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Schönesge

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Ok, in der Umstellungszeit aufs Bürgergeld hätte es diese Fälle geben können. Ist aber nachvollziehbar, wenn man auf einen neuen Ansatz umstellen möchte.

Nach einer Umstellung hätte es zu solchen Fällen nicht mehr kommen können. Und das ist doch entscheidend.

Und les mal 31a iVm 15a, da steht klar drin, dass es bei Pflichtverletzungem zu Leistungsminderungen kommen kann.
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.... Umstellungszeit aufs Bürgergeld hätte es diese Fälle "nicht" geben können
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Schönesge schrieb:

Halbes Jahr Vertrauenszeit hätte es nach meinem Verständnis für Menschen gegeben, die gerade Arbeitslos geworden sind. Nicht für Menschen, die bereits 12 Monate arbeitslos sind. Insofern verstehe ich deinen ersten Einwand nicht.

Dem war nicht so.

Schönesge schrieb:

Und nochmal: auch Heils Gesetzentwurf sah Sanktionen vor. Deine Schlussfolgerungen laufen also in Leere.

       

Nein. da mußt Du genauer hinschauen.
Nur für Meldeverstöße und da auch nur beim zweiten Verstoß ist eine Leistungsminderung möglich, nicht für Pflichtverletzungen. Und der Unterschied zwischem Pflichtverletzung und Meldeverstoß ist gravierend.

Bitte lies die Regierungsentwurf, da ist alles erklärt:
(Die Kursiv gekennzeichneten Passagen habe ich ich vorgenommen. Erleichert das Finden.)

"Die Eingliederungsvereinbarung im SGB II wird durch einen von Leistungsberechtigen und
Integrationsfachkräften gemeinsam erarbeiteten Kooperationsplan abgelöst. Dieser doku-
mentiert in klarer und verständlicher Sprache die gemeinsam entwickelte Eingliederungs-
strategie. Er dient damit als „roter Faden“ im Eingliederungsprozess und stellt ein Kernele-
ment des Bürgergeld-Gesetzes dar. Er enthält keine Rechtsfolgenbelehrung. Im Hinblick
auf vereinbarte Mitwirkungshandlungen (Eigenbemühungen, Maßnahmeteilnahmen und
Bewerbungen auf Vermittlungsvorschläge) wird mit dem Kooperationsplan die Selbstver-
antwortung der Leistungsberechtigten und ihre Vertrauensbeziehung zur Integrationsfach-
kraft mit dem Ziel einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gestärkt.
Mit Erstellung des Ko-
operationsplans beginnt eine sechsmonatige Vertrauenszeit. Den Leistungsberechtigten
wird für diese Zeit garantiert, dass keine Anordnungen von Maßnahmen mit Rechtsfolgen-
belehrung ergehen. Leistungsminderungen bei Pflichtverletzungen sind in der Vertrauens-
zeit ausgeschlossen.
Außerhalb dieser sechs Monate besteht die Kooperationszeit. Die Zu-
sammenarbeit zwischen Integrationsfachkräften in den Jobcentern und erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten erfolgt in dieser Zeit grundsätzlich ebenfalls ohne Rechtsfolgenbe-
lehrungen. Wenn in der Kooperationszeit jedoch Absprachen zu Mitwirkungshandlungen
(Eigenbemühungen, Maßnahmeteilnahmen und Bewerbungen auf Vermittlungsvor-
schläge) vom Leistungsberechtigten nicht eingehalten werden, sollen diese Pflichten durch
Aufforderungen mit Rechtsfolgenbelehrungen rechtlich verbindlich festgelegt werden. Eine
Rückkehr zu einer Zusammenarbeit ohne Rechtsfolgenbelehrung kann erfolgen, wenn in
der Kooperationszeit 12 Monate lang keine Mitwirkungspflichten verletzt werden. Die Wahr-
nehmung von Beratungsterminen ist eine Grundvoraussetzung für eine vertrauensvolle
Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Integrationsfachkräften und Leistungsbe-
rechtigten. Daher können Einladungen mit Rechtsfolgen verknüpft werden. In der Vertrau-
enszeit führt erst ein zweites Meldeversäumnis zu einer Leistungsminderung.
Im Sinne ei-
ner vertrauensvollen Zusammenarbeit ist der kommunikative Austausch zwischen Integra-
tionsfachkräften und Leistungsberechtigten sowohl in der Vertrauens- als auch in der Ko-
operationszeit auch formlos und ohne Verbindung mit Rechtsfolgen möglich. Ein erstes Ge-
spräch soll grundsätzlich formlos erfolgen. Für Konfliktfälle im Zusammenhang mit der Er-
arbeitung, Durchführung und Fortschreibung des Kooperationsplans wird ein unabhängiger
Schlichtungsmechanismus geschaffen.

