
Schönesge
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SGE_Werner schrieb:J_Boettcher schrieb:
RKM schiesst Frankreich ins Finale der WM. Wie geil. So schade es für Marokko ist.
tut mir zwar leid für Kroatien, aber ich gönne Marokko Platz 3, das haben die sich verdient nach den Leistungen und wäre auch ein Zeichen für Afrika...
Beide werden das spielen wie ein Finale
Schönesge schrieb:
Vorne fehlt einfach die Effizienz. Aber im Grunde ein Spiel auf Augenhöhe. Und das ist einfach sehr bemerkenswert.
Sagen wir mal so. Man sieht, dass Frankreich das individuell bessere Team ist. Frankreich überlässt zudem Marokko den Ball, weil die damit ihre Probleme haben. Marokko hat eine saustarke Defensive und ganz viel Willen und Moral, aber ihnen fehlt dann einfach die Qualität ganz vorne.
Für mich wäre es am Ende trotzdem ein verdienter Sieg für Frankreich, weil sie wie gegen England genau so hoch springen, wie ein gutes Pferd springen muss. Aber das war zB 2018 deutlich souveräner.
Ich habe ja ne Menge falsch getippt bei der WM, aber das Finale bei mir war Argentinien-Frankreich (mit Sieg Argentinien)...
Oh Muani! Verrückt.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Vorne fehlt einfach die Effizienz. Aber im Grunde ein Spiel auf Augenhöhe. Und das ist einfach sehr bemerkenswert.
Sagen wir mal so. Man sieht, dass Frankreich das individuell bessere Team ist. Frankreich überlässt zudem Marokko den Ball, weil die damit ihre Probleme haben. Marokko hat eine saustarke Defensive und ganz viel Willen und Moral, aber ihnen fehlt dann einfach die Qualität ganz vorne.
Für mich wäre es am Ende trotzdem ein verdienter Sieg für Frankreich, weil sie wie gegen England genau so hoch springen, wie ein gutes Pferd springen muss. Aber das war zB 2018 deutlich souveräner.
Ich habe ja ne Menge falsch getippt bei der WM, aber das Finale bei mir war Argentinien-Frankreich (mit Sieg Argentinien)...
Oh Muani! Verrückt.
Wer am Ende die Tore macht, ist immer verdienter Sieger.
Muani ist sooo geil !
Marokko mega stark bis eben, aber nicht in der Lage ein Tor zu schießen. Tiki taka durch den 16er und dann nichts.
Tooooor Randal!
Schönesge schrieb:
Ähm nein, Marokko ist bis jetzt in Halbzeit 2 einfach die klar bessere Mannschaft.
Habe nix Gegenteiliges behauptet. Ich finde nur die Bewertungen hier immer doch etwas durch die Underdog-Brille. Da wird die 1. HZ so getan, als wäre Marokko kaum schlechter gewesen und in der 2. HZ wird besonders betont, wie toll Marokko gerade unterwegs ist. Ähnliche Leistung wird durchaus unterschiedlich beschrieben.
Aber das betrifft ja nicht nur das Spiel.
Marokko wird aber allmählich müde und lässt mehr Räume, wenn Frankreich clever ist, machen die gleich den entscheidenden Konter zum 2:0.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Ähm nein, Marokko ist bis jetzt in Halbzeit 2 einfach die klar bessere Mannschaft.
Habe nix Gegenteiliges behauptet. Ich finde nur die Bewertungen hier immer doch etwas durch die Underdog-Brille. Da wird die 1. HZ so getan, als wäre Marokko kaum schlechter gewesen und in der 2. HZ wird besonders betont, wie toll Marokko gerade unterwegs ist. Ähnliche Leistung wird durchaus unterschiedlich beschrieben.
Aber das betrifft ja nicht nur das Spiel.
Naja, es wurde zur ersten Halbzeit doch lediglich geschrieben, dass Marokko gute Momente hatte, sicher am Ball und eben nicht chancenlos war.
Jetzt in Hz 2 waren sie bis eben einfach extrem stark. Jetzt gerade wieder etwas mehr Frankreich.
Vorne fehlt einfach die Effizienz. Aber im Grunde ein Spiel auf Augenhöhe. Und das ist einfach sehr bemerkenswert.
Schönesge schrieb:
Vorne fehlt einfach die Effizienz. Aber im Grunde ein Spiel auf Augenhöhe. Und das ist einfach sehr bemerkenswert.
Sagen wir mal so. Man sieht, dass Frankreich das individuell bessere Team ist. Frankreich überlässt zudem Marokko den Ball, weil die damit ihre Probleme haben. Marokko hat eine saustarke Defensive und ganz viel Willen und Moral, aber ihnen fehlt dann einfach die Qualität ganz vorne.
Für mich wäre es am Ende trotzdem ein verdienter Sieg für Frankreich, weil sie wie gegen England genau so hoch springen, wie ein gutes Pferd springen muss. Aber das war zB 2018 deutlich souveräner.
Ich habe ja ne Menge falsch getippt bei der WM, aber das Finale bei mir war Argentinien-Frankreich (mit Sieg Argentinien)...
Oh Muani! Verrückt.
