
SGE_Werner
74685
sgevolker schrieb:
Die CDU/CSU ist inzwischen nah dran an der AFD. Fehlt nicht mehr viel. Eine Schande.
Auch wenn sich die Union rhetorisch und inhaltlich der AfD angenähert hat, sie ist, wie man heute gesehen hat und in vielen anderen Punkten, noch nicht mal im Ansatz "nah dran" an der AfD. Sorry, ich kann die Union null leiden und habe sie noch nie gewählt, aber genau solche Aussagen schaden m.E. unserer parlamentarischen Demokratie nicht weniger als das Verhalten der AfD. Dieses ständige Platzieren der Union direkt neben die AfD, als würde es sich bei der Union großteils um Rassisten, Faschisten, Diktatorenfreunde und Menschenverächter handeln. Die Union liegt bei 18 von 36 Wahl-o-Mat-Punkten in Thüringen nicht auf einer Linie mit der AfD. Also die Hälfte aller Fragen. Das ist alles, nur nicht nah dran.
Ja, die Union fischt zu sehr rechts, ja die Union ist nach rechts gerückt, aber selbst damit ist man immer noch ein gutes Stück von der AfD weg und nicht "nah dran, fehlt nicht mehr viel". Wer sowas sagt, stellt alle Unionswähler in die Nähe von Faschisten- und Rassistenwähler. Also dann 50 % der Bevölkerung. Da braucht man sich wahrlich nicht mehr wundern, wenn die Gesellschaft sich spaltet.
OK zum gesamten Text. Eine Anmerkung
Die CDU hat sich nach der Merkelzeit von der sogenannten Sozialdemokratiesierung der CDU wieder mehr auf den konservativen Kern konzentriert. Man mag das von mir aus als nach rechts rücken bezeichnen.
In der aktuellen politischen Situation fallen mir aber z.B. in der Migrationfrage noch mehr Parteien ein, die "nach rechts gerückt" sind. Der Vorstand der grünen Jugend hat auch aus diesem Grund heute die Partei verlassen oder was Frau Faeser heute sagt und tut....
SGE_Werner schrieb:
Ja, die Union fischt zu sehr rechts, ja die Union ist nach rechts gerückt, aber selbst damit ist man immer noch ein gutes Stück von der AfD weg und nicht "nah dran, fehlt nicht mehr viel".
Die CDU hat sich nach der Merkelzeit von der sogenannten Sozialdemokratiesierung der CDU wieder mehr auf den konservativen Kern konzentriert. Man mag das von mir aus als nach rechts rücken bezeichnen.
In der aktuellen politischen Situation fallen mir aber z.B. in der Migrationfrage noch mehr Parteien ein, die "nach rechts gerückt" sind. Der Vorstand der grünen Jugend hat auch aus diesem Grund heute die Partei verlassen oder was Frau Faeser heute sagt und tut....
Im Thüringen LT geht es drunter und drüber.
Werner hat völlig recht, dies hätte man früher lösen müssen, wie das Prozedere um den Landtagspräsidenten zu erfolgen hat
https://www.n-tv.de/politik/Chaos-in-Thueringen-CDU-ruft-Landesverfassungsgericht-an-article25255415.html
Werner hat völlig recht, dies hätte man früher lösen müssen, wie das Prozedere um den Landtagspräsidenten zu erfolgen hat
https://www.n-tv.de/politik/Chaos-in-Thueringen-CDU-ruft-Landesverfassungsgericht-an-article25255415.html
Tafelberg schrieb:
Im Thüringen LT geht es drunter und drüber.
Werner hat völlig recht, dies hätte man früher lösen müssen, wie das Prozedere um den Landtagspräsidenten zu erfolgen hat
https://www.n-tv.de/politik/Chaos-in-Thueringen-CDU-ruft-Landesverfassungsgericht-an-article25255415.html
Irgendwo im Ticker habe ich gelesen, dass die Grünen Ende 23 die Geschäftsordnung oder so ändern wollten. Wollte die CDU nicht.
SGE_Werner schrieb:Tafelberg schrieb:
Im Thüringen LT geht es drunter und drüber.
Werner hat völlig recht, dies hätte man früher lösen müssen, wie das Prozedere um den Landtagspräsidenten zu erfolgen hat
https://www.n-tv.de/politik/Chaos-in-Thueringen-CDU-ruft-Landesverfassungsgericht-an-article25255415.html
Irgendwo im Ticker habe ich gelesen, dass die Grünen Ende 23 die Geschäftsordnung oder so ändern wollten. Wollte die CDU nicht.
So isses.
Und die AFD zerlegt erwartbar das Parlament.
Kommt davon, wenn man nicht mit dem "Hauptfeind" stimmen möchte, dann stärkt man halt die Faschos.
Brady schrieb:
Nicht böse gemeint, aber 2/3 der Syrer stehen in Deutschland in Lohn und Brot, ist glaube ich eher kontraproduktiv und kommt wohl eher negativ bei einem Teil der Bevölkerung an
Vielleicht ist das tatsächlich so. Aber soll uns das schrecken?
