>
Profile square

Raggamuffin

6919

#
Raggamuffin schrieb:

60revax schrieb:

Die Veranstalter haben nicht verstanden, dass Ausgangssperren sich nicht gegen den einsamen Spaziergänger im Hintertaunus richtet

Du hast nicht verstanden, dass es vor allem um den zweiten Halbsatz in dem von dir zitierten Spruch geht.

Dann hätte man den ersten Halbsatz weg lassen können. Wenn es nur um die Stilllegung der Wirtschaft ginge, dann hätte man auf die Ausgangssperren - Kritik verzichten können.
Nein, mit dieser Demo machen die Verantwortlichen ähnliches (falsch), wie die Schauspieler mit ihren Videos. Und das mit gruppenspezifischen Mitteln wie Bengalos und Rauchtöpfen.

#
Man kann aber auch den Mangel an verpflichtenden Maßnahmen an Arbeitsstätten damit in Bezug setzen, was privat oder außerhalb des Berufslebens an Einschnitten zugemutet wird. Ich lese es so, dass wenn schon eine Ausgangssperre kommt, man doch bitteschön auch in der Wirtschaft härtere Bandagen anlegen soll. Ich glaube eine Ausgangssperre rund um die Uhr würde sogar mehr Zustimmung erhalten, als diese halbgare und wieder nur den Privatbereich einschränkende Maßnahme. Weil es dann auch wirklich was bringen würde und ein Ende absehbar wäre.
#
Ob diese Demo wirklich hilfreich war, die Thesen der Querdenker zu entlarven. Ok, dazu war sie nicht gedacht. Das Motto:

"Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten“

https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/demonstration-in-frankfurt-gegen-die-ausgangssperre-17310680.html

Die Veranstalter haben nicht verstanden, dass Ausgangssperren sich nicht gegen den einsamen Spaziergänger im Hintertaunus richtet, sondern um unnötige Treffen von Menschen, aus welchen Gründen auch immer (z. B. Saufgelage in Innenstädte), zu verhindern.

Übrigens: Die Polizei hat gegen die nicht angemeldete Versammlung keine Schlagstöcke oder Wasserwerfer eingesetzt. Sie ließ sie einfach laufen.



#
60revax schrieb:

Die Veranstalter haben nicht verstanden, dass Ausgangssperren sich nicht gegen den einsamen Spaziergänger im Hintertaunus richtet

Du hast nicht verstanden, dass es vor allem um den zweiten Halbsatz in dem von dir zitierten Spruch geht.
#
Hey Raggamuffin,

ich finds gut, dass du fragst anstatt deine eigenen VT's zu entwickeln was ich wohl denken und wollen könnte.


Raggamuffin schrieb:

Findest du, wir sollten die Maskenpflicht einfach überall aufheben?

Nein, auf gar keinen Fall! Ich würde grundsätzlich immer Maske tragen wenn mir potentiell  Risikogruppen ohne Abstand begegnen können.
Ich bin zudem der Meinung, dass in vielen Bereichen die Abstandsregelung viel mehr beherzigt werden müsste.
Und dass alte Menschen und Vorerkrankte sich immer noch in volle Öffis und Einkaufsläden quetschen müssen finde ich völlig unverständlich. Wir müssen die Risikogruppen individuell viel besser schützen.


Raggamuffin schrieb:

Oder hast du Verbesserungvorschläge, wo und wie Masken zu tragen sein sollten?

Abgesehen davon, dass ich zuvor hier bereits schon was dazu geschrieben hab: Es gibt Wissenschaftler die sich mit so etwas kompetent beschäftigen.  

Unsere führenden Aerosolexperten z. B:

Führende Aerosolforscher aus Deutschland gehen noch einen Schritt weiter und fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Radfahren oder Joggen seien kontraproduktiv, zitiert die Deutsche Presse-Agentur aus einem Brief an die Bundesregierung und an die Landesregierungen. Dort seien Maßnahmen wie Masken eher symbolischer Natur und ließen keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten, da Ansteckungen draußen an der frischen Luft „äußerst selten“ seien.
Vielmehr würden Sars-CoV-2-Erreger „fast ausnahmslos“ in Innenräumen übertragen, betonen die Experten.

