>
Profile square

Raggamuffin

6919

#
Raggamuffin schrieb:

Was eine Kackstatistik. "Eher vertrauen" und "eher nicht" sagt doch nichts darüber aus, wie groß das Vertrauen in die Polizei ist, geschweige denn, ob jemand diese aktuellen Skandale wahrnimmt und kritisiert.

Ich habe Statista bisher als vertrauenswürdige Quelle angesehen. Die Zahlen sind laut dem Standard Eurobarometer der Europäischen Kommission.
#
Ich habe mal 2 Semester Statistik lernen müssen und ich war nicht besonders gut darin. Ich weiß aber dass die Umfrage so wie sie da steht wertlos ist. Ob wirklich von den Antwortkategorien so schwachsinnig gestellt wurde oder uns die genaueren Kategorien vorenthalten werden, mag ich nicht zu beurteilen. Ich sehe keinen Anlass, meine Daten dort abzugeben, um die genaueren Details der Studie herauszusuchen, nur um dir deinen themenfremden Beitrag aufzudröseln.
#
Hawischer, wie versprochen, hier eine kleine Übersicht über die Korruptions- und Lobbyismusfälle seit 2019:

https://twitter.com/nfdampf/status/1389544786735112192

Wirtschaftskompetenz und so.

P.S. Die Liste darunter ist übrigens auch ganz hübsch.
#
Lassen wie das Bauchgefühl mal beiseite und schauen auf die Umfragewerte.

Umfrage in Deutschland zum Vertrauen in die Polizei 2021:

Eher vertrauen        eher nicht  Weißnicht  
Herbst 2016    83%    13%      4%
Frühjahr 2017    86%    12%      2%
Herbst 2017    89%       9%      2%
Frühjahr 2018    86%    12%      2%
Herbst 2018    87%     11%      2%
Frühjahr 2019    83%    14%      3%
Herbst 2019    85%       12%      3%
Sommer 2020    84%    14%      2%
Winter 2020/2021 80%    18%      2%
(Quelle Statista 2021)

Würde behaupten, dass der Rückgang um 4%-Punkte beim letzten Wert nicht auf wachsenden Rechtsextremismus bei der Polizei zurück geht. Eher eine Folge der Staatsverdrossrnheit der Querdenker.
80% ist immer noch ein überragender Wert.
#
Was eine Kackstatistik. "Eher vertrauen" und "eher nicht" sagt doch nichts darüber aus, wie groß das Vertrauen in die Polizei ist, geschweige denn, ob jemand diese aktuellen Skandale wahrnimmt und kritisiert.
Es gibt bestimmt Polizisten, denen man (bezüglich Verfassungstreue) vertrauen kann, wahrscheinlich den meisten. Aber das Problem das dort irgendwo vorhanden ist, sieht doch wirklich jeder, der hinschaut.

Wenn du Stöckchen spielen möchtest, komm rüber in den BTW-Thread, da hab ich gleich was feines für dich.
#
SGE_Werner schrieb:

Man muss das Ganze nicht schönreden, man muss aber auch nicht willentlich alles ins Negative interpretieren. Warten wir einfach mal ab, wie es weitergeht und behalten unsere wachsamen Augen drauf.


Na ja Werner.
Ich denke schon, dass man den Ermittlungserfolg als solchen erst mal positiv einordnen sollte, auch wenn es viel zu lange gedauert hat. Immerhin hat man endlich jemanden.

Aber das der Herr Beuth eine solche Aussage raus haut (s.u.) ist tatsächlich eine bodenlose Unverschämtheit.
Zumal ja noch unklar ist, wie der Typ an die Daten kam, die zum Teil nur auf Polizeicomputern lagen Bzw. nachweislich von dort abgerufen wurden.

Der Beuth gehört zurück getreten...

