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SemperFi
31868
Nach allzu viel Potential auf der Zugangsseite klingt der ff. Artikel eher nicht:
https://www.kicker.de/kroesche-es-gibt-schmerzgrenzen-keiner-ist-unverkaeuflich-1030307/artikel
Ein zu erzielendes Transferplus hatte ich persönlich nicht auf dem Schirm. Ebenso wenig, dass die ("zuzuführende") Erfahrung und Führungsqualität mit Groß, für den Fall dass es klappt, vermeintlich abgeschlossen ist.
https://www.kicker.de/kroesche-es-gibt-schmerzgrenzen-keiner-ist-unverkaeuflich-1030307/artikel
Ein zu erzielendes Transferplus hatte ich persönlich nicht auf dem Schirm. Ebenso wenig, dass die ("zuzuführende") Erfahrung und Führungsqualität mit Groß, für den Fall dass es klappt, vermeintlich abgeschlossen ist.
https://www.kicker.de/ausschreitungen-beim-vfb-spiel-eintracht-wendet-500000-euro-strafe-ab-1030017/artikel
DFB-Sportgericht fällt Urteil wegen der Gewalt beim Stuttgartspiel € 250.000,- Strafe und 45 Stadionverbotsverfahren
DFB-Sportgericht fällt Urteil wegen der Gewalt beim Stuttgartspiel € 250.000,- Strafe und 45 Stadionverbotsverfahren
SamuelMumm schrieb:
Google ist Dein Freund.
OK, gefunden. Allerdings sind da noch 25 andere Abkürzungen dieser Art.
Bin überrascht von Deiner Expertise in diesem hier augenscheinlich gemeinten relevanten Bereich, BK
Also, mein Senf: mag sein, dass Krösche nach den entsprechenden Gesprächen von Toppmöller überzeugt ist, aber dass er das von Anfang an war, und gar zu "1000%", das kaufe ich ihm in der Tat nicht ab. Er ist doch kein blauäugiger Anfänger - er weiß genau, was die Medienwelt mit einer Nichtantwort auf die Trainerfrage macht, die er kurz nach der Saison gegeben hat. Wenn er schon von Anfang an gewusst hätte, dass es mit Dino weitergeht, und schon von Anfang an fest hinter ihm gestanden hätte, dann hätte er ihm auch von Anfang an den Rücken gestärkt, und nicht erst nach dem Saisonabschlussgipfel - bzw. hätte er ihn erst gar nicht so stark medial unter Druck gesetzt.
Klar, kann man jetzt mit Kritik auf die Journaille kommen, die aus Mücken Elefanten und aus Ameisenhügeln Berge gemacht haben soll, aber bitte. Fußballmedien gibt's nicht erst seit gestern. Jeder halbwegs gewiefte Funktionär weiß genau, welchen Effekt bestimmte Handlungen und Aussagen - oder Nichtaussagen - auf die Medienlandschaft haben wird. Eine derartige Naivität kaufe ich Krösche nicht ab.
Klar, kann man jetzt mit Kritik auf die Journaille kommen, die aus Mücken Elefanten und aus Ameisenhügeln Berge gemacht haben soll, aber bitte. Fußballmedien gibt's nicht erst seit gestern. Jeder halbwegs gewiefte Funktionär weiß genau, welchen Effekt bestimmte Handlungen und Aussagen - oder Nichtaussagen - auf die Medienlandschaft haben wird. Eine derartige Naivität kaufe ich Krösche nicht ab.
ThePaSch schrieb:
aber dass er das von Anfang an war, und gar zu "1000%", das kaufe ich ihm in der Tat nicht ab.
Ich kann mich an die Aussage mit 1000% nicht erinnern, wann fiel die in der PK?
Btw. man kann auch von etwas "überzeugt" sein, ein verbindliches Statement aber erst nach einer Analyse abgeben. Weil manchmal wird die eigene Überzeugung nicht ausreichend von Fakten getragen.
Klingt komisch, ist aber so.
