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Schönesge

5249

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Schönesge schrieb:

... wenn jetzt die Erneuerbaren volle Pulle ausgebaut werden und in den Süden (endlich) die entsprechenden Stromtrassen gebaut werden.

Keine Ahnung, jedoch glaube ich nicht (Bauchgefühl), dass das realistisch ist. @WA, was meinst Du, wird/kann das "volle Pulle" passieren?
Schönesge schrieb:

Diese Zeit müsste sich doch überbrücken lassen?        

Theoretisch ja, sicherlich. Die Subventionen würden m. E. etliche Jahre andauern. Welche Wirkung die "falschen Anreize" (Lindner, Scholz)  haben werden, wird man sehen. Ich befürchte, dass diese der Sache (kurzer Überbrückungszeitraum) einen erheblichen Schaden zufügen können.      
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Ich meine genau dafür wurden ja jetzt Gesetze erlassen, damit Infrastruktur schnellstmöglich ausgebaut werden können, und nicht jeder wegen jeden Frosch ein Veto einlegen kann. Daran wird es hängen.

Ich bleibe optimistisch

Das Thema mit dem fehlenden billigen Gas ist nochmal ein ganz anderes Thema.
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Schönesge schrieb:

Die Subvention würde nur Sinn machen, wenn sie nicht dauerhaft wäre bzw sein müsste. Das kann ich nicht einschätzen.

Ohne extreme Steigerungen der zur Verfügung stehenden Menge Strom, werden die Subventionen m. E. sehr lange Zeit benötigt werden. Das ist natürlich schlecht.
Es ist also dringend notwendig sehr viel mehr Strom zu erzeugen. Das gelingt vielleicht "irgendwann", wer weiss ...

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Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Die Subvention würde nur Sinn machen, wenn sie nicht dauerhaft wäre bzw sein müsste. Das kann ich nicht einschätzen.

Ohne extreme Steigerungen der zur Verfügung stehenden Menge Strom, werden die Subventionen m. E. sehr lange Zeit benötigt werden. Das ist natürlich schlecht.
Es ist also dringend notwendig sehr viel mehr Strom zu erzeugen. Das gelingt vielleicht "irgendwann", wer weiss ...


Bin mir gar nicht sicher, ob es bei der gesamten Diskussion wirklich nur um Strom geht. Geht es nicht vor allem auch um die nicht verfügbaren "billigen" Gasmengen aus Russland, die von Teilen der Industrie für die Produktion benötigt werden?

Bis "günstig" auf Wasserstoff umgestellt worden ist, wird es wohl noch dauern. Günstigeren Strom müsste man ja in den nächsten Jahren (immer mehr) zur Verfügung haben, wenn jetzt die Erneuerbaren volle Pulle ausgebaut werden und in den Süden (endlich) die entsprechenden Stromtrassen gebaut werden. Diese Zeit müsste sich doch überbrücken lassen?
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sgevolker schrieb:

Schwaelmer_86 schrieb:

nisol13 schrieb:

Soll er halt das mit dem Streiken versuchen, lange wird er das nicht durchziehen, denn das Turnier wird er wohl nicht Riskieren wollen. Ich bleib entspannt


Wenn da nicht dieser Berater wäre, wäre ich auch tiefenentspannt.


Man sollte es allerdings auch mal als das benennen was es wäre. Arbeitsverweigerung.
Streik ist es anderes.



Wie lange soll er das denn Durchziehen? Langfristiger Vertrag, er darf ja gehen, aber da muss PSG eben die Bedingungen erfüllen. Ein Streik oder eine Art Arbeitsverweigerung kann er nicht lange durchziehen, sonst schadet er sich selber und ein Wahi fährt zur EM und ein Muani ebne nicht
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Spätestens ab dem 01.09 wäre Schluss mit Streik. Einen Streik, den es (sehr wahrscheinlich eh) nicht geben wird.
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Brady schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Tafelberg, du weißt aber schon, dass du etwaige Stromsubventionen als Normalverbraucher mitbezahlst? Nicht dass ich absolut gegen einen Industriestrompreis wäre, aber das muss man schon wissen.

Wir müssen alle Opfer bringen.                                                        

Meine Meinung:

Das ist noch nicht mal "Opfer bringen"!

Die Arbeitslosen, die durch die teilweise Abwanderungen der Industrie (bspw. auch der Chemiebranche!) und durch Geschäftsaufgaben (oder "Runterschrumpfen") im Mittelstand entstehen würden, wären das deutlich grössere Opfer.

Die vielen Familien, die davon betrroffen wären, bräuchten dann schnell Kindergrundsicherung und dafür sind ja ohnehin schon jetzt keine ausreichenden Mittel vorgesehen. Nur als Beispiel, weil auch die Mittel für andere soziale Belange zusammengestrichen werden würden.  