...können Dutzende unschuldige Opfer sowie die gesamte hessische Polizei aufatmen. Die Drohschreiben hatten einen sehr schwerwiegenden Verdacht auf die Polizei gelenkt. Nach allem was wir heute wissen, war nie ein hessischer Polizist für die NSU 2.0-Drohmailserie verantwortlich. ...


https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/innenminister-beuth-zur-festnahme-im-komplex-nsu-20-drohschreiben-0
#
Dazu ein längerer Twitter-Thread, der das mal genauer belauchtet:

https://twitter.com/stephanpalagan/status/1389568207065866247

Die Pressemitteilung ist für mich blanker Hohn und wem nicht auffällt, mit welcher Vehemenz die Polizei da wie völlige Unschuldslämmer (m/w/d) dargestellt werden, der glaubt halt auch, dass kein strukturelles Problem bis in hohe Ämter vorliegt. Ich dachte ja Beuth wäre einfach nur ein bisschen auf dem rechten Auge blind, weil bissi doof und inkompetent. Mittlerweile fällt es mir schwer mir einzureden, dass da keine gefährliche Agenda dahintersteckt.
Würde dann auch die Maikrawalle der Polizei erklären. Wir sind womöglich auf bestem Weg zu amerikanischen Verhältnissen.
#
Die suchen doch Baumarten , die den verhältnissen besser angepasst sind. Ich seh schon Pinienwälder. Fehlt noch der Ballermann , dann könnte man sich auf den Balearen wähnen.
Im Ernst : Das wird wohl der einzige Weg sein.
#
fromgg schrieb:

Die suchen doch Baumarten , die den verhältnissen besser angepasst sind.

Hab vor einer Weile mal einen Bericht dazu gelesen, dass das gar nicht so einfach ist, wie es sich anhört, weil das ein wahnsinnig komplexes Thema ist und besser angepasst nicht gleich besser angepasst ist. Ein Baum kann z.B. für trockeneres Klima gut geeignet sein aber dann beispielsweise starken Winden nicht trotzen, die durch den Klimawandel auch häufiger werden. Da spielen einfach diverse Faktoren (Bodenzusammensetzung, Geländerelief, Wasserbedarf, Winde, lokale Fauna, just to name a few) eine Rolle und nicht zuletzt ist es knifflig, weil wachsende Wälder und unterschiedliche Baumarten auch wieder das lokale Mirkoklima beeinflussen.
Dass 1:1 mediterranere Bäume gepflanzt werden, ist jedenfalls wenig wahrscheinlich. Und die Liste an potentiell geeigneten Kandidaten ist bereits ziemlich kurz.
#
sonofanarchy schrieb:

sgevolker schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Hab vorhin meine Termine für Mai und Juli bekommen. Das ist schon ein tolles Gefühl, ein weiterer Schritt um zum Ende der Pandemie beitragen zu können. Ich freue mich riesig.


Hier auch. Mai und Juli. Fühlt sich gut an.

Stark 👍🏻
Ich finde auch, mit dem Wissen um die baldigen Impftermine geht man noch bewusster durch den Alltag. Ich war vorhin kurz an der Tanke, draußen ne Gruppe ohne Abstand und Maske, einer drinnen ohne Maske und die Kassiererin auch ohne. Ich glaube, aus Gewohnheit hätte ich sie auch abgelassen oder vergessen. Aber man will echt nichts riskieren, also Maske auf.


