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sCarecrow

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reggaetyp schrieb:
MrBoccia schrieb:
Gravis schrieb:
Wechselt wohl ziemlich sicher zum FSV....
Quelle http://www.fnp.de/fnp/sport/special-fsv/boysen-vor-ruecktritt_rmn01.c.8914023.de.html

Unsere Scoutingabteilung ist sowas von unterirdisch unfassbar!!    

1. hat er schon beim FSV unterschrieben?
2. vielleicht will er gar net zur Eintracht
3. vielleicht will die Eintracht ihn nicht holen, weil man auf LV mit Tzavellas und Jung schon 2 Leute hat
4. vielleicht hat man wen anderen auf dem Schirm


Bist du verrückt?
Den hatten unsere Scouts nicht auf dem Radar.
Dass der nicht zu uns will, kann gar nicht sein.
Kannste nicht lesen, was Gravis schreibt?


Naja. So kann man JEDEN Transfer abtun.
Ich persönlich würde schon ganz gerne ein genaues Auge auf  Texeira werfen und falls er sich sehr gut entwickelt auch gerne die Gründe dafür durchleuchten und Lösungen geboten bekommen, wie man talentierte Spieler aus der Umgebung zur Eintracht holt.

Aber gut zu wissen, dass hier sofort Leute Lösungsansätze liefern.
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Charisteas wäre bereits der zweite Abstieg diese Woche!!!        
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Hyundaii30 schrieb:
Schmidti.82 schrieb:
Hyundaii30 schrieb:


Das Problem ist nur.
Manche studieren sich auch dumm.
Das ist leider kein Witz.

Ich kenne einige Studenten, die vielleicht lateinisch sprechen können, aber vor einem PC hocken und weder
wissen wie er angeht , noch wie man eine Druckerpatrone wechselt u. ä.
Manche können die einfachsten Dinge nicht.
Klar können sie dafür andere Sachen gut.

Aber:

Nur weil Leute studiert haben, beeindruckt mich das keineswegs.
Ich kenne viele ehrliche Arbeiter, die besser sind als sehr viele Studenten und mehr auf dem Kasten haben.

Was ein Stuss!!! Was soll der Text beweisen? Das Schindelmeiser nix drauf hat, weil er studiert hat? Du schaffst es jedes Mal noch einen draufzusetzen....        


Nein es soll nur heißen, das nur weil einer studiert hat,
er seine Arbeit nicht besser machen muß als ein
normaler Arbeiter!!!


Du als Dichter und Denker dieses Boards musst es schließlich wissen!
#
Tjaja. Wie man im Wunschkonzert nachlesen kann, hielt ich das schon vor diesem beschissenen Showdown als längst überfällig.

Die Namen lesen sich auch sehr gut. Überragend sogar, wenn es um Schindelmeiser und Beiersdorfer geht. Veh hingegen ist die Obergraupe. Wie man den in Erwägung ziehen kann, verstehe ich nicht!
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Das wäre ein Traum!
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Fänd ich super, ganz gleich in welcher Liga die Eintracht spielen wird.
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Toni_Toletti schrieb:
...ja hallo, die Leute hat er doch nicht mit Verhandlungsgeschick nach Hoffenheim geholt, die wurden mit Geld so zugeschies... en dass die gar nicht "Nein" sagen konnten...

...und das dicke Ende??? Hoffenheim ist jetzt höher verschuldet als wir...die haben dank der hervorragenden Arbeit von Schindi doch glatt 65 Mio. Miese in nur 2 Jahren angeheuft!!!

