>

Schönesge

5249

#
Schönesge schrieb:

Das macht jede Regierung so, dafür wurden sie gewählt.
Dass du oder andere das schlecht mögen wollen, ist nicht relevant.
Dass im Moment so getan wird, als sei hier irgendetwas neu, ist allerdings bemerkenswert.


Natürlich hat jede (oder fast jede) Regierung eine Mehrheit. Die Frage ist wie man damit umgeht.
Dieser Thread heißt "Regierungsarbeit und mehr" und so diskutieren wir darüber:
- Ob die Regierung so eng taktet, dass das Bundesverfassungsgericht einen Eilantrag stattgibt.
- Ob die Regierungskoalition ausreichend anwesend ist, wenn die eigenen Gesetze zur Abstimmung kommen.
Dies ist halt eine Frage der guten oder weniger guten Regierungsarbeit.

Es werde so getan als sei hier irgendwas neu?
Keine Ahnung wie neu und üblich diese beiden Beispiele im Bundestag sind - vielleicht passiert dies alle paar Monate und ich habe es bisher übersehen. Ne, ernsthaft: Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn die Koalition so gearbeitet hätte, dass das Bundesverfassungsgericht schlicht mit "Herr Heilmann, dieser Antrag ist offensichtlich unbegründet, genießen Sie ihre Sommerpause und kommen Sie wieder, wenn etwas mehr Substanz vorhanden ist" reagiert hätte.
Wobei er dann diesen Antrag sicherlich nicht gestellt hätte.
#
Man kann sich immer selektiv Dinge herausziehen und dann etwas als schlecht beurteilen.

Vorher hatte schlicht niemand wie Herr Heilmann geklagt. Er selbst sagt doch, dass dieses Verhalten auch schon unter der Groko stattfand.

Was genau ist jetzt also schlechter oder anders im Vergleich zu vorherigen Perioden?

Ich finde Herrn Heilmanns Anliegen sehr gut, und hoffe, dass sich für die Zukunft allgemein etwas ändert. Unabhängig davon wird das Gericht erst noch feststellen müssen inwiefern Rechte beeinträchtigt worden sind. Ich hoffe in der Sache, dass Herr Heilmann recht bekommt.

Dass der Bundestag leider öfters nicht voll besetzt ist, ist jetzt auch nicht neu. Dass dir das jetzt erst auffällt, ist bemerkenswert.

Warum deshalb die Regierungsarbeit allgemein schlecht sein soll, magst du gerne so sehen. Mir persönlich ist wichtig, was hinten rauskommt. 2022 hat man gut hinbekommen. Wie jetzige Gestzesvorhaben wirken, bleibt abzuwarten. Wichtig ist, dass endlich wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht wurden. Zu nennen sei ua das Einwanderungsgesetz. Die Infrastruktur wird ebenfalls endlich angegangen und das Heizungsgesetz wird ebenfalls kommen.

Aber mir fällt auf, dass seit der Ampel sehr viele Sachen auffallen
#
Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Brady schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Wortwörtlich nicht, aber sinngemäß.

Da hilft Dir auch die Suchefunktion nicht

hawischer schrieb:

Eins allerdings ist durch den Beschluss des BVerfG klar. Der Plan, das Gesetz ratzfatz zu beschließen und damit aus der Diskussion zu nehmen, der ist schiefgegangen. Um mehr ging es Heilmann auch nicht.


Quatsch! Heilmann wollte mit dem Antrag mehr Diskussion und nicht weniger. Und genauso habe ich es geschrieben. Die Ampel wollte keine Diskussion mehr. Und Du zeichnest Dich durch bewußtes Missverstehen aus.

Dem stimme ich zu.


Mal ganz unabhängig davon: Am Ende entscheiden die Koaltionspartner, ob genug diskutiert worden ist. Zwischen diesen gab es einen Austausch mit dem Willen, das Gesetz auf den Weg zu bringen. So mein Verständnis. Die Opposition ist nunmal nur Opposition. Insofern wird sich am Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts ändern, auch wenn sich die Union evtl etwas anderes (wobei ich gar nicht weiß, was eigentlich genau), am besten mit ganz viel "Streit" wünscht.


Bitte die Erläuterungen dazu vom Journalisten Alexander ab Minute 6 ansehen. Dauert auch nur 70 Sekunden. Da erklärt er die Motivation der Ampel, das Gesetz "durchzuprügeln"

https://m.youtube.com/watch?v=eqE13pzok3I


Auch wenn ich politisch vieles nicht mit Robin Alexander teile, er arbeitet nicht umsonst bei der Welt, schätze ich ihn.