Artikel im Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-welche-rolle-aerosole-bei-der-uebertragung-des.1939.de.html?drn:news_id=1251749

Klar gibt’s auch da wieder andere Meinungen – das ist normal. Dennoch: Die meisten Menschen stecken sich zu Hause an, das belegen Statistiken. Die Kultur- und Gastonomiebetriebe haben funktionierende Hygienekonzepte, Studien dazu liegen vor. Also: Lass die Leute raus gehen, da stecken sie sich weniger an als zu Hause.

Und dann gibt es da noch Leute wie Prof. Dr. Schrappe (u. a. bis 2011 stellvertretender Vorsitzender im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen) und Klaus Stöhr (u. a. von 1992 bis 2007 Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anschliessend bis 2017 in der Impfstoffentwicklung tätig).

Schrappe, Stöhr und Kollegen haben mehrere Thesenpapiere veröffentlicht, wie man alternativ mit Corona umgehen kann.

Hier kann man sich mal ein Bild machen:
https://covid-strategie.de/
https://corona-netzwerk.info/
Und hier sind die Thesenpapiere:
http://www.matthias.schrappe.com/akt24a.htm

Ich hab noch nicht alles gelesen, aber das was ich gelesen hab finde ich insgesamt recht überzeugend. Wir bräuchten da einfach mehr offene Diskussionen drüber. Es ist grob fahrlässig, dass diese im Moment so kaum stattfinden können (wie ja auch hier).


Raggamuffin schrieb:

Vorher sagt mir aber einfach die Logik, dass ein Virus, dass über Tröpfchen und Aerosole aus Mund und Nase übertragen wird, ein Mund-Nasen-Schutz in gewisser Weise hilfreich sein muss.

Klingt ja auch logisch. Muss dennoch erforscht werden. Vor Corona hat das kaum jemanden interessiert. Problem ist sicher die praktische Anwendung. Wenn eine Maske in steriler OP-Umgebung von geschultem Personal verwendet wird ist das halt etwas völlig anderes, als wenn draussen die Leute sich ihre (meist alten) Lappen vors Gesicht ziehen (und sie sich wenn sie sie ablegen am besten noch elegant ums Handgelenk hängen, um sie dann beim Reden wild hin und herzuwedeln...).
Wos imho die Maske nicht braucht ist wenn man draussen unterwegs ist (es sei denn man will fremde Leute kuscheln).
Insgesamt gilt aber, dass man halt immer noch hinschauen muss, was die Studien da so ergeben. Ist noch nicht lange her da war man Corona-Leugner wenn man die Alltagsmasken für unsinnig hielt. Leider hab ich dass Gefühl dass viele (meist Nicht-Wissenschaftler!) glauben sie wüssten schon alles...


Raggamuffin schrieb:

Deshalb müsstest du mir auch erklären, warum ich über meine Ängste vor Infektion hinwegsehen kann, wenn keiner mehr Maske trägt.

Warum sollte ich das tun? Vielleicht ist es ja in deinem Fall sogar berechtigt Angst vor einer Infektion zu haben. Mein Bruder hatte Covid vor ein par Wochen. War kein Spass für ihn. Ist halt noch eher jung und hat keine Vorerkrankungen. Von daher hab ich mir keine grösseren Sorgen gemacht. Aber wenn er älter gewesen wäre oder/und vorerkrankt... Hat schon einen Grund, dass die Balken im Mortalitätsdiagramm des Statistischen Bundesamtes so sind wie sie sind. Bis 30 ist da gar nix, bis 50 ein bisschen was und dann geht richtig los.
Wenn du dich gut informierst und am Ende das Gefühl hast bei dir braucht es Maske - weshalb sollte ich dir dann was anderes sagen? Ich kenn dich ja gar nicht - keine Ahung wie gesund und wie alt du bist, e.t.c.


Raggamuffin schrieb:

Ich verstehe nicht was du eigentlich möchtest.