Klasse, richtig gute Arbeit, denke das kann nur ein Michael Meyer noch besser...

ach so, hier übrigens die Quelle zu den Schulden, nicht das es heißt ich hätte was gegen Schindi

http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/1899-hoffenheim-schulden-und-vorwuerfe-gegen-hopp_aid_589069.html


So wie das für mich aussieht, ist Schindelmeiser das Bauernopfer Nummer eins in dieser Parodie.
Was hat denn Hopp gedacht? Dass die Jungs für umme spielen? Dass man mit bisschen Know-how und good will aus einem Provinzclub einen Bundesligisten macht?
Auf das Gebrabbel von Hopp würde ich in diesem Zusammenhang nicht viel geben.
Überhaupt ist es sehr seltsam: Dem Mann gehören 49% des Ladens, im Fall Gustavo scheint er eine gehörige Rolle gespielt zu haben aber von den abgeschlossenen Verträgen und dem dafür benötigem Budget will er nicht gewusst haben????
Für mich wirkt das äußerst verlogen.

Was man hingegen relativ gut eingrenzen kann, sind die tatsächlich bezahlten Ablösesummen und da wirkt Schindelmeiser fast wie eine Choryphäe!
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Toni_Toletti schrieb:
wir haben nicht genug Geld, als das sich der Sch(w)indelmeiser hier wohlfühlen könnte...

...in Hoffenheim hat der eigentlich auch nix weltbewegendes gemacht außer halt richtig fette Verträge für Hinz u Kunz abgesegnt, der ist mit Verantwortlich, warum Hoffenheim plötzlich nicht mehr von Oben mitspielen spricht, der hat nämlich deren sau viel von Hoppis Millionen einfach nur so umsichgeschmissen...

Bevors der Schindelmeiser macht, sollte wir lieber irgend einen 1 EuroJobber mit der Aufgabe betreuen, der weiß dann wenigstens, was Geld für einen Stellenwert hat!


Wer sagt denn, dass Schindelmeister das nicht weiss?
Woher willst Du wissen mit welchen Millionen er so um sich geschmissen hat?

Schaut man sich die reinen Ablösesummen an, so hat Schindelmeiser -trotz einiger Fehlschläge- einen unfassbar guten Job gemacht!
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Basaltkopp schrieb:
sCarecrow schrieb:
SemperFi schrieb:
Basaltkopp schrieb:
sCarecrow schrieb:
Das Spiel gegen Pauli hätte ein Wendepunkt sein können, doch man hat dieses Momentum zerstört, zugunsten eines Neuanfangs.



         


Genau... nach Pauli hätten wir unter Skibbe nur noch 17:0 Siege eingefahren und niemand kann das Gegnteil beweisen!

LöL
So argumentierst DU doch immer. Aber ja: Ich glaube nicht, dass man unter Skibbe weniger als 3 Punkte geholt hätte!


Mal im Ernst, Pauli war ein Momentum in den sicheren Untergang.

...und niemand kann das Gegenteil beweisen.
Aktuell -so scheint es doch- ist es viel mehr das, was nach Skibbe passiert ist!



Stimmt, die Mannschaft spielt plötzlich wieder annähernd sowas wie Fussball - wie schändlich!

Ich frage mich ernsthaft, wie Du aus der Pauli-Niederlage bei uns auch nur einen Funken Hoffnung schöpfen konntest. Das Spiel war so erbärmlich, dass man eigentlich ein neues Wort dafür erfinden müsste!


Mann, ich habs doch gesehen! Aber es ging um das nackte Überleben. Es ist doch völlig klar, dass das ein Scheissspiel werden musste!
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SemperFi schrieb:
Basaltkopp schrieb:
sCarecrow schrieb:
Das Spiel gegen Pauli hätte ein Wendepunkt sein können, doch man hat dieses Momentum zerstört, zugunsten eines Neuanfangs.



         


Genau... nach Pauli hätten wir unter Skibbe nur noch 17:0 Siege eingefahren und niemand kann das Gegnteil beweisen!

LöL
So argumentierst DU doch immer. Aber ja: Ich glaube nicht, dass man unter Skibbe weniger als 3 Punkte geholt hätte!


Mal im Ernst, Pauli war ein Momentum in den sicheren Untergang.

