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Schönesge

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Landroval schrieb:

Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.    


Ohne Speicherlössungen kannst du, gerade bei der augenblicklichen Preissteigerung für Errichtung und Strompreis, Kosten/Nutzen technisch Photovoltaik absolut nicht mehr argumentieren. Wenn also einspeisen das Ziel wäre, dann ist das reiner Altruismus. Speicher widerrum sind sauteuer und belasten ihrerseits die Umwelt. Eine Anlage mit Speicherlösung zu amortisieren ist insgesamt einfach noch schwieriger, auch wenn natürlich jede gesparte KWh derzeit sehr entlastet.

Alles in allem wurde die Förderung und der Anreiz für PV derart zurückgefahren  dass der Ausbau weit unter dem ist, was möglich und nötig wäre. Klar, man argumentiert dann mit überlasteten Netzen (seit über 10 Jahren), aber das wäre halt parallel zum Ausbau anzugehen.
Mir fehlt da von Seiten der Politik nach wie vor der klare Wille und die entsprechende Entschiedenheit.
Vattenfall und Konsorten wird's freuen!
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Danke für die interessanten Details (vorallem der Vergleich mit den Niederlanden).

Was Förderungen angeht, hast du vollkommen Recht, die wurden wohl für PV (erstmal) komplett zurückgesetzt (im Familienkreis mitbekommen).

Hier soll aber angeblich sehr bald was neues kommen, so auch Göring-Eckhardt am Montag bei hart aber fair. Details durfte sie wohl nicht nennen.

Aus Planungsgesichtspunkten dennoch scheiße wenn man nicht weiß "was" und "wann".

Die sollten Tempo machen und die kritischen Punkte schnellstmöglich ändern. Zumindest im Steuerrecht wurde tatsächlich bereits entbürokratisiert und das darf sich selbstverständlich auf die Fahnen schreiben.
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Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.    
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Landroval schrieb:

Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.    



Danke, das muss sich auf jeden Fall schnell ändern.

Vor allem sollte man den Strom, den man selbst erzeugt, auch selbst komplett nutzen können. Alles andere macht doch gar keinen Sinn. Schon gar nicht, wenn 30% ungenutzt bleiben.
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FrankenAdler schrieb:

In den Niederlanden läuft bei Solarstromeinspeisung der Zähler rückwärts. Es wird also nicht nur ein Sparanreiz durch hohe Strompreise erzielt, man kann über eine Investiotion in Photovoltaik tatsächlich richtig Kohle sparen. Und das im doppelten Wortsinne.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.        

Das wesentliche Beispiel zur zuvor erwähnten "Abzockerei", besten Dank für die kurze Ausführung dazu!

Zum Wirtschaftminister äussere ich mich in diesem Zusammenhang (lieber) nicht.
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Landroval schrieb:

FrankenAdler schrieb:

In den Niederlanden läuft bei Solarstromeinspeisung der Zähler rückwärts. Es wird also nicht nur ein Sparanreiz durch hohe Strompreise erzielt, man kann über eine Investiotion in Photovoltaik tatsächlich richtig Kohle sparen. Und das im doppelten Wortsinne.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.        

Das wesentliche Beispiel zur zuvor erwähnten "Abzockerei", besten Dank für die kurze Ausführung dazu!

Zum Wirtschaftminister äussere ich mich in diesem Zusammenhang (lieber) nicht.


Aus Interesse und aus Unkenntnis:

Wie läuft das? In den Niederlanden wird mit dem eigenen Verbrauch direkt verrechnet, wenn man mehr Strom gewinnt als verbraucht, bekommt man Kohle zurück. In Deutschland bekommt man lediglich Kohle (8,5ct pro kWh), man selbst zahlt aber wesentlich mehr und muss den teuren Strom verbrauchen?
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@Landroval

Genau den Spagat muss man gehen.

Zum einen darf uns in jüngerer Zeit nicht die Wirtschaft um die Ohren fliegen (Mittelstand stärken, Niedriglöhner entlasten etc.).

Zum anderen darf uns morgen das Klima nicht um die Ohren fliegen.

Ein jeweiliges um die Ohren fliegen würde sich sehr wahrscheinlich sehr negativ auf unser freiheitliches System auswirken.