Ohne eine starke Industrie UND vor allem einen starken Mittelstand am Standort D, wird der Sozialstaat langsam aber sicher in sich zusammenfallen. Die AfD wird es betrachten und gnadenlos in die Lücken stossen. Sie haben bereits 20% (!?), da geht noch mehr, viel mehr ... Das würde ich dann "Opfer bingen!" nennen.

Ich habe gelesen, dass etliche Mrd. EUR eingeplant waren, die bisher nicht abgerufen wurden und auch nicht mehr werden. Diese zusätzlich in den Mittelstand pumpen und gut isses ...



 
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Ich muss da schon nochmal über die Aussagen der Wirtschaftsweisin nachdenken. Die Subvention würde nur Sinn machen, wenn sie nicht dauerhaft wäre bzw sein müsste. Das kann ich nicht einschätzen.

Insofern kann es schon sein, dass es mittel- bis langfristig vorteilhafter sein ksnn, das Ganze strategisch umzustellen.

Eine Überbrückung macht Sinn, wenn es eine echte Überbrückung ist und nicht nur ein Löcherstopfen.
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Hier mal ein nüchterner Artikel über die Klimaschäden aus Sicht der Versicherer:

https://amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-jetzt-kommt-die-rechnung-fuer-den-verpassten-klimaschutz-/29335012.html

Klar, ist alles bekannt. Die, die mit dem versichern dieser Risiken ein Geschäft betreiben, wussten es schon seit Ewigkeiten. Andere, die ihre Kosten externalisieren, redeten die Risiken natürlich klein, fuhren Kampagnen, wollten einfach auf Kosten anderer weiter Profit machen.

Die Folge ist, andere müssen nun die Zeche zahlen und zahlen diese auch schon, zB werden nach dem Artikel Schäden durch Klimawandel nur schwer oder gar nicht mehr versichert (im Vergleich zu den Menschen, die im Süden wohnen, ein sehr, sehr kleines Problem...). Auch das ist alles hinlänglich bekannt.

Da stellt sich natürlich die Frage, nach dem Rechtsstaat und das Vertrauen in ihn. Mich würde es nicht wundern, wenn in Zukunft noch (mehr) Urteile kommen werden (in den USA laufen da bereits verschiedene Verfahren, teilweise sogar mit Erfolg, wie in Montana), die zu bestimmten Handlungen "zwingen" werden. Und zwar mit der Begründung, dass es nicht sein kann und darf, dass andere die Kosten zu tragen haben.

Aus wirtschaftlicher Sicht hat die Menschheit auf jeden Fall jetzt schon eine Vollkatastrophe hingelegt. Ein paar haben sich bereichert, der Rest muss zahlen. Super.

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Schönesge schrieb:

Brady schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Die Macht der mit Abstand auflagenstärksten Zeitung in Deutschland, die noch dazu für einen Großteil ihrer Leserschaft die einzige Informationsquelle darstellt, infrage zu stellen, grenzt schon an Naivität

Ganz schön gewagte Aussage.


Auf jeden Fall extrem clever, eine Marke zu erfinden, der keiner vertraut, die aber trotzdem am meisten gekauft wird. Da muss man einfach die Annahme treffen, dass hier keine Beeinflussung vorliegen kann.

Und die Erde ist eine Scheibe.

Was nicht sein darf, das nicht sein kann. So einfach. Dass sich jemand die Zeitung kauft, weil er den Sportteil schätzt, dem politischen Teil aber reserviert gegenüber steht, kommt bei der Reduzierung der Betrachtungsweise nicht vor.
Hauptsache, das Feindbild steht und dient damit als Beitrag zur Stärkung der eigenen Identität.
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Was für ein Feindbild? Ich habe nichts gegen Menschen, die Welt/Bild lesen, aus welchen Gründen auch immer.

Darum geht es doch auch gar nicht. Du behauptest, dass Springer kaum Einfluss nimmt, das sehe ich anders. Hat nichts mit Feindbild zu tun. Lenke doch bitte nicht damit ab, wenn deine vorgebrachten Argumente nicht überzeugen.
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adlerkadabra schrieb:

SemperFi schrieb:

Hier mal ein Thread aus dem Jahre 2005 (der darf bald Autofahren):
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/173

Außer Brady und tobago ist selbst mir da niemand mehr bekannt


Basaltkopp, Maxfanatic auch nicht? Da waren zudem noch RedZone, Nicole usw. aktiv.
Interessant finde ich bei der Debatte damals eher, dass wir noch viel mehr Leute hatten, die das alles gefeiert haben. Das ist vermutlich heute die aktivere NWK-Klientel, die heute hier kaum noch aktiv ist.
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SGE_Werner schrieb:


Interessant finde ich bei der Debatte damals eher, dass wir noch viel mehr Leute hatten, die das alles gefeiert haben.