...und niemand kann das Gegenteil beweisen.
Aktuell -so scheint es doch- ist es viel mehr das, was nach Skibbe passiert ist!
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HarryHirsch schrieb:
sCarecrow schrieb:
Verbitterung?
Wegen Skibbe?

Also womöglich hast Du was verpasst: Ich habe viele, viele, viele Dinge an Skibbe kritisiert. Das Festhalten an Altintop (Teber, Meier), das Nichtberücksichtigen von Tosun, Kittel, Fenin und nicht zuletzt Caio.

Dennoch bin ich der Meinung, dass der Zeitpunkt dümmer nicht hätte sein können. Was hat man von einer Mannschaft erwartet, die sich wochenlang im Sturzflug befand? Das Spiel gegen Pauli hätte ein Wendepunkt sein können, doch man hat dieses Momentum zerstört, zugunsten eines Neuanfangs.

Darüber hinaus bin ich schon der Meinung, dass Skibbe sehr gut zur Eintracht gepasst hat. Er hätte nur jemand gebraucht, der ihn auf den richtigen Weg führt (Altintop nicht verpflichtet, auf die Finger haut, wenn die Talente vernachlässigt werden, etc.)


Lieber sCarecrow,

warst Du gegen St. Pauli im Stadion? Wenn ja, sollte Dir aufgefallen sein, dass die Mannschaft in diesem Spiel nochmal eine zwei Stufen schlechtere Leistung abgerufen hat, als in den Spielen gg Leverkusen, Nürnberg oder Kaiserslautern. Die Mannschaft war absolut am Boden. Ich erinnere mich an einen total verunsicherten Russ, der in dem ganzen Spiel Fehlpass um Fehlpass machte und dann die Bälle irgendwann nur noch nach vorne haute - Hauptsache weg damit!
 


Du sagst es doch selber: VERUNSICHERUNG!
Und das ist doch wohl nach gefühlt siebenundsiebzig Niederlagen in Folge kein scheiss Wunder!

Und was meinst Du, was nach Siegen hin und wieder mal passiert:
Selbstvertrauen steigt --> Verunsicherung sinkt.

Da hat Spreeadler schon ein herrliches Phänomen aufgezeigt:
Nach dem 1:1 auf Schalke war für eine kurze Phase die Eintracht die bessere Mannschaft.

Niemand hat gesagt, dass es ein Leichtes gewesen wäre, aber wie viele hier überzeugt sind, dass es die richtige Entscheidung war sich von Skibbe zu trennen, ist für mich blanker Hohn!
Denn egal wie toll Daums Training und seine Motivationskünste sein sollen: Letzte Woche -in einem der wichtigsten Spiele der Saison- hat die Mannschaft die imho schwächste Saisonleistung hingelegt.
Überhaupt: Die 3 Punkte unter Daum sprechen grundsätzlich NICHT für eine gute Entscheidung.

Anyway: Hoffen wir das Beste für heute!

Immerhin scheint Daum nicht ganz so belehrungsresistent zu sein und verzichtet heute auf die beiden Virusschleudern.
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Misanthrop schrieb:
sCarecrow schrieb:

Er hätte nur jemand gebraucht, der ihn auf den richtigen Weg führt (Altintop nicht verpflichtet, auf die Finger haut, wenn die Talente vernachlässigt werden, etc.)


Also einen richtigen Trainer?



Das wäre ne Möglichkeit. Eine kompetente Vereinsführung eine andere.
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Verbitterung?
Wegen Skibbe?

Also womöglich hast Du was verpasst: Ich habe viele, viele, viele Dinge an Skibbe kritisiert. Das Festhalten an Altintop (Teber, Meier), das Nichtberücksichtigen von Tosun, Kittel, Fenin und nicht zuletzt Caio.