Sorry, Deine Schlußfolgerungen kommen aus einer offensichtlichen Unkenntnis der Regierungsentwürfe.

https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Gesetze/Regierungsentwuerfe/reg-buergergeld.pdf?__blob=publicationFile&v=3
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Ok, in der Umstellungszeit aufs Bürgergeld hätte es diese Fälle geben können. Ist aber nachvollziehbar, wenn man auf einen neuen Ansatz umstellen möchte.

Nach einer Umstellung hätte es zu solchen Fällen nicht mehr kommen können. Und das ist doch entscheidend.

Und les mal 31a iVm 15a, da steht klar drin, dass es bei Pflichtverletzungem zu Leistungsminderungen kommen kann.
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Schönesge schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, sah auch die Originalgesetzesvorlage Sanktionen vor, spätestens nach einer Vertrauenszeit, mit welcher den Menschen Zeit gegeben werden sollte, sich erstmal in Ruhe zu orientieren.


In aller Regel sind die Menschen, die in ALG2 kommen bereits 12 Monate arbeitslos. Das nur zur "Orientierungsphase".

Der FAS-Artikel zitiert die Fallmanager von Hanau:
" Über ein Wort haben sie sich besonders geärgert: Vertrauenszeit. So sollten die ersten Monate heißen, in denen jemand Bürgergeld bezieht und keine Stelle hätte antreten müssen. "Das klingt so, als hätten wir vorher kein Vertrauen in die Klienten gehabt." "Wenn sie in Berlin etwa über den nun gestrichenen Vermittlungsvorrang sprachen, klang das oft so, als ginge es den Mitarbeitern im Jobcenternur darum, alle Arbeitslosen möglichst schnell wieder loszuwerden. Dabei ist das überhaupt nicht in ihrem Interesse. Ihre Erfahrung hat gezeigt: Wer sich in seinem neuen Job nicht zurechtfindet, landet schnell wieder bei Ihnen.
Die Regeln, die sie aus Berlin bekommen, müssen sie in Hanau auf echte Menschen anwenden. Selten stimmen die individuellen Schicksale mit den Standardfällen im Gesetz überein. "Wir fangen alle auf". den Reichsbürger, der dem Jobcenter Briefe mit Phantasie-Paragraphen schickt, ebenso wie den Unternehmer, den Corona in die Pleite getrieben hat, und die ukrainische Mutter, die mit ihren Kindern vor dem Krieg geflohen ist."
"Wer hier arbeitet, dürfe kein strenges Weltbild haben."

Grundsätzlich gilt nach meiner Einschätzung.
DEN Arbeitslosen gibt es nicht. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Gebt den Jobcentern die Mittel, sich um die berufliche Qualifikation zu kümmern und die Mittel, diejenigen zu sanktionieren, die sich nicht fördern lassen wollen und keine Arbeit wirklich annehmen wollen, obwohl sie es könnten.
Bei Zahlen von 250 oder 300 Klienten pro Fallmanager sind da aber auch organisatorische Grenzen. Mit den Bürgergeldregelungen nimmt die Arbeit weiter zu. Auch das liegt in der Verantwortung der Politik. Gesetze müssen umsetzbar sein.

An die Politik: Hört mehr auf die Leute vorort und weniger auf diejenigen, die glauben ihre politische Weltanschauung in Gesetzestexte zu übertragen. Gut gemeint, reicht nicht.        
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Halbes Jahr Vertrauenszeit hätte es nach meinem Verständnis für Menschen gegeben, die gerade Arbeitslos geworden sind. Nicht für Menschen, die bereits 12 Monate arbeitslos sind. Insofern verstehe ich deinen ersten Einwand nicht.

Und zum Rest: Natürlich kann bestimmte Begrifflichkeiten des Gesetzes kritisieren, das macht die Chefin des Frankfurter Arbeitsamts in ihrem Interview, auf welches ich letztens hingewiesen habe, auch.