Also eigentlich - als ich auf Tafelberg geantwortet hab - ging es mir darum, dass ich es als überheblich und unberechtigt empfunden hab, wenn man hier einfach so tut, als wäre in Sachen Corona alles klar und jeder der das nicht einsieht ist ein (Cov)Idiot.
Und im Prinzip geht es mir immer noch darum. Ich finde es - wieder mal - wichtig dass man sich mit den Menschen und deren Sichtweisen auseinandersetzt.
Das was leider sehr oft passiert, das was hier dann auch geschehen ist, dieses direkte Unterstellen man wolle Corona leugnen, das unsachliche Rumbashen, das Lächerlich machen, das ist etwas was uns doch überhaupt nicht weiterhilft. Ich hab da das starke Gefühl, dass die Leute da lieber ihr Ego pushen und mal so richtig gern richtig sein wollen, anstatt sich wirklich um Corona Gedanken zu machen.
Und auch was die Wissenschaft angeht: wir müssen da alle offen bleiben für das was wir über Corona noch lernen werden. Es hat schon seinen Grund, dass Wissenschaftler nach wie vor forschen - obwohl viele Nicht-Wissenschaftler es am liebsten schon jetzt klar und eindeutig hätten...


So, ich glaube jetzt hab ich alles beantwortet. Ich geh jetzt kotzen. Die Art wie wir heute verloren haben nervt mich brutal!
#
Kasperle schrieb:

Hey Raggamuffin,



Hey Kasperle!

Kasperle schrieb:

ich finds gut, dass du fragst anstatt deine eigenen VT's zu entwickeln was ich wohl denken und wollen könnte.
Ich würde grundsätzlich immer Knüppel tragen wenn mir potentiell Krokodile ohne Abstand begegnen können.

Cool Kasperle, ich auch! Aber Kasperle, sag mal, wann könnten mir denn Krokodile ohne Abstand begegnen? Überall, oder Kasperle? Da wäre es doch cool, wenn alle einen Knüppel tragen müssen. Was sagst du Kasperle, das machen wir schon? Ja, was sollen wir denn sonst noch machen, um uns zu schützen, Kasperle?

Kasperle schrieb:

Wir müssen die Risikogruppen individuell viel besser schützen.

Ja Kasperle, das ist ja eine saugute Idee! Wir müssen die Großmutter beschützen, damit sie das Krokodil nicht frisst, nicht wahr, Kasperle?

Kasperle schrieb:

Es gibt Wissenschaftler die sich mit so etwas kompetent beschäftigen.  
[...] Maßnahmen wie Knüppel eher symbolischer Natur und ließen keinen nennenswerten Einfluss auf das Krokodilgeschehen erwarten, da Krokodile draußen an der frischen Luft „äußerst selten“ seien.
Vielmehr würden Krokodile „fast ausnahmslos“ in Innenräumen Großmütter angreifen, betonen die Experten.

Ja, gut Kasperle, aber ich möchte doch die Großmutter auch innen schützen! Da würde doch ein Knüppel helfen!
Kasperle schrieb:

Lass die Leute raus gehen, da sind weniger Krokodile als zu Hause.

Aber Kasperle, es ging doch um die Frage ob ein Knüppel gegen die Krokodile hilft!

Kasperle schrieb:

Schrappe, Stöhr und Kollegen haben mehrere Thesenpapiere veröffentlicht, wie man alternativ mit Krokodilen umgehen kann.

Ich hab noch nicht alles gelesen, aber das was ich gelesen hab finde ich insgesamt recht überzeugend. Wir bräuchten da einfach mehr offene Diskussionen drüber. Es ist grob fahrlässig, dass diese im Moment so kaum stattfinden können (wie ja auch hier).

Aber Kasperle...
Kasperle schrieb:

Klingt ja auch logisch. Muss dennoch erforscht werden. Vor Krokodilen hat das kaum jemanden interessiert. Problem ist sicher die praktische Anwendung. Wenn ein Knüppel in steriler OP-Umgebung von geschultem Personal verwendet wird ist das halt etwas völlig anderes, als wenn draussen die Leute sich ihre (meist alten) Knüppel vors Gesicht ziehen (und sie sich wenn sie sie ablegen am besten noch elegant ums Handgelenk hängen, um sie dann beim Reden wild hin und herzuwedeln...).
Wos imho die Knüppel nicht braucht ist wenn man draussen unterwegs ist (es sei denn man will fremde Leute knüppelnsmile:.
Insgesamt gilt aber, dass man halt immer noch hinschauen muss, was die Studien da so ergeben. Ist noch nicht lange her da war man Krokodil-Leugner wenn man die Knüppel für unsinnig hielt. Leider hab ich dass Gefühl dass viele (meist Nicht-Wissenschaftler!) glauben sie wüssten schon alles...