Trotzdem sollte klar sein, dass er eher aus politischen Gründen gerne bestimmte Themen in den Vordergrund stellt. Ändert nichts daran, dass dieses Gesetz am Ende von der Regierung "durchgeprügelt" wird wie jedes andere Gesetz seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ich weiß, Opposition zu sein fällt schwer.

Jedes andere Gesetzt seit dem 2. Weltkrieg ist „durchgeprügelt“?
#
Anscheinend nennt man das jetzt so, wenn eine Regierung Gesetze auf den Weg bringt. Das Wort ist nicht von mir.
#
Schönesge schrieb:

Brady schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Wortwörtlich nicht, aber sinngemäß.

Da hilft Dir auch die Suchefunktion nicht

hawischer schrieb:

Eins allerdings ist durch den Beschluss des BVerfG klar. Der Plan, das Gesetz ratzfatz zu beschließen und damit aus der Diskussion zu nehmen, der ist schiefgegangen. Um mehr ging es Heilmann auch nicht.


Quatsch! Heilmann wollte mit dem Antrag mehr Diskussion und nicht weniger. Und genauso habe ich es geschrieben. Die Ampel wollte keine Diskussion mehr. Und Du zeichnest Dich durch bewußtes Missverstehen aus.

Dem stimme ich zu.


Mal ganz unabhängig davon: Am Ende entscheiden die Koaltionspartner, ob genug diskutiert worden ist. Zwischen diesen gab es einen Austausch mit dem Willen, das Gesetz auf den Weg zu bringen. So mein Verständnis. Die Opposition ist nunmal nur Opposition. Insofern wird sich am Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts ändern, auch wenn sich die Union evtl etwas anderes (wobei ich gar nicht weiß, was eigentlich genau), am besten mit ganz viel "Streit" wünscht.


Bitte die Erläuterungen dazu vom Journalisten Alexander ab Minute 6 ansehen. Dauert auch nur 70 Sekunden. Da erklärt er die Motivation der Ampel, das Gesetz "durchzuprügeln"

https://m.youtube.com/watch?v=eqE13pzok3I
#
hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Brady schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Wortwörtlich nicht, aber sinngemäß.

Da hilft Dir auch die Suchefunktion nicht

hawischer schrieb:

Eins allerdings ist durch den Beschluss des BVerfG klar. Der Plan, das Gesetz ratzfatz zu beschließen und damit aus der Diskussion zu nehmen, der ist schiefgegangen. Um mehr ging es Heilmann auch nicht.


Quatsch! Heilmann wollte mit dem Antrag mehr Diskussion und nicht weniger. Und genauso habe ich es geschrieben. Die Ampel wollte keine Diskussion mehr. Und Du zeichnest Dich durch bewußtes Missverstehen aus.

Dem stimme ich zu.


Mal ganz unabhängig davon: Am Ende entscheiden die Koaltionspartner, ob genug diskutiert worden ist. Zwischen diesen gab es einen Austausch mit dem Willen, das Gesetz auf den Weg zu bringen. So mein Verständnis. Die Opposition ist nunmal nur Opposition. Insofern wird sich am Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts ändern, auch wenn sich die Union evtl etwas anderes (wobei ich gar nicht weiß, was eigentlich genau), am besten mit ganz viel "Streit" wünscht.


Bitte die Erläuterungen dazu vom Journalisten Alexander ab Minute 6 ansehen. Dauert auch nur 70 Sekunden. Da erklärt er die Motivation der Ampel, das Gesetz "durchzuprügeln"

https://m.youtube.com/watch?v=eqE13pzok3I


Auch wenn ich politisch vieles nicht mit Robin Alexander teile, er arbeitet nicht umsonst bei der Welt, schätze ich ihn.

Trotzdem sollte klar sein, dass er eher aus politischen Gründen gerne bestimmte Themen in den Vordergrund stellt. Ändert nichts daran, dass dieses Gesetz am Ende von der Regierung "durchgeprügelt" wird wie jedes andere Gesetz seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ich weiß, Opposition zu sein fällt schwer.
#
Die Koalitionspartner können so lange wie sie wollen diskutieren...darum geht es hier nicht und dies ist auch nicht was das Bundesverfassungsgericht jetzt prüft.