SemperFi schrieb:
Ich kann mich an die Aussage mit 1000% nicht erinnern, wann fiel die in der PK?
Habe es nur gelesen. Dafür aber deutlich formuliert.
https://www.sport1.de/news/fussball/bundesliga/2024/06/krosche-toppmoller-zu-1000-prozent-der-richtige-trainer
SemperFi schrieb:
Btw. man kann auch von etwas "überzeugt" sein, ein verbindliches Statement aber erst nach einer Analyse abgeben. Weil manchmal wird die eigene Überzeugung nicht ausreichend von Fakten getragen.
Klingt komisch, ist aber so.
Dann soll man keine Märchen davon erzählen, dass besagte Analyse doch nur eine Formalität war und man doch von Anfang an eh schon wusste, wie man weitermacht. Das klingt dann nämlich umso komischer.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Wenn man dann Details der Arbeit hört, die Zeiträume mit denen kalkuliert werden muss, die Strukturen der Fertigung und die Entwicklungskosten, die Finanzierung des Ganzen, dann ist man mit der Kritik etwas vorsichtiger.
Warum? Wenn man diese Zeiträume, diese Strukturen der Fertigung und die Entwicklungskosten betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass die deutschen Autobauer auf teure und tonnenschwere E-SUVs gesetzt haben. Klar, die Gewinnspanne ist entsprechend hoch.
Man hätte die oben genannten Strukturen aber auch anders nutzen können und mit Klein- und Mittelklasse-Fahrzeugen starten können. Dann sähe das Ganze sicherlich anders aus.
Wodurch entstand einst das deutsche "Autowunder"? Genau. Mit einem Käfer. Einem Fahrzeug für alle.
Niemand hindert deine und meine Nachbarn auf den SUV zu verzichten. Wollen viele aber nicht, ist halt so.
Und das Käferwunder war mit dem Wirtschaftswunder als bald zu Ende. Ein Fahrzeug für alle gab's mit dem Trabi. Vielen Dank.
hawischer schrieb:
Und das Käferwunder war mit dem Wirtschaftswunder als bald zu Ende. Ein Fahrzeug für alle gab's mit dem Trabi.
Ja, da gab es dann den Golf und den Polo, den Corsa und den Kadett...
Deswegen war das Käferwunder zu Ende, weil er technisch und von der Ausstattung veraltet war.
Nicht das beste Argument gegen E-Autos.
SemperFi schrieb:
Aber "Rendite jetzt" hat schon immer alle anderen Argumente geschlagen. Das ist nun mal unser System.
Ich hatte mal für einige Jahre beruflich die Gelegenheit genutzt bei dem Aufbau eines "deutschen" Werkes in China mitzuwirken und war auch länger vor Ort. Ich habe eine Menge gelernt, was ich nicht missen möchte.
Wer glaubt, "Rendite jetzt" sei den chinesischen Politikern und Wirtschaftsführern und Managern nicht wichtig, der irrt gewaltig. Ein wesentlicher Unterschied ist, wenn entschieden wird, hier wird gebaut, dann gibt's keine Widerstände. Wenn doch, sind sie ratzfatz verschwunden. Zusammen mit den Beschwerdeführern.
Nicht meine Vorstellung. Dann nehme ich lieber z. B. eine ewige Auseinandersetzung über den Schutz von Haselmäusen hin oder den Vorwurf es dauert ja und wir hätten keine Zeit.
Deswegen bin ich auch entschiedener Gegner von radikalen Vorstellungen, wegen des Klimaschutzes müsse man auf eine Art "Kriegswirtschaft" umstellen.
hawischer schrieb:
Deswegen bin ich auch entschiedener Gegner von radikalen Vorstellungen, wegen des Klimaschutzes müsse man auf eine Art "Kriegswirtschaft" umstellen.
Bis 2035 sind es noch 11 Jahre...
Der Krieg dauerte 6.
Bei VW hat man doch quasi zugegeben, dass man sich bei der Software verrannt hat, eine Führung, die VW zu Tesla 2.0 machen wollte, ist inzwischen abgesetzt etc.
