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Schönesge

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Schönesge schrieb:

Themen aber erst gar nicht anzugehen, mit der Argumentation, dass man das in 2 Jahren nicht vernünftig auf den Weg bringen kann, halte ich für keine gute Politik.


Richtig.
Weswegen hier auch niemand mit diese Argumentation kommt.
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Eintracht-Laie schrieb:

Schönesge schrieb:

Themen aber erst gar nicht anzugehen, mit der Argumentation, dass man das in 2 Jahren nicht vernünftig auf den Weg bringen kann, halte ich für keine gute Politik.


Richtig.
Weswegen hier auch niemand mit diese Argumentation kommt.


Dann verstehe ich eben die Kritik nicht wirklich, denn Paus hat Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Wenn man an bestimmten Stellen länger brauchen wird, ist das halt so.
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Schönesge schrieb:

Nochmal, dass signifikante Veränderungen den Menschen sehr viel abverlangen, habe ich bereits geschrieben.
Ich sehe aber keine Alternative, als die Themen endlich anzupacken (und damit meine ich jetzt nicht nur die Kindergrundsicherung). Und da nach 4 Jahren wieder gewählt wird, bleiben nicht so viele Optionen. Wenn in dieser Periode nicht der grundlegende Rahmen geschaffen wird, man sich nicht wirklich ernsthaft auf den Weg gemacht hat, wird sich eben evtl "nichts" ändern. So ist unser nicht ganz so einfaches System.


Praktisch niemand hat etwas dagegen dass Themen angepackt werden, wirklich nicht.
Aber es ist aus meiner Sicht ein Trugschluss, wenn man meint dies ginge nur mit der Brechstange, weil sich sonst nichts bewegen würde. Es verlangt doch niemand, dass man diese Dinge statt in 48 Monaten dann in 45 Monaten umsetzt - um dies dann als Fortschritt zu deklarieren und als "mehr geht nicht" hinzustellen.
Aber wenn ich aus der Erfahrung weiß, dies dauert 4 Jahre - dann sind 2 bis 2,5 Jahre als Ziel schon verdammt ambitioniert.
Wenn ich aber meine "Dies schaffen wir in einem Jahr!" mutmaßlich mit denselben Mitteln wie bisher - dann ist dies für mich nicht ambitioniert, sondern naiv. Und wird am Ende nicht annähernd wie geplant erreicht, frustriert aber zusätzlich alle Beteiligten.
Ich verstehe ja Deine Ansicht "Aber wir haben nur 4 Jahre Zeit", besonders wenn man davon ausgehen muss, dass man die Menschen am Ende nicht mit Erfolg zu einem erneuten Regierungsauftrag überzeugen kann.
Aber dann muss ich mich halt der Realität stellen und einsehen dass manche Vorhaben halt ein großes Brett sind. Dann muss ich die, die mir am aller wichtigsten sind, gleich zu Beginn angehen. Weil ich dann 9-12 Monate für die Ausarbeitung und Gesetzesverabschiedung und dann 2,5 Jahre für die Umsetzung habe.
Sonst muss ich halt darauf vertrauen dass ich etwas anstoße, was das Risiko beinhaltet dass ich die Früchte nicht in derselben Legislaturperiode ernte. Oder die nächste Regierung es theoretisch wieder einkassieren kann (Wobei die Frage wäre, wie oft dies überhaupt passiert).
Nicht schön, aber so funktioniert Demokratie halt.
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Wir haben an allen Ecken und Enden nur noch dicke Bretter.

Diese mit ambitionierten Zielen anzugehen und gleichzeitig Gesprächsbereitschaft zu signalisieren, wie hier geschehen, halte ich persönlich für nicht verkehrt. Und dann wird man sehen, wo man am Ende der Legislaturperiode ist. Evtl gehen bestimmte Themen schneller und besser als gedacht und andere werden etwas mehr Zeit brauchen. Das wäre vollkommen ok und normal.

