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Raggamuffin

6973

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Raggamuffin schrieb:
Aragorn schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Der hässliche alte Mann schrieb:
Wenn die Kanzlerin der Meinung ist, dass der Islam zu Europas Tradition und Kultur gehört, hat sie nicht Recht


Gehört der Islam zu Deutschland? Gehört der Islam nicht zu Deutschland? Abgesehen davon, dass ich nicht ganz verstehe, welche Erleuchtung uns erwartet, wenn wir uns auf eine Antwort in die eine oder andere Richtung einigen, empfinde ich das ganze als "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen": Warum um alles in der Welt, sollte der Islam nicht zu Deutschland gehören, wenn Millionen Deutsche Muslime sind und wenn wir Deutschen doch täglich darüber diskutieren? Da könnte ich auch diskutieren, ob Musik zum Radio oder Hoffenheim zur Bundesliga gehört.
Welche Definition von Dazugehörigkeit wird denn hier eigentlich angewandt?


Zumindest gehört Hoffenheim nicht in die Bundesliga!  


Selbstverständlich gehören die meiner Meinung nach auch nicht in die Bundesliga aber sie gehören ja doch irgendwie dazu. Die Tabelle lügt nicht und wir werden sie auch nicht mehr los. Genau wie den Islam. Soviel Realismus muss sein.


Wenn ich drüber nachdenke, ist das vielleicht kein schlechter Vergleich:
In einigen Vereinen gibt es unfaire Spieler und korrupte Funktionäre. Aber deswegen schließen wir nicht gleich die ganze Mannschaft vom Spielbetrieb aus. Dafür gibt es nämlich ein komplexes Regelwerk, um nur die Blutgrätscher zu bestrafen. (Ich bitte von Diskussionen über Kollektivstrafen für Pyromanen abzusehen)
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Aragorn schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Der hässliche alte Mann schrieb:
Wenn die Kanzlerin der Meinung ist, dass der Islam zu Europas Tradition und Kultur gehört, hat sie nicht Recht


Gehört der Islam zu Deutschland? Gehört der Islam nicht zu Deutschland? Abgesehen davon, dass ich nicht ganz verstehe, welche Erleuchtung uns erwartet, wenn wir uns auf eine Antwort in die eine oder andere Richtung einigen, empfinde ich das ganze als "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen": Warum um alles in der Welt, sollte der Islam nicht zu Deutschland gehören, wenn Millionen Deutsche Muslime sind und wenn wir Deutschen doch täglich darüber diskutieren? Da könnte ich auch diskutieren, ob Musik zum Radio oder Hoffenheim zur Bundesliga gehört.
Welche Definition von Dazugehörigkeit wird denn hier eigentlich angewandt?


Zumindest gehört Hoffenheim nicht in die Bundesliga!  


Selbstverständlich gehören die meiner Meinung nach auch nicht in die Bundesliga aber sie gehören ja doch irgendwie dazu. Die Tabelle lügt nicht und wir werden sie auch nicht mehr los. Genau wie den Islam. Soviel Realismus muss sein.
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Bigbamboo schrieb:

Soweit ich das verstanden habe, geht's da wohl um die historische Zugehörigkeit., sprich: der Islam gehört historisch nicht zu Deutschland, die Muslime mit ihrem Glauben aktuell aber sehr wohl.
 


Okay. Zu Deutschland kann man das mit der Historie vielleicht diskutieren (wann beginnt die Geschichte und Tradition?) aber für Europa, wie der Schnauzbart das ja formuliert, kann man die Muslime vom Balkan (und der Türkei) und die Mauren in Spanien doch auch nicht einfach ignorieren.
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Der hässliche alte Mann schrieb:
Wenn die Kanzlerin der Meinung ist, dass der Islam zu Europas Tradition und Kultur gehört, hat sie nicht Recht


Gehört der Islam zu Deutschland? Gehört der Islam nicht zu Deutschland? Abgesehen davon, dass ich nicht ganz verstehe, welche Erleuchtung uns erwartet, wenn wir uns auf eine Antwort in die eine oder andere Richtung einigen, empfinde ich das ganze als "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen": Warum um alles in der Welt, sollte der Islam nicht zu Deutschland gehören, wenn Millionen Deutsche Muslime sind und wenn wir Deutschen doch täglich darüber diskutieren? Da könnte ich auch diskutieren, ob Musik zum Radio oder Hoffenheim zur Bundesliga gehört.
Welche Definition von Dazugehörigkeit wird denn hier eigentlich angewandt?
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miraculix250 schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Süddeutsche Zeitung - Der gejagte Patient
SZ schrieb:
Strauss hält dem entgegen: "Ich habe meine Erlaubnis der Augsburger Polizei schon in März vorgelegt. Die wussten, dass es bei mir nach Marihuana riechen darf. Die wussten auch, dass sie dann logischerweise Marihuana bei mir finden", sagt er und erhebt Vorwürfe: Die Polizei habe Behinderten-Witze gemacht, als sie seinen Schwerbehinderten-Ausweis sahen. Danach hätten sie ihn bedroht und seine Schränke in der Wohnung umgeworfen. Ihre Ausweise hätten sie ihm ebenso wenig gezeigt wie einen Durchsuchungsbefehl. Stattdessen hätten sie ihm Handschellen angelegt.


Jaja, Einzelfall und so... Jedes Mal.


Robert Strauss ist übrigens am letzten Mittwoch 50-jährig verstorben.

Ein Auszug:

"Im September nahm die Polizei ohne Durchsuchungsbefehl die Cannabis-Vorräte aus Strauss' Wohnung in Gewahrsam. Strauss musste auf die alten Medikamente umsteigen, so erzählt es am Montag sein Arzt.

Anfang Januar habe Strauss ihm telefonisch berichtet, seine Tabletten hätten ihn so schläfrig gemacht, dass er gestürzt sei. "Er sagte, er liege im Krankenhaus, aber es gehe ihm gut." Der Mediziner vermutet, Strauss' geschwächter Körper habe mit den vielen Prellungen und Blutergüssen nicht umgehen können, sodass seine Organe versagten."