Und die Themen bei Audi, wo "Vorsprung durch Technik" zu "Vorsprung der Anderen bei Technik" wurde, betrifft ja nicht nur E-Autos, da wird auch offen kommuniziert, dass man sich über Jahre halt auf den Lorbeeren ausgeruht und gepennt hat.
Da wurden wilde Konzepte (für Verbenner) entwickelt, die nichts mit der Realität zu tun hatten.
Das hat nix mit Chinesen, Feldmäusen oder Kriegswirtschaft zu tun.
Und wenn Mercedes S-Klasse ausliefert mit Spaltmaßen eines 2016er Teslas (bei 100T+ Preis), dann hat das wirklich gar nichts! mit Bürokratie zu tun. Genau so wenig wie Designs, die eben die Traditionalisten reagieren lassen, wie bei Einführung der A-Klasse samt Elchtest.
Wenn BMW mit dem i4 quasi das beste Mittelklasse E-Auto in Deutschland produziert und hier die Verbrennerplattform nutzt, Cupra und Skoda bessere MEB Autos baut als VW, dann können dafür die Chinesen nix, die Ämter nix und die Feldmäuse schon 3 Mal nix.
Deutsche wollen deutsche Autos, Golf E, Polo E anstatt ID3 oder irgendwann mal 2. Wer Tesla kaufen will, kauft Tesla. Aber die eigene Markenbindung so gegen die Wand zu fahren, schon ne Kunst.
Und wenn BMW eben auf Verbrennerplattform bauen konnte, Volvo mit dem XC40 in Schweden rockt (bis eben die E-Plattform steht), dann sieht man, dass das Konzept 1 Modell/3 Antriebe funktioniert.
Wenn man sieht, wie KIA und Hyundai Innovation pushen, dann darf die Frage erlaubt sein, warum es die Südkoreaner hinbekommen und nicht wir.
Fairerweise sind die Japaner noch hinter uns, aber man sollte keine Zweifel haben, die warten quasi alle auf Toyota und wenn die den Schalter umlegen, dann geht das schnell. Die bereiten im Hintergrund alles vor und lassen andere Hersteller die Kinderkrankheiten ausbaden, aber die können sich das leisten. (Infrastruktur für E-Autos in Japan ist aber auch räudig und ist ne Insel)
Um bei Europa zu bleiben, Stellantis zieht gerade heftig an, was das Tempo betrifft. Und mir kann keiner erzählen, dass die es ja leichter haben als VW oder Mercedes...
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, da hieß es, die Japaner, etwas später dann die Koreaner würden die lahme deutsche Autoindustrie an die Wand fahren.
Und jetzt schaue ich in die aktuelle Zulassungsstatistik und was sehe ich da. Toyota und Hyundai liegen jeweils etwa bei 3%. Die Spitze ist VW fast 20%, gefolgt von Mercedes, BMW, Audi. Alles inländisch.
Also, ich bin da ganz hoffnungsfroh, dass auch die Zukunft der deutschen Autoindustrie, auch mit der Elektromobilität, positiv sein wird. Spaltmaße und Softwareprobleme hin oder her.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235380/umfrage/monatliche-marktanteile-der-automarken-in-deutschland/
Und jetzt schaue ich in die aktuelle Zulassungsstatistik und was sehe ich da. Toyota und Hyundai liegen jeweils etwa bei 3%. Die Spitze ist VW fast 20%, gefolgt von Mercedes, BMW, Audi. Alles inländisch.
Also, ich bin da ganz hoffnungsfroh, dass auch die Zukunft der deutschen Autoindustrie, auch mit der Elektromobilität, positiv sein wird. Spaltmaße und Softwareprobleme hin oder her.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235380/umfrage/monatliche-marktanteile-der-automarken-in-deutschland/
Danke für deinen/diesen Beitrag! (@ S-Klasse)
Wirklich.
Schönen Tag wünsche ich euch.
Wirklich.
Schönen Tag wünsche ich euch.