Irgendwie durchwursteln , bis das besser ist und nicht kurz vor Toreschluss was einfangen. Ganz vorbei wird das lange nicht sein. Ohne da nun was berechnet zu haben : Ich glaube es kann so eine Hintergrundinzidenz geben , die uns lange begleitet. Sowas hat man auch gelesen. Quellen : Vergessen.
Mich interessiert nun mal : Wann würde , auch der kritischste hier , öffnen ? Nahezu völlig , bzw mit minimalen Massnahmen. Woran würde man das festmachen ? Inzidenz ? Schwere Verläufe ? Intensivbelegung ?
Inzidenz 0 oder doch 5 ( beispielsweise ) bei völlige Öffnung konstant ? Irgend was anderes ? Da habe ich noch wenig vernünftiges gelesen . Ich schaffe es nicht , mir eine Meinung zu bilden.
AFDP Meinungen sind da aussen vor , für mich. Andere auch von Interessengruppen ebenfalls.
#
Sehr gute Frage, ehrlich. Allerdings würde die sich so bald gar nicht stellen, denn bis man vollkommen auf alle einschränkenden Maßnahmen verzichten wird, können noch Jahre ins Land gehen. Aber das sind dann eher wenig spürbare Maßnahmen oder Dinge, die möglicherweise ohnehin in unsere Kultur übergehen könnten, wie Maskenpflicht in bestimmten Situationen. Dass aber der größte Teil der Einschränkungen fallen muss und wird, wenn ein bestimmter Zustand erreicht ist, ist klar und das wird, meiner bescheidenen Einschätzung nach, schneller passieren, als wir denken. Und ab einem gewissen Punkt muss man dann auch das letzte Restrisiko einfach in Kauf nehmen, wie bei anderen Dingen, die auf der Welt gefährlich werden können.

Aber deine Frage war, wann wir das persönlich für vernünftig halten, deshalb nur wie ich mir das vorstellen könnte, wie das ablaufen könnte und verbunden damit, was ich bezüglich weiteren Pandemieverlauf prognostizieren würde:
Inzidenz fällt in ca. 2 Wochen unter 100, Impfquote dann bald schon irgendwo im 40 %-Bereich; dann kann man eigentlich schon davon ausgehen, dass Lockerungen, wie Öffnungen des Einzelhandels, Museen, usw. laut gefordert und dann auch zu verantworten wären, weil ein starker Anstieg dann auch nicht mehr zu erwarten wäre.
Fällt die Inzidenz dann noch weiter, wovon ich ausgehe, können Außenbereiche der Gastro wieder geöffnet werden und die Kontaktbeschränkungen etwas gelockert werden.
Wenn der Wert trotz aller bis dann erfolgten Öffnungen unter 50 fällt, könnte man ungefähr in den Status gelangen, den wir etwa letzten Spätsommer hatten.
Wenn auch das erfolgreich ist, sagen wir ab einer Inzidenz von 10 oder wenn die Intensivbetten sich schon radikal geleert haben, könnte man auch wieder größere Veranstaltungen erlauben und - außer solche Maßnahmen, wie Maskenpflicht im ÖPNV oder im engen Kontakt mit mehreren Menschen - eigentlich fast zur Normalität zurückkehren. Und wenn wir Glück haben, könnte das noch rechtzeitig soweit sein, dass wir unsere Championsleague-Festtage im - warum nicht - vollen Stadion genießen können.

Was aber auf jeden Fall noch mindestens bis ins nächste Jahr eine Rolle spielen wird, sind kleinere lokale Ausbrüche, die dort auch wieder mit entsprechenden Einschränkungen bekämpft werden müssen und die latente Sorge vor irgendwelchen Mutationen, die den Impfschutz umgehen können. Auch Reisebeschränkungen wird es an vielen Stellen noch Monate, vielleicht Jahre geben.

Vielleicht bin ich etwas naiv, dass ich jedoch die aktuellen Entwicklungen so interpretiere, dass wir bald wieder ein sehr normales Leben haben werden. Aber ich hatte mit meinen Bauchgefühlen in dieser Pandemie bisher eigentlich immer ganz gut gelegen und die waren meistens eher wenig optimistisch. Wir hätten uns viel Leid ersparen können, wenn wir mal den A*sch zusammengekniffen und 3-4 Wochen in den harten Lockdown gegangen wären. Der wird nicht mehr kommen und es werden deswegen auch weiterhin noch Menschen unnötig erkranken und sterben. Aber glücklicherweise scheinen wir nun trotz allem auf dem Weg der Besserung zu sein. Ab einem gewissen Punkt in der nahen Zukunft ist die große Gefahr gebannt, die dieser Virus bedeutet hat. Ich wäre der letzte, der dann noch Einschränkungen für die Freiheit fordern würde.

