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Raggamuffin

6973

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micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Tafelberg schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Tafelberg schrieb:
micl schrieb:
Ich bin auch gegen Rassismus und veruteile gleichzeitig faschistiodes Verhalten. Egal, ob von "Links" oder "Rechts". Gegen Rassismus zu sein ist noch lange kein Freibrief, faschistoides Verhalten an den Tag zu legen.


???????????????????

OK, dass du das nicht verstehst überrascht mich jetzt nicht wirklich.


ich verstehe das so, dass du den bundesweiten widerstand zehntausender menschen auf eine hand voll lautstarken menschen an der hauptwache reduzierst, wo es nicht einmal zu wirklichen zusammenstößen gekommen ist.

das ist entweder ein extrem verkürztes weltbild oder eine extrem alberne diskussionsstrategie, da bin ich mir bei dir mittlerweile nicht mehr so sicher nachdem du jetzt seit einer ganzen woche darauf herum reitest und das dein themenmittelpunkt in sachen pegida zu sein scheint.


Es geht nicht nur um das Verhalten an der Hauptwache, sondern auch hier im Forum. Man erlebt es leider immer wieder, dass einzelne, die eine andere Meinung als irgend eine Gruppe vertreten, als Opfer rausgedeutet und dann auf primitive Weise verbal im Rudel auf sie eingeschlagen wird. Das ist für mich auch faschistoides Verhalten.


bei Rassismus hört der Spaß auf :neutral-face


Heißt übersetzt:
Ich bestimme, was Rassismus ist.
Ich bestimme, wer Rassist ist.
Und ich habe dann die Legitimation faschistoides Verhalten an den Tag zu legen.


wenn vehementer widerspruch für dich bereits faschistoides verhalten ist, dann ist das wohl so.

wenn aber menschen bei denen politisch ganz wenige gemeinsame nenner vorhanden sind, wie beispielsweise bei DA und mir, unabhängig voneinander zu dem ergebnis kommen, dass etwas rassistisch ist, dann ist die wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass da etwas dran ist.

und wenn jemand nicht kapieren kann oder will, dass er rassistische parolen verbreitet, dann wird der umgangston auch schon mal etwas schärfer. mit rassisten kuscheln führt nämlich zu gar nichts.


Die "Anhaltspunkte", an denen ihr Leute hier im Forum zu Rassisten abstempelt, sind haarsträubend. Habt ihr schon mal echte Rassisten reden hören?

Das ist eben ganz typisch für faschistiodes Verhalten. Man deutet sich ein Opfer aufgrund irgend eines willkürlichen Merkmals raus dann geht es ungehemmt drauf.


Rassistisch ist also nur, was so richtig, richtig doll rassistisch ist.
Nee mein Lieber, du redest Scheiße und versuchst es wie Gold aussehen zu lassen.
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Wenn die ganzen Kommerzvereine jedes Jahr an der Champions League teilnehmen, werden genug Leute aus ihren Löchern kriechen und "schon seit ihrer Kindheit" Fan gewesen sein. Dann sind auch die Traditionsvereine egal. Wen kümmern denn jetzt noch die zahlreichen Fans von RW Essen, Dynamo Dresden, etc.? Es gibt zu viele Kunden, denen diese Entwicklung schnurzpiepegal ist oder es auch noch gut finden.
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micl schrieb:
Tafelberg schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Tafelberg schrieb:
micl schrieb:
Ich bin auch gegen Rassismus und veruteile gleichzeitig faschistiodes Verhalten. Egal, ob von "Links" oder "Rechts". Gegen Rassismus zu sein ist noch lange kein Freibrief, faschistoides Verhalten an den Tag zu legen.


???????????????????

OK, dass du das nicht verstehst überrascht mich jetzt nicht wirklich.


ich verstehe das so, dass du den bundesweiten widerstand zehntausender menschen auf eine hand voll lautstarken menschen an der hauptwache reduzierst, wo es nicht einmal zu wirklichen zusammenstößen gekommen ist.

das ist entweder ein extrem verkürztes weltbild oder eine extrem alberne diskussionsstrategie, da bin ich mir bei dir mittlerweile nicht mehr so sicher nachdem du jetzt seit einer ganzen woche darauf herum reitest und das dein themenmittelpunkt in sachen pegida zu sein scheint.


