Raggamuffin
6919
SGE_Werner schrieb:
Aber so einfach löscht man keine Spezies mit 8 Milliarden Lebewesen aus, die zudem das Können haben, zB in einem geschlossenen Raum Nahrung anzubauen oder die Luftzusammensetzung zu regulieren.
Nunja, wenn die Zivilisation zusammenbricht, wird Wissen schnell verloren gehen. Um im geschlossenen Raum Nahrung anzubauen, braucht es auch ein Mindestmaß an Infrastruktur, wie Strom und Zugang zu frischem Wasser.
Ich halte jedenfalls den Schluss, dass die Menscheit ja nicht ausstirbt, weil irgendwo noch marodierende Mad Max-Warlords rumfallen werden, nicht besonders tröstlich.
Raggamuffin schrieb:
Nunja, wenn die Zivilisation zusammenbricht, wird Wissen schnell verloren gehen. Um im geschlossenen Raum Nahrung anzubauen, braucht es auch ein Mindestmaß an Infrastruktur, wie Strom und Zugang zu frischem Wasser.
So ein Klimawandel passiert nicht in wenigen Monaten, sondern wäre bzgl. einer Temperaturerhöhung von 10-15 Grad (Heißzeit / Dinosaurier) ne Sache von vielen hunderten Jahren (was rasend schnell wäre, aber eben diverse Generationen bei uns Menschen ausmacht). Da sollte man es schon hinbekommen in Sibirien, Grönland, Kanada, Alaska etc. ne Infrastruktur aufzubauen.
Raggamuffin schrieb:
Ich halte jedenfalls den Schluss, dass die Menscheit ja nicht ausstirbt, weil irgendwo noch marodierende Mad Max-Warlords rumfallen werden, nicht besonders tröstlich.
Tröstlich ist selbst am bestmöglichen Szenario bei dieser Erwärmung (einige hundert Mio Überlebende mit Infrastruktur in den heutigen Polarkreis-Gebieten) sehr wenig. Aber wir sind eben nicht ausgestorben. Ich bitte nur Wissenschaftler, die zurecht vor den Folgen warnen, nicht immer das schlimmstmögliche Szenario rauszuholen, das sehr unwahrscheinlich ist. Das stößt mich persönlich immer ab. Ich finde Szenarien, die durchaus wahrscheinlicher, aber ebenfalls sehr schlimm sind, schon Abschreckung genug. Darunter zählt zB ein unbewohnbares Mitteleuropa. Und in den nächsten Jahrzehnten schon ein unbewohnbarer Teil Afrikas und des Nahen Ostens mit ganz viel Migration Richtung kühlere Regionen (da könnte man ja sogar für die AfD-Wähler Argumente für den Klimaschutz näherbringen, wären sie nicht oftmals so sackdoof).
Wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, schaue ich auch immer erstmal, ob die Nachbarn überhaupt schon Sandsäcke füllen. Denn ich kann ja nicht alleine die Welt retten.
Überhaupt finde ich diese ganze Hybris vonwegen 'wir werden jetzt die Welt retten' hochproblematisch.
Aber versteh schon, man fühlt sich halt gut dabei, wenn man in Frankfurt fleißig Lastenfahrrad fährt und im Bioladen einkauft. Dann darf man sich natürlich auch die jährliche 'Bildungsreise' nach Bali gönnen..
Aber versteh schon, man fühlt sich halt gut dabei, wenn man in Frankfurt fleißig Lastenfahrrad fährt und im Bioladen einkauft. Dann darf man sich natürlich auch die jährliche 'Bildungsreise' nach Bali gönnen..
Ich - IG3 und noch immer auf einen Termin zur Erstimpfung wartend - verlasse mich dann einfach mal auf eure Einschätzungen und atme ruhig ein und aus. Achja, alle Ärzte, die ich abtelefoniert/angeschrieben habe, haben bezüglich Warteliste, auch AZ, dankend abgelehnt: "Keine neuen Patienten."
Und wer springt mich an, beim lesen des Threads?
Der südafrikanische Poolbewohner.
Wo is der eigentlich abgeblieben?
Ham se den in BlogG zwangsumgezogen?
Der südafrikanische Poolbewohner.
Wo is der eigentlich abgeblieben?
Ham se den in BlogG zwangsumgezogen?
FrankenAdler schrieb:
Der südafrikanische Poolbewohner.
Wo is der eigentlich abgeblieben?
Wenn ich es richtig gesehen habe, war der neulich beim heimspiel zugeschaltet. Aber gelesen habe ich ihn lange nicht mehr. Viele sind wohl beim großen Forenumzug zu Rotweinfreundezeiten verloren gegangen. Gibt so einige Namen, die ich im Kopf habe und wenn ich dann im Profil schaue, waren die letzten Beiträge schon vor Jahren.
mickmuck, Dortelweil_Adler, HarryHirsch, mittelkreis, Tiefenrausch, usw.
Ein paar Leute haben sich im Gegensatz zu früher deutlich rar gemacht aber wenn sie sich unbeobachtet fühlen, schreiben sie hin und wieder mal was.^^
Raggamuffin schrieb:
Dortelweil_Adler,
Der leider vor 3 1/2 Jahren verstorben ist. 😔
Fireye schrieb:
Ich versuche halt immer eine Leistung "realistisch" einzuschätzen.
Für mich waren z.B. die Leistungen gegen Union und gegen Wob nicht so gut wie sie in den Medien
aufgrund der Ergebnisse dargestellt wurden.
Absolut richtig. Gegen beide Gegner (und auch gegen andere) hätte das Spiel mehrfach auch in die andere Richtung kippen können. Genauso wie es auch in Gladbach vor dem 2:0 Möglichkeiten gab, das Spiel zu drehen oder wenigstens zwischenzeitlich auszugleichen und auch in Leverkusen gab es durchaus Chancen auf den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Es war also nicht alles zwingend schlechter seit Gladbach, es fehlte einfach auch das Spielglück, welches uns in den Spielen zuvor hold war. Aber wenn man beleidigt ist wählt man eben den einfachen Weg und blökt "alles ist Hütters Schuld" und die ganz primitiven Genossen schreiben dann sogar noch seinen Vornamen komplett aus, um ihre Abneigung mit dümmlichen Anspielungen zu bekunden.