Der ganze Artikel hier: Cannabis-Patient stirbt im Krankenhaus

Da hat sich der vor allem bei der Bayerischen Polizei und Justiz so beliebte "war on drugs" ja mal wieder so richtig gelohnt. Respekt!    


Hab es gerade gelesen. Das ist so eine Scheiße. Weiß gar nicht wie ich meine Wut in Worte fassen soll. Wieder ein Opfer der DrogenPROHIBITION. Vor wem schützen die uns eigentlich?
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goodKID schrieb:
Dann soll man auch mit Wiedwald verlängern. Trapp ist ja mittlerweile richtig Verletzungsanfällig geworden


Naja, man kann es auch übertreiben. Außerdem will doch Felix Wiedwald unbedingt nach Bremen. Warum eine Verlängerung mit ihm realisitischer sein soll, als mit Trapp, der mehrfach betont hat, wie wohl er sich hier fühlt, leuchtet mir nicht ein.
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Sharky10 schrieb:
zu Zambrano:
...seinen auslaufenden Vertrag will er aber nur verlängern, wenn die Eintracht ihm ein noch besseres Angebot vorlegt.

Das wars wohl, denn bei der Aufstockung geht es wohl nicht um Erdnüsse.
Ich lese daraus: ich wäre ja gerne geblieben, aber die Eintracht hat zu wenig geboten.


Ich denke, alle Beteiligten warten nur die ersten Spiele der Rückrunde ab. Wenn es gut läuft und der Europacup machbar ist, werden die Spieler eher verlängern und BH evtl. auch ein bisschen tiefer in die Schatulle greifen. Wenn es eher Richtung Abstiegskampf geht, werden uns Trapp und Zambrano verlassen.
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Flea schrieb:
Kurswechsel bei HoGeSa
http://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Kurswechsel-bei-HoGeSa&folder=sites&site=news_detail&news_id=8703&gal_id=458&bild_nr=1


Genau. Endlich macht mal jemand was! Der kleine Mann ist der Dumme und die Mächtigen stopfen sich die Taschen soll. Sieht man ja auf YouTube!


Bei denen ist wohl Hopfen und Malz verloren.
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brockman schrieb:
crasher1985 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
crasher1985 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Nischel schrieb:


Also Gaskammern im Zusammenhang mit Pegida zu nennen, ist für mich schon harter Tobak und ich kann einiges ab.



Dann kann ich Dir nur raten, Dich besser zu informieren. Was Pegidabefürworter so alles auf FB posten geht auf keine Kuhhaut.

DA


Achso und weil es den ein oder anderen gibt darf man dann alle über einen Kam scheren? Andersrum aber peinlichst genau immer darauf achten das genau dies nicht geschieht?  


Entschuldigung, dass ich mit Dir diskutieren wollte. Deine Rechtschreibung entlarvt Dich als deren Sympathisant.

Und ja, wer zusammen mit Nazis einem Nazi hinterher dackelt ist ein Nazi. Das Problem bei den meisten Nazis ist ja eben genau dass sie nicht wissen dass sie welche sind.

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

DA


Soso es entlarvt mich also meine Rechtschreibung. Ich lege dir mal ans Herz bei einer dieser Demos mit ein paar Leuten zu sprechen und einfach mal ein Meinungsbild einzufangen. Den nur wenn man sich mal mit den Sorgen und Ängsten vieler auseinandersetzt kann man sich überhaut eine Meinung bilden.

Ich finde es aber echt super das es Leute wie dich gibt die den Leuten die eben nicht wissen das Sie ein Nazi sind genau dies aufzuzeigen.

Es gibt sogar eine Umfrage welche zeigt das eben die meisten nicht in das typische Nazibild passen. Aber ich nehme an das dies alles Leute sind die es einfach nur nicht wissen.


Leute, die ein geschlossenes nationalsozialistisches Weltbild vorzuweisen haben, dürften in der Tat eine Minderheit darstellen. Die Mehrheit trägt aber eine diffuse Mischung aus völkischem Denken, rassistischen oder rassistisch angehauchten Vorurteilen, Xenophobie, Paranoia, Verschwörungstheorien und Antiparlamentarismus mit sich herum. In der Entnazifizierung hat man solche Leute als "Mitläufer" klassifiziert.


Die antifeministischen Strömungen nicht zu vergessen...
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pipapo schrieb:
Aragorn schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
pipapo schrieb:
Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
MrBoccia schrieb:
Flummi schrieb:
Merkst du denn nicht, dass es genau diese Überheblichkeit gegenüber dem Islam ist, der die Moslems auf die Palme bringt?  

Also hat die ganz Scheisse doch mit dem Islam zu tun?

Ich wäre dem linken Stammtisch sehr verbunden, wenn er sich erstmal auf ein einheitliche Sprachregelung einigen könnte. Danke.



könntest du mal linker stammtisch definieren? sind das alle die nicht die weltsicht der pegidaanhänger haben?


Nein...

Das sind so Menschen die Samuel Schirmbeck hier sehr treffend beschreibt...

Er schreibt überhaupt ziemlich treffend..

http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/islamismus-in-deutschland-die-linke-im-muff-von-tausend-jahren-13377388.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Ja, er schreibt treffend.
Dennoch rechtfertigt das in meinen Augen nicht die Angst vor Überfremdung wie sie plakativ im Titel und in Teilnehmeräußerungen der wöchentlichen Montagsevents verlautbart werden.

Darüber hinaus nimmt er mir aber auch nicht meine Überzeugung dass viele der Verrückten den Islam nur als Aufhänger für ihre Verbrechen nutzen um ihrem tristen Dasein und daraus folgenden schrecklichen Handlungen irgendeine vermeintlich tiefere Bedeutung zu geben.  


Das sehe ich anders. Das ist für die Terroristen kein "Aufhänger", sondern sie glauben, daß sie für solche Mördertaten im Paradies landen. Oder wie sonst erklärst Du dir Selbstmordattentate?

Wie kommst du darauf dass das alles Selbstmordattentäter seien? Woher dann die ganzen Rückkehrer?
Die wenigsten sind doch bereit dazu sich fürs Paradies in die Luft zu jagen. Und inwieweit diejenigen, die es tun, das wirklich wollen, das sei auch einmal dahingestellt.


würde ergänzend fragen wollen, wo im abendland denn selbstmordattentäter zu finden sind!

oder nehmen sich die patriotischen europäer gerade der problematik des nahen ostens an?