Es geht nicht nur um das Verhalten an der Hauptwache, sondern auch hier im Forum. Man erlebt es leider immer wieder, dass einzelne, die eine andere Meinung als irgend eine Gruppe vertreten, als Opfer rausgedeutet und dann auf primitive Weise verbal im Rudel auf sie eingeschlagen wird. Das ist für mich auch faschistoides Verhalten.


bei Rassismus hört der Spaß auf :neutral-face


Heißt übersetzt:
Ich bestimme, was Rassismus ist.
Ich bestimme, wer Rassist ist.
Und ich habe dann die Legitimation faschistoides Verhalten an den Tag zu legen.


Andersrum. Nichts was Pegida macht, ist rassistisch. Auch wenn Sie gerne ein Apardheitsregime errichten wollen. Wenn die Pegidas nämlich nicht als Rassisten bezeichnet werden wollen, dann sind sie auch keine. Easy as that.
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Tsipras flirtet mit Putin

Das macht mir doch ein bisschen Sorgen.
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Haliaeetus schrieb:
eagle45 schrieb:
Mich würd mal interessieren ob die Freude bei uns im Forum auch so groß wäre, wenn die SGE für einen 35 Jährigen  3 Mio. Gehalt plus Ablöse bezahlen würden. Und das für 18 Monate!!        


Olic ist schon ein Guter. Wenn Geld keine Rolle spielen würde (und das tut es beim HSV ja nicht), würde ich den schon in Erwägung ziehen.


Allerdings.  
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Ffm60ziger schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Gerücht, noch!!!

... angeblich gehts am kommenden Montag wieder los.


FR schreibt

"Wie ein Sprecher des Ordnungsamtes der Frankfurter Rundschau bestätigte, hat die Gruppe um die Frankfurterin Heidi Mund für jeden Montag in diesem Jahr eine Kundgebung auf der Hauptwache angemeldet. Die Versammlungen sollten von 17 bis 21 Uhr dauern, es würden jeweils bis zu 500 Menschen erwartet, hieß es. Die nächste Kundgebung solle am kommenden Montag, 2. Februar, stattfinden."

Wird nicht laufen. Ganz sicher nicht!


Nächste Woche 20 Leute, übernachste Woche 10, überübernächste Woche gibts die Gelegenheit, sich mal mit Heidi unter vier Augen zu unterhalten.
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SGE-URNA schrieb:
DM-SGE schrieb:
Shlomo schrieb:
DM-SGE schrieb:
Shlomo schrieb:
Einen Einwand hätte ich jedoch noch: die von Dir befürchtete "Spaltung der Gesellschaft" sehe ich absolut nicht.  


Die gesellschatliche Spaltung, die ich meine, kommt u.A. in der Frage, ob der Islam nun zu Deutschland gehöre oder nicht, zum Ausdruck.
Da widersprechen z.B. ein amtierender MP seiner Kanzlerin ebenso wie ein ehemaliger Innenminister.
Oder eben auch bei den Pegida-Demonstrationen, an denen ja zumindest in Dresden nicht gerade wenig Menschen teilnehmen, kommt das zum Ausdruck.
In den Kommentaren hier in diesem Forum und in den Leserkommentaren vieler Zeitungen zeigt sich die Spaltung. Ja in Kommentaren und Berichterstattung der Medien selbst.
Wer sich Zeit nimmt und viele Zeitungen liest, nicht nur die seines Vertrauens, dem bleibt das nicht verborgen.
Allein in der FAZ können Kommentare und Stellungnahmen manchmal nicht unterschiedlicher sein, weil es dort zum Glück auch viel Gastkommentare gibt.
Hast du den von mir verlinkten FAZ-Gastkommentar gelesen?