Dennoch bin ich der Meinung, dass der Zeitpunkt dümmer nicht hätte sein können. Was hat man von einer Mannschaft erwartet, die sich wochenlang im Sturzflug befand? Das Spiel gegen Pauli hätte ein Wendepunkt sein können, doch man hat dieses Momentum zerstört, zugunsten eines Neuanfangs.

Darüber hinaus bin ich schon der Meinung, dass Skibbe sehr gut zur Eintracht gepasst hat. Er hätte nur jemand gebraucht, der ihn auf den richtigen Weg führt (Altintop nicht verpflichtet, auf die Finger haut, wenn die Talente vernachlässigt werden, etc.)
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Frankfurt050986 schrieb:
sCarecrow schrieb:
Über "tschau Schwegler" kann ich nur lachen! Wenn die Klasse gehalten wird, ist Schwegler für mich der Mann, um den man eine junge, hungrige Mannschaft aufbauen sollte.
Dem würde ich das auch mit einem gewissen Gehaltscheck schmackthaft machen. Er ist wichtiger als es Meier und Köhler zusammen sind (das war mal anders, gebe ich zu).


Wieso? Ich nehme lieber die Ablöse als das er nächstes Jahr ablösefrei weg ist. Und für mich ist er zu 90% weg. Was sollte Ihn hier halten? Haben wir neuerdings die Perspektive, die er sich gewünscht hat? Wohl kaum!

Da nehme ich lieber das Geld und hole einen Zimmermann aus Karlsruhe!  


Gut, diese Denke kann ich gewiss verstehen. Möchte ich aber nicht.
Ich bin naiv genug um zu glauben, dass wenn man den Klassenerhalt schafft, ein weiteres Wunder in Frankfurt geschieht und die Spieler eine Perspektive erkennen, nachdem eine kompetente Führung viele richtige Entscheidung getroffen hat.
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HarryHirsch schrieb:
sCarecrow schrieb:
Spreeadler schrieb:
When you're successful, things have a momentum, and at a certain point you can't really tell whether you have created the momentum or it's creating you.


Vorab möchte ich betonen, dass ich mich lange zurückgehalten habe in einer tiefen Krise. Ich habe nur im privaten Umfeld immer wieder betont, wie wenig ich das Handeln der Vereinsführung im Laufe dieser "historisch" schwachen Rückrunde noch nachvollziehen kann. Mir erschien Bruchhagens Handeln von einem gewissen Eigensinn, ja, einer Hybris geprägt. Das zu tun, was keiner erwartet, zu einem Zeitpunkt, an dem keiner damit rechnet. Mit viel Pomp und Aha eine Idee aus dem Hut zaubern, statt einem ganz einfachen Prinzip zu folgen, das in Politik, Wirtschaft, an der Börse und zuletzt im Sport ein ganz entscheidendes ist: Das Momentum.

Und leider, leider, das meine ich ernst, leider scheint sich dieses Gefühl zu bestätigen.

Um das zu erörtern, werfen wir einen Blick auf den Punkteschnitt beider Trainer in dieser Saison.

Skibbe: 31 Punkte in 27 Spielen
Punkteschnitt: 1,49

Daum: 3 Punkte in 5 Spielen
Punkteschnitt: 0,6

Das ist einer verheerende Bilanz. Aber: Sie allein reicht nicht.

Nun werden viele die Rechnung von Hinrunden- mit Rückrundenpunkten kritisieren. Die Rechnung ist allerdings die einzig mögliche: Der Trainer ist verantwortlich für die Leistung der Mannschaft, und Bemessungsgrundlage dafür ist ihre Punkteausbeute. Wenn ich eine Jahresbilanz ziehe, kann ich mir weder das beste, noch das schwächste Quartal herauspicken, ich kann nur die Jahresbilanz heranziehen. Und die Jahresbilanz ist entscheidend für den Verbleib in der Bundesliga.

Da nun der Einwand kommen mag, die Mannschaft sei unter Skibbe "tot" gewesen, nehmen wir den Faktor "Momentum" hinzu, also die Bilanz nach einem Erfolg, der nach einer langen Durststrecke einsetzte.

