
seventh_son
11064
Meine Güte Jung!
Veh greift durch!
Pirmin Schwegler Eckengott
adlermanu88 schrieb:
war aber eh abseits...
Nicht.
Mainhattener schrieb:Freidenker schrieb:
Idrissou mit kurzem Neymar Schnitt
Steigert seinen Marktwert direkt um 500%
Er wirkt jetzt noch schwarzer
Jaja, im Job muss man pünktlich sein und ein bißchen eher los fahren
Reh raus!
concordia-eagle schrieb:DerNeuAnfang schrieb:
Ach heult doch alle.... auch ich hattte "Hoffnungen" in den Brasilianer. Köhler und Meier sind Top-Spieler die leider zu unkonstant sind.
2.Liga SPITZE....1.Liga UNTER-ALLER-SAU.... wo waren sie denn als wir abgestiegen sind. Das einzig farbige im Spiel waren die Schuhe. Sorry. Die beiden haben ich und einige andere.... also nicht meine alleinige Aussage... schon zu lange rumgeschleppt. Wenn wir es packen, dann ein dickes Lob an beide. Aber leider sinds keine "Ich-hab-Eier-in-de-Hose-Spieler".... .... wie kann man so gut in Liga Eins spielen und dann in der Rückrunde absteigen. So ein dummer Abstieg werd ich nie verstehen.... da waren sicherlich die beiden nicht alleine dran Schuld. Aber ihren Ruf hier im Forum haben sie sicherlich nicht erst seit gestern.... also sollten mal einige die "schwarz-rote-Eintracht-Brille" abnehmen und an die vergangenen Jahre zurückdenken.... :neutral-face
Don`t drink and post.
Unverständliches Gebrabbel.
Grad vom Saufen-gegen-das-Tanzverbot zurückgekommen und die Namen Mayr und Koeller hier gelesen. Ist doch verständlich.
Snuffle82 schrieb:
Dürfemer jetzt widder?
Ja, aber net so laut!
Was ist mit Peter Enis?
Schwieriges Thema. Dass der Staat hier ein Verbot ausspricht, misfällt mir auch. Ein Verbot bedeutet mehr oder weniger immer, dass man Leute von irgendetwas abhalten will was diese aber gerne tun würden. Wenn dann das corpus delicti das Tanzen und Feiern ist, mutet das übertrieben an angesichts unserer heutigen recht individualistisch geprägter Gesellschaft und des sinkenden Einflusses der Kirchen.
Aber: Ich habe mich heute selbst dabei ertappt, dass ich bei einem Interview im Fernsehen contra Tanzverbot irgendwie Magengrummeln hatte. Ich war heute zwar nicht im Gottesdienst, aber irgendwie gehört es für mich seit meiner KIndheit dazu, dass heute ein Tag der Stille ist. Und ich finde solche Traditionen, solche Rituale an die sich ein Großteil der Bevölkerung hält, einfach gut. Das sind noch ein paar Pfeiler der Gemeinschaft in einer sich in Richtung Individiualismus bewegenden Gesellschaft. Dazu gehört z.B. das "Homecoming" zu Weihnachten (nicht der Kaufrausch davor...). Ich fühle mich einfach wohl, wenn sich die Leute daran halten, ob sie gläubige Christen sind oder nicht, was für mich auch ein Zeichen von Respekt gegenüber eben jenem Teil der Gesellschaft ist.
Ok, dennoch dünkt mir, dass ein staatlich verordnetes Verbot nicht mehr zeitgemäß ist. Die Leute können ja auch zu Hause feiern, wenn sie damit nicht grade ihren Nachbarn belästigen. Und ich kann auch verstehen, dass man nicht darauf verzichten will weil für einen Karfreitag genauso ein Feiertag ist wie der 1. Mai oder 3. Oktober und man einfach den freien Tag nutzen und Spaß haben will. Man akzeptiert staatliche Gängelung ja auch in anderen Lebensbereichen immer weniger.
Um zum Verständnis beizutragen: Viele argumentieren ja, dass die Christen ja ruhig in die Kirche gehen, beten und einen ruhigen Tag verleben können, aber man die anderen dann eben auch tanzen lassen soll. Es geht aber IMHO gar nicht darum, dass sich Christen in ihrem Kirchgang eingeschränkt fühlen könnten, sondern eher um ein Gefühl von Pietät, von Respekt gegenüber dem Tag und seiner Bedeutung für viele Menschen. Ähnlich wie bei einer Beerdigung, wo man es einfach unpassend findet wenn in der Nähe Party gemacht wird. Nur dass es sich hier nicht um einen lokalen Vorgang an einem bestimmten Ort handelt, sondern (für Christen) um ein religiöses, die ganze Welt betreffendes Ereignis.