Aber Du hast schon recht, die Koalition hat aufgrund der Mehrheit alle Trümpfe in der Hand, was ein "Durchregieren" angeht. Dies macht diese schlechte Regierungsarbeit ja aus, man könnte alle Gesetze mit der eigenen Mehrheit einfach durchs Parlament bringen und das Land im eigenen Sinne voran bringen.
OK, dazu darf natürlich nicht die halbe Truppe schon im Sommerurlaub sein, blöderweise muss man auch da gewisse Spielregeln einhalten. Es ist aber auch ein Kreuz mit dem Regieren.
#
Eintracht-Laie schrieb:


Aber Du hast schon recht, die Koalition hat aufgrund der Mehrheit alle Trümpfe in der Hand, was ein "Durchregieren" angeht.



Das macht jede Regierung so, dafür wurden sie gewählt.

Dass du oder andere das schlecht mögen wollen, ist nicht relevant.

Dass im Moment so getan wird, als sei hier irgendetwas neu, ist allerdings bemerkenswert.

#
hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Wortwörtlich nicht, aber sinngemäß.

Da hilft Dir auch die Suchefunktion nicht

hawischer schrieb:

Eins allerdings ist durch den Beschluss des BVerfG klar. Der Plan, das Gesetz ratzfatz zu beschließen und damit aus der Diskussion zu nehmen, der ist schiefgegangen. Um mehr ging es Heilmann auch nicht.


Quatsch! Heilmann wollte mit dem Antrag mehr Diskussion und nicht weniger. Und genauso habe ich es geschrieben. Die Ampel wollte keine Diskussion mehr. Und Du zeichnest Dich durch bewußtes Missverstehen aus.

Dem stimme ich zu.
#
Brady schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Wortwörtlich nicht, aber sinngemäß.

Da hilft Dir auch die Suchefunktion nicht

hawischer schrieb:

Eins allerdings ist durch den Beschluss des BVerfG klar. Der Plan, das Gesetz ratzfatz zu beschließen und damit aus der Diskussion zu nehmen, der ist schiefgegangen. Um mehr ging es Heilmann auch nicht.


Quatsch! Heilmann wollte mit dem Antrag mehr Diskussion und nicht weniger. Und genauso habe ich es geschrieben. Die Ampel wollte keine Diskussion mehr. Und Du zeichnest Dich durch bewußtes Missverstehen aus.

Dem stimme ich zu.


Mal ganz unabhängig davon: Am Ende entscheiden die Koaltionspartner, ob genug diskutiert worden ist. Zwischen diesen gab es einen Austausch mit dem Willen, das Gesetz auf den Weg zu bringen. So mein Verständnis. Die Opposition ist nunmal nur Opposition. Insofern wird sich am Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts ändern, auch wenn sich die Union evtl etwas anderes (wobei ich gar nicht weiß, was eigentlich genau), am besten mit ganz viel "Streit" wünscht.
#
Die Grünen sind in der Koalition und damit Kompromisse eingegangen. Alternative wäre, nicht zu regieren und damit gar keinen Einfluss zu haben.

FFF ist nicht in der Regierung, die können und dürfen das bzw genau das ist ihr Job, Druck zu erhöhen. Klar, sowas könnte auch von der Opposition kommen, aber aus Sicht der Union scheinen andere Zukunftsthemen relevant zu sein (Name des Bürgergeldes, schnelle Urteile bei Gewalt in Schwimmbädern).

Und vielleicht liegt ja tatsächlich ein Rechtsbruch vor und vielleicht gibt es bald noch weitere Urteile des BVerfG. Vielleicht wird das hier dann auch so positiv gesehen, wie das Urteil zu Heilmann. Mal schauen.
#
Der FAZ (Peter Heß) zufolge sind mittlerweile Vorbereitungen dafür getroffen worden, dass Holzer und Orenstein einen Teil ihrer Anteile an der AG "zu einem zu einem günstigen Preis an die Eintracht zurückzugeben, die der Klub  dann mit Gewinn weiterverkaufen könnte."

Das hieße, man plant Kapitalmaßnahmen. Und vielleicht ist dies ja die Erklärung für das auffällig offensive Agieren auf dem Trensfermarkt.
#
neutron schrieb:

Der FAZ (Peter Heß) zufolge sind mittlerweile Vorbereitungen dafür getroffen worden, dass Holzer und Orenstein einen Teil ihrer Anteile an der AG "zu einem zu einem günstigen Preis an die Eintracht zurückzugeben, die der Klub  dann mit Gewinn weiterverkaufen könnte."

Das hieße, man plant Kapitalmaßnahmen. Und vielleicht ist dies ja die Erklärung für das auffällig offensive Agieren auf dem Trensfermarkt.


Das ist ein interessanter Punkt.

