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Raggamuffin

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60revax schrieb:

Blöd ist kein Politiker, wenn er es zum MP gebracht hat. Laschet will aber Kanzler werden und dafür muss er erstmal Kandidat werden. In der. CDU werden die Stimmen lauter, die mehr Einsatz und Kampfgeist von ihm erwarten. Zumal seine persönlichen Umfragen eine Katastrophe sind. Da haut er einen raus, in der Hoffnung, er kommt in die Offensive.
Hat nicht geklappt.

Jetzt kommt wahrscheinlich Söder, gibt den demütigen Coronabekämpfer, der beiläufig erwähnen wird, für Wahlkampf sei jetzt nicht die Zeit.

Wer glaubt, bei anderen Politikern, gleich welcher Partei sei das anders, ist blöd.

Tja weißt du, das Traurige ist, das ich ja bei der Bundestagswahl eigentlich selbst gern schwarz wählen würde, und du die Union vor mir nicht verteidigen musst, ich aber trotzdem so über Laschet denke.
Und "Einsatz und Kampfgeist" sind jetzt für mich nicht das, woran es ihm mangelt, ich wäre sogar froh, er würde sich etwas weniger öffentlich einsetzen, anstatt es immer schlimmer zu machen.

Und ich hätte eigentlich auch gedacht, dass man als Ministerpräsident nicht blöd sein kann, aber inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Auch z. B. Ramelow, der laut eigener Aussage 6 Stunden brauchte, um den Inhalt des Meetings vorletzte Woche zu kapieren, und sich anscheinend noch nicht mal dafür geschämt hat...da weiß ich nicht, wie ich das noch anders nennen soll, außer blöd.
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Adlerdenis schrieb:

Auch z. B. Ramelow, der laut eigener Aussage 6 Stunden brauchte, um den Inhalt des Meetings vorletzte Woche zu kapieren, und sich anscheinend noch nicht mal dafür geschämt hat...da weiß ich nicht, wie ich das noch anders nennen soll, außer blöd

Nur mal am Rande, wenn wir uns - so wie hier - von Konservativ bis links einig sind, wer von Konservativ bis links ein Totalausfall ist, dann kann es um unsere Demokratie noch nicht so schlecht stehen. Abseits von allen inhaltlichen Differenzen finde ich das schön und macht Hoffnung.
Auch wenn sich der Hawischer wohl lieber ein Auge auskratzen würde, als mal zuzugeben, dass auch seine CDU-Posterboys nicht unfehlbar sind.

Genug Geschleime: #niemehrcdu  
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Übel stieß mir auf, dass er keinerlei Fakten für die Hypothesen seines Blattes brachte. Man hätte ja einen Insider, ein Vorstandsmitglied oder einen Adi-Vertrauten ins Boot holen können...nein, der Herr spricht vom nächsten Karriereschritt, den Adi mutmaßlich gehen will, was für den Schund wohl genügt. Da hätte ich mir von den Moderatoren mehr Nachfragen gewünscht!
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eagleburger47 schrieb:

Übel stieß mir auf, dass er keinerlei Fakten für die Hypothesen seines Blattes brachte. Man hätte ja einen Insider, ein Vorstandsmitglied oder einen Adi-Vertrauten ins Boot holen können...nein, der Herr spricht vom nächsten Karriereschritt, den Adi mutmaßlich gehen will, was für den Schund wohl genügt. Da hätte ich mir von den Moderatoren mehr Nachfragen gewünscht!

Ja, ich habe auch ausgeschaltet, als er mit seiner Hassrede fertig war und alle nur so "ja, hmhm, jetzt wo sie es sagen...". Wenn ich mich richtig erinnere, hat er sogar mehrfach nur von "logischer Schritt" und "mein Gefühl sagt" gesprochen. Dass das dann alle Beteiligten als Fakt akzeptiert haben, fand ich enttäuschend.
Ich frage mich sowieso, was ein Bild-Schreiberling im öffentlich-rechtlichen TV verloren hat.
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Raggamuffin schrieb:

Herr Laschet ist einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte und versucht seine eigene Inkompetenz zu vergemeinschaftlichen.


diese einschaetzung teile ich nicht, dummheit ist das aus meiner sicht nicht, was hr. laschet da antreibt.

