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SGE-URNA

19604

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Hackentrick schrieb:
Mal eine medienpolitische Beobachtung und Frage: Ist Euch nachfolgende Entwicklung / Verwässerung eines Themas auch aufgefallen?

Im Wahlkampf haben SPD, Die Linke und die Grünen kurz gesagt von Steuerumverteilungsplänen gesprochen, um Otto-Normal-Verbraucher zu entlasten und 'die Reichen' mehr in die Pflicht zu nehmen. Die CDU hat daraufhin diese Steilvorlage genutzt, auf Risiken für die mittelständischen Unternehmen hingewiesen und die obligatorisch potentiell gefährdeten Arbeitsplätze und Gefahren für das 'Wachstum' ins Spiel gebracht.

Ich will das in diesem Thread gar nicht werten oder diskutieren. Interessant ist aber: Aktuell - im Rahmen der Sondierungsgespräche / Koalitionsverhandlungen wird seitens aller Teilnehmer dieser Meetings und seitens der Medien die gemeinte Steuerumverteilung nur noch pauschal 'Steuererhöhung' genannt. Und mit der Verlautbarung, dass eine 'Steuererhöhung' nicht vereinbart wird, kann man die Menschen augenscheinlich einfach erreichen und u. a. eine erneute grosse Koalition positiv verkaufen...

Achtet mal die Tage auf die Sprachweise der entsprechenden Politiker und Medien. Ist wirklich interessant!


Vielleicht, weil die Pläne von SPD und Grüne im Kern eben die weniger Verdienenden gar nicht unbedingt stark entlastet hätten?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuerplaene-zur-wahl-fuer-wen-lohnt-sich-welche-partei-a-923156.html
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Schön, dass die Presse (und die Pozilei) wieder mal vorab Panik schiebt. Trägt sicherlich zur Besonnenheit und Deeskalation bei. Ich frag mich jedes mal, wegen was eigentlich. Ausser zwei überdurchschnittlich grossen aktiven Fanszenen ist dieses Spiel doch wirklich nix besonderes.
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Mit Wingenbach wärs gibts Rasenschach... aber das will ja keiner

Schoene Grüsse an den Mexikoadler  
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Meierei schrieb:
Es ist eine Empfehlung des IMF an die EU. Dem Beispiel dessen folgend, was bei der Zypernkrise diskututiert wurde.....und es wird kommen!


Dann bitte ich dich freundlich, die Stelle, wo empfohlen wird, im Originalbericht zu zitieren


Es ist Ausdruck der absoluten Dominanz der Finanzwirtschaft1


Warum? Damit zieht man 10% der verwalteten Vermögenswerte aus der Finanzwirtschaft... das findet die Finanzwirtschaft erstmal blöd... wenn überhaupt, dann ist das für die Finanzwirtschaft linke Tasche - rechte Tasche Prinzip. Und auch nur dann, wenn der volle Steuerbetrag zurückfliesst. Der Staat hingegen fände das ganz prima, dass er seine marode Schuldenpolitik auf Kosten der Gesellschaft sanieren kann.
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SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
Meierei schrieb:
Ist zwar nicht EU, sondern IWF. Ist aber dennoch die gleiche Mischpoke.

Der IWF schreibt in seinem Oktober-Report "Taxing times", es wäre sinnvoll, auf alle Guthaben in der Eurozone eine einmalige Sondersteuer von 10 Prozent zu erheben.

Bei Forbes:

http://www.forbes.com/sites/billfrezza/2013/10/15/the-international-monetary-fund-lays-the-groundwork-for-global-wealth-confiscation/

Originalbericht (Seite 49):

http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf


Hier auch der passende Bericht dazu:

Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen.

Der IWF fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone. Begleitet könnte diese massive und flächendeckende Enteignung von Kapital-Verkehrskontrollen sein: Den Euro-Bürgern sollen alle Fluchtwege abgeschnitten werden. Auch dies wird bereits in der Praxis getestet: Am Dienstag stürmte die belgische Polizei 20 Wohnungen in Belgien, deren Besitzer verdächtigt wurden, ein Bank-Konto der britischen HSBC in der Schweiz zu unterhalten (mehr hier).