Bei allen Fehlern, die Hütter gemacht haben mag und so doof der Zeitpunkt der Verkündigung des Wechsels war - letztlich hat die Mannschaft es auf dem Feld verkackt.
Basaltkopp schrieb:
Es war also nicht alles zwingend schlechter seit Gladbach, es fehlte einfach auch das Spielglück, welches uns in den Spielen zuvor hold war.
Das fehlende Spielglück war meiner Meinung nach unser geringstes Problem in den letzten Spielen. Bzw. hat die Einstellung seit dem nicht mehr gestimmt, mit der man sich vorher so manches Spielglück erkämpft hat. Wenn ich nur an die Situationen denke, in denen der Gegner sich den Ball selbst reingelegt hat, weil es sonst einer unserer Spieler gemacht hätte. Solche Situationen haben wir uns zuletzt überhaupt nicht mehr erarbeitet. Und dann sind wir wieder bei der Einstellung und damit wieder beim Trainer.
Raggamuffin schrieb:Basaltkopp schrieb:
Es war also nicht alles zwingend schlechter seit Gladbach, es fehlte einfach auch das Spielglück, welches uns in den Spielen zuvor hold war.
Das fehlende Spielglück war meiner Meinung nach unser geringstes Problem in den letzten Spielen. Bzw. hat die Einstellung seit dem nicht mehr gestimmt, mit der man sich vorher so manches Spielglück erkämpft hat. Wenn ich nur an die Situationen denke, in denen der Gegner sich den Ball selbst reingelegt hat, weil es sonst einer unserer Spieler gemacht hätte. Solche Situationen haben wir uns zuletzt überhaupt nicht mehr erarbeitet. Und dann sind wir wieder bei der Einstellung und damit wieder beim Trainer.
Da muss ich jetzt auch mal einhaken, genau so ist es. Es wird der Situation nun wirklich nicht gerecht so zu tun, als ob wir gegen Union einfach mehr Spielglück gehabt hätten als zB gegen Leverkusen oder Gladbach.
Selbstverständlich gibt es in jedem Spiel Situationen, in welchen ein Spiel kippen kann. So Situationen gab es auch gegen Union oder Dortmund. Gegen Union zB als sie ein Tor erzielen durften, welches nie im Leben hätte zählen dürfen. Auch der BVB hat gegen uns zunächst den Ausgleich erzielen können. Hat unsere Mannschaft aber überhaupt nicht gejuckt. Die Dampfwalze ließ sich nämlich nicht aufhalten. Denn vom Willen, von der Leidenschaft her standen hier im Vergleich zum Gladbachspiel, Leverkusenspiel, Augsburgspiel, Mainzspiel einfach völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Zuvor wurden keine Zweikämpfe und vor allem zweiten Bälle aufgegeben. Da wurde sich das Spielglück erarbeitet. Die Gegner waren nie im Leben besser als wir.
ME gab es vom Auftreten her nicht so viele schwache Spiele in deieser Saison, das waren Wolfsburg Auswärts, Bremen Auswärts und die 4 letzten Spiele, zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich voll im Flow waren. Der Kicker betitelte die letzten Spiele jeweils immer als "schwächste" Saisonleistungen. Und das völlig zurecht.
1000 Raketen, 10000 Raketen, 100000 Raketen...
Welche Wirkung haben diese Spielzeugraketen, dass man als Reaktion daraufhin ganze Gebiete in Schutt und Asche legen muss und dabei zig Menschen tötet???
Abgesehen davon gibt es immer zwei Wahrheiten, hier wird wohl auf den Zug der deutschen BILD und weiterer Zeitungen Bezug genommen. Politik sollte hier Grundsätzlich draußen bleiben und jeder Mensch (Auch Amin Younes) darf seine eigene Meinung haben!
Welche Wirkung haben diese Spielzeugraketen, dass man als Reaktion daraufhin ganze Gebiete in Schutt und Asche legen muss und dabei zig Menschen tötet???
Abgesehen davon gibt es immer zwei Wahrheiten, hier wird wohl auf den Zug der deutschen BILD und weiterer Zeitungen Bezug genommen. Politik sollte hier Grundsätzlich draußen bleiben und jeder Mensch (Auch Amin Younes) darf seine eigene Meinung haben!
Zauberfuss schrieb:
Welche Wirkung haben diese Spielzeugraketen
Bei ca. 90% Abfangquote durch den Iron Dome 6 Tote auf israelischer Seite. Kannst dir also ausrechnen, wieviele Opfer diese "Spielzeugraketen" gefordert hätten, ohne dieses System. Ich habe heute mit meiner Kollegin in Tel Aviv telefoniert. Die hat die Nacht im Schutzraum verbracht und war fix und fertig.
Für Terror gibt es keine Rechtfertigung und Israel darf sich dagegen verteidigen.
Raggamuffin schrieb:Zauberfuss schrieb:
Welche Wirkung haben diese Spielzeugraketen
Bei ca. 90% Abfangquote durch den Iron Dome 6 Tote auf israelischer Seite. Kannst dir also ausrechnen, wieviele Opfer diese "Spielzeugraketen" gefordert hätten, ohne dieses System. Ich habe heute mit meiner Kollegin in Tel Aviv telefoniert. Die hat die Nacht im Schutzraum verbracht und war fix und fertig.
Für Terror gibt es keine Rechtfertigung und Israel darf sich dagegen verteidigen.
Ich kann das nachempfinden. Schrecklich! Ich war als Jugendlicher von unserer Schwimmgruppe aus zwei mal in Israel. Einmal eher als Trainingslager. Einmal mehr als Urlaub. Die SG Frankfurt hatte damals einen regen Austausch mit dem Schwimmverein Maccabi Naharija. Naharija liegt nur knappe 10km von der libanesischen Grenze entfernt. Das waren interessante Erfahrungen.
Ich weiß noch genau, wie ein paar Schwimmkumpels und ich mal Abends gegen 9 oder 10h durch die Stadt bummelten. Dann Stromausfall. Alle Lichter gehen aus. Alle Alarmanlagen von den Shops gehen an. Du weißt erstmal nicht was abgeht... nur, dass du in einer fremden Stadt eines fremden Landes bist, 10km von der Grenze eines befeindeten Landes entfernt.
