
seventh_son
11064
SGE_Werner schrieb:
Viele sind ja der Meinung, ich auch, dass der Staat sich in so Transfergesellschaften nicht einmengen sollte. Dies werfen viele der FDP gar nicht vor.
Die Relation zu anderen Entscheidungen und die Prioritätslegung ihrer "Konsequenz" stört aber das Volk ungemein. Man hat eben das Gefühl, dass die FDP nur hart und konsequent gegen die ist, die am schwächsten sind. Und daran ist die FDP schön selbst schuld.
So ist es. Das ist einfach schlechte Außendarstellung. Die FDP versucht zur Zeit auf Teufel komm raus wieder ein Profil zu entwickeln, reitet sich aber zum Teil nur noch tiefer rein...
Man müßte mehr begleitende Erklärungen zur eigenen Politik bieten. Stattdessen wird ideologisch argumentiert ("wir sind die einzige Partei, die nicht sozialdemokratisch ist, wir sind die einzigen, die für echte Marktwirtschaft eintreten", etc.).
Vielleicht kann man Themen wie Bankenrettung und Euro-Krise aufgrund der Komplexität auch nicht wirklich gut an den (kleinen) Mann bringen. Aber man versucht es ja nicht mal sondern bezeichnet es einfach als alternativlos. Und eine gute Begründung für die Geschichte mit den Hoteliers habe ich bis heute noch nicht gehört.
Das ganze Verhalten ist so ungeschickt, dass man sich fragen muss ob da überhaupt noch jemand ein Gespür dafür hat, wie welche Entscheidung beim Volk ankommt.
S-G-Eintracht schrieb:
Also, tut mir leid. Das war ja mal zu großen Teilen der unsachlichste und faktisch wirrste Kommentar, den ich erstens dir nicht zugetraut hätte und zweitens hier fast threadübergreifend überhaupt gelesen habe.
Es sind so viele aufgeführte Punkte, die man hier überhaupt gar nicht klarstellen kann und auch mit dem eigentlichen Thema Schlecker fast nichts zu tun haben. Da muss man mal aufräumen, weil diese Wut in dieser Form auch überhaupt nicht gerechtfertigt ist.
Es ging mir gar nicht um die Rechtfertigung einer Meinung. Ich habe nur zusammen gefasst, wie viele Leute die Politik mittlerweile sehen. Ob hier im Forum, in meinem Bekanntenkreis, oder wo man es in der Öffentlichkeit mitbekommt. Unabhängig von der politischen Grundeinstellung. Also Gründe, warum immer weniger Leute sich für Politik interessieren und "die da oben" als eigene Kaste ansehen, die mit der Wirklichkeit der Bevölkerung nicht mehr viel zu tun hat.
Ich habe ja auch gleichzeitig gesagt, dass die guten Ideen in dieser oft erlebten Grundeinstellung untergehen.
Nur weil du oder ich uns hier für gewisse politische Themen interessieren und sie diskutieren, muss das eben für einen Teil der Gesellschaft nicht mehr gelten.
Foofighter schrieb:
Hääääh.....?????
Steigen wir jetzt auf oder nicht ??????
Dadrum ging es hier doch gar nicht!
Sondern um die Wahrscheinlichkeit eines Helmes-Transfers!
bernie schrieb:
Auf Geld erhalten verstehen sich Politiker besonders gut, egal welcher Partei.
Beispiele kennen wir alle nur genug.
Und für einen Rösler, der von einer "Hoffnung auf Anschlussverwendung" für die Schlecker Frauen spricht (Quelle http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,824610,00.html) habe ich nur Verachtung übrig.
Hoffentlich findet er eine "Anschlussverwendung" nach Beendigung seiner politischen Karriere. Angst um seine Existenz wird er dann als Ex-Minister nicht haben müssen.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Für den Bürger verschärfen sich die Lebensumstände zusehends. Egal ob Arbeitsloser, Alleinerziehende Mutter oder Familie mit Gutverdiener. Es wird mehr Leistung und mehr Verzicht eingefordert, die Löhne steigen nicht im gleichen Maße wie die Lebenshaltungskosten (v.a. Energie), die Schere zwischen arm und reich wird größer, so dass die einen abgeschlagen sind und die anderen ständig Angst haben, den Anschluss zu verlieren. Die Rente ist alles andere als sicher, Versorgung und Pflege im Alter ungewiss.