Ohje, Kasperl. Aber wie kann ich denn nun die Großmutter schützen?
Kasperle schrieb:

Warum sollte ich das tun? Vielleicht ist es ja in deinem Fall sogar berechtigt Angst vor Krokodilen zu haben. Mein Bruder hatte Krokodile vor ein par Wochen. War kein Spass für ihn. Ist halt noch eher jung und hat keine Vorerkrankungen. Von daher hab ich mir keine grösseren Sorgen gemacht. Aber wenn er älter gewesen wäre oder/und vorerkrankt... Hat schon einen Grund, dass die Balken im Mortalitätsdiagramm des Statistischen Bundesamtes so sind wie sie sind. Bis 30 ist da gar nix, bis 50 ein bisschen was und dann geht richtig los.
Wenn du dich gut informierst und am Ende das Gefühl hast bei dir braucht es Knüppel - weshalb sollte ich dir dann was anderes sagen? Ich kenn dich ja gar nicht - keine Ahung wie gesund und wie alt du bist, e.t.c.


Also sollte ich doch einen Knüppel tragen, um mich vor dem Krokodil zu schützen, Kasperle?
Warum schreibst du dann soviel darüber, dass der Knüppel nicht schützt?

Kasperle schrieb:

Also eigentlich - als ich auf Tafelberg geantwortet hab - ging es mir darum, dass ich es als überheblich und unberechtigt empfunden hab, wenn man hier einfach so tut, als wäre in Sachen Krokodile alles klar und jeder der das nicht einsieht ist ein (croc)Idiot.
Und im Prinzip geht es mir immer noch darum. Ich finde es - wieder mal - wichtig dass man sich mit den Menschen und deren Sichtweisen auseinandersetzt.
Das was leider sehr oft passiert, das was hier dann auch geschehen ist, dieses direkte Unterstellen man wolle Krokodile leugnen, das unsachliche Rumbashen, das Lächerlich machen, das ist etwas was uns doch überhaupt nicht weiterhilft. Ich hab da das starke Gefühl, dass die Leute da lieber ihr Ego pushen und mal so richtig gern richtig sein wollen, anstatt sich wirklich um Krokodile Gedanken zu machen.
Und auch was die Wissenschaft angeht: wir müssen da alle offen bleiben für das was wir über Krokodile noch lernen werden. Es hat schon seinen Grund, dass Wissenschaftler nach wie vor forschen - obwohl viele Nicht-Wissenschaftler es am liebsten schon jetzt klar und eindeutig hätten...


So, ich glaube jetzt hab ich alles beantwortet. Ich geh jetzt kotzen. Die Art wie wir heute verloren haben nervt mich brutal!        


#
Ich verstehe nicht was du eigentlich möchtest. Findest du, wir sollten die Maskenpflicht einfach überall aufheben?
Oder hast du Verbesserungvorschläge, wo und wie Masken zu tragen sein sollten?
Dann werde doch bitte mal konkret. Wenn du dazu gute Vorschläge hast, höre ich mir die gerne mal an. Vorher sagt mir aber einfach die Logik, dass ein Virus, dass über Tröpfchen und Aerosole aus Mund und Nase übertragen wird, ein Mund-Nasen-Schutz in gewisser Weise hilfreich sein muss. Deshalb müsstest du mir auch erklären, warum ich über meine Ängste vor Infektion hinwegsehen kann, wenn keiner mehr Maske trägt.
#
Ich nehme an, da kommt dann auch nix mehr.
#
Nachtrag:

SGE_Werner schrieb:

Gerne. Aber solange wir keine haben, ist jeder Schutz besser als gar kein Schutz. Und diese Intention haben viele derer, die solche Studien vorbringen, nämlich den Maskenschutz als Ganzes zu diskreditieren.


Ich denke grundsätzlich auch, dass die vorsichtigere Variante die bessere ist. Was ich aber bedenklich finde ist, dass du hier Theorien über die Beweggründe der Wissenschaftler anstellst, die Studien erstellen. Ohne Belege sollte man da vorsichtig sein.
Was die Studien hier angeht kann ich recht sicher aus den Aussagen der Forscher sagen, dass keiner die Maske diskreditieren wollte. Im Gegenteil: insbesondere die CDC lobt die Maske obwohl die Zahlen der Studie das so nicht ganz hergeben.