Themen aber erst gar nicht anzugehen, mit der Argumentation, dass man das in 2 Jahren nicht vernünftig auf den Weg bringen kann, halte ich für keine gute Politik. Dann werden wir als Land nicht vorwärts kommen.
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SGE_Werner schrieb:

Im Fußball fallen im Schnitt 3 Tore pro Spiel, da macht ein Elfmeter oder nicht praktisch alles aus.


Genau wie bei unserem gestrigen Spiel.
Nur dank des Elfers hat Bochum den Punkt geholt und wir 2 Punkte weniger als ohne den Elfer (bei gleichem sonstigen Spielverlauf).
Für uns ist das extrem ärgerlich, für Bochum extrem glücklich und es ist die nahtlose Fortsetzung unserer seit über einem Jahr fortwährenden unterschwelligen Benachteiligung bei Grenzfall-Entscheidungen.

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derexperte schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Im Fußball fallen im Schnitt 3 Tore pro Spiel, da macht ein Elfmeter oder nicht praktisch alles aus.


Genau wie bei unserem gestrigen Spiel.
Nur dank des Elfers hat Bochum den Punkt geholt und wir 2 Punkte weniger als ohne den Elfer (bei gleichem sonstigen Spielverlauf).
Für uns ist das extrem ärgerlich, für Bochum extrem glücklich und es ist die nahtlose Fortsetzung unserer seit über einem Jahr fortwährenden unterschwelligen Benachteiligung bei Grenzfall-Entscheidungen.


Das ist unser großes Problem seit Beginn der letzten Saison. Die Graubereiche scheinen sich gegen uns gewendet haben. Wäre hier ein gewisser "Ausgleich", wäre es erträglicher.

Bei diesen in einem Fußballspiel meistens entscheidenden Szenen, muss endlich mehr Einheitlichkeit her. Gerade in der Bundesliga sind fast alle Spiele bekanntlich extrem eng. Den Vorschlag bei solchen Situationen (gerne auch bei gelb / rot) mehrere Schiris abstimmen zu lassen, finde ich gut. Evtl geht auch einfach mehr Technik durch KI.

So wie jetzt, kann es insbesondere für Eintracht Frankfurt aufgrund dieser extremen Schieflage nicht bleiben.
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Schönesge schrieb:

Das ist richtig, dass am Ende nur noch Marmoush hält, sein Gegenspieler macht das aber auch extrem clever. Im Grunde lässt er sich einfach im Marmoush reinfallen, letzterer muss das früher checken und die Hände wegnehmen.

Schön ist aber, wie selbst Bochums Trainer am Ende zugibt, dass das (eigentlich) kein Elfer ist (mit blau weißer Brille ).

Und ich bleibe da auch bei dir, wenn das konsequent gepfiffen werden würde, sehr gerne. Dann gibt es eben erstmal viele Elfer pro Spiel, bis sich alle an die "Konsequenzen" gewöhnt haben.

Das Problem ist und bleibt einfach nur die Willkür (und in Spielen bei uns mit Einbahnstraße). Das muss wirklich endlich aufhören.


Ja, Letschs Aussage ist schon sehr eindeutig. Und ich verstehe nicht, warum sich der Schiri das nicht nochmal anschaut. Fast alle Elfer werden nochmal angeschaut, aber dieser zweifelhafte nicht?

Ich glaube von Woche zu Woche mehr daran, dass hier, mag es unterbewusst sein oder nicht, gegen die Eintracht gepfiffen wird. Was auch immer der Grund oder Auslöser gewesen ist. Aber am 4. Spieltag gehen praktisch schon wieder vier fehlende Punkte auf das Konto der Schiris. Und ja, natürlich müssen wir das 2:0 machen, und deshalb kann man nicht direkt so rechnen...