Ebenfalls interessant ist, was Timmy über die Rückrunde sagt. Fokussierung hat wohl gefehlt. Ja, das haben wir alle gemerkt. Ohne  Konzentration gewinnste in der Bundesliga eben auch keinen Blumentopf...
#
2 Lehrer die rechtsradikale Vorfälle in ihrer Schule in Brandenburg öffentlich machen, verlassen die Schule, nachdem sie massiv angegangen wurden.

Es ist einfach nur traurig und macht einen wütend, was teilweise in unserem Land so passiert.



https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/brandenburg-lehrer-schule-burg-rechte-anfeindungen-100.html
#
Tafelberg schrieb:

2 Lehrer die rechtsradikale Vorfälle in ihrer Schule in Brandenburg öffentlich machen, verlassen die Schule, nachdem sie massiv angegangen wurden.

Es ist einfach nur traurig und macht einen wütend, was teilweise in unserem Land so passiert.



https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/brandenburg-lehrer-schule-burg-rechte-anfeindungen-100.html


Da sind offenkundig ganze Landstriche nicht "integriert". Ein Aufschrei bleibt aus, ist halt nicht Neukölln.
#
Die Kritik, dass man in der Nacht 100 Seiten zum Lesen bekommt und am nächsten Tag darüber abstimmen soll, ist natürlich vollkommen berechtigt. Wäre schön, wenn so ein Vorgehen aufhört, aufhören muss.

Ich vermute nur, die Ampel bzw die Grünen werden ein solches Agieren nicht erfunden haben, insofern muss sich da wohl jede Partei an die eigene Nase fassen. Jetzt, wo ja die Ampel regiert, fällt so etwas endlich mal auf
#
Kohl hatte wirklich recht, es war so schön und blühend im Osten, dass die Menschen den Osten Richtung Westen verlassen haben. Mit der ganzen Schönheit konnten die Menschen dort einfach nicht umgehen.

So hat tatsächlich jeder seine Sichtweise.
#
Man nennt das Demokratie. Die einen regieren, die anderen opponierem und der Souverän, das Volk entscheidet alle vier Jahre, was erfolgreich war und was besser gefällt. Und zwischendurch schauen wir Umfragen an.
Und das an dem Heizungsgesetz-Desaster hauptsächlich "Die Anderen" schuld sind, ist so eine grüne Erzählung. Sie verwechselt Aktion mit Reaktion.
https://taz.de/Streit-um-Habecks-Heizungsgesetz/!5938321/
#
hawischer schrieb:

Man nennt das Demokratie. Die einen regieren, die anderen opponierem und der Souverän, das Volk entscheidet alle vier Jahre, was erfolgreich war und was besser gefällt. Und zwischendurch schauen wir Umfragen an.
Und das an dem Heizungsgesetz-Desaster hauptsächlich "Die Anderen" schuld sind, ist so eine grüne Erzählung. Sie verwechselt Aktion mit Reaktion.
https://taz.de/Streit-um-Habecks-Heizungsgesetz/!5938321/


Ein Desaster ist es, dass jetzt erst die Energiewende wirklich angegangen werden muss, weil vorher viel zu wenig passiert ist. Ein Desaster ist es auch, dass es bisher kein Einwanderungsgesetz gab, dass Deutschland nicht digitalisiert ist, ein Desaster ist es, dass unsere wichtigste Branche mangels Lenkung und falschen Anreizen wahrscheinlich nicht überleben wird. Und es gibt wahrscheinlich noch viel mehr realisierte Desaster (zB das "Solar-Desaster" ), die jetzt korrigiert werden müssen.

Das Heizungsgesetz ist noch gar nicht in Kraft, kann also gar kein Desaster sein. Ob es evtl ein Desaster wird, werden wird erst noch erleben müssen. Dass Teile der Union and friends alles was die Ampel macht als Desaster darstellen möchten, ist legitim. Auch dass sie die unterschiedlichen Positionen in der Ampel nur zu gerne als unüberwindbare Streitpunkte wahrhaben möchten (was alles geräuschlos über die Bühne geht, wird selbstverständlich nicht erwähnt) ebenfalls. Klar, sie würden gerne selbst regieren. Nur, diesen "Erzählungen" muss man eben auch nicht unbedingt Glauben schenken. Jeder darf sich wünschen was er will. Abgerechnet wird dann aber zum Schluss.
#
Schönesge schrieb:

Kostic hatte er meines Wissens nach auch nicht als sicher, sondern lediglich als möglich  dargestellt. Insofern passt der hier gar nicht rein.

Von Pacho bis Koch las er im letzten Jahr (wieder) richtig.