Ein Testlauf, um zu zeigen, dass die Finanz-Eliten an ihr Geld kommen werden, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten.

DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Die zuvor verlinkten Artikel / Berichte waren wesentlich sachorientierter, nicht reisserisch und strotzten nicht vor Widersprüchen.


zumal wenn ich die Box im Originalbericht im überfliegen richtig interpretiere, die theoretische Grundlage (inkl. cons) diskutiert wird und nicht eine 10«gabe empfohlen wird.


Allein eine Diskussion darüber, ob oder wie man Sparer enteignen kann, ist eine absolute Sauerei!


Wenn ich mich recht erinnere, warst du doch im Umfairteilen Thread noch stark pro Vermögensabgabe?  


?
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Oerlikon... die machen in Autobatterien, und jetz kommt ja Winter und so... da kann man mal nen Fuffi investieren.
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Aragorn schrieb:
stefank schrieb:
Aragorn schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Aragorn schrieb:

Allein eine Diskussion darüber, ob oder wie man Sparer enteignen kann, ist eine absolute Sauerei!


Der Grieche wird sich von Deiner Kohle ein schickes Gästeklo bauen.  


Was soll der Scheiss? Habe ich hier irgendwas von Griechenland geschrieben? Man, man, man...  


Nein. Du hast nur eine Diskussion um ein Theorem des IMF um eine Hetzdemagogie aus der notorischen Idiotenquelle DWN bereichert. Ich gratuliere.


Dann führe doch mal ganz sachlich auf, was es an der Sachlage einer Diskussion zur Sparerenteignung zu beschönigen gibt!


Du wirst es nicht glauben, aber in der Volkswirtschaftslehre wird sogar zentrales Planen versus Marktwirtschaft sachlich diskutiert. Oder über die Vor-und Nachteile von geplanter Geldmengenentwertung, oder, oder, oder...

alles Dinge, die ich nicht unbedingt toll finde, aber Gedanken sind eben frei
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Och nö, net der
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Ich bei nem Google Schnupperkurs
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Aragorn schrieb:
Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
Meierei schrieb:
Ist zwar nicht EU, sondern IWF. Ist aber dennoch die gleiche Mischpoke.

Der IWF schreibt in seinem Oktober-Report "Taxing times", es wäre sinnvoll, auf alle Guthaben in der Eurozone eine einmalige Sondersteuer von 10 Prozent zu erheben.

Bei Forbes:

http://www.forbes.com/sites/billfrezza/2013/10/15/the-international-monetary-fund-lays-the-groundwork-for-global-wealth-confiscation/

Originalbericht (Seite 49):

http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf


Hier auch der passende Bericht dazu:

Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen.

Der IWF fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone. Begleitet könnte diese massive und flächendeckende Enteignung von Kapital-Verkehrskontrollen sein: Den Euro-Bürgern sollen alle Fluchtwege abgeschnitten werden. Auch dies wird bereits in der Praxis getestet: Am Dienstag stürmte die belgische Polizei 20 Wohnungen in Belgien, deren Besitzer verdächtigt wurden, ein Bank-Konto der britischen HSBC in der Schweiz zu unterhalten (mehr hier).

Ein Testlauf, um zu zeigen, dass die Finanz-Eliten an ihr Geld kommen werden, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten.

DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Die zuvor verlinkten Artikel / Berichte waren wesentlich sachorientierter, nicht reisserisch und strotzten nicht vor Widersprüchen.


zumal wenn ich die Box im Originalbericht im überfliegen richtig interpretiere, die theoretische Grundlage (inkl. cons) diskutiert wird und nicht eine 10«gabe empfohlen wird.


Allein eine Diskussion darüber, ob oder wie man Sparer enteignen kann, ist eine absolute Sauerei!