Von den 2022 geflüchteten Ukrainer*innen haben es schon jetzt 1/3 in Lohn und Brot gebracht. In Bayern sieht es so aus: Knapp die Hälfte der anerkannten Migranten aus den zahlenmäßig stärksten Herkunftsländern wie Afghanistan, Syrien oder Somalia sei inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – über die Hälfte davon sogar als Fachkräfte. Dazu kommt 1/3 der Ukrainer*innen.
Hätten die Jobcenter mehr Leute, gäbe es mehr Sprachkursangebote und würden endlich die Antragsverfahren inkl. Anerkennungen der relevanten Ausbildungen beschleunigt werden, wären es noch viel mehr.
Gerade die Flüchtlinge aus der Ukraine zeichnen sich durch überdurchschnittliche Qualifikationen aus. „Ohne ausländische Fachkräfte geht es in vielen Branchen schlicht nicht mehr“, sagt Bayerns Sozialministerin Ulrike
Scharf (CSU).
Aber wir hören ängstlich auf die Stimmen der "homogenen Gesellschaft"? Da wären wir schön blöd.
Quelle: "Main-Post" von heute, Bezahlschranke.
WürzburgerAdler schrieb:
Von den 2022 geflüchteten Ukrainer*innen haben es schon jetzt 1/3 in Lohn und Brot gebracht
In den meisten Ländern war die Quote schon vor anderthalb Jahren bei über 50 %. Da ist "schon jetzt" definitiv die falsche Bezeichnung Würzi. Wir sind vermutlich bzgl. Beschäftigungsgrad von ukrainischen Flüchtlingen Schlusslicht in der EU.
Dass die Ukrainer(innen) hochqualifiziert sind oftmals, ist bekannt. Nur müssen die sich auch eben a) durch den Bürokratiedschungel bewegen und b) auch an unsere Gegebenheiten anpassen. Kannst mal die Kollegen im Nachbarteam fragen, warum sie zB Schwierigkeiten hatten ukrainische Erziehungskräfte einzustellen für ausschließlich ukrainische Kinder. Denen musste man nämlich erstmal erklären, dass körperliche Züchtigung hierzulande verboten ist.
SGE Fummler schrieb:
Ich weiss auch nicht warum niemand die Hissbollah wieder hinter die Grenze schickt bzw. die Einhaltung besser überwacht. Und Iran soll sich als Sympatisant einiger Kriegsparteien, wie auch Russland, raushalten. Die haben doch auch Auflagen. Hab heute im Videotext gelesen dass Putin es sich erlaubt hat sein Abkommen (für sich selbst) zu erweitern und somit dem Westen ein Angiff per Atomwaffen blühen kann. Ich hoffe das es sich nicht bewahrheitet was ich bei Kriegsbeginn mit der Ukraine schon befürchtete, nämlich eine Ausweitung zu "3. Weltkrieg". Gnade uns Gott.
Da wird sich garnix ausweiten. Der Mann aus dem Kreml will leben wie Gott in Frankreich, und das kann er nicht mehr, wenn er im Bunker sitzen muss, bis die letzte Schuhsohle gefressen ist. Der hat noch weniger Bock auf nem Atomkrieg wie der Westen, und wir haben ECHT keinen Bock drauf!
Vael schrieb:SGE Fummler schrieb:
Ich weiss auch nicht warum niemand die Hissbollah wieder hinter die Grenze schickt bzw. die Einhaltung besser überwacht. Und Iran soll sich als Sympatisant einiger Kriegsparteien, wie auch Russland, raushalten. Die haben doch auch Auflagen. Hab heute im Videotext gelesen dass Putin es sich erlaubt hat sein Abkommen (für sich selbst) zu erweitern und somit dem Westen ein Angiff per Atomwaffen blühen kann. Ich hoffe das es sich nicht bewahrheitet was ich bei Kriegsbeginn mit der Ukraine schon befürchtete, nämlich eine Ausweitung zu "3. Weltkrieg". Gnade uns Gott.
Da wird sich garnix ausweiten. Der Mann aus dem Kreml will leben wie Gott in Frankreich, und das kann er nicht mehr, wenn er im Bunker sitzen muss, bis die letzte Schuhsohle gefressen ist. Der hat noch weniger Bock auf nem Atomkrieg wie der Westen, und wir haben ECHT keinen Bock drauf!
Wie habe ich heute gelesen. Derzeit wird über die neuen Frontlinien im Kalten Krieg 2.0 gerungen und die Frage ist nur, wo sie sind. Das gilt auch für den Nahen Osten.
SGE_Werner schrieb:Vael schrieb:SGE Fummler schrieb:
Ich weiss auch nicht warum niemand die Hissbollah wieder hinter die Grenze schickt bzw. die Einhaltung besser überwacht. Und Iran soll sich als Sympatisant einiger Kriegsparteien, wie auch Russland, raushalten. Die haben doch auch Auflagen. Hab heute im Videotext gelesen dass Putin es sich erlaubt hat sein Abkommen (für sich selbst) zu erweitern und somit dem Westen ein Angiff per Atomwaffen blühen kann. Ich hoffe das es sich nicht bewahrheitet was ich bei Kriegsbeginn mit der Ukraine schon befürchtete, nämlich eine Ausweitung zu "3. Weltkrieg". Gnade uns Gott.