Ich finde das öffentliche Auftreten und die Aussagen von Hütter seit seiner Wechselverkündung auch unerträglich und habe sie ja schon mehrfach kritisiert. Vor zwei Wochen habe ich ja auch schon geschrieben, dass er mit seinen Aussagen wohl für den Fall des Verpassens der Qualifikation für die Champions League vorbauen will. Und genau dahin geht es jetzt weiterhin.
Ich kann das ja auch irgendwo verstehen. Hütter steht medial enorm in der Kritik und will sich natürlich verteidigen, um nicht beschädigt nach Gladbach zu gehen. Sieht halt schlecht aus, wenn man nach seiner Wechselverkündung in vier Spielen sieben Punkte Vorsprung verspielt. Mit Kritik konnte er zudem nie gut umgehen und war schon immer sehr dünnhäutig. Also erzählt man dann einfach, dass Platz 5 ja immer noch ein tolles Ergebnis sei und die Mannschaft ohnehin die ganze Zeit überperformt habe. Ersteres kann man sicher auch so stehen lassen, zweiteres sehe ich aufgrund der vielen unnötigen Punktverluste im ersten Saisondrittel über die gesamte Saison gesehen nicht so. Wir standen und stehen absolut zurecht da oben.
Das Problem dabei ist, dass Hütter damit seine Eigeninteressen über die der Mannschaft stellt. Ihm scheint sein Ruf aktuell wichtiger zu sein als die Aufgabe, bei Eintracht Frankfurt den maximalen Erfolg und damit die Champions League zu erreichen. Deshalb gibt er die Qualifikation für die CL nicht mehr offensiv als Ziel aus und will ein Verpassen der CL auch nicht als Scheitern gewertet wissen. Ich habe es schon vor zwei Wochen und damit der Pause vor dem Spiel gegen Mainz gesagt: Mit solchen Aussagen kannst du nicht die richtige Einstellung bei den Jungs wecken. Und genau so sah das Spiel gegen Mainz dann auch aus. Das war so ziemlich die schwächste Vorstellung in der gesamten Saison im so ziemlich wichtigsten Spiel der gesamten Saison.
Dass der Verein da nicht interveniert und ihm auch öffentlich den Rücken stärkt, mag aus Fansicht dann frustrierend sein, ist aber ebenfalls verständlich. Nachdem man sich dafür entschieden hat, mit Hütter an der Linie den Rest der Saison zu bestreiten, zieht man das jetzt eben auch durch und bringt nicht noch unnötig weitere Unruhe rein. Das muss man jetzt eben bis zum - möglicherweise eben bitteren - Ende durchziehen und das Beste hoffen.
Nach aktuellem Stand muss man aber wohl sagen, dass man sich vielleicht doch direkt nach der Wechselverkündung oder spätestens nach dem Spiel in Leverkusen von Hütter hätte trennen sollen. Ich hatte es auch schon irgendwie befürchtet, habe aber nach den drei Spielen seit Hütters Wechselverkündung doch für einen Verbleib tendiert. Immerhin waren die Spiele alle keine absolute Katastrophe und wir hatten zumindest gegen Augsburg gewonnen.
Mir kann aber niemand erzählen, dass die letzten Spiele allesamt Zufall waren. Wir waren über die gesamte Saison lang bis auf wenige Ausnahmen unheimlich stabil, selbst als wir im ersten Saisondrittel zu wenig gepunktet haben. Und ausgerechnet jetzt nach der Wechselverkündung von Hütter haben wir gleich vier aufeinanderfolgende ziemlich schwache Auftritte, in denen uns vieles abgeht. Nachdem wir uns zuvor noch mit zwei absoluten Willensleistungen gegen die beiden direkten Konkurrenten in eine hervorragende Lage im Kampf um die CL gebracht haben. Das soll dann Zufall oder komplett zusammenhangslos mit Hütters Wechsel sein?
Da glaube ich nicht dran. Natürlich kann man jetzt wieder die Leier mit der Eigenmotivation der Spieler und ähnliche Dinge anführen. Aber es ist doch vollkommen klar, dass es für viele Spieler ein Schlag ins Gesicht sein dürfte, wenn der Trainer trotz der herausragenden Chance auf eine gemeinsame Saison in der Champions League lieber zu einem Verein wechselt, der womöglich überhaupt nicht international spielt. Indirekt signalisiert er damit ja auch der Mannschaft, dass er Gladbach trotzdem für besser hält. Und die Spieler der Eintracht vielleicht doch nicht so gut sind, wie er ihnen immer erzählt hat. Natürlich hat ein Trainer dann ein Glaubwürdigkeitsproblem, welches sich auch massiv auf die Motivation der Mannschaft auswirken kann.
Deshalb verbietet sich auch hier ein Vergleich mit Kovač. Denn der ist damals eben nicht zu einem Verein auf (annähernd) Augenhöhe gewechselt, sondern zu Bayern München. Einem der besten Vereine der Welt. Das können die Spieler dann schon eher nachvollziehen, dass der Trainer diese Möglichkeit wahrnehmen will. Aber auch da muss man ja sagen, dass wir uns nur zum Abschied von Meier und für die beiden Pokalspiele noch einmal aufraffen konnten. Die restlichen Ligaspiele waren auch absolut trostlos. Und Pokalhalbfinale und vor allem Pokalfinale ist dann halt doch noch mal etwas anderes, als noch sechs Spiele in der Liga alles zu geben. Das ist halt jeweils nur ein einzelnes Spiel zum großen Ziel gewesen.
Aber wie gesagt, jetzt ist all das ohnehin egal. Einen Trainerwechsel wird es nicht mehr geben. Den hätte es wenn dann spätestens nach dem Spiel in Leverkusen geben müssen, wo ein Interimstrainer noch mal zwei Wochen Trainingszeit als Vorlauf gehabt hätte. Dazu kommt, dass sich sämtliche Bundesligateams ab dieser Woche in den Quarantänelagern für die letzten beiden Spieltage befinden. Es könnte also ohnehin kein Externer mehr sinnvoll einspringen. Und ob einer von Hütters Co-Trainern jetzt noch mehr bewirken könnte als Hütter selbst, ist auch mehr als fraglich. Das wäre maximal noch eine Option gewesen, wenn Reutershahn nicht mit nach Gladbach gehen würde. So ist jetzt aber jede Diskussion oder Forderung nach einer Trainerentlassung sinnlos.