Ich musste in meiner Schulzeit mal ein Theaterstück lesen, das mir dieser Tage oft in den Sinn kommt und das ich nun noch besser verstehe: "Wir sind noch einmal davongekommen", von Thornton Wilder während des zweiten Weltkriegs geschrieben. Eine Leseempfehlung, falls es mal jemandem in die Hände fällt.
Ein leicht absurdes Stück über eine amerikanische Familie, die große Krisen der Menschheit durchlebt.
Darin heißt es an einer Stelle:

Is there any accomplishment or attribute of the human race of enough value that its civilization should be rebuilt?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Was ich dagegen besonders schätze ist, dass ich meine Befehle aus der Uckermark und aus Seattle jetzt klar und deutlich empfangen kann. Nimmt einem viel Grübelarbeit ab.


Sei froh. Ich habe Angst, dass die Impfstoffe von den Forumslinken manipuliert wurden und ich bald Reggae höre, nen fränkischen Dialekt bekomme und die Internationale summe.



Späßchen
#
SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Was ich dagegen besonders schätze ist, dass ich meine Befehle aus der Uckermark und aus Seattle jetzt klar und deutlich empfangen kann. Nimmt einem viel Grübelarbeit ab.


Sei froh. Ich habe Angst, dass die Impfstoffe von den Forumslinken manipuliert wurden und ich bald Reggae höre, nen fränkischen Dialekt bekomme und die Internationale summe.



Späßchen

Das ist, meiner Kenntnis nach, erst mit der zweiten Impfung vorgesehen.
#
SGE_Werner schrieb:

Deswegen muss ich es trotzdem nicht gutheißen, wenn man aktuell als Deutscher dort Urlaub macht.

Man kann es sogar scheiße finden, dass Leute da aktuell hin fliegen.
#
Basaltkopp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Deswegen muss ich es trotzdem nicht gutheißen, wenn man aktuell als Deutscher dort Urlaub macht.

Man kann es sogar scheiße finden, dass Leute da aktuell hin fliegen.

Man kann es sogar generell scheiße finden, dass Leute nach Erdoganistan fliegen, ganz unabhängig von Corona.
#
Achso, ergänzend: Einer der größten Pluspunkte von Volt dürfte halt vor allem sein, dass sie noch nix verbockt und keine größeren Skandale an den Hacken haben. Die Gesichter sind zwar eher unbekannt, das ist in Zeiten, wo Politiker zunehmend unbeliebt werden, ja aber fast schon ein Vorteil. Merkt man ja hier im Forum, von edmund bis zu hawischer werden die als "sympathisch" wahrgenommen. Weil sie halt auch niemandem wehtun. Wie "mutig" und gut Politik sein kann, bei der man niemandem wehtut, wird sich halt zeigen.
#
Danke für die Einschätzung, so habe ich es mir ungefähr vorgestellt. Also sind die im Grunde wirklich harmlos und kein Arm von Scientology oder sowas in der Art. Dann lass ich mich einfach mal überraschen, was sie so in der Frankfuter Stadtpolitik anstellen.
#
Misanthrop schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Mal ein kurzes Anliegen bzw. Frage.

Ich bin seit Feburar im Home Office (nach langem Kampf), habe vor ein paar Wochen fristgerecht zum 31.05. gekündigt und beginne am 1.6. meinen neuen Job.

Jetzt wurde mir gestern mitgeteilt, dass ich wieder ins Büro kommen soll und mein Urlaubsantrag wurde abgelehnt.

Wenn ich das Infektionsschutzgesetz nun richtig interpretiere, kann man mich nicht ins Büro zurückordern, da ja nachweislich HO möglich ist und mir angeboten wurde, was ich dann auch angenommen habe. Ich müsste nun ja eine Rückkehr ins Büro selbst schriftlich beantragen, so weit ich das jetzt verstanden habe. Da wir schon Fälle mit äußerst schwerem Verlauf in der Firma hatten und die Maßnahmen nur bedingt, halbherzig und mit Nachdruck durchgesetzt werden, möchte ich auch keinesfalls mehr ins Büro, zudem mir auch ohne richtigen Grund der Urlaub gestrichen wurde (Aufträge, die nur ich bearbeiten kann, allerdings ist das Tagesgeschäft und nix außergewöhnliches).