Defintiv muss hier aber seitens des Vereins mal etwas gesagt werden. In Mainz und gegen Köln hat sich Toppmöller  auf die Seite des Schiris gestellt (Mainz) bzw. nicht geäußert (Köln), heute erstmalig schon. Aber das reicht nicht, Krösche muss hier direkt zum Telefon greifen und das Thema beim Verband ansprechen.
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Videomaterial "aller" (Kann- und klaren) Szenen gegen und für ( ) uns der letzten Saison und dieser kurzen Saison zusammenstellen. Da darf wirklich nichts fehlen, damit es am Ende glaubhaft ist. Das Thema muss für jeden sichtbar gemacht werden.

Braucht man vermutlich nichtmal mehr zu kommentieren. Und dann Werners sachliche Worte anführen und sagen, dass das so halt trotzdem nicht weitergehen kann.
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Nach Ansicht der Highlights kann ich eigentlich.... nichts sagen

Lt unserer Highlights hatten wir schon wesentlich mehr Torchancen, am Ende reißt uns wohl ein blöder Pfiff den Sieg aus den Armen.

Gebt dem Trainer und den Jungs noch etwas, da kann was Positives entstehen.
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Schönesge schrieb:

Im Übrigen halten beide.
       


Zu Beginn halten beide "handelsüblich", dann aber nur noch Marmoush (wenn auch nicht wirklich stark). Das Problem ist hier auch die Perspektive, der Schiri guckt schräg von links auf die Szenerie (er steht da schon richtig) und sieht eigentlich hauptsächlich die Bewegung des Bochumers und das Ziehen von Marmoush und interpretiert es wahrscheinlich als deutlich stärker als er es bei Ansicht der TV-Bilder bewerten würde.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Schiri, wenn er 10 Meter weiter rechts gestanden hätte, ebenfalls so bewertet hätte.

Am Ende des Tages ist es aber halt so, dass in Regel 12 "Halten" eben Foul ist und wenn nur noch einer hält am Ende und der Schiri wenige Meter daneben steht mit freier Sicht auf die Szene, dann muss man schon das Ganze als fahrlässig bezeichnen. Dass 8 von 10 Schiris sowas nicht pfeifen, der Meinung bin ich aber auch. Habe aber kein Problem damit, wenn sowas häufiger gepfiffen wird. Dann aber konsequent ab dieser Saison und überall und mit Ankündigung.
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Das ist richtig, dass am Ende nur noch Marmoush hält, sein Gegenspieler macht das aber auch extrem clever. Im Grunde lässt er sich einfach im Marmoush reinfallen, letzterer muss das früher checken und die Hände wegnehmen.

Schön ist aber, wie selbst Bochums Trainer am Ende zugibt, dass das (eigentlich) kein Elfer ist (mit blau weißer Brille ).

Und ich bleibe da auch bei dir, wenn das konsequent gepfiffen werden würde, sehr gerne. Dann gibt es eben erstmal viele Elfer pro Spiel, bis sich alle an die "Konsequenzen" gewöhnt haben.

Das Problem ist und bleibt einfach nur die Willkür (und in Spielen bei uns mit Einbahnstraße). Das muss wirklich endlich aufhören.
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Gerade mal das "Foul" zum Elfer angesehen.

Wow.

Im Übrigen halten beide.
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Schönesge schrieb:

Klar, wäre schön, wenn sich das einfach mal wieder drehen würde, solche Entscheidungen umgedreht in unsere Richtung, würen uns in der Tabelle nach vorne katapultieren. Darauf möchte ich aber nicht wirklich warten...Noch viel besser fände ich es, wenn endlich in jede Richtung verlässlich/ einheitlich/ gerecht gepfiffen werden würde.
     