Selbst wenn diese Masken in allen Bereichen zusammen die Infektionen "nur" um 5 % drücken würden, hat das in Deutschland tausenden von Menschen das Leben gerettet.


Grundsätzlich retten Masken sicherlich Leben - man darf aber nicht aussen vor lassen, dass sie auch zu Schädigungen führen können.

In den "Coronakinderstudien „Co-Ki“: erste Ergebnisse eines deutschlandweiten Registers zur Mund-Nasen-Bedeckung (Maske) bei Kindern"

https://link.springer.com/article/10.1007/s00112-021-01133-9

ist man zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Die angegebene durchschnittliche Tragedauer der Maske lag bei 270 min am Tag. Die Eingebenden berichten zu 68 %, dass Kinder über Beeinträchtigungen durch das Maskentragen klagen. Zu den Nebenwirkungen zählten Gereiztheit (60 %), Kopfschmerzen (53 %), Konzentrationsschwierigkeiten (50 %), weniger Fröhlichkeit (49 %), Schul‑/Kindergartenunlust (44 %), Unwohlsein (42 %), Beeinträchtigungen beim Lernen (38 %) und Benommenheit/Müdigkeit (37 %).

Das wiegt jetzt auf den ersten Blick kein Menschenleben auf, aber man darf nicht vergessen, dass o. g. Beschwerden zu Langzeitfolgen führen können, die dann auch wieder Lebensjahre kosten. Und auch die Lebensqualität - die das schon heute kostet - darf nicht ignoriert werden. Leben ist immer auch etwas was qualitativ gemessen werden muss.

Zudem muss man immer die Verhältnismässigkeit und die Umstände berücksichtigen. Es stellt sich z. B. die Frage, ob es tatsächlich notwendig ist in einem gut durchlüfteten Klassenzimmer mit entsprechenden Mindestabständen am Platz noch eine Maske tragen zu müssen. Ich idealisier das jetzt mal ein wenig, nur so als "Arbeitshypothese": Bei jetzt zu erwartenden wärmeren Wetter kann man die Fenster schon ordentlich aufreissen oder sogar draussen unterrichten. Und wenn das vornehmlich Lehrkräfte tun, die nicht zur Risikogruppe gehören, dann muss man tatsächlich abwägen, was unterm Strich mehr Leben retten.

#
Ich verstehe nicht was du eigentlich möchtest. Findest du, wir sollten die Maskenpflicht einfach überall aufheben?
Oder hast du Verbesserungvorschläge, wo und wie Masken zu tragen sein sollten?
Dann werde doch bitte mal konkret. Wenn du dazu gute Vorschläge hast, höre ich mir die gerne mal an. Vorher sagt mir aber einfach die Logik, dass ein Virus, dass über Tröpfchen und Aerosole aus Mund und Nase übertragen wird, ein Mund-Nasen-Schutz in gewisser Weise hilfreich sein muss. Deshalb müsstest du mir auch erklären, warum ich über meine Ängste vor Infektion hinwegsehen kann, wenn keiner mehr Maske trägt.
#
Cyrillar schrieb:

Aber die jetzt gestartete Diskussion zeigt eben trotzdem das nicht alles falsch ist was sie (angeblich) anprangern.

Es wird nicht mehr versucht zu diskutieren und Schnittmengen/Kompromisse zu finden.
Es gibt nur noch shitstorms der beiden Seiten. Gut und böse.
"100% auf Linie" oder "schwurbler/leugner" bzw von dir jetzt sogar Täter !

Das ist genau die Argumentationslinie der Schwurbler. Wir gegen die. Aber es wird dadurch nicht wahrer, wenn man diesen Unsinn dauernd wiederholt.