Nur: Beides hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Es ging um die Schlussfolgerungen, die du zu Heils Gesetzentwurf auf Basis des von dir geschilderten Versuchs gezogen hast. Und nochmal: auch Heils Gesetzentwurf sah Sanktionen vor. Deine Schlussfolgerungen laufen also in Leere.
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Wenn ich es richtig verstanden habe, sah auch die Originalgesetzesvorlage Sanktionen vor, spätestens nach einer Vertrauenszeit, mit welcher den Menschen Zeit gegeben werden sollte, sich erstmal in Ruhe zu orientieren.

Insofern ist ein Vergleich von Sanktionen mit keinen Sanktionen, um daraus Schlussfolgerung für Heils Gesetz ziehen zu können, irgendwie nicht überzeugend.
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Ich bekomme regelmäßig mit, wie Mensvhen sanktioniert werden.
Das sind größtenteils Leute, die dem Arbeitsmarkt definitiv dauerhaft nicht zur Verfügung stehen wegen
- geistiger und/oder psychischer Beeinträchtigung
- massiver Bildungsferne (Analphabetentum)
- schwerer Folgeerkrankungen (Traumafolge, körperliche Gebrechen)
- extrem belastenden Lebenssituationen, bspw Alleinerziehende ohne Betreuungsplatz

Oft liegt ein Mix aus vielem vor.
Das Jobcenter hat seit Corona eigentlich gar nicht mehr geöffnet. Persönliche Termine gibt es so gut wie nicht mehr, telefonisch sind die Sachbearbeiter eine Stunde, vier Tage die Woche erreichbar. Also theoretisch.
Insgesamt ist der Laden komplett unterbesetzt. In der Reslität sieht es so aus, dass teilweise wochen- ja monatelang weder auf Mails, Anrufe, noch suf postalische Anschreiben reagiert wird.
Selbst als Kollege der selben Stadtverwaltung bekomme ich teilweise tagelang niemanden an die Strippe.
Bescheide verzögern sich, notwendige Fördermaßnahmen (wir erinnern uns "Fordern und Fördern") werden postalisch angeboten, in der Realität aber niemals umgesetzt. Selbst wer will und könnte bekommt keinen Termin.
Interessant ist dann aber, dass das mit dem Fordern und Sanktionieren reibungslos funktioniert.
Nach der Inobhutnahme zweier Kinder wurde eine Familie auf Null sanktioniert, obwohl sie direkt in der Woche nach der ION das Jobcenter informiert hatte.
Grund: man hätte sich am ersten Tag nach dem "Auszug" der Kinder melden müssen.
Zu diesem Zeitpunkt war überhaupt noch nicht klar, ob die Kinder weg bleiben.
Die Familie war dann knapp ein Monat ohne Geld. Erst der städtischen Obdachlosenhilfe ist es nach über drei Wochen erstmals gelungen jemanden an die Strippe zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Wohnung gekündigt, weil die Mietzahlung ausblieb über den Monatswechsel.

Eine junge Frau, die auf Grund einer Erkrankung ihrer Mutter ihre beiden kleinen Geschwister aufnahm, wurden als sich herausstellte, dass dies nicht nur vorübergehend sondern mittelfristig der notwendig ist, nicht nur Leistungen für die beiden Geschwister versagt, sondern auch die eigenen auf Null gesetzt. Man beschuldigte sie, Geldleistungen ihrer Mutter angenommen zu haben, also für das Versorgen ihrer Geschwister bezahlt worden zu sein, weil die Mutter ihr das Kindergeld des letzten Monats zur Verfügung gestellt hat.
Über einen Notfonds der Bürgerstiftung konnte ich Geld generieren, damit die junge Frau die Kinder weiter versorgen konnte. Fast zwei Monate musdten wir so überbrücken.
Und so könnte ich jetzt noch Seitenlang weitermachen.

So sieht das aus mit den Sanktionen, die Menschen dazu motivieren sollen, arbeiten zu gehen.
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Danke für diese Einblicke, da schüttelt es einen nur noch, wenn man das so liest.

Scheinen in die ohnehin schon sehr niedrige Sanktionsquote Fälle zu laufen, die da nichtmal reinlaufen dürften, weil arbeitsunfähig.

Da bleibt nur zu hoffen, dass es nicht überall so läuft, wie in deiner Umgebung.
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Mal eine gemeine Frage in die Runde.