Eine Aufhebung dieses Verbots wird aber IMHO irgendwann kommen. Dann wäre es an den Party-Gängern, die selbe Toleranz zu zeigen, die sie einfordern. Also Party ja, aber eben so dass man niemanden belästigt. Und vielleicht an diesem Tag mal nicht ganz so über die Stränge schlagen. Nicht als Verbot gedacht, sondern einfach als Respektbezeugung. Samstag, Sonntag und Montag kann man das ja dann immer noch nachholen
Aber: Ich habe mich heute selbst dabei ertappt, dass ich bei einem Interview im Fernsehen contra Tanzverbot irgendwie Magengrummeln hatte. Ich war heute zwar nicht im Gottesdienst, aber irgendwie gehört es für mich seit meiner KIndheit dazu, dass heute ein Tag der Stille ist. Und ich finde solche Traditionen, solche Rituale an die sich ein Großteil der Bevölkerung hält, einfach gut. Das sind noch ein paar Pfeiler der Gemeinschaft in einer sich in Richtung Individiualismus bewegenden Gesellschaft. Dazu gehört z.B. das "Homecoming" zu Weihnachten (nicht der Kaufrausch davor...). Ich fühle mich einfach wohl, wenn sich die Leute daran halten, ob sie gläubige Christen sind oder nicht, was für mich auch ein Zeichen von Respekt gegenüber eben jenem Teil der Gesellschaft ist.
Ok, dennoch dünkt mir, dass ein staatlich verordnetes Verbot nicht mehr zeitgemäß ist. Die Leute können ja auch zu Hause feiern, wenn sie damit nicht grade ihren Nachbarn belästigen. Und ich kann auch verstehen, dass man nicht darauf verzichten will weil für einen Karfreitag genauso ein Feiertag ist wie der 1. Mai oder 3. Oktober und man einfach den freien Tag nutzen und Spaß haben will. Man akzeptiert staatliche Gängelung ja auch in anderen Lebensbereichen immer weniger.
Um zum Verständnis beizutragen: Viele argumentieren ja, dass die Christen ja ruhig in die Kirche gehen, beten und einen ruhigen Tag verleben können, aber man die anderen dann eben auch tanzen lassen soll. Es geht aber IMHO gar nicht darum, dass sich Christen in ihrem Kirchgang eingeschränkt fühlen könnten, sondern eher um ein Gefühl von Pietät, von Respekt gegenüber dem Tag und seiner Bedeutung für viele Menschen. Ähnlich wie bei einer Beerdigung, wo man es einfach unpassend findet wenn in der Nähe Party gemacht wird. Nur dass es sich hier nicht um einen lokalen Vorgang an einem bestimmten Ort handelt, sondern (für Christen) um ein religiöses, die ganze Welt betreffendes Ereignis.
Eine Aufhebung dieses Verbots wird aber IMHO irgendwann kommen. Dann wäre es an den Party-Gängern, die selbe Toleranz zu zeigen, die sie einfordern. Also Party ja, aber eben so dass man niemanden belästigt. Und vielleicht an diesem Tag mal nicht ganz so über die Stränge schlagen. Nicht als Verbot gedacht, sondern einfach als Respektbezeugung. Samstag, Sonntag und Montag kann man das ja dann immer noch nachholen
Vielleicht gehört der Twitter-Account ja der Kaugummi-Ruth, und die wollte auch mal einen raushauen
sotirios005 schrieb:
Aber: Wir Deutschen haben eine ganz besondere Verantwortung im Hinblick auf die Existenzberechtigung des Staates Israel, da wir auch eine ganz besondere Schuld auf uns geladen haben mit dem Holocaust.
Ich habe damit ein Problem. Natürlich hat der Staat Israel eine Existenzberechtigung. Die Leute leben dort und wollen in einem Staat leben. Genauso wie die Palästinenser. Würdest du also das Existenzrecht Israels höher stellen als das anderer Staaten oder Staatsvölker? Weil du Deutscher bist?
Ich kann da nicht mitgehen. Man soll sich seiner eigenen Geschichte bewußt sein. Man soll ihrer Gedenken, im Falle des Holocaust von mir aus auch mit Scham. Man soll für Aufklärung and dafür sorgen, dass soetwas nicht mehr passieren kann.