Und die Sprüche waren schon nicht schlecht, soll doch Amanatidis mal auf sein halbes Monatsgehalt verzichten

Die Welle kommt mE immer wieder, Mensch bleibt Mensch.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Macht der mit Abstand auflagenstärksten Zeitung in Deutschland, die noch dazu für einen Großteil ihrer Leserschaft die einzige Informationsquelle darstellt, infrage zu stellen, grenzt schon an Naivität

Ganz schön gewagte Aussage.
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Brady schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Die Macht der mit Abstand auflagenstärksten Zeitung in Deutschland, die noch dazu für einen Großteil ihrer Leserschaft die einzige Informationsquelle darstellt, infrage zu stellen, grenzt schon an Naivität

Ganz schön gewagte Aussage.


Auf jeden Fall extrem clever, eine Marke zu erfinden, der keiner vertraut, die aber trotzdem am meisten gekauft wird. Da muss man einfach die Annahme treffen, dass hier keine Beeinflussung vorliegen kann.

Und die Erde ist eine Scheibe.
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cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

Der Einfluss der Springer-Medien wird überschätzt.


Wird er nicht!
Ob dem Müll vertraut wird oder nicht, sopielt eine untergeordnete Rolle bei der Beurteilung.
Es geht darum, dass die Ihre Meinungs- und Stimmungsmache in die Welt posaunen und damit eine große Reichweite erzielen, die in gewissen Kreisen nunmal gernme aufgegriffen wird.

Ob dir oder mir das passt oder nicht, ist irrelevant. Man nennt das Pressefreiheit.
Es steht den Menschen frei die Bild zu lesen. Ich tue es nicht. Und es spielt sehr wohl eine Rolle, ob die Menschen einer Zeitung glauben und vertrauen. Tun sie es nicht, sind sie für dort veröffentlichte Meinungen nicht empfänglich.
Erinnern wir uns an Voltaire:
"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."


Es geht nicht darum, ob die Menschen einer "Zeitung" vertrauen. Es geht darum, ob die Menschen empfänglich für die Aussagen sind, die über das Medium transportiert werden. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Nochmals. Vertrauen und Empfänglichkeit hängen hier direkt zusammen.
Auf dieser Erkenntnis basiert zum Beispiel die Verbraucher-orientierte Markenpflege bei Wirtschaftsgütern
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hawischer schrieb:


Auf dieser Erkenntnis basiert zum Beispiel die Verbraucher-orientierte Markenpflege bei Wirtschaftsgütern


Interessant. Das heißt, obwohl Menschen der Marke nicht Vertrauen, kaufen sie die Marke trotzdem?

Oder warum ist jetzt Welt/Bild die stärkste Auflage?

Merkste?
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Die Bremer tragen auf jeden Fall komische Gardinen.
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hawischer schrieb:

cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

Der Einfluss der Springer-Medien wird überschätzt.


Wird er nicht!
Ob dem Müll vertraut wird oder nicht, sopielt eine untergeordnete Rolle bei der Beurteilung.
Es geht darum, dass die Ihre Meinungs- und Stimmungsmache in die Welt posaunen und damit eine große Reichweite erzielen, die in gewissen Kreisen nunmal gernme aufgegriffen wird.

Ob dir oder mir das passt oder nicht, ist irrelevant. Man nennt das Pressefreiheit.
Es steht den Menschen frei die Bild zu lesen. Ich tue es nicht. Und es spielt sehr wohl eine Rolle, ob die Menschen einer Zeitung glauben und vertrauen. Tun sie es nicht, sind sie für dort veröffentlichte Meinungen nicht empfänglich.
Erinnern wir uns an Voltaire:
"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."


Es geht nicht darum, ob die Menschen einer "Zeitung" vertrauen. Es geht darum, ob die Menschen empfänglich für die Aussagen sind, die über das Medium transportiert werden. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
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cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

Der Einfluss der Springer-Medien wird überschätzt.


Wird er nicht!
Ob dem Müll vertraut wird oder nicht, sopielt eine untergeordnete Rolle bei der Beurteilung.
Es geht darum, dass die Ihre Meinungs- und Stimmungsmache in die Welt posaunen und damit eine große Reichweite erzielen, die in gewissen Kreisen nunmal gernme aufgegriffen wird.

Ob dir oder mir das passt oder nicht, ist irrelevant. Man nennt das Pressefreiheit.
Es steht den Menschen frei die Bild zu lesen. Ich tue es nicht. Und es spielt sehr wohl eine Rolle, ob die Menschen einer Zeitung glauben und vertrauen. Tun sie es nicht, sind sie für dort veröffentlichte Meinungen nicht empfänglich.
Erinnern wir uns an Voltaire:
"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."