Ließ dir mal den Thread hier in den letzten Wochen durch. Es gibt kaum jemand, der auf Linie ist. Viele sind entsetzt, wütend und resigniert, weil die politische Führung den Weg der Wissenschaftsleugnung eingeschlagen hat. Die 3. Welle wurde einfach laufen gelassen. Ließ dir mal in anderen sozialen Netzwerken Beiträge derer durch, die angeblich 100% auf Linie sind: Da wird kein gutes Haar an den Ministerpräsidenten und Bundesministern gelassen, mit denen wir angeblich alle 100% auf Linie sind. Die politischen Entscheidungsträger haben in den letzten Monaten auf ganzer Linie versagt. Aber nicht wegen zu vieler und sinnloser Maßnahmen sondern wegen zu wenig sinnvollen Maßnahmen. Die politischen Entscheidungsträger/innen haben dadurch tausende Menschenleben geopfert.

Und die ja zum Beispiel auch von Jan Josef Liefers erwähnten "wenigen Wissenschaftler, die unsere politische Führung beraten" (natürlich sind Drosten, Brinkmann, Meyer-Hermann usw. gemeint) haben sich in den letzten Wochen geradezu wütend zu dem Versagen der Politik in diesem Land geäußert. Diesse 100% auf Linie gibt es nicht. Das ist eine Erfindung der Schwurbel-Propaganda.

Somit haben diese #allesdichtmacher eben doch alles falsch gemacht. Sie haben verschwörungstheoretische  Inhalte ein Stück weit hoffähiger gemacht und dadurch für den größten Erfolg der "Querdenker" während der Pandemie gesorgt. Und daran gibt keinen einzigen guten Nebeneffekt.

Die ganze Sache ist von hinten bis vorne scheiße und Jan Josef Liefers ist ein egoistischer, unsolidarischer Vollidiot.
#
brodo schrieb:

Die politischen Entscheidungsträger haben in den letzten Monaten auf ganzer Linie versagt. Aber nicht wegen zu vieler und sinnloser Maßnahmen sondern wegen zu wenig sinnvollen Maßnahmen.

Das fasst die Lage gut zusammen.
#
adlerkadabra schrieb:

reggaetyp schrieb:

Und Jan Josef Liefers fühlt sich durch die Frage eines Moderators der Aktuellen Stunde im WDR nach Belegen für den angeblich fehlenden Diskurs in den Medien an die DDR erinnert.

Naja, fällt wenigstens nicht gleich wieder um wie viele seiner Mittäter. Ganz der arrogante Kotzbrocken wie sein Tatortpathologe.


Aber die jetzt gestartete Diskussion zeigt eben trotzdem das nicht alles falsch ist was sie (angeblich) anprangern.

Es wird nicht mehr versucht zu diskutieren und Schnittmengen/Kompromisse zu finden.
Es gibt nur noch shitstorms der beiden Seiten. Gut und böse.
"100% auf Linie" oder "schwurbler/leugner" bzw von dir jetzt sogar Täter !


#
Mal ganz ehrlich, was soll denn der Diskussionsansatz bei den Filmchen sein?
#
Ich bin nicht mehr so uptodate, was die aktuellen Verschwörungstheorien angeht...dass dieses Jahr die Grippewelle ausgefallen ist, lag das jetzt an den Masken oder daran, dass die Grippe nur ein CoViDchen ist?
#
Das lag an linksgrüner Cancel Culture.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Anscheinend ging der DFB davon aus dass es zwei Amateurklubs ins Endspiel schaffen.

Ich auch. Hatte meinen neuen Schal von der Spvgg Erkenschwick schon gebügelt.

Den neuen, rot-gelben mit schwarzer Schrift?

Mit rot-gelber Schrift. 😊

Die Pokal-Sonderedition? Boah, jetzt bin ich neidisch 😶
#
DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Anscheinend ging der DFB davon aus dass es zwei Amateurklubs ins Endspiel schaffen.

Ich auch. Hatte meinen neuen Schal von der Spvgg Erkenschwick schon gebügelt.

Den neuen, rot-gelben mit schwarzer Schrift?