Wenn ich mich recht erinnere, warst du doch im Umfairteilen Thread noch stark pro Vermögensabgabe?
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Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
Meierei schrieb:
Ist zwar nicht EU, sondern IWF. Ist aber dennoch die gleiche Mischpoke.

Der IWF schreibt in seinem Oktober-Report "Taxing times", es wäre sinnvoll, auf alle Guthaben in der Eurozone eine einmalige Sondersteuer von 10 Prozent zu erheben.

Bei Forbes:

http://www.forbes.com/sites/billfrezza/2013/10/15/the-international-monetary-fund-lays-the-groundwork-for-global-wealth-confiscation/

Originalbericht (Seite 49):

http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf


Hier auch der passende Bericht dazu:

Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen.

Der IWF fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone. Begleitet könnte diese massive und flächendeckende Enteignung von Kapital-Verkehrskontrollen sein: Den Euro-Bürgern sollen alle Fluchtwege abgeschnitten werden. Auch dies wird bereits in der Praxis getestet: Am Dienstag stürmte die belgische Polizei 20 Wohnungen in Belgien, deren Besitzer verdächtigt wurden, ein Bank-Konto der britischen HSBC in der Schweiz zu unterhalten (mehr hier).

Ein Testlauf, um zu zeigen, dass die Finanz-Eliten an ihr Geld kommen werden, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten.

DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Die zuvor verlinkten Artikel / Berichte waren wesentlich sachorientierter, nicht reisserisch und strotzten nicht vor Widersprüchen.


zumal wenn ich die Box im Originalbericht im überfliegen richtig interpretiere, die theoretische Grundlage (inkl. cons) diskutiert wird und nicht eine 10%Abgabe empfohlen wird.


Yep
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Aragorn schrieb:
Meierei schrieb:
Ist zwar nicht EU, sondern IWF. Ist aber dennoch die gleiche Mischpoke.

Der IWF schreibt in seinem Oktober-Report "Taxing times", es wäre sinnvoll, auf alle Guthaben in der Eurozone eine einmalige Sondersteuer von 10 Prozent zu erheben.

Bei Forbes:

http://www.forbes.com/sites/billfrezza/2013/10/15/the-international-monetary-fund-lays-the-groundwork-for-global-wealth-confiscation/

Originalbericht (Seite 49):

http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf


Hier auch der passende Bericht dazu:

Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen.

Der IWF fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone. Begleitet könnte diese massive und flächendeckende Enteignung von Kapital-Verkehrskontrollen sein: Den Euro-Bürgern sollen alle Fluchtwege abgeschnitten werden. Auch dies wird bereits in der Praxis getestet: Am Dienstag stürmte die belgische Polizei 20 Wohnungen in Belgien, deren Besitzer verdächtigt wurden, ein Bank-Konto der britischen HSBC in der Schweiz zu unterhalten (mehr hier).

Ein Testlauf, um zu zeigen, dass die Finanz-Eliten an ihr Geld kommen werden, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten.

DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Die zuvor verlinkten Artikel / Berichte waren wesentlich sachorientierter, nicht reisserisch und strotzten nicht vor Widersprüchen.
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Taunusabbel schrieb:
Hihi

http://www.t-online.de/sport/fussball/id_66030204/albert-streit-lehnt-abfindung-von-viktoria-koeln-ab.html


Vielleicht könnte man so einen Hochkaräter in der Winterpause mal leihen
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Aragorn schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
Sehr guter Beitrag! Danke! Wie sieht es eigentlich mit Birma aus? Wurden dort nicht auch in ähnlicher Weise Menschenrechte massiv verletzt?


Menschenrechte verletzt, ja... allerdings weniger in Form von Massakern, als vielmehr in Unterdrückung demokratischer Bestrebungen, Einschränkung von Freiheitsrechten, Niederaschlagung von  Protesten usw.... aber Form und Ausmass reichen nicht mal annähernd an kambodschanische Verhältnisse ran.