Es geht nicht darum, ob die Menschen einer "Zeitung" vertrauen. Es geht darum, ob die Menschen empfänglich für die Aussagen sind, die über das Medium transportiert werden. Das ist ein gewaltiger Unterschied.


Ich hab oben auch versucht, den (klaren) Unterschied aufzuzeigen.

Als ob die meisten Menschen Welt/Bild nur aus Spaß lesen würden und eigentlich "grüne" Einstellungen pflegen. Ja, klar. Und morgen kommt der Weihnachtsmann.
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Vielleicht baut dich das Ranking der Nachrichtenquellen in Deutschland, denen die Bürger am stärksten vertrauen im Jahr 2023 etwas auf. Die Bild/BZ ist zwar die auflagenstärkste überregionale Zeitung, gefolgt von SZ und FAZ aber vertrauen (nur 23%) tun ihr Menschen am wenigsten. Bei der SZ sind es 54%, bei der FAZ 52%
Spitzenreiter ist die ARD-Tagesschau mit 62%.
Der Einfluss der Springer-Medien wird überschätzt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/877238/umfrage/ranking-der-vertrauenswuerdigsten-nachrichtenquellen-in-deutschland/
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hawischer schrieb:

Vielleicht baut dich das Ranking der Nachrichtenquellen in Deutschland, denen die Bürger am stärksten vertrauen im Jahr 2023 etwas auf. Die Bild/BZ ist zwar die auflagenstärkste überregionale Zeitung, gefolgt von SZ und FAZ aber vertrauen (nur 23%) tun ihr Menschen am wenigsten. Bei der SZ sind es 54%, bei der FAZ 52%
Spitzenreiter ist die ARD-Tagesschau mit 62%.
Der Einfluss der Springer-Medien wird überschätzt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/877238/umfrage/ranking-der-vertrauenswuerdigsten-nachrichtenquellen-in-deutschland/


Vertrauen ist was anderes als beeinflussen lassen. Und wenn quasi (fast) jeder Welt/Bild Artikel die wirtschaftliche Apokalypse an die Wand malt (und andere Kampagnen fährt), und die nun mal am auflagenstärksten sind, dann hat das sehr wohl (großen) Einfluss. Und das merkt man auch an den Debatten.

Die FAZ hat zB zwar eine konservative Tendenz, ich lese dort aber ganz unterschiedliche Meinungen und Artikel. Gerade ihr Podcast ist mE gut zu Hören.
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Diese ständige Wiederholung der bösen Medien, die immer nur schlecht über die Regierung reden, ist eine Mär.
Heute z.B. haben sowohl der BR als auch ZDF ihre Nachrichten mit der Meldung einer Kinderarmutsfolge-Untersuchung von Herrn Fratzscher im Auftrag der Diakonie aufgemacht
Zufällig zu richtigen Zeit, in der Diskussion zur Kindergrundsicherung. Und zur Unterstützung von Frau Paus. Und morgen wird es auf allen ersten Zeitungsseiten stehen.
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hawischer schrieb:

Diese ständige Wiederholung der bösen Medien, die immer nur schlecht über die Regierung reden, ist eine Mär.
Heute z.B. haben sowohl der BR als auch ZDF ihre Nachrichten mit der Meldung einer Kinderarmutsfolge-Untersuchung von Herrn Fratzscher im Auftrag der Diakonie aufgemacht
Zufällig zu richtigen Zeit, in der Diskussion zur Kindergrundsicherung. Und zur Unterstützung von Frau Paus. Und morgen wird es auf allen ersten Zeitungsseiten stehen.



Wer spricht den von "den" Medien?
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Schönesge schrieb:

Bei Paus bin ich persönlich anderer Meinung, da es hier einfach eine Vorgeschichte gibt.

Gelb vorverwarnt die Grätsche auszupacken ...

Meine (zugegebenermaßen in weiten Teilen polemische) Meinung:
Sie wartet auf die Entlassung, den goldenen Handschlag am Monatsende.

Scholz kennt das ja, hat er doch eine Frau, die es gerade kürzlich erst ähnlich gemacht hat. Er wird seiner Ministerin das viele Geld gönnen, welches sie dann, ohne weiterhin eine schlechte Leistung erbringen zu müssen, einheimsen wird. Wäre ja fies, wenn er ihr diesen Wunsch nicht erfüllen würde!    


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Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Bei Paus bin ich persönlich anderer Meinung, da es hier einfach eine Vorgeschichte gibt.

Gelb vorverwarnt die Grätsche auszupacken ...

Meine (zugegebenermaßen in weiten Teilen polemische) Meinung:
Sie wartet auf die Entlassung, den goldenen Handschlag am Monatsende.