Mit rot-gelber Schrift. 😊

Die Pokal-Sonderedition? Boah, jetzt bin ich neidisch 😶

Schwimmt rüber. Erkenschwick-Schweine.
#
Ein Intensivmediziner zu der #nichtganzdicht Aktion:

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/intensivpfleger-auf-corona-station-zu-allesdichtmachen-diese-aktion-ist-ein-schlag-ins-gesicht-von-uns-pflegekraeften/27125154.html

Ich finde die Forderung, die Schauspieler nicht mehr zu beschäftigen auch kontraproduktiv, ist es doch Wasser auf die Mühlen der Schwurbler. Ich denke auch, dass sie die Folgen ihres Outings als eben solche sowieso spüren werden, wenn viele deren Filme und Theateraufführungen von nun an meiden werden.
Mir fällt das bei der Auswahl glücklicherweise recht leicht, außer bei der bezaubernden Miriam Stein bin ich etwas traurig. Den Liefers hasse ich dagegen schon spätestens seit der angefangen hat zu singen.
#
Leberdings wegflexen! Forza SGE!
#
reggaetyp schrieb:

planscher08 schrieb:

Natürlich sind die die da sprechen nicht so arg betroffen

Das sind Hochkaräter.
Nicht zu vergleichen mit primär Bühnenschauspielern.
Die haben alle gedreht in der Pandemie.

planscher08 schrieb:

und in Harmonie folgen.

Was?
Ich höre und lese und sehe drastische Kritik. In den Medien, in den Parlamenten, auf den Straßen.
Nur: Kritik äußern bedeutet ja nicht, dass alle die abnicken. Wer sich öffentlich äußert muss mit Gegenrede leben.
planscher08 schrieb:

So funktioniert aber keine Gesellschaft außer vielleicht in Ländern wie Nord-Korea.

Jede und jeder darf sich hier kritisch äußern. In den Medien, auf ner Demo, überall.
Und das wird auch reichlich völlig zurecht in Anspruch genommen.


Es entwickelt sich aber ein Schubladendenken. Entweder bist du Querdenker oder ein Regierungstreuer. Keine gute Entwicklung. Es muss auch kritische Stimmen geben die weder was mit Querdenken noch Regierungstreu zu tun hat. Man kann auch Dinge hinterfragen die nicht zu einer Haltung für ein Lager ist. Man muss auch miteinander reden und nicht übereinander.
#
planscher08 schrieb:

Entweder bist du Querdenker oder ein Regierungstreuer. Keine gute Entwicklung. Es muss auch kritische Stimmen geben die weder was mit Querdenken noch Regierungstreu zu tun hat.

Ich weiß nicht wie das bei dir aussieht aber ich rede und diskutiere viel mit Freunden und Bekannten und jeder hat was an den Maßnahmen zu kritisieren. Niemand davon ist auch nur in der Nähe von Querdenkern zu verorten.
Es gibt einen Unterschied zwischen Kritik und Geschwurbel.
#
Hennes VIII. wurde eingeschläfert. Er wurde 14 Jahre alt.
#
Ceferin bläst zur Attacke.

"Ich habe in meinem Leben viel gesehen, aber sowas noch nicht", schimpfte der Uefa-Boss. "Es geht um Gier, Eigennutz und Narzissmus einiger Personen. Wir sind alle vereint gegen diesen Nonsens eines Projekts." Den Menschen, die den Fußball lieben, werde "ins Gesicht gespuckt". Die Uefa werde alles tun, um das Super-League-Projekt zu verhindern.

https://rp-online.de/sport/fussball/champions-league/super-league-uefa-praesident-aleksander-ceferin-droht-spielern-mit-em-ausschluss_aid-57432551

Gier, Eigennutz und Narzissmus gibt es im Wortschatz der UEFA (und FIFA) selbstverständlich nicht.
#
Ich glaube das Wort lautet Krokodilstränen. Witzig, dass ausgerechnet Ceferin meint zu wissen, wer den Menschen, die den Fußball lieben, ins Gesicht spuckt. Heuchler!
#
Apropos Humor...

Der Postillon geht nach diesem Artikel:
https://www.der-postillon.com/2021/04/super-league-schalke.html
gerade unter britischen Twitterern viral.



#
Exil-Adler-NRW schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Klar kann man bei Rose jetzt sagen "ja, das waren aber alles schwere Gegner bei der Niederlagenserie". Aber man kann doch dennoch einen Zusammenhang nicht wegdiskutieren, wenn ein Team aus 6 Bundesligaspielen 1 Punkt holt, wenn sie in der Hinrunde gegen die gleichen 6 Teams 11 Punkte geholt hat. Wo bei diesen "starken Gegnern" zu dem Zeitpunkt übrigens Leverkusen eigentlich gar nichts mehr auf die Kette bekommen hat und 2 Wochen später den Trainer gefeuert hat.