Da wird sich garnix ausweiten. Der Mann aus dem Kreml will leben wie Gott in Frankreich, und das kann er nicht mehr, wenn er im Bunker sitzen muss, bis die letzte Schuhsohle gefressen ist. Der hat noch weniger Bock auf nem Atomkrieg wie der Westen, und wir haben ECHT keinen Bock drauf!
Wie habe ich heute gelesen. Derzeit wird über die neuen Frontlinien im Kalten Krieg 2.0 gerungen und die Frage ist nur, wo sie sind. Das gilt auch für den Nahen Osten.
Ich bin da mittlerweile Abgstumpft, traurig aber war. Ich hab einen kalten Krieg überlebt, dann überleb ich auch nen zweiten. Die Welt ist so im Eimer, da is mir das fast schon egal geworden. Aber nur fast.
Man hätte ja die Regeln so ändern können vor Monaten / Jahren, dass die AfD dieses Theater gar nicht erst veranstalten kann. Aber gut... Alterspräsident. Der darf halt dann "bestimmen". Welch Auszeichnung. Schickt man halt einen alten Mann ins Rennen, dann hat man auch Macht.
Diese Demokratie ist so schwach, weil wir immer nur auf Gepflogenheiten pochen statt klare Kante zu zeigen.
Diese Demokratie ist so schwach, weil wir immer nur auf Gepflogenheiten pochen statt klare Kante zu zeigen.
SGE_Werner schrieb:
Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
FrankenAdler schrieb:
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Links der Mitte? Das, was die Grüne Jugend da berichtet hat, was ihnen nicht mehr passt und was sie im Umkehrschluss gerne hätte, ist nicht links der Mitte, das ist stramm links.
Mag ja sein, dass sie keine Partei gründen. Ich glaube nur, dass diese Bewegung völlig irrelevant sein wird und egal ob als Partei oder als Bewegung in paar Jahren sich auflösen wird.
SGE_Werner schrieb:
Links der Mitte? Das, was die Grüne Jugend da berichtet hat, was ihnen nicht mehr passt und was sie im Umkehrschluss gerne hätte, ist nicht links der Mitte, das ist stramm links.
Auch "stramm linke" ist "links der Mitte".
Für ihre (Renate Kühnast) Begriffe sei der Vorstand der Grünen Jugend „nicht realitätstauglich“ gewesen und habe „einen Klassensystem-Sozialismus aufbauen“ wollen, so ist es heute in der FR zu lesen (siehe Link).
Sie glaubt man könne sich wegen des Rücktritts jetzt wieder freier bei den Grünen engagieren. Ich halte etwas von ihr und ihrem Urteilsvermögen, daher finde ich die Aussagen relevant..
https://www.fr.de/politik/wahl-ruecktritt-gruene-vorstand-um-ricarda-lang-und-omid-nouripour-brandenburg-zr-93320300.html
Ich stimme Dir an vielen Stellen zu, an vielen Stellen finde ich es aber viel zu oberflächlich.
Die Bennenung der Erkentnis, dass der Rechtsruck in der Politik, die Übernahme rechtsextremer Talking Points wie rassistisch Stereotype, die Verwischung der Unterscheidung von Flucht, Asyl, Migration oder simplifizierter Vorschläge wie Grenzschliessung etc. bei denen die Rechtsextremen profitieren, handelt es sich nicht um Blame Game, sondern eine Erkentnis, die einen anderen Umgang der Politik erfordert.
Verkürzt ist der aktuelle Ansatz, bei AfD Wählern handelt es sich um Protestwähler, die man zurückholt, indem man Teile der Forderungen der Rechtsextremen übernimmt. Man müsse die Sorgen der Besorgten ernst nehmen. Das ist ein Ansatz der 2015 nicht funktioniert hat und auch jetzt nicht funktioniert. Zumal ein Teil der negativ Stimmung gegenüber geflüchteten Menschen hausgemacht ist. Seit geraumer Zeit hat sich die Union darauf konzentriert, als Oppositionsarbeit diesen Teil der Politik massiv zu bedienen, zt mit rechtspopulistischen Klischees wie Paschas, sozialtourismus der Ukrainer (womit Merz russische Propaganda verbreitet hat und gleichzeitig Material geliefert hat, mit dem er in russischen Medien zitiert wurde, wir erinnern uns an die aktuellen Recherchen, die aufzeigen mit welchen Methoden Russland die westliche Demokratie beschädigt)usw. Das beeinflusst auch die Stimmung in der Bevölkerung und stärkt die Rechtsextremen. Ein Muster, das bereits auch in der Vergangenheit funktioniert hat.
Um gleich vorzubeugen, ich denke nicht und behaupte nicht, dass das die einzigen Gründe sind, aber es gehört dazu.
In der ganzen Debatte geht aber vollkommen unter, dass letztes Jahr an der Asylgesetzgebung geschraubt wurde, und die Anzahl der Asylsuchenden bereits sinkt.
Diese Differenzierung lässt die Debatte aber nicht zu.
Wie du es schreibst, unsere Probleme sind massive Infrastrukturschulden, sind ein desaströser Zustand des Bildungssystems, Integration,Arbeitskräftemangel an allen Ecken, der Klimawandel usw.
Unser größtes Problem sind ganz sicher nicht flüchtende Menschen
Keines dieser Themen lässt sich lösen, indem wir die Grenzen schließen, den Notstand ausrufen oder Ähnliches.