Bitte sehr:
Die Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London waren eine Serie von islamistischen Selbstmordattentaten in London auf Zivilisten, die während der morgendlichen Hauptverkehrszeit den öffentlichen Nahverkehr der Stadt nutzten. Es handelt sich um die schwersten islamistischen Terroranschläge in der Geschichte von Großbritannien.

Und aus dem vor 9 Jahren stattgefundenen Einzelfall machst du jetzt die Regel? Wie willst du das verargumentieren?


Ich habe auch ein Problem mit Pauschalisierung. Aber dass die Attentäter von Paris definitiv in selbstmörderischer Mission unterwegs waren, kann man doch nicht abstreiten. Ob man dafür jetzt den Gürtel anlegt oder mit der Kalaschnikow auf einen Cop zielt, ist doch wirklich zweitrangig. Die klassischen Selbstmordattentäter werden Europa sicher auch irgendwann wieder von sich hören lassen. Da sollte man nicht zu optimistisch sein, selbst als Populismuskritiker.
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Tobitor schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Tobitor schrieb:

Ich würde ihn als Fan der gegnerischen Mannschaft auch nicht leiden können.


Und genau solche Spieler sind unglaublich wertvoll. Wie beispielsweise van Bommel - der hatte meiner Meinung nach mehr Anteil an den Erfolgen der Bayern als die meisten glauben.


Und auch @Hyundaii:
Trotzdem gefällt mir diese Spielweise nicht. Dass er sehr wichtig ist, steht außer Frage. Mir wäre aber eben eine andere Spielweise aber einfach lieber, denn ich glaube, dass er auch dann noch ein super Verteidiger wäre ohne diese Mätzchen.


Ich finde gerade diese Spielweise von CZ das, was ihn auszeichnet. Klar hat er auch ein ausgezeichnetes Stellungsspiel aber am wichtigsten ist, dass er ohne Rücksicht auf Verluste in die Zweikämpfe geht und den Gegner zur Weißglut bringt. Ich denke jeder Stürmer in der BL zuckt zusammen, wenn er den Namen Zambrano hört. Der Gegner muss schon Angst haben, überhaupt in die Nähe des Strafraums zu kommen.

"Mein Name ist Finken, und du wirst gleich hinken."  
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Haliaeetus schrieb:

Ich hatte kein Charlie-Schild und ich würde mir auch kein Pegida-Schild umhängen, obwohl ich in beiden Fällen meine Grundwerte bedroht sehe. Satire ist eben ein Bestandteil unserer Kultur genauso wie das Demonstrationsrecht ein elementarer Bestandteil ist. Und völlig unabhängig davon, welche Seite mir nun sympathischer ist, betrifft mich zutiefst, dass diese Rechte offenbar durch Ausübung oder Androhung von Gewalt eingeschränkt werden können.


Absolut richtig.
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Wenn man den geposteten Fotos bei Facebook glauben schenken darf, sind Djakpa und Bamba die besten Kumpels vom Carlos. Ich denke schlecht ist die Verlängerung der beiden deshalb nicht unbedingt...
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HeinzGründel schrieb:

Was verstehst du unter weiterkommen ? Mit was denn ?


Mit der Suche nach einer Lösung des Problems "islamistischer Terrorismus".

HeinzGründel schrieb:

Und erkläre mir eins. Bei dem Anschlag muslimischer Terroristen werden gezielt Juden getötet . Übrigens nicht zum ersten mal. .. Das Blut der Opfer war noch nicht getrocknet da kam schon der erste Politiker und warnt  vor Islamfeindlichkeit ...wohlgemerkt , er warnt nicht vor Judenfeindlichkeit..sondern vor Islamfeindlichkeit.. Chuzpe möchte man meinen.. aber nein.. die meinen das ernst.

Ich verstehe das so, dass dieser Politiker 1 und 1 zusammengezählt hat und wie auch ich damit gerechnet hat, dass nun wieder ALLE Muslime in eine Ecke gestellt werden. Dagegen wollte er gleich ein Zeichen setzen und das finde ich gut. Dass der Antisemitismus - besonders unter Arabern - ein Problem ist, muss er im Anbetracht der jüdischen Opfer nicht extra erwähnen. Das ist bekannt. Warum soll er vor Antisemitismus warnen, wenn die ganze Welt den Antisemitismus gerade Live erleben muss?

HeinzGründel schrieb:

Was glauben unsere Politiker eigentlich wen sie so vor sich haben ? Volltrottel die nicht sehen wer was macht ? Oder Geisteskranke die nun Moscheen stürmen?

Ich möchte dazu mal zwei Dinge grundsätzlich klarstellen: Dass man bei dem ganzen Spektakel vielen Politikern einfach nur den Ton abstellen möchte, hat nichts aber auch gar nichts mit der Bewertung der Fakten zu tun. Es nervt mich bereits jetzt, dass man sich dauernd zum Anwalt der Bundes- und Weltpolitik machen lassen muss, nur weil man die Ansichten der Pegida nicht teilt. Ich kritisiere diese Personen und ihre Handlungen auch und teilweise aus den gleichen Gründen, wie die Pegida. Aber die Pegida haben - und darüber gibt es nichts zu diskutieren - eine klar divisive Funktion, in dem Sie einem Kulturkampf das Wort redet, der zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, bzw. zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen trennt. Wir haben es hierbei aber um einen Konflikt zwischen Terroristen und friedliebenden Menschen zu tun und diesen können wir nicht dadurch gewinnen, dass wir die friedliebenden Mitmenschen, aus deren Mitte die Terroristen stammen, aus unserer Gemeinschaft hinaus, in die Gemeinschaft der Terroristen hineindrängen.