SemperFi schrieb:Hyundaii30 schrieb:
So Krösche ist also zufrieden mit Toppmöllers selbstkritik.
Kann man ja nur hoffen, das er auch Fehler eingeräumt hat und selbstkritisch ist und er vor allem aus seinen Fehlern lernt.
Leider lässt sich ja bei diversen Fragen zur Analyse der abgelaufenen Saison und den darauf folgenden Antworten von Krösche, dass Dino hier selbstkritisch war, nicht ableiten, dass Dino hier kritisch gegenüber sich selbst bei der Analyse der abgelaufenen Saison war.
Am Ende ist Dino aber vielleicht nur eine der selbstkritischen Personen, die sich selbst gegenüber keine Kritik üben.
Denn wer kennt sie nicht, diese selbstkritischen Personen, die keine Fehler einräumen, ein wahrlich lernresistenter Haufen.
Aber nicht kann ein Andreas Möller seinMein Problem ist, dass ich immer sehr selbstkritisch bin, auch mir selbst gegenüber.
Du hast Hyundaiis Beitrag nicht richtig verstanden. Er meinte damit, dass man hoffen kann, dass er (=Krösche) ebenfalls selbstkritisch war.
Tobitor schrieb:
Du hast Hyundaiis Beitrag nicht richtig verstanden. Er meinte damit, dass man hoffen kann, dass er (=Krösche) ebenfalls selbstkritisch war.
Dann hätte es "auch er" heißen müssen, nicht "er auch".
Aber guter Punkt, kam mir aufgrund der Annahme, dass er die PK gesehen hat natürlich nicht in den Sinn.
Er könnte die Lücke schließen, die Stindl hinterlassen hat.
SemperFi schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Er könnte die Lücke schließen, die Stindl hinterlassen hat.
Na ja, Stindl konnte zum Ende hin nicht mal die Lücke schließen, die er hinterlassen würde...
stindl hat 8 tore und 7 vorlagen in seiner letzten saison für bmg hinbekommen, das war schon okay und absolut im rahmen...
SemperFi schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Er könnte die Lücke schließen, die Stindl hinterlassen hat.
Na ja, Stindl konnte zum Ende hin nicht mal die Lücke schließen, die er hinterlassen würde...
Eben das meinte ich. Auch wenn seine Scores ordentlich waren, war er doch schon über den Zenit hinaus. Den seinen strebt gerade Stöger an.
SemperFi schrieb:Tobitor schrieb:
Wenn sich keiner verletzt, fliegt entweder Koch oder Beier noch aus dem Kader.
Für Koch wünsche ich mir Beier, für Eintracht wünsche ich mir Koch.
Aber wir sind ja hier nicht im Wunschkonzert sondern NM.
Vielleicht erwischt es aber auch einen der beiden Ersatz-AVs Raum oder Henrichs. Da würde ich dann eher auf Henrichs tippen, da als RV auch Anton spielen könnte, wobei als LV auch Schlotterbeck (mehr schlecht als recht) spielen kann.
SemperFi schrieb:SGE_Werner schrieb:
Für mich ist immer die Mitte da, wo der Median der Wahlbevölkerung ist. Wenn "links der Mitte" dann 20 % der Wählerschaft sind und 80 % der Wählerschaft rechts der Mitte, dann passt was mit der Einschätzung nicht.
Also sind konservative CSUler für Dich Linksextreme in Alabama, USA?
Du würdest bei mir im Stuttgarter Westen auch als rechts durchgehen.
Es gibt keine feste Definition von Mitte, dazu sind die inhaltlichen Fragen, um das beurteilen zu können, viel zu vielfältig und zu schwer zu beurteilen. Aber wenn 75-80 % der Bevölkerung rechts der Mitte sind in einem Land (Alabama ist ein Bundesstaat), dann ist entweder die Bevölkerung besonders rechts (siehe Alabama) oder der Begriff von Mitte nicht ganz korrekt. Aber wenn man dann bei Betrachtung der Situationen in anderen Ländern zum Schluss kommt, dass dann praktisch fast überall mehr als die Hälfte "rechts der Mitte" ist, dann kann der Begriff Mitte wohl auch nicht mehr ganz stimmig sein.