Nennen wir es die "Sollbruchstelle". Die Mannschaft holte nach zwei Niederlagen gegen Freiburg und Leverkusen, verbunden mit Platz 17 in der Liga, ein 2:0 gegen Nürnberg.

Dieses Match ist sowohl vom Verlauf als auch von allen Statistiken absolut vergleichbar mit dem Rückrundenspiel gegen St. Pauli.

Beide Spiele endeten mit einem glücklichen Sieg. In der Hinrunde holte Skibbe im Anschluss 14 Punkte aus 6 Spielen. Die Mannschaft spielte nach der langen Durststrecke also mit dem Segen des "Momentum", mit freiem Kopf. Dinge gelangen, manche Spiele wurden glücklich gewonnen.

Der vergleichbare Befreiungsschlag in der Rückrunde war das 2:1 gegen St. Pauli. Ein Momentum wurde der Mannschaft allerdings nicht ermöglicht, der Trainerwechsel wurde ausgerechnet an dieser Sollbruchstelle vorgenommen.

Das "Momentum Daum" lässt sich dagegen nicht errechnen, da die Mannschaft in 5 Spielen keinen einzigen Sieg erzielt hat.

Es spricht also vieles dafür, dass die Entscheidung für den Trainerwechsel, der damit begleitete mediale Fokus, der Wechsel in der Methodik und nicht zuletzt die sehr offensiven Äußerungen des Trainers der Mannschaft nach einem noch unter Skibbe erzielten "Knotenlöser" nicht geholfen hat.

Wäre das Spiel gegen St. Pauli wirklich der Knotenlöser gewesen?

Es gibt auch hier Parallelen zwischen Hin- und Rückrunde. Konzentrieren wir uns aber auf das Spiel gegen Stuttgart und die Zahl der erarbeiteten Torschüsse. Die Mannschaft verlor trotz 30 erarbeiteter Torschüsse, dem Wert eines deutschen Meisters. Allein: Die Chancenverwertung entsprach der eines Absteigers.

Daraus lässt sich die Problematik wohl ablesen. Das Spiel gegen Stuttgart zeigte auf, wie viel spielerisches Potential unter Skibbe in der Mannschaft steckte und wie viel Angst in den Köpfen aufgebaut war.

Es sind zwar nur 10, 15 Minuten - aber vielleicht erinnern sich manche an die Szenen nach dem Querschläger-Tor von Tzavellas. Man sah hier eine Mannschaft, die blitzschnell und sauber kombinierte, sich Chancen erarbeitete, Schalke an die Wand spielte - die sich im Momentum befand. Weder beim Spiel gegen Stuttgart noch in dieser Phase war die Mannschaft tot - sie war nur auf beeindruckende Weise verunsichert. In einer solchen Situation muss man von einem Knotenlöser sprechen: Der kleine Knotenlöser mit dem ersten Tor gegen Schalke, wo im Anschluss feiner Fußball gezeigt wurde - und der große mit dem ersten Dreier gegen den FC St. Pauli.

Was folgte, ist allen bekannt, und wenn nicht ein kleines Wunder geschieht bis morgen, kann man das Missachten des Momentum als den historischen Fehler von Heribert Bruchhagen ansehen.








Ich finde es erschreckend, wie viel Kritik Du Dir anhören musst. In meinen Augen hast Du die Fall sehr gut dargelegt, auch wenn ich widersprechen würde, dass man nicht hingehen könnte und einzelne Quartale bewerten dürfte.
Ich würde sogar das Gegenteil behaupten und sagen, dass man das sogar tun muss.

Davon abgesehen: Sehr, sehr gut erkannt. Schade, dass hier einige irgendwie zu dickköpfig und/oder konservativ sind.
Passen damit aber auch herrlich zu HB...