Schönesge schrieb:
Schiri gibt einfach keine Gelben
Ja, hat wohl keinen Bock. Finde den rein von den Entscheidungen her nicht schlecht den Schiri, viele Fehler hat er jetzt nicht gemacht in der Bewertung der Zweikämpfe, aber halt erst eine Gelbe... Naja, eine mehr auf beiden Seiten hätte vllt. mal etwas Ruhe reingebracht.
JayJayFan schrieb:
Mbappe wird aber auch übelst getreten gerade und der Schiri lässt alles weiterlaufen.
Korrekt. Klares Foul. Gibt nichts. Die Marokkaner permanent am reklamieren, fordern permanent Karten für jeden Mist, die verhalten sich kein Stück besser als Argentinien gerade. Bei Argentinien ist es halt "unsportlich", bei Marokko halt der coole Underdog. Auch die sportliche Leistung wird unter diesem Underdog-Gesichtspunkt betrachtet.
Zugegebenermaßen ist Marokko aber derzeit mit dem Herz in der Hand unterwegs, Frankreich hat sie am Leben gelassen. Die Moral von Marokko ist halt schon sehr stark.
SGE_Werner schrieb:
Argentinien gerade. Bei Argentinien ist es halt "unsportlich", bei Marokko halt der coole Underdog. Auch die sportliche Leistung wird unter diesem Underdog-Gesichtspunkt betrachtet.
Ähm nein, Marokko ist bis jetzt in Halbzeit 2 einfach die klar bessere Mannschaft.
Und ja, selbstverständlich war das vorhin Foul an Mbappe.
So unfair finde ich Marokko nicht. Sie sind manchmal etwas übermotiviert, wie vorhin bei Mbappe. Da ist sehr viel Adrenalin am Start...
Schönesge schrieb:
Ähm nein, Marokko ist bis jetzt in Halbzeit 2 einfach die klar bessere Mannschaft.
Habe nix Gegenteiliges behauptet. Ich finde nur die Bewertungen hier immer doch etwas durch die Underdog-Brille. Da wird die 1. HZ so getan, als wäre Marokko kaum schlechter gewesen und in der 2. HZ wird besonders betont, wie toll Marokko gerade unterwegs ist. Ähnliche Leistung wird durchaus unterschiedlich beschrieben.
Aber das betrifft ja nicht nur das Spiel.
Marokko wird aber allmählich müde und lässt mehr Räume, wenn Frankreich clever ist, machen die gleich den entscheidenden Konter zum 2:0.
Schönesge schrieb:
Sehe ich ehrlich gesagt etwas anders. Habe Marokko bisher noch nicht gesehen, bin aber sehr überrascht wie stark sie am Ball sind und wie vertikal spielend sie ins Risiko gehen. Das geht sau schnell und hat Hand und Fuß.
So spielen sie durchweg, aber das ist Umschaltfußball. Die haben in ihren Spielen 70-80 Minuten lang sich hinten reingestellt und zugemauert und halt auf diese Situationen gewartet, die Du beschreibst. Dass die Marokkaner kicken können, ist klar. Das haben sie mehrfach gezeigt. Aber Marokko kann kein Spiel machen in meinen Augen. Müssen sie halt nicht, wenn man Außenseiter ist und nicht hintenliegt. Aber sie liegen halt jetzt hinten.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Sehe ich ehrlich gesagt etwas anders. Habe Marokko bisher noch nicht gesehen, bin aber sehr überrascht wie stark sie am Ball sind und wie vertikal spielend sie ins Risiko gehen. Das geht sau schnell und hat Hand und Fuß.
So spielen sie durchweg, aber das ist Umschaltfußball. Die haben in ihren Spielen 70-80 Minuten lang sich hinten reingestellt und zugemauert und halt auf diese Situationen gewartet, die Du beschreibst. Dass die Marokkaner kicken können, ist klar. Das haben sie mehrfach gezeigt. Aber Marokko kann kein Spiel machen in meinen Augen. Müssen sie halt nicht, wenn man Außenseiter ist und nicht hintenliegt. Aber sie liegen halt jetzt hinten.
Im Moment machen sie aber ziemlich stark das Spiel und der Ausgleich wäre mehr als verdient.
Und die Franzosen kontern und sind sau gefährlich.
Frankreich muss man fast schon den Vorwurf machen, dass sie nicht konsequent genug im Abschluss / letzten Drittel sind, aber ich sehe bisher auch nicht, wie Marokko das Spiel gewinnen will. Das Spiel machen kann Marokko m.E. gar nicht. Die haben sich mit einer fantastischen Abwehrarbeit und den notwendigen Nadelstichen durchgesetzt, aber heute haben sie halt mal nen Gegner, der qualitativ eigentlich zu gut ist um in deren Falle zu tappen.
SGE_Werner schrieb:
Frankreich muss man fast schon den Vorwurf machen, dass sie nicht konsequent genug im Abschluss / letzten Drittel sind, aber ich sehe bisher auch nicht, wie Marokko das Spiel gewinnen will. Das Spiel machen kann Marokko m.E. gar nicht. Die haben sich mit einer fantastischen Abwehrarbeit und den notwendigen Nadelstichen durchgesetzt, aber heute haben sie halt mal nen Gegner, der qualitativ eigentlich zu gut ist um in deren Falle zu tappen.