Der zweite Punkt der mich stört, dass Kritik an Pegida immer mit Verständnis für radikalislamistische Strömungen und dem Ignorieren von Problemen gleichgesetzt werden. Ich finde Religion zum Kotzen und kann nicht nachvollziehen, wie sich überhaupt Menschen irgendwelchen Regeln unterwerfen können, die sie nur aus irgendeinem uralten und jahrtausendelang geänderten und manipulierten Buch haben, das offenbar von Menschen geschrieben sein muss. Ich vertraue da eher dem Stand der wissenschaftlichen Forschung. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde die Menschheit komplett ohne Religion auskommen. Und jedwede Handlung, die irgendeinen Menschen im Namen der Religion beeinflussen, diskriminieren, unterdrücken oder gar schädigen sollen, lehne ich ab.

Das bedeutet aber nicht, dass ich mich irgendwie über diese Menschen erheben könnte und erwarten könnte, dass sich der Rest der Menschheit meinen Vorstellungen zu unterwerfen hat. Jeder Mensch wird irgendwann geboren und muss das aus seinem Leben machen was er für Richtig hält. Solange er niemandem schadet kann er glauben und sich selbst verbieten was er will. Die Menschen, die diese Vorsätze akzeptieren, sind in unserer Gesellschaft (Gott (!) sei dank!) in der Mehrheit. Und das Problem des Islamismus wird von niemandem geleugnet, auch von den linken Gutmenschen nicht.

Damit dieses System bestehen kann, müssen für diejenigen Lösungen gefunden werden, die diese Vorsätze nicht akzeptieren. Das passiert am besten im Dialog und unter Einbeziehung aller möglicher Faktoren und am Ende am besten mit einem breitem Konsens. Und Sanktionen sind das Mittel um diese Lösungen umzusetzen. Wenn wir im aktuellen Fall des islamistischen Terrors (oder der Flüchtlingsproblematik) also irgendwelche Lösungen (Sanktionen) finden möchten, muss die Gesellschaft als ganzes einbezogen werden und dabei hilft es nichts, wenn wir uns gerade von denen abgrenzen, die uns noch am besten erklären können, was in dieser Sache falschgelaufen ist.
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Maabootsche schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Andy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
peter schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
igorpamic schrieb:
So wie die Anschläge von Paris nichts mit dem Islam zu tun haben.Weil dies hat selbst der Innenminister gesagt.Das sollte doch jetzt jeder  rechtsversüffte Pegida-Mitläufer endlich mal  kapiert haben.


Das einzige was diese Anschläge mit dem Islam zu tun haben, ist, dass die Terroristen behauptet haben, dass sie den Islam vertreten.



Wenn das alles ist, dann hat das ja fast gar nichts damit zu tun, klar.
Der Islamismus hat also (fast) nichts mit dem Islam zu tun.
Eine Radikalisierung einer Sache hat also fast nichts mit der Sache selbst zu tun.
Das sehe ich aber mal komplett anders.
Ich denke mal, der Koran ist wie die Bibel in der Richtung, dass man für die These A Beweise da drin findet, wie auch für das Gegenteil von A.


Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Meinungen je nach Windrichtung ändern. Diejenigen, die sagen, dass der Terror mit dem Islam zu tun hat, sagen auch, dass der Islam "nicht zu Deutschland gehört". Ist das jetzt eine Definitionsfrage was wie mit was zu tun hat oder ist dieser Widerspruch nicht zu begreifen? Oder ist das gar der Kampf um die ideologische Deutungshoheit?


Der Islamismus beruft sich auf den Islam, beruft sich der Islam auf Deutschland?
Der Islamismus wird aus dem Koran abgeleitet, wird der Islam aus dem Grundgesetz oder irgendwas anderem Deutschen abgeleitet?
Das kann man gar nicht vergleichen, daher ist das auch kein Widerspruch.


du wirfst schon wieder islamismus und islam durcheinander. viele wichtigen institutionen des islam in deutschland und weltweit haben glaubwürdig klar gemacht, dass sie das attentat schrecklich finden und mordende gotteskrieger für nicht mit dem islam vereinbbar halten. die meisten todesopfer des islam weltweit sind muslime.

deiner logik folgend haben muslime in deutschlands grundsätzlich nichts zu suchen, da ihre religion nicht auf dem grundgesetz oder "irgendwas anderem Deutschen abgeleitet..." ist. was könnte das deutsche sein aus dem diese leute "angeleitet" werden? für mich sind das bestehende gesetze und nicht die maßstäbe einer von einer anderen religion geprägten gesellschaft. und die ganz überwiegende zahl der in deutschland lebenden muslime halten sich an diese gesetze. punkt!



Die Muslime, also die normalen Islam Gläubigen halten das nicht für vereinbar, aber die Terroristen tun es! Und darum geht es doch!
Und sind diese Terroristen keine Muslime?
Seit wann leitet sich Religion aus einem Staatsgebilde ab? Eher ist es umgekehrt. Ihr Verhalten leitet sich aus den Gesetzen ab, sollte es zumindestens, die Religion ist vom Staat in Deutschland abgegrenzt, in Islamisch geprägten Staaten ist die Trennung oft nicht klar.
Hier muss sich die Ausübung der Religion an unser Grundgesetz anpassen.
Manche Sachen gehen da eben nicht, das folgt aus dem Grundgesetz bzgl. Religion aber nicht die Religion selber.
Sehr abenteuerlich mir zu unterstellen, dass ich meine, Muslime hätten hier nichts zu suchen. Habe ich behauptet, die Muslime hielten sich nicht an Gesetze?  


Das ist ungefähr das gleiche, wie wenn man Karl Marx für den Stalinismus verantwortlich macht. Ist zwar einfach aber nicht zielführend.


Das finde ich jetzt interessant.
Ich bin gleichfalls der Meinung das es keine Kollektivschuld gibt, ich glaube aber ,dass es es bestimmte Denkschulen oder Weltanschauungen gibt die totalitäre Strukturen und Gewaltaten begünstigen.
Das ist dann quasi systemimmanent.
Sei es es nun die  angestrebte " "Diktatur " einer bestimmten  Klasse, oder sei es der Alleinvertretungsanspruch  einer angenommenen Wahrheit ,die für  all denjenigen die partout daran nicht glauben wollen schlichtweg das Höllenfeuer verspricht.
Derartige Denkschulen trennen die Menschen. In Kroppzeug die nix wert sind und in Wissende.

