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SGE-URNA

19604

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Xaver08 schrieb:

stefan schreibt ja nicht, daß es im text steht, er spricht von größmöglicher annäherung

Das ist eben Interpretationssache. Im Text steht was von Sprache und Kultur (für mich eine klassische erzkonservative Terminologie, die man ja durchaus hinterfragen kann), aber der Übertrag auf völkische Blutsgemeinschaft (eher nationalistisch, radikale Terminologie) ist jetzt nicht automatisch evident.

Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Ich stimme der These, dass EU-Zentralismus langfristig mehr sozialen Unfrieden schafft, sogar zu.

allerdings scheint ja der text nach der zusammenfassung von stefan den beleg schuldig zu bleiben. die "beweise" sind dann wohl frei erfunden.



Hier bewege ich mich auch weg vom Text und auf eigenes Terrain. Wurde ja schon häufiger thematisiert und ist mehr eine Grundsatzfrage. Für mich gibt es historisch sehr viele Beispiele für nicht funktionierende zentral gesteurte Grossprojekte, die ohne genügend Flexibilität dann wieder in kleinere Einheiten zerfallen. Wenn grössere Zusammenschlüsse funktionieren, dann
eben gerade wegen limitierter Zentralsteuerung und grösstmöglicher Autonomie.

Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Allerdings ist auch die Verwaltungseinheit des Nationalstaats relativ willkürlich und in vielen Fällen (vor allem in grossen Ländern) zu gross und zu zentralistisch. Wie sich eine Verwaltungseinheit letztlich nennt, ist mir vorrangig völlig Wurst, ob Europa, Deutschland, oder Rhein Main Gebiet. Es sollte schlicht möglichst viel Autonomie und Kompetenz auf möglichst kleine Verwaltungseinheiten verteilt werden, um Vielfalt und Wettbewerb sicherzustellen und vor allem, um staatliche Macht zu begrenzen.


interessanter ansatz, die frage ist da schon, wie groß dürfen diese verwaltungseinheiten werden: rhein-main, usa (auch schon ein zentralismus der zu sozialem unfrieden führt?), europa oder china.

ist es vielleicht nicht die größe der verwaltungseinheit sondern eher die art und weise des zusammenschlusses, also brauchen wir für europa nicht langsam den schritt, daß es eine vom volk legitimierte regierung gibt!


Eine optimale fixe Grösse wirds nicht geben, wir haben ja auch Länder und Kommunen mit eigener Verwaltung, nur allein deren Kompetenzen sind limitiert. Wenn du in den USA nach einem Gesetz fragst, ist  die erste Gegenfrage "In welchem Staat?". In der kleinen Schweiz fragst du zuerst nach dem Kanton und  viele fiskalische Regelungen sind sogar Wohngemeindeabhängig. Die Zentralregierung ist für viele Leute zweitrangig, da sie im Alltag oft weniger wahrgenommen wird.

Das kann ich selbst für die jetzigen EU Nationalstaaten nicht behaupten. Eine zentralistisch geführte EU mit gleichen oder angepassten Regeln für alle wäre praktisch genau das Gegenteil von mehr Autonomie und Kompetenz auf kleiner Ebene. Dabei halte ich die Legitimät der Regierung sogar für sekundär (natürlich nicht ganz unwichtig, aber sekundär). Denn eins ist klar und das erleben wir ja selbst vor jeder Bundestagswahl, die Identifizierung der Bürger mit dem Politikangebot ist recht überschaubar. Ich bezweifel stark, dass das auf noch breiterer Ebene besser wäre.

Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Damit wäre der Bürger nämlich auch direkt involviert (zumindest viel näher dran) im Gegensatz zum klassischen "die da oben in Brüssel/Berlin machen eh was sie wollen". Das würde natürlich bedeuten, dass die Macht der Politiker extrem zurückgefahren wird, und das will eben keiner. Dieser Hang zu Grösse ist in  Firmen ja nicht  anders und führt zu ähnlicher administrativer Ineffizienz.


sicher kann der hang zur größe zur ineffizienz führen, er führt aber auch zu mehr "marktmacht". ohne die eu hätten die nationalstaaten europas deutlich weniger gewicht.

eine funktionierende europäische union ist für mich die basis für die zukunft.


Hier bin ich etwas zwiegespalten, denn das latente Streben nach "Marktmacht" geht mir an und für sich völlig ab. Dieses Hegemonialdenken um globalen Einfluss und Macht widerspricht eigentlich auch völlig der Kritik, die viele oft am selbigen haben, wenn es eben um die USA oder China geht. Kritisiert man das bei den "Global Playern", weil man selbst (noch) nicht mitspielen kann, weil zu klein oder weil man es wirklich konzeptionell scheisse findet?