Dieses nicht grade gesunde Klima schlucken die Deutschen erstaunlich gut und verbreiten eher eine "Ärmel hochkrempeln, jetzt erst Recht"-Mentalität. Man nimmt die Herausforderung an. Der Gutverdiener arbeitet noch mehr, der Leiharbeiter zieht quer durch Deutschland um "drin" zu bleiben, während die Familie 600 km entfernt ist. Etc. pp.
Und was macht die Politik? Sie bietet handelnde Personen auf, die das alles NICHT verkörpern sondern im Gegenteil den Eindruck erwecken, alles mitzunehmen und ihre Stellung weidlich auszukosten.
Teilweise völlig inkompetente Leute, Leute die bei der Dissertation betrügen (und es trotz offensichtlicher Beweislage nicht zugeben), irgendwelche Milchbubis die sich durch Geschleime und Intrigen durch die Jugendorganisationen an die Spitze manövriert haben, und jetzt mit Dauergrinsen bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit gepaart mit einem Mangel an jedwedem Charisma das Land als Minister vertreten sollen.
(Die Halbwertszeit dieser Minister auf ihrem Posten spricht ebenfalls Bände...)
Sprich: Leute, die im realen Leben an solche Positionen nie heran kommen würden, Leute, denen früher auf dem Schulhof für ihr Verhalten Bescheid gegeben wurde...
Da braucht man sich über eine fortwährende Entfremdung der Bürger von der Politik nicht wundern. Und auch nicht darüber, dass eine unverbrauchte, freakige Partei wie die Piraten im Aufwind sind, die bei aller Inhaltslosigkeit eben nicht das typische Parteien-Personal aufbieten. Man kann heilfroh sein, dass sich der Protest in der Wahl einer solchen Partei äußert und nicht in etwas schlimmerem...
Und das tollste ist, dass die Politik hier überhaupt nicht gegensteuert. Merkel führt das Land allein, oben im Elfenbeinturm, weit weg von Alltagsproblemen, und die Clowns drumrum spielen Kasperletheater und machen sich die Taschen voll. Diesen Eindruck muss man bekommen. Entweder ist denen mittlerweile wirklich alles egal (bis auf die eigene Versorgung), oder die Entfremdung ist schon so weit fortgeschritten dass sie einfach nichts mehr merken.
Leider gehen dann natürlich auch gute Ideen in der Masse unter, und der Fokus rückt weg von den Inhalten und den guten Vorschlägen, die es sicher auch heute noch in jeder Partei gibt. Deshalb genügt es auch nicht, einzelne Personen auszutauschen, wir bräuchten eine komplett neue Generation. Aber wenn man dann sieht, wie die neue Generation der FDP die Partei zerstört, fragt man sich wie es überhaupt weitergehen soll? Welche jungen, integeren, idealistischen Leute sollen sich denn überhaupt noch für Politik begeistern und ihren Weg durch die Parteien machen?
Wenn man Diskussionsrunden aus den 60er bis 80er Jahren sieht, einen Brandt, einen Strauß, einen Schmidt, selbst einen (jungen) Kohl oder den streitbaren Joschka Fischer. Das waren Leute mit Ausstrahlung, man hat sie, je nach politischer Couleur, gehasst oder geliebt. Aber sie gaben stets ein klares Bild ab, wenn die sich stritten, dann richtig, und nicht dieses parteipolitsche Blabla bei Illner oder Jauch.
Welchen Politiker "liebt" man denn heute noch? Vergöttert ein FDP-Wähler Herrn Rößler? Wenn man es gut mit ihm meint, möchte man ihm dann doch eher lieber ein Eis kaufen.
Und "hassen" kann man diese Wischi-Waschis auch nicht wirklich, man hat eher Mitleid, ist gleichgültig oder ist maximal wütend auf die ganze Kaste.
Was also tun? Bei einem Fußballverein würde man sagen, Mannschaft, Vorstand und Umfeld würde ein Abstieg "gut tun"...
SGE_Werner schrieb:
Dass der Staat, in Form der KfW, nicht unbedingt jede Firma rettet bzw. Auffanggesellschaften stellt, ist irgendwie teils verständlich.
Um aber die Stammtischparole rauszuholen:
Dass man aber gleichzeitig von Seiten der hier gescholtenen FDP Milliarden für Banken bereit stellt, aber wegen vllt. 10 Mio Landesanteil...
Kein Wunder, dass so eine Partei aus derzeit fast allen Landtagen fliegt.