Scholz kennt das ja, hat er doch eine Frau, die es gerade kürzlich erst ähnlich gemacht hat. Er wird seiner Ministerin das viele Geld gönnen, welches sie dann, ohne weiterhin eine schlechte Leistung erbringen zu müssen, einheimsen wird. Wäre ja fies, wenn er ihr diesen Wunsch nicht erfüllen würde!    



Wenn ich das eben in den Tagesthemen richtig verstanden habe, scheint man der Dame gerade sehr Unrecht zu tun.

Ihr Gesetzesvorschlag, der angeblich nicht vorliege, liegt seit Ende letzter Woche vor. Keine Ahnung was da los ist, oder was die Kampagne gegen sie gerade soll. Sie kämpft offenkundig einfach für ihre Themen.

Und sie hat auch recht damit, sich nicht um die Kinder zu kümmern, ist wirtschaftlich gesehen kein guter Plan, kostet das doch am Ende sehr viel mehr, wenn man heute "vermeintlich" sparen möchte (vom Moralischen her gesehen mal ganz unabhängig). Sie hat unfassbar gute Gründe für ihre Anliegen.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Ich bin da mehr auf Seite des SPD-Vorsitzenden Klingbeil. Der ist nur noch "fassungslos".
Zitat: "Ich dachte eigentlich, dass alle das verstanden haben", sagte Klingbeil am Donnerstagsabend. "Das hat mich sehr fassungslos gemacht, dass es sofort mit Streit weitergeht."

Und der Herr Trittin beschwert sich daraufhin, die SPD sei "im Zweifel immer auf Seiten der FDP". Ob das die FDP auch weiß? Und die "Gießkanne" kritisiert er auch

https://twitter.com/JTrittin/status/1692434860353241127?t=ZwjL7fwpgTqt9me63evetw&s=19



Das eine ist das Miteinander, das andere sind Inhalte.

Ich differenziere da schon zwischen Inhalten, die man teilen kann oder eben nicht und eben den Umgang miteinander. Letzteres hat Gründe, die liegen wohl tief verankert in unterschiedlichen Überzeugungen. Wäre natürlich trotzdem gut, wenn man auch hier dazu lernt. Aber dieses Problem wird es bei den neuen möglichen Regierungskonstellationen weiterhin geben, egal wer regiert.

Inhaltlich kann man die eine andere Auffassung haben, nur sollte man nicht so tun, als ob man die letzte Wahrheit für sich gepachtet hat und bei der Abweichung davon alles schwarz zu malen. Letzteres ist das, was mich extrem in bestimmten (konservativen) Medien nervt, insbesondere der Welt. Immer alles schlecht zu reden, weil einem nicht gefällt, wer regiert, überzeugt mich persönlich null.

Ich habe das überarbeitete Heizungsgesetz gelobt und ebenfalls die "Zeitenwende" von Scholz und finde Baerbock ganz passabel, besser als erwartet. Gleiches gilt für Pistorius und seine Art, die Versäumnisse bei der Bundeswehr aufzuarbeiten. Auch die Schaffung des geplanten "Generationenkapitals" für die Rente ist o.k.
Nur diese Tricksereien, wie jetzt von Frau Paus und sogar gegen die eigenen Parteikollegen mag ich nicht.
Weiteres Beispiel:
Im Koalitionsvertrag ist eine Flexibilisierung für die Arbeitszeitgesetze vereinbart. Ein FDP-Thema. Was macht Herr Heil, ein Arbeitszeiterfassungsgesetz, Bürokratie pur, nur Flexibilität kommt da nicht vor. Also stoppt die FDP das Vorhaben. Nun wird man sich über die Inhalte "streiten" und rauskommen wird nichts. Die SPD wird's freuen, wollte sie die Flexibilisierung von Anfang an nicht und auf die Arbeitszeit-Erfassungsregelung kann man gut verzichten. Ergebnis dann null.

Oder bei der Bauministerin. SPD und FDP sind sich einig bessere Abschreibungsmöglichkeiten auch für den Wohnungsbau. Die Grünen wollen weitere Versiegelung der Flächen verhindern und sind dagegen. Ergebnis, weiß keiner? Mehr Wohnungen brauchen wir aber schnell. Und sie sind versprochen.

Oder Streit zwischen SPD und FDP bei der Indexmiete-Regelung. Machen muss das der Justizminuster. Will der aber nicht. Und Buschmann behindert dafür die Verlängerung der Mietpreisbremse, die die SPD will.
Und so weiter und so fort.

Man muss hier nichts schlecht reden, was offensichtlich schlecht ist. Das aber schönzureden, mit dem Hinweis auf inhaltliche Diskussionen ist nur die rosarote Brille.