Insofern teile ich deine Punkte.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Dieser Thread befasst sich mit der aktuellen Energiekrise.

Die Planung und Genehmigung einer Windkraftanlage dauert 4-5 Jahre bei Rechtsstreitigkeiten noch länger.


Korrekt, das ist der Thread zur aktuellen Energiekrise. Da gab es ein paar Gesetzesänderungen an Ostern, sogenanntes "Osterpaket". Insofern ist dein Hinweis auf die (vergangene) Aufstelldauer von Windkraftanlagen überholt, und damit dein Schluss, dass man deshalb vor allem auf Kohle und Flüssiggas setze nicht so ganz richtig.

Man setzt selbstverständlich vor allem auf Erneuerbare.

Ging evtl zwischen den 3 AKWs etwas unter

Wir werden sehen, selbst wenn es in drei Jahren ginge, hilft es aktuell nicht.
Das „Wind-an-Land-Gesetz“ soll den Ausbau der Windenergie in Deutschland deutlich schneller voranbringen. Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz im Juli verabschiedet. Es tritt am 1. Februar 2023 in Kraft.
Es ist mir klar das demokratische, parlamentarische Verfahren dauern.

@FA
Die Hitzköpfe von FFF können sich nicht damit abfinden und wollen diese Verfahren aussetzen, abschaffen oder was auch immer.
Luisa Neubauer, die deutsche Ikone der Bewegung drückte es bei Lanz vorgestern so aus:

„Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“

Kann sich jeder vorstellen, was das für die Demokratie bedeuten würde, wenn Frau Neubauer das Sagen hätte.
https://www.derwesten.de/politik/luisa-neubauer-markus-lanz-klima-aktivistin-id300086694.html
 
 
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Dieser Thread befasst sich mit der aktuellen Energiekrise.

Die Planung und Genehmigung einer Windkraftanlage dauert 4-5 Jahre bei Rechtsstreitigkeiten noch länger.


Korrekt, das ist der Thread zur aktuellen Energiekrise. Da gab es ein paar Gesetzesänderungen an Ostern, sogenanntes "Osterpaket". Insofern ist dein Hinweis auf die (vergangene) Aufstelldauer von Windkraftanlagen überholt, und damit dein Schluss, dass man deshalb vor allem auf Kohle und Flüssiggas setze nicht so ganz richtig.

Man setzt selbstverständlich vor allem auf Erneuerbare.

Ging evtl zwischen den 3 AKWs etwas unter

Wir werden sehen, selbst wenn es in drei Jahren ginge, hilft es aktuell nicht.
Das „Wind-an-Land-Gesetz“ soll den Ausbau der Windenergie in Deutschland deutlich schneller voranbringen. Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz im Juli verabschiedet. Es tritt am 1. Februar 2023 in Kraft.
Es ist mir klar das demokratische, parlamentarische Verfahren dauern.

@FA
Die Hitzköpfe von FFF können sich nicht damit abfinden und wollen diese Verfahren aussetzen, abschaffen oder was auch immer.
Luisa Neubauer, die deutsche Ikone der Bewegung drückte es bei Lanz vorgestern so aus:

„Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“

Kann sich jeder vorstellen, was das für die Demokratie bedeuten würde, wenn Frau Neubauer das Sagen hätte.
https://www.derwesten.de/politik/luisa-neubauer-markus-lanz-klima-aktivistin-id300086694.html
 
 


Ich habe das gestern gesehen, nein hat sie nicht gesagt.

Sie hat gesagt, dass wir bald keine Demokratie mehr haben können, wenn sich ein Land wegen Klimaausnahmezuständen im Dauernotstand befindet.

Sie hat aber gesagt, dass man sehr viel schneller werden muss, im Übrigen sah das de Maizière auch so.

Im Übrigen, FFF sind Aktivisten ohne Anspruch aufs Regieren wollen. Sie nehmen hier ganz bewusst eine andere Rolle ein als Regierungsteilnhmer. Sie können ohne Hemmungen auf die Probleme hinweisen und Druck machen.
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Dieser Thread befasst sich mit der aktuellen Energiekrise.

