
Schönesge
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Schönesge schrieb:
Wenn man einen diversen Freundes und Bekanntenkreis hat, ist man da ziemlich schnell informiert und bekommt entsprechende Erfahrungen von Betroffenen geschildert. Das traue ich dem Verfasser ohne weiteres zu.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
absolut richtig - dennoch vermute ich mal, dass der durchschnittliche TAZ-Redakteur relativ wenig Kontakte in solche Kreise hat.
Schönesge schrieb:
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Ich könnte neben den Steuerfahndern noch das Thema Polizei erwähnen, da wurde auch aus ein paar Erfahrungen oder Hörensagen gleich ein ganzheitliches Bild gezeichnet. Nur das Echo ist halt je nach Diskussionsgruppe unterschiedlich bei diversen Themen. Aber auch das ist menschlich.
Letztlich sind viele ähnliche Ausschnitte schon geeignet ein Bild zu zeichnen von zB systemischen Problemen. So erzählt Dir vermutlich fast jede Lehrkraft, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule proportional mehr Stress machen. Der Unterschied ist halt wie jetzt auch bei der Diskussion über die Krawalle, welche Schlüsse man aus Eindrücken zieht. Realistische differenzierte (Sozialisation, persönliche Lage der Täter usw) oder halt einfach rassistische undifferenzierte.
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden.
Schönesge schrieb:
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
Aber gilt dies nicht in jede Richtung?
In der Sozial- und Jugendhilfe sieht man primär die Menschen die Hilfe brauchen, Schwierigkeiten haben.
Was man weniger sieht sind die Menschen, auch mit Migrationshintergrund, die es gut schaffen im Leben. Deren Kinder eher weniger Stress machen - wenn man eine Lösung sucht, dann wäre es gut auch zu schauen bei wem es funktioniert.
Klar schaut jeder auf die Schwierigkeiten, ist ja auch verständlich & richtig. Marseille hat mir eindrucksvoll aufgezeigt, wohin es gehen wird, wenn wir nichts tun.
Ich habe halt nur die Befürchtung dass am Ende doch wieder wenig bis nichts passiert.
Man darf jetzt aber aus den Silvestervorfällen nicht wieder ausschließlich sich auf die Integrationspolitik stürzen. Die ist sicherlich bei der Ursachenforschung eine Säule. Aber eben nicht die einzige Säule.
Ich verstehe einfach nicht, wieso man bei diesem Thema nicht mal etwas Sachlichkeit und Differenzierung in Gesellschaft und Politik an den Tag legen kann. Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden und andere hervorheben, sondern die, die sich an diese Ränder ranflirten und damit die Diskussion erst recht in schwarz-weiß Muster verfallen lassen.
Wenn man weiß, wo der Feind ist, hat der Tag Struktur. Aktuell geht es darum nach außen Entschlossenheit, vielleicht auch Härte zu zeigen, gleichzeitig aber auch den Wunsch nach Aufarbeitung der Hintergründe. Alles andere braucht ohnehin Zeit.
Ich verstehe einfach nicht, wieso man bei diesem Thema nicht mal etwas Sachlichkeit und Differenzierung in Gesellschaft und Politik an den Tag legen kann. Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden und andere hervorheben, sondern die, die sich an diese Ränder ranflirten und damit die Diskussion erst recht in schwarz-weiß Muster verfallen lassen.
Wenn man weiß, wo der Feind ist, hat der Tag Struktur. Aktuell geht es darum nach außen Entschlossenheit, vielleicht auch Härte zu zeigen, gleichzeitig aber auch den Wunsch nach Aufarbeitung der Hintergründe. Alles andere braucht ohnehin Zeit.
SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Das mit den jungen Deutschen gibt es noch immer, man muss nur in die richtigen Ecken schauen.
https://www.saechsische.de/sachsen/randale-und-vandalismus-ueber-silvester-auch-in-sachsens-kleinstaedten-5803567-plus.html
Ist leider zum Teil hinter der Bezahlschranke, man bekommt aber einen Eindruck, dass es auch da abgeht, wo keine oder kaum migrantische Jugendliche leben.
https://www.saechsische.de/sachsen/randale-und-vandalismus-ueber-silvester-auch-in-sachsens-kleinstaedten-5803567-plus.html
Ist leider zum Teil hinter der Bezahlschranke, man bekommt aber einen Eindruck, dass es auch da abgeht, wo keine oder kaum migrantische Jugendliche leben.
Motoguzzi999 schrieb:
Das mit den jungen Deutschen gibt es noch immer, man muss nur in die richtigen Ecken schauen.
https://www.saechsische.de/sachsen/randale-und-vandalismus-ueber-silvester-auch-in-sachsens-kleinstaedten-5803567-plus.html
Ist leider zum Teil hinter der Bezahlschranke, man bekommt aber einen Eindruck, dass es auch da abgeht, wo keine oder kaum migrantische Jugendliche leben.
Wer eben glaubt, wir hätten Probleme weil es bei uns Ausländer oder Menschen mit Einwanderungsgeschichte gibt, der möchte mE die Probleme nicht lösen, blendet 99% der Realität aus oder möchte eben gezielt Stimmung machen. Und genau das wird im TAZ Artikel kritisiert und selbstverständlich völlig zurecht. Natürlich ist das auch in Teilen Rassismus.
Wir haben nämlich Probleme, weil wir Menschen bei uns haben, die am Rande unserer Gesellschaft leben und oder in sozialen Brennpunkten leben. Und das hat sehr viele unterschiedliche Ursachen. Und da ist es vollkommen egal, ob man in den Osten oder in bestimmte Stadtteile in Berlin oder sonst wo hinblickt.
Wenn wir solche Silvester nicht mehr erleben wollen, muss sicherlich zum eine hart durchgegriffen werden. Das wäre aber nur die Symptombehandlung. Vor allem müssen "wir" reflektieren, warum Menschen am Rande der Gesellschaft leben und wie wir sie wieder integrieren können. Und die Integration betrifft zum aller größten Teil Menschen "ohne" Einwanderungsgeschichte, weil es von diesen viel, viel mehr gibt.