Es wäre langsam mal nötig, dass wir auch paar Kann-Dinger für uns bekommen, sonst falle selbst ich vom Glauben ab. Es gab auch Jahre, wo wir mehr Glück als Pech hatten mit den Schiris, aber so regelmäßig den Kürzeren zu ziehen bei Kann-Dingern über mehr als 1 Jahr, das habe ich nur mal bei Nürnberg erlebt vor 10, 15 Jahren. Das ist auch etwas, wo zB Krösche oder so das auch mal ansprechen kann, nicht im vorwurfsvollen Ton und Schaum vorm Mund, sondern in aller Nüchternheit a la "Ich verstehe, dass es Graubereiche gibt, die Schiris nur Menschen sind und es mal so oder so gepfiffen wird, aber wir haben seit letzter Saison schon oft bei strittigen Situationen den Kürzen gezogen und in der Häufung wird es allmählich zu einem Problem"

Ich mache keinem einzelnen Schiri da einen Vorwurf (außer vllt. so Leuten wie Stegemann, die für die BL nicht gut genug sind) , aber der DFB muss in der Ausbildung und in der Aufarbeitung der Spiele deutlich mehr darauf hinarbeiten, dass Graubereiche kleiner und somit klarer werden.
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Das wäre tatsächlich mal so langsam notwendig, und selbstverständlich im richtigen Ton.

Man könnte das auch ohne Probleme mit Videomaterial unterlegen.
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Fand ihn im Grunde genommen nicht schlecht. Er hat das Spiel einigermaßen ordentlich geleitet, der Großteil der Kartengebung war berechtigt. Und... natürlich kann man den Elfer so geben. Und ich will nix kritisches hören von der Gruppe, die immer betont, dass im Strafraum nicht anders gepfiffen werden darf als außerhalb, denn dann ist es auf jeden Fall ein Elfmeter, denn Halten ist eben überall Halten und direkt vorm Schiri es zu tun ist extra dumm.

Nur kann man dann nicht jedes Spiel anders pfeifen und in vllt. 2 von 10 Spielen sowas pfeifen und in 8 nicht. Kein Problem, wenn man das konsequent ahnden würde, damit das dumme Halten aufhört, aber dann nicht in 8 Spielen nicht pfeifen und in 2 schon. Und wenn wir regelmäßig die sind, die 80 % Entscheidungen gegen uns erwischen, dann kotzt auch mich das jetzt langsam an. Das geht dann aber nicht gegen den einen Schiri hier, sondern ist als generelle Kritik an der Schiedsrichtergilde zu sehen und an der Sensibilisierung bzgl. ähnlichen Sachverhalten ähnlich zu bewerten, bei aller verständlichen menschlichen Unterschiedlichkeit, die es gibt.
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Hab nichts gesehen, unterschreibe ich aber einfach mal genau so, weil du es super auf den Punkt bringst.

Gerade was du in deinem letzten Absatz beschreibst hat uns letzte Saison aber auch diese Saison viele Punkte gekostet. In einer ausgeglichenen und umkämpften Bundesliga kann das ein Europakiller sein und damit viel Geld kosten.

Klar, wäre schön, wenn sich das einfach mal wieder drehen würde, solche Entscheidungen umgedreht in unsere Richtung, würen uns in der Tabelle nach vorne katapultieren. Darauf möchte ich aber nicht wirklich warten...Noch viel besser fände ich es, wenn endlich in jede Richtung verlässlich/ einheitlich/ gerecht gepfiffen werden würde.
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Den geben 9 von 10 nicht. Für mich ist das Halten einfach auch zu kurz. Natürlich keine absolute Fehlentscheidung und dämlich von Marmoush, aber das ist einfach zu wenig Intensität.

Aber hier wird ja immer betont, dass es egal ist ob es im Strafraum ist oder nicht und Halten eben Halten ist. Das ist die Linie, die so oft gefordert wurde, wenn es um Fouls gegen uns geht. Genau deswegen meinte ich immer, dass es dann eben mehrere Elfer geben würde und da hieß es auch immer, dass es dann eben mal mit dem dummen Halten aufhören würde.

Die Frage ist nur wieder: Warum dann so ein 10 % Elfer wieder bei uns als erstes? Da kommt man sich ja schon verarscht vor.
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SGE_Werner schrieb:



Die Frage ist nur wieder: Warum dann so ein 10 % Elfer wieder bei uns als erstes? Da kommt man sich ja schon verarscht vor.