Die Planung und Genehmigung einer Windkraftanlage dauert 4-5 Jahre bei Rechtsstreitigkeiten noch länger. Dann kommt noch die Bauzeit hinzu  Jetzt beklagen wir unisono, ja hätten wir die Dinger schon vor Jahren aufgebaut. Hätte, hätte Fahrradkette. Nutzt nur nichts.
Die Planung war, Auslaufen der Kernenergie zum Ende dieses Jahres und die nächsten Jahre, oder sollte ich sagen Jahrzehnte, Gaskraftwerke als absenkende Übergangstechnologie.
Beklagen wir uns bei Putin, dass es nichts mehr wird mit dem (billigen) Gas.
Nebenbei. Im ersten Quartal 2022 sind 99 Windanlagen in Betrieb genommen worden, 33 weniger als im Vorjahresquartal.
Jetzt setzt man auf umweltunfreundliche Kohlekraftwerke als Übergangstechnologie und das Gas für die Industrie und Haushalte kommt über LNG-Terminals aus Katar und Frackinggas aus Nordamerika.

Wir werden wohl Abschied nehmen müssen von dem 1,5 Grad Ziel. Kohle-Kraftwerke sind die umweltunfreundlichste Antwort.
Fangen wir an, uns mit den Folgen und Konsequenzen zu beschäftigen.
Vom Deichbau bis zum Katastrophenschutz usw usf.
Und ja, entgegen apokalyptischen Prophezeiungen werden wir das schaffen. Aber nicht bei Nichtbeachtung demokratischer Strukturen, wie manche aus der außerparlamentarischen Umweltbewegung meinen. Das ist auch eine rote Linie.


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hawischer schrieb:

Dieser Thread befasst sich mit der aktuellen Energiekrise.

Die Planung und Genehmigung einer Windkraftanlage dauert 4-5 Jahre bei Rechtsstreitigkeiten noch länger.


Korrekt, das ist der Thread zur aktuellen Energiekrise. Da gab es ein paar Gesetzesänderungen an Ostern, sogenanntes "Osterpaket". Insofern ist dein Hinweis auf die (vergangene) Aufstelldauer von Windkraftanlagen überholt, und damit dein Schluss, dass man deshalb vor allem auf Kohle und Flüssiggas setze nicht so ganz richtig.

Man setzt selbstverständlich vor allem auf Erneuerbare.

Ging evtl zwischen den 3 AKWs etwas unter
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Atomkraft? Nein Danke!

Schönesge schrieb:

..., aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger ...

Es gibt immer etwas Wichtigeres. Wenn es danach ginge, nur noch "wichtige" Dinge zu tun, könnte man den Laden besser sofort absperren. Die Summe der "unwichtigen" Faktoren ist so relevant, dass man sinnvollerweise flexibel bleiben sollte und die Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Dass der Kanzler sich - ohne groß aufzubegehren - dem Willen der FDP unterwarf, ist m. E. ein deutlicher Beleg dafür.    

Die 3 AKW leisten ca. 4,3 Gigawatt. Man kann damit bspw. 500 Millionen energiesparende LED-Birnen erleuchten. (Quelle br.de). Ich hoffe, dass dies für Dich etwas erhellend ist. 😉


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Landroval schrieb:

Atomkraft? Nein Danke!

Schönesge schrieb:

..., aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger ...

Es gibt immer etwas Wichtigeres. Wenn es danach ginge, nur noch "wichtige" Dinge zu tun, könnte man den Laden besser sofort absperren. Die Summe der "unwichtigen" Faktoren ist so relevant, dass man sinnvollerweise flexibel bleiben sollte und die Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Dass der Kanzler sich - ohne groß aufzubegehren - dem Willen der FDP unterwarf, ist m. E. ein deutlicher Beleg dafür.    

Die 3 AKW leisten ca. 4,3 Gigawatt. Man kann damit bspw. 500 Millionen energiesparende LED-Birnen erleuchten. (Quelle br.de). Ich hoffe, dass dies für Dich etwas erhellend ist. 😉



Mir ging es auch gar nicht darum, die Rechtfertigung der Diskussion um die 3 AKWs anzuzweifeln. Mir ging es lediglich um die Frage der Gewichtung. Der Teilaspekt Atomkraftwerke hat natürlich eine Diskussionsberechtigung.

Zur Bewältigung der Energiekrise wird es aber auf so viel mehr Faktoren ankommen.