Nehmen wir an, die FIFA müsste eine Binde mit gesellschaftspolitischer Bedeutung wie "One Love" als Statement nun zulassen. Wie würdet Ihr dann zu Botschaften stehen, die versteckt oder nicht zB dafür werben, dass Abtreibung doof ist (all life...) oder ähnliches?

Also ab wann ist es noch in Ordnung, ab wann geht es zu weit, warum religiöse Botschaften dann ausschließen?

Ich habe die letzten Tage mir die Frage gestellt, wie weit die Toleranz reichen würde, wenn die Botschaften eben nicht geteilt werden?
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SGE_Werner schrieb:

Mal eine gemeine Frage in die Runde.

Nehmen wir an, die FIFA müsste eine Binde mit gesellschaftspolitischer Bedeutung wie "One Love" als Statement nun zulassen. Wie würdet Ihr dann zu Botschaften stehen, die versteckt oder nicht zB dafür werben, dass Abtreibung doof ist (all life...) oder ähnliches?

Also ab wann ist es noch in Ordnung, ab wann geht es zu weit, warum religiöse Botschaften dann ausschließen?

Ich habe die letzten Tage mir die Frage gestellt, wie weit die Toleranz reichen würde, wenn die Botschaften eben nicht geteilt werden?


Die ene Botschaft richtet sich gegen Diskriminierung. Hier geht es um etwas, was selbstverständlich sein sollte, aber eben nicht ist.

Die andere Botschaft kann Diskriminierung fördern, wirkt aus- nicht einschließend.

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JayJayFan schrieb:

Ich denke nicht, dass junge Menschen ausschlaggebend dafür sind.

Hellmann hat es aber genau so begründet, mehr bezahlbare Plätze für junge Leute.
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propain schrieb:

JayJayFan schrieb:

Ich denke nicht, dass junge Menschen ausschlaggebend dafür sind.

Hellmann hat es aber genau so begründet, mehr bezahlbare Plätze für junge Leute.


Man kassiert ja auch sehr teure Logen, die wirklich Geld bringen, ein.

Das ist mE völlig nachvollziehbar eine Investition für die Zukunft.

Ich finds super.

Wie ist das eigentlich im neuen Jahr. Welche Kapazität wird da zur Verfügung stehen, weiß man darüber was?
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Leute, das war Sarkasmus....

Ich finde RAF Vergleiche so absurd, da dachte ich, ich lass die Smileys mal weg.

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Ich hab letztens ein Interview von der Chefin des Frankfurter Arbeitsamts in der FAZ gelesen.

Sanktionsfälle lägen zw 1-3 Prozent, im Grunde habe keiner Bock auf Couch, sondern wünscht sich Struktur im Leben. Insofern seien die Diskussionen über etwaige Sanktionen total übertrieben. ME sind sie eher ideologischer Natur, das Menschenbild, welches viele Konservative treibt, ist nun mal da. Ich kann mit diesem Menschenbild nicht viel anfangen.

Hinsichtlich der Schongrenze macht sie den Vorschlag nach Alter staffeln, denn warum sollte man einem Mensch im gehobenen Alter, der sein Leben lang gearbeitet hat, seine Altersvorsorge wegnehmen. Ein junger Mensch habe noch genügend Zeit, um sich fürs Alter etwas zu erarbeiten.

Grandiose Idee. Ich finde gerade bei älteren Menschen selbst die 60k Schongrenze viel zu niedrig. Aber sei es drum. Wichtig ist, dass man jetzt vermehrt auf Weiterbildung setzen kann (Schulabschlüsse nachholen etc.), so dass man die Thematik nun nachhaltiger angehen kann. Das ist, wenn ich es richtig verstanden habe, der Kern der Neuregelung, welcher auch geblieben ist.

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SGE_Werner schrieb:

aber auch ein generelles Abkühlen des WM/EM-Interesses in den letzten Jahren.