Im Gegenteil, erstens stärkt es sowieso die Rechtsextremen, denn es legitimiert ihre Forderungen und über kurz oder lang werden die Menschen merken, dass auch mit weniger Gefüchteten die Straßen nicht auf einmal funktionieren, die Schuld werden sie wieder bei den demokratischen Parteien suchen.
Der Weg raus ist sicherlich mühsamer, es bedeutet viel Kleinarbeit, es bedeutet hohe Investitionen, die Infrastrukturschulden sind über Jahrzehnte aufgebaut worden, es bedeutet kluge Kommunikation, es bedeutet aber auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit der demokratischen Parteien gegen die rechtsextremen Hetzer, diejenigen die im Zusammenspiel mit Russland unsere Demokratie zerstören wollen. Das heißt nicht, dass man auf Oppositionspolitik verzichtet, aber sie sollte doch bitte schön wieder überwiegend sachorientiert sein.
Die Ampel ist viele von den Themen angegangen, sicherlich auch nicht umfänglich genug, aber es ist auch schwer in einer Legislaturperiode zu reparieren, was lange davor schief gegangen ist dazu kam die Ukrainekrise
Gut kommuniziert haben sie es nicht, leider.
Kurz noch, darf man erwähnen, dass es die Vorgängerregierungen waren, die viele der aktuellen Probleme verursacht haben? Ich denke ja. Zumal ja jetzt der Tanz anfängt, der Ampel die Schuld an der Situation zu geben (Beispiel Söder, der auf Twitter ua die Infrastrukturthematik auf die Smpel schiebt)
Natürlich darf man es nicht bei Schuldzuschreibungen bewenden lassen, man muss auch was unternehmen. Beispiel Schiene, primär hat die Ampel das getan. Auch wenn die Entwicklung um die Schuldenbremse zu einigen falschen Entscheidungen geführt hat.
Aus meiner Sicht hätte die Ampel das ganze viel offensiver kommunizieren müssen.
An den Anfang der Legislaturperiode hätte eine Bestandsaufnahme gehört, an deren Ende man die Deizite hätte klar benennen können.
Die Bennenung der Erkentnis, dass der Rechtsruck in der Politik, die Übernahme rechtsextremer Talking Points wie rassistisch Stereotype, die Verwischung der Unterscheidung von Flucht, Asyl, Migration oder simplifizierter Vorschläge wie Grenzschliessung etc. bei denen die Rechtsextremen profitieren, handelt es sich nicht um Blame Game, sondern eine Erkentnis, die einen anderen Umgang der Politik erfordert.
Verkürzt ist der aktuelle Ansatz, bei AfD Wählern handelt es sich um Protestwähler, die man zurückholt, indem man Teile der Forderungen der Rechtsextremen übernimmt. Man müsse die Sorgen der Besorgten ernst nehmen. Das ist ein Ansatz der 2015 nicht funktioniert hat und auch jetzt nicht funktioniert. Zumal ein Teil der negativ Stimmung gegenüber geflüchteten Menschen hausgemacht ist. Seit geraumer Zeit hat sich die Union darauf konzentriert, als Oppositionsarbeit diesen Teil der Politik massiv zu bedienen, zt mit rechtspopulistischen Klischees wie Paschas, sozialtourismus der Ukrainer (womit Merz russische Propaganda verbreitet hat und gleichzeitig Material geliefert hat, mit dem er in russischen Medien zitiert wurde, wir erinnern uns an die aktuellen Recherchen, die aufzeigen mit welchen Methoden Russland die westliche Demokratie beschädigt)usw. Das beeinflusst auch die Stimmung in der Bevölkerung und stärkt die Rechtsextremen. Ein Muster, das bereits auch in der Vergangenheit funktioniert hat.
Um gleich vorzubeugen, ich denke nicht und behaupte nicht, dass das die einzigen Gründe sind, aber es gehört dazu.
In der ganzen Debatte geht aber vollkommen unter, dass letztes Jahr an der Asylgesetzgebung geschraubt wurde, und die Anzahl der Asylsuchenden bereits sinkt.
Diese Differenzierung lässt die Debatte aber nicht zu.
Wie du es schreibst, unsere Probleme sind massive Infrastrukturschulden, sind ein desaströser Zustand des Bildungssystems, Integration,Arbeitskräftemangel an allen Ecken, der Klimawandel usw.
Unser größtes Problem sind ganz sicher nicht flüchtende Menschen
Keines dieser Themen lässt sich lösen, indem wir die Grenzen schließen, den Notstand ausrufen oder Ähnliches.
Im Gegenteil, erstens stärkt es sowieso die Rechtsextremen, denn es legitimiert ihre Forderungen und über kurz oder lang werden die Menschen merken, dass auch mit weniger Gefüchteten die Straßen nicht auf einmal funktionieren, die Schuld werden sie wieder bei den demokratischen Parteien suchen.
Der Weg raus ist sicherlich mühsamer, es bedeutet viel Kleinarbeit, es bedeutet hohe Investitionen, die Infrastrukturschulden sind über Jahrzehnte aufgebaut worden, es bedeutet kluge Kommunikation, es bedeutet aber auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit der demokratischen Parteien gegen die rechtsextremen Hetzer, diejenigen die im Zusammenspiel mit Russland unsere Demokratie zerstören wollen. Das heißt nicht, dass man auf Oppositionspolitik verzichtet, aber sie sollte doch bitte schön wieder überwiegend sachorientiert sein.