Ich meine mal irgendwo vor einiger Zeit gelesen zu haben, daß dort auch Folter & Vergewaltigungen zur "Tagesordnung" gehörten?


Nun, Folter gibts/gabs da sicherlich auch (aber eher "gezielter", ich weiss, das klingt makaber)... nichtsdestotrotz ist Kambodscha in punkto Ausmass des Wahnsinns im Nachkriegsasien beispiellos.
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Ich weiss, ernstes Thema... trotzdem, warte mit dem Lottospielen noch bis nach der Ehe

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bundesgerichtshof-lottogewinner-muss-an-seine-ex-frau-zahlen-a-928192.html
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Aragorn schrieb:
Sehr guter Beitrag! Danke! Wie sieht es eigentlich mit Birma aus? Wurden dort nicht auch in ähnlicher Weise Menschenrechte massiv verletzt?


Menschenrechte verletzt, ja... allerdings weniger in Form von Massakern, als vielmehr in Unterdrückung demokratischer Bestrebungen, Einschränkung von Freiheitsrechten, Niederaschlagung von  Protesten usw.... aber Form und Ausmass reichen nicht mal annähernd an kambodschanische Verhältnisse ran.
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Schöne Threaderöffnung zu einem ergreifenden Thema... ein weiteres (fast vergessenes) Beispiel aus dem letzten Jahrhundert, zu was völlig absurde totalitäre Ideologie führen kann.
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Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Respektlosen Menschen haben kein Niveau.
Mann sollte sich vielleicht Gedanken machen, ob die Nürnberger die Eintracht schaden werden in dem sie mit Piros Unruhe stiften. Oder der Schiedsrichter uns benachteiligten wird.


Egal was uns Du uns sagen willst. Ich habe heute gute Laune und stimme Dir vielleicht zu,


Mit respektlos kann er eigentlich nur dich meinen  
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tutzt schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Da verschwendet ein Geistlicher 20-30 Mio Kirchengelder... scheisse für jeden Katholik, der das finanziert. Und weiter? Das wird pro Jahr in jeder Durchnittskommune verschwendet. Kräht kein Hahn danach.

Ich seh das ähnlich wie BBB, es gibt wahrlich bezeichnenderes und wichtigeres auf der Weltbühne. Ersaufende Flüchtlinge, die mit blankem Zynismus bedacht werden, der drohende Zusammenbruch der US Bonität und allumfassende Abhörskandale... die Liste ist lang.  


Die Totschlagargumente überhaupt "Aber die anderen..." und "Es gibt soooo schlimmes Leid auf der Welt, was ist das denn schon dagegen!" und das in einem Beitrag kombiniert, grandios.  



Vielleicht verstehst du mich falsch... ich will den Bischoff und seine Verfehlungen nicht verteidigen (und der Cicero Artikel glaub ich, auch nicht). Es geht um die Verhältnismässigkeit der Berichterstattung... und ja, im Vergleich zu weitaus relevanteren Themen nimmt mir die Berichterstattung über ein zu teures Haus (mit allen moralischen Anhängseln) zuviel Raum ein.
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Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
LDKler schrieb:
miraculix250 schrieb:
Als ob unsere politischen Denker und Lenker (lol) den lieben langen Tag nix anderes zu tun hätten, als mit ihren alten Studienfreunden (jetzt in diversen Vorstandsetagen sitzend) und priv. Geldgebern (also Spendern, nicht der Bürger durch Steueraufkommen und Parteienfinanzierung) nebst Anhängseln (Lobbyisten) rumzuhängen und zu überlegen, wie man denn dem dummen Bürger noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann, ohne das dieser merkt, wer ihn da eigentlich bescheisst.  


Genau den Eindruck hatte ich aber schon die letzten 4 Jahre.

O-Ton Westerwelle: "Wir verstehen uns ausdrücklich als Dienstleister der deutschen Unternehmen."
http://www.zeit.de/2013/37/autoindustrie-bundesregierung-lobbyismus

Der deutschen Unternehmen, nicht der deutschen Bürger!!!      