Bin ja immernoch gespannt auf die Fälle, die er als sicher dargestellt hat, die dann nicht eingetreten sind. Bisher konnte keiner diese liefern, wir hatten die Diskussion erst gehabt.



Er hat berichtet, Pellegrini bleibt über den Winter und hat sogar schon mit der Mannschaft mittrainiert - er ging dann wortwörtlich direkt am nächsten Tag zurück zu Juve. Er meinte, Ndicka sei sich mit Barca einig, was unmittelbar von mehreren spanischen Reportern dementiert wurde. Weniger als eine Woche vor offizieller Verkündung von Skhiri und Koch meinte er, die Zukunft beider Spieler sei völlig offen und sie hätten sich noch lange nicht entschieden. Das sind jetzt relativ aktuelle Beispiele.

Es geht hier auch nicht darum, dass er kompletten Müll verbreitet - sollte es bei jemandem wirklich öfter als ein- zweimal vorkommen, dass er etwas als sicher vermeldet und es dann nicht eintritt, dann ist diese Person quasi überhaupt gar nicht mehr ernstzunehmen. Es gibt aber eben auch Reporter, die machen ihren hervorragenden Ruf damit, dass sie keine Infos raushauen, bis da tatsächlich etwas dran sein könnte und bis da wirklich aktiv Bewegung in der Sache ist - das ist dann auch die Art von Infos, die von anderer Stelle ebenfalls bestätigt oder zumindest unterstützt werden - und zu denen zählt CM für mich nun mal nicht. "Möglich" ist so gut wie alles zu so ziemlich jeder Zeit, deswegen halte ich "er sagt doch immer, dass es nur möglich ist" auch für kein wirklich überzeugendes Argument.

Ich habe ja nie behauptet, dass Michel ausgemachten Müll verzapft - da gibt's ganz andere - aber er ist eben jemand, der gerne mal "das Sommerloch füttert" und bei dem man auch nie wirklich weiß, ob da jetzt wirklich etwas dran ist an dem, was er berichtet. Ein "Michel-ismus" ist für mich daher ein Gerücht, das (a) sonst niemand bestätigt, und in manchen Fällen - wie in diesem - eben auch (b) explizit von anderer Stelle dementiert wird. Und er ist mitnichten naiv: er wird genau wissen, dass solche Gerüchte zu mehrseitigen Diskussionen in allen möglichen Foren führen.
#
ThePaSch schrieb:


Er hat berichtet, Pellegrini bleibt über den Winter und hat sogar schon mit der Mannschaft mittrainiert - er ging dann wortwörtlich direkt am nächsten Tag zurück zu Juve. Er meinte, Ndicka sei sich mit Barca einig, was unmittelbar von mehreren spanischen Reportern dementiert wurde. Weniger als eine Woche vor offizieller Verkündung von Skhiri und Koch meinte er, die Zukunft beider Spieler sei völlig offen und sie hätten sich noch lange nicht entschieden. Das sind jetzt relativ aktuelle Beispiele.



Das sind jetzt zwar keine Beispiele, wo er etwas als sicher dargestellt hat, aber immerhin nennst du mal Punkte. Es ist halt nicht gerade selten, dass sich Deals noch zerschlagen, siehe Polter zu uns, und es ggf unterschiedliche Vorstellungen in Vereinen gibt, so dass sich dann Dinge ggf auch schnell ändern können. Spieler (Aouar) wie auch Vereine können eben ihre Meinung doch nochmal ändern. Es gibt vermutlich auch nicht immer gut informierte Quellen was jeden Einzelfall angeht.

Was für mich wichtig ist: ich glaube ihm, dass er Infos hat. Denn dafür liegt er einfach viel zu oft richtig. Ob seine Infos immer richtig sind, weiß man natürlich nicht, er wahrscheinlich auch, und manchmal werden Menschen sicherlich auch als gerne mal als Quelle genutzt, um von bestimmten Vorhaben abzulenken.

Wer darauf keine Lust hat, muss es eben lassen.

Nenn mal bitte Reporter, die aus deiner Sicht "seriös" sind.
#
Schönesge schrieb:
wir hatten die Diskussion erst gehabt.

Oha, das ist an mir vorbeigegangen.
Weißt Du noch, in welchem Faden die Diskussion lief?
#
edmund schrieb:

Schönesge schrieb:
wir hatten die Diskussion erst gehabt.

Oha, das ist an mir vorbeigegangen.
Weißt Du noch, in welchem Faden die Diskussion lief?