Die Ampel ist viele von den Themen angegangen, sicherlich auch nicht umfänglich genug, aber es ist auch schwer in einer Legislaturperiode zu reparieren, was lange davor schief gegangen ist dazu kam die Ukrainekrise
Gut kommuniziert haben sie es nicht, leider.
Kurz noch, darf man erwähnen, dass es die Vorgängerregierungen waren, die viele der aktuellen Probleme verursacht haben? Ich denke ja. Zumal ja jetzt der Tanz anfängt, der Ampel die Schuld an der Situation zu geben (Beispiel Söder, der auf Twitter ua die Infrastrukturthematik auf die Smpel schiebt)
Natürlich darf man es nicht bei Schuldzuschreibungen bewenden lassen, man muss auch was unternehmen. Beispiel Schiene, primär hat die Ampel das getan. Auch wenn die Entwicklung um die Schuldenbremse zu einigen falschen Entscheidungen geführt hat.
Aus meiner Sicht hätte die Ampel das ganze viel offensiver kommunizieren müssen.
An den Anfang der Legislaturperiode hätte eine Bestandsaufnahme gehört, an deren Ende man die Deizite hätte klar benennen können.
Xaver08 schrieb:
Wie du es schreibst, unsere Probleme sind massive Infrastrukturschulden, sind ein desaströser Zustand des Bildungssystems, Integration,Arbeitskräftemangel an allen Ecken, der Klimawandel usw.
Unser größtes Problem sind ganz sicher nicht flüchtende Menschen
Die flüchtenden Menschen verursachen aber halt weitere "Herausforderungen", auf die viele Menschen keine Lust haben zusätzlich zu den anderen Problemen. Das Problem ist ja, dass wir diese anderen Probleme nicht abbauen, so dass mehr Platz ist auch die Herausforderungen an anderer Stelle zu stemmen. Und wie ich schon vor Wochen schon geschrieben habe: Ich kenne 2,3 Kollegen aus dem Flüchtlingsbereich, die sagen, dass sie nichts sehnlicher wünschen würden als mal paar Jahre keine Flüchtlinge "on top" zu haben, weil sie noch mit der Integration der anderen beschäftigt sind. Und mehr Personal kriegen wir auch nicht. Wir haben nicht mal genug Personal für alle anderen Baustellen dieses Landes und wie Du ja schon festgestellt hast... Als wir noch Personal gehabt hätten um Baustellen zu beheben, hat die Regierung halt nix gemacht (und das war vor der Ampel).
Ansonsten stimme ich absolut zu, dass es viel kleinteiliger ist das Problem zu beheben. Aber viele Menschen hätten halt gerne jetzt gerade eine Mauer an der (EU-)Grenze, um einfach ein vermeintliches Gefühl von Sicherheit zu bekommen. Ukraine, Corona, Flüchtlinge usw. , irgendwann sind die Menschen auch überfordert und genau da setzt ja rechte Rhetorik an. Und seien wir mal ehrlich: viele Menschen wollen einfach eine recht homogene Gesellschaft. Es gibt einfach sehr viele Menschen, die ein Problem damit haben, dass im Zug in der Innenstadt dann 70 % der Fahrgäste eben nicht wie die Menschen aussehen, mit denen sie aufgewachsen sind. Und auch dieses Gefühl bedienen die Rechten und die, die ihnen nachplappern. Das Gefühl ist aber trotzdem da.
Man kann ja mal überlegen, wie man eine Freude an einer offenen Gesellschaft erzeugen kann, stattdessen beschäftigt man sich hauptsächlich mit dem Bekämpfen derer, die eine andere Gesellschaft wollen. Das ist ja das, was ich auch kritisiere. Statt selbst für etwas zu werben und auch Bedenken ernstzunehmen und sie abzubauen, beschäftigt man sich mit allem anderen oder wischt über die Bedenken weg. Genau das wirkt dann überheblich und sorgt für eine Gegenreaktion, von der wiederum die Rechten profitieren.
Wir müssen uns einfach mal klar werden, welche Gesellschaft wir haben wollen, die auch eine Mehrheit mitträgt.
Positiv kommunizieren gerne, keine Ängste erzeugen, gerne.
Was denkst du, was es für Gefühle bei den Menschen mit Migrationshintergrund erzeugt zu lesen, die Mehrheit der Menschen würde sich eine homogene Gesellschaft wünschen.
Nicht die Lasten in den Vordergrund stellen, sondern den Vorteil, die Chancen.
Richtig, nicht die Talking Points der Rechtsextremen reproduzieren, sondern die echten Probleme benennen.
Die Bildungsmisere ist nicht durch zu viele Migranten und Flüchtlinge verursacht, sondern durch zu wenig Mittel über Jahrzehnte. Das wird sich auch nicht bessern, wenn wir jetzt jährlich 40000 Menschen mehr abweisen würden.
Nicht die rassistischen Vorurteile reproduzieren sondern auch positives erwähnen.