2014 hat man zumindest noch massiv Deutschland-Fahnen (oder von anderen Nationen) an den Fenstern und Balkonen gesehen. Und diese ganzen kleinen Autofahnen. Das ist schon 2018 meines Erachtens ziemlich zurückgegangen. Letztes Jahr bei der EM habe ich so gut wie nix mehr irgendwo hängen sehen, geschweige denn Autofahnen etc. Und da hätte ich eigentlich gedacht, dass die Leute mal etwas Abwechslung in der Corona-Zeit brauchen.
Zwischen 2014 und 2018 ist halt einige Kacke passiert: Sommermärchen-Affäre, Verhaftungswelle bei der FIFA.
Oberster Marketingexperte Bierhoff führt Die Mannschaft™ ein. Zudem halt der sportliche Misserfolg nach 2014, gekrönt durch die Verlängerung Löw's durch Grindel direkt VOR der WM 2018. Und dann natürlich die Blamage 2018, die ohne richtig schwerwiegende Konsequenzen blieb.



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Adler_Steigflug schrieb:

SGE_Werner schrieb:

aber auch ein generelles Abkühlen des WM/EM-Interesses in den letzten Jahren.


2014 hat man zumindest noch massiv Deutschland-Fahnen (oder von anderen Nationen) an den Fenstern und Balkonen gesehen. Und diese ganzen kleinen Autofahnen. Das ist schon 2018 meines Erachtens ziemlich zurückgegangen. Letztes Jahr bei der EM habe ich so gut wie nix mehr irgendwo hängen sehen, geschweige denn Autofahnen etc. Und da hätte ich eigentlich gedacht, dass die Leute mal etwas Abwechslung in der Corona-Zeit brauchen.
Zwischen 2014 und 2018 ist halt einige Kacke passiert: Sommermärchen-Affäre, Verhaftungswelle bei der FIFA.
Oberster Marketingexperte Bierhoff führt Die Mannschaft™ ein. Zudem halt der sportliche Misserfolg nach 2014, gekrönt durch die Verlängerung Löw's durch Grindel direkt VOR der WM 2018. Und dann natürlich die Blamage 2018, die ohne richtig schwerwiegende Konsequenzen blieb.


Wohingegen die Bundesliga boomt.

Das zeigt einfach, dass alles eine Auswirkung hat, welche sich mittel- bis langfristig zeigt.

Die Bundesliga bzw die Vereine haben da etwas fanfreundlicher agiert. Mal sehen wie 50+1 etc ausgeht.
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Schönes Zeichen von Rewe

Und hoffentlich war das nur der Anfang.
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Sind dann eigentlich auch keine Statements mehr gegen Rassismus erlaubt. Je nachdem, wo halt so eine WM stattfindet? Und wenn demnächst eine WM in Saudi-Arabien oder im Iran stattfinden sollte, darf man selbstverständlich auch keine Gleichberechtigung für Frauen fordern, wo kommen wir denn da hin.

Solche "politischen" Messages können einfach nicht geduldet werden, wenn schon jemand soviel Kohle für so eine WM ausgegeben hat.
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PhillySGE schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Er wird aber eher für die zweite Mannschaft geholt worden sein, denke ich. In der BL werden wir ihn voraussichtlich erstmal nicht sehen.

Die Zahlen doch keine 4 Millionen Ablöse für jemanden für die Zweite.
Allidou, Ebimbe oder Lindström sind doch auch nicht für die Regionalliga geholt worden. Der wird sich sicherlich en halbes Jahr aklimatisieren müssen und viel lernen im Training und wie Lindström erst mal an Muskelmasse zulegen müssen. Im Sommer kann er dann evtl. Spielpraxis bei Kamadaabgang bekommen


Was nicht heißt, dass er nicht direkt im Achtelfinale der Youth League eingesetzt wird.
Grundsätzlich aber klar für die erste Mannschaft,
mit Sicht auf Ersatz für den in Sommer abwandernden Kamada
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philadlerist schrieb:

PhillySGE schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Er wird aber eher für die zweite Mannschaft geholt worden sein, denke ich. In der BL werden wir ihn voraussichtlich erstmal nicht sehen.

Die Zahlen doch keine 4 Millionen Ablöse für jemanden für die Zweite.
Allidou, Ebimbe oder Lindström sind doch auch nicht für die Regionalliga geholt worden. Der wird sich sicherlich en halbes Jahr aklimatisieren müssen und viel lernen im Training und wie Lindström erst mal an Muskelmasse zulegen müssen. Im Sommer kann er dann evtl. Spielpraxis bei Kamadaabgang bekommen


Was nicht heißt, dass er nicht direkt im Achtelfinale der Youth League eingesetzt wird.
Grundsätzlich aber klar für die erste Mannschaft,
mit Sicht auf Ersatz für den in Sommer abwandernden Kamada



Kann mir nicht vorstellen, dass ein Perspektivspieler als Ersatz für einen unserer absoluten Leistungsträger geholt wird. Er soll hier lt Krösche behutsam aufgebaut werden.