Sehe ich ehrlich gesagt etwas anders. Habe Marokko bisher noch nicht gesehen, bin aber sehr überrascht wie stark sie am Ball sind und wie vertikal spielend sie ins Risiko gehen. Das geht sau schnell und hat Hand und Fuß.
Vorne fehlte bisher so ein bisschen die letzte Konsequenz und Überzeugung, finde aber nicht, dass sie hier chancenlos sind. Frankreich macht mit der ersten Chance das Tor und hat ab der 30igsten ein paar wirklich starke Minuten. Klar, sie könnten locker höher führen.
Von Marokko bin trotzdem positiv überrascht.
Schönesge schrieb:
Sehe ich ehrlich gesagt etwas anders. Habe Marokko bisher noch nicht gesehen, bin aber sehr überrascht wie stark sie am Ball sind und wie vertikal spielend sie ins Risiko gehen. Das geht sau schnell und hat Hand und Fuß.
So spielen sie durchweg, aber das ist Umschaltfußball. Die haben in ihren Spielen 70-80 Minuten lang sich hinten reingestellt und zugemauert und halt auf diese Situationen gewartet, die Du beschreibst. Dass die Marokkaner kicken können, ist klar. Das haben sie mehrfach gezeigt. Aber Marokko kann kein Spiel machen in meinen Augen. Müssen sie halt nicht, wenn man Außenseiter ist und nicht hintenliegt. Aber sie liegen halt jetzt hinten.
Das ist evtl wirklich eine Technologie, die die Welt mal verändern kann. Sehr, sehr spannend.
Ob diese Technologie noch wirklich Einfluss auf den Klimawandel haben wird, ist erstmal mehr als zu bezweifeln. Keine Ahnung, vielleicht gibt es in der Zukunft mal Technologie, mit welcher man das Klima beeinflussen kann und bestimmte Entwicklungen rückgängig machen kann . Und eine solche Technologie könnte dann helfen quasi unendlich Energie klimaneutral herzustellen.
Bis dahin sollte man sich aber eher auf das verlassen, was heute möglich ist
Ob diese Technologie noch wirklich Einfluss auf den Klimawandel haben wird, ist erstmal mehr als zu bezweifeln. Keine Ahnung, vielleicht gibt es in der Zukunft mal Technologie, mit welcher man das Klima beeinflussen kann und bestimmte Entwicklungen rückgängig machen kann . Und eine solche Technologie könnte dann helfen quasi unendlich Energie klimaneutral herzustellen.
Bis dahin sollte man sich aber eher auf das verlassen, was heute möglich ist
Stand März 2022 waren 28.200 Windenergieanlagen in Deutschland im Betrieb. damit decken wir nur 19% des Strombedarfs.
Die Lebensdauer eines Anlage beträgt 20-25 Jahre, moderne Anlagen vielleicht 30 Jahre.
Wir stehen nicht nur vor dem Problem viele neue Anlagen zu bauen, sondern jede Menge alte müssen in den nächsten 20 Jahren abgebaut werden, incl. Betonsockel.
Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen.
Grüner Wasserstoff ist auf Sicht ein wichtiger Energieträger, aber dazu braucht es Lieferverträge mit Ländern, in denen er umweltfreundlich und bei ausreichend viel Wind und Sonne produziert werden kann. Partnerschaften mit Australien, Neuseeland, Kanada existieren bereits, mit West- und Südafrika sind sie in Arbeit. Wir selbst werden auf Jahrzehnte keine ausreichenden Stromkapazitäten haben, um den steigenden Strombedarf zu decken und dann noch additiv zur Produktion von grünen Wasserstoff.
Ich finde die Politik von Habeck nachvollziehbar, einerseits national erneuerbare Ernergie weiter und schneller aufzubauen, andererseits die Notwendigkeit von Gas- und Wasserstofflieferung für Jahrzehnte zu akzeptieren und ohne neue Abhängigkeiten wie im Falle Russlands Lieferungen zu organisieren.
Die Lebensdauer eines Anlage beträgt 20-25 Jahre, moderne Anlagen vielleicht 30 Jahre.
Wir stehen nicht nur vor dem Problem viele neue Anlagen zu bauen, sondern jede Menge alte müssen in den nächsten 20 Jahren abgebaut werden, incl. Betonsockel.
Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen.
Grüner Wasserstoff ist auf Sicht ein wichtiger Energieträger, aber dazu braucht es Lieferverträge mit Ländern, in denen er umweltfreundlich und bei ausreichend viel Wind und Sonne produziert werden kann. Partnerschaften mit Australien, Neuseeland, Kanada existieren bereits, mit West- und Südafrika sind sie in Arbeit. Wir selbst werden auf Jahrzehnte keine ausreichenden Stromkapazitäten haben, um den steigenden Strombedarf zu decken und dann noch additiv zur Produktion von grünen Wasserstoff.
Ich finde die Politik von Habeck nachvollziehbar, einerseits national erneuerbare Ernergie weiter und schneller aufzubauen, andererseits die Notwendigkeit von Gas- und Wasserstofflieferung für Jahrzehnte zu akzeptieren und ohne neue Abhängigkeiten wie im Falle Russlands Lieferungen zu organisieren.