Alles was du vorher schreibst passt, wenn konsequent in jede Richtung gepfiffen wird, ist es ok und gerecht.

Nur, es geht immer und immer nur in eine Richtung. Und dann ist es Verarsche.
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Höre nur Radio, aber Elfer angeblich ein Witz?

Ist das jetzt schon wieder das dritte Spiel in Folge, in welchem wir die Schiri-Entscheidungen gehen uns haben?
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Selbstverständlich hat Krösche sehr gute Arbeit geleistet. Wir haben Unmengen an Geld eingenommen und wir haben die Euroleague gewonnen.
Allerdings ist er bei allen drein auf dem kalten Fuß erwischt worden. Kostic hat man aber wirklich gut gelöst,, zwar wurde er weit unter Marktwert verkauft, was aber bestimmt Teil der Absprache war und man hatte ja die Kohle von der Euro league inne. Bei Hinteregger war man überrascht das er aufhört und psychische Probleme hatte und bei Muani ist man nicht davon ausgegangen das er wechseln will. Alle drei wurden zur Zeit ihres Abganges nicht gleichwertig ersetzt. Bei Glasner hätte es auch anders laufen können, wenn er das Angebot im Frühling angenommen hätte. Denn dann wäre ne ziemlich teure Abfindung von Nöten gewesen. Er ist unbestritten ein guter Manager, aber auch nicht perfekt. Normalerweise sagt man ja Geld schießt Tore. Bei den Einnahmen welche wir nur in den letzten 2 Jahren hatten, muss dementsprechend auch diese Saison das Ziel internationale Plätze sein und nicht wie von einigen hier geschrieben, das das kein Muss ist. Aber meine Meinung.
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Man kann ja gerne Krösche dafür kritisieren, dass er Spieler nicht adäquat ersetzt oder die falschen Leute geholt hat.

Aber doch nicht für das Thema, das du künstlich hier vorhin aufgemacht hast. Alle Personalien hat er aus meiner Sicht richtig gelöst. Er hat Hinti nicht dazu gezwungen mit seinen Problemen weiter spielen zu müssen. Er hat ihn von seinen vertraglichen Verpflichtungen entbunden. Kostic und Muani hat er mE ebenfalls bestmöglich gelöst.

Glasner ist ein ganz eigenes Thema, dass ich hier nicht mehr diskutieren werde, dazu hat jeder alles gesagt.

In Summe denke ich hatten wir lange keine besseren Mannschaften wie unter Krösche, aber das mag jeder sehen wie er will. Und er hat auch nicht Europa abgeschrieben.

Wir werden aber realistischerweise sehen müssen, wie sich die jungen Spieler zusammen mit dem "neuen" Trainer entwickeln werden.
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Das Kolo verkauft wurde, ist schon ok, es ist halt am Ende zu viel vorgefallen. Die 95 Millionen sind top, richtig eingesetzt sollten wir damit gesetzt unter die Top 5 der Bundesliga, sein. Allerdings sollte man hier auf keinen Fall denken, das die aktuelle Saison abgeschenkt werden kann und, man aufgrund der 95 Millionen unbesorgt auch mal die internationalen Plätze verpassen kann. Denn dann sind die 95 Millionen aufgrund ausbleibender Einnahmen, aber steigender Gehälter auch schnell nix wert.

Was auch nicht ohne ist, das wir mit Kostic, Hinteregger und jetzt Muani, mit drei Spielern ähnliche unzufriedene Abgänge bzw. Geschichten, unter Krösche hatten, dazu noch Glasner. Alles in relativ kurzer Zeit.  Sowas hat auch eine gewisse Aussenwirkung
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Robby1976 schrieb:


Was auch nicht ohne ist, das wir mit Kostic, Hinteregger und jetzt Muani, mit drei Spielern ähnliche unzufriedene Abgänge bzw. Geschichten, unter Krösche hatten, dazu noch Glasner. Alles in relativ kurzer Zeit.  Sowas hat auch eine gewisse Aussenwirkung


Da irgendeine Beziehung zu Krösche aufzubauen, ist irritierend.