Betonkopf passt besser zu Dir, wenn ich lese, was Du so seit der Daum Verpflichtung von Dir gibst!

Aber egal: EIIIIIIIIIIIIIIINTRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAACHT


Uff. Jetzt hast Du es mir aber gegeben. Einfach mein Bildnis aufgegriffen und verschärft. Da hat aber Kleinharry in der Rhetorikstunde besonders gut aufgepasst. Ich bin beeindruckt!
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Spreeadler schrieb:
When you're successful, things have a momentum, and at a certain point you can't really tell whether you have created the momentum or it's creating you.


Vorab möchte ich betonen, dass ich mich lange zurückgehalten habe in einer tiefen Krise. Ich habe nur im privaten Umfeld immer wieder betont, wie wenig ich das Handeln der Vereinsführung im Laufe dieser "historisch" schwachen Rückrunde noch nachvollziehen kann. Mir erschien Bruchhagens Handeln von einem gewissen Eigensinn, ja, einer Hybris geprägt. Das zu tun, was keiner erwartet, zu einem Zeitpunkt, an dem keiner damit rechnet. Mit viel Pomp und Aha eine Idee aus dem Hut zaubern, statt einem ganz einfachen Prinzip zu folgen, das in Politik, Wirtschaft, an der Börse und zuletzt im Sport ein ganz entscheidendes ist: Das Momentum.

Und leider, leider, das meine ich ernst, leider scheint sich dieses Gefühl zu bestätigen.

Um das zu erörtern, werfen wir einen Blick auf den Punkteschnitt beider Trainer in dieser Saison.

Skibbe: 31 Punkte in 27 Spielen
Punkteschnitt: 1,49

Daum: 3 Punkte in 5 Spielen
Punkteschnitt: 0,6

Das ist einer verheerende Bilanz. Aber: Sie allein reicht nicht.

Nun werden viele die Rechnung von Hinrunden- mit Rückrundenpunkten kritisieren. Die Rechnung ist allerdings die einzig mögliche: Der Trainer ist verantwortlich für die Leistung der Mannschaft, und Bemessungsgrundlage dafür ist ihre Punkteausbeute. Wenn ich eine Jahresbilanz ziehe, kann ich mir weder das beste, noch das schwächste Quartal herauspicken, ich kann nur die Jahresbilanz heranziehen. Und die Jahresbilanz ist entscheidend für den Verbleib in der Bundesliga.

Da nun der Einwand kommen mag, die Mannschaft sei unter Skibbe "tot" gewesen, nehmen wir den Faktor "Momentum" hinzu, also die Bilanz nach einem Erfolg, der nach einer langen Durststrecke einsetzte.

Nennen wir es die "Sollbruchstelle". Die Mannschaft holte nach zwei Niederlagen gegen Freiburg und Leverkusen, verbunden mit Platz 17 in der Liga, ein 2:0 gegen Nürnberg.

Dieses Match ist sowohl vom Verlauf als auch von allen Statistiken absolut vergleichbar mit dem Rückrundenspiel gegen St. Pauli.

Beide Spiele endeten mit einem glücklichen Sieg. In der Hinrunde holte Skibbe im Anschluss 14 Punkte aus 6 Spielen. Die Mannschaft spielte nach der langen Durststrecke also mit dem Segen des "Momentum", mit freiem Kopf. Dinge gelangen, manche Spiele wurden glücklich gewonnen.

Der vergleichbare Befreiungsschlag in der Rückrunde war das 2:1 gegen St. Pauli. Ein Momentum wurde der Mannschaft allerdings nicht ermöglicht, der Trainerwechsel wurde ausgerechnet an dieser Sollbruchstelle vorgenommen.

Das "Momentum Daum" lässt sich dagegen nicht errechnen, da die Mannschaft in 5 Spielen keinen einzigen Sieg erzielt hat.