Schönesge schrieb:
Wenn ich eines in meinem Leben gelernt haben sollte, dann dass man mit Pauschalurteilen äußerst vorsichtig sein sollte. Die Welt ist meist sehr grau....
40 Jahre Lebenserfahrung eben zwischen schwarzer Amex im Umfeld und Feierabendbier, zwischen Batschkapp und P1, zwischen CEO und Harzer, stellen meine Überzeugung, dass Menschen, für die Geld kein realer Faktor mehr ist, da sie in keiner Weise auf Ausgaben kontrollieren müssen, eher dazu tendieren kein Unrechtsbewusstsein bei "Geschenken" oder "Zuwendungen" zu haben auf recht solide Beine, was meine Wahrnehmung betrifft.
Die unteren Schichten argumentieren meist mit "die da oben bescheißen, also steht mir das auch zu, weil ich muss ja"
Die oberen Schichten sehen es nicht als falsch an, was sie machen.
Und das ist menschlich.
Might makes right.
Das Unrechtsbewusstsein fällt weg, weil oft sind ja eben, die die aufsteigen, jene die diese Charakterzüge haben, dass sie sich nur holen, was sie verdienen.
Alleine unsere Altkanzler Schröder und Kohl sind doch wunderbare Beispiele, wie Macht Unrechtsbewusstsein ausbrennt.
Normale Psychologie, nicht allgemeingültig (das ist nichts), aber meiner Meinung nach sind das klare Tendenzen.
Ein Straßenfussballer, der sich über Käfige mit 20 in ein Profiteam spielt, wird im Normalfall andere charakterliche Qualitäten mitbringen als einer, der 10 Jahre in Top-Akademien geschliffen und geschult wurde.
Wir sind alle Produkte unseres sozialen Umfeldes.
Das Sprichwort "Geld verdirbt den Charakter" ist ja nun auch nicht neu. Und ein solches Sprichwort existiert in quasi allen Sprachen.
SemperFi schrieb:
Normale Psychologie, nicht allgemeingültig (das ist nichts), aber meiner Meinung nach sind das klare Tendenzen.
Tendenzen ja, "alle" nein. Dafür spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle. Nehmen wir den "Deal" den die Sozialdemokratin gerade gemacht zu haben scheint. Da wären sicherlich noch weitere im Parlament, die den "Deal" ebenfalls gemacht hätten, sicherlich viele andere aber auch nicht. Nehmen wir Merkel, was wird ihr bereits alles angeboten worden sein. Sie wird trotzdem kein zweiter Schröder werden.
Faktor "was", die Situation einer Person, Charakter einer Person, Sozialisierung etc.
Gerade das "was" ist doch spannend. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die meisten Menschen für kein Geld der Welt einen anderen Menschen umbringen würden.
Schönesge schrieb:
Wenn ich eines in meinem Leben gelernt haben sollte, dann dass man mit Pauschalurteilen äußerst vorsichtig sein sollte. Die Welt ist meist sehr grau....
40 Jahre Lebenserfahrung eben zwischen schwarzer Amex im Umfeld und Feierabendbier, zwischen Batschkapp und P1, zwischen CEO und Harzer, stellen meine Überzeugung, dass Menschen, für die Geld kein realer Faktor mehr ist, da sie in keiner Weise auf Ausgaben kontrollieren müssen, eher dazu tendieren kein Unrechtsbewusstsein bei "Geschenken" oder "Zuwendungen" zu haben auf recht solide Beine, was meine Wahrnehmung betrifft.
Die unteren Schichten argumentieren meist mit "die da oben bescheißen, also steht mir das auch zu, weil ich muss ja"
Die oberen Schichten sehen es nicht als falsch an, was sie machen.
Und das ist menschlich.
Might makes right.
Das Unrechtsbewusstsein fällt weg, weil oft sind ja eben, die die aufsteigen, jene die diese Charakterzüge haben, dass sie sich nur holen, was sie verdienen.
Alleine unsere Altkanzler Schröder und Kohl sind doch wunderbare Beispiele, wie Macht Unrechtsbewusstsein ausbrennt.
Normale Psychologie, nicht allgemeingültig (das ist nichts), aber meiner Meinung nach sind das klare Tendenzen.
Ein Straßenfussballer, der sich über Käfige mit 20 in ein Profiteam spielt, wird im Normalfall andere charakterliche Qualitäten mitbringen als einer, der 10 Jahre in Top-Akademien geschliffen und geschult wurde.
Wir sind alle Produkte unseres sozialen Umfeldes.
Das Sprichwort "Geld verdirbt den Charakter" ist ja nun auch nicht neu. Und ein solches Sprichwort existiert in quasi allen Sprachen.
Schönesge schrieb:
Sehr schöne Analyse bzw "Auschlüsselung" des Märchens und Gegenüberstellung der letzten unterschiedlichen Zeitabschnitte (ich sag mal vor Übernahme Hellmann / nach Übernahme Hellmann).