Daraus ziehe ich aber nicht die Konsequenz, dass ein deutscher Politiker, der nach dem Krieg geboren wurde, oder auch ein entsprechender deutscher Zeitungsredakteur, gegenüber Israel andere Maßstäbe anzulegen als gegenüber anderen Staaten/Völkern. Missstände sind dort anzuprangern, wo sie entstehen.
SGE_Werner schrieb:sotirios005 schrieb:
Nicht Israel - mit welcher Art der Bewaffnung auch immer - ist eine Bedrohung des Weltfriedens, sondern die Menschen sind es, die dem jüdischen Volk nicht zugestehen wollen, einen eigenen Staat auf der Welt zu haben.
Dass Israel eine Bedrohung des Weltfriedens ist, halte ich auch für Quatsch und viel zu hochtrabend.
Aber um ehrlich zu sein, ist der zitierte Teil von Dir genauso einseitig und schlecht wie Grass´ Gedicht. Wer hat einen eigenen Staat auf dem Boden anderer gegründet, wer unterdrückt diese Leute seit über 60 Jahren, wer nimmt ihnen das Land weg, das Wasser, die Infrastruktur, wer hat 1967 im Sechs-Tage-Krieg letztlich angefangen und danach den Rest Palästinas in Besitz genommen inkl. Ost-Jerusalem, wer ist es, der dem palästinensischen Volk nicht zugestehen will, einen eigenen Staat auf der Welt zu haben? Wer ist es denn? Richtig, genau dieses Israel, das kein Stück besser ist, als seine arabischen Nachbarn, dies aber für sich proklamiert, zu sein.
Wer hat keinen Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und lässt keine Beobachter ins Land, wer kooperiert nicht mit der UN, wer verhängt Embargos, wer ignoriert UN-Resolutionen, wer ignoriert die Menschrechte, wer hat als einziger in der Region bisher Atombomben, wer unterdrückt Mio Menschen? Richtig, genau dieses Israel.
Und ja, ich könnte jetzt die Taten aller arabischen Nachbarn auflisten, die sind keineswegs besser. Aber dieses "Israel ist das Opfer und die anderen sind die Täter" Geschwafel geht mir allmählich aufn Keks.
Grass darf sagen, was er will (@ pelo), das steht ihm zu. Mir steht es zu, ihn nicht ernstzunehmen. Das tue ich dementsprechend auch nicht, also das ernst nehmen. Angesichts seiner lange nicht ausgesprochenen Vergangenheit allzu verständlich, dass es da bessere Leute gibt.
Wir schlittern auf nen Krieg zu und es wird in Deutschland die Meinung verbreitet, dass die Guten (Israelis) letztlich nur die Bösen (Iran) angreifen, die nichts besseres zu tun haben werden, als ihre erste Atombombe bereits direkt nach Produktionsende über Tel-Aviv zu zünden. Aus purer Existenzangst handelt der Staat Israel so, dass die anderen so reagieren und handeln, dass ihre Existenzangst langfristig immer größer werden muss. Wer Angst hat, begeht einfach nunmal Dinge, die nicht von Vorteil sind. Man kann froh sein, dass die Sowjets und die USA im Kalten Krieg nicht genauso gehandelt haben, wie es die Israelis jetzt scheinbar vor haben. Präventivschläge betreffend. Das war aber wohl bei den beiden Großmächten eher Glück als nur Verstand.
Letztlich sehe ich es so, dass dort unten ein Staat ist, der dem anderen die Existenz abspricht, während er selbst existiert und der andere Staat dem anderen den Besitz einer Atombombe nicht zulässt, während er selbst welche hat. Verlogener gehts nicht.
Applaus! Guter Beitrag, dem ich zustimme.
Israels Selbstverständnis lässt sich unter dem Motto "nie wieder Holocaust" zusammenfassen. Nie wieder will man widerstandslos das eigene Schicksal nur erdulden. Nie wieder sich beherrschen lassen. Wenn man die einzige westlich orientierte Demokratie in einem Pulverfass und umgeben von feindlich gesinnten Staaten ist, muss man sich diese Mentalität wohl auch zu eigen machen um nicht unterzugehen.
Dies alles verstört Leute wie uns, die seit fast 70 Jahren im Frieden leben, die nur noch von Freunden umgeben sind. Als Israeli würde ich das vermutlich auch ganz anders sehen. Dennoch führt dieses Selbstverständnis auch zu Unterdrückung, Ungerechtigkeit, zu einer Art Arroganz gegenüber den Befindlichkeiten der Araber und nicht zuletzt zum einem Israelbild im Ausland, dass nicht grade förderlich ist und eher auf Konfrontation als auf Zusammenarbeit ausgelegt zu sein scheint. Man hat das Gefühl, Israel nimmt sich einfach sehr viel heraus innerhalb der Weltgemeinschaft.