Auch wenn ich in Teilen bei Dir bin, den Begriff "Kulturbruch" finde ich deplatziert oder ich verstehe nicht, wie Du ihn verstanden wissen möchtest.
Denn absolute Missachtung von Rechtsstaat und dessen Institutionen kann man hierzulande auch von kulturheimischen ostdeutschen Fackelträgern mit vor den Häusern von politischen Amtsträgern verbrachter Nachtfreizeit lernen.
Um unsere demokratische Kultur zusehends einzudampfen, brauchen wir also nicht die Unterstützung von auswärts.
Denn absolute Missachtung von Rechtsstaat und dessen Institutionen kann man hierzulande auch von kulturheimischen ostdeutschen Fackelträgern mit vor den Häusern von politischen Amtsträgern verbrachter Nachtfreizeit lernen.
Um unsere demokratische Kultur zusehends einzudampfen, brauchen wir also nicht die Unterstützung von auswärts.
Misanthrop schrieb:
Auch wenn ich in Teilen bei Dir bin, den Begriff "Kulturbruch" finde ich deplatziert oder ich verstehe nicht, wie Du ihn verstanden wissen möchtest.
Denn absolute Missachtung von Rechtsstaat und dessen Institutionen kann man hierzulande auch von kulturheimischen ostdeutschen Fackelträgern mit vor den Häusern von politischen Amtsträgern verbrachter Nachtfreizeit lernen.
Um unsere demokratische Kultur zusehends einzudampfen, brauchen wir also nicht die Unterstützung von auswärts.
Mit Kulturbruch müsste ja unsere gegenwärtige "Kultur" gemeint sein, die gebrochen wird, also eine Entwicklung Richtung Freiheit und Diversität sowie der Achtung unserer Institutionen, die diese Entwicklung schützen sollte (und nicht immer schützen kann).
Und das was amsterdam_stranded beschreibt, sehe ich ähnlich, aber eher in einem globalen Kontext. Denn im Grunde ist es eben so, dass immer mehr Menschen nach Freiheit streben und diese für sich beanspruchen, erst waren es Frauen, dann Menschen mit Einwanderungsgeschichte und mittlerweile auch Menschen mit von der Mehrheit abweichenden sexuellen Bedürfnissen und oder Geschlechtsidentitäten. Das finden viele, die bisher die Macht hatten, insbesondere Männer, nicht so gut, man gibt nämlich ungerne Macht ab. Wir entwickeln uns quasi global von einer männerdominierten Welt in eine andere.
Und das hat ganz unterschiedliche Auswirkungen, in manchen Ländern scheinen Strömungen immer stärker zu werden, die wieder zurück in die Steinzeit wollen, siehe USA. In anderen Ländern versuchen Männer ihre Macht bis aufs Blut zu verteidigen, siehe Afghanistan oder den Iran, wo gerade vor allem Frauen versuchen eine Änderung zu erzwingen.
Um die Macht zu erhalten oder wieder zu erlangen werden unterschiedliche Ideologien gebraucht in Form von Nationalismus oder Religion.
Und hier behaupten dann wieder Menschen, die zB der AFD nahe stehen, dass die Kultur, also die (nicht christliche) Religion nicht zu uns passe und merken dabei nicht, dass sie selbst das Problem sind, und nicht etwas irgendeine Religion.
Und dieser "Kulturbruch" zeigte sich eben auch in Berlin und ist wahrscheinlich auch Teil des Problems.
propain schrieb:
Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.
Dies deckt sich in großen Teilen auch mit Werners Beobachtungen und dem Resümee der Polizei, die drei Punkte für die Randale verantwortlich macht:
1. Perspektivlosigkeit
2. Gruppendynamik
3. Verfügbarkeit von Pyro
Gerade Punkt 2 ist nicht zu vernachlässigen. Wer "30 % Migranten" aufzählt vergisst, dass die meisten Straftaten in Vierteln passiert sind, in denen der Migrantenanteil eben sehr hoch ist.
Konsequentere Strafen fordern übrigens insbesondere Bürger mit Migrationshintergrund, die von den Krawallen betroffen sind wie z. B. Geschäftsleute in der Neuköllner Sonnenallee.
Ich denke die drei Punkte treffen es ganz gut. Die perfekte Grundlage für eine brisante Gemengenlage.
Gerade Dynamik sollte man nicht unterschätzen. Wer nicht schon mal Teil einer bestimmten Dynamik in seinem Leben gewesen sein sollte, werfe den ersten Stein (müssen jetzt Böller auf Menschen oder anderartige Gewaltexzesse gewesen sein ).
Und nächstes Jahr sehen wir dann den Scheiß ggf. auch vermehrt in anderen Städten, weil eben selbst das Nachahmen eine menschliche Dynamik innehat. Hoffentlich nicht...
Gerade Dynamik sollte man nicht unterschätzen. Wer nicht schon mal Teil einer bestimmten Dynamik in seinem Leben gewesen sein sollte, werfe den ersten Stein (müssen jetzt Böller auf Menschen oder anderartige Gewaltexzesse gewesen sein ).
Und nächstes Jahr sehen wir dann den Scheiß ggf. auch vermehrt in anderen Städten, weil eben selbst das Nachahmen eine menschliche Dynamik innehat. Hoffentlich nicht...
Schönesge schrieb:
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Die Medien sind wirklich nicht zu beneiden.
Berichten sie nicht, wirft ihnen die rechte Seite Unterdrückung der Wahrheit vor.
Erwähnt sie ungewünschte Details zu Tätern, kommt der Vorwurf des Rassismus von links.
Irgendeiner ist immer unzufrieden.
Aber schauen wir einmal auf die Meldungen, z.B. in der Süddeutschen:
Knapp 150 Verhaftete
Fast nur Männer
Fast nur jung
1/3 Deutsche
1/3 Afghanen und Syrer
Braucht es diese Infos nicht, stören sie? Ich finde nein, sie helfen bei der Einordnung, z.B. auch was Deinen Punkt des nicht arbeiten dürfen. Dürfte auf 50% der Täter nicht zutreffen, oder aber man sagt Dein Argument könnte bei der Hälfte passend sein. Aber weiterhin liegt es an Dir, mir und allen anderen, wie sie es bewerten.