Wenn er nächste Saison ein paar Einsatzzeiten erhalten sollte, wäre das schon super.
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Ist wohl keine Direktlösung, sondern jemand, den man perspektivisch geholt hat.

Vielleicht darf er kommende Saison mal reinschnuppern. Daumen drücken, dass er sich hier gut weiterentwickelt.
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Vor ein paar Tagen wurde das Thema CDU und das Gendern und ähnliche Themen bei Kontraste (?, mal in der Mediathek schauen) gebracht, war ziemlich interessant.

Da man noch kein Programm hat, versucht man wohl über diese Themen beim Volk zu Punkten. Kann man natürlich machen... Man muss sich halt gegen diese "Wokeness" aus Berlin wehren. An einigen Stellen wird es dann aber ziemlich abstrus. So ein Historiker, ich glaube der heißt Rödder, schreibt so ein Art Manuskript zu dieser Thematik für die Union. Dieser Mensch gibt dann aber auch unter anderem so Sachen von sich, dass die radikalen Rechten in den USA nur deshalb so viele geworden sind, weil es eben auch diese linken Woken gäbe. Die Wokeness regt quasi die Menschen an rechtsrasikale Kapitolstürmer zu werden.

Wenn ich mir die Forderungen der Union nach Gesetzesverschärfungen iZm der LG und dieses Thema so durch den Kopf gehen lasse, hoffe ich doch sehr, dass die Union nicht zu weit abdriftet. Am besten sich mal Gedanken zu einem vernünftigen Programm machen und die wirklich wichtigen Themen unseres Landes angehen. Gibt sicherlich genügend in der Union, die das gerne machen würden.
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WürzburgerAdler schrieb:

Zambrano, Abraham und Hinti waren ja so ziemlich die Oberschubser, da hat uns das weniger gestört.

Mich schon. Und ich zucke jedes Mal, wenn ich das bei uns sehe und befürchte Schlimmstes.
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Luzbert schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Zambrano, Abraham und Hinti waren ja so ziemlich die Oberschubser, da hat uns das weniger gestört.

Mich schon. Und ich zucke jedes Mal, wenn ich das bei uns sehe und befürchte Schlimmstes.


Bei so einem Schubser, wie der an Lindström begangen, würde mir umgekehrt ebenfalls ein äußerst ungutes Gefühl bescheren.

Der war schon relativ heftig und brachte Lindström auch zum Fallen.
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Also den Highlights zufolge, mehr hab ich noch nicht sehen können, war das ein ziemlich wildes Spiel mit erheblichen Klümpchenbildungen in den Strafräumen. Und da wurden hie wie da Chancen vergeben.
Die Unruhe war sicher auch Mainzer Spielidee, vieles schien mir aber auch dem Rasen zu verdanken gewesen zu sein. Das war schon ein hoppeliges Geläuf und man sieht schon im kurzen Zusammenschnitt ziemlich viele Bälle unkontrolliert rumhüpfen.

Was ich schon auffällig finde, dass hier schon wieder in zwei Szenen schamlos im 16er geschubst worden ist und es wieder und in beiden Fällen mit negativen Konsequenzen für die Eintracht bewertet wurde.

Zum einen wird Lindström nach Balleroberung und Lauf in den Straufraum von zwei Mainzern bedrängt. Der Schubser von innen laufenden Mainzer ist harmlos und kein Foul, sein außen laufender Kollege aber stößt Lindström mit klarer Absicht um und verhindert so Jespers Abschluss. Auch hier muss man über Elfer reden. Früher hätte man das als Zange bewertet.

Zum zweiten wird Sow im 5er ziemlich rüde umgestoßen kurz bevor der Führungstreffer für Mainz fällt. Dieses offensichtliche Foul dient zu nichts anderem als den Schußweg für den nächsten Mainzer freizuräumen.
Dass das bei der Kontrolle des Tores niemandem im Kölner Keller aufgefallen sein soll, kann mir bitte genau dieser Niemand erzählen.

Insofern möchte ich bis auf Ansicht des ganzen Spiels dem Schiri/VAR-Team mal wieder ein mangelhaft ins Notenheft schreiben und meiner vorläufigen Meinung Ausdruck verleihen, dass man mit besseren Schiedsrichtern dieses Spiel gewonnen hätte - vielleicht unverdient*, aber dennoch gewonnen.