Kostic Fall hat er extrem gut gelöst.
Hinti ist nicht wegen Krösche weg, sondern wegen eigenen Problemen.
Für Muani kann er auch mal gar nichts.

Glasner und Krösche hat in der Tat aufgrund von unterschiedlichen Anschauungen nicht gepasst.
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Das Risiko ist zweifellos da, da bin ich bei Dir.

Aber es wäre zum einen eben auch mit Kolo da (insbesondere einem demotivierten Stürmer, der sich so negativ über die Eintracht geäußert hatte), zum anderen wissen wir ja noch gar nicht, was die anderen Jungs so drauf haben.

Ich sag es mal so: Wenn wir nach 10 Spielen auf Platz 15 stehen mit einer Tordifferenz von -10, hätte wohl auch ein RKM nicht viel mehr gebracht. Wenn wir auch Platz 6 stehen, hat auch ohne ihn alles funktioniert. Und wenn wir irgendwo im Niemandsland rumdümpeln, dann eben einfach mit 95 Mios mehr in der Tasche (ja Steuern usw).

Krösche muss irgendwann anfangen, ein Team aufzubauen. Also gute Spieler halten, neue wirklich gute hinzufügen. Und so peu à peu die Leiter in der Liga raufklettern. Aber nach der Pandemie musste dafür auch erstmal eine Grundlage geschaffen werden. Der internationale Titel hat wie gesagt geholfen einige Stufen zu überspringen, aber die Finanzen der Eintracht waren noch weit davon entfernt, diesen großen Sprung nach oben möglich zu machen.

Noch ein, zwei Transfers dieser Art und eine zeitgleiche Positionierung in der oberen Tabellenhälfte wäre dann aber das perfekte Sprungbrett, oben anzugreifen.

Natürlich ist das alles nur meine Meinung und kann absolut nachvollziehen, wenn Fans auch einfach nur Siege sehen wollen. Ich mein wer will das nicht. Aber mir gefällt einfach die aktuelle Situation, wenn man sie als Ausgangspunkt für höhere Ziele betrachtet.

Bitte entschuldigt die Wall of Text, ist einfach ein spannendes Thema für mich.
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Streifenkarl schrieb:



Noch ein, zwei Transfers dieser Art und eine zeitgleiche Positionierung in der oberen Tabellenhälfte wäre dann aber das perfekte Sprungbrett, oben anzugreifen.



Natürlich hat uns der Abgang von Kolo Muani sportlich geschwächt. Darauf hinzuweisen, ist vollkommen richtig.

Auf der anderen Seite wurde aber unsere Defensive gestärkt (mindestens ein halber Muani ) und vorne muss man auf die Weiterentwicklung hoffen.

Wenn wir es schaffen sollten, uns wieder für Europa zu qualifizieren, hätte man Kohle und eine extrem gute Ausgangslage. Das muss das Ziel. Wenn man es nicht schafft, hat man genug Kohle, um wieder anzugreifen.

Insofern war das in Summe ein Deal, den man machen musste.
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Natürlich sind die 95 Mio mehr als das Geld in der EL. In der CL haben wir wohl mit dem Erreichen des VF 50 Mio erhalten.

Bei allen Einnahmen muss man die Steuern abziehen.

Also sind 95 Mio natürlich mehr.

Was man aber berücksichtigen muss: wenn wir jetzt nicht das europäische Geschäft erreichen, hat das evtl Auswirkungen auf die nächsten Transfers und auch auf zukünftige Einnahmen. Wir werden uns das nach 1×EL gewonnen, 1× CL VF und 1× 95 Mio leisten können.