Ich habe da halt ein Problem mit der Medienschelte.
Und bleiben wir mal bei der SZ und demselben Artikel (ist SZ+ und kann ich deshalb nicht verlinken). Der bleibt bei der Statistik nicht stehen, sondern lässt u.a. einen Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln zu Wort kommen "Das waren alles unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund" Zugleich hätten bei den Einsätzen in der Nacht auch viele Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit von ihm und seinen Kollegen unterstützt.
Es geht auch um das Viertel in dem viele Angriffe auf Feuerwehrleute passiert sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister meint es helfe nicht "jetzt eine allgemeine Integrationsdebatte zu führen" was garantiert den Puls bei AfD'lern hochjagen wird. Dann schwenkt der Text in Richtung was schon getan wird. Umfangreiche Sozialprogramme, regelmäßige Treffen von Polizei, Sozialarbeiter und Bewohnern. Und wieder wird der SDP-Mann vor Ort zitiert:
"Wenn es trotzdem Störenfriede gibt, die das alles nicht interessiert, dann muss man sehr konsequent bei der Repression sein. Daran mangelt es in Berlin", meint Bürgermeister Hikel. "Das funktioniert einfach nicht, wenn die Justiz da so träge ist. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen."
Es gibt sie also schon, die ausgewogenen Artikel, die Zahlen nennen und gleichzeitig dort nicht stehen bleiben. Und es gibt sehr wohl Maßnahmen, Versuche gegenzusteuern. Kann man alles in einem Atemzug nennen, sollte man auch. Zahlen nicht veröffentlichen ist halt auch nicht die Lösung - vor allem verhindert es jedwede realistische Betrachtung.
Und ja, natürlich werden die Zahlen von Leuten missbraucht, aus dem Kontext gerissen etc. Aber dies kann uns doch nicht daran hindern Dinge zu benennen - da knicken wir doch gleich vor AfD & Co ein.
Gegen diese Art von Berichten habe ich gar nichts, im Gegenteil. Wenn eine Analyse angestellt wird, Kontext gegeben wird und man versucht einen Mehrwert zu schaffen, ist es doch positiv. Nehmen wir zB die "Klankriminalität" in manchen deutschen Städten. Dann gehört sicherlich die Historie dazu. Wenn das aber beim Benennen der Staatsangehörigkeit aufhört, hat man nichts gewonnen. Es fehlen dann halt wesentliche Informationen, wie zB, dass diese Menschen zwar geduldet sind, aber über Jahrzehnte nicht arbeiten durften. Wenn man das weiß, wundert einen eben nicht mehr ganz so viel... Auch muss man sich mal genauer anschauen, was in diese Statistik einfließt, zB läuft wohl Falschparken bei einem falschen Nachnamen in diese Kriminalitätsstatistik mit ein. Und was bedeuten eigentlich falsche Nachnamen für Menschen, die nie etwas mit kriminellen Handlungen zu tun gehabt haben.
Und wie du es schreibst, anscheinend muss bei einem Medienbericht dabei stehen, ob es ein Mensch war mit Einwanderungsgeschichte. Ansonsten wird dazu nichts erwähnt. Und wenn man sich Mordmeldungen erinnert, dann war da meistens ein Asylbewerber beteiligt. Das erweckt eben einen komplett falschen Eindruck und wird von rechts befördert. Normale andere grausame Morde interessieren in Deutschland eben niemanden, ansonsten müssten wir ja jeden Tag in den Tagesthemen über schreckliche Morde informiert werden. Das ist keine Medienschelte, im Gegenteil, ich halte sehr viel von unseren Medien und es gibt sehr viele gute Berichte und Recherchen. Da kann man sich meistens sehr gut informieren, wenn man das will. Das andere gibt es aber auch.
Und wie du es schreibst, anscheinend muss bei einem Medienbericht dabei stehen, ob es ein Mensch war mit Einwanderungsgeschichte. Ansonsten wird dazu nichts erwähnt. Und wenn man sich Mordmeldungen erinnert, dann war da meistens ein Asylbewerber beteiligt. Das erweckt eben einen komplett falschen Eindruck und wird von rechts befördert. Normale andere grausame Morde interessieren in Deutschland eben niemanden, ansonsten müssten wir ja jeden Tag in den Tagesthemen über schreckliche Morde informiert werden. Das ist keine Medienschelte, im Gegenteil, ich halte sehr viel von unseren Medien und es gibt sehr viele gute Berichte und Recherchen. Da kann man sich meistens sehr gut informieren, wenn man das will. Das andere gibt es aber auch.
Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern. So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
hawischer schrieb:
Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern. So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Korrekt, man muss jeden Menschen individuell betrachten und die Schubladen zu lassen. Gilt selbstverständlich in jede Richtung. Selbstverständlich kann man zusätzlich bestimmte Dynamiken analysieren, sei es jetzt an Silvester im Berlin, bei der Polizei oder sonst wo. Nur eben nie ohne Kontext, wenn man etwas ändern möchte.
Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
Nein, da hast du natürlich recht. Passt grundsätzlich auch.
In der Tat fällt das auf, und marginalisiert Menschen (wenn es nicht in den bestimmten Fällen erwähnt wird, schreit die AFD wieder ganz laut "Lügenpresse", Verschwörung" etc.). Ein Teil von vielen (Polizeikontrollen, Jobsuche, Wohnungssuche, teilweise Arbeitsverbot bei bestimmten Gruppen, nicht Anerkennung von Ausbildungen etc.), der bei den meisten Bürgern unseres Landes mit Einwanderungsgeschichte, die ja selbstverständlich friedlebend sind (wie alle anderen auch, schlimm dass man das überhaupt schreiben muss), kein tolles Gefühl auslöst und vor allem den Eindruck erweckt (erwecken soll?), diese Menschen seien potentielle Straftäter, gehören hier nicht hin (Islam gehört nicht zu Deutschland), wollen nur in unsere Sozialsysteme "einwandern".