Fast 2/3 der geflüchteten Syrer, die 2015 gekommen sind, haben jetzt Arbeit. Umso länger die Menschen hier sind, umso größer die Quote, nach 8 Jahren liegt im Schnitt über alles bei Männern die Quote höher als bei Deutschen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iab-studie-rund-zwei-drittel-der-2015-gekommenen-fluechtlinge-haben-arbeit-a-92bc9ea9-8cfa-4e61-891c-adfb8f539ada
Bei Frauen ist die Situation anders, da kann man unterstützen.
Aber es ist richtig, in Summe muss man weg von Panikmache und Angst zu erzeugen, dann kann man sich auch mit den realen Sachthemen beschäftigen.
Aber das schreibe ich schon seit Jahren
Was denkst du, was es für Gefühle bei den Menschen mit Migrationshintergrund erzeugt zu lesen, die Mehrheit der Menschen würde sich eine homogene Gesellschaft wünschen.
Nicht die Lasten in den Vordergrund stellen, sondern den Vorteil, die Chancen.
Richtig, nicht die Talking Points der Rechtsextremen reproduzieren, sondern die echten Probleme benennen.
Die Bildungsmisere ist nicht durch zu viele Migranten und Flüchtlinge verursacht, sondern durch zu wenig Mittel über Jahrzehnte. Das wird sich auch nicht bessern, wenn wir jetzt jährlich 40000 Menschen mehr abweisen würden.
Nicht die rassistischen Vorurteile reproduzieren sondern auch positives erwähnen.
Fast 2/3 der geflüchteten Syrer, die 2015 gekommen sind, haben jetzt Arbeit. Umso länger die Menschen hier sind, umso größer die Quote, nach 8 Jahren liegt im Schnitt über alles bei Männern die Quote höher als bei Deutschen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iab-studie-rund-zwei-drittel-der-2015-gekommenen-fluechtlinge-haben-arbeit-a-92bc9ea9-8cfa-4e61-891c-adfb8f539ada
Bei Frauen ist die Situation anders, da kann man unterstützen.
Aber es ist richtig, in Summe muss man weg von Panikmache und Angst zu erzeugen, dann kann man sich auch mit den realen Sachthemen beschäftigen.
Aber das schreibe ich schon seit Jahren
Der kollektive Austritt des Vorstandes der Grünen Jugend, ist zuallererst ein Hinweis darauf, dass sich der linke Flügel der Partei unter Habecks realpolitischem Kurs der totalen Verwässerung des Parteiprofils nicht mehr repräsentiert fühlt und darüber hinaus keine Hoffnung mehr besteht, dass von Seiten dieser Partei ein tragfähiges Konzept zu den (ehemaligen) grünen Kernthemen zu erwarten wäre.
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
FrankenAdler schrieb:
Der kollektive Austritt des Vorstandes der Grünen Jugend, ist zuallererst ein Hinweis darauf, dass sich der linke Flügel der Partei unter Habecks realpolitischem Kurs der totalen Verwässerung des Parteiprofils nicht mehr repräsentiert fühlt und darüber hinaus keine Hoffnung mehr besteht, dass von Seiten dieser Partei ein tragfähiges Konzept zu den (ehemaligen) grünen Kernthemen zu erwarten wäre.
Ist ja auch konsequent, kein Vorwurf. Bedeutet eben auch, dass sie irgendeine Bewegung oder Partei nun gründen, die nach paar Jahren und 0-1 % bei den Wahlen sich irgendwann auflöst. Die anderen Parteien werden sich bedanken, dass diese Personen nun parlamentarisch halt nicht nur wenig Einfluss haben, sondern gar keinen.
Wir reden hier nicht vom BSW oder der AfD oder der WASG, die zu Zeiten, in denen der Frust groß genug war um 5+ % zusammenzubekommen, entstanden sind. Wir haben mittlerweile so viele Kleinstbewegungen und -parteien im linken Spektrum, das hilft nur den Rechten.
Aber wie gesagt... Inhaltlich ist es natürlich konsequent. Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
SGE_Werner schrieb:
Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
Jetzt wurde auch bestätigt, dass die ausgetretene Jugend eine neue Linke Bewegung gründen will. Ich habe es ja gewusst. Glückwunsch. Noch was, was dann kurzzeitig 0,5 Prozent bekommt, um dann zu verschwinden. Man kann die politischen Ränder nur lieben. Wie geht es eigentlich der Werteunion?
Die Rücktritte bei den Grünen nehmen offensichtlich zu.
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Die Begründung für Rücktritt und Austritt sind noch nicht bekannt.
Da die Grüne Jugend programmatisch nicht den Realos zuzuordnen sind, scheint sich da etwas in eine Richtung zu entwickeln, die der Jugend nicht passt. Zugegeben, reine Spekulation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653?sara_ref=re-so-app-sh
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Die Begründung für Rücktritt und Austritt sind noch nicht bekannt.
Da die Grüne Jugend programmatisch nicht den Realos zuzuordnen sind, scheint sich da etwas in eine Richtung zu entwickeln, die der Jugend nicht passt. Zugegeben, reine Spekulation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653?sara_ref=re-so-app-sh
hawischer schrieb:
Die Rücktritte bei den Grünen nehmen offensichtlich zu.
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Schön. Der grünen Jugend sind die Grünen nicht links, umweltschützend und pazifistisch genug. Vielleicht finden sie ja ne Partei, die ihnen passt. Die kommt zwar nie im Leben ins Parlament, aber nun gut...