Ich kann das ja auch irgendwo verstehen. Hütter steht medial enorm in der Kritik und will sich natürlich verteidigen, um nicht beschädigt nach Gladbach zu gehen. Sieht halt schlecht aus, wenn man nach seiner Wechselverkündung in vier Spielen sieben Punkte Vorsprung verspielt. Mit Kritik konnte er zudem nie gut umgehen und war schon immer sehr dünnhäutig. Also erzählt man dann einfach, dass Platz 5 ja immer noch ein tolles Ergebnis sei und die Mannschaft ohnehin die ganze Zeit überperformt habe. Ersteres kann man sicher auch so stehen lassen, zweiteres sehe ich aufgrund der vielen unnötigen Punktverluste im ersten Saisondrittel über die gesamte Saison gesehen nicht so. Wir standen und stehen absolut zurecht da oben.
Das Problem dabei ist, dass Hütter damit seine Eigeninteressen über die der Mannschaft stellt. Ihm scheint sein Ruf aktuell wichtiger zu sein als die Aufgabe, bei Eintracht Frankfurt den maximalen Erfolg und damit die Champions League zu erreichen. Deshalb gibt er die Qualifikation für die CL nicht mehr offensiv als Ziel aus und will ein Verpassen der CL auch nicht als Scheitern gewertet wissen. Ich habe es schon vor zwei Wochen und damit der Pause vor dem Spiel gegen Mainz gesagt: Mit solchen Aussagen kannst du nicht die richtige Einstellung bei den Jungs wecken. Und genau so sah das Spiel gegen Mainz dann auch aus. Das war so ziemlich die schwächste Vorstellung in der gesamten Saison im so ziemlich wichtigsten Spiel der gesamten Saison.
Dass der Verein da nicht interveniert und ihm auch öffentlich den Rücken stärkt, mag aus Fansicht dann frustrierend sein, ist aber ebenfalls verständlich. Nachdem man sich dafür entschieden hat, mit Hütter an der Linie den Rest der Saison zu bestreiten, zieht man das jetzt eben auch durch und bringt nicht noch unnötig weitere Unruhe rein. Das muss man jetzt eben bis zum - möglicherweise eben bitteren - Ende durchziehen und das Beste hoffen.
Nach aktuellem Stand muss man aber wohl sagen, dass man sich vielleicht doch direkt nach der Wechselverkündung oder spätestens nach dem Spiel in Leverkusen von Hütter hätte trennen sollen. Ich hatte es auch schon irgendwie befürchtet, habe aber nach den drei Spielen seit Hütters Wechselverkündung doch für einen Verbleib tendiert. Immerhin waren die Spiele alle keine absolute Katastrophe und wir hatten zumindest gegen Augsburg gewonnen.
Mir kann aber niemand erzählen, dass die letzten Spiele allesamt Zufall waren. Wir waren über die gesamte Saison lang bis auf wenige Ausnahmen unheimlich stabil, selbst als wir im ersten Saisondrittel zu wenig gepunktet haben. Und ausgerechnet jetzt nach der Wechselverkündung von Hütter haben wir gleich vier aufeinanderfolgende ziemlich schwache Auftritte, in denen uns vieles abgeht. Nachdem wir uns zuvor noch mit zwei absoluten Willensleistungen gegen die beiden direkten Konkurrenten in eine hervorragende Lage im Kampf um die CL gebracht haben. Das soll dann Zufall oder komplett zusammenhangslos mit Hütters Wechsel sein?
Da glaube ich nicht dran. Natürlich kann man jetzt wieder die Leier mit der Eigenmotivation der Spieler und ähnliche Dinge anführen. Aber es ist doch vollkommen klar, dass es für viele Spieler ein Schlag ins Gesicht sein dürfte, wenn der Trainer trotz der herausragenden Chance auf eine gemeinsame Saison in der Champions League lieber zu einem Verein wechselt, der womöglich überhaupt nicht international spielt. Indirekt signalisiert er damit ja auch der Mannschaft, dass er Gladbach trotzdem für besser hält. Und die Spieler der Eintracht vielleicht doch nicht so gut sind, wie er ihnen immer erzählt hat. Natürlich hat ein Trainer dann ein Glaubwürdigkeitsproblem, welches sich auch massiv auf die Motivation der Mannschaft auswirken kann.
Deshalb verbietet sich auch hier ein Vergleich mit Kovač. Denn der ist damals eben nicht zu einem Verein auf (annähernd) Augenhöhe gewechselt, sondern zu Bayern München. Einem der besten Vereine der Welt. Das können die Spieler dann schon eher nachvollziehen, dass der Trainer diese Möglichkeit wahrnehmen will. Aber auch da muss man ja sagen, dass wir uns nur zum Abschied von Meier und für die beiden Pokalspiele noch einmal aufraffen konnten. Die restlichen Ligaspiele waren auch absolut trostlos. Und Pokalhalbfinale und vor allem Pokalfinale ist dann halt doch noch mal etwas anderes, als noch sechs Spiele in der Liga alles zu geben. Das ist halt jeweils nur ein einzelnes Spiel zum großen Ziel gewesen.
Aber wie gesagt, jetzt ist all das ohnehin egal. Einen Trainerwechsel wird es nicht mehr geben. Den hätte es wenn dann spätestens nach dem Spiel in Leverkusen geben müssen, wo ein Interimstrainer noch mal zwei Wochen Trainingszeit als Vorlauf gehabt hätte. Dazu kommt, dass sich sämtliche Bundesligateams ab dieser Woche in den Quarantänelagern für die letzten beiden Spieltage befinden. Es könnte also ohnehin kein Externer mehr sinnvoll einspringen. Und ob einer von Hütters Co-Trainern jetzt noch mehr bewirken könnte als Hütter selbst, ist auch mehr als fraglich. Das wäre maximal noch eine Option gewesen, wenn Reutershahn nicht mit nach Gladbach gehen würde. So ist jetzt aber jede Diskussion oder Forderung nach einer Trainerentlassung sinnlos.