Danke.
Wer zwischen dem Auftritt am Samstag und den Spielen zuvor keinen Unterschied sieht, weil wir da ja auch nur glücklich gewonnen hätten, und bei 6 Gladbacher Niederlagen am Stück, unter anderem gegen Köln, Augsburg und Mainz, keine Negativserie sehen will...da muss ich an so ein Meme denken, wo ein Typ vor nem brennenden Haus steht und sagt "Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen".

Dann dreh ich den Spieß jetzt einfach mal um und behaupte, dass es nicht am Trainer liegt (denn Trainerwechsel sind etwas ganz Normales, wie wir alle wissen auch während einer Saison), sondern an den Spielern, die es nicht schaffen, sich auf 90 Minuten ihres Broterwerbs zu konzentrieren.


Das kannst Du auch machen. Und Du hast natürlich völlig recht damit.

Aber es ist nunmal so. Deswegen gehört es ja auch zur Hauptarbeit sämtlicher Verantwortlichen dafür zu sorgen, dass sich die empfindlichen Wesen Namens Profifußballer 90 Minuten lang perfekt motivieren und konzentrieren.

Wenn es nur um Taktik und Training gehen würde und alles drum herum egal wäre, dann müssten die Vereine halt immer nur gucken die möglichst besten aus dem Trainerlehrgang herauszupicken.


Selbst Psychologen scheinen sich mit der Wirkung solcher Ereignisse auseinander zu setzen.

Die Partie gegen Augsburg schien in einem von Topspielen geprägten April aus Frankfurter Sicht ursprünglich die unspektakulärste. Nun erhält die Begegnung am Dienstagabend aber den Rang eines "Knackspiels".

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/802648/artikel/huetters-herausforderung-vor-dem-knackspiel

Hoffen wir mal, dass Adi diese "Kunst" beherrscht...
#
Schönesge schrieb:

Nun erhält die Begegnung am Dienstagabend aber den Rang eines "Knackspiels".

Nach dem Kackspiel kommt ein Knackspiel. Hoffentlich nicht nur ein linguistischer Fortschritt.
#
Mir fehlt etwas die Phantasie, um in den Plänen eine Wiederauferstehung für den Rest des europäischen oder deutschen Fußballs erhoffen zu können.

Dieser neue Zirkus wird sich selbstverständlich weiterhin beim verbleibenden Zirkus hinsichtlich neuer "Attraktionen", sprich Spielern, bedienen müssen.

Und mit den mutmaßlich zu erwartenden wirtschaftlichen Mitteln wird ein Rode, Jovic usw. dann eben noch rascher und sorgloser weggeramscht werden können.
Oder man bastelt sich eben Farmteams in den nationalen Ligen, die wieder über deutlich überdurchschnittliche Möglichkeiten verfügen würden. Leipzig hat doch vorgemacht wie sowas geht.
#
Der Unterschied wäre vielleicht, dass sich Spieler eventuell lieber für die Nationalmanschaft und sportlichen Wettbewerb entscheiden, anstatt Teil der Operette zu werden. Ansonsten sehe ich bezüglich "wegramschen" keine Verschlechterung zum Status Quo.
#
Am besten finde ich den Real-Präsident, der meint "den Wünschen der 4 Millarden Fussballfans zu entsprechen". Anscheinend denkt der das wirklich.
#
Ich finde es ist die richtige Entscheidung der Grünen. Und wie das alles über die Bühne gegangen ist, ist respektabel und macht den Unterschied zur Union schon deutlich. Wenn sie ohne größere Blamagen durch den Wahlkampf kommt, wird sie am Ende gegenüber Söder (oder Laschet *haha*) für viele die bessere Alternative sein.
Und mit einer Kühnert-SPD und einer Wissler-Linke könnte ich mir tatsächlich sowas wie Aufbruchstimmung vorstellen.
#
Solange die Vereine dann nicht mehr in den nationalen Ligen spielen dürfen, bin ich absolut dafür, diese Quatschliga einzuführen. Das könnte eine Wiedergeburt des Fussballs werden. Wenn es aber irgendwelche Kompromisse - sprich: Überschneidungen - geben sollte, dann wird es natürlich der endgültige Tod des Fussballs sein.