*über un- oder verdient mach ich mir erst noch ein Bild, wenn ich das ganze Spiel gesehen habe.
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Unsere Jungs beschweren sich auch wieder nicht, was für sie spricht.

Würde Jesper sich beschweren, würde aber wahrscheinlich auch nichts passieren, siehe Dortmund, evtl hat er daraus gelernt

Der Schubser an ihm war zwar nur mit einem Arm aber kraftvoll, dazu im vollen Lauf. Rot und Elfer wäre mE die richtige Entscheidung gewesen.
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Man muss aber zumindest auch mal den Mainzern Respekt zollen, auch wenn es nervt. Habe schon lange keine Mannschaft gesehen, die so gierig und giftig um jeden Ball gekämpft hat, wie die Mainzer in HZ 1. Leider ist für die das Spiel gegen die Eintracht immer das gefühlte Spiel des Jahrhunderts. Davor gegen Schalke und Wolfsburg haben sie absolut jämmerlich gespielt.
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Alphakeks schrieb:

Man muss aber zumindest auch mal den Mainzern Respekt zollen, auch wenn es nervt. Habe schon lange keine Mannschaft gesehen, die so gierig und giftig um jeden Ball gekämpft hat, wie die Mainzer in HZ 1. Leider ist für die das Spiel gegen die Eintracht immer das gefühlte Spiel des Jahrhunderts. Davor gegen Schalke und Wolfsburg haben sie absolut jämmerlich gespielt.


Gegen uns immer ihre beste Saisonleistung, und wir scheinen nie vorgewarnt zu sein
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Schönesge schrieb:

So nochmal angeschaut, da war noch ein Mainzer, insofern gelb richtig.
       


Danke. Müsste Hack gewesen sein. Allein der Punkt schließt rot aus, weil der noch eingreifen (zumindest in den Weg stellen) kann, bis Muani den Ball unter Kontrolle hat. Und weil Muani den Ball noch nicht aufm Fuß hat mit dem Zug zum Tor, ist es eben auch keine Torchance, die verhindert wird. Letztlich war das halt geschickt vom Mainzer, der im genau letzten Moment das Foul begeht, bevor es entweder Elfer oder Rot wird. Sicherlich für uns nicht zufriedenstellend, aber das ist halt nach den Regeln unzweifelhaft gelb.

Gut fand ich den Schiri trotzdem nicht, da fehlte mir doch bisschen die Linie, es war aber jetzt auch nicht wirklich besonders schlecht. Note 4+ oder so.
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

So nochmal angeschaut, da war noch ein Mainzer, insofern gelb richtig.
       


Danke. Müsste Hack gewesen sein. Allein der Punkt schließt rot aus, weil der noch eingreifen (zumindest in den Weg stellen) kann, bis Muani den Ball unter Kontrolle hat. Und weil Muani den Ball noch nicht aufm Fuß hat mit dem Zug zum Tor, ist es eben auch keine Torchance, die verhindert wird. Letztlich war das halt geschickt vom Mainzer, der im genau letzten Moment das Foul begeht, bevor es entweder Elfer oder Rot wird. Sicherlich für uns nicht zufriedenstellend, aber das ist halt nach den Regeln unzweifelhaft gelb.

Gut fand ich den Schiri trotzdem nicht, da fehlte mir doch bisschen die Linie, es war aber jetzt auch nicht wirklich besonders schlecht. Note 4+ oder so.


Ich fand den Schiri eigentlich gar nicht so schlecht, hat nicht zu schnell zu Karten gegriffen, das gefällt mir, wenn das einheitlich passiert.

Mainzer Tor habe ich mir jetzt auch nochmal angesehen, da sehe ich kein Foul an Sow, normaler Zweikampf. Wir sind einfach immer zu langsam.

Szene mit Lindström in der 30. Minute sehe ich aber sehr kritisch. In der ca 34. Minute des Streams, gibt es eine Wiederholung mit Zeitlupe. Lindström wird zwar nicht mit beiden Armen geschubst, wie gegen Dortmund, aber sehr deutlich mit einem Arm. Fällt dann auch, weil im vollen Lauf, nach vorne und verliert das Gleichgewicht.

Da hat Mainz scheiß viel Glück.