Exzellenter Beitrag, der alles abdeckt was ich denke und zwar genau so.
Ich würde noch hinzufügen, dass ich das Argument, dass es ja auch an der Mannschaft hänge, nicht gelten lasse. Darüber könnte ich mich noch stundenlang kaputtdiskutieren aber am Ende kann mir keiner erzählen, dass die Mannschaft ohne Trainer, insbesondere ein Trainer der jedem Spieler das Gefühl gibt, großartiges leisten zu können, spielen kann. Wozu gibts denn den Trainer überhaupt?
Die Kombination Sow-Younes-Kamada-Kostic-Silva+Jovic spielen einen Fussball, wie ich ihn noch nie gesehen habe bei der Eintracht. Und ja: Ich habe Yeboah, Bein, Okocha, Gaudino, etc. erlebt. Großartige Zeit aber diese Zungenschnalzmomente, die ich diese Saison hatte, gab es in der Häufigkeit in den ganzen 90er Jahren nicht.
Diese Jungs, die wir im Moment haben, sind Champions League-Niveau und stehen dort in der Tabelle, weil sie es sich verdammt nochmal verdient haben!
Und ein Trainer, der irgendwas anderes behauptet, hat die Eintracht nie geliebt und soll sich verp......
Ich würde noch hinzufügen, dass ich das Argument, dass es ja auch an der Mannschaft hänge, nicht gelten lasse. Darüber könnte ich mich noch stundenlang kaputtdiskutieren aber am Ende kann mir keiner erzählen, dass die Mannschaft ohne Trainer, insbesondere ein Trainer der jedem Spieler das Gefühl gibt, großartiges leisten zu können, spielen kann. Wozu gibts denn den Trainer überhaupt?
Die Kombination Sow-Younes-Kamada-Kostic-Silva+Jovic spielen einen Fussball, wie ich ihn noch nie gesehen habe bei der Eintracht. Und ja: Ich habe Yeboah, Bein, Okocha, Gaudino, etc. erlebt. Großartige Zeit aber diese Zungenschnalzmomente, die ich diese Saison hatte, gab es in der Häufigkeit in den ganzen 90er Jahren nicht.
Diese Jungs, die wir im Moment haben, sind Champions League-Niveau und stehen dort in der Tabelle, weil sie es sich verdammt nochmal verdient haben!
Und ein Trainer, der irgendwas anderes behauptet, hat die Eintracht nie geliebt und soll sich verp......
Vielen Dank an euch beide.
Leider haben wir den günstigen Zeitpunkt verpasst, ihm loszuwerden, und damit nochmal einen Impuls zu setzen. Jetzt wird die Saison halt gewohnt scheiße austrudeln. Machen wir uns nix vor: Wir werden uns mit diesem Trainer nicht mehr zu Top-Leistungen aufraffen können, und werden dementsprechend auch keine 6 Punkte mehr holen.
Leider haben wir den günstigen Zeitpunkt verpasst, ihm loszuwerden, und damit nochmal einen Impuls zu setzen. Jetzt wird die Saison halt gewohnt scheiße austrudeln. Machen wir uns nix vor: Wir werden uns mit diesem Trainer nicht mehr zu Top-Leistungen aufraffen können, und werden dementsprechend auch keine 6 Punkte mehr holen.
@DonGuillermo, ein gewohnt klasse Beitrag von Dir.
Das hat jetzt überhaupt nix mit Deinen Ausführungen zu tun!
Ich finde, dass insbesondere Kamada wesentlich stärkere Auftritte und gefährliche Szenen entwickelt, wenn er Younes als 2. Zehner an seiner Seite hat. Zwei Zehner aus dem Spiel zu nehmen ist nunmal auch ungleich schwieriger für den Gegner. Die Zwei scheinen sich wirklich blind zu verstehen und wechseln sich mit genialen, meist flachen Anspielen in unser Spitzen ab, Pässe in die gefährliche Zone, mit denen unsere Stürmer dann auch etwas anfangen können. Für mich daher total unverständlich, Younes viel zu lang auf der Bank "versauern" zu lassen (sofern fit) - ein Bärendienst Hütters für das eigene Team und ein schönes "Geschenk" für den Gegner.
Das hat jetzt überhaupt nix mit Deinen Ausführungen zu tun!
Ich finde, dass insbesondere Kamada wesentlich stärkere Auftritte und gefährliche Szenen entwickelt, wenn er Younes als 2. Zehner an seiner Seite hat. Zwei Zehner aus dem Spiel zu nehmen ist nunmal auch ungleich schwieriger für den Gegner. Die Zwei scheinen sich wirklich blind zu verstehen und wechseln sich mit genialen, meist flachen Anspielen in unser Spitzen ab, Pässe in die gefährliche Zone, mit denen unsere Stürmer dann auch etwas anfangen können. Für mich daher total unverständlich, Younes viel zu lang auf der Bank "versauern" zu lassen (sofern fit) - ein Bärendienst Hütters für das eigene Team und ein schönes "Geschenk" für den Gegner.
"To be crystal clear: I am not “against” Israel or Palestine. Needless to say I’m against any form of violence or oppression from anyone or any part. And again - it is devastating to follow the developments in Israel and Palestine." - Greta Thunberg auf Twitter
Juut, hätte jetzt von der Formulierung her auch ein klassisches CDU oder AfD-Statement nach z.B. Halle sein können: "Wir verurteilen jegliche Form von Extremismus". Aber Thunberg nehme ich es eher ab!
Juut, hätte jetzt von der Formulierung her auch ein klassisches CDU oder AfD-Statement nach z.B. Halle sein können: "Wir verurteilen jegliche Form von Extremismus". Aber Thunberg nehme ich es eher ab!
HessiP schrieb:
"To be crystal clear: I am not “against” Israel or Palestine. Needless to say I’m against any form of violence or oppression from anyone or any part. And again - it is devastating to follow the developments in Israel and Palestine." - Greta Thunberg auf Twitter
Juut, hätte jetzt von der Formulierung her auch ein klassisches CDU oder AfD-Statement nach z.B. Halle sein können: "Wir verurteilen jegliche Form von Extremismus". Aber Thunberg nehme ich es eher ab!