Es muss aber selbstverständlich nach dieser Saison wieder Ziel sein wieder europäisch zu spielen, viele "Schüsse" haben wir nicht.
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Schönesge schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Nenn es von mir aus anders. Ich meinte, dass man sich da genauso am politischen Gegner abarbeitet, wie andersrum. Dass die CDU "schießt" und "draufhaut", war jetzt auch nicht gerade diplomatischer als meine Formulierung.


Es ist nicht das Problem um Lösungen zu streiten. Das kann gerne auch heftig sein. Auch etwas Unsachlichkeit kann gerne dabei sein, die Grünen werden ja nicht erst seit der Bundestagswahl als "Verbotspartei" verunglimpfend. Und auch schon während der Coronazeit gab es aus einer Richtung Hetze ohne Ende.

Die Union ist im diesen Kampf US-mäßig seit der Bundestagswahl eingestiegen, das ist neu, und das merkt man. Das hat damit eine neue Dimension angenommen.

Deutschland vorwärts gebracht hat das aber gewiss nicht...

Dass die Union zurzeit hart gegen die Grünen geht, ist sicherlich so. Ich finde es selbst auch teilweise überzogen und irgendwo auch albern, da man inhaltlich nicht wirklich weit von der Regierung entfernt liegt.
Parallelen zum US-Wahlkampf sehe ich da allerdings nicht, zumal die Lager auch völlig andere und nicht vergleichbar sind.
Und ein Grund für den Aufschwung der AFD ist es eben auch nicht, zumindest konnte das noch niemand irgendwie belegen.
Mal abgesehen davon, dass selbst streitbare Äußerungen seitens Merz oder CSU zu den Grünen oder was auch immer noch weit entfernt von der tatsächlichen Sprache der AFD sind.
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Ich sehe da schon Parallelen zudem, was in den USA abgeht. Weit weg von Fakten. Vielleicht ist es noch nicht auf allen Ebenen so schlimm, der Weg dahin wurde aber mE ab der Bundestagswahl geebnet. Den Mist hat die Union ganz bewusst angestoßen, in den Medien und sozialen Medien spürt man es gewaltig.

Ob das die AfD gestärkt hat, weiß ich natürlich nicht, Beweise gibt es natürlich keine, das politische Klima hat es aber definitiv verändert.

Hinsichtlich der AfD glaube ich eh, dass es viele Gründe gibt, einer ist bestimmt auch die schlechte Kommunikation der Regierung. Als gewichtigsten Grund sehe ich aber das nicht Sehen der Menschen. Wir fragen uns zB warum die Menschen in Deutschland Erdogan (zumindist zum Teil mit türkischen Wurzeln) oder die AfD wählen (vor allem im Osten). Das scheint aus meiner Sicht ein ähnliches Thema zu sein. Fehlende "Anerkennung" halte ich tatsächlich noch für den größten Faktor (neben Union oder Regierungs Kommunikation).
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Nenn es von mir aus anders. Ich meinte, dass man sich da genauso am politischen Gegner abarbeitet, wie andersrum. Dass die CDU "schießt" und "draufhaut", war jetzt auch nicht gerade diplomatischer als meine Formulierung.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Nenn es von mir aus anders. Ich meinte, dass man sich da genauso am politischen Gegner abarbeitet, wie andersrum. Dass die CDU "schießt" und "draufhaut", war jetzt auch nicht gerade diplomatischer als meine Formulierung.


Es ist nicht das Problem um Lösungen zu streiten. Das kann gerne auch heftig sein. Auch etwas Unsachlichkeit kann gerne dabei sein, die Grünen werden ja nicht erst seit der Bundestagswahl als "Verbotspartei" verunglimpfend. Und auch schon während der Coronazeit gab es aus einer Richtung Hetze ohne Ende.

Die Union ist im diesen Kampf US-mäßig seit der Bundestagswahl eingestiegen, das ist neu, und das merkt man. Das hat damit eine neue Dimension angenommen.

Deutschland vorwärts gebracht hat das aber gewiss nicht...
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Adler_im_Exil schrieb:

Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.