Ich finde du machst es dir sehr einfach. Du erklärst  schlichtweg, das oder dies, hat mit dies oder das,  nichts zu schaffen. Ohne jedoch auch nur ansatzweise zu erläutern warum dies der Fall sein soll.
So kann man man natürlich alles entschuldigen


Ich würde dir ja Recht geben, da es sehr naheliegend ist, bei Islamistischen Terroristen als erstes den Islam als Ursache heranzuziehen. Was mich aber daran hindert, sind die diversen Muslime die ich kenne, die diese Spinner vielleicht noch mehr hassen als wir, weil ihre Religion mißbraucht wird und sie von Nicht-Muslimen in einen Topf mit den Mördern geschmissen werden. Die mit Abstand meisten Opfer des Islamismus sind immer noch Muslime. Deshalb sage ich, dass die Ursachen nicht im Islam liegen, sondern in der Perspektivlosigkeit, die junge Menschen für solche Sachen empfänglich macht. Und die liegt im wirtschaftlich-sozialen Bereich begründet und durch Ausgrenzung und Vorurteile gefüttert.


Das kann man so sehen.  Möglicherweise liegt das an der mangelnden " Willkommenskultur"
 Dennoch gebe ich folgendes zu bedenken. Nicht jeder Arme greift zur Kalaschnikow.
Diskriminierung oder mangelnde wirtschaftliche oder soziale Perspektiven sind sicherlich ein Teil des Problems,  wenn ich auch der Meinung bin, dass es diesbezüglich ganz unterschiedliche Ausprägungen in Europa gibt. Die Situation  in Schweden oder Deutschland dürfte anders sein als beispielsweise im Süden Europas . Dennoch sind die Problematiken mit dieser Gruppe von Zuwanderern in Europa sehr ähnlich.
Warum gab es in Großbritannien  Anschläge von jungen Männern mit pakistanischen Wurzeln, aber keine von jungen Männern deren Eltern aus Indien kamen.
Wie erklärst du dir die Handlungsweise von  ( Bio)Deutschen Konvertiten die Anfangs mit Sicherheit nicht diskriminiert worden sind.
Was ist mit der Brutstätte des Salafismus und des Wahabismus  Saudi-Arabien? Die werden dort weder diskriminiert noch leiden sie unter materieller Armut.  
Bedauerlicherweise brennt es an so  vielen Stellen innerhalb der sogenannten Umma ,dass dies mit dem Rückgriff auf schwierige soziale Verhältnisse nur unzureichend erklärt werden kann.


Dann für Euch beide auch noch mal. Der Versuch differenziert zu erklären, ohne gleich die Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule rauszuholen:

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017


Ich verstehe nicht, warum das gegen die "Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule" sprechen sollte. Im Grunde gibt Ahmad Mansour genau das wieder, was ich auch sage:

Ahmad Mansour schrieb:
Ich kritisiere nicht den Islam an sich, sondern problematische Inhalte dieser Religion. Ich versuche zu differenzieren. Der Islam, den meine Mutter lebt, ist nicht der Islam der IS-Terroristen, der Muslimbrüder oder der politischen Verbände, die in Europa die Muslime vertreten wollen. Was ich problematisch finde, sind religiöse Inhalte wie die Angstpädagogik. Dass also Kinder mit einem Gott aufwachsen, der mit Himmel, Hölle und Strafe droht und keine Zweifel an seinem Wort im Koran zulässt. Ich kritisiere, dass die Sexualität tabuisiert und als Sünde betrachtet wird. Dass Jugendliche nicht frei entscheiden können. Ich kritisiere einen buchstabengetreuen Glauben. Das sind Religionsinhalte, die wir in einer demokratischen Gesellschaft nicht akzeptieren dürfen.


Kann man alles 1:1 auf das Christentum übertragen und die Kritik teile ich auch bei jeder Religion. Hier geht es aber um die Frage, ob der Islam Schuld ist am Terrorismus, ob es also "uns" und "die Muslime" gibt und dafür sehe ich weiterhin keine schlüssige Erklärung. Wir sitzen alle im selben Boot und werden das Problem nicht lösen, wenn man alles den anderen zuschiebt.


Nachtrag: Folgenden Absatz wollte ich auch noch zitieren, denn darin sagt er auch, dass es nicht um die Religion geht.

BZ schrieb:
Was sind das für Menschen, die anfällig sind für eine Radikalisierung?

Sie sind von unterschiedlicher Herkunft, aber die meisten sind eher instabile und narzisstische Persönlichkeiten auf der Suche nach Aufmerksamkeit. In ihrem jungen Alter kann das Leben sehr anstrengend sein. Es verlangt immer wieder nach Entscheidungen, und man hat Angst, falsch zu entscheiden. Die Jungen suchen in dieser Lebensphase nach klaren Antworten. Und die werden ihnen anscheinend von den Salafisten gegeben.


Er sagt aber auch:
BZ schrieb:
... Wir brauchen aber muslimische Jugendliche, die aufstehen und sagen: Ich bin religiös, aber das rechtfertigt nie, meine Schwester einzusperren, Menschen umzubringen oder sich einer Terrorgruppe anzuschliessen. Es gibt kaum muslimische Verbände und Vertreter, die hinstehen und sagen: Es kann nicht sein, dass das normale Islamverständnis eine Basis schafft für Radikalismus. ...

und genau hier liegen die Probleme...


Das unterschlägt aber die Anteilnahme für die Opfer und Verurteilung der Anschläge in Paris, die zahlreich von Muslimen geäußert wurden. Ich behaupte also: diese muslimischen Jugendlichen, die hier gefordert werden, exisitieren, werden aber nicht anerkannt. Und wir kommen kein Stück weiter, wenn wir uns hinstellen und den Muslimen sagen: "Die haben das im Namen Allahs gemacht, euer Problem."
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Raggamuffin schrieb:
Andy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
peter schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
igorpamic schrieb:
So wie die Anschläge von Paris nichts mit dem Islam zu tun haben.Weil dies hat selbst der Innenminister gesagt.Das sollte doch jetzt jeder  rechtsversüffte Pegida-Mitläufer endlich mal  kapiert haben.