Bei welchem Gerücht wir über CMs "Zuverlässigkeit" gesprochen haben, weiß ich nicht mehr, ggf bei Marmoush oder Aouar? Auf jeden Fall in den letzten Monaten.
#
FrankenAdler schrieb:

Michel mag als Quelle vielleicht nicht sooo solide sein. Aber Bild als Beweis dafür zu zitieren entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Keine Ahnung, was Ihr alle mit CM habt.
Klar, lag er bei Kostić daneben.
Aber wem passiert das nicht auch mal?
Splitter - Balken würde CM vielleicht sagen.
Bin gerade auf ein für mich interessantes Interview mit Christopher gestoßen:
https://inside-eintracht-ffm.jimdofree.com/2023/07/10/christopher-michel-das-interview-teil-1/?s=09
#
edmund schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Michel mag als Quelle vielleicht nicht sooo solide sein. Aber Bild als Beweis dafür zu zitieren entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Keine Ahnung, was Ihr alle mit CM habt.
Klar, lag er bei Kostić daneben.
Aber wem passiert das nicht auch mal?
Splitter - Balken würde CM vielleicht sagen.
Bin gerade auf ein für mich interessantes Interview mit Christopher gestoßen:
https://inside-eintracht-ffm.jimdofree.com/2023/07/10/christopher-michel-das-interview-teil-1/?s=09


Kostic hatte er meines Wissens nach auch nicht als sicher, sondern lediglich als möglich  dargestellt. Insofern passt der hier gar nicht rein.

Von Pacho bis Koch las er im letzten Jahr (wieder) richtig.

Bin ja immernoch gespannt auf die Fälle, die er als sicher dargestellt hat, die dann nicht eingetreten sind. Bisher konnte keiner diese liefern, wir hatten die Diskussion erst gehabt.
#
Dieser Artikel beruft sich auf die BLÖD und gibt an, dass es zwischen Kamada und der Eintracht keinerlei Kontakt gibt, dass der Verein kein Interesse an einer Rückholaktion hat, und Kamada und seine Berater auch nicht daran interessiert sind, die Sache nochmal neu zu verhandeln.

War wohl doch wieder ein klassischer Michel-ismus.
#
ThePaSch schrieb:

Dieser Artikel beruft sich auf die BLÖD und gibt an, dass es zwischen Kamada und der Eintracht keinerlei Kontakt gibt, dass der Verein kein Interesse an einer Rückholaktion hat, und Kamada und seine Berater auch nicht daran interessiert sind, die Sache nochmal neu zu verhandeln.

War wohl doch wieder ein klassischer Michel-ismus.


Interessant, was genau hat Michel denn geschrieben? Nicht etwa, dass das ganze eher unwahrscheinlich ist und lediglich alle Optionen geprüft werden?

Hm...
#
Nein, die Gleichung die aufgemacht wird lautet:
Streit und Ringen um Themen = Handlungsunfähigkeit

Und die ist in einer Absolutheit falsch, keine Frage.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Nein, die Gleichung die aufgemacht wird lautet:
Streit und Ringen um Themen = Handlungsunfähigkeit

Und die ist in einer Absolutheit falsch, keine Frage.


Danke fürs Verbessern.

Ich halte Streit sogar für sehr wichtig. Dass sich die Koalitionspartner stark unterscheiden, war klar. Dass man daher auch um Themen und Kompromisse wird ringen müssen, war ebenfalls klar. Die Art und Weise wie man bisher teilweise gestritten hat, ist hingegen stark verbesserungswürdig.
#
Naja, es ging halt jetzt um das aktuelle Desaster bei der Abstimmung und ich schrieb ganz bewusst bei dieser Angelegenheit: "manche Dinge" Wegen mir sehe es als Mix, bei manchen Dingen werden sie zu sehr kritisiert, bei manchen Dinge zu wenig - darauf kann man sich evtl. einigen. Was aber natürlich im Auge des Betrachters liegt.
Ich sage jetzt auch nicht dass die Koalition immer gut dran ist - womit ich aber ein Problem habe:
Die Annahme und Klage dass die Koalition allzu sehr unter schlechter Berichterstattung leidet. Es wird über Konflikte berichtet, normale Sache in einer freien Demokratie. Muss einem nicht gefallen, als Betroffener, klar. Aber gehört halt dazu.
(Damit meine ich explizit keine Hetze oder Lügen die in Umlauf gebracht werden - dies betrifft aus meiner Sicht aber eher weniger die primäre mediale Berichterstattung. Aber da kann man natürlich auch verschieden drüber denken und einschätzen).

Schönesge schrieb:

Aber zu suggerieren, dass Streit und Ringen um Themen = Handlungsfähigkeit darstelle, halte ich für populistischen Blödsinn.