Muss ich nun ins Büro oder nicht?

Dein Arbeitgeber müsste im Streitfall darlegen und beweisen, welche zwingenden betriebsbedingten Gründe dem weiteren Arbeiten im Homeoffice entgegenstehen.

Diese Gründe würde ich mir nun einmal ganz rasch mitteilen lassen. Und wenn Du das Risiko einer Kündigung wegen unentschuldigten Fehlens vermeiden möchtest, dasnn würde ich mich umgehend Rechtsrat einholen. Wenn es um einen Monat Gehalt geht, würde ich mich nicht auf den Rat eines Fußballforums verlassen. Hier haftet nämlich niemand für einen etwaig fehlerhaften Ratschlag.

Was den Urlaub anbetrifft, so kann auch dieser Dir nicht einfach durch den Arbeitgeber gestrichen werden, wenn er zuvor festgelegt und genehmigt worden war.
Dazu bedürfte es einer beiderseitigen Vereinbarung. Zumindest, wenn im Unternehmen nicht gerade eine Katastrophe ausgebrochen und plötzlich etwa ein Großteil der Mitarbeiter weggebrochen sein sollte.


Es gibt andere Quellen als das Eintracht-Forum? Du meinst ich hätte meinem Chef lieber damals doch nicht gegen den Benz pinkeln sollen nachdem er meinen Urlaub strich?
#
adlerjunge23FFM schrieb:

Du meinst ich hätte meinem Chef lieber damals doch nicht gegen den Benz pinkeln sollen nachdem er meinen Urlaub strich?

Doch, dass das die einzige mögliche Reaktion auf gestrichenen Urlaub ist, hätten dir auch alle anderen Foren dieser Welt bestätigt.
#
Raggamuffin schrieb:

Ich würde gerne wissen, wer dahinter steckt und woher die die Kohle für ihre Wahlkämpfe haben. Die Hochglanzaufmachung der Plakate deutet jedenfalls auf enorm viel Kapital hin, für so ein neues und gleichzeitig großdimensioniertes Projekt.


Schau hier:
https://www.voltdeutschland.org/transparenz


#
Naja, bedingt aussagekräftig, sind ja nur Einzelspender der letzten Wochen. Aber auf der Seite gibt's auch ein "Wir über uns", darin steht:

Europäische Herausforderungen brauchen europäische Lösungen. Dabei stoßen nationale Parteien an ihre Grenzen und populistische Versprechen setzen unseren Frieden aufs Spiel. Deswegen haben wir Volt gegründet, eine Bewegung und Partei für ganz Europa.


Beantwortet noch nicht die Frage, wer "wir" ist. Also weiter im Text

2016 veranlasste das Brexit Votum und der wachsende Rechtspopulismus in Europa zwei junge Europäer und eine junge Europäerin, nicht weiter tatenlos zuzuschauen. Der Italiener Andrea Venzon, die Französin Colombe Cahen-Salvador und der Deutsche Damian Boeselager schufen mit Volt einen grenzübergreifenden politischen Ansatz für Europa


Okay, es handelt sich also um drei Gründer*Innen aus drei verschiedenen Ländern. Sie sind alle jung und wollten nicht mehr tatenlos zuschauen. Soweit so gut. Ich schätze den gleichen Entschluss fasst aber an so gut wie jedem Abend irgendwo eine kleine Studentenkifferclique. In der Regel kommt dabei dann aber maximal eine kleine Graswurzelbewegung heraus. Darüber, wie es diese drei geschafft haben, innerhalb von wenigen Jahren eine große internationale Partei aus dem Boden zu stampfen, lernt man leider im weiteren Verlauf des Textes nichts. Deshalb bin ich praktisch nicht viel schlauer als vorher.