Nein, den von Dir verlinkten FAZ-Gastkommentar habe ich nicht gelesen. Um Dir zu antworten zitiere ich jetzt mal (willkürlich), wie bzw. wo Du die Spaltung in unserer Gesellschaft siehst. Für mich ist das zuvorderst eine Spaltung in der Haltung zu einer ganz konkreten Frage. Dass sich daraus eine Spaltung der Gesellschaft als solcher ableiten lässt, bezweifel ich.
Andersherum: selbst wenn man diese Spaltung als gegeben sähe, so wäre sie ohnehin schon immer dagewesen. Denn, um mal auf Pegida zurückzukommen: dass es in diesem Land ein großes Potential für solche Aufmärsche gibt, ist für mich unbestritten. Das ist an sich auch nichts neues. Neu ist hingegen, dass sich nun zumindest ein paar Leute trauen, für diesen Dumpfsinn auf die Straße zu gehen. Klar ist das für mich erschreckend. Das waren die gleichen Meinungen vor 5 oder 10 Jahren aber auch schon. Und ich behaupte, das geht länger zurück.
Ich sehe da kein Problem, dem man sich annehmen könnte. Nichts, wofür es nicht ohnehin schon Aussteigerprogramme gibt. Das ist eine diffuse Angst vor und ein Hass auf Fremde/n, die/der natürlich Gefahren birgt.

DM-SGE schrieb:
Die nationalsozialistische Schreckensherrschaft war nur möglich, weil in der deutschen Bevölkerung eine Grundstimmung mangelnden nationalen Selbstwertgefühls und eines gewissen Ausgegrenztseins durch die anderen Staaten der Weltgemeinschaft, besonders natürlich der europäischen, vorherrschte.
Das ist, soviel ich weiß, mittlerweile Konsens unter den meisten Historikern.


Hier bin ich dann aber leider raus.
Pegida ernstnehmen, damit sie sich nicht ausgegrenzt fühlen und sich dann (zwangsläufig) radikalisieren müssen undsoweiterundsofort.
Das muss ich hoffentlich falsch verstanden haben.  


Schade, daß du ausgerechnet da raus bist, wo es richtig ernst wird.
Du hast insofern falsch verstanden, als daß sich Pegida-Sympathisanten nicht zwangsläufig radikalisieren MÜSSEN.
Daher muß man sich ja um sie bemühen, was aber natürlich nicht heißt, daß man ihnen nach dem Maul reden muß und auch ihre irrationalsten Ängste annehmen und ihre unsinnigsten Forderungen umsetzen muß.
Man muß die Ängste nehmen und auf die berechtigten Forderunge, die es durchaus auch gibt, eingehen.
Mit Ausgrenzung, Ignoranz und Diffamierung erreicht man nur das Gegenteil, nämlich die Potenzierung der Ängste und letztendlich eine Radikalisierung großer Teile der Bevölkerung, die sich bestenfalls bei den Wahlen niederschlägt.
Und dann ist die Kacke aber so richtig am Dampfen. Wie dunnemals. als ein gewisser Hindenburg, seines Zeichens Reichspräsident, einen gewissen Hitler ins Boot geholt hat und ihn zum Reichskanzler ernennen mußte, um überhaupt eine Regierung bilden zu können.


Entschuldige, aber an einer inhaltlichen Diskussion über nach meiner Wahrnehmeung durchaus öffentlich diskutierte Themen wie Asylrecht, Integration, Zuwanderung, Terrorismus usw. ist doch offenbar keiner interessiert.  

Man nimmt als Aufhänger den Salafismus, über dessen Ablehnung ein breiter gesellschaftlicher Konsens herrscht (ist also gar kein Streitthema) und fängt dann durch die Hintertür an, sich über Niedriglohn-Bulgaren oder rumänische Einbrecherbanden auszulassen. Wenn das nicht reicht, wird man völlig unkonkret und prangert an, dass "die" (gemeint sind wieder alle Ausländer) einfach nicht zu "uns" passen. Zusätzlich beschwert man sich noch über das "System" und die Lügenpresse. Was genau willst du da diskutieren?

Wenn jemand gegen Stuttgart 21, Atomkraft oder den Flughafenausbau demonstriert, hat man ein konkretes Thema, welches politisiert werden kann. Wollen wir wirklich über das System diskutieren? PS: Deswegen kann ich auch mit Occupy und/oder Anti-Globalisierungs Demos nix anfangen. Ist mir einfach zu abstrakt und unkonkret.