Deswegen sagt es ja auch kaum jemand.
#
Eintracht-Laie schrieb:


Deswegen sagt es ja auch kaum jemand.


Naja doch, und vermutlich macht das die Opposition im Zusammenspiel mit Springer sehr clever. Und da ist auch sehr viel Unwahrheit/ Desinformation dabei. Ich habe ja gestern einen Kommentar dazu hier verlinkt.

Dass Thema Streit ist schon sehr präsent, das was alles geräuschlos funktioniert leider nicht so. Man hat ja permanent das Gefühl, dass jetzt aber wirklich die Koalition am Ende sei. Es geht ja soweit, dass behauptet wird, der Streit in der Ampel sei auch noch für das Erstarken der AfD verantwortlich (sicherlichw wird das einer von vielen Faktoren sein). Gut fände ich es, wenn sich die restliche Opposition mal fragen würde, warum eigentlich sie nicht von der vermeintlich schlechten Regierungsarbeit profitieren kann, also ggf mal vor der eigenen Türe zu kehren. Das Fingerpointing ist schon etwas unehrlich.

Ich finde das medial also schon etwas zugespitzt. Das kannst du gerne anders bewerten.

Liegt wahrscheinlich daran, dass es diesmal wirklich um große Themen geht, nach sehr langer Zeit der "Verwaltung" und dabei eben sehr viel Ideologie eine Rolle spielt. Und ich sehe da grundsätzlich auch ein gesellschaftliches Problem, dass eben sehr viel über das berichtet wird, was nicht (direkt und geräuschlos) klappt, und dies dann gerne auch "reißerisch" zugespitzt, nicht nur von Springer. Ist doch beim Fußball und der Berichterstattung dazu sehr ähnlich. Ich glaube nicht umsonst hat der Spiegel gerade einen Newsletter draußen, in welchem ausschließlich über positive Themen berichtet wird. Wahrscheinlich ist aufgefallen, dass man ansonsten immer nur die Apokalypse zum Lesen bekommt (etwas zugespitzt ).
#
Schönesge schrieb:

Und trotzdem werden medial relativ selektiv Themen adressiert und ausgeschlachtet. Zweiteres ist definitiv ein gesellschaftliches Problem.


Das Tragische ist ja:
Die eine Seite bemängelt die Medien, weil sie angeblich zu wenig über die Fortschritte berichtet, die andere Seite moniert dass die Schwierigkeiten nicht benannt würden und überhaupt, der "Staatsfunk"...
Die haben es wirklich nicht leicht, die Medien.
Vielleicht sollte man die ja mal neu wählen *ironieoff*

Ganz ernsthaft:
Die Ampel kann ehrlich gesagt froh sein, dass manche Dinge nicht größer ausgeschlachtet werden. Beispiel Beschlussunfähigkeit am Freitag.
Vor der Sommerpause soll noch das Energieeffizienzgesetz verabschiedet werden, blöderweise sind nicht genug Abgeordnete im Parlament (Beschlussfähig ist der Bundestag nur, wenn mindestens die Hälfte der Abgeordneten anwesend sind.)
Statt der nötigen 369 Abgeordneten sind es, nachdem man mutmaßlich eine Menge Koalitionsleute aus ihren Büros geholt hat, gerade einmal 241.

Jetzt mal ernsthaft, jeder will gerne früher ins Wochenende oder den Sommerurlaub - aber dies war eine fucking Abstimmung über ein Gesetz, keine 1. Lesung. Dazu noch eine Gesetz, welches die größte Gefahr für die Menschheit bekämpfen soll!
Und die schaffen es nicht bis zum Ende auf ihrem Hintern hocken zu bleiben?
#
Den Kritikpunkt, den du bringst, der ist valide. Die Frage ist nur, ob es sachgerecht ist, sich selektiv auf einen Kritikpunkt zu stürzen, um dann daran abzuleiten, dass die Ampel mit der medialen Berichterstattung angeblich noch gut dran sei.

Geräuschlos über die Bühne gingen just, Infrastrukturbeschleunigungsgesetz, Einwanderungsgesetz, Anpassung eines Gesetzes zur Chancengleichheit, dass Jugendliche, die in Familien mit Bürgergeld aufwachsen, bei erstem eigenen Verdienst nicht schlechter gestellt werden, als andere Jugendliche.

Klar, da gab es keinen Streit in der Ampel, also unwichtige Themen für Deutschland?

Man soll Kritik äußern, auch die Art wie in der Koalition gestritten wurde, halte ich für kritikwürdig. Aber zu suggerieren, dass Streit und Ringen um Themen = Handlungsfähigkeit darstelle, halte ich für populistischen Blödsinn.