Ich will nichts zu hoch hängen und ich bin eigentlich Team Greta aber ich finde sie sollte schon verdammt aufpassen, nicht zu allem ihren Senf dazu zu geben und bei ihrem Thema zu bleiben. Es gibt viele Gründe dafür, dass sie sich zum Klimawandel äußert aber wenn es um solche heiklen Themen wie den Nahostkonflikt geht, ist sie kein größerer Experte als diverse andere. Und wenn sie das tun möchte, dann sollte sie schon darauf achten, wen sie zitiert und welche Message sie eigentlich rüber bringen will.
Jeder soll sich zu jedem Thema äußern dürfen aber nur weil man in der Öffentlichkeit steht und auf einem Gebiet was zu sagen hat, sollte man nicht denken, dass man plötzlich zu allem und jedem die durchdachtetste Meinung hat. Bzw. sollte man sich gerade der Macht und der Verantwortung bewusst sein, wenn man viele "Follower" hat. Ich fand diese Aktion von ihr deshalb ganz schön daneben. Denn letztendlich macht sie sich dadurch auf einen Schlachfeld verwundbar, auf dem sie eigentlich gar nicht kämpft.
Da hilft auch das spätere Zurückrudern nicht mehr. Das machen normalerweise immer die, die sie bekämpft.
Jemandem, der sich öffentlich auf Twitter - und das recht sympathisch, eloquent - mit Trump anlegt, hätte ich einfach mehr Fähigkeiten zugetraut, wie man sich dort in keine Fettnäpfchen setzt.
Zufälligerweise fällt das genau mit dem Zeitpunkt zusammen, an dem sich auch Luisa Neubauer ohne Not ziemlich angreifbar gemacht hat. Nicht dass sie in der Sache nicht völlig Recht hat. Aber wenn man solche Sachen raushaut, dann muss man auch seine Hausaufgaben gemacht haben und direkt Fakten vorlegen. Die gibts ja aber sie hatte sie nicht zur Hand. Im Fussball sage ich mir immer, wenn ein Jungspund einen Fehler macht, dann lernt er dadurch und wird umso besser. Das möchte ich auch in solchen Fällen einräumen aber in dem Bereich in dem sich Thunberg und Neubauer bewegen, werden Fehler sicher noch härter bestraft, als im Fussball.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
So ist es glaube ich. Ich hoffe ich laber keine Scheibe aber die Antigentests erkennen halt -soweit ich weiß - eine akute Infektion mit hoher Virenlast gut, weshalb ein positiver Test (d.h. auch ein positiver Gegencheck) schon Alarm auslösen sollte, aber es ist eben keine Garantie, dass alle infektiösen Leute erkannt werden. So gesehen können Schnelltests bestimmt einige Infektionsketten erkennen und unterbrechen aber sie sind nicht dazu geeignet Infektionen und eben auch infektiöse Infektionen, auszuschließen.
Raggamuffin schrieb:
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
OK, wäre für mich aber wahrscheinlich nicht interessant, schon gar nicht weil die Idee von Palmer kam
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Raggamuffin schrieb:
OK, wäre für mich aber wahrscheinlich nicht interessant, schon gar nicht weil die Idee von Palmer kam
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Ist nicht nur in Tübingen so gehandhabt worden. Aber so dumm ist die Idee ja nicht in einer Übergangszeit zu sagen "Ok, mit Schnelltest dürft ihr mit Maske usw. für 24 Stunden einkaufen und auch Außengastronomie nutzen". Ähnlich läuft es ja jetzt auch bei Frisör-Besuchen.
Genau damit kann man auch ein wenig dem Neidproblem zuvorkommen, indem man Dinge auch für Ungeimpfte zulässt, aber eben gewisse Vorbedingungen setzt. 10 % etwas zulassen und 90 % nicht, das wird auf Dauer vielleicht schon problematisch werden. Vor allem so nach 2, 3 Monaten. Und in den 2-3 Monaten ist Sommer.
Adlerdenis schrieb:
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind?
Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen.
Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt:
Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
Misanthrop schrieb:
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen.
Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
"Alle Menschen sind gleich aber CDU-Wähler sind Boss." Art. 3 GG, wenn ich mich nicht irre.
Misanthrop schrieb:
Am wenigsten Zustimmung erhielten die Lockerungsbefürworter interessanterweise unter den AfD-Wählern. Und ich dachte, das wären die mit dem Grundgesetz in der Hand.
Hihihi, danke für den Link. Da musste ich auch schmunzeln.
Unabhängig davon gibt es natürlich einen Sozial- und Impfneid, auch wenn es am Ende dann vllt. nur 30, 35 % betrifft, ist das schon nicht ohne und bietet genug sozialen Sprengstoff, zugegebenermaßen aber auch nur für einen begrenzten Zeitraum. Man muss ja nicht wie die Bild-Zeitung behaupten, man verspüre gar keinen Impfneid in der Bevölkerung.
Insgesamt sehe ich es so, dass, wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird mit jemanden, der durchgeimpft ist, ohnehin kein großer Nachteil entsteht.
Und die, die jetzt durchgeimpft sind, sind vornehmlich erstmal ganz Alte und Pflegepersonal. Und wenn ich es einer Gruppe gönne, dass sie jetzt auch mal bald wieder etwas freier leben kann, dann die Gruppe Pflegepersonal und Medizinpersonal.