Das einzige was diese Anschläge mit dem Islam zu tun haben, ist, dass die Terroristen behauptet haben, dass sie den Islam vertreten.



Wenn das alles ist, dann hat das ja fast gar nichts damit zu tun, klar.
Der Islamismus hat also (fast) nichts mit dem Islam zu tun.
Eine Radikalisierung einer Sache hat also fast nichts mit der Sache selbst zu tun.
Das sehe ich aber mal komplett anders.
Ich denke mal, der Koran ist wie die Bibel in der Richtung, dass man für die These A Beweise da drin findet, wie auch für das Gegenteil von A.


Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Meinungen je nach Windrichtung ändern. Diejenigen, die sagen, dass der Terror mit dem Islam zu tun hat, sagen auch, dass der Islam "nicht zu Deutschland gehört". Ist das jetzt eine Definitionsfrage was wie mit was zu tun hat oder ist dieser Widerspruch nicht zu begreifen? Oder ist das gar der Kampf um die ideologische Deutungshoheit?


Der Islamismus beruft sich auf den Islam, beruft sich der Islam auf Deutschland?
Der Islamismus wird aus dem Koran abgeleitet, wird der Islam aus dem Grundgesetz oder irgendwas anderem Deutschen abgeleitet?
Das kann man gar nicht vergleichen, daher ist das auch kein Widerspruch.


du wirfst schon wieder islamismus und islam durcheinander. viele wichtigen institutionen des islam in deutschland und weltweit haben glaubwürdig klar gemacht, dass sie das attentat schrecklich finden und mordende gotteskrieger für nicht mit dem islam vereinbbar halten. die meisten todesopfer des islam weltweit sind muslime.

deiner logik folgend haben muslime in deutschlands grundsätzlich nichts zu suchen, da ihre religion nicht auf dem grundgesetz oder "irgendwas anderem Deutschen abgeleitet..." ist. was könnte das deutsche sein aus dem diese leute "angeleitet" werden? für mich sind das bestehende gesetze und nicht die maßstäbe einer von einer anderen religion geprägten gesellschaft. und die ganz überwiegende zahl der in deutschland lebenden muslime halten sich an diese gesetze. punkt!



Die Muslime, also die normalen Islam Gläubigen halten das nicht für vereinbar, aber die Terroristen tun es! Und darum geht es doch!
Und sind diese Terroristen keine Muslime?
Seit wann leitet sich Religion aus einem Staatsgebilde ab? Eher ist es umgekehrt. Ihr Verhalten leitet sich aus den Gesetzen ab, sollte es zumindestens, die Religion ist vom Staat in Deutschland abgegrenzt, in Islamisch geprägten Staaten ist die Trennung oft nicht klar.
Hier muss sich die Ausübung der Religion an unser Grundgesetz anpassen.
Manche Sachen gehen da eben nicht, das folgt aus dem Grundgesetz bzgl. Religion aber nicht die Religion selber.
Sehr abenteuerlich mir zu unterstellen, dass ich meine, Muslime hätten hier nichts zu suchen. Habe ich behauptet, die Muslime hielten sich nicht an Gesetze?  


Das ist ungefähr das gleiche, wie wenn man Karl Marx für den Stalinismus verantwortlich macht. Ist zwar einfach aber nicht zielführend.


Das finde ich jetzt interessant.
Ich bin gleichfalls der Meinung das es keine Kollektivschuld gibt, ich glaube aber ,dass es es bestimmte Denkschulen oder Weltanschauungen gibt die totalitäre Strukturen und Gewaltaten begünstigen.
Das ist dann quasi systemimmanent.
Sei es es nun die  angestrebte " "Diktatur " einer bestimmten  Klasse, oder sei es der Alleinvertretungsanspruch  einer angenommenen Wahrheit ,die für  all denjenigen die partout daran nicht glauben wollen schlichtweg das Höllenfeuer verspricht.
Derartige Denkschulen trennen die Menschen. In Kroppzeug die nix wert sind und in Wissende.

Ich finde du machst es dir sehr einfach. Du erklärst  schlichtweg, das oder dies, hat mit dies oder das,  nichts zu schaffen. Ohne jedoch auch nur ansatzweise zu erläutern warum dies der Fall sein soll.
So kann man man natürlich alles entschuldigen


Ich würde dir ja Recht geben, da es sehr naheliegend ist, bei Islamistischen Terroristen als erstes den Islam als Ursache heranzuziehen. Was mich aber daran hindert, sind die diversen Muslime die ich kenne, die diese Spinner vielleicht noch mehr hassen als wir, weil ihre Religion mißbraucht wird und sie von Nicht-Muslimen in einen Topf mit den Mördern geschmissen werden. Die mit Abstand meisten Opfer des Islamismus sind immer noch Muslime. Deshalb sage ich, dass die Ursachen nicht im Islam liegen, sondern in der Perspektivlosigkeit, die junge Menschen für solche Sachen empfänglich macht. Und die liegt im wirtschaftlich-sozialen Bereich begründet und durch Ausgrenzung und Vorurteile gefüttert.


Das kann man so sehen.  Möglicherweise liegt das an der mangelnden " Willkommenskultur"
 Dennoch gebe ich folgendes zu bedenken. Nicht jeder Arme greift zur Kalaschnikow.
Diskriminierung oder mangelnde wirtschaftliche oder soziale Perspektiven sind sicherlich ein Teil des Problems,  wenn ich auch der Meinung bin, dass es diesbezüglich ganz unterschiedliche Ausprägungen in Europa gibt. Die Situation  in Schweden oder Deutschland dürfte anders sein als beispielsweise im Süden Europas . Dennoch sind die Problematiken mit dieser Gruppe von Zuwanderern in Europa sehr ähnlich.
Warum gab es in Großbritannien  Anschläge von jungen Männern mit pakistanischen Wurzeln, aber keine von jungen Männern deren Eltern aus Indien kamen.
Wie erklärst du dir die Handlungsweise von  ( Bio)Deutschen Konvertiten die Anfangs mit Sicherheit nicht diskriminiert worden sind.
Was ist mit der Brutstätte des Salafismus und des Wahabismus  Saudi-Arabien? Die werden dort weder diskriminiert noch leiden sie unter materieller Armut.  
Bedauerlicherweise brennt es an so  vielen Stellen innerhalb der sogenannten Umma ,dass dies mit dem Rückgriff auf schwierige soziale Verhältnisse nur unzureichend erklärt werden kann.