An die "Gastarbeiter", die über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu unseren Wohlstand geleistet haben (nämlich als billige Arbeitskräfte), gab es bis heute kaum Dankesworte. Letztens hat es mal jemand gesagt, war es unser Bundespräsident? Egal, es ist etwas besser geworden, und muss noch besser werden.
Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern. So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Brady74 schrieb:Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Wenn kein Asylbewerber war, bestimmt nicht, zumindest nicht in gefühlt allen Medien.
Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Schönesge schrieb:hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Schönesge schrieb:
Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Schönesge schrieb:
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Die Medien sind wirklich nicht zu beneiden.
Berichten sie nicht, wirft ihnen die rechte Seite Unterdrückung der Wahrheit vor.
Erwähnt sie ungewünschte Details zu Tätern, kommt der Vorwurf des Rassismus von links.
Irgendeiner ist immer unzufrieden.
Aber schauen wir einmal auf die Meldungen, z.B. in der Süddeutschen:
Knapp 150 Verhaftete
Fast nur Männer
Fast nur jung
1/3 Deutsche
1/3 Afghanen und Syrer
Braucht es diese Infos nicht, stören sie? Ich finde nein, sie helfen bei der Einordnung, z.B. auch was Deinen Punkt des nicht arbeiten dürfen. Dürfte auf 50% der Täter nicht zutreffen, oder aber man sagt Dein Argument könnte bei der Hälfte passend sein. Aber weiterhin liegt es an Dir, mir und allen anderen, wie sie es bewerten.
Ich habe da halt ein Problem mit der Medienschelte.
Und bleiben wir mal bei der SZ und demselben Artikel (ist SZ+ und kann ich deshalb nicht verlinken). Der bleibt bei der Statistik nicht stehen, sondern lässt u.a. einen Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln zu Wort kommen "Das waren alles unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund" Zugleich hätten bei den Einsätzen in der Nacht auch viele Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit von ihm und seinen Kollegen unterstützt.
Es geht auch um das Viertel in dem viele Angriffe auf Feuerwehrleute passiert sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister meint es helfe nicht "jetzt eine allgemeine Integrationsdebatte zu führen" was garantiert den Puls bei AfD'lern hochjagen wird. Dann schwenkt der Text in Richtung was schon getan wird. Umfangreiche Sozialprogramme, regelmäßige Treffen von Polizei, Sozialarbeiter und Bewohnern. Und wieder wird der SDP-Mann vor Ort zitiert:
"Wenn es trotzdem Störenfriede gibt, die das alles nicht interessiert, dann muss man sehr konsequent bei der Repression sein. Daran mangelt es in Berlin", meint Bürgermeister Hikel. "Das funktioniert einfach nicht, wenn die Justiz da so träge ist. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen."
Es gibt sie also schon, die ausgewogenen Artikel, die Zahlen nennen und gleichzeitig dort nicht stehen bleiben. Und es gibt sehr wohl Maßnahmen, Versuche gegenzusteuern. Kann man alles in einem Atemzug nennen, sollte man auch. Zahlen nicht veröffentlichen ist halt auch nicht die Lösung - vor allem verhindert es jedwede realistische Betrachtung.
Und ja, natürlich werden die Zahlen von Leuten missbraucht, aus dem Kontext gerissen etc. Aber dies kann uns doch nicht daran hindern Dinge zu benennen - da knicken wir doch gleich vor AfD & Co ein.
Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
Schönesge schrieb:
Wenn Brüderle die Frauen begrabscht, würde keiner auf die Idee kommen, hier irgendetwas in Verbindung zu setzen.
Kommt drauf an, mittlerweile wird sowas dann mit "alten weißen Männern" kommentiert von gewissen Leuten.
Die Rahmenbedingungen sind halt in manchen Kulturkreisen teilweise andere. Das darf man schon nicht außer Acht lassen, aber es sind eben Rahmenbedingungen. Wenn man mit zB Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, Frauen, Obrigkeiten usw. sozialisiert wird (Eltern, Umfeld) , dann ist natürlich die Chance auch höher, dass man das übernimmt. Die jüngeren Ostdeutschen wählen ja auch nicht mehr AfD, weil sie ostdeutsch sind. Aber in ihrem Umfeld gibt es halt mehr Akzeptanz dafür.
Aber das hast Du ja schon praktisch ähnlich geschrieben. Wichtig ist, dass ein Verhalten wie an Silvester genau die Nachteile, die diese Menschen vielleicht schon erfahren haben, sich weiter vergrößern, dass Vorurteile bestätigt werden (eben weil viele Menschen nicht differenzieren wollen oder können). Mich ärgert also so ein Verhalten, weil es die Probleme erst recht nicht löst. Es löst in mir nicht diese klammheimliche Freude aus wie bei manchen Rechten (Ha, ich habs schon immer gewusst), sondern ich sehe einfach nur dieses unfassbar kontraproduktive Verhalten eines kleinen Teils der Gesellschaft. Die, die da Stress machen, werden das zum Teil irgendwann selbst kapieren, wenn sie älter werden. Manche können wir aber schon früher wieder auf die richtige Bahn bringen, damit sie nicht ihre Aggressionen an anderen auslassen. Dafür muss man fordern und fördern. Da kann man dann nicht wieder nen Streetworker stellenmäßig streichen oder ein Jugendangebot einstampfen.
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
Schönesge schrieb:
Wir werden es nicht ändern können, wenn Menschen Verbindungen zwischen "Wurzeln" und Verhalten herstellen. Wir Menschen neigen dazu, uns die Welt einfach machen zu wollen. Ursache ist also nicht, dass Verhalten ein paar Weniger, sondern der Wunsch nach einer einfachen Welt.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
nein mein Freund, das sind hier zugezogene als aufgewachsene - hinter vorgehaltener Hand sprechen die Kollegen inzwischen vom "Morbus Arabicus". Witzigerweise haben wir jetzt einen Referendar mit demselben Hintergrund, er fing auch direkt an als das Gespräch darauf kam, in eine Verteidigungshaltung zu kommen, Highlight davon "der Islam schätzt Frauen so sehr, dass es eine Ehrbezeugung ist, nicht die Hand zu geben." Aber ich glaube, das wird OT: Kehren wir doch zum Thema zurück und da bin ich sehr der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit einfach Bahn bricht, wie bei vielen anderen Dingen auch, vom Fahren mit geliehener Karre am Samstagabend über massives Körpertraining mangels anderer Inhalte. All das ist Ausdruck von zwei Dingen: einer Perspektivlosigkeit und einem Gefühl, des Nicht-Dazugehörens. Das kann doch keiner wegdiskutieren, dass es verbreitet bei manchen Kreisen ist und man so an einem Abend mal der König sein darf und sich anschließend dafür in seiner Community feiern lässt.