SGE_Werner schrieb:
wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Raggamuffin schrieb:
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Raggamuffin schrieb:
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
...es gibt fast kein Schwarz und Weiß, es gibt immer Graustufen. Genauso ist es, wenn man jetzt mit diesen Antigentests arbeitet. Der Eindruck ist schon – der wird sich auch in Zukunft über Daten erhärten – dass die Sensitivität dieser Antigen-Schnelltests am Tag des Symptombeginns noch sehr gering ist. Also meine Vorstellung ist so im Bereich von vielleicht 30, 40 Prozent oder so, wo wir Personen, die heute symptomatisch sind, wenn wir sie heute testen, umgekehrt betrachtet, ich nenne das nur als Beispielzahl, dann zu 60, 70 Prozent eben nichts finden werden, obwohl sie gerade infektiös sind. Und ab morgen und übermorgen, also wenn die Symptome schon eine gewisse kurze Zeit andauern, dann plötzlich werden diese Tests sehr sensitiv. Dann finden die praktisch in jedem Symptomatischen über 90 Prozent auch das Virus, wenn diese Symptome durch dieses Virus hervorgerufen werden. Wenn es also nicht eine andere Erkrankung ist. Natürlich wird jeder Labormediziner, ich übrigens auch, sagen können, es gibt auch Fälle, wo das mal geklappt hat. Also es gibt auch Fälle, die sind mit dem Antigentest gefunden worden. Am Tag danach wurden sie dann symptomatisch. Klar, aber die sind in der Minderheit. Das ist das Problem. Die Vorstellung, die manchmal in der Öffentlichkeit besteht, beispielsweise auch wenn so politisch praktische Maßnahmen formuliert werden, zum Beispiel in Richtung Kontrolle am Eingangsschalter oder so etwas, ist ja eine Vorstellung von 100 Prozent Sensitivität. So nach dem Motto: Wenn ich morgen krank werde und heute habe ich schon das Virus, dann wird mir der Test das sagen. Und wenn mir der Test das nicht sagt, dann kann ich ja beruhigt sein, denn dann habe ich nicht das Virus. Diese Überlegung ist schlichtweg falsch. Also die trifft in der Minderheit der Fälle zu, darum ist er in der Mehrheit der Fälle falsch.
kicker schrieb:
Es wäre zu einfach, die Verantwortung für den Leistungseinbruch allein Hütter in die Schuhe zu schieben. Auf dem Platz stehen immer noch elf Profis, die in dieser Saison oft genug gezeigt haben, welch großes Potenzial in ihnen steckt. Im Erfolg kann jeder ein Häuptling sein. Doch erst in schwierigen Zeiten zeigt sich, wer wirklich das Zeug zum Anführer hat. Die bittere Wahrheit ist: Gegen Mainz waren keine Leader zu sehen, die sich selbst und ihre Mitspieler zu Höchstleistungen animieren. Dabei ist seit Hütters schlecht kommuniziertem Wechsel klar: Jetzt müssen es die Führungsspieler in die eigene Hand nehmen, jetzt zeigt sich, wie reif und erwachsen die Mannschaft ist.
Diesen Absatz teile ich zu 100%. Genau so sieht es aus.
kicker schrieb:
Die bittere Wahrheit ist: Gegen Mainz waren keine Leader zu sehen, die sich selbst und ihre Mitspieler zu Höchstleistungen animieren.
Äh, doch. Amin Younes. Aber der darf ja anscheinend nicht mehr mitspielen oder erst, wenn es zu spät ist.
Ich weiß nicht, obwohl ich nun niemand bin, der überstürzt Trainer rausschmeißen will, sehe ich nicht, wie die Mannschaft in den letzten beiden Spielen besser aus dem Quark kommen soll. Eine Reaktion hatte ich mir gegen Mainz gewünscht. Die ist aber leider völlig ausgeblieben und vor allem Hütter's Aussagen sind für mich ein Zeichen, dass es ihm letztendlich auch am A... vorbeigeht, was aus der Eintracht wird. Jedenfalls scheinen die Spieler nicht mehr die Sicherheit zu haben, um ihre Leistungen abrufen zu können. Wenn Hütter dann meint, dass sie vorher über ihren Möglichkeiten gespielt haben, dann fühle ich mich in AV's Zeiten zurückversetzt, der ohne Not den Abstiegskampf ausgerufen hatte und ehrlich gesagt veräppelt. Diese Aussage hat überhaupt keinen Nutzen für die Eintracht, allerhöchstens für Hütter selbst, der so tut, als könne er wegen den schlechten Spielern einfach nicht mehr erreichen. Das ist nicht nur nicht hilfreich, sondern schädlich.
Deshalb hätte ich ein deutlich besseres Gefühl, wenn unser Trainer in den letzten Spielen nicht mehr Adi Hütter heißen würde.
Welchen Zweck hat es eigentlich die Priorisierung für J&J aufzuheben, wenn sowieso nur Ü60 damit geimpft werden können, die ohnehin schon "dran" sind?
Raggamuffin schrieb:
Welchen Zweck hat es eigentlich die Priorisierung für J&J aufzuheben, wenn sowieso nur Ü60 damit geimpft werden können, die ohnehin schon "dran" sind?
Es können sich, wie bei AstraZeneca, auf Wunsch und nach Rücksprache mit dem Arzt, auch Jüngere damit impfen lassen, die sonst noch nicht dran wären.
Scheiß BVB, scheiß Wolfsburg, scheiß RB.
Aber da wir morgen gewinnen, kann es uns auch egal sein.
Aber da wir morgen gewinnen, kann es uns auch egal sein.
Raggamuffin schrieb:
Scheiß BVB, scheiß Wolfsburg, scheiß RB.
Aber da wir morgen gewinnen, kann es uns auch egal sein.
Meine Antwort auf alle 5 von dir aufgeführten Punkte ist: ja!
Raggamuffin schrieb:
Meint der das ernst?
Er bezieht sich vermutlich auf die Rückrundentabelle. Dort ist Mainz mit einem Punkt weniger als wir auf Platz 5, wir auf 3.
Adler_im_Exil schrieb:Raggamuffin schrieb:
Meint der das ernst?
Er bezieht sich vermutlich auf die Rückrundentabelle. Dort ist Mainz mit einem Punkt weniger als wir auf Platz 5, wir auf 3.
OK aber das liegt ja wohl nur daran, dass sie noch nicht gegen uns gespielt haben.
Raggamuffin schrieb:Adler_im_Exil schrieb:
Er bezieht sich vermutlich auf die Rückrundentabelle. Dort ist Mainz mit einem Punkt weniger als wir auf Platz 5, wir auf 3.
OK aber das liegt ja wohl nur daran, dass sie noch nicht gegen uns gespielt haben.
Das ist wohl wahr, dagegen gibt es absolut kein Argument. Weltweit.
Im eigentlichen Mainz-Forum habe ich nichts gefunden. Dafür auf der Seite von Transfermarkt.