- Gasersatzbeschaffungen (aus Finnland, Frankreich, Niederlande und leider auch aus anderen "Schurkenstaaten")
- Gaspreibremse und die noch kommende Strompreisbremse
- Extrem hohes Tempo bei dem Ausbau der Erneuerbaren
- EU-weite Anpassung der Marktmechanismen
- Natürlich auch Übergänge mit Hilfe von Kohle und zu einem (winzigen) Anteil Atom

Und hier wird gefühlt ausschließlich nur über die 3 AKWs diskutiert, genau über den Punkt mit dem geringsten Impact. Ja, bei diesem Punkt reibt sich die Regierung, vielleicht ist die Diskussion deshalb so interessant. Nur, die AKWs werden auf die Energiekrise sehr wenig Einfluss haben, jeder andere von mir aufgeführte Punkt wird sehr, sehr, sehr viel entscheidender sein. Und das weiß ich, obwohl ich von dem Thema sehr wenig Ahnung habe

Nicht, dass hier später noch jemand das Fass mit den Tempolimit aufmacht, weil Tempolimit = Senkung der Nachfrage = Senkung der Preise, um im FDP/CDU-Sprech zu bleiben

Aber es werden alle vernünftig bleiben und die wirklich relevanten Themen sehen

Die letzten 2 Absätze sind etwas überspitzt, wahrscheinlich haben die 3 AKWs mehr Einfluss als ein etwaiges Tempolimit
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Hätte gerne mal ne Statistik wieviele der Beiträge hier sich um die 3 AKWs drehen

Man könnte meinen, diese 3 AKWs könnten unsere Energieprobleme im Alleingang lösen. Möchte gar nicht behaupten, dass die Dinger nicht auch  einen (winzigen) Beitrag leisten könnten und werden, aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger und entscheidender, um diese Krise in den Griff zu bekommen.
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Für mich bleibt Aytekin der coolste Schiri, er straht eine Gelassenheit und Ruhe wie kein Zweiter aus. Seit der Bonbon Aktion gegen die Bonbonwerfer unerreicht.

Es fällt mE auf, dass vor allem die älteren mit den Jahren oft gelassener und damit viel besser werden. Evtl sollte der DFB nochmal in sich gehen.
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Erwachsen, 2. Hz mit Handbremse.

Passt.
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Stepi mega, dem Spiel entsprechend.
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Schönesge schrieb:
Aber hat nicht letztens jemand von der CSU tatsächlich auch den Neubau vorgeschlagen, da war doch was mit 3+3+3? Ach

Wer war das?
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Brady74 schrieb:

Schönesge schrieb:
Aber hat nicht letztens jemand von der CSU tatsächlich auch den Neubau vorgeschlagen, da war doch was mit 3+3+3? Ach

Wer war das?


Scheuer müsste das gewesen sein.
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Xaver08 schrieb:

"...wenn sich herausstellen sollte, dass das Ding doch länger als Ende des Jahres laufen kann, was es lt. RWE ja nicht kann"


Zahlen und Fakten ändern sich halt
Anfangs hieß es ja, auch hier im Forum, z.B. man könne auf keinen Fall länger als Ende Dezember Strom erzeugen, weil die Brennstäbe bis dahin ausgelegt wären. Hatte mich gewundert, weil es mir unwahrscheinlich erschien, dass die so knapp und zeitlich exakt ausgelegt sind. Sieh an, man kann die Dinger doch länger betreiben.
Ähnliches Beispiel:
Wiederbeschaffung neuer Brennstäbe, würde 18 Monate dauern hieß es vor einer Weile! Inzwischen wäre man wohl bei 8 Monaten wie man so hört.