Warum wird das immer zwangsläufig als Gegensatz interpretiert? Schliesslich bestehen die Unternehmen aus Bürgern und sie gehören auch Bürgern. Legt doch endlich mal diese Klassenkampfrhetorik ab. Aber irgendein Feindbild brauchts ja...


so so, du denkst also westerwelle meinte damit wirklich, "wir verstehen uns als dienstleister der deutschen bürger"...


SGE-URNA schrieb:

Zum Thema Strompreis: Was mich ein bisschen stört, ist die Mentalität, einerseits den Umweltschutz und die Energiewende zu fordern, und sich andererseits über steigende Strom- und Energiepreise zu beschweren.





das finde ich erstmal gar nicth so unlogisch, denn die gesamte preissteigerung setzt sich zusammen aus zwei punkten:

1. ) der eeg-zulage, die viele auch (in gewissen grenzen) bereit sind zu schlucken
2.) der steigerung der arbeitspreise, die mit sinkenden börstenstrompreisenm die nicht an die endkunden weitergereicht werden, zusammenfällt

so undifferenziert und simpel wie du es darstellst ist es leider nicht und wurde es auch hier im thread nicth unbedingt (von jedem) behandelt ,-)

zumal ja auch schon hier im thread mehrfach dargelegt wurde, daß die sog. billigen fossilen energiequellen direkt und indirekt massiv subvenitioniert werden. nur wird das halt nicht auf der stromrechnung sichtbar, sondern verschwindet im großen ganzen.

öttinger hat vor wenigen tagen versucht genau das zu verschleiern, weil es nicht der intention seines energieberichtes diente


SGE-URNA schrieb:

Ich bekomm von meinem Stromlieferant alle paar Monate eine Liste der verfügbaren Strommixe zugeschickt (x% Atom, y% Wasserkraft, z% was auch immer). Dabei gilt ganz generell, je mehr Atom, desto billiger... ich habs also selbst in der Hand. Find ich gut.


liegt wohl daran, daß die akws in der schweiz nicht mehr die jüngsten sind und damit auch abgeschrieben, bei einigen wird ja wohl über notwendige sicherheitsnachrüstungen diskutiert.

welches ist denn dein stromlieferant??


ad Westerwelle: Ich hab gesagt, es widerspricht sich nicht zwingend. Wenn der Sportminister auf einem Sportanlass sagt, dass er Dienstleister der Athleten ist, dann schreit keiner "und was ist mit dem Bürger?".

Ich will mich gar nicht in die Diskussion um Zulagen etc. vertiefen, da ich davon keine Ahnung habe, das geb ich auch gern ehrlich zu. Mir gehts mehr um den Grundtrend, dass eine Abkehr von "billiger Energie" (Kohle, Atom) eben Geld kostet. Die Diskussion ist tatsächlich verwandt zur "Bangladesh Klamotten" und "Bio statt Massentierhaltung" Diskussion.

Ich glaube, dass Energie (auch inkl. Benzin) jahrzehntelang viel zu billig war (und es in vielen Ländern immer noch ist), weil die gesellschaftlichen Kosten der externen Effekte (z.B. Umweltverschmutzung und deren Beseitigung) nie eingepreist wurden. Als Gegenleistung hat man eine industrielle Revolution par excellence bekommen, die massig Arbeitsplätze geschafft hat und billigen Konsum  ermöglicht.

Nun steht man aus verschiedenen Gründen an dem Punkt, wo man das ändern will (sehr vernünftig, wie ich persönlich finde). Dass dies nicht ohne Kosten für den Verbraucher abläuft, muss doch jedem klar sein. Dass die energieintensive Industrie diese Kosten nicht mitträgt, ist schlicht eine Schweinerei, da diese nunmal den Bärenanteil an der Verschmutzung trägt.

Mein Stromlieferant ist das kantonale Elektrizitätswerk. Falss es dich interessiert, hier sind die verschiedenen Angebote.