Also stellt aus deiner Sicht die Religion dieser zugezogenen Menschen ein Problem dar? Wie lange leben die denn schon hier und wo kommen die her?
Und wenn du selbst feststellst, dass diese Menschen sich ggf nicht dazu gehören fühlen. Woran glaubst du könnte das liegen?
nicht die Religion, die Sozialisation, die damit einhergeht. Gerade durch das ausgeschlossen fühlen, binden sich viele ja stark an Traditionen oder Religion. Das sieht man bei vielen Migrantengruppen, siehe etwa Deutsche in Namibia. Woher das Gefühl kommt? Ich denke, das wird so vermittelt - ihr gegen uns, wir gegen die. Und durchaus von beiden Seiten.
FredSchaub schrieb:
Woher das Gefühl kommt? Ich denke, das wird so vermittelt - ihr gegen uns, wir gegen die. Und durchaus von beiden Seiten.
Aber auch nur dort, wo die Menschen sich nicht aneinander gewöhnen oder gewöhnen wollen. Extremes Durchmischung und ein paar Generationen abwarten, dann hat sich das.
Ich sehe da auch schon Fortschritte, vorallem wenn ich Frankfurt mit meinem kleinen Heimatvorort einer Kleinstadt vergleiche. In Frankfurt ist es einfach egal wie du aussiehst, hier sieht eh jeder anders aus, alles sehr international (kommt vielleicht aufs Stadtviertel an). In meiner Heimat, ist man ganz aufgeregt, wenn "Türken" (Menschen, die seit mehreren Generationen hier wohnen, mit deutschen Pass...) wieder ein Haus im Ort gekauft haben. Immerhin, vor zwanzig Jahren hieß es noch: "Die bleiben ja nur unter sich" (Anmerkung: sie wurden dort aber auch bewusst als Gastarbeiter "hingesetzt"...). Jetzt ziehen die doch tatsächlich zu den anderen in den Ort, ist auch wieder nicht recht . In nochmal 20 bis 30 Jahren haben sich diese Diskussionen dann wohl auch in meiner alten Heimat erledigt.
Schönesge schrieb:
Woran glaubst du könnte das liegen?
Jedenfalls nicht nur daran, dass manche hierzulande sie spüren lassen, dass sie nicht willkommen sind. Das hat ja zwei Seiten einer Medaille. Ich persönlich kenne Menschen mit türkischen, syrischen und irakischen Wurzeln, die allesamt sagen, dass sie Teile der liberalen westlichen Welt ablehnen. Fragt man dann mal nach, warum sie ein Problem mit bestimmten Dingen haben (zB Frauen als Chefs zu haben, schon persönlich miterlebt), dann wird es argumentativ sehr dünn. Das ist einfach ein eingetrichtertes Selbstverständnis, um sich in einer kleinen Gruppe "stark" zu fühlen, weil man sonst mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Wenn man sich so das Gesellschaftsbild und die Art, wie manche aus dieser Gruppe mit Problemen umgehen, anschaut, frage ich mich immer wieder, warum ausgerechnet die AfD ein Problem mit diesen Menschen hat.
Aber egal wie: Ich war ja nicht gefragt, sorry. Die Frage ist ja, was die Jungs da bei so Krawallen zu kompensieren versuchen.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Woran glaubst du könnte das liegen?
Ich persönlich kenne Menschen mit türkischen, syrischen und irakischen Wurzeln, die allesamt sagen, dass sie Teile der liberalen westlichen Welt ablehnen. Fragt man dann mal nach, warum sie ein Problem mit bestimmten Dingen haben (zB Frauen als Chefs zu haben, schon persönlich miterlebt), dann wird es argumentativ sehr dünn. Das ist einfach ein eingetrichtertes Selbstverständnis, um sich in einer kleinen Gruppe "stark" zu fühlen, weil man sonst mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Kenne ich auch. Wäre auch komisch, wenn es diese nicht gäbe. Schließlich kenne ich noch viel mehr Menschen ohne ausländische Wurzeln, die frauenfeindlich/ rassistisch drauf sind und Teile unserer liberalen Welt ablehnen.
Es hat eben natürlich nichts mit den Wurzeln zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen. Das Problem ist nur: Wenn jemand ausländische Wurzeln hat und sich dann nicht "konform" verhält, wird beides auf einmal mit einander in Verbindung gebracht (klassischer Rassismus). Wenn Brüderle die Frauen begrabscht, würde keiner auf die Idee kommen, hier irgendetwas in Verbindung zu setzen.
Und Osten Deutschland soll es ja auch einige Menschen geben, die mit unserer Ordnung nicht so viel anfangen können. Da haben bekanntlich nur die wenigsten ausländische Wurzeln.
Ist das jetzt also ein Problem von Menschen ohne ausländische Wurzeln, oder sind es nicht doch eher die Rahmenbedingungen? Falls es Letzteres nicht ist, sollten wir die Umvolkung endlich beschleunigen
Schönesge schrieb:
Wenn Brüderle die Frauen begrabscht, würde keiner auf die Idee kommen, hier irgendetwas in Verbindung zu setzen.
Kommt drauf an, mittlerweile wird sowas dann mit "alten weißen Männern" kommentiert von gewissen Leuten.