er mag sich jetzt verspekuliert haben, aber es ist auch noch nicht aller tage abend.
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Xaver08 schrieb:

er mag sich jetzt verspekuliert haben, aber es ist auch noch nicht aller tage abend.                                                        

Diese Interpretation habe ich mir lange eingeredet aber mittlerweile ist für mich erwiesen, dass bei dem ein oder anderen MP, Laschet mitgezählt, einfach keine intellektuelle Beschäftigung mit dem Thema stattfindet.
Und wenn sie stattgefunden hat, finde ich die Äußerungen umso unverschämter, weil es dann bewusste Lügen sind, die er verbreitet.
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Wahrscheinlich hat ihm sein Berater  Streeck irgendwas faktenfreies erklärt, was der Armin dann auch noch durcheinander gebracht hat.
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Ich vermute, die sogenannten Wissenschaftler, die erst jetzt auf die tolle Idee des "Brückenlockdowns" gekommen sein sollen, sind nur ein Feigenblatt. Ich glaube nichtmal Streeck würde sich für ein solches Lügengestammel hergeben.
Herr Laschet ist einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte und versucht seine eigene Inkompetenz zu vergemeinschaftlichen.
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Ne ne, du verstehst mich falsch. Ich zweifle überhaupt nicht an, dass Leute gefühlt ein anderes Geschlecht haben können, offensichtlich geht das ja einigen so.
Mir gings nur darum, dass jemand, der oder die - wie J.K Rowling - ein biologisches Geschlecht zunächst mal für eine Tatsache hält, deswegen nicht gleich transfeindlich ist oder den Leuten ihre Rechte oder ihre Identität absprechen will. Ich hatte den Eindruck, dass ihr da in dieser Debatte Dinge vorgehalten werden, die sie gar nicht gesagt bzw. bezweifelt hat.

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Ich kenne nicht jedes Detail zu J.K. Rowling's Äusserungen aber was ich so mitbekommen habe, hat sie sich ja geradezu über den Shitstorm gefreut und noch weiter öffentlich in dem Quark gerührt, der die LBTGQ+ Szene auf die Palme gebracht hatte. Das finde ich dann schon ziemlich "feindlich". Deshalb passt sie meiner Meinung nach auch nicht in die "Cancel"-Debatte bzw. sollte sie nicht als harmloses Dummerchen dargestellt werden, das halt nur Pimmel und Scheide kennt und nicht dieses neumodige Zeug.

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WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Adlerdenis schrieb:

dass man sich heute schon als "transfeindlich", "reaktionär" etc. beschimpfen lassen muss, nur weil man nicht an die Gender-Ideologie glaubt.

Kannst du erläutern, was mit Gender-Ideologie gemeint ist?

Gute Frage. Es zeigt sich wieder einmal, wie achtsam wir mit Sprache umgehen müssen. Es gibt keine Gender-Ideologie. Es gibt nur ein Rücksicht nehmen oder keine Rücksicht nehmen.
Mag sein, dass Adlerdenis es gar nicht böse gemeint hat. Aber was Sprache alles kann und auch anrichten kann, sehen wir an diesem Beispiel.

Ich meine es auch nicht böse, und verstehe ehrlich gesagt nicht mal die Frage so recht. Ich denke, jeder hier ist mit dem Thema Gender und den entsprechenden Überzeugungen (Geschlecht als soziales Konstrukt, Differenzierung von "Sex" und "Gender" etc.) vertraut. Weiß nicht, was ich da noch groß erläutern soll.
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Adlerdenis schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Adlerdenis schrieb:

dass man sich heute schon als "transfeindlich", "reaktionär" etc. beschimpfen lassen muss, nur weil man nicht an die Gender-Ideologie glaubt.

Kannst du erläutern, was mit Gender-Ideologie gemeint ist?

Gute Frage. Es zeigt sich wieder einmal, wie achtsam wir mit Sprache umgehen müssen. Es gibt keine Gender-Ideologie. Es gibt nur ein Rücksicht nehmen oder keine Rücksicht nehmen.
Mag sein, dass Adlerdenis es gar nicht böse gemeint hat. Aber was Sprache alles kann und auch anrichten kann, sehen wir an diesem Beispiel.