Wir werden uns in Zukunft ans Streiten gewöhnen müssen, denn es wird sehr wahrscheinlich in Zukunft keine Koalition mehr geben, die "ideologisch" auf einer Wellenlänge sein wird. Also wird es Kompromisslösungen geben, viel mehr als früher. Und wenn die dann so aussehen, dass man relativ gut durch eine der größten Energiekrisen kommt, wie in diesem Winter, dann ist das gewiss nicht ganz so übel.

Am Ende zählt das Ergebnis. Dass Menschen mit niedrigen Einkommen bei der der Energiewende bis zu 70% gefördert werden, halte ich im Übrigen für ebenfalls keine schlechte Lösung. Dass vorher gestritten wurde? Ist sicherlich interessant, aber gehört nunmal dazu.
#
hawischer schrieb:

Und zu glauben, die Mehrheit ist zu blöd und ließe sich von der Bildzeitung beeinflussen, ist zu simpel.

Was heißt da blöd. Hier werden auf höchst professionelle und perfide Weise Instinkte und Urängste angesprochen. Da muss man nicht zwingend blöd sein, um beeinflusst zu werden.

Zudem - habe ich ja ausgeführt - besteht die Allianz gegen die Ampel ja nicht nur aus der Bildzeitung, sondern aus vielen Playern. Die "Jetzt-red-i"-Sendung des BR in der vergangenen Woche zeigte wieder einmal, wie die Ampel-Gegner da vorgehen: Frontale Pauschalangriffe, Worthülsen, Polemik, Argumentationsarmut. Alternativen: Fehlanzeige.

CSU-Generalsekretär Huber wurde aus dem Publikum nach dem Klimakonzept der CSU befragt. Seine Antwort: sofortige Angriffe auf die Ampel. Kein Wort zu der Frage des Zuschauers im Publikum. Und das ist die Art, wie die Ampel angegriffen wird. Eine auseinandergehende Vorstellung eines Gesetzentwurfs zwischen FDP und Grünen (wer hätt's gedacht, dass es so etwas gibt?) wird sofort als Streit, Zank, Zerwürfnis und Handlungsunfähigkeit dargestellt.

Sogar Lindner musste sich jetzt mal bemüßigt fühlen, nachzufragen: . „Wir müssen vielleicht in Deutschland wieder ein Stück weit lernen, dass Parlamentarismus auch mit Auseinandersetzung zu tun hat“, sagte er am Wochenende.
#
WürzburgerAdler schrieb:


Sogar Lindner musste sich jetzt mal bemüßigt fühlen, nachzufragen: . „Wir müssen vielleicht in Deutschland wieder ein Stück weit lernen, dass Parlamentarismus auch mit Auseinandersetzung zu tun hat“, sagte er am Wochenende.


Gestern Vogel bei Anne Will sehr ähnlich. Vor allem hat er mal aufgezählt, was die Ampel in den letzten Wochen alles "geräuschlos" auf den Weg gebracht hat (ua Einwanderungsgesetz). Große, bedeutsame Themen für Deutschland. Darüber gibt und gab es sehr wenige Berichte.

Es wird fast ausschließlich über das Thema gesprochen, wo tatsächlich gestritten wird. Streit sei seiner Meinung nach auch gar nicht das Problem, sondern die Art des Streites. Hier war er sehr selbstkritisch. Zurecht.

Und trotzdem werden medial relativ selektiv Themen adressiert und ausgeschlachtet. Zweiteres ist definitiv ein gesellschaftliches Problem.
#
genau das wird meine Mutter mit "vernünftigen" Leuten meinen.
Ich habe sie aber darauf hingewiesen, dass aus meiner Sicht Menschen mit Verstand und halbwegs Herz nicht vernünftig sind, wenn sie AfD wählen.
Es sind tatsächlich die Themen "Ausländer" und "Flüchtlinge" was Bekannte und meine Mutter umtreibt.
Mich treibt das wiederum um und das macht mich total traurig und ratlos, in welchem Umfeld sich meine Mutter bewegt. Wenn mein Vater -vor 3 Monaten verstorben- noch leben würde, würde ich auch "energischer" mit der Mutter umgehen, aber ich versuche jetzt solche Themen zu vermeiden, wir haben derzeit andere familiäre Baustellen, da sind Streit wegen der Politik überflüssig.
Aber ich bin jetzt noch zusätzlich traurig
#
Mein herzliches Beileid.

Ich denke auch, dass in Zeiten der Trauer solche Diskussionen hinten anstehen können/ sollten.