Das ist für mich eine der größten Schwächen bei "linkeren" Parteien. Die Partei verrät einen Teil der "Ideale" um Stimmen zu bekommen? Raus hier. Am Ende haste 3 Tierschutzparteien und diverse Kleinstparteien...
Ich finde deine Einlassungen zum wiederholten Male absolut einseitig.
Da bin ich teilweise bei dir.
In allererster Linie ist die Bevölkerung Gazas in Gefahr. Eingesperrt in diesem Ghetto, den Gewaltexzessen schutzlos ausgeliefert.
Israel oder besser der machthabende israelische Faschist Netanjahu, verspielt mit seinem genozidem Vorgehen im Gazastreifen, der ungebremsten illegalem Landnahme im Westjordanland, den völkerrechtswidrigen Mordanschlägen unter in Kauf nahme hunderter ziviler Opfer, der Folterung von Gefangenen um nur einige der isralischen Gräueltaten aufzuzählen, den letzten Rest an Sympathie, selbst in den Bevölkerungen der nähesten Verbündeten.
Das wird Israel mehr kosten als jede Terroraktion der letzten Jahrzehnte. Und wenn dieser Staat keine Verbündeten mehr findet, DANN ist er am Ende.
Du kannst das verstehen, was der Faschist da in Tel Aviv veranstaltet?
Keine weiteren Fragen!
Eintracht-Laie schrieb:
In allererster Linie ist Israel in Gefahr.
Da bin ich teilweise bei dir.
In allererster Linie ist die Bevölkerung Gazas in Gefahr. Eingesperrt in diesem Ghetto, den Gewaltexzessen schutzlos ausgeliefert.
Israel oder besser der machthabende israelische Faschist Netanjahu, verspielt mit seinem genozidem Vorgehen im Gazastreifen, der ungebremsten illegalem Landnahme im Westjordanland, den völkerrechtswidrigen Mordanschlägen unter in Kauf nahme hunderter ziviler Opfer, der Folterung von Gefangenen um nur einige der isralischen Gräueltaten aufzuzählen, den letzten Rest an Sympathie, selbst in den Bevölkerungen der nähesten Verbündeten.
Das wird Israel mehr kosten als jede Terroraktion der letzten Jahrzehnte. Und wenn dieser Staat keine Verbündeten mehr findet, DANN ist er am Ende.
Eintracht-Laie schrieb:
Aber ich kann es gut verstehen und ich verstehe wieso man der aktuellen Gefahr so begegnet.
Du kannst das verstehen, was der Faschist da in Tel Aviv veranstaltet?
Keine weiteren Fragen!
FrankenAdler schrieb:
den letzten Rest an Sympathie, selbst in den Bevölkerungen der nähesten Verbündeten.
Glaub mir, es gibt noch sehr viele Sympathien oder "mir egal" Haltungen diesbezüglich in Europa oder den USA.
Gibt Genug Leute, denen sind die Palästinenser sch... egal.
SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
den letzten Rest an Sympathie, selbst in den Bevölkerungen der nähesten Verbündeten.
Glaub mir, es gibt noch sehr viele Sympathien oder "mir egal" Haltungen diesbezüglich in Europa oder den USA.
Gibt Genug Leute, denen sind die Palästinenser sch... egal.
Es gibt ja auch genügend Menschen hier, die alles rechtfertigen, was die Hamas so veranstaltet und dies als Selbstverteidigung verkaufen. Dabei wird schlicht unterschlagen, dass die Hamas Israel auslöschen möchte, aus Mördern und Fanatikern besteht und alles ist, nur nicht gut für das palästinensische Volk. Die Hamas wird keinen Frieden bringen. Sie bringt Verderben.
Und ganz ähnlich ist es mit Netanyahu und seinen Fanatikern in der Regierung. Haben Gaza unbewohnbar gebombt, lassen Vertreibungen und Ermordungen im Westjordanland zu und wollen jetzt einen Flächenbrand auslösen. Sie wollen keinen palästinensischen Staat. Eine Waffenruhe in Gaza ist nicht gewollt, eine solche würde zum einen die Geiseln zurückbringen (mir ist klar, dass es um diese schon lange nicht mehr geht...), wohl auch die Lage im Norden verbessern und natürlich das Leben von über 2 Millionen eingesperrter Menschen erträglicher machen.
Aber nein, immer drauf. Um die Menschen in Israel geht es diesen Radikalen auch nur auf dem Papier.
Schönesge schrieb:
Im Übrigen ist dieses Vorgehen absolut Anti-Israelisch, und für die gesamte Welt extrem gefährlich.
Also eine extreme Gefahr für die "gesamte Welt" sehe ich hier nicht. Weder werden Russland noch China da jetzt eingreifen, noch wird der Iran nun einen großen Krieg anzetteln und sein eigenes Regime gefährden. Wir haben schon so viele Nahost-Kriege gehabt, mal größer, mal kleiner, auch schon israelischen Einmarsch im Libanon (siehe 2006)...