In der neuesten ZDF-Umfrage kann man dem Volk aufs Maul schauen.
"Die Arbeit der Bundesregierung wird nur von 37 Prozent der Befragten als "eher gut" bewertet, von 58 Prozent als "eher schlecht".
Dass man der Union nicht viel mehr zutraut macht die Arbeit der Regierung ja nicht besser. Es drückt nur noch mehr auf die Stimmung und nutzt den Populisten.
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Da kann man überall drüber diskutieren, und die Kritik an einigen Punkten ist vollkommen nachzuvollziehen. Bei Paus bin ich persönlich anderer Meinung, da es hier einfach eine Vorgeschichte gibt.

Allgemein fände ich es gut sich mit Inhalten auseinanderzusetzen. Das machst du auch, es gibt in deinen Augen ja auch gute Punkte. Insofern alles gut. Ich sehe vielleicht ein paar mehr Punkte positiv und geduldiger als du, aber das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Wirklich geärgert hat mich inhaltlich letztens, dass man an der Digitalisierung weniger machen möchte, als angekündigt. Die Kommunikation sollte die Ampel ebenfalls verbessern.

Ich kann nur bei Teilen der Medien mit dem Kopf schütteln, da komplett einseitig und schwarzmalerisch. Da ist vollkommen klar, dass es um was anderes geht. Mit dieser Polarisierung muss man wohl aber leben, gut finde ich sie  trotzdem nicht, von keiner Seite.
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Du verstehst aber schon, wenn die Koalitionspartner und teilweise die Ministerkollegen in der eigenen Partei, die Forderung "Ich brauche 12 Milliarden, weil die Industrie bekommt ja auch etwas" jetzt nur bedingt überzeugend finden.
Da wünscht man sich dann schon ein wenig mehr und fundiertere Argumente.
Aber vielleicht kommen die noch - warten wir mal ab wann Details bekannt werden.
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Eintracht-Laie schrieb:

Du verstehst aber schon, wenn die Koalitionspartner und teilweise die Ministerkollegen in der eigenen Partei, die Forderung "Ich brauche 12 Milliarden, weil die Industrie bekommt ja auch etwas" jetzt nur bedingt überzeugend finden.
Da wünscht man sich dann schon ein wenig mehr und fundiertere Argumente.
Aber vielleicht kommen die noch - warten wir mal ab wann Details bekannt werden.


Naja, am Ende wird ein Gesamtbudget verteilt. Wenn man der Meinung ist, dass die Schuldenbremse in der Krise bestand haben soll, dann gibt es logischerweise Verteilungskämpfe, und dann kämpft halt jeder.

Aus meiner Sicht darf an unseren Kindern nicht (niemals) gespart werden, die sind unsere Zukunft. Gleichzeitig sind andere Anliegen ebenfalls sehr wichtig, wie Wirtschaft, Klima, Infrastruktur. Entscheidet im Grunde alles über das Morgen. Man sollte die Themen nicht gegeneinander ausspielen. Paus Reaktion hat ja eine Vorgeschichte. Alle Parteien sollten einfach nochmal ins Denken kommen.
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WürzburgerAdler schrieb:

... aber die Wortwahl ist dieselbe wie beim Klimawandel. Oder etwa nicht?

Das weiss ich nicht. Beim Thema "Wortwahl beim Klimawandel" hast Du mir gegenüber sicherlich einen gehörigen Informationsvorsprung. Deswegen kann ich das nicht beantworten, vertraue Dir aber selbstverständlich dahingehend, dass Du das nicht einfach so behaupten würdest.


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Landroval schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

... aber die Wortwahl ist dieselbe wie beim Klimawandel. Oder etwa nicht?

Das weiss ich nicht. Beim Thema "Wortwahl beim Klimawandel" hast Du mir gegenüber sicherlich einen gehörigen Informationsvorsprung. Deswegen kann ich das nicht beantworten, vertraue Dir aber selbstverständlich dahingehend, dass Du das nicht einfach so behaupten würdest.



Die Wortwahl ist schon sehr ähnlich, alles schlecht, alles Katastrophe, alles fährt an die Wand etc.

Der Unterschied ist nur, dass die Klimaaktivisten sehr viel eher die Wissenschaft auf ihrer Seite haben, als zum Beispiel die Befürworter eines Industriestroms. Man nehme hier nur die Aussage unserer Wirtschaftsweisin.

Dass das Wachstumschancengesetz bald kommt, ist sicherlich wichtig. Dass deshalb aber jetzt die Wirtschaft den Bach runtergeht, wenn es nicht "sofort" kommt, ist dumme Panikmache. 6 Milliarden werden unsere Wirtschaft nicht retten.