Die Rahmenbedingungen sind halt in manchen Kulturkreisen teilweise andere. Das darf man schon nicht außer Acht lassen, aber es sind eben Rahmenbedingungen. Wenn man mit zB Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, Frauen, Obrigkeiten usw. sozialisiert wird (Eltern, Umfeld) , dann ist natürlich die Chance auch höher, dass man das übernimmt. Die jüngeren Ostdeutschen wählen ja auch nicht mehr AfD, weil sie ostdeutsch sind. Aber in ihrem Umfeld gibt es halt mehr Akzeptanz dafür.
Aber das hast Du ja schon praktisch ähnlich geschrieben. Wichtig ist, dass ein Verhalten wie an Silvester genau die Nachteile, die diese Menschen vielleicht schon erfahren haben, sich weiter vergrößern, dass Vorurteile bestätigt werden (eben weil viele Menschen nicht differenzieren wollen oder können). Mich ärgert also so ein Verhalten, weil es die Probleme erst recht nicht löst. Es löst in mir nicht diese klammheimliche Freude aus wie bei manchen Rechten (Ha, ich habs schon immer gewusst), sondern ich sehe einfach nur dieses unfassbar kontraproduktive Verhalten eines kleinen Teils der Gesellschaft. Die, die da Stress machen, werden das zum Teil irgendwann selbst kapieren, wenn sie älter werden. Manche können wir aber schon früher wieder auf die richtige Bahn bringen, damit sie nicht ihre Aggressionen an anderen auslassen. Dafür muss man fordern und fördern. Da kann man dann nicht wieder nen Streetworker stellenmäßig streichen oder ein Jugendangebot einstampfen.
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
nein mein Freund, das sind hier zugezogene als aufgewachsene - hinter vorgehaltener Hand sprechen die Kollegen inzwischen vom "Morbus Arabicus". Witzigerweise haben wir jetzt einen Referendar mit demselben Hintergrund, er fing auch direkt an als das Gespräch darauf kam, in eine Verteidigungshaltung zu kommen, Highlight davon "der Islam schätzt Frauen so sehr, dass es eine Ehrbezeugung ist, nicht die Hand zu geben." Aber ich glaube, das wird OT: Kehren wir doch zum Thema zurück und da bin ich sehr der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit einfach Bahn bricht, wie bei vielen anderen Dingen auch, vom Fahren mit geliehener Karre am Samstagabend über massives Körpertraining mangels anderer Inhalte. All das ist Ausdruck von zwei Dingen: einer Perspektivlosigkeit und einem Gefühl, des Nicht-Dazugehörens. Das kann doch keiner wegdiskutieren, dass es verbreitet bei manchen Kreisen ist und man so an einem Abend mal der König sein darf und sich anschließend dafür in seiner Community feiern lässt.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
nein mein Freund, das sind hier zugezogene als aufgewachsene - hinter vorgehaltener Hand sprechen die Kollegen inzwischen vom "Morbus Arabicus". Witzigerweise haben wir jetzt einen Referendar mit demselben Hintergrund, er fing auch direkt an als das Gespräch darauf kam, in eine Verteidigungshaltung zu kommen, Highlight davon "der Islam schätzt Frauen so sehr, dass es eine Ehrbezeugung ist, nicht die Hand zu geben." Aber ich glaube, das wird OT: Kehren wir doch zum Thema zurück und da bin ich sehr der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit einfach Bahn bricht, wie bei vielen anderen Dingen auch, vom Fahren mit geliehener Karre am Samstagabend über massives Körpertraining mangels anderer Inhalte. All das ist Ausdruck von zwei Dingen: einer Perspektivlosigkeit und einem Gefühl, des Nicht-Dazugehörens. Das kann doch keiner wegdiskutieren, dass es verbreitet bei manchen Kreisen ist und man so an einem Abend mal der König sein darf und sich anschließend dafür in seiner Community feiern lässt.
Also stellt aus deiner Sicht die Religion dieser zugezogenen Menschen ein Problem dar? Wie lange leben die denn schon hier und wo kommen die her?
Und wenn du selbst feststellst, dass diese Menschen sich ggf nicht dazu gehören fühlen. Woran glaubst du könnte das liegen?
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
nein mein Freund, das sind hier zugezogene als aufgewachsene - hinter vorgehaltener Hand sprechen die Kollegen inzwischen vom "Morbus Arabicus". Witzigerweise haben wir jetzt einen Referendar mit demselben Hintergrund, er fing auch direkt an als das Gespräch darauf kam, in eine Verteidigungshaltung zu kommen, Highlight davon "der Islam schätzt Frauen so sehr, dass es eine Ehrbezeugung ist, nicht die Hand zu geben." Aber ich glaube, das wird OT: Kehren wir doch zum Thema zurück und da bin ich sehr der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit einfach Bahn bricht, wie bei vielen anderen Dingen auch, vom Fahren mit geliehener Karre am Samstagabend über massives Körpertraining mangels anderer Inhalte. All das ist Ausdruck von zwei Dingen: einer Perspektivlosigkeit und einem Gefühl, des Nicht-Dazugehörens. Das kann doch keiner wegdiskutieren, dass es verbreitet bei manchen Kreisen ist und man so an einem Abend mal der König sein darf und sich anschließend dafür in seiner Community feiern lässt.
Also stellt aus deiner Sicht die Religion dieser zugezogenen Menschen ein Problem dar? Wie lange leben die denn schon hier und wo kommen die her?
Und wenn du selbst feststellst, dass diese Menschen sich ggf nicht dazu gehören fühlen. Woran glaubst du könnte das liegen?
nicht die Religion, die Sozialisation, die damit einhergeht. Gerade durch das ausgeschlossen fühlen, binden sich viele ja stark an Traditionen oder Religion. Das sieht man bei vielen Migrantengruppen, siehe etwa Deutsche in Namibia. Woher das Gefühl kommt? Ich denke, das wird so vermittelt - ihr gegen uns, wir gegen die. Und durchaus von beiden Seiten.
Schönesge schrieb:
Woran glaubst du könnte das liegen?