Ich meine es auch nicht böse, und verstehe ehrlich gesagt nicht mal die Frage so recht. Ich denke, jeder hier ist mit dem Thema Gender und den entsprechenden Überzeugungen (Geschlecht als soziales Konstrukt, Differenzierung von "Sex" und "Gender" etc.) vertraut. Weiß nicht, was ich da noch groß erläutern soll.

Nun ja, ich betrachte Gender-Ideologie als Kampfbegriff derer, die den Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und Geschlecht als Identifikation leugnen. Praktisch die abgeschwächte Version von Genderwahn.
Deshalb hatte ich diesbezüglich nachgefragt, weil ich dich eigentlich nicht mit diesem Vokabular in Verbindung gebracht hatte. Natürlich kann man mal unbedacht zum falschen Wort greifen aber offenbar zweifelst du die Existenz eines "gefühlten" Geschlechts tatsächlich an.
Das überrascht mich zwar aber ich will hier nun keine OT-Diskussion vom Zaun brechen, deshalb nehme ich es einfach mal zur Kenntnis.
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reggaetyp schrieb:

Ich außere mich dann eben noch in aller Kürze zu J.K. Rowling.
Sie hat sich lustig gemacht über und auch transgender people hart kritisiert.

Und dann fanden das u.a. die Stars ihrer Verfilmungen scheiße, und viele andere auch, und ganz sicher haben sich auch etliche furchtbar böse über sie geäußert.
Und dann war sie vielleicht sauer oder traurig, kann sein.

Aber gecancelt?
Die Bücher kann man kaufen, die Filme gucken, das Geld fließt weiter, m.W. sind auch keine Veranstaltungen mit ihr abgesagt worden.
Muss allerdings zugestehen, dass ich die Causa nur am Rande verfolgte und mich noch mal schlau machte vorhin.
Ich sehe jedenfalls einen veritablen shitstorm, der aufgrund ihrer, mit Verlaub veritabel blöden Äußerungen kam, nicht jedoch Berufs- oder Auftrittsverbot oder ein Ende ihrer Honorare oder Lizenzeinnahmen what ever.
Halte mich da an Misanthrop, ich kann kein canceln erkennen, nirgendwo.

Genau genommen hat sie nichts weiter getan als sich über einen Artikel lustig zu machen, in dem statt "Frauen" von "Menschen, die menstruieren" die Rede war, was ja nun auch wirklich albern ist, und darauf verwiesen, dass sie das biologische Geschlecht für eine Tatsache hält.
Das ist ihr Recht, und nur weil man die Wissenschaft glaubt, und das Geschlecht nicht nur für ein "soziales Konstrukt" hält, ist man auch nicht trans-feindlich.
Das ist ja auch ein Problem, was in dieser Thematik eine Rolle spielt, nämlich dass man sich heute schon als "transfeindlich", "reaktionär" etc. beschimpfen lassen muss, nur weil man nicht an die Gender-Ideologie glaubt.
In England hat übrigens sogar eine Wissenschaftlerin deshalb ihren Job verloren. Eine Naturwissenschaftlerin verliert ihren Job, weil sie auf die Naturwissenschaft verweist, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
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Adlerdenis schrieb:

dass man sich heute schon als "transfeindlich", "reaktionär" etc. beschimpfen lassen muss, nur weil man nicht an die Gender-Ideologie glaubt.

Kannst du erläutern, was mit Gender-Ideologie gemeint ist?
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brodo schrieb:

Rezo bringt es schon ganz gut auf den Punkt.


In dem Punkt ist er für mich ungenau. Laschet äußerte die Hoffnung, dass durch einen saisonalen Effekt die Zahlen sinken. So wie Rezo es darstellt, ist aber kein Wissenschaftler jemals davon ausgegangen, dass das passiert. Und so wie Rezo es darstellt, könnte man den Eindruck bekommen, als würde es gar keinen saisonalen Effekt geben. Das sehen aber unglaublich viele Wissenschaftler anders. Der Effekt scheint nur so niedrig zu sein, dass er bei der Mutation mit einem viel höheren Ansteckungsgrad die Zahlen nicht mehr unter 1 senken kann beim R Wert.
Rezo redet übrigens von Verschwinden, etwas was Laschet nie erwähnt hat in dem Zitat. Er redet von sinkenden Zahlen.