Und wenn dann noch die immer wieder gefühlt übertriebene PC der deutschen Öffentlichkeit dazu kommt, ergibt das einfach einen Mix der einen auf die Palme bringen kann. Was dann übrigens auch ein gefundenes Fressen für Antisemiten ist. Wenn so einer behauptet, dass die deutsche Politik und die Medien Israel aus der Hand fressen, dass trotz offensichtlicher Missstände in Israel man über diese besser nicht spricht, dann kann man kaum ein überzeugendes Argument dagegen stellen. Und dies vermindert den latenten Antisemitismus in Deutschland mit Sicherheit nicht, im Gegenteil.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich mache den Trainern wie gesagt auch nicht den großen persönlichen Vorwurf. Wir alle kennen das Geschäft. Große Herausforderungen gilt es zu umschiffen, um auch noch den nächsten und den übernächsten Spieltag in Ruhe auf der Bank zu erleben. Da spielt halt dann doch der zwar limitierte, aber emsige und daher mit mitleidigem Wohlwollen betrachtete Renner, der scheinbar immer alles gibt.
Das ist sicher auch ein Stück weit das, was 2cvrs mit "schematisch" meint. Mut- oder phantasielos könnte man es auch nennen. Vorsichtig. Sicherheitspräferierend. Schematisch halt.
Klar. So kann ich niemanden "hinbekommen".
Wir hatten fast denselben Diskussionverlauf schon im letzten Caio-Thread.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Trainer aus einer gewissen "Bequemlichkeit" heraus die Herausforderung Caio nicht weiter verfolgten. Die Anführungszeichen deshalb, weil das Wort Bequemlichkeit hier zu kurz greift. Es war ein Mix aus den Zwängen des Tagesgeschäfts, den individuellen Ansichten über Fußball und Fußballer des jeweiligen Trainers, den gemachten Erfahrungen und sicher auch Gründen, die der Spieler selbst lieferte.
In der Tat waren für einen Spieler wie Caio die falschen Trainer hier am Werk. Dafür können die Trainer aber nichts, sondern eher die Verantwortlichen, die so einen Spieler in ein Team holen, das ein Trainer mit einer ganz anderen Fußballphilosophie nach seinen Vorlieben zusammengestellt hatte. Grade deshalb ist das "Anderssein" von Caio so aufgefallen, wenn er mal gespielt hat. Kaum taktische Kenntnisse, keine Ahnung wie man sich bei Ballbesitz des Gegners verhalten so, dafür einen Überraschungseffekt, eine Explosivität und einen Zug zum Tor wie sonst kein anderer Spieler.
Aber für den guten Friedhelm ist ein idealer OM eben der Spielertypus Alex Meier, nicht der Typus Caio. Und das, nicht das wir uns falsch verstehen, sicher mit einigem Recht.
Aber es ist illusorisch zu glauben, man könnte das taktische Verständnis, die Laufstärke und das unermüdliche Arbeiten für die Defensive einem Spieler wie Caio aufpfropfen, bei gleichzeitiger Beibehaltung seiner Explosivität und Torgefahr. Dann hätte man eine Art Messi aus ihm gemacht.
Es sei auf Fenin verwiesen, der zur selben Zeit unter der selben Prämisse und Strategie zur Eintracht gestoßen ist, aber bei Funkel einen wesentlich besseren Stand hatte. Einfach, weil er in Europa ausgebildet wurde, weil er wußte, was es bedeutet auch als Offensivspieler sich taktisch zu Verhalten, gegen den Ball zu arbeiten, Löcher zu schließen etc.
Auch Skibbe setzte, wenn man sich seine Wunschspieler anschaute (Altintop!), auf erfahrene Spieler, die schon etwas bewiesen hatten, die einen Namen hatten im Profi-Fußball, eben die "europäischen", gut ausgebildeten Spielertypen mit einem Mindestmaß an taktischem Verständnis. Auch ein Spieler wie Lincoln passt in dieses Profil, wie er z.B. bei Schalke gezeigt hat (eher der "europäisierte" Brasilianer).
Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Man kann auch nicht sagen, hätte man Caio nur richtig angefasst, wäre er zu einem Superstar gereift. Für mich ist keineswegs sicher, ob sich der Aufwand für die Eintracht am Ende des Tages überhaupt gelohnt hätte. Denn die Entwicklung eines jungen Spielers ist vielen Einflüssen unterworfen und selbst unter idealen Bedingungen muss diese nicht zwingend den idealen Verlauf nehmen. Mal ganz abgesehen von Auswirkungen auf die Mannschaft, wenn ein Spieler immer wieder spielt aufgrund eines individuellen Heranführungskonzepts, oder auch das Umfeld, wenn die Ergebnisse nicht passen.