Ich hoffe er hat mit seiner Prognose recht, dass der Weg der Eintracht weiter geht. Weitergehen kann es aber mE nur dann in diese Richtung, wenn bestimmte Konstanten und Verantwortungsträger das Schiff nicht verlassen... Und hoffen wir, dass Krösche es schafft, Manga zu ersetzen. Denn dieser hat ebenfalls sehr großen Anteil am bisherigen Erfolg.
Natürlich haben viele Einzelpersonen hier viel positives bewirkt (und da ist es egal ob es Hütter, Kovac, Manga, Bobic, Helmann, Fischer, Spieler uvm. waren, genannt werden), man sollte aber hier aufhören einzelnen Personen Erfolge zuschreiben zu wollen, weil ohne gutes Team im Hintergrund funktionieren die einzelnen
Personen auch nie so gut. Bobic und Hütter sind gute Beispiele dafür, aber es gibt noch mehr.
Deswegen verstehe ich nicht, warum man bei manchen den Eindruck bekommt, Manga sei unersetzlich.
-Manga hat die Spieler nicht alleine verpflichtet
-Manga hat mit Sicherheit nicht alle Spieler selbst endeckt sondern seine Scouts werden Ihm dabei geholfen haben.
- auch unter Manga gab es junge Spieler die nicht funktioniert haben oder eingeschlagen haben.
Manga hat hier mit Sicherheit einen guten Job gemacht, aber Krösche muss Manga nicht ersetzen.
Das ist unsinn. Krösche wird keine Spieler alleine verpflichten ohne die Beratung mit Trainern, Scouts
und anderen wichtigen Personen, genau wie es mit Manga auch war.
Wir gewinnen im Team und wir verlieren im Team.
Wie wir es die ganzen Jahre schon gemacht haben, auch mit verschiedenen Personen.
Wenn das Team funktioniert und weiterhin so gut zusammenarbeitet, das sind die Namen nicht so wichtig.
Hyundaii30 schrieb:
Manga hat hier mit Sicherheit einen guten Job gemacht, aber Krösche muss Manga nicht ersetzen.
Das ist unsinn.
Wir hatten doch das Thema doch letztens erst. Du kannst und darfst gerne weiter glauben, dass Namen auf höchsten Führungsebenen beliebig austauschbar seien, weil ja immer im Team gearbeitet wird. Natürlich wird im Team gearbeitet, aber wer stellt ein Team zusammen?
Natürlich haben nicht alle Spieler funktioniert, die Manga geholt hat. Trotzdem hat die Eintracht in den letzten Jahren in Summe Spieler rausgebracht, die die Eintracht zum entscheidenden Erfolg führen konnten. Das sucht in der Bundesliga seines Gleichen. Magst du gerne alles "gute" ersetzbare Arbeit darstellen, aber ob Krösche es schafft, diese Arbeit zu ersetzen, wird er noch beweisen müssen. Werden wir aber bald wissen.
Sehr schöne Analyse bzw "Auschlüsselung" des Märchens und Gegenüberstellung der letzten unterschiedlichen Zeitabschnitte (ich sag mal vor Übernahme Hellmann / nach Übernahme Hellmann).
Ich hoffe er hat mit seiner Prognose recht, dass der Weg der Eintracht weiter geht. Weitergehen kann es aber mE nur dann in diese Richtung, wenn bestimmte Konstanten und Verantwortungsträger das Schiff nicht verlassen... Und hoffen wir, dass Krösche es schafft, Manga zu ersetzen. Denn dieser hat ebenfalls sehr großen Anteil am bisherigen Erfolg.
Ich hoffe er hat mit seiner Prognose recht, dass der Weg der Eintracht weiter geht. Weitergehen kann es aber mE nur dann in diese Richtung, wenn bestimmte Konstanten und Verantwortungsträger das Schiff nicht verlassen... Und hoffen wir, dass Krösche es schafft, Manga zu ersetzen. Denn dieser hat ebenfalls sehr großen Anteil am bisherigen Erfolg.
Schönesge schrieb:
Sehr schöne Analyse bzw "Auschlüsselung" des Märchens und Gegenüberstellung der letzten unterschiedlichen Zeitabschnitte (ich sag mal vor Übernahme Hellmann / nach Übernahme Hellmann).
Ich hoffe er hat mit seiner Prognose recht, dass der Weg der Eintracht weiter geht. Weitergehen kann es aber mE nur dann in diese Richtung, wenn bestimmte Konstanten und Verantwortungsträger das Schiff nicht verlassen... Und hoffen wir, dass Krösche es schafft, Manga zu ersetzen. Denn dieser hat ebenfalls sehr großen Anteil am bisherigen Erfolg.
Natürlich haben viele Einzelpersonen hier viel positives bewirkt (und da ist es egal ob es Hütter, Kovac, Manga, Bobic, Helmann, Fischer, Spieler uvm. waren, genannt werden), man sollte aber hier aufhören einzelnen Personen Erfolge zuschreiben zu wollen, weil ohne gutes Team im Hintergrund funktionieren die einzelnen
Personen auch nie so gut. Bobic und Hütter sind gute Beispiele dafür, aber es gibt noch mehr.
Deswegen verstehe ich nicht, warum man bei manchen den Eindruck bekommt, Manga sei unersetzlich.
-Manga hat die Spieler nicht alleine verpflichtet
-Manga hat mit Sicherheit nicht alle Spieler selbst endeckt sondern seine Scouts werden Ihm dabei geholfen haben.