Wenn ich die Positionen Grossbritanniens oder Frankreichs zu den jüngeren Konfliktherden auf der Erde sehe, die teilweise noch aggressiver sind als die der traditionell Weltpolizist spielenden USA, dann bin ich mir noch nicht mal sicher, ob ich zwangsläufig eine gemeinsame Aussenpolitik befürworte, die ich eigentlich immer ganz sinnvoll fand.
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stefank schrieb:
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Richtig bitter wird es aber im vierten Kapitel. Hier wird postuliert, soziale Solidarität nur innerhalb einer Volksgemeinschaft zu üben. Definiert wird diese Volksgemeinschaft interessanterweise nicht als territoriale, sondern als Kultur- und Sprachgemeinschaft, was wohl die größte Annäherung an die völkische Blutgemeinschaft darstellt. Da kann nämlich der Türke soviel Deutsch lernen, wie will - zur Kulturgemeinschaft gehört er damit noch lange nicht.
Der Autor sagt klar, worauf er hinauswill: Die Restitution des Nationalstaates. Die Abschaffung des Euro ist dabei nur der erste Schritt.


Hab das mal überflogen, von völkischer Blutsgemeinschaft ist nicht die Rede und mMn eine etwas zu extreme Interpretation des Texts.

Betont wird der Nationalstaat als gemeinsamer Sprachraum. Historisch betrachtet mag das enstehungstheoretisch tatsächlich zutreffen. Nun, das dieser keine notwendige Bedingung für Demokratie und Rechtsstaat ist, zeigt allein meine (3-sprachige) Wahlheimat.

Ich stimme der These, dass EU-Zentralismus langfristig mehr sozialen Unfrieden schafft, sogar zu. Allerdings ist auch die Verwaltungseinheit des Nationalstaats relativ willkürlich und in vielen Fällen (vor allem in grossen Ländern) zu gross und zu zentralistisch. Wie sich eine Verwaltungseinheit letztlich nennt, ist mir vorrangig völlig Wurst, ob Europa, Deutschland, oder Rhein Main Gebiet. Es sollte schlicht möglichst viel Autonomie und Kompetenz auf möglichst kleine Verwaltungseinheiten verteilt werden, um Vielfalt und Wettbewerb sicherzustellen und vor allem, um staatliche Macht zu begrenzen. Damit wäre der Bürger nämlich auch direkt involviert (zumindest viel näher dran) im Gegensatz zum klassischen "die da oben in Brüssel/Berlin machen eh was sie wollen". Das würde natürlich bedeuten, dass die Macht der Politiker extrem zurückgefahren wird, und das will eben keiner. Dieser Hang zu Grösse ist in  Firmen ja nicht  anders und führt zu ähnlicher administrativer Ineffizienz.
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Boccia ist gar nicht im Urlaub, der geht jetzt zum SCP:

www.youtube.com/watch?v=hFkbCcEzMdM
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Bigbamboo schrieb:
*schubs*

Da ja nicht mal mehr die Mods wissen, wer hier Beiträge löscht, wäre eine solche automatisierte und nicht abwählbare Benachrichtigung vielleicht doch keine so schlechte Idee.  


Rein pragmatisch gesehen: mindestens 95-98% aller täglichen Löschungen finden im S&B statt und sind rein operationell und admin-basiert. Eine nicht abwählbare PN wäre da recht kontraproduktiv.
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Basaltkopp schrieb:
kacker schrieb:
Während die Eintracht nach dem 2:0-Sieg gegen Maccabi Tel Aviv am Donnerstag international mit 11:0 Toren und neun Punkten weiter über eine weiße Weste verfügt


Können die vom kacker eigentlich gar nichts?    


Die haben schon ein Spiel in die Zukunft extrapoliert. Daher sind die Tore schon richtig, die Punkte aber nicht...  
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Vielleicht ganz kurz zur Aufklärung: Wir haben uns entschlossen, den einen Thread hier als konkurrierenden "Aufruf" zum Dresscode mal stehen zu lassen (2 Repliken davon wurden bereits dichtgemacht). Wo ihr jetzt letztendlich über "orange oder nicht" diskutiert (im bereits bestehenden oder doch hier oder in beiden), ist selbstverständlich euch überlassen.