SGE_Werner schrieb:
Du würdest bei mir im Stuttgarter Westen auch als rechts durchgehen.
Ich bin aufgrund meiner Lebensgeschichte Auto-Fascho für viele Linke.
Meine politische Meinung war da noch nie relevant.
Katholik, Ex-Bundi und früher in ner schlagenden Verbindung? Mich trennen dadurch nur 2cm Schnäuzer vom politischen Antichristen.
SGE_Werner schrieb:
Aber wenn man dann bei Betrachtung der Situationen in anderen Ländern zum Schluss kommt, dass dann praktisch fast überall mehr als die Hälfte "rechts der Mitte" ist, dann kann der Begriff Mitte wohl auch nicht mehr ganz stimmig sein.
Ah, Du nimmst die Menschen als Maßstab, ich die politisch möglichen Richtungen.
Menschen als Maßstab ist mir zu fehleranfällig, dafür sind wir per se zu dämlich.
Ich behaupte nämlich, dass die meisten Menschen keine wirkliche politische Richtung haben, sondern sozio-kulturelle Mitläufer sind, die aufgrund der Prägung in gewisse Richtungen ausschlagen, deswegen sind Jugendliche ja die bevorzugte Ziele für (Bogen zum Thema gespannt) die Rechten.
Wedge schrieb:
Das die Deutschen Autobauer seit Jahren bei der E-Mobilität geschlafen haben ist meiner Meinung nach der Hauptgrund, warum sie zu langsam und zu teuer am Markt agieren.
Darüber habe ich mich am Wochenende lange mit meinem Junior unterhalten, der bei Mercedes als Entwicklungsingenieur für Zukunftsprojekte arbeitet. Wenn man dann Details der Arbeit hört, die Zeiträume mit denen kalkuliert werden muss, die Strukturen der Fertigung und die Entwicklungskosten, die Finanzierung des Ganzen, dann ist man mit der Kritik etwas vorsichtiger.
Es ist ähnlich wie bei der Infrastruktur im öffentlichen Bereich. Bis ein neuer Bahnhof gebaut, eine Windkraftanlage genehmigt, durch die Instanzen geklagt sind, die Bürokratie überwunden vergehen Jahre, manchmal Jahrzehnte.
Wenn in China das Politbüro beschließt so machen wir es, dann gibt's kein wenn und aber.
Ist halt keine Demokratie.
hawischer schrieb:
Wenn man dann Details der Arbeit hört, die Zeiträume mit denen kalkuliert werden muss, die Strukturen der Fertigung und die Entwicklungskosten, die Finanzierung des Ganzen, dann ist man mit der Kritik etwas vorsichtiger.
Wenn man dann aber sich den Blödsinn von VW unter Diess oder die Internas von Audi zur Gemüte führt, lässt man diese Vorsicht wieder sein.
Wedge schrieb:hawischer schrieb:
Die Autoindustrie ist in hohem Maße abhängig vom Export
Eben.
Wenn man sich nur die größeren Länder ansieht, die feste Jahre für das Verbrenneraus festgelegt haben, dann sollte man als Autoindustrie vielleicht verstärkt ins Thema einsteigen.
Genau weil das so nicht richtig ist, habe ich den Tagesschau-Bericht verlinkt.
" Das Ziel war ehrgeizig: Bis 2030 wollte Mercedes-Benz nur noch E-Autos bauen, schon im kommenden Jahr genauso viele reine Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen wie klassische Verbrenner. Doch davon ist der Autobauer meilenweit entfernt. Die "Electric Only"-Strategie wurde schon im Februar von Mercedes-Chef Ola Källenius persönlich einkassiert, eine neue Plattform für Elektrofahrzeuge nun gestoppt.