Nun, für einen insolventen Handwerksbetrieb mit 8 Mitarbeitern gibt es auch keine Auffanggesellschaft. Die staatliche Auffanggesellschaft heißt Agentur für Arbeit. Hier muss man ansetzen und "Übergang" in die Arbeitslosigkeit oder hoffentlich in einen anderen Job sowie Weiterbildung besser organisieren. Ich sehe aber nicht ein, wieso eine Schleckerfrau, weil sie zufällig eben bei Schlecker gearbeitet hat anstatt bei dem Handwerker, gegenüber anderen Entlassenen anders gestellt wird. Von daher, konsequente Entscheidung.
Die Stammtischparole ist natürlich auch richtig. Wenn schon Kapitalismus, dann bitte auch mit allen Folgen in puncto Haftung. Wenn Schlecker ein nicht mehr zeitgemäßes Geschäftskonzept hat, geht er unter. Wenn eine Bank aus Profitgier Zockerpapiere kauft und in die Bredouille kommt, wird sie vom Staat aufgefangen.
Das ist wirklich nicht mehr vermittelbar. Auch nicht mit dem Hinweis auf Systemrelevanz. Denn der Bürger kann nicht beurteilen, was passiert wenn diese oder jene Bank pleite geht. Bricht dann wirklich das Finanzsystem zusammen? Sind die Einlagen des kleinen Mannes vernichtet? Oder gibt es ein reinigendes Gewitter aus dem die Vernünftigen als Sieger hervorgehen und es geht weiter? Diese Fragen wurden nie wirklich gestellt - Systemrelevanz ist Totschlagargument.
Der KSC will ja noch diese Woche das Prozedere bekannt geben. Dann dürfte auch feststehen, ob die Eintracht mehr Blöcke als normalerweise erhält und somit die Bearbeitung starten.
sgevolker schrieb:Mainhattener schrieb:RockyBeach schrieb:
Wartet mal ab, wenn Freiburg absteigt...
Einmal steigt Freiburg nicht ab, und zweitens würde Baumann dann immer noch 2-3Mio€ kosten
Das wäre für mich ein echtes Schnäppchen. Wenn wir 2-3 Mio. nicht investieren können, sollten wir lieber in der zweiten Liga bleiben.
Können wir vermutlich, die restlichen Verstärkungen müßten dann aber ablösefrei sein.
Die Torwartsituation wird garantiert nicht diesen Sommer gelöst. Für einen richtig guten jungen fehlt uns das Geld, andere Bereiche des Kaders sind da wichtiger solange man mit Nikolov einen durchschnittlichen Buli-TW hat. Müller wäre auch nur eine Übergangslösung, möglicherweise will uns Keßler ja verlassen.
Ob einer der Nachwuchsleute das Zeug hat, mag ich nicht zu beurteilen. Sollte aber ein zweiter erfahrener TW dazu kommen, wird die Frage von den Verantwortlichen wohl eher mit nein beantwortet. Einen echten Umbruch dürfte es dann frühestens 2013 geben.
Ob einer der Nachwuchsleute das Zeug hat, mag ich nicht zu beurteilen. Sollte aber ein zweiter erfahrener TW dazu kommen, wird die Frage von den Verantwortlichen wohl eher mit nein beantwortet. Einen echten Umbruch dürfte es dann frühestens 2013 geben.
Gibt's auch naue Worscht?
Und hier das Ergebnis: http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/tiefsee_01.jpg
WuerzburgerAdler schrieb:
Was macht der Cameron am tiefsten Punkt des Meeres mit Bürostühlen?
Ich denke, es hat was mit Chemtrails zu tun.
Brady schrieb:
Skynet wird kommen...
Das wird eine riesen Sauerei...
Nur mit Drayer gibt's nen Zweier
Endlich sagt's mal einer. Man sollte sich nicht von der Platzierung, der Siegesserie und dem wahrscheinlichen Aufstieg blenden lassen. Wir stehen nicht deshalb so gut da, weil wir so gut sind, sondern weil die anderen so schlecht sind. Hätten wir gestern beispielsweise gegen Real Madrid gespielt, hätten wir verloren mit dieser Leistung.
Man setzt hier immer wieder auf Leute wie Funkel, Skibbe, Veh, anstatt mal das Forum zu hören. Dabei gibt es hier wirklich gute Vorschläge (Caio mal 5 Spiele am Stück, die jungen Wilden Alvarez, Tisch-Rivero und Dudda mal von Anfang an werfen, Meier und Köhler auf die Tribüne, etc.), mit denen wir viel erfolgreicher sein könnten. Stattdessen werden junge Talente weggejagt, weil sie für den Trainer (Funkel) sie zu klein sind (Marin) oder weil sie einfach keine Chance bekommen (Stroh-Engel). Ein Kevin Kraus steigt jetzt mit Fürth auf!