- auch unter Manga gab es junge Spieler die nicht funktioniert haben oder eingeschlagen haben.
Manga hat hier mit Sicherheit einen guten Job gemacht, aber Krösche muss Manga nicht ersetzen.
Das ist unsinn. Krösche wird keine Spieler alleine verpflichten ohne die Beratung mit Trainern, Scouts
und anderen wichtigen Personen, genau wie es mit Manga auch war.
Wir gewinnen im Team und wir verlieren im Team.
Wie wir es die ganzen Jahre schon gemacht haben, auch mit verschiedenen Personen.
Wenn das Team funktioniert und weiterhin so gut zusammenarbeitet, das sind die Namen nicht so wichtig.
Schönesge schrieb:
Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Also bezahlt man einfach für's gute Gewissen und darf weiter in den Urlaub reisen, andere aber nicht?
Wie will man denn Kosten kalkulieren für etwas, was vielleicht mal eintreten könnte?
Oder isses nicht einfach nur ein Alibi: Den politischen Poppes in der Hose um generell Flüge zu verbieten hätte man eh nicht, also macht man's einfach unerschwinglich in der Hoffnung dass es einfach weniger gibt, die es sich leisten können. Aber nach außen ist man safe, man hat ja nix verboten.
Fände ich im übrigen scheinheilig.
Wie vieles hier im Thread auch: nennt doch das Kind beim Namen:
- Verbot sämtlicher Flugreisen zum Privatvergnügen
- Abschaffung hochmotorisierter Fahrzeuge, Kfz's etc., Fahrverbote
- Verbot oder Einschränkung bei der Fleischabgabe an die Bevölkerung
- Faktisch keine Waren mehr importieren die nicht absolut notwendig für den Fortbestand des Staates sind
- Kohleausstieg + AKW, am besten sofort
- ...
Das sind doch einige der Dinge, die hier laut Thread sofort angegangen werden müssten, um überhaupt ne Restchance zu haben.
Aber das mal offen auszusprechen traut man sich auch nicht. Aber entweder ist das ein Teil der Sofortforderungen, dann muss man damit hier auch antreten.
Ich für meinen Teil halte diese im übrigen für absolut utopisch.
Es geht nicht darum, dass man das 1 zu 1 ausrechnen kann, und das kann auch keiner. Ist auch überhaupt nicht notwendig.
Man weiß aber selbstverständlich dass bestimmte Produkte Schaden anrichten und weiter anrichten werden. Das wird meiner Einschätzung im politischen Handeln weiter berücksichtigt werden.
An Verbote glaube ich hierbei eher nicht, die kommen werden, aber sicherlich signifikante Preissteigerungen bei bestimmten Gütern.
Daran wäre auch gar nichts scheinheilig, sondern einfach nur vernünftig.
Man weiß aber selbstverständlich dass bestimmte Produkte Schaden anrichten und weiter anrichten werden. Das wird meiner Einschätzung im politischen Handeln weiter berücksichtigt werden.
An Verbote glaube ich hierbei eher nicht, die kommen werden, aber sicherlich signifikante Preissteigerungen bei bestimmten Gütern.
Daran wäre auch gar nichts scheinheilig, sondern einfach nur vernünftig.
Schönesge schrieb:
Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Jetzt müsstest Du diese Kosten aber erstmal kalkulieren können. Ich bin ja mittlerweile durchaus sogar offen für einen "CO2-Handel" über ein Budget. Also zB Flüge registrierungspflichtig machen, jeder bekommt 1.000 km Budget pro Jahr. Alles darüber dann extrem teuer machen, so dass nur die Alternative besteht, dass man anderen ihr Budget abkauft. Was freue ich mich, wenn dann die klimabewusste Familie mit 2 Kindern, die mit dem Zug an die Ostsee bestenfalls fährt dann ihr Budget teuer verkaufen kann und damit ihren Urlaub finanziert.
Kann man bei Autos usw. gleich ebenfalls einführen, wobei da halt die Frage der Notwendigkeit bzgl. Arbeitsweg ist, aber man kann ja schon mal damit anfangen, umweltunfreundliche Autos teurer zu machen und umweltfreundlichere Autos günstiger... Und zwar mehr als nur mit diesen homöopathischen Mitteln aktuell bei zB der KfZ-Steuer (das ist ja lächerlich).
Aber wie fromgg schon sagt, würde scheitern... Gibt in Europa Wahlen. Wer also bzgl. Kampf gegen den Klimawandel etwas erreichen will, muss klare Mehrheiten schaffen oder die Demokratie beseitigen. Fürs erste sind zu viele Menschen zu egoistisch oder schlicht zu doof und das andere will keiner.
Mir ist klar, dass das alles nicht so trivial ist, wie von mir beschrieben. Es wird aber sicher kluge Leute geben, die hierzu bereits Vorschläge in der Schublade haben, ob Besteuerungs/ Abgabenkonzepte, CO2 Handel oder Ähnliches. Und solche Maßnahmen gibt es in Teilen ja bereits schon und werden auch diskutiert.