Jedenfalls nicht nur daran, dass manche hierzulande sie spüren lassen, dass sie nicht willkommen sind. Das hat ja zwei Seiten einer Medaille. Ich persönlich kenne Menschen mit türkischen, syrischen und irakischen Wurzeln, die allesamt sagen, dass sie Teile der liberalen westlichen Welt ablehnen. Fragt man dann mal nach, warum sie ein Problem mit bestimmten Dingen haben (zB Frauen als Chefs zu haben, schon persönlich miterlebt), dann wird es argumentativ sehr dünn. Das ist einfach ein eingetrichtertes Selbstverständnis, um sich in einer kleinen Gruppe "stark" zu fühlen, weil man sonst mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Wenn man sich so das Gesellschaftsbild und die Art, wie manche aus dieser Gruppe mit Problemen umgehen, anschaut, frage ich mich immer wieder, warum ausgerechnet die AfD ein Problem mit diesen Menschen hat.
Aber egal wie: Ich war ja nicht gefragt, sorry. Die Frage ist ja, was die Jungs da bei so Krawallen zu kompensieren versuchen.
Schönesge schrieb:
Aber klar, wenn man Rahmenbedingungen komplett ausblendet, kann man eben auch auf andere Ideen kommen.
Das Problem ist doch, dass die beiden Gruppen, die am meisten in dieser Debatte zu hören sind, die sind, die entweder nur auf "andere" (eher rassistische) Ideen kommen oder die nur auf Ideen kommen, dass alle schuld sind, nur nicht die Personen selbst, die die Taten begehen und es rein gar nix mit Sozialisation oder individuellem Versagen zu tun hat.
Kurzum: Die einen sehen nur Täter, die anderen nur Opfer. Dabei ist meistens jeder Täter auch irgendwo ein Opfer der Umstände, aber eben auch Täter.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Aber klar, wenn man Rahmenbedingungen komplett ausblendet, kann man eben auch auf andere Ideen kommen.
Das Problem ist doch, dass die beiden Gruppen, die am meisten in dieser Debatte zu hören sind, die sind, die entweder nur auf "andere" (eher rassistische) Ideen kommen oder die nur auf Ideen kommen, dass alle schuld sind, nur nicht die Personen selbst, die die Taten begehen und es rein gar nix mit Sozialisation oder individuellem Versagen zu tun hat.
Kurzum: Die einen sehen nur Täter, die anderen nur Opfer. Dabei ist meistens jeder Täter auch irgendwo ein Opfer der Umstände, aber eben auch Täter.
Ich sehe keines von beiden, ich sehe nur unterschiedliche Rahmenbedingungen, die eben rein statistisch zu einer bestimmten Häufung von menschlichen Verhalten führen müssen. Reine Mathematik. Denn wir Menschen sind in Summe alle gleich.
Täter sind davon ganz unabhängig angemessen zu bestrafen. Wer aber Änderungen will, muss die Rahmenbedingungen checken und hier etwas machen. Gleiche Chancen, Bildung, Wohlstand etc.
Alles andere bringt nichts.
FrankenAdler schrieb:FredSchaub schrieb:Eintracht-Laie schrieb:propain schrieb:
Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.
Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.
was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?
Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.
Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.
Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.
dann hast du glaube den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass es keine Kriminalitätsverfolgung mehr gibt - sehr wohl aber, dass den Beamten die Arbeit durch politische Gängelung und Klientelpolitik zunehmend schwerer gemacht wird. Berlins linke Innensenatorin in Neu-Köln verhindert halt Razzien, damit keiner stigmatisiert wird. Ja, ein Beispiel, herausgepickt, zugegeben. Dennoch spricht sich das auch bei den Betroffenen rum und führt zu entsprechender Enthemmung. I.s.v. "die können uns doch eh nix". Das ist halt auch Teil der Realität und Teil des Problems. Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:
Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
Ist ja interessant. Sind das denn Schüler, die nur zu Besuch in Deutschland sind und deine Schule nur im Rahmen eines Schüleraustauschs besuchen?
nein mein Freund, das sind hier zugezogene als aufgewachsene - hinter vorgehaltener Hand sprechen die Kollegen inzwischen vom "Morbus Arabicus". Witzigerweise haben wir jetzt einen Referendar mit demselben Hintergrund, er fing auch direkt an als das Gespräch darauf kam, in eine Verteidigungshaltung zu kommen, Highlight davon "der Islam schätzt Frauen so sehr, dass es eine Ehrbezeugung ist, nicht die Hand zu geben." Aber ich glaube, das wird OT: Kehren wir doch zum Thema zurück und da bin ich sehr der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit einfach Bahn bricht, wie bei vielen anderen Dingen auch, vom Fahren mit geliehener Karre am Samstagabend über massives Körpertraining mangels anderer Inhalte. All das ist Ausdruck von zwei Dingen: einer Perspektivlosigkeit und einem Gefühl, des Nicht-Dazugehörens. Das kann doch keiner wegdiskutieren, dass es verbreitet bei manchen Kreisen ist und man so an einem Abend mal der König sein darf und sich anschließend dafür in seiner Community feiern lässt.
Wir lassen Menschen jahrelang ohne jede Perspektive in Massenunterkünften vor sich hin vegetieren. Leute die sich gerne integrieren würden, dürfen nicht arbeiten und werden damit faktisch azs dem gesellschaftlichem Leben ausgeschlossen. Wir verfolgen eine Politik der "Rückführung" die so weit geht, dass selbst die, die hier Ausbildungen und Berufe in Sparten haben in denen extremer Fachkräftemangel herrscht, rausgeschmissen werden.
Wir sehen also seit 2015 eine Generation von Kindern heranwachsen, die völlig perspektivlos ist, deren Rollenvorbilder gelähmt sind, in allem was sie tun, die Schlicht keinerlei Perspektive haben.
Die pferchen wir zusammen, ausgeschlossen von allen Möglichkeiten zur Partizipation und dann wundern wir uns, wenn es knallt?
Bildungsferne wird hier beklagt?
Schaut euch die Schulen an, den Lehrermangel, die infrastrukturellen Defizite.
In kaum einem europäischem Land, ist der Bildungserfolg so abhängig davon, ob man aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus kommt.
Alles lange bekannt, alles lange ausgesprochen - Konsequenzen, sinnvolle Lösungsansätze? Nichts!