"In den kommenden Jahren wird es beides geben: Elektroautos und hochmoderne elektrifizierte Verbrenner. Wenn die Nachfrage da ist, bis deutlich in die 2030er-Jahre", hatte Källenius vor gut zwei Wochen auf der Hauptversammlung des Unternehmens gesagt - und damit die vielleicht größte Fehlkalkulation der jüngeren Unternehmensgeschichte nochmals eingestanden."
Die Autobauer waren voll fokussiert auf die E-Mobilität.
Nur die Verkaufszahlen und die Marketingerwartungen sind wie sie sind. Schlecht.
Siehe hier bei VW:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/vw-elektrostrategie-100.html
Und wenn das Thema so wichtig ist, dann darf man die Finanzierung von Prämien nicht von einer wackligen Finanzierung abhängig machen. Da muss es eben Prioritäten geben. Tut das die Regierung nicht, dann hat sie die Verantwortung und nicht das Bundesverfassungsgericht.
Ich fahre ein E-Auto. Von den Erfahrungen von der Antragstellung der staatlichen Prämie bis zur Reichweite im Winter und den Preisen an den Ladesäulen kann ich lange erzählen. Ist nicht der richtige thread dafür. Aber eins weiß ich, Argumente dagegen gibt es zuhauf, Argumente dafür aber auch.
hawischer schrieb:
Argumente dagegen gibt es zuhauf, Argumente dafür aber auch.
China juckt sich nicht mal im Ansatz über die Argumente, die wir Deutschen haben.
Die hatten gerade ihre Shangai Motor Show (also IAA nur in viel viel viel größer), da bekómmst Du nicht mal Infomaterial in Englisch, geschweige in Deutsch.
Die haben 3 Absatzmärkte, die wichtig für sie sind.
1. China
2. China
3. China
Und das meine ich im Ernst, China wird von denen in 3 Regionen aufgeteilt und je nach Region unterscheiden sich die Fahrzeuge in Design und Funktionen.
Und egal wie wir uns sträuben oder maulen oder über "Freiheit" schwadronieren, der Zug fährt. Hab vor kurzem einen Artikel im Focus gelesen, 5 Gründe warum E-Autos scheiße sind, Einstieg mit einer Landstraße im No-Mans-Land in Italien (kennen wir ja alle aus dem Alltag, wer ist nicht 2 Mal die Woche auf italienischen Landstraßen in der Pampa) und 3 Mal Freiheit "quasi germanisches Murica!"...
Wir können natürlich in 20 Jahren dann gerne wieder drüber reden, dass wir verpasst haben rechtzeitig zu reagieren, da sind wir definitiv Weltspitze.
Ich erinnere mich btw. auch noch an die ganzen Horrorszenarien wegen dem Zwang zum Katalysator. Da wurde auch der Untergang unserer Automobilindustrie ausgerufen, wenn das eingeführt wird....
Aber "Rendite jetzt" hat schon immer alle anderen Argumente geschlagen. Das ist nun mal unser System.
SemperFi schrieb:
Aber "Rendite jetzt" hat schon immer alle anderen Argumente geschlagen. Das ist nun mal unser System.
Ich hatte mal für einige Jahre beruflich die Gelegenheit genutzt bei dem Aufbau eines "deutschen" Werkes in China mitzuwirken und war auch länger vor Ort. Ich habe eine Menge gelernt, was ich nicht missen möchte.
Wer glaubt, "Rendite jetzt" sei den chinesischen Politikern und Wirtschaftsführern und Managern nicht wichtig, der irrt gewaltig. Ein wesentlicher Unterschied ist, wenn entschieden wird, hier wird gebaut, dann gibt's keine Widerstände. Wenn doch, sind sie ratzfatz verschwunden. Zusammen mit den Beschwerdeführern.
Nicht meine Vorstellung. Dann nehme ich lieber z. B. eine ewige Auseinandersetzung über den Schutz von Haselmäusen hin oder den Vorwurf es dauert ja und wir hätten keine Zeit.
Deswegen bin ich auch entschiedener Gegner von radikalen Vorstellungen, wegen des Klimaschutzes müsse man auf eine Art "Kriegswirtschaft" umstellen.