Unser Bewusstsein hat sich dahingehend auch schon verändert und wird sich auch noch sehr viel weiter verändern, davon bin ich überzeugt. Denn Transparenz hat zugenommen und wird meines Erachtens auch weiter zunehmen. Wenn vor 5 bis 7 Jahren jemand erzählt hätte, dass Unternehmen öffentlich machen müssen, in welchen Ländern sie wie viele Steuern zahlen, wäre er wohl für bekloppt gehalten worden. Kommendes Jahr wird es aber schon Realität. Und weitere solche Themen wie Lieferkettengesetz etc sind auf dem Tisch. Geschieht alles demokratisch, da von der Mehrheit gewollt. Die meisten wollen günstig leben. Die meisten wollen aber auch nicht auf Kosten anderer leben.
Wenn weiter transparent wird, dass wir es sind, die ihre Zeche nicht zahlen, wird das den meisten ebenfalls nicht gefallen. derjens fragte eben, ob er denn dann noch die Wahl habe, sich einen SUV kaufen oder das Flugzeug nehmen zu können. Ja klar hat er die Wahl, aber lass doch bitte nicht andere dafür zahlen. Wird halt scheiß teuer, bis wir unsere Technologie umgestellt haben bzw klimaneutraler produzieren können.
Ich habs schon mal geschrieben, Wachstum an sich ist mE auch nicht das Problem, sondern wie man wächst und in welchen Bereichen. Dahingehend wird sich unser Denken noch (viel) weiter verändern müssen.
Unser Bewusstsein hat sich dahingehend auch schon verändert und wird sich auch noch sehr viel weiter verändern, davon bin ich überzeugt. Denn Transparenz hat zugenommen und wird meines Erachtens auch weiter zunehmen. Wenn vor 5 bis 7 Jahren jemand erzählt hätte, dass Unternehmen öffentlich machen müssen, in welchen Ländern sie wie viele Steuern zahlen, wäre er wohl für bekloppt gehalten worden. Kommendes Jahr wird es aber schon Realität. Und weitere solche Themen wie Lieferkettengesetz etc sind auf dem Tisch. Geschieht alles demokratisch, da von der Mehrheit gewollt. Die meisten wollen günstig leben. Die meisten wollen aber auch nicht auf Kosten anderer leben.
Wenn weiter transparent wird, dass wir es sind, die ihre Zeche nicht zahlen, wird das den meisten ebenfalls nicht gefallen. derjens fragte eben, ob er denn dann noch die Wahl habe, sich einen SUV kaufen oder das Flugzeug nehmen zu können. Ja klar hat er die Wahl, aber lass doch bitte nicht andere dafür zahlen. Wird halt scheiß teuer, bis wir unsere Technologie umgestellt haben bzw klimaneutraler produzieren können.
Ich habs schon mal geschrieben, Wachstum an sich ist mE auch nicht das Problem, sondern wie man wächst und in welchen Bereichen. Dahingehend wird sich unser Denken noch (viel) weiter verändern müssen.
Im Grunde könnte man doch einfach Folgendes vereinbaren bzw wie folgt vorgehen:
Es werden keine Kosten mehr auf andere oder zukünftige Generationen ausgelagert. Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Wahrscheinlich werden diese Güter dann so teurer, dass ihre Anzahl signifikant im Markt abnehmen wird. Im Grunde das 1x1 einer gesunden Ökonomie.
Und wenn wir dann mal wirklich Technologie haben sollten, mit welcher SUVs oder Flüge komplett klimaneutral gebaut, betrieben und durchgeführt werden können, werden diese Produkte wahrscheinlich auch wieder sehr viel günstiger werden können. Dann kann gerne auch jeder Riesentruck fahren, um von A nach B zu kommen, zumindest könnte es sich dann fast jeder leisten.
Wäre doch gerecht, oder? Jeder trägt Verantwortung füt sein Handel und zahlt für seine Kosten. Ich weiß, bahnbrechend.
Es werden keine Kosten mehr auf andere oder zukünftige Generationen ausgelagert. Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Wahrscheinlich werden diese Güter dann so teurer, dass ihre Anzahl signifikant im Markt abnehmen wird. Im Grunde das 1x1 einer gesunden Ökonomie.
Und wenn wir dann mal wirklich Technologie haben sollten, mit welcher SUVs oder Flüge komplett klimaneutral gebaut, betrieben und durchgeführt werden können, werden diese Produkte wahrscheinlich auch wieder sehr viel günstiger werden können. Dann kann gerne auch jeder Riesentruck fahren, um von A nach B zu kommen, zumindest könnte es sich dann fast jeder leisten.
Wäre doch gerecht, oder? Jeder trägt Verantwortung füt sein Handel und zahlt für seine Kosten. Ich weiß, bahnbrechend.
Schönesge schrieb:
Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Jetzt müsstest Du diese Kosten aber erstmal kalkulieren können. Ich bin ja mittlerweile durchaus sogar offen für einen "CO2-Handel" über ein Budget. Also zB Flüge registrierungspflichtig machen, jeder bekommt 1.000 km Budget pro Jahr. Alles darüber dann extrem teuer machen, so dass nur die Alternative besteht, dass man anderen ihr Budget abkauft. Was freue ich mich, wenn dann die klimabewusste Familie mit 2 Kindern, die mit dem Zug an die Ostsee bestenfalls fährt dann ihr Budget teuer verkaufen kann und damit ihren Urlaub finanziert.