Ist es ein besonderer Nerv, den sie treffen? Welchen? Wurde das Projekt in anderen Ländern vielleicht offensiver beworben und ist dadurch schon so groß geworden, bevor ich was mitbekommen habe? Gab es irgendeine größere Werbeoffensive, im Netz oder sonstwo? Hat die irgendein besonders gutes Konzept? Oder waren die "Hey Frankfurt, mach mal gute Politik"-Parolen so überzeugend, dass sie aus dem Stand "größte Kleinstpartei" wurde?

#
Kann mir jemand von den Volt-Spezialisten sagen, wo die eigentlich herkommen? Ich verstehe, dass sie wohl europaweit antreten und anderswo auch schon in irgendwelche Gremien eingezogen sind. Ich muss aber gestehen, dass ich die mit der Kommunalwahl überhaupt das erste mal wahrgenommen habe.
Ich würde gerne wissen, wer dahinter steckt und woher die die Kohle für ihre Wahlkämpfe haben. Die Hochglanzaufmachung der Plakate deutet jedenfalls auf enorm viel Kapital hin, für so ein neues und gleichzeitig großdimensioniertes Projekt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe keine größeren Vorbehalte gegen Volt, einige der Forderungen halte ich sogar für sehr vernünftig und ich habe auch kürzlich längere Zeit mit einem geredet, der bei denen aktiv ist. Mit dem habe ich mich ziemlich gut verstanden. Den Text von der Ditfurth finde ich auch nicht besonders überzeugend, scheint mir hauptsächlich als Schuss gegen die direkte Konkurrenz im Stadtparlament motiviert zu sein, ohne wirklich konkrete Anhaltspunkte. Ich denke ich würde Volt auch nicht wählen, weil sie mir doch ein wenig zu wirtschaftsliberal erscheinen und ich ihren Standpunkt zur europäischen Grenzsicherung als Wunsch nach Ausbau der Festung Europa interpretiere. Ich würde nur die Hintergründe zu dieser Partei gerne besser verstehen.
#
Liefers will sich eine Intensivstation anschauen, schön, hätte er ggf. mal früher machen sollen.

https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Mittwoch-28-April-2021-article22518671.html
#
Wenn er bezwecken wollte, dass nun über jeden seiner Fürze berichtet wird, dann war die Aktion ja doch ein Erfolg. Der Vollar***.

[Muss ich editieren, Grüße Werner]
#
Die große Masse der Corona Skeptiker ist ja nicht mit einem geschlossenen Weltbild und gut organisiert unterwegs. Dass sich Solidarisierungseffekte ergeben und wechselseitiges Rückbeziehen auf Menschen die ähnlich Ideen zu einer Sache haben passiert (so Bubble mäßig), ist ja völlig normal. So machen wir Menschen das, um uns sicher und bestätigt zu fühlen.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.
#
Ich bin völlig bei dir, was das Vorverurteilen angeht aber ich gebe auch zu bedenken, dass diese Zeit eine perfekte Jagdsaison für Hütchenspieler und Rattenfänger ist, die es perfektioniert haben, die Gedanken von leichtgläubigen Menschen zu manipulieren. Ich sage nicht, dass man deren Opfer nicht wieder zurück auf den Boden der Tatsachen bekommen könnte. Allerdings befürchte ich, dass es bei vielen Fällen dafür Profis bräuchte, um die aus ihrer Traumwelt herauszuholen. Da ist es für mich bei vielen - wenn ich an die letzte Demo in Frankfurt denke, als ich die in Massen in Person getroffen habe, würde ich sogar sagen die meisten - ziemlich unvorstellbar, wie die ohne professionelle Hilfe wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden sollen.
Insofern hat Brodo schon Recht, dass die schlimmste Folge - gesellschaftlich gesehen - die Spaltung sein wird. Sieht man ja auch in den USA, wo über 80 Mio trotz allem Trump gewählt haben. Diese empfängliche Masse (war hart dafür kein anderes Wort zu benutzen) gibts halt auch bei uns, auch wenn sie derzeit gottseidank höchstens den Wählerstimmen der AfD entspricht. Aber diese Rattenfänger arbeiten höchst erfolgreich daran, es ständig mehr werden zu lassen. Deshalb würde ich jeden ermutigen, dass er versucht entgegenzuwirken, wenn jemand abdriftet aber irgendwann muss man einsehen, dass Diskussionen sinnlos sind und bitte lasst euch bloß niemals von deren Gift einlullen
#
Ohje,  auf der Website meiner Hausarztpraxis stand schon vor dieser Nachricht, dass die Leute bitte nicht mehr anrufen sollen.