(URNA)
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kicker
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/594088/artikel_veh_grosser-respekt-vor-gladbach.html

Veh: Großer Respekt vor Gladbach
Eintracht Frankfurt will den Schwung aus der Europa League unbedingt in die Bundesliga mitnehmen, wo am Sonntag die Auswärtsaufgabe bei Borussia Mönchengladbach wartet. "Die internationalen Erfolge helfen uns daran zu glauben, dass wir unseren Spielstil auch in der Bundesliga durchziehen können", sagt Trainer Armin Veh.  
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Sah sehr fein aus... grosser Dank an die Fleissarbeiter
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heiter-bis-wolkig schrieb:
Ich hab keine Ahnung, wo es besser reinpassen sollte, deswegen schreib ich´s hier:

Die Choreo gestern hat neue Maßstäbe gesetzt. Absoluter Knaller. Das beste, was ich je gesehen hab. Da saß ich vorm Fernseher und ein schlichtes "FOAH!!!" platzt aus mir heraus.

Fetter Respekt, Jungs! Daumen hoch!!!


http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11198634/
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Adlerfreude schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Die Heimwärtstrikotkombination hat mir aber sehr gut gefallen!


Ja, mir ebenso.    


Sehr schöne Kombi
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wach schrieb:
warum wurde der Link von der AZ entfernt??


Wegen exakt gleichem Inhalt (Kommentar) wie im Wiesbadener Kurier
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Misanthrop schrieb:
2.18 Uhr, AdlertraegerSGE schrieb:
Wieder eine recht gute Leistung im Europapokal und ein souveräner und hochverdienter 2:0-Sieg.


Da ist aber jemand offensichtlich noch mal sieben Minuten in sich gegangen oder hat sich die Zusammenfassung angesehen...

2.11 Uhr, AdlertraegerSGE schrieb:
Gestern war er [Kadlec] ineinem insgesamt enttäuschenden Spiel (neben Zambrano) ein Lichtblick.



Da haste dich verguckt, lieber Misanthrop. Die zweite Aussage stammt vom 21.10.13 13:57
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Hyundaii30 schrieb:

Sollte bekannt sein, das die noch kein Tor in Ihrer Liga kassiert haben.


Die natürlich ähnlich stark ist wie die Bundesliga
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Hyundaii30 schrieb:
womeninblack schrieb:
Werden es schon merken, wenn wir  Nike sind, so als Nummer 2015 in deren Rangfolge der Wichtigkeit.


Und wenn es uns mehr finanziellen Spielraum bringt , ein besseres Standing in allen Bereichen und endlich wieder schönere Trikots, kann ich nur jubeln über den längst überfälligen wechsel des Ausrüsters.


Hoffentlich gibts dann mehr schwarz-weiss-rote Air Max  
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stormfather3001 schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Polemaetus schrieb:
Kein Gegentreffer. Der Kevin is Heiß auf die WM. Der lässt nix rein heut. Und Vorne machen die Frühzeitig den Sack zu. 3 oder 4 zu Null.


Träum mal schön weiter.
So leicht wird das heute nicht.


Du siehst das Glas eben immer halbleer,
andere sehen es hingegen halbvoll.

Deinen Beiträgen zufolge müsste die Eintracht schon längst in der Bezirksliga Frankfurt/West spielen!  


Das tut sie doch, tut sie nicht? Naja, ich tip mal konservativ auf ein 3:0
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Fanaticjan schrieb:
in einem land das unter amerikas einfluss steht lebt und somit ebenfalls den wurf zweier atombomben auf unschuldige zivililsten duldet sollte mit moral und nicht-moral sehr vorsichtig sein.
übrigens kann man fidel castro ebenso für sein handeln dankbar sein wie che..

und das es in dem land große wirtschaftliche probleme gibt ist auch kein wunder wenn sie vom rest der welt isoliert werden.

da denkt immer keiner drüber nach. das liegt ja nicht daran das das politische system so schlecht ist, das liegt schlicht und einfach daran, dass sie aufgrund ihres politischen systems ausgegrenzt werden.


Ich möchte dich freundlich auf die Politthriller- und ideologiethreads im Unterforum Dies&Das verweisen. Dort kannst du dich mit den ganzen Politgrössen des Forums messen... wär sicherlich spannend
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Mit Zwayer wirds ein Drayer... freut mich
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"Pofalla will wissen, welchen Teil von "die NSA-Affäre ist beendet" Merkel nicht verstanden hat "  

http://www.der-postillon.com/2013/10/pofalla-will-wissen-welchen-teil-von.html

"Angela Merkel empört, dass sie von USA behandelt wird, als wäre sie ein deutscher Bürger"  

http://www.der-postillon.com/2013/10/angela-merkel-emport-dass-sie-von-usa.html