Dann für Euch beide auch noch mal. Der Versuch differenziert zu erklären, ohne gleich die Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule rauszuholen:

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017


Ich verstehe nicht, warum das gegen die "Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule" sprechen sollte. Im Grunde gibt Ahmad Mansour genau das wieder, was ich auch sage:

Ahmad Mansour schrieb:
Ich kritisiere nicht den Islam an sich, sondern problematische Inhalte dieser Religion. Ich versuche zu differenzieren. Der Islam, den meine Mutter lebt, ist nicht der Islam der IS-Terroristen, der Muslimbrüder oder der politischen Verbände, die in Europa die Muslime vertreten wollen. Was ich problematisch finde, sind religiöse Inhalte wie die Angstpädagogik. Dass also Kinder mit einem Gott aufwachsen, der mit Himmel, Hölle und Strafe droht und keine Zweifel an seinem Wort im Koran zulässt. Ich kritisiere, dass die Sexualität tabuisiert und als Sünde betrachtet wird. Dass Jugendliche nicht frei entscheiden können. Ich kritisiere einen buchstabengetreuen Glauben. Das sind Religionsinhalte, die wir in einer demokratischen Gesellschaft nicht akzeptieren dürfen.


Kann man alles 1:1 auf das Christentum übertragen und die Kritik teile ich auch bei jeder Religion. Hier geht es aber um die Frage, ob der Islam Schuld ist am Terrorismus, ob es also "uns" und "die Muslime" gibt und dafür sehe ich weiterhin keine schlüssige Erklärung. Wir sitzen alle im selben Boot und werden das Problem nicht lösen, wenn man alles den anderen zuschiebt.


Nachtrag: Folgenden Absatz wollte ich auch noch zitieren, denn darin sagt er auch, dass es nicht um die Religion geht.

BZ schrieb:
Was sind das für Menschen, die anfällig sind für eine Radikalisierung?

Sie sind von unterschiedlicher Herkunft, aber die meisten sind eher instabile und narzisstische Persönlichkeiten auf der Suche nach Aufmerksamkeit. In ihrem jungen Alter kann das Leben sehr anstrengend sein. Es verlangt immer wieder nach Entscheidungen, und man hat Angst, falsch zu entscheiden. Die Jungen suchen in dieser Lebensphase nach klaren Antworten. Und die werden ihnen anscheinend von den Salafisten gegeben.
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Andy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
peter schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
igorpamic schrieb:
So wie die Anschläge von Paris nichts mit dem Islam zu tun haben.Weil dies hat selbst der Innenminister gesagt.Das sollte doch jetzt jeder  rechtsversüffte Pegida-Mitläufer endlich mal  kapiert haben.


Das einzige was diese Anschläge mit dem Islam zu tun haben, ist, dass die Terroristen behauptet haben, dass sie den Islam vertreten.



Wenn das alles ist, dann hat das ja fast gar nichts damit zu tun, klar.
Der Islamismus hat also (fast) nichts mit dem Islam zu tun.
Eine Radikalisierung einer Sache hat also fast nichts mit der Sache selbst zu tun.
Das sehe ich aber mal komplett anders.
Ich denke mal, der Koran ist wie die Bibel in der Richtung, dass man für die These A Beweise da drin findet, wie auch für das Gegenteil von A.


Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Meinungen je nach Windrichtung ändern. Diejenigen, die sagen, dass der Terror mit dem Islam zu tun hat, sagen auch, dass der Islam "nicht zu Deutschland gehört". Ist das jetzt eine Definitionsfrage was wie mit was zu tun hat oder ist dieser Widerspruch nicht zu begreifen? Oder ist das gar der Kampf um die ideologische Deutungshoheit?


Der Islamismus beruft sich auf den Islam, beruft sich der Islam auf Deutschland?
Der Islamismus wird aus dem Koran abgeleitet, wird der Islam aus dem Grundgesetz oder irgendwas anderem Deutschen abgeleitet?
Das kann man gar nicht vergleichen, daher ist das auch kein Widerspruch.


du wirfst schon wieder islamismus und islam durcheinander. viele wichtigen institutionen des islam in deutschland und weltweit haben glaubwürdig klar gemacht, dass sie das attentat schrecklich finden und mordende gotteskrieger für nicht mit dem islam vereinbbar halten. die meisten todesopfer des islam weltweit sind muslime.

deiner logik folgend haben muslime in deutschlands grundsätzlich nichts zu suchen, da ihre religion nicht auf dem grundgesetz oder "irgendwas anderem Deutschen abgeleitet..." ist. was könnte das deutsche sein aus dem diese leute "angeleitet" werden? für mich sind das bestehende gesetze und nicht die maßstäbe einer von einer anderen religion geprägten gesellschaft. und die ganz überwiegende zahl der in deutschland lebenden muslime halten sich an diese gesetze. punkt!



Die Muslime, also die normalen Islam Gläubigen halten das nicht für vereinbar, aber die Terroristen tun es! Und darum geht es doch!
Und sind diese Terroristen keine Muslime?
Seit wann leitet sich Religion aus einem Staatsgebilde ab? Eher ist es umgekehrt. Ihr Verhalten leitet sich aus den Gesetzen ab, sollte es zumindestens, die Religion ist vom Staat in Deutschland abgegrenzt, in Islamisch geprägten Staaten ist die Trennung oft nicht klar.
Hier muss sich die Ausübung der Religion an unser Grundgesetz anpassen.
Manche Sachen gehen da eben nicht, das folgt aus dem Grundgesetz bzgl. Religion aber nicht die Religion selber.
Sehr abenteuerlich mir zu unterstellen, dass ich meine, Muslime hätten hier nichts zu suchen. Habe ich behauptet, die Muslime hielten sich nicht an Gesetze?  


Das ist ungefähr das gleiche, wie wenn man Karl Marx für den Stalinismus verantwortlich macht. Ist zwar einfach aber nicht zielführend.