SemperFi schrieb:SGE_Werner schrieb:Brady schrieb:
der etwas rechts der Mitte steht
Du hast beim Europawahlthread die SPD an der Spitze.
Passt doch inzwischen.
Für mich ist immer die Mitte da, wo der Median der Wahlbevölkerung ist. Wenn "links der Mitte" dann 20 % der Wählerschaft sind und 80 % der Wählerschaft rechts der Mitte, dann passt was mit der Einschätzung nicht.
SGE_Werner schrieb:
Für mich ist immer die Mitte da, wo der Median der Wahlbevölkerung ist. Wenn "links der Mitte" dann 20 % der Wählerschaft sind und 80 % der Wählerschaft rechts der Mitte, dann passt was mit der Einschätzung nicht.
Also sind konservative CSUler für Dich Linksextreme in Alabama, USA?
SemperFi schrieb:SGE_Werner schrieb:
Für mich ist immer die Mitte da, wo der Median der Wahlbevölkerung ist. Wenn "links der Mitte" dann 20 % der Wählerschaft sind und 80 % der Wählerschaft rechts der Mitte, dann passt was mit der Einschätzung nicht.
Also sind konservative CSUler für Dich Linksextreme in Alabama, USA?
Du würdest bei mir im Stuttgarter Westen auch als rechts durchgehen.
Es gibt keine feste Definition von Mitte, dazu sind die inhaltlichen Fragen, um das beurteilen zu können, viel zu vielfältig und zu schwer zu beurteilen. Aber wenn 75-80 % der Bevölkerung rechts der Mitte sind in einem Land (Alabama ist ein Bundesstaat), dann ist entweder die Bevölkerung besonders rechts (siehe Alabama) oder der Begriff von Mitte nicht ganz korrekt. Aber wenn man dann bei Betrachtung der Situationen in anderen Ländern zum Schluss kommt, dass dann praktisch fast überall mehr als die Hälfte "rechts der Mitte" ist, dann kann der Begriff Mitte wohl auch nicht mehr ganz stimmig sein.
Brady schrieb:
der etwas rechts der Mitte steht
Du hast beim Europawahlthread die SPD an der Spitze.
SemperFi schrieb:SGE_Werner schrieb:Brady schrieb:
der etwas rechts der Mitte steht
Du hast beim Europawahlthread die SPD an der Spitze.
Passt doch inzwischen.
Für mich ist immer die Mitte da, wo der Median der Wahlbevölkerung ist. Wenn "links der Mitte" dann 20 % der Wählerschaft sind und 80 % der Wählerschaft rechts der Mitte, dann passt was mit der Einschätzung nicht.
Brady schrieb:
Also als jemand der etwas rechts der Mitte steht, pauschales zu lesen um dann im zweiten Schritt mit Rechten auf FB, X usw in einem Topf geworfen zu werden find ich jetzt nicht so knorke.
Wenn Du Dich dadurch besser fühlst, das gilt genau so für jene links der Mitte und entsprechend den Strömungen dort, die sind nur nicht so erfolgreich.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist, aber Stöger hat in dieser Saison einen Riesenschritt gemacht. Zuvor war er mehr für die Standards und die langen Pässe in die Spitzen zuständig, jetzt macht er in Bochum das ganze Spiel, verteilt die Bälle, arbeitet auch defensiv wesentlich mehr als früher. Gestern laufstärkster Spieler. Auffällig auch, wie seine Mitspieler ihn richtiggehend suchen, er aber auch immer in Ballnähe und anspielbar ist.