Mächte wie Russland oder China, aber auch Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Helfer in Teheran profitieren vor allem von einem in die Länge gezogenen Krieg, bei dem irgendwann Israels Regierung irgendwann klar wird, dass man nicht gewinnen kann. Das wird auch das Ziel der Hisbollah sein. Israel marschiert ein und dann ständiger Terror, Guerilla, Raketen und und und... Irgendwann wird der Blutzoll so hoch sein usw.
Für mich ist das ein Konflikt, an den sich Großmächte dranhängen, aber nicht komplett reinhängen. So wie es schon 1967 und 1973 der Fall war.
Spannend wird nur die Frage sein, was passieren würde, wenn Trump Präsident wird. Nichts dürfte der Iran mehr fürchten. Dann könnten deren Drohnenfabriken usw. in kürzester Zeit in Schutt und Asche liegen, was wiederum Russland enorm schaden würde.
SGE_Werner schrieb:
Für mich ist das ein Konflikt, an den sich Großmächte dranhängen, aber nicht komplett reinhängen. So wie es schon 1967 und 1973 der Fall war.
Ich hoffe du hast recht, ich glaube aber nicht, dass man die Vergangenheit linear hochrechnen kann. Die Welt ist heute eine andere.
Ich frage mich halt, was Netanjahu erreichen will. Die Hisbollah hat er jetzt schon enorm geschwächt, letzte Woche waren ihm m.E. sogar recht viele Sympathien wieder zuteil geworden. Jetzt dreht sich das halt wieder.
Auf den Einmarsch warten doch Hisbollah und Co. nur, mehr PR kriegen sie ja nicht. Und was will Israels Regierung eigentlich langfristig machen?
Auf den Einmarsch warten doch Hisbollah und Co. nur, mehr PR kriegen sie ja nicht. Und was will Israels Regierung eigentlich langfristig machen?
SGE_Werner schrieb:
Ich frage mich halt, was Netanjahu erreichen will. Die Hisbollah hat er jetzt schon enorm geschwächt, letzte Woche waren ihm m.E. sogar recht viele Sympathien wieder zuteil geworden. Jetzt dreht sich das halt wieder.
Auf den Einmarsch warten doch Hisbollah und Co. nur, mehr PR kriegen sie ja nicht. Und was will Israels Regierung eigentlich langfristig machen?
Fanatiker in Israel scheinen ja vom ewigen Krieg zu träumen, evtl erträumt man sich alle "Probleme" beseitigen zu können, koste es, was es wolle. Von außen wirkt es einfach nur noch krank.
Eine "echte" Strategie gibt es ja bereits für Gaza nicht.
Über die Spiele der anderen kann hier diskutiert werden, hier dann grundsätzliche Diskussionen bzw. gerne auch über das Liga-Ranking im Allgemeinen.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141678?page=1#5707787
Das Liga-Ranking werde ich hier entsprechend aktualisieren.
An sich ist es zu Beginn einfach, wie einsortiert wird.
1. Punkte
2. Tordifferenz
3. Mehr geschossene Tore
4. Mehr geschosse Auswärtstore
5. Mehr Siege
6. Mehr Auswärtssiege
Sollte dann am Ende der Ligaphase noch Gleichstand herrschen zwischen zwei Teams, werden die Resultate der 8 Gegner verglichen, gegen die man gespielt hat. Das Team, dessen 8 Gegner am Ende mehr Punkte haben (also sozusagen die eigene Leistung mehr wert war, weil die Gegner besser waren), wird höher eingestuft. Danach noch Tordifferenz, Tore... Erst wenn das auch identisch ist (Das dürfte vermutlich alle 50 Jahre mal passieren) kommen Fairplaywertung und Koeffizient.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141678?page=1#5707787
Das Liga-Ranking werde ich hier entsprechend aktualisieren.
An sich ist es zu Beginn einfach, wie einsortiert wird.
1. Punkte
2. Tordifferenz
3. Mehr geschossene Tore
4. Mehr geschosse Auswärtstore
5. Mehr Siege
6. Mehr Auswärtssiege
Sollte dann am Ende der Ligaphase noch Gleichstand herrschen zwischen zwei Teams, werden die Resultate der 8 Gegner verglichen, gegen die man gespielt hat. Das Team, dessen 8 Gegner am Ende mehr Punkte haben (also sozusagen die eigene Leistung mehr wert war, weil die Gegner besser waren), wird höher eingestuft. Danach noch Tordifferenz, Tore... Erst wenn das auch identisch ist (Das dürfte vermutlich alle 50 Jahre mal passieren) kommen Fairplaywertung und Koeffizient.
Der Punkt ist doch der... Wir diskutieren hier wieder zum 42389. Mal gefühlt darüber, wer die AfD stärkt und in wie weit sich Rhetorik wie auswirken könnte. Über was wir hier eher unterrepräsentiert diskutieren sind die politischen Inhalte. Die ständigen Diskussionen über die Rhetorik und wer wem der AfD hilft sorgt vor allem dafür, dass die AfD ständig im Gespräch bleibt. Über Probleme inhaltlich nicht zu reden hilft auch irgendwann den Populisten, wenn mal das Fass zu voll ist und überläuft oder gerade irgend ein Stein in das Fass fällt (Terroranschläge usw.).
Und genau das meinte ich letztens bzgl. des Eindrucks, dass es nur darum geht einen Schuldigen für den AfD-Aufstieg zu benennen und zwar genau den, der einem gerade am besten passