscher08 schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

Ich glaube wir nähern uns da langsam den Kern der Sache. Viele AfD-Wähler sind nicht mal unbedingt rechts. Vielmehr ist es eine Art Frust, Hilflosigkeit und nicht gehört werden. Die AfD ist nur eine Summe volksentfremdeter Politik.

Abgesehen von "volksentfremdet": das würde mich schon genauer interessieren. Frust worüber? Hilflosigkeit wobei? Nicht gehört werden bei welcher Bitte/Forderung genau? Kannst du das ein bisschen näher erläutern?


Sorry Kack-Begriff. Hatte auch erst überlegt es zu schreiben.
Versuche mal bissl auszuholen. Ich nehme jetzt mal den Osten der Republik. Nach der Wende hatte man unter Kohl damals blühende Landschaften versprochen. Was passierte damals, eine Riesen Arbeitslosen-Quote. Dann kamen viele Haie aus den Westen und plünderten den Osten aus. Schon damals war man höchst unzufrieden. In den laufe der Jahre und Jahrzehnte hat sich die Situation was Lohngleichheit und Job-Chancen in vielen Regionen nicht wirklich verbessert. Den größten Riss kam meines Erachtens unter Schröder als Hartz-Gesetze beschlossen wurden. Vertrauen in die Politik ist eher so ein weicher Faktor. Entweder man hat ein gutes Gefühl oder man fühlt sich nicht gut aufgehoben. Was halt für die meisten befremdlich wirkt das Politik überhaupt nicht greifbar ist. Man wird über den Köpfen entschieden. Eine gUte Abhilfe würde da wie in der Schweiz Volksentscheide helfen. Man müsste nicht die ganz großen Themen entscheiden, aber gewisse Themen die fürs Volk wichtig erscheinen. In der Politik wird immer von Vertrauen geredet, aber stürzt permanent Wahlversprechen über den Haufen. Wo soll da Vetrauen kommen?
Ich persönlich vertraue auch keiner Volkspartei mehr (AfD natürlich auch nicht). Da wurde zuviel Kredit über die Jahrzehnte verspielt. Da muss schon mehr kommen als nur Versprechungen die man eh nicht halten kann.

Danke für deine Antwort.
Je nun, das sind ein ganzer Haufen sattsam bekannter Probleme, die du da ansprichst. Wenn man die etwas genauer betrachtet, ergibt sich folgendes Bild:

Blühende Landschaften: hat zumindest hier ohnehin niemand geglaubt und einige (z.B. Lafontaine) haben dem energisch widersprochen, wofür sie gesteinigt wurden.
Haie aus dem Westen: gut, da waren sicher auch Politiker darunter, in der Regel aber doch eher keine.
Lohngleichheit und Jobchancen: kann man in der Tat diskutieren. Politiker werden - nicht ganz zu Unrecht - auf die unterschiedliche Produktivität und auf die stetig erfolgten Angleichungen hinweisen. Für die Jobchancen im Osten könnte man in der Tat ein wenig mehr tun.
Hartz-Gesetz: die haben den Westen genauso getroffen wie den Osten. Und die sind ja auch nach wie vor hier und dort höchst umstritten. Befürworter und Gegner gibt es in allen Lagern.
Vertrauen in die Politik: wer hat die schon? Sagen wir mal mit Ausnahme von Norwegen ist doch so wirklich niemand mit seiner Regierung zufrieden. Und im Vergleich zur Vor-1989-Zeit kann man da vor allem im Osten schon einen deutlichen Fortschritt vermelden.
Über die Köpfe: ja, Volksentscheide können ganz witzig sein. Aber auch verheerend. Wenn ich mir vorstelle, dass die "schweigende Mehrheit", die ziemlich wenig Wissen hat und sich das Wenige noch aus der B*-Zeitung holt, über wichtige politische Fragen entscheidet, wird mir nicht besonders wohl. Gleichwohl bin ich kein grundsätzlicher Gegner von Volksentscheiden, halte aber das Instrument des Bürgerentscheids für ausreichend (muss halt dann vom Bürger ausgehen, was ein bisschen Engagement erfordert).
Wahlversprechen: Ja, das ist ein großes Ärgernis, aber auch nicht neu. Man sollte Politiker, die ihre Wahlversprechen brechen, wegen Wahlbetrugs belangen.

Summa summarum: die Ärgernisse, die du nennst, sind verständlich, jedoch nicht neu und bei Licht betrachtet auch komplexer, als man sich das so vorstellt. Trotzdem sind sie eine Diskussionsgrundlage, keine Frage. Dass durch sie die AfD gestärkt wird, kann ich deshalb nicht verstehen, weil diese Partei nichts in ihrem Wahlprogramm stehen hat, was diese Ärgernisse beseitigen würde. Aber auch gleich gar nichts. Und schon gar nichts, was sie halten könnte.
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Summa summarum: die Ärgernisse, die du nennst, sind verständlich, jedoch nicht neu und bei Licht betrachtet auch komplexer, als man sich das so vorstellt. Trotzdem sind sie eine Diskussionsgrundlage, keine Frage. Dass durch sie die AfD gestärkt wird, kann ich deshalb nicht verstehen, weil diese Partei nichts in ihrem Wahlprogramm stehen hat, was diese Ärgernisse beseitigen würde. Aber auch gleich gar nichts. Und schon gar nichts, was sie halten könnte.


Die AfD hat zur richtigen Zeit das richtige Thema aufgegriffen und jetzt ist es zum Selbstläufer geworden. Der unterschwellige Fremdenhass bzw Vorurteile gibt es schon ewig. Es bedarf nur ein Sprachrohr und man fühlt sich angesprochen. Gepaart mit eigener Unzufriedenheit, ein perfekter Nährboden
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planscher08 schrieb:

Brodowin schrieb:


Und für eine "Denkzettel-Wahl" gibt es weitaus attraktivere und lustigere Parteien, die man wählen könnte. Von daher scheint es dann doch die rassistische Komponente  zu sein, die die AfD-Wähler gut finden, auch wenn sie das noch zweihundertausend Mal bestreiten würden.


Versteh auch nicht warum so wenige die Partei wählen. Für mich die optimale Partei für ein Denkzettel. Tut niemanden weh, will nur Spaß und legt den Finger in die Wunde.


ein Königreich für einen Ironie Smiley
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Tafelberg schrieb:

planscher08 schrieb:

Brodowin schrieb:


Und für eine "Denkzettel-Wahl" gibt es weitaus attraktivere und lustigere Parteien, die man wählen könnte. Von daher scheint es dann doch die rassistische Komponente  zu sein, die die AfD-Wähler gut finden, auch wenn sie das noch zweihundertausend Mal bestreiten würden.


Versteh auch nicht warum so wenige die Partei wählen. Für mich die optimale Partei für ein Denkzettel. Tut niemanden weh, will nur Spaß und legt den Finger in die Wunde.


ein Königreich für einen Ironie Smiley


Ich liebe die Partei. Verfolge sie schon seit den Anfängen und ein richtiger Fan
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reggaetyp schrieb:

Selbst für AfD-Verhältnisse war es gestern bei einer Kundgebung in Jena auf niedrigstem Niveau:
Das U-Bahn Lied wurde von zwei Menschen mit AfD-Fähnchen gesungen, ebenso "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!" skandiert, Pressevertreter attackiert und bedroht.

Stephan Brandner, Spitzenkandidat der Landesliste in Thüringen, verstieg sich dann völlig:
"Martini Schulz", "Hetzer und Hackfresse der Nation" an Stegner, Heiko Maas "ein Ergebnis der Inzucht im Saarland", und so weiter.

Die Gegendemonstraten nannte er "SA-Dumfbacken", Grüne sehe man als Kokser und Kinderschänder.

Später sprach auch noch Alice Weidel.

Links gibt's hier:
http://www.huffingtonpost.de/2017/09/13/thuringen-stephan-brandner-spitzenkandidat_n_17982744.html?utm_hp_ref=germany&ncid=fcbklnkdehpmg00000002
http://www.stern.de/politik/deutschland/afd-in-jena--auftritt-alice-weidel---rechtsextreme-skandieren-u-bahn-nach-auschwitz-7618552.html
http://www.deutschlandfunk.de/afd-wahlkampfauftritt-in-jena-es-wurde-kraeftig-geschimpft.1773.de.html?dram:article_id=395736

Geht so was noch?
Eine solche Partei zieht also am 24.09. in den Bundestag ein. Die vielen Ausfälle lassen tief blicken, der jüngste dürfte mit Ausnahme von Arppe der niveauloseste gewesen sein.
Man kann sich vorstellen, wie es ab Herbst im Bundestag zugehen wird.
Was sagen denn unsere AfD-Freunde zu dieser Serie von Nazi-Ausfällen Maier über Höcke und viele andere bis jetzt zu Brandner?
Noch mal: Das ist kein Hinterbänkler, der sitzt mutmaßlich bald in unserem Parlament.

Diese Rede aus Jena von Stephan Brandner ist im Internet nicht schwer zu finden. Will die hier nicht verlinken, aber ich habe mir den Quatsch gerade mal gegeben. Ich befürchte, dass viele AfD-Wähler diese Partei genau deswegen wählen, weil die solche Kasper haben die Scheiße von sich geben, so bald ihr Mund auf geht. So wie die Trump-Anhänger ihn ja gerade für sein rüpelhaftes Auftreten lieben. Erklären kann ich mir das aber trotzdem nicht.

Erinnert ein wenig daran, als in den 90ern mal Stefan Raab zu diesem damals stocksteifen Eurovision-Songkondingsbums gewählt wurde, weil man mal sehen wollte, wie er den Laden da aufmischt. Mit dem großen aber entscheidenden Unterschied, dass das damals mit Stefan Raab sogar ein bisschen lustig war und keine weitreichenden Folgen hatte.

Und für eine "Denkzettel-Wahl" gibt es weitaus attraktivere und lustigere Parteien, die man wählen könnte. Von daher scheint es dann doch die rassistische Komponente  zu sein, die die AfD-Wähler gut finden, auch wenn sie das noch zweihundertausend Mal bestreiten würden.
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Brodowin schrieb:


Und für eine "Denkzettel-Wahl" gibt es weitaus attraktivere und lustigere Parteien, die man wählen könnte. Von daher scheint es dann doch die rassistische Komponente  zu sein, die die AfD-Wähler gut finden, auch wenn sie das noch zweihundertausend Mal bestreiten würden.


Versteh auch nicht warum so wenige die Partei wählen. Für mich die optimale Partei für ein Denkzettel. Tut niemanden weh, will nur Spaß und legt den Finger in die Wunde.
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planscher08 schrieb:

Ich glaube wir nähern uns da langsam den Kern der Sache. Viele AfD-Wähler sind nicht mal unbedingt rechts. Vielmehr ist es eine Art Frust, Hilflosigkeit und nicht gehört werden. Die AfD ist nur eine Summe volksentfremdeter Politik.

Abgesehen von "volksentfremdet": das würde mich schon genauer interessieren. Frust worüber? Hilflosigkeit wobei? Nicht gehört werden bei welcher Bitte/Forderung genau? Kannst du das ein bisschen näher erläutern?
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WuerzburgerAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

Ich glaube wir nähern uns da langsam den Kern der Sache. Viele AfD-Wähler sind nicht mal unbedingt rechts. Vielmehr ist es eine Art Frust, Hilflosigkeit und nicht gehört werden. Die AfD ist nur eine Summe volksentfremdeter Politik.

Abgesehen von "volksentfremdet": das würde mich schon genauer interessieren. Frust worüber? Hilflosigkeit wobei? Nicht gehört werden bei welcher Bitte/Forderung genau? Kannst du das ein bisschen näher erläutern?


Sorry Kack-Begriff. Hatte auch erst überlegt es zu schreiben.
Versuche mal bissl auszuholen. Ich nehme jetzt mal den Osten der Republik. Nach der Wende hatte man unter Kohl damals blühende Landschaften versprochen. Was passierte damals, eine Riesen Arbeitslosen-Quote. Dann kamen viele Haie aus den Westen und plünderten den Osten aus. Schon damals war man höchst unzufrieden. In den laufe der Jahre und Jahrzehnte hat sich die Situation was Lohngleichheit und Job-Chancen in vielen Regionen nicht wirklich verbessert. Den größten Riss kam meines Erachtens unter Schröder als Hartz-Gesetze beschlossen wurden. Vertrauen in die Politik ist eher so ein weicher Faktor. Entweder man hat ein gutes Gefühl oder man fühlt sich nicht gut aufgehoben. Was halt für die meisten befremdlich wirkt das Politik überhaupt nicht greifbar ist. Man wird über den Köpfen entschieden. Eine gUte Abhilfe würde da wie in der Schweiz Volksentscheide helfen. Man müsste nicht die ganz großen Themen entscheiden, aber gewisse Themen die fürs Volk wichtig erscheinen. In der Politik wird immer von Vertrauen geredet, aber stürzt permanent Wahlversprechen über den Haufen. Wo soll da Vetrauen kommen?
Ich persönlich vertraue auch keiner Volkspartei mehr (AfD natürlich auch nicht). Da wurde zuviel Kredit über die Jahrzehnte verspielt. Da muss schon mehr kommen als nur Versprechungen die man eh nicht halten kann.
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Finde ich nicht uninteressant:

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/parteien-und-kandidaten/wieso-ist-die-afd-in-bitterfeld-wolfen-so-wuetend-15193211.html

Da wird deutlich, dass viele wohl vor allem sich nicht ernst genommen fühlen, dazu kommen dann noch die Vorurteile aus der rechten Ecke... Früher wohl oft PDS / Linken-Wähler, heute dann eben die AfD...

Ich glaub, da liegt das Problem wo anders als nur im rechten Gedankengut. Das ist wohl eine Mischung aus vielen Dingen und die Flüchtlingssache eher Metapher und Symbolik für viele andere DInge. Da wird dann auch unzulässig miteinander vermischt, was nicht vermischt gehört.
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SGE_Werner schrieb:

Finde ich nicht uninteressant:

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/parteien-und-kandidaten/wieso-ist-die-afd-in-bitterfeld-wolfen-so-wuetend-15193211.html

Da wird deutlich, dass viele wohl vor allem sich nicht ernst genommen fühlen, dazu kommen dann noch die Vorurteile aus der rechten Ecke... Früher wohl oft PDS / Linken-Wähler, heute dann eben die AfD...

Ich glaub, da liegt das Problem wo anders als nur im rechten Gedankengut. Das ist wohl eine Mischung aus vielen Dingen und die Flüchtlingssache eher Metapher und Symbolik für viele andere DInge. Da wird dann auch unzulässig miteinander vermischt, was nicht vermischt gehört.


Ich glaube wir nähern uns da langsam den Kern der Sache. Viele AfD-Wähler sind nicht mal unbedingt rechts. Vielmehr ist es eine Art Frust, Hilflosigkeit und nicht gehört werden. Die AfD ist nur eine Summe volksentfremdeter Politik.
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die FAZ (Siehe SAW) weist in ihrem Kommentar zu recht darauf hin, dass die EIntracht nicht nur aus Boateng besteht.
Dennoch kann er ein sehr wichtiger Spieler werden, dies gesteht Herr Heß auch ein.
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Tafelberg schrieb:

die FAZ (Siehe SAW) weist in ihrem Kommentar zu recht darauf hin, dass die EIntracht nicht nur aus Boateng besteht.
Dennoch kann er ein sehr wichtiger Spieler werden, dies gesteht Herr Heß auch ein.