Kann man bei Autos usw. gleich ebenfalls einführen, wobei da halt die Frage der Notwendigkeit bzgl. Arbeitsweg ist, aber man kann ja schon mal damit anfangen, umweltunfreundliche Autos teurer zu machen und umweltfreundlichere Autos günstiger... Und zwar mehr als nur mit diesen homöopathischen Mitteln aktuell bei zB der KfZ-Steuer (das ist ja lächerlich).
Aber wie fromgg schon sagt, würde scheitern... Gibt in Europa Wahlen. Wer also bzgl. Kampf gegen den Klimawandel etwas erreichen will, muss klare Mehrheiten schaffen oder die Demokratie beseitigen. Fürs erste sind zu viele Menschen zu egoistisch oder schlicht zu doof und das andere will keiner.
Schönesge schrieb:
Heißt: SUVs und Flüge nach Teneriffa werden so teuer, dass alle Kosten (Umweltschäden, Hungersnöte etc.) erfasst werden.
Also bezahlt man einfach für's gute Gewissen und darf weiter in den Urlaub reisen, andere aber nicht?
Wie will man denn Kosten kalkulieren für etwas, was vielleicht mal eintreten könnte?
Oder isses nicht einfach nur ein Alibi: Den politischen Poppes in der Hose um generell Flüge zu verbieten hätte man eh nicht, also macht man's einfach unerschwinglich in der Hoffnung dass es einfach weniger gibt, die es sich leisten können. Aber nach außen ist man safe, man hat ja nix verboten.
Fände ich im übrigen scheinheilig.
Wie vieles hier im Thread auch: nennt doch das Kind beim Namen:
- Verbot sämtlicher Flugreisen zum Privatvergnügen
- Abschaffung hochmotorisierter Fahrzeuge, Kfz's etc., Fahrverbote
- Verbot oder Einschränkung bei der Fleischabgabe an die Bevölkerung
- Faktisch keine Waren mehr importieren die nicht absolut notwendig für den Fortbestand des Staates sind
- Kohleausstieg + AKW, am besten sofort
- ...
Das sind doch einige der Dinge, die hier laut Thread sofort angegangen werden müssten, um überhaupt ne Restchance zu haben.
Aber das mal offen auszusprechen traut man sich auch nicht. Aber entweder ist das ein Teil der Sofortforderungen, dann muss man damit hier auch antreten.
Ich für meinen Teil halte diese im übrigen für absolut utopisch.
WürzburgerAdler schrieb:
Dabei gibt es Beispiele, wie es hätte gehen können: Ozonloch. Saurer Regen. Konnte man weitestgehend lösen.
Weitestgehend ist natürlich relativ, weil man als Alternative dann Dinge eingesetzt hat, die klimaschädlich sind.
Ich finde den Vergleich zwar bzgl. "Die Staaten können sich auch schnell auf etwas einigen und umsetzen" legitim, aber wir reden hier von Maßnahmen damals, die gegenüber den zu ergreifenden Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes geradezu lächerlich gering erscheinen. Allein der Umbau des Verkehrs und der Energiewirtschaft in praktisch allen Industrieländern...
Also der Aufwand ist einfach ein ganz anderer, die Widerstände auch, die Umstellung von Gewohnheiten erst recht und Kosten verursacht es auch erstmal (besser gesagt sind es Investitionen, weil die Kosten durch den Klimawandel langfristig höher sind, aber denkt ja nicht jeder in zeitlichen Sphären von 50-100 Jahren).
Schönesge schrieb:
Wird aber für große Bereiche unseres Planeten nicht gelten. Ursache: Wir, weil wir so leben wie wir leben und die Kosten andere zu Tragen haben.
Das ist natürlich richtig, wobei das natürlich auch eine Frage ist, in welchen Zeitsphären man rechnet. Das wird ja ein fortwährender in Teilen schleichender Prozess ein (schleichend ist relativ, gemessen an der klimatischen Geschichte unserer Welt ist es ein rasender Prozess). Aber dass am Ende des Jahrhunderts die Regionen, die jetzt schon "Probleme" haben gar nicht mehr bewohnbar sein werden (Teile Ostafrikas , Nordafrika, Zentralspanien, Naher Osten usw) und die Regionen, die zeitweise Probleme haben diese dauerhaft haben werden (zB Italien, Südfrankreich, Griechenland etc.) , davon ist auszugehen. Wir werden also unglaubliche Fluchtbewegungen haben, wenn auch nicht auf einen Schlag.
Schönesge schrieb:
Und da wir die ganzen Menschen wohl nicht aufnehmen werden können, werden wir sie wohl in der Hitze verrecken lassen oder erschießen müssen. Tolle Aussichten. Das kommt der Apokalypse mE schon sehr nahe.
Kann ich nachvollziehen, wenn Du das als Apokalypse bezeichnest. Ich würde es als Armutszeugnis bezeichnen.
tut mir zwar leid für Kroatien, aber ich gönne Marokko Platz 3, das haben die sich verdient nach den Leistungen und wäre auch ein Zeichen für Afrika...