Gut. Keine Migranten mehr aufnehmen, Asylrecht schleifen. Is klar!
Letztens mit dem Kollegen vom größten bayrischen Jugendknast in Ebrach telefoniert. Der berichtet seit Jahren, dass gut die Hälfte der Gefangenen echte oder strukturelle Analphabeten sind. Wenn die Glück haben, sitzen sie lange genug ein, um sie zu alphabetisieren, wenn nicht geht's dann halt demnächst in den Erwachsenenvollzug.
Da interessiert sich dann keine Sau mehr dafür.
Gewalt ist scheixxe und nicht zu tolerieren. Nur glaubt wirklich jemand, dass man junge Menschen, die von jeder Form von Teilhabe und Entwicklung weitgehend ausgeschlossen sind, noch durch irgendwas abgeschreckt werden können?
Was haben die denn hier noch zu verlieren?
Wir machen menschenfeindliche, ausgrenzende Politik und schaffen solche Realitäten. Wir können uns dann natürlich beschweren, wenn diese Realitäten dann sichtbar werden.
Wir sehen also seit 2015 eine Generation von Kindern heranwachsen, die völlig perspektivlos ist, deren Rollenvorbilder gelähmt sind, in allem was sie tun, die Schlicht keinerlei Perspektive haben.
Die pferchen wir zusammen, ausgeschlossen von allen Möglichkeiten zur Partizipation und dann wundern wir uns, wenn es knallt?
Bildungsferne wird hier beklagt?
Schaut euch die Schulen an, den Lehrermangel, die infrastrukturellen Defizite.
In kaum einem europäischem Land, ist der Bildungserfolg so abhängig davon, ob man aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus kommt.
Alles lange bekannt, alles lange ausgesprochen - Konsequenzen, sinnvolle Lösungsansätze? Nichts!
Gut. Keine Migranten mehr aufnehmen, Asylrecht schleifen. Is klar!
Letztens mit dem Kollegen vom größten bayrischen Jugendknast in Ebrach telefoniert. Der berichtet seit Jahren, dass gut die Hälfte der Gefangenen echte oder strukturelle Analphabeten sind. Wenn die Glück haben, sitzen sie lange genug ein, um sie zu alphabetisieren, wenn nicht geht's dann halt demnächst in den Erwachsenenvollzug.
Da interessiert sich dann keine Sau mehr dafür.
Gewalt ist scheixxe und nicht zu tolerieren. Nur glaubt wirklich jemand, dass man junge Menschen, die von jeder Form von Teilhabe und Entwicklung weitgehend ausgeschlossen sind, noch durch irgendwas abgeschreckt werden können?
Was haben die denn hier noch zu verlieren?
Wir machen menschenfeindliche, ausgrenzende Politik und schaffen solche Realitäten. Wir können uns dann natürlich beschweren, wenn diese Realitäten dann sichtbar werden.
Sehr schöne Ausführungen. Ich kann dazu die Doku in der ARD Mediathek empfehlen:
https://www.ardmediathek.de/sendung/unteralmans-migrantische-geschichte-n/Y3JpZDovL3JhZGlvYnJlbWVuLmRlLzMyM2Y4ZDcxLWUwYzMtNDRmZC1iZDVjLTUwNjgxYmU0Njc0NA
Ist ein Mehrteiler. Wer die Doku schaut, bekommt ggf. ein Gefühl dafür, dass alles im Leben Ursachen hat... Natürlich kommt hinzu, dass hier Menschen sehr lange geduldet, aber faktisch ein Arbeitsverbot haben. Wenn soetwas über Jahrzehnte geht und auch die Kinder betrifft, wirds halt irgendwann übel. Alles fängt mit dem Unfug an, dass hier Menschen herkommen würden, um nicht arbeiten zu müssen. Joa, oder die Menschen kommen hier her, um sich was aufzubauen. Wer aber nicht arbeiten darf, kann sich halt nichts aufbauen. Und lebt dann zwangsweise von unseren Steuergeldern...
Aber klar, wenn man Rahmenbedingungen komplett ausblendet, kann man eben auch auf andere Ideen kommen.
https://www.ardmediathek.de/sendung/unteralmans-migrantische-geschichte-n/Y3JpZDovL3JhZGlvYnJlbWVuLmRlLzMyM2Y4ZDcxLWUwYzMtNDRmZC1iZDVjLTUwNjgxYmU0Njc0NA
Ist ein Mehrteiler. Wer die Doku schaut, bekommt ggf. ein Gefühl dafür, dass alles im Leben Ursachen hat... Natürlich kommt hinzu, dass hier Menschen sehr lange geduldet, aber faktisch ein Arbeitsverbot haben. Wenn soetwas über Jahrzehnte geht und auch die Kinder betrifft, wirds halt irgendwann übel. Alles fängt mit dem Unfug an, dass hier Menschen herkommen würden, um nicht arbeiten zu müssen. Joa, oder die Menschen kommen hier her, um sich was aufzubauen. Wer aber nicht arbeiten darf, kann sich halt nichts aufbauen. Und lebt dann zwangsweise von unseren Steuergeldern...
Aber klar, wenn man Rahmenbedingungen komplett ausblendet, kann man eben auch auf andere Ideen kommen.
Schönesge schrieb:
Aber klar, wenn man Rahmenbedingungen komplett ausblendet, kann man eben auch auf andere Ideen kommen.
Das Problem ist doch, dass die beiden Gruppen, die am meisten in dieser Debatte zu hören sind, die sind, die entweder nur auf "andere" (eher rassistische) Ideen kommen oder die nur auf Ideen kommen, dass alle schuld sind, nur nicht die Personen selbst, die die Taten begehen und es rein gar nix mit Sozialisation oder individuellem Versagen zu tun hat.
Kurzum: Die einen sehen nur Täter, die anderen nur Opfer. Dabei ist meistens jeder Täter auch irgendwo ein Opfer der Umstände, aber eben auch Täter.
absolut richtig - dennoch vermute ich mal, dass der durchschnittliche TAZ-Redakteur relativ wenig Kontakte in solche Kreise hat.