Ich hab hier bereits versucht, die ursprünglichen 8 Thesen von Pegida hier, kritisch aber sachlich, zu kommentieren. Völlig brotlos, da daran niemand interessiert ist. Man lamentiert lieber über die Opferrolle und wie böse alle sind...  und verliert sich in ewigen Nazi vs. Gutmensch Geplapper.



Ich gebe dir vollkommen recht, außer dass ich bei Occupy und Globalisierung doch noch einen Zusammenhang zwischen Kritik am Wirtschaftssystem, am Sozialabbau und an der Ungleichverteilung des Reichtums sehe. Der Zusammenhang zwischen Russlandpolitik, EU-Bulgaren und Islamisierung ist mir dagegen auch nach vier Monaten Pegida völlig schleierhaft.
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Welche Gegendemo? Ich habe an der Hauptwache eine Nazidemo gesehen. Und viele Frankfurter Passanten, die denen widersprochen haben.
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micl schrieb:
Warum erlaubt man überhaupt Demos und Gegendemos zur gleichen Zeit am gleichen Ort? Das ist doch ein Paradies für Provokateure, die in meinen Augen nichts anderes als dumme Hooligans sind, die aus einem anonymen Mob heraus Gewalt ausüben, weil sie ihren Spaß daran haben und nicht so einfach dafür belangt werden können.


Die "Gegen"-Demo wurde viel früher angemeldet, als der Pegida-Aufmarsch.
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DM-SGE schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
DM-SGE schrieb:
Wir haben zur Zeit eine ganz ähnliche Situation in Deutschland. Natürlich längst nicht in diesem Ausmaß wie nach den beiden Weltkriegen und auch begrenzt auf unser Land selbst, aber es gibt eben große Teile der Bevölkerung, die genau diese o.g. Gefühlslage haben und sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht berücksichtigt fühlen.
Die Politik muß das ernst nehmen (...)


Nein. Ganz entschieden nein.

Es gibt keine ähnliche Situation. Leute, die diese Sorgen und Nöte haben gehören zum Psychiater oder auf eine Schulbank und sollten aufhören RTL zu schauen. Das Letzte, was man als solcher Mensch tun sollte, ist hinter Nazis her zu laufen, die nehmen natürlich jede noch so bescheuerte Sorge ernst, Wähler ist Wähler.

Sorgen und Nöte, für die es keinen Grund gibt, muss man eben genau nicht ernst nehmen. Angst vor etwas, das es nicht gibt, muss man therapieren und nicht demonstrieren.

Es gibt keine Überfremdung, keine ungezügelte Zuwanderung, keine Islamisierung, kein Abendland, keine Neger, die uns die Arbeitsplätze und Frauen wegnehmen, keine ausufernde Kriminalität unter Asylanten und auch keine Asylbetrüger die in Deutschland bleiben dürfen und obendrein Handys, Wohnungen, Autos bekommen. Es gibt das alles nicht.

Das Einzige, das man hier ernst nehmen muss, ist die Nazifizierung von verblödeten, aber leider Wahlberechtigten Menschen.

DA



Tut mir leid, auf jemand einzugehen, der andere Menschen als psychisch krank bezeichnet, weil sie eine andere Meinung, eine andere subjektive Wahrnehmung der Dinge, andere persönliche Erfahrungen, andere Sorgen und Nöte als er selbst haben, auf so jemand einzugehen, das fällt wirklich schwer.
Man sollte deinen Kommentar einfach nur so stehen und für sich wirken lassen.
Ich gehe aber trotzdem auf dich ein und sage dir, daß das, was du hier von dir gibst, mit meinem Verständnis von Demokratie vollkommen unvereinbar ist. Und ich bin sicher, da stehe ich nicht allein.
Genau solche Äußerungen wie deine sind es, die mir große Angst machen.
Du diffamierst nicht nur einige Wenige, sondern Tausende, vielleicht gar Millionen. Zumindest aber mich, meine Familie und meinen ganzen Bekanntenkreis, weil wir deine Meinung eben nicht vertreten, sondern eine viel differenziertere.
Weder ich noch alle die ich kenne sind verblödet, bescheuert und laufen Nazis hinterher. Ganz im Gegenteil.
Und RTL habe ich ebenso wie die meisten anderen privaten Sender nicht einmal gespeichert.