Rein vom Gefühl her halte ich den Fußballer Caio im internationalen Vergleich auch nicht für so begnadet, wie oft getan wurde. Für Eintracht-Verhältnisse war das natürlich etwas besonderes, er stach aber eben auch wie oben schon erwähnt aus einer nach völlig anderen Gesichtspunkten zusammengestellten Mannschaft besonders heraus.
Die Trainer mussten sich also zwangsläufig irgendwann in den Zwängen des Tagesgeschäfts fragen, ob der Aufwand des Heranführens noch lohnenswert ist, wenn sie doch Woche für Woche eine ganze Mannschaft im Fokus haben müssen und eben auch Spieler dazu bekommen, die von Haus aus taktisch schon gut genug ausgebildet sind und kurz- bis mittelfristig die schnellere Eingliederung und die vermeintlich schneller Erfolg versprechen. Irgendwann bekommt jeder Trainer das Gefühl "der ist jetzt x Jahre hier, der schafft es nicht".
Man hätte vielleicht einen Mitarbeiter für die Steuerung von Caios Werdegang abstellen können und ein ähnliches Konzept wie ManCity mit Abu verfolgen können. Wenn ein vielversprechender Spieler, der obendrein eine hohe Investition darstellt, aufgrund von Defiziten noch nicht weiterhelfen kann, muss man andere Wege gehen.
Aber hier muss man auch ganz klar sagen, dass dies im Funkel'schen und Bruchhagen'schen Bild vom ehrlichen Bundesliga-Fußball so nicht vorkam. Ein Spieler wird in's Mannschaftstraining geworfen und muss sich beweisen, den Trainer überzeugen, seine Chance nutzen. So lief es seit Äonen, das kann nicht so verkehrt sein. Ist es auch nicht, wenn man die entsprechenden Spieler mit entsprechender Mentalität unter seinen Fittichen hat.
Einen einzelnen "Schuldigen" gibt es hier IMHO wie so oft im Leben nicht. Dennoch ist vieles schief gelaufen. Weil es einfach hinten und vorne nicht passte. Weder bei der Einstellung des Spielers, noch den Vorstellungen der Verantwortlichen, und das Umfeld tat sein Übriges dazu.
Es bleibt aber die Frage: Wieso wurde dieser Spieler eigentlich verpflichtet? Wer war die treibende Kraft? Mich würde brennend interessieren, wie dieser Transfer vom ersten Vorschlag bis zur Verpflichtung abgelaufen ist. Was sagte Funkel überhaupt zu dem Spieler? Was trieb Bruchhagen, nach 4 Mio für Fenin nochmal diesen Vertrag für eine brasilianische Wundertüte, die mit europäischem Fußball nichts am Hut hatte, rauszuhauen?
Ich glaube, vieles ist hier in einer Art Euphorie abgelaufen, man hat vielleicht viele Risiken übersehen oder beiseite geschoben. Das Konzept, junge, hoch talentierte Spieler zu verpflichten und sie weiterzuentwickeln, war in der damaligen Lage der Eintracht kein Schlechtes. Dass dieses Konzept nicht bei jedem Spieler funktionieren würde, war auch klar. Aber warum wurde ausgerechnet ein Spieler wie Caio innerhalb dieses Konzepts geholt? Wir werden es wohl nie erfahren.
Mit dieser Erfahrung im Rücken bin ich mittlerweile heilfroh, dass Bruno Hübner jetzt an dieser Schnittstelle sitzt.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ich werd die Caio Rufe und den Wuerzburger vermissen.
Geht er mit nach Brasilien, der Guuude?
Also wenn man beim Letzten abkackt sollte man lieber in der zweiten Liga bleiben
sgeheilbronn1899 schrieb:
Was sagt denn unser neuer BuPrä dazu?
"Ein wunderschöner Sonntag!"
magomera schrieb:
Wann ist die Abschieds-Choreo geplant?
Die wird aus Kostengründen mit der Lexa-Choreo zusammengelegt. Der Lexa hätte auch nur mal 5 am Stück gebraucht, aber der Diethelm...
Stimme ich zu. Gegen die Duisburger Abwehr ist kein Durchkommen. Das machen die sehr gut da hinten. Es geht jetzt nur über Überraschungsmoment.