In dem Punkt bleibe ich dabei. Diese ungenaue Aussage von Rezo erweckt einen Eindruck, der nicht vollends richtig ist. Es ist zu kurz gefasst und die Aussage von Laschet wird falsch wiedergegeben.

Bei aller berechtigter Kritik an Laschet, aber das finde ich nicht gut argumentiert von Rezo
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SGE_Werner schrieb:

Laschet äußerte die Hoffnung, dass durch einen saisonalen Effekt die Zahlen sinken. So wie Rezo es darstellt, ist aber kein Wissenschaftler jemals davon ausgegangen, dass das passiert. Und so wie Rezo es darstellt, könnte man den Eindruck bekommen, als würde es gar keinen saisonalen Effekt geben. Das sehen aber unglaublich viele Wissenschaftler anders. Der Effekt scheint nur so niedrig zu sein, dass er bei der Mutation mit einem viel höheren Ansteckungsgrad die Zahlen nicht mehr unter 1 senken kann beim R Wert.

Dass der "saisonale Effekt" dieses Jahr nicht ausreichen wird, die Zahlen sinken zu lassen, war spätestens klar, nachdem die höhere Ansteckungsgefahr der britischen Mutation bestätigt war. Das war meiner Erinnerung nach noch vor Weihnachten. Diese Option wurde also seit dem von seriösen Wissenschaftlern ausgeschlossen und spätestens durch das Eintreffen dessen, was vorher berechnet worden war, nämlich dass der Anteil der britischen Mutation immer größer wird, war die Option "Hoffen auf den Frühling" vom Tisch. Laschet behauptete noch im März, dass "wir alle darauf gehofft" hätten und das ist schlicht falsch und in dem Moment habe ich es als genau die Beleidigung meiner Intelleigenz wahrgenommen, die auch Rezo anspricht.

Aber wenn eine ungenaue Formulierung (und natürlich die schnellen Bildschnitte, die jugendliche Sprache und die blauen Haare) das einzige ist, was Kritikern einfällt, muss er vieles richtig machen.
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https://www.youtube.com/watch?v=o3ksvjoTsgY

Rezo hat spontan mal wieder einen rausgehauen. Inhaltlich und emotional habe ich nichts hinzuzufügen.

Achtung: Die Hawischers dieser Welt könnten sich angegriffen fühlen.
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60revax schrieb:

was richtig oder falsch ist

Darüber erhoffe ich mir morgen neue Erkenntnisse, wenn Laschet seinen Nachdenkprozess abgeschlossen hat.
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Raggamuffin schrieb:

60revax schrieb:

was richtig oder falsch ist

Darüber erhoffe ich mir morgen neue Erkenntnisse, wenn Laschet seinen Nachdenkprozess abgeschlossen hat.

Soeben läuft das Ergebnis über den Ticker: Die Lösung lautet "Brücken-Lockdown". Na dann.
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Für alle die die Pläne und Maßnahmen nicht kennen (wollen). Speziell mal für Bayern und München. War ja heute hier Thema.
https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus
https://www.muenchen.de/aktuell/2020-10/corona-regeln-muenchen.html
Und zum Impfen.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-impfung-faq-1788988

Ich kann die Regeln, Empfehlungen usw für mich gut oder schlecht finden. Ob sie richtig oder falsch sind, da vertraue ich den Fachleute. Ach ja, da gibt es etliche und auch mit unterschiedlichen Empfehlungen. Wer bin ich, dass ich es einschätzen könnte, was richtig oder falsch ist.
Das überlasse ich aber lieber nicht den Mitmenschen, die meinen  MPs haben den Informationsstand eines 12jährigen. Wenn überhaupt.