Aber: Hallelujah!!! Das ist die Nachricht, auf die ich seit über einem Jahr warte. Darauf trink ich jetzt einen.
#
Ich glaube das nicht. Wenn ich mir mein Umfeld ansehe (und Umfeld mein mehr als Freunde und Bekannte), so sehe ich Vernunft und Einsicht noch immer in der überwältigenden Mehrheit. Und es ist ja nicht so, dass alle Corona-Streitparteien per se schlechte Menschen sind, die nicht oder denen man nicht verzeihen könnte(n).

Was ich dagegen glaube, ist, dass Corona die - meinetwegen naive - Vorstellung, unsere aufgeklärte Gesellschaft könne einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung gesamtgesellschaftlich und solidarisch entgegentreten, wohl eindrucksvoll ad absurdum geführt hat. Zu Beginn der Pandemie bin ich eigentlich noch davon ausgegangen, dass so etwas auch ohne Krieg und Hungersnot möglich ist.

Damit will ich nicht den Diskurs in Abrede stellen. Aber das, was an Unvernunft, Nichteinsicht, Spinnerei, Disziplinlosigkeit und Sabotierung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen alles zum Vorschein kam, lässt keinen anderen Schluss zu.
#
Ich habe gerade so einen Fall, eine alte Freundin, eigentlich überhaupt nie mit politischen Standpunkten aufgefallen und mir als sehr wissenschaftsinteressiert im Gedächtnis, meldet sich seit langem mal wieder und schickt mir nun ständig irgendwelche Links zu einschlägigen Plattformen. Es ist noch nichtmal der Inhalt aus diesen Quellen der mich gruselt, sondern die Art wie sie auf meine mittlerweile recht harrschen Einwände reagiert. Nämlich überhaupt nicht. Schreibt dann so merkwürdig sanft und freundlich und "empfiehlt" mir direkt den nächsten Bullshit.
Es wächst immer mehr die Erkenntnis, dass sie komplett gehirngewaschen wurde. Die Person von früher ist nicht mehr zuhause.
#
Der Trump und seine Spießgesellen haben mal wieder lustige Äußerungen getätigt. Sie warnen davor das Biden pflanzliches Bier einführen will. Wie haben diese Trumpianer bis jetzt Bier gemacht? Die verblöden immer mehr diese Trumpianer.
#
Wenn ich zukünftig auf mein ausgepresstes Kätzchen im Bier verzichten müsste, wäre ich aber wütend!
#
Tja, der arme Attila. Erst aus der Merkel-Diktatur zum letzten Menschenrechtsaktivisten Erdogan geflüchtet und nun geht die Türkei in den Lockdown. Son Pech aber auch.
#
brodo schrieb:

Kannst du da irgendwie abschätzen, warum es zur Stagnation kommt. Gibt es einen Silberstreif am Horizont oder sind das möglicherweise noch Effekt  der geschlossenen Schulen und weniger Kontakte über die Osterferien?


Kann ja auch nur vermuten, Brodo. Xaver wird bestimmt gleich auch noch paar Ideen äußern, denke ich. Und wer mitspekulieren will, gerne.

Die Zahlen jetzt dürften das Infektiongeschehen vor 1-2 Wochen zeigen, also schon nach den Osterferien.