Das finde ich jetzt interessant.
Ich bin gleichfalls der Meinung das es keine Kollektivschuld gibt, ich glaube aber ,dass es es bestimmte Denkschulen oder Weltanschauungen gibt die totalitäre Strukturen und Gewaltaten begünstigen.
Das ist dann quasi systemimmanent.
Sei es es nun die  angestrebte " "Diktatur " einer bestimmten  Klasse, oder sei es der Alleinvertretungsanspruch  einer angenommenen Wahrheit ,die für  all denjenigen die partout daran nicht glauben wollen schlichtweg das Höllenfeuer verspricht.
Derartige Denkschulen trennen die Menschen. In Kroppzeug die nix wert sind und in Wissende.

Ich finde du machst es dir sehr einfach. Du erklärst  schlichtweg, das oder dies, hat mit dies oder das,  nichts zu schaffen. Ohne jedoch auch nur ansatzweise zu erläutern warum dies der Fall sein soll.
So kann man man natürlich alles entschuldigen


Ich würde dir ja Recht geben, da es sehr naheliegend ist, bei Islamistischen Terroristen als erstes den Islam als Ursache heranzuziehen. Was mich aber daran hindert, sind die diversen Muslime die ich kenne, die diese Spinner vielleicht noch mehr hassen als wir, weil ihre Religion mißbraucht wird und sie von Nicht-Muslimen in einen Topf mit den Mördern geschmissen werden. Die mit Abstand meisten Opfer des Islamismus sind immer noch Muslime. Deshalb sage ich, dass die Ursachen nicht im Islam liegen, sondern in der Perspektivlosigkeit, die junge Menschen für solche Sachen empfänglich macht. Und die liegt im wirtschaftlich-sozialen Bereich begründet und durch Ausgrenzung und Vorurteile gefüttert.


Das kann man so sehen.  Möglicherweise liegt das an der mangelnden " Willkommenskultur"
 Dennoch gebe ich folgendes zu bedenken. Nicht jeder Arme greift zur Kalaschnikow.
Diskriminierung oder mangelnde wirtschaftliche oder soziale Perspektiven sind sicherlich ein Teil des Problems,  wenn ich auch der Meinung bin, dass es diesbezüglich ganz unterschiedliche Ausprägungen in Europa gibt. Die Situation  in Schweden oder Deutschland dürfte anders sein als beispielsweise im Süden Europas . Dennoch sind die Problematiken mit dieser Gruppe von Zuwanderern in Europa sehr ähnlich.
Warum gab es in Großbritannien  Anschläge von jungen Männern mit pakistanischen Wurzeln, aber keine von jungen Männern deren Eltern aus Indien kamen.
Wie erklärst du dir die Handlungsweise von  ( Bio)Deutschen Konvertiten die Anfangs mit Sicherheit nicht diskriminiert worden sind.
Was ist mit der Brutstätte des Salafismus und des Wahabismus  Saudi-Arabien? Die werden dort weder diskriminiert noch leiden sie unter materieller Armut.  
Bedauerlicherweise brennt es an so  vielen Stellen innerhalb der sogenannten Umma ,dass dies mit dem Rückgriff auf schwierige soziale Verhältnisse nur unzureichend erklärt werden kann.


Dann für Euch beide auch noch mal. Der Versuch differenziert zu erklären, ohne gleich die Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule rauszuholen:

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017


Ich verstehe nicht, warum das gegen die "Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule" sprechen sollte. Im Grunde gibt Ahmad Mansour genau das wieder, was ich auch sage:

Ahmad Mansour schrieb:
Ich kritisiere nicht den Islam an sich, sondern problematische Inhalte dieser Religion. Ich versuche zu differenzieren. Der Islam, den meine Mutter lebt, ist nicht der Islam der IS-Terroristen, der Muslimbrüder oder der politischen Verbände, die in Europa die Muslime vertreten wollen. Was ich problematisch finde, sind religiöse Inhalte wie die Angstpädagogik. Dass also Kinder mit einem Gott aufwachsen, der mit Himmel, Hölle und Strafe droht und keine Zweifel an seinem Wort im Koran zulässt. Ich kritisiere, dass die Sexualität tabuisiert und als Sünde betrachtet wird. Dass Jugendliche nicht frei entscheiden können. Ich kritisiere einen buchstabengetreuen Glauben. Das sind Religionsinhalte, die wir in einer demokratischen Gesellschaft nicht akzeptieren dürfen.


Kann man alles 1:1 auf das Christentum übertragen und die Kritik teile ich auch bei jeder Religion. Hier geht es aber um die Frage, ob der Islam Schuld ist am Terrorismus, ob es also "uns" und "die Muslime" gibt und dafür sehe ich weiterhin keine schlüssige Erklärung. Wir sitzen alle im selben Boot und werden das Problem nicht lösen, wenn man alles den anderen zuschiebt.
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Raggamuffin schrieb:
Andy schrieb:

Dann für Euch beide auch noch mal. Der Versuch differenziert zu erklären, ohne gleich die Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule rauszuholen:

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017


Link funzt nicht.


Ah, jetzt doch. Lag wohl an mir.
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Andy schrieb:

Dann für Euch beide auch noch mal. Der Versuch differenziert zu erklären, ohne gleich die Gesellschaft-ist-böse-weil-Ausgrenzung-durch-Vorurteile-Keule rauszuholen:

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017


Link funzt nicht.
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Eintracht-Er schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Eintracht-Er schrieb:

Könnten wir auch sagen, wir Deutschen haben nichts mit Rechtsradikalen zu tun? Wohl kaum.  


Nein, aber man kann auch nicht sagen, dass Rechtsradikalismus etwas mit Deutschsein zu tun hat.



Also nichts, gar nichts? Deutschsein, damit jede Ausprägung des Deutschseins hat also dann nichts mit Rechtsradikalismus zu tun, interessant!
 


Wenn es so wäre, gäbe es ausschließlich deutsche Rechtsradikale. Rechtsradikalismus ist aber nicht an Deutschland gebunden, sondern eine internationale "Religion". Und nicht jeder der rechtsradikal ist, erschießt Polizisten und verprügelt Ausländer.