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60revax schrieb:

was richtig oder falsch ist

Darüber erhoffe ich mir morgen neue Erkenntnisse, wenn Laschet seinen Nachdenkprozess abgeschlossen hat.
Ein bisschen mehr Cancel Culture würde ich mir schon wünschen, in Bezug auf den X-ten Versuch, hier für die Hufeisentheorie zu werben. Aber jeder darf natürlich seine Meinung äußern. Langweilt halt bloß.
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Ich schätze die Hopps würden wir nicht los. Ich glaube für so ein Projekt sind denen die Kosten dann doch zu hoch.
Bei Wolfsburg wäre auch eher fraglich, ob VW dafür das Geld in die Hand nehmen würde.
Bleiben Bayern, BVB und RB. Aber das wäre ja auch schon ein Schritt in die richtige Richtung.
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Bis zur BTW fließt noch viel Wasser den Main runter. Die miesen Werte bei der CDU können bis dahin durchaus auch wieder steigen. Auf dem Weg dahin sagen und machen sie am besten gar nichts mehr, dann vergisst der Durchschnittskonservative vielleicht wieder, dass er nur Deppen ins Rennen schickt.
Bei dem handelnden Personal fällt mir allerdings auch kein Grund ein, warum die CDU nun plötzlich mit Arschbomben ins Fettnäpfchen und christlich-sozialen Korruptionsskandalen aufhören sollten. Da kann noch einiges schiefgehen. Nichtmal eine Oderflut oder eine Flüchtlingswelle würde bei denen noch Helden hervorbringen.

Am besten wird Schland Coronaeuropameister und Laschet tanzt mit der "Mannschaft" unter der Dusche für die Tiktok-Follower. Dann reichts vielleicht knapp, dass es wieder keine Mehrheiten ohne die CDU gibt und sie können das Land vier weitere Jahre im Schnarchmodus gefangenhalten.
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Raggamuffin schrieb:

dass man genau dann wenn die Sozialisation mit anderen Menschen am wichtigsten ist und man die meisten Freundschaften schließt, die fürs ganze Leben halten, diese Sozialisation nicht erfahren kann.

Und das kann man dann nächstes Jahr nicht nachholen? Freundschaften kann man nicht nur im ersten Semester schließen. Und da ja bei den Unis aktuell alles online abläuft ist das dann eben wie ein Erstsemester wenn man wieder in der Uni sein kann.
Wer erst nächstes Jahr Abitur macht, lernt in diesem Jahr auch noch keine Studienkollegen kennen und kann Freundschaften knüpfen.
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Basaltkopp schrieb:

Und das kann man dann nächstes Jahr nicht nachholen? Freundschaften kann man nicht nur im ersten Semester schließen.

Aus persönlicher Sicht würde ich sagen, nein, das kann man nicht nachholen. Natürlich kann man noch sein ganzes Leben Freundschaften schließen aber gerade in der Orientierungsphase im Studium, wo jeder erstmal halb verloren ist, sucht man sich Freunde, mit denen man dann sich dann gemeinsam durchs Studium pusht. Je weiter das Studium fortschreitet, umso mehr gehen die Scheuklappen runter und man konzentriert sich auf sein Thema und seine Abschlüsse. Die unbeschwerteste Zeit ist die am Anfang.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es zwischen Freundesnetzwerken und Studienabbrecherquoten einen Zusammenhang gibt. In meinem Fall sind es nur Leute, die ich im ersten Semester kennengelernt habe, zu denen ich auch heute noch regelmäßig Kontakt habe. Und die waren und sind über die Jahre über alle möglichen Kontinente verteilt gewesen. Wenn ich mir vorstelle, dass sich das unter solchen Bedingungen vielleicht nicht ergeben hätte, finde ich das schon schrecklich.
Das ist natürlich meine ganz subjektive Sicht auf die Dinge aber würde jemand widersprechen, wenn ich sage, dass die Zeit zwischen 21-25 die richtungsweisendste im Leben war? Die Generation heute wird davon mindestens 1,5 Jahre unter starken Einschränkungen gelebt haben.
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Ich muss sagen, dass ich bei dem Thema eher bei Diegito bin. "Ein Jahr mal auf Unipartys verzichten", bedeutet nämlich, dass man genau dann wenn die Sozialisation mit anderen Menschen am wichtigsten ist und man die meisten Freundschaften schließt, die fürs ganze Leben halten, diese Sozialisation nicht erfahren kann. Dabei geht es auch darum, sich Grundkompetenzen im Umgang mit Menschen anzueignen. Es ist ja nicht so, als könnten die Leute jederzeit ihre Abi- und Erstsemesterpartys (oder das Equivalent bei Nicht-Akademikern) nachholen. Das ist weg, für immer.
Natürlich gibt es Menschen, die noch schlimmer von der Pandemie erschwischt werden - welch enorme Feststellung! - aber dieses suchen nach Haaren in der Lebenssuppe von anderen Menschen und über einen Kamm scheren, finde ich typisch Deutsch. So nach dem Motto, Hey, solange ihr net am Schlauch hängt, beschwert euch nicht, ich schaffs doch auch ohne Party, in meinem Einfamilienhaus im Grünen.
Können wir uns vielleicht einfach darauf einigen, dass jeder einzelne gerade sein Päckchen zu tragen hat und gerade die, die sich ziemlich gut durch diese Zeit schlagen, könnten umso mehr Empathie für die Sorgen der Menschen um sie herum versuchen aufzubringen. Stattdessen ergibt man sich in Klischee-Bullshit-Bingo und moralischem Schwanzvergleich.
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In NRW bewirbt sich gerade irgendwie jede Stadt dafür Modellstadt zu werden.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