Ich kenne niemanden, der seit Jahrzehnten so gegen die CDU schießt und hetzt, wie die Grünen und ihre Wähler. Da würdest du aber auch nicht auf die Idee kommen, dass damit jemand Linksextremisten stärkt, weil man es noch radikaler will.
Die Union hat halt einfach erkannt, dass diese Nähe zu Rot-Grün nicht förderlich und im Sinne der Wählermehrheit ist, deshalb grenzt man sich davon ein bisschen ab.
Verglichen mit früheren Wahlkämpfen zwischen diesen Lagern, lange vor der AFD, ist das doch nur ein bisschen Geplänkel.
Die SPD kann da mit GroKo-Minister Scholz halt net kontern, Merz und Söder nutzen den Vorteil, an der vorherigen Regierung unbeteiligt gewesen zu sein.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:


Ich kenne niemanden, der seit Jahrzehnten so gegen die CDU schießt und hetzt, wie die Grünen und ihre Wähler.


Grüne hetzen seit Jahrzehnten gegen die Union? Irgendwie ist diese Galaxie an mir vorbei gegangen?

Dass gegen rechte Kräfte in der Union ausgeteilt wird (zB Maaßen), sicherlich, aber Hetze gegen "die" Union?

Das ideologische Fass was hingegen von Rechten und Konservativen nach der letzten Wahl aufgemacht wurde (Kampf gegen den Wokeismus, wurde quasi 1zu1 aus den USA übernommen, Kampf gegen die Klimadiktatur, die Heizungsgestapo, Hauptgegner etc.), kann fast täglich in diversen Zeitungen nachgelesen werden. Es ist auch unfassbar wie viele verunglimpfende Bilder von Bearbock oder Lang auf den sozialen Medien unterwegs sind. Das ist Hetze. Die kenne ich aber tatsächlich in dem Ausmaß nur aus einer Richtung. Und auch erst seit der letzten Bundestagswahl.

Nur hat dieser Zug der Union nicht wirklich geholfen, profitieren tut vor allem die AfD. Das politische Klima in Deutschland hat sich aber eindeutig geändert. Fakten scheinen sehr unwichtig geworden zu sein (zB wird die aktuelle wirtschaftliche Lage der aktuellen Regierung zugeschrieben, oder "geglaubt" sie setze nichts um), Gefühle haben ganz klar die Oberhand.
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Schönesge schrieb:

Und gab es etwas vergleichbares umgekehrt, dass die Minderheitsregierung wusste, dass sie bestimmte Vorhaben nur mit den Stimmen der AfD durch die Tür bringen würde?

Dann würde ich hier ebenfalls eine Vergleichbarkeit sehen.


Ja, gab es - mal ein Beispiel dazu:
https://www.n-tv.de/regionales/thueringen/AfD-stimmt-mit-Rot-Rot-Gruen-fuer-U-Ausschuss-Anderung-article24086834.html
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Eintracht-Laie schrieb:

Schönesge schrieb:

Und gab es etwas vergleichbares umgekehrt, dass die Minderheitsregierung wusste, dass sie bestimmte Vorhaben nur mit den Stimmen der AfD durch die Tür bringen würde?

Dann würde ich hier ebenfalls eine Vergleichbarkeit sehen.


Ja, gab es - mal ein Beispiel dazu:
https://www.n-tv.de/regionales/thueringen/AfD-stimmt-mit-Rot-Rot-Gruen-fuer-U-Ausschuss-Anderung-article24086834.html


Auch wenn es schon ganz unterschiedliche Themen sind, über die da abgestimmt wurden... Dann sollten die Parteien der Regierung mal überdenken, ob sie evtl eine Brandmauer zur AfD errichten sollten. Auch wenn man dadurch Gefahr läuft, dass das vergangene Verhalten der Union nicht untersucht wird, sondern nur das eigene.

Und die Union sollte mal in sich gehen, was das für eine "selbsternannte" Brandmauer sein soll...