Lies nochmal durch, was du hier geschrieben hast, und besinne dich.
Du meinst es sicher nicht so und warst wohl einfach nur schlecht drauf.


Pegida und ihre Sorgen haben Verständnis verdient. Die Sorgen der großen Mehrheit, dass Pegida die Gesellschaft spaltet, zählen dagegen nicht. Pegida sind schutzbedürftige Patienten und Muslime sind der Untergang des Abendlandes...ja nee....  
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Eintracht-Er schrieb:
Xaver08 schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Haliaeetus schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Misanthrop schrieb:
micl schrieb:

Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.


@micl
Jetzt wandelst Du auf einem äußerst schmalen Grat.
Aktuelle Geschehnisse auf einer Demonstration mit den Taten des faschistischen Nazideutschlands gleichzusetzen ist nicht tolerabel. Weder in diesem Forum, noch außerhalb.

Ich sehe das im Sinne eines möglichst breitgefächerten Gedankenaustauschs als einmaligen sprachlichen, bzw. Denk-Ausrutscher an, da noch ansatzweise erkennbar ist, worauf Du mit Deiner Kritik an den Demonstranten hinaus willst.

Im Fortsetzungsfall wäre dann allerdings Schluß. Selbst wenn Deine Kritik noch so berechtigt sein sollte, was ich nicht beurteilen kann.


Links und Rechtsextremismus berührt sich. Beide bekämpfen Feinde / andere Meinungen auch mit Gewalt, sehen sie als legitim an.  


wer redet denn von Extremisten? Es ging hier um Demonstranten. Oder willst Du behaupten, dass jeder Demoteilnehmer vom Montag ein Extremist ist?


Aha, die Gewalt geht also von normalen Linken aus, um so schlimmer!


die diskussion hat ja schon eigenartige volten geschlagen, so haben wir z.B. gelernt, daß es vordergründig überhaupt nicht um ausländer und die islamisierung geht, sondern um den mindestlohn.

aber es geht immer noch obskurer, irgendwie erweckt das auf mich den eindruck von massiven nebelkerzen.

wie stehen die befürworter und teilnehmer von pegida/fragida dazu, daß sie seite an seite mit npdmitgliedern und Nationalen Sozialisten Rhein-Main demonstriert haben?


Das hängt damit zusammen, dass PEGIDA-Gegner Toleranz, Weltoffenheit und demokratische Werte (wie sie sagen) vertreten, was PEGIDA z. T. abgesprochen wird. Da passt eben Randale bei Gegendemonstrationen einfach nicht so dazu. Es ist oft schwer, strikt bei einem Thema zu bleiben, weil ein Thema viele Aspekte hat und die eben auch dazugehören.


Wenn auf Pegida-Demos Nazis rumrennen und in Leipzig rechte Schläger aus dem Rahmen fallen, dann heißt es immer: Nur weil Nazis dabei sind, sind wir doch nicht alle Nazis.

Wenn auf Anti-Pegida-Demos linke Schläger Steine schmeißen, dann heißt es: die Gegendemonstranten sind alle linke Randalierer.

Doppelmoral FTW!
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micl schrieb:
Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:

Klar, zum Slogan "Gegen Islamisierung des Abendlandes" können viele Ja sagen. Wer ist denn schon für die Islamisierung des Abendlandes?
Aber ich bin sicher, die eigentliche Motivation der meisten dieser vielen Menschen ist nicht primär ihre Angst vor dem Islam, sondern ihre Unzufriedenheit mit diversen Komponenten in diesem System. In den Interviews stört zumindest jeden etwas anderes.


Das ist das Problem.
Ich bin der Meinung, dass man diese "diversen Komponenten" nicht auf einer Demonstration "gegen die Islamisierung", die von bekannten Rechten und Rechtsradikalen organisiert wird, anbringen sollte. Viele haben nämlich die gleichen Sorgen, werden aber nicht für diesen Nazi-Scheiß zu haben sein. Und wer meint, dass man diese Themen einfach vermischen kann, der irrt und bekommt deswegen Gegenwind.