In NRW bewirbt sich gerade irgendwie jede Stadt dafür Modellstadt zu werden.

Daraus könnte man eine Show mit Heidi Klum machen.
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Ein sehr interessantes sowie spannendes Interview von Thomas Broich, unseren U15 Trainer, in der FR. Man liest richtig heraus wieviel Leidenschaft er seit seiner Station in Australien für den Fußball entwickelt hat.

Ich glaube, da haben wir einen richtig guten in unseren Reihen.

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Wirklich ein sehr gutes Interview. Es ist toll zu sehen, dass bei der Eintracht mittlerweile auf allen Ebenen Leute arbeiten, die einen durchdachten Plan verfolgen.
Ich habe die FR oft beschimpft, was die Eintracht-Berichterstattung angeht, aber dass sie auch mal versuchen einen Einblick in die Bereiche zu geben, die nicht so sichtbar sind, finde ich echt klasse.
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propain schrieb:

Warum? So hat doch die Polizei immer wieder die Möglichkeit sich zu demaskieren. Es wird immer mehr Leuten auffallen wie die Polizei in diesem Land tickt und das es nicht mehr tragbar ist. Ein Rückzug der Gegendemonstranten würde doch nur bedeuten den Nazis und ihrer uniformierten Helfern die Straße zu überlassen.
     


"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."

Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?
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60revax schrieb:

Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?

Manchmal sind die Nazis auch selbst uniformiert.
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Der Argumentation zugrunde liegt ja schon wieder die Hufeisentheorie. Anders erklärt sich mir der Vergleich zwischen rechter und linker Demo nicht. Abgesehen davon, dass es keinesfalls links ist, gegen eine Nazidemo auf die Straße zu gehen.

Vermutlich meint der Autor es gut, dennoch sieht man hier einfach den klassischen grundlegenden Denkfehler in der ganzen Debatte.

Darüberhinaus wird hier wieder der Frage ausgewichen, inwieweit hierarchische Strukturen wie sie bei der Polizei zu finden sind, Menschen mit rechter Gesinnung anziehen.
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Arya schrieb:

Darüberhinaus wird hier wieder der Frage ausgewichen, inwieweit hierarchische Strukturen wie sie bei der Polizei zu finden sind, Menschen mit rechter Gesinnung anziehen.                                                        


Ähm...

Erstens ist die Polizei kein, wie im Idealbild formuliert, "Spiegelbild der Gesellschaft". Wie sollte sie auch? Die Polizei wirbt vorrangig um Menschen, die in hierarchischen Strukturen und auf Befehlsbasis, in Uniform, bewaffnet und wenn nötig mit Gewalt die bestehende Rechtsordnung verteidigen wollen.


Ich behaupte: In den Streifenwagen der Republik sitzen daher weit überdurchschnittlich wertkonservative oder konservativ-liberale Menschen. Polizistinnen und Polizisten mit liberalen und progressiven Grundhaltungen (zu denen ich mich zähle) dürften eine Minderheit sein. Kollegen, die sich politisch links verorten, halte ich für absolute Ausnahmeerscheinungen.


Ausweichen erkenne ich da nicht, vielmehr stimmt der Autor deiner Sicht ziemlich eindeutig zu.