Im Winter wird ein Stürmer mit internationaler Klasse verscherbelt und dafür kommen zwei Billig-Verteidiger die keiner kennt, anstatt mal richtig Geld in die Hand zu nehmen und sich auf dem brasilianischen Markt umzuschauen. Und anstatt mal Fjörtoft endlich anzurufen, kommt irgendso ein kleiner Schwarzer aus Norwegen. Da hätte man auch Marin behalten können!
Ich prophezeie euch schonmal, dass wir mit diesem Trainer nächste Saison niemals Meister werden!
Man setzt hier immer wieder auf Leute wie Funkel, Skibbe, Veh, anstatt mal das Forum zu hören. Dabei gibt es hier wirklich gute Vorschläge (Caio mal 5 Spiele am Stück, die jungen Wilden Alvarez, Tisch-Rivero und Dudda mal von Anfang an werfen, Meier und Köhler auf die Tribüne, etc.), mit denen wir viel erfolgreicher sein könnten. Stattdessen werden junge Talente weggejagt, weil sie für den Trainer (Funkel) sie zu klein sind (Marin) oder weil sie einfach keine Chance bekommen (Stroh-Engel). Ein Kevin Kraus steigt jetzt mit Fürth auf!
Im Winter wird ein Stürmer mit internationaler Klasse verscherbelt und dafür kommen zwei Billig-Verteidiger die keiner kennt, anstatt mal richtig Geld in die Hand zu nehmen und sich auf dem brasilianischen Markt umzuschauen. Und anstatt mal Fjörtoft endlich anzurufen, kommt irgendso ein kleiner Schwarzer aus Norwegen. Da hätte man auch Marin behalten können!
Ich prophezeie euch schonmal, dass wir mit diesem Trainer nächste Saison niemals Meister werden!
Ich glaube, dass es zur Zeit eine Art Grundstimmung unter einigen (v.a. jungen) Wählern gibt: "Inhaltslos ist in". Solange die Etablierten nur Gülle absondern und viele das Gefühl haben, dass "da oben" nur das eigene Ding gemacht wird fernab von den Befindlichkeiten der Bevölkerung, ist eine amateurhafte, freakige Partei ohne inhaltsschweres Auftreten recht erfrischend. Ein bißchen Anarchie.
Ich denke, dass die bisherigen Inhalte (Transparenz, Urheberrecht, Freies Internet) nicht so viele Menschen derart ansprechen, dass sich die allein dadurch die guten Ergebnisse erzielen lassen. Selbst ein Großteil der Web2.0-Generation dürfte sich nicht wirklich damit beschäfigt haben, sondern findet die Piraten einfach nur "cool" weil sie ihre Generation repräsentieren.
Die Frage wird sein, wie lange diese Befindlichkeiten anhalten, wie lange viele Leute aus Protest Piraten werden und was passiert, wenn sich bei den Piraten umfassende Inhalte herauskristallisieren.
Ich denke, dass die bisherigen Inhalte (Transparenz, Urheberrecht, Freies Internet) nicht so viele Menschen derart ansprechen, dass sich die allein dadurch die guten Ergebnisse erzielen lassen. Selbst ein Großteil der Web2.0-Generation dürfte sich nicht wirklich damit beschäfigt haben, sondern findet die Piraten einfach nur "cool" weil sie ihre Generation repräsentieren.
Die Frage wird sein, wie lange diese Befindlichkeiten anhalten, wie lange viele Leute aus Protest Piraten werden und was passiert, wenn sich bei den Piraten umfassende Inhalte herauskristallisieren.
Kann mal jemand sagen, was das besondere an der Serie ist? Mit was ungefähr zu vergleichen? Für welche Leute zu empfehlen? Wird ja zur Zeit ein ziemlicher Hype veranstaltet.
EFC Bundestag
Oh man Meyer, immer die Innenseite...
WurstBlinker schrieb:
Pirmin heut mit geilen Dingern
Der kann heut ganz befreit aufspielen, weil er morgen den Wechsel zum HSV bekannt gibt.
Wo ist denn euer Problem? Die Meinung tendierte hier doch eher zu "in der Sache richtige Entscheidung", es ging nur um die Außendarstellung im Zusammenhang mit Rettungspaketen und Bankenhilfe.