Derzeit spielt er für mich in etwa auf dem Niveau eines Max Kruse bei Bremen.
das kruse beispiel ist ziemlich gut, auch stöger schafft es, im alleingang eine ganze mannschaft besser zu machen:
Seine Vorzüge beweist auch die Statistik: Bei den ankommenden Flanken liegt Stöger ligaweit auf Rang drei, bei Ecken, die ihren Abnehmer finden, ist nur Heidenheims Jan-Niklas Beste präziser als der Bochumer Regisseur. Und bei den meisten erfolgreichen Steckpässen rangiert Stöger unter den Top-5 der Liga.
https://www.kicker.at/begehrt-und-mit-top-werten-wie-stoeger-zum-hirn-des-bochumer-spiels-wurde-1022891/artikel
SemperFi schrieb:
Stöger geht wohl nach Gladbach
Sehr schade, wäre genau der Spielertyp, der uns aktuell fehlt.
2cvrs schrieb:
War auch kein Vorwurf, sondern bedauerndes Zurkenntnisnehmen
Du bedauerst es also, dass nicht ein islamistischer Grund ohne gesicherte Informationen angenommen und diskutiert wird?
Wenn ein Deutscher es als normal empfindet in der Öffentlichkeit "Ausländer raus" zu skandieren, dann hat man eine recht harte Faktenlage.
Bei einem Verbrechen, wo bisher absolut nichts über die Intention des Täter bekannt ist, vermisst Du eine Migrationsdebatte?
Du bist seit 2009 im Forum, der Polizistenmord 2016 durch einen Reichsbürger war Dir keine Empörung wert.
Auch 2022 als 2 Polizisten erschossen wurden, kein Wort von Dir.
Aber ein Afghane ist der Täter und schon muss über Migration geredet werden?
Das netteste was mir einfällt ist "unglaubwürdig".
@derjens, gilt natürlich auch für Dich...
SemperFi schrieb:
Bei einem Verbrechen, wo bisher absolut nichts über die Intention des Täter bekannt ist, vermisst Du eine Migrationsdebatte?
Ich verstehe das "solange man nix weiß, trifft man keine Urteile", aber ganz ehrlich spricht bisher kein einziges Indiz gegen die Vermutung von 2cvrs und anderen und alle Indizien dafür.
Wenn jetzt eine Einrichtung von Asylbewerbern angegriffen wird von außen lese ich auch selten ein "Wir wissen nichts über die Intention der Täter".
Und um ehrlich zu sein, ist der Kritikpunkt, dass gewisse Politiker und Medien auf die verbalen Ausfälle auf Sylt heftiger reagieren als auf die Tat in Mannheim, durchaus verständlich. Umgekehrt gilt es aber genauso. Die Rechten und Rechtsradikalen sind bei sowas wie in Sylt ganz ruhig. Und wenn irgendwo ein Migrant irgendwas macht, ist es sofort Thema Nr. 1
Meines Erachtens spaltet man mit diesem Vorgehen die Gesellschaft und hilft den Radikalen, um mal zum Thema zurückzukommen.
Wie gesagt... es gibt einen Terror - was tun? Thread. Ich würde vorschlagen da weiterzumachen bzgl Mannheim.
SemperFi schrieb:
@derjens, gilt natürlich auch für Dich...
Genau um solche Reaktionen zu vermeiden hatte ich eigentlich verdeutlicht, dass meine Beobachtung der Entwicklung im D&D frei von einer Wertung sein soll.
Werner hat ja schöne Beispiele für frühere Themen hier geliefert, nur sind die halt teilweise Jahre her. Heutzutage gibt es offenbar hier fast keinen mehr, der über die Stammnutzerschaft und deren Steckenpferd-Themen hinaus im D&D präsent wäre, andere Dinge ähnlich intensiv zu beleuchten.
Was ja auch ok ist.
Über benachteiligte Kinder, um deinen Einwand aufzugreifen, schreibt ja auch niemand.
Ich sitz jetzt oberkörperfrei vor dem Rechner. Benötige weitere Anweisungen.
zeitlich gesehen mag das stimmen, aber es ist von der belastbarkeit her was anderes, wenn der spieler quasi frisch von einer verletzung zurückkommt.
das ist halt die crux mit diesem "optmalen heilungsverlauf, das kann halt auch ganz anders laufen. aber hoffen wir mal das beste.
der darf gerne kommen, was mich betrifft.