Und es wird kommen, ob jetzt, in 2 oder in 4 Wochen.
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Ich bin da mehr auf Seite des SPD-Vorsitzenden Klingbeil. Der ist nur noch "fassungslos".
Zitat: "Ich dachte eigentlich, dass alle das verstanden haben", sagte Klingbeil am Donnerstagsabend. "Das hat mich sehr fassungslos gemacht, dass es sofort mit Streit weitergeht."

Und der Herr Trittin beschwert sich daraufhin, die SPD sei "im Zweifel immer auf Seiten der FDP". Ob das die FDP auch weiß? Und die "Gießkanne" kritisiert er auch

https://twitter.com/JTrittin/status/1692434860353241127?t=ZwjL7fwpgTqt9me63evetw&s=19
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hawischer schrieb:

Ich bin da mehr auf Seite des SPD-Vorsitzenden Klingbeil. Der ist nur noch "fassungslos".
Zitat: "Ich dachte eigentlich, dass alle das verstanden haben", sagte Klingbeil am Donnerstagsabend. "Das hat mich sehr fassungslos gemacht, dass es sofort mit Streit weitergeht."

Und der Herr Trittin beschwert sich daraufhin, die SPD sei "im Zweifel immer auf Seiten der FDP". Ob das die FDP auch weiß? Und die "Gießkanne" kritisiert er auch

https://twitter.com/JTrittin/status/1692434860353241127?t=ZwjL7fwpgTqt9me63evetw&s=19



Das eine ist das Miteinander, das andere sind Inhalte.

Ich differenziere da schon zwischen Inhalten, die man teilen kann oder eben nicht und eben den Umgang miteinander. Letzteres hat Gründe, die liegen wohl tief verankert in unterschiedlichen Überzeugungen. Wäre natürlich trotzdem gut, wenn man auch hier dazu lernt. Aber dieses Problem wird es bei den neuen möglichen Regierungskonstellationen weiterhin geben, egal wer regiert.

Inhaltlich kann man die eine andere Auffassung haben, nur sollte man nicht so tun, als ob man die letzte Wahrheit für sich gepachtet hat und bei der Abweichung davon alles schwarz zu malen. Letzteres ist das, was mich extrem in bestimmten (konservativen) Medien nervt, insbesondere der Welt. Immer alles schlecht zu reden, weil einem nicht gefällt, wer regiert, überzeugt mich persönlich null.
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Schon richtig, gibt Argumente dafür und dagegen.
Ich wünsche mir nur eine Regierung, die weiß was sie will und nicht ständig streitet und einen Kanzler der führt.
Und im Grundgesetz steht, wie's geht.

Der nächste Ärger kommt schon. Die versprochenen 2% vom BiP für die Bundeswehr. Das Auswärtige Amt (Grüne) will das Ziel des Verteidigungsministers (SPD), der es gesetzlich regeln wollte, streichen.
Und der Kanzler hat bei seiner Zeitenwende-Rede (Zitat:"Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des BIP in unsere Verteidigung investieren".)  und beim Nato-Gipfel in Vilnius nochmals mindestens 2% .
versprochen.
Jetzt wird auf die 100 Milliarden verwiesen und das Ziel müsse im fünfjährigen Durchschnitt erreicht werden. Ah ja, dieses Jahr 1,7 dann 2,3 usw...?
Verlässlichkeit der Kanzleraussagen? Wer's glaubt. Ich nicht.

https://www.sueddeutsche.de/politik/nato-ampel-zwei-prozent-ziel-haushalt-scholz-1.6133873
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Und mir persönlich ist erstmal vor allem wichtig, was am Ende rauskommt. In so schwierigen Lagen, wie die derzeitig Vorherrschende (Krieg, Energiekrise, Inflation, ggf Rezession), sind mir da reflektierte und ggf sich verändernde Handlungen und Auffassungen nicht unrecht. Wer so tut, als ob er sofort weiß, was richtig ist, macht mir eher Angst. Dicke Backen ohne Substanz habe ich persönlich schon viel zu oft erlebt.
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Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Ich höre schon das noch lauter Gestampfe

Das möchtest Du nicht hören! 🤣


Könnte in der Tat gruselig werden



Der Streit innerhalb der Ampel-Koalition findet kein Ende. Auch beim Thema Industriestrompreis, für den Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seit Monaten plädiert, ist keine Einigung in Sicht.