Letztlich hat sich der R-Wert um ca. 0,15 verringert seit Monatsbeginn. Also auch um etwa 15 %:

Wenn man davon ausgeht, dass ca. 3-4 % der Bevölkerung pro Woche erstgeimpft werden und wenig später auch um einiges weniger infektiös sind, dürften wir alleine dadurch schon einen Effekt jetzt haben. Dazu kommen immer noch bestehende Maßnahmen, die bei hoher Inzidenz auch stärker sind als zB Anfang März bei Beginn der "laschetschen" Lockerungen bei Inzidenz 60.
Einen kurzzeitig erhöhenden Effekt dürfte die vermehrte Schnelltest-Nutzung haben, dadurch fallen aber die Leute aus der Infektionsweitergabe auch wieder raus, so dass das m.E. auch einen Anstieg abbremsen kann.
Und zu guter Letzt: Es ist Frühling. Die Menschen gehen öfters raus statt drinnen sich die Aerosole um die Nase zu pusten.

Könnte also eine Mischung aus vielen günstigen Faktoren sein. Aber letztlich sind wir immer noch im Bereich der Stagnation. Wir haben keine spürbar sinkenden Zahlen trotz Frühlingserwachen.
Wir werden aber m.E. auch die nächsten Wochen nicht mehr wirklich steigen. Wie auch? Wenn die Notbremse nicht plötzlich gekippt wird, bleiben genug Maßnahmen bestehen. Das Wetter wird wärmer. Die Impfungen schreiten voran.

Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
#
SGE_Werner schrieb:

Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.

Offenbar hatte auch Laschet mit seiner Hoffnung auf besseres Wetter letztendlich Recht.
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/corona-sonnenlicht-uv-strahlen-ausbreitung-coronaviren-ansteckungsrate-reduziert-studie-90467135.html

Ich hatte ehrlich gesagt ziemliche Sorge, dass uns B117 mal so richtig um die Ohren fliegen würde und es ist ja auch eine sichtbar schwierigere Lage als letztes Jahr mit dem sogenannten Wildtyp. Aber meine leise Hoffnung war auch, dass wir es mit den Impfungen und mehr Aktivitäten draußen schaffen, vor der ganz großen Katastrophe verschont zu bleiben. Im Moment sieht es tatsächlich so aus, als könnten wir die Kurve immerhin wieder etwas drücken. Der befürchtete exponentielle Anstieg ist erstmal ausgeblieben und die Zeit arbeitet in Form von Impfungen für uns. Das ist in meinen Augen schon eine sehr sehr gute Nachricht.

Und die zweite gute Nachricht ist, dass bei der B1617-Variante aus Indien, die mich nach den ersten News schon
ziemlich beunruhigt hat, offenbar doch der Impfschutz hält.
https://www.merkur.de/welt/corona-indien-krankenhaeuser-doppelmutation-b1617-sauerstoff-news-rekord-zr-90470920.html
Wenn sich das bewahrheitet, befinden uns also wirklich im Endspurt dieser Pandemie und müssen vorerst weniger Sorgen haben, direkt von einer nächsten überrannt zu werden. Es kann noch vieles schiefgehen aber ich glaube vorsichtiger Optimismus ist nicht verboten.
#
Diese Filmsche sollten ja wohl einen Diskurs anregen (der m.E. seit mehr als einem Jahr überall geführt wird).

Jetzt frag ich mich, wer von diesen Schauspier:innen etwas zum Diskurs beiträgt.
Okay, Liefers hat sich bissi geäußert. Und Brüggemann offenbart mehr und mehr, in welch trüben Gewässern er unterwegs ist.
Aber sonst höre ich nix von denen, die sich bisher nicht distanzierten.
Komischer Diskurs.
#
reggaetyp schrieb:

Komischer Diskurs.

Ich weiß es nur vom Hörensagen aber hatten die selbsternannten Diskuranreger nicht auch gleich die Kommentarfunktion unter den Videos ausgeschaltet?