Wobei ich nicht an einen Weiterbetrieb wegen 4% der Stromerzeugung glaube.
Völlig absurd ist es in meinen Augen das Schreckgespenst neuer AKWs an die Wand zu malen. Dies wird meiner Meinung nach in Deutschland nicht passieren, egal welche Regierung an der Macht wäre - der Widerstand wäre zu groß. Davon abgesehen macht es wirtschaftlich auch nicht so viel Sinn.
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Das modernste AKW in Frankreich wird wohl seit 15 Jahren gebaut, und wird wohl immer noch gebaut

Bis dahin ist die Energiewende hoffentlich geglückt... Aber hat nicht letztens jemand von der CSU tatsächlich auch den Neubau vorgeschlagen, da war doch was mit 3+3+3? Ach
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Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum. Damit wird in erster Linie versucht die innerparteiliche Diskussion glattzubügeln.
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
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hawischer schrieb:

Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum. Damit wird in erster Linie versucht die innerparteiliche Diskussion glattzubügeln.
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade


Jede Partei hat halt ihre "Leitplanken", jede Partei muss über den eigenen Schatten springen. Es ist die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Es gilt das Land zu retten. Da kann noch viel mehr auf uns zukommen, und wahrscheinlich wird noch viel "gesprungen" werden müssen.

Das ist das los, wenn man regieren "darf".
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Wer eben Habeck bei der Tagesschau erlebt hat, wird vielleicht ebenfalls den Eindruck gewonnen haben, dass er sehr zufrieden mit der Entscheidung des Kamzlers zu sein scheint.

Kann mit dieser Entscheidung sehr gut arbeiten.
Lobt zudem viele andere von der Regierung bereits getroffenen Entscheidungen.
In Bezug auf die FDP lobt er jetzt schon mal das bereits ausgearbeitete und bald kommende Einwanderungsgesetz (das beste Europas).

Er wirkt so null verärgert oder sowas, ganz im Gegenteil.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.

Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.
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brodo schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.

Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.


Und eben war ein Gastronom aus Dortmund bei hart aber fair, der spart wo es nur geht, macht aber dennoch derzeit Verluste, weil sich seine Energiekosten um das vielfache erhöht haben, er hat jetzt nur noch 3 mal pro Woche auf und wartet auf den Beginn der Energiepreisbremsen (strom wird folgen). Viele andere werden wohl dicht machen müssen.

Zudem wird in den meisten Nachbarländern sehr viel weniger für Energie ausgegeben, alleine mit Einsparen wird man diesen Wettbewerbsnachteil nicht ausgleichen können. Wenn uns hier die Wirtschaft komplett kaputt gehen sollte, wird hier morgen keine Ampel oder etwas ähnliches mehr regieren, da können wir uns ziemlich sicher sein.

Insofern muss ein vernünftiger Spagat hinbekommen werden.
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.

Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.

Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
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hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.

Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.

Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.



Kann mir vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte.

Am Ende auch egal, Lösungen wurden bisher immer irgendwie gefunden.

Ob diese gut sind, wissen wir in ein paar Jahren.
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Auch diesmal wurde mE wieder erwartungsgemäß gehandelt.
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Dortmund heute extrem schwach und quasi ohne Chance gegen Union, sieht man von wenigen Minuten am Ende des Spiels mal ab.

Die Bayern heute sind mE 3 Klassen besser als Freiburg, spielen aber auch unfassbar gut.
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Eine Diskussion wird geführt mit  These und Antithese. Wer nur seine Überzeugung gelten lässt und andere Meinungen nicht einmal bereit ist anzuhören, will sicher nicht diskutieren, er will nur Recht haben.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.

Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.


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hawischer schrieb:

Eine Diskussion wird geführt mit  These und Antithese. Wer nur seine Überzeugung gelten lässt und andere Meinungen nicht einmal bereit ist anzuhören, will sicher nicht diskutieren, er will nur Recht haben.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.

Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.



Geht es dir hier eigentlich um die Klimakatastrophe oder um was anderes? Wenn ich deine Antwort von eben an mich richtig verstanden habe, schenkst du dem Stand der Wissenschaft, die ziemlich klar sagt, dass wenn wir nicht so langsam richtig gegensteuern, es kaum noch Existenzgrundlagen für uns geben wird, keinen Glauben (wenn man daran glaub, das Ende naht...)? Vor diesem Hintergrund könnte man auf die Idee kommen, dir geht es tatsächlich um was anderes.

Viel lieber willst du über diese sau blöde Professorenmeinung diskutieren, die keinerlei Grundlage hat. Ernsthaft?

Dann könnten wir ja gerne auch über die These diskutieren: Die CDU unter Merz ähnelt den Anfängen der NSDAP? Ich meine These und Antithese, du weißt schon, egal wie bekloppt es ist?