Das empfinde ich sogar positiv. Das nimmt den Druck von anderen Spielern und dann netzen auch mal andere Spieler.
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Angenommen Köln verliert gegen Arsenal und Leipzig, dann stehen sie gegen uns mit dem Rücken zur Wand. Ich empfinde es eher als eines der schwersten Spiele. Köln musd da gewinnen und die werden anrennen wie die Irren. Ganz schweres Spiel
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In Köln herrscht auch schon Untergangsstimmung. Gladbach wird auch richtig bitter werden diese Saison. Denke das Hecking nicht die Saison zu ende macht.
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Es ist ehrlich gesagt gar nicht so einfach, unsere Leistung realistisch einzuschätzen. Habe gerade mit einem Freund gesprochen, der überzeugter Werder Bremen Anhänger ist und unser Spiel heute als neutraler angeschaut hat. Ich habe ihm gesagt, dass wir in der 2. Halbzeit hinten teilweise vogelwild waren und ich richtig Nerven gelassen habe. Er antwortete sinngemäß: "Was hast du denn? Ihr habt kaum Torchancen zugelassen, euer Abwehr stand sicher  und man hatte das Gefühl, dass Gladbach auch mit 30 Minuten Nachspielzeit kein Tor gemacht hätte."

Die Stress- und Glückshormone vernebeln einem vermutlich manchmal die Sinne.
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Brodowin schrieb:

Es ist ehrlich gesagt gar nicht so einfach, unsere Leistung realistisch einzuschätzen. Habe gerade mit einem Freund gesprochen, der überzeugter Werder Bremen Anhänger ist und unser Spiel heute als neutraler angeschaut hat. Ich habe ihm gesagt, dass wir in der 2. Halbzeit hinten teilweise vogelwild waren und ich richtig Nerven gelassen habe. Er antwortete sinngemäß: "Was hast du denn? Ihr habt kaum Torchancen zugelassen, euer Abwehr stand sicher  und man hatte das Gefühl, dass Gladbach auch mit 30 Minuten Nachspielzeit kein Tor gemacht hätte."

Die Stress- und Glückshormone vernebeln einem vermutlich manchmal die Sinne.


Hat auch vollkommen Recht. Man stand hinten kontrolliert gut. Räume eng gemacht und wenig Spielraum gelassen. Gladbach hat quasi überhaupt keine Antwort gefunden. Wird langsam unser Lieblungsgegner
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Der Pony-Park ist ja auch nur noch ein Eventi-Arena. Null Stimmung.
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planscher08 schrieb:

Würde ich nicht pauschal sagen. Die Grünen haben sich auch Jahrzehnte an Öko-Themen aufgegeilt und haben such etabliert.


Die Grünen waren 1990 fast tot. Danach hat sich der Realo Flügel durchgesetzt und die Option rot-grün wurde salonfähig. Ohne Koalitionsoption wären die damals wohl untergegangen.

Die AfD wird irgendwann auch sich zwischen Realo und Fundi entscheiden müssen. Wollen Sie rechts konservativ oder Nazis sein?
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SGE_Werner schrieb:

planscher08 schrieb:

Würde ich nicht pauschal sagen. Die Grünen haben sich auch Jahrzehnte an Öko-Themen aufgegeilt und haben such etabliert.


Die Grünen waren 1990 fast tot. Danach hat sich der Realo Flügel durchgesetzt und die Option rot-grün wurde salonfähig. Ohne Koalitionsoption wären die damals wohl untergegangen.

Die AfD wird irgendwann auch sich zwischen Realo und Fundi entscheiden müssen. Wollen Sie rechts konservativ oder Nazis sein?


Man wird zwangsläufig sich auf rechts konservativ einpendeln müssen. Nur bei so Alt-Nazis wie Gauland schwer vorstellbar.