Es spricht also vieles dafür, dass die Entscheidung für den Trainerwechsel, der damit begleitete mediale Fokus, der Wechsel in der Methodik und nicht zuletzt die sehr offensiven Äußerungen des Trainers der Mannschaft nach einem noch unter Skibbe erzielten "Knotenlöser" nicht geholfen hat.

Wäre das Spiel gegen St. Pauli wirklich der Knotenlöser gewesen?

Es gibt auch hier Parallelen zwischen Hin- und Rückrunde. Konzentrieren wir uns aber auf das Spiel gegen Stuttgart und die Zahl der erarbeiteten Torschüsse. Die Mannschaft verlor trotz 30 erarbeiteter Torschüsse, dem Wert eines deutschen Meisters. Allein: Die Chancenverwertung entsprach der eines Absteigers.

Daraus lässt sich die Problematik wohl ablesen. Das Spiel gegen Stuttgart zeigte auf, wie viel spielerisches Potential unter Skibbe in der Mannschaft steckte und wie viel Angst in den Köpfen aufgebaut war.

Es sind zwar nur 10, 15 Minuten - aber vielleicht erinnern sich manche an die Szenen nach dem Querschläger-Tor von Tzavellas. Man sah hier eine Mannschaft, die blitzschnell und sauber kombinierte, sich Chancen erarbeitete, Schalke an die Wand spielte - die sich im Momentum befand. Weder beim Spiel gegen Stuttgart noch in dieser Phase war die Mannschaft tot - sie war nur auf beeindruckende Weise verunsichert. In einer solchen Situation muss man von einem Knotenlöser sprechen: Der kleine Knotenlöser mit dem ersten Tor gegen Schalke, wo im Anschluss feiner Fußball gezeigt wurde - und der große mit dem ersten Dreier gegen den FC St. Pauli.

Was folgte, ist allen bekannt, und wenn nicht ein kleines Wunder geschieht bis morgen, kann man das Missachten des Momentum als den historischen Fehler von Heribert Bruchhagen ansehen.








Ich finde es erschreckend, wie viel Kritik Du Dir anhören musst. In meinen Augen hast Du die Fall sehr gut dargelegt, auch wenn ich widersprechen würde, dass man nicht hingehen könnte und einzelne Quartale bewerten dürfte.
Ich würde sogar das Gegenteil behaupten und sagen, dass man das sogar tun muss.

Davon abgesehen: Sehr, sehr gut erkannt. Schade, dass hier einige irgendwie zu dickköpfig und/oder konservativ sind.
Passen damit aber auch herrlich zu HB...
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Consigliere schrieb:
Wenn Altintop und Meier tatsächlich mal in der Startelf fehlen sollten, wäre das ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für die SGE!  


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Verschoss soeben einen Elfmeter bei der U17 EM (?!).
Spielt aber ein großartiges Spiel. Tolle Anlagen. Hat super Übersicht + Technik + Athletik. Kann ein richtig guter ZM werden.

Leider gabs vorhin ein Interview mit ihm, in dem er sich sehr positiv über den FCB geäußert hat. Den eist man da so schnell nicht los!
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MrBoccia schrieb:
lt. Abschlusstraining

Fährmann
Jung, Russ, Dudda, Köhler
Schwegler, Ochs
Heller, Caio
Fenin, Gekas


Das sieht doch nicht schlecht aus! Auch wenn ich statt Heller (der kann wirklich NIX) Ama aufstellen würde. Ochs im def. Mittelfeld ist auch eine bescheuerte Idee, aber das wird schon an anderer Stelle ausführlich diskutiert...
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sgevolker schrieb:
Wie kommt man im Augenblick auf die Idee, dass wir eine Chance haben so jemanden zu verpflichten?


Warum denn auch nicht?
H96 war in einer ähnlichen Situation und verpflichteten immerhin den Treter Pogatetz von Middlesbrough.
Ivanschitz ging seinerzeit zu einem Aufsteiger. Petit zum FC. Etc., etc. ...