Hier kommt das alles her:
https://www.transfermarkt.de/32-spieltag-eintracht-frankfurt-1-fsv-mainz-05/thread/forum/32/thread_id/110979
Wird schwer, aber machbar, wenn ich auch befürchte, die Adler zeigen uns unsere Grenzen auf. Aber ein Punkt sollte dennoch Minimum sein.
Wird ein hartes Ding, aber ich glaube genau unser Ding und das, was wir aktuell mal wieder brauchen. Ein harter Fight, in dem es für beide Teams noch um richtig was geht. Glaube der Eintracht geht die Flatter, Dortmund performt die letzten Wochen stark. Lasst uns beide Sonntage zu Feiertagen haben. Erst den Adler zähmen, danach die Hummel.
Endlich kann man sich als Anhänger ein bisschen zurücklehnen. Und darüber hinaus ist man noch nicht mal Außenseiter gegen die Eintracht, sondern begegnet sich durchaus auf Augenhöhe. Ich freue mich schon auf unser Spiel am Sonntag.
Bin ja mal gespannt ob die beiden Frankfurter auflaufen. Die haben ja im Kopf schon nen kleinen Interessenkonflikt. Genauso wissen Hütter und auch die Frankfurter Spieler um die Stärken und Schwächen von daCosta und Kohr und Bo hat ja schon gezeigt das er durchaus mit der Aufstellung überraschen kann.
Ich gönne der SGE wirlich die CL, aber die Punkte brauchen wir am Sonntag damit die Kiste endlich zu ist! Wenn es ganz glücklich läuft und ich mich nicht verrechnet habe, ist sogar bei einem Unentschieden der Käse sogar schon rechnerisch gegessen.
Ein BVB-Fan schreibt:
Ihr könnt euch am Sonntag mal revanchieren für all die Siege gegen Dortmund gegen Ende der Saison. Sichert euch den Klassenerhalt, lässt uns gewinnen und gewinnt gegen Wolfsburg. Das sollte drin sein für die letzten Jahre, oder?
Antwort eines Mainzers:
Dann gönn ich es eher den Hühnern als dem BVB.
Hier kommt das alles her:
https://www.transfermarkt.de/32-spieltag-eintracht-frankfurt-1-fsv-mainz-05/thread/forum/32/thread_id/110979
Faschingsdepp schrieb:
nicht mal Außenseiter gegen die Eintracht, sondern begegnet sich durchaus auf Augenhöhe
Meint der das ernst? Weil die mal die Bayern auf dem falschen Fuß erwischt haben, drehen die jetzt völlig ab.
Ihr seid nicht mal Bauchnabelhöhe. Von uns kriegt ihr nur das Abwasser im Main.
Raggamuffin schrieb:
Meint der das ernst?
Er bezieht sich vermutlich auf die Rückrundentabelle. Dort ist Mainz mit einem Punkt weniger als wir auf Platz 5, wir auf 3.
Raggamuffin schrieb:
Meint der das ernst?
Da ich davon ausgehe, dass der Mainzer, der das geschrieben hat, die aktuelle Situation meint, stimmt das absolut. Mainz hat in den letzten 6 Spielen die meisten Punkte in der Bundesliga geholt, in den letzten 10 Spielen vier mehr als wir, in der Rückrunde genau einen weniger als wir.
Das würde ich schon als Augenhöhe derzeit ansehen. Insgesamt über die letzten 3 Jahre gesehen oder über die ganze Saison natürlich nicht. Aber aktuell sind wir gegen Mainz nicht glasklarer Favorit, die sind seit Februar in einer unfassbar guten Verfassung und derzeit nicht schwächer einzuschätzen als wenn wir daheim gegen Leipzig spielen würden.
Raggamuffin schrieb:Faschingsdepp schrieb:
nicht mal Außenseiter gegen die Eintracht, sondern begegnet sich durchaus auf Augenhöhe
Meint der das ernst? Weil die mal die Bayern auf dem falschen Fuß erwischt haben, drehen die jetzt völlig ab.
Ihr seid nicht mal Bauchnabelhöhe. Von uns kriegt ihr nur das Abwasser im Main.
Man weiß doch wie die sind. Haben sich ja auch schon mal als Nr. 1 im Rhein-Main-Gebiet bezeichnet, sind halt putzige Kerlchen.
Ich packs mal hier rein... Ich habe mior 2016 2,5 Bitcoin gekauft bei einem Preis von ca 3000$. Mal schauen wo es hinführt. Die nächsten Dauerkarten sollten gesichert sein.
Glückwunsch! Ich würde sie an deiner Stelle noch eine Weile halten, dann kannst du bald eine Loge mieten.
Ich komm nicht mehr mit. Was hat jetzt nochmal die drecks Bullenpisse mit Fredi Bobic zu tun?
Unkel schrieb:
wenig junge Frauen, was auch richtig so ist
Aus der Reihe "Selten gehörte Sätze"
Raggamuffin schrieb:Unkel schrieb:
wenig junge Frauen, was auch richtig so ist
Aus der Reihe "Selten gehörte Sätze"
Ja mann, diesen Satz könnte man eigentlich als Code für Atomwaffen nehmen, weil das im Normalfall kein Mann je sagt
Hat er wirklich gesagt, dass die Menschheit ausstirbt? Genau durch solche Aussagen diskreditieren sich Wissenschaftler immer wieder, wenn sie vor den Folgen des Klimawandels warnen. Selbst bei einer Heißzeit wie unter den Dinosauriern würde es noch bewohnbare Gebiete geben, auch für Menschen. Die Fläche wäre nur bedeutend geringer. Dazu besteht das technische Know-How, um auch mit solchen klimatischen Bedingungen fertig zu werden. Aber eben nicht mehr für 8 Milliarden.
Die Welt, wie wir sie heute kennen, wäre zerstört. Die Lebensgrundlage vieler wäre zerstört. Aber eben nicht für alle.
Gut, natürlich könnten im Rahmen der Flucht und der darin entstehenden Kämpfe Dinge passieren, bei denen sich die Menschen gegenseitig alle umbringen. Aber so einfach löscht man keine Spezies mit 8 Milliarden Lebewesen aus, die zudem das Können haben, zB in einem geschlossenen Raum Nahrung anzubauen oder die Luftzusammensetzung zu regulieren.