Da hast du im Prinzip recht, aber das sind keine organisierten Leute, die in der Lage sind, selbst Demos organisieren. Deshalb gehen sie auf diese Demos, weil sie mit dem Slogan schon auch konform gehen. Würde jemand zu einer Demo gegen die fortschreitende Aufspreizung der Arm-Reich-Schere aufrufen, würden wahrscheinlich die gleichen Leute dort auch hingehen.


Wir sollen diese Leute also nicht verarschen, weil sie so unselbstständig und keine mündigen Bürger sind?
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micl schrieb:

Klar, zum Slogan "Gegen Islamisierung des Abendlandes" können viele Ja sagen. Wer ist denn schon für die Islamisierung des Abendlandes?
Aber ich bin sicher, die eigentliche Motivation der meisten dieser vielen Menschen ist nicht primär ihre Angst vor dem Islam, sondern ihre Unzufriedenheit mit diversen Komponenten in diesem System. In den Interviews stört zumindest jeden etwas anderes.


Das ist das Problem.
Ich bin der Meinung, dass man diese "diversen Komponenten" nicht auf einer Demonstration "gegen die Islamisierung", die von bekannten Rechten und Rechtsradikalen organisiert wird, anbringen sollte. Viele haben nämlich die gleichen Sorgen, werden aber nicht für diesen Nazi-Scheiß zu haben sein. Und wer meint, dass man diese Themen einfach vermischen kann, der irrt und bekommt deswegen Gegenwind.
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Interessant, interessant. Ich habe jetzt gelernt, dass man die Pegida nicht wörtlich aber doch ernst nehmen soll. Dass die Islamisierung zwar der Aufhänger ist, es aber eigentlich gegen Rumänen und Bulgaren geht und dass ein Mindestlohn von 10 Euro Pegida verschwinden lassen würde.
Alle Klarheiten beseitigt. Danke.
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Ich bin froh, dass es noch Deutsche mit Eiern auf der Hose gibt.
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Ergebnis: 15.000:60

Die lächerliche Mund will wiederkommen. Warum?
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Ach du heilige Scheiße!
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Aragorn schrieb:
"Das ist ein Triumph des Anti-Sparplan-Blocks", sagte Giorgos Christoforidis von den Unabhängigen Griechen. Seine Partei habe zwar "rote Linien" bei den Themen Zuwanderung, Kirche und Außenpolitik. Kammenos und Tsipras verbänden jedoch gegenseitiger Respekt und persönliche Beziehungen. "Die Partnerschaft wird großartig funktionieren", so Christoforidis. Auch Syriza werde davon profitieren.

Die Führung der rechtspopulistischen Partei, einer Abspaltung der konservativen Nea Dimokratia, sieht das Land "besetzt" von den Geldgebern. Daher müsse Griechenland "befreit" werden. Athen solle keine Schulden zurückzahlen.

Spiegel Online

Das wird noch sehr interessant, denke ich.


Das wird so, wie wenn Aragorn, micl und planscher08 mit reggaetyp, peter und kreuzbuerger koalieren. Nicht unbedingt erwartbar, nicht ganz undenkbar aber auf jeden Fall ist für gute Unterhaltung gesorgt.  
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Puh, das Wetter verlangt meinem demokratischen Zwang, gegen Rassismus auf die Straße zu gehen, einiges ab. Scheiß Pegida-Trottel.
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kreuzbuerger schrieb:
so von wegen verständnis nochmal fakten:

Die meisten rassistisch motivierten Körperverletzungen hätte es in Sachsen gegeben, teilten die Organisationen mit. Sie sehen in den Zahlen ein erschreckend hohes Maß an flüchtlingsfeindlicher Hetze und Gewalt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-01/fluechtlinge-rassismus-angriffe-sachsen



Und das im Anbetracht dessen, dass es in Sachsen so wenige Ausländer gibt. D.h. die Gefahr in Sachsen Opfer rechter Gewalt zu werden, ist nochmal deutlich höher, als woanders.