Apropos gruselig: Esken und Miersch stellen sich beim Thema Industriestrom hinter Habeck und offen gegen Scholz. Esken hat zusätzlich auch den Mittelstand im Blick, also ist sie in der Sache "Industrie" Habeck-Style und in der Sache "Mittelstand" Lindner-Style + x. Eigentlich hat sie damit die Landroval-Position, das würde dieser aber niemals zugeben.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist da anderer Meinung. „Wir müssen für die Industrie und übrigens auch für den Mittelstand, der eben auch von Energiepreisen abhängig ist, einen Brücken-Strompreis ermöglichen“, sagte Esken im ARD-Sommerinterview.

https://www.merkur.de/wirtschaft/scholz-industriestrompreis-wird-es-nicht-geben-zr-92465720.html


Scholz war erst dafür und jetzt hat er das wieder zurückgekommen:

"Ein schuldenfinanziertes Strohfeuer, das die Inflation wieder anheizt, oder eine Dauersubvention von Strompreisen mit der Gießkanne können wir uns nicht leisten und wird es deshalb auch nicht geben. Das wäre ökonomisch falsch, fiskalisch unsolide und würde sicherlich auch falsche Anreize setzen."

Interessant das Scholz von "Gießkanne" spricht. In dem Punkt hat er Recht. Aber es geht nicht um Gießkannen. Sondern, Hilfe da wo sie gebraucht wird.

"NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) warf Scholz vor, damit Anstrengungen auszubremsen, den Industriestandort Deutschland dauerhaft zu sichern und energie- und handelsintensive Unternehmen im Land zu halten. "Und er gefährdet den Industriestandort insgesamt sowie zahlreiche Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland", erklärte die Grünen-Politikerin am Donnerstag."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-duesseldorf-industriestrompreis-scharfe-kritik-aus-nrw-an-scholz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230817-99-867496
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hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

Ich höre schon das noch lauter Gestampfe

Das möchtest Du nicht hören! 🤣


Könnte in der Tat gruselig werden



Der Streit innerhalb der Ampel-Koalition findet kein Ende. Auch beim Thema Industriestrompreis, für den Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seit Monaten plädiert, ist keine Einigung in Sicht.

Apropos gruselig: Esken und Miersch stellen sich beim Thema Industriestrom hinter Habeck und offen gegen Scholz. Esken hat zusätzlich auch den Mittelstand im Blick, also ist sie in der Sache "Industrie" Habeck-Style und in der Sache "Mittelstand" Lindner-Style + x. Eigentlich hat sie damit die Landroval-Position, das würde dieser aber niemals zugeben.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist da anderer Meinung. „Wir müssen für die Industrie und übrigens auch für den Mittelstand, der eben auch von Energiepreisen abhängig ist, einen Brücken-Strompreis ermöglichen“, sagte Esken im ARD-Sommerinterview.

https://www.merkur.de/wirtschaft/scholz-industriestrompreis-wird-es-nicht-geben-zr-92465720.html


Scholz war erst dafür und jetzt hat er das wieder zurückgekommen:

"Ein schuldenfinanziertes Strohfeuer, das die Inflation wieder anheizt, oder eine Dauersubvention von Strompreisen mit der Gießkanne können wir uns nicht leisten und wird es deshalb auch nicht geben. Das wäre ökonomisch falsch, fiskalisch unsolide und würde sicherlich auch falsche Anreize setzen."

Interessant das Scholz von "Gießkanne" spricht. In dem Punkt hat er Recht. Aber es geht nicht um Gießkannen. Sondern, Hilfe da wo sie gebraucht wird.

"NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) warf Scholz vor, damit Anstrengungen auszubremsen, den Industriestandort Deutschland dauerhaft zu sichern und energie- und handelsintensive Unternehmen im Land zu halten. "Und er gefährdet den Industriestandort insgesamt sowie zahlreiche Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland", erklärte die Grünen-Politikerin am Donnerstag."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-duesseldorf-industriestrompreis-scharfe-kritik-aus-nrw-an-scholz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230817-99-867496


Dass es aber ggf auch gute Gründe für die Scholz-position geben mag bzw eine andere Bewertung der Lage, sieht man ua an den Aussagen unserer Wirtschaftsweisin:

https://www.merkur.de/wirtschaft/habeck-wirtschaftsweise-veronika-grimm-industriestrompreis-chemiebranche-energiewende-zr-92466214.html

Evtl hört Scholz hier einfach auf die Expertin, wer weiß. Interessant finde ich, als die Diskussion zum Ehegattensplitting aufkam und die SPD sich entsprechend geäußert hat, hat die Wirtschaftsweisin sich kurz darauf sehr ähnlich wie Klingbeil geäußert.

Insofern, auch wenn man selbst eine eigene Bewertung haben mag (ich sehe es auch anders, wie oben dargestellt), die Lage ist äußerst komplex, insofern sollte man zumindest überlegen, ob es nicht auch gute Gründe für die eine oder andere Position geben mag. Schwarz weiß gibt es da draußen nicht, sondern nur bei unserer Eintracht. Und vielleicht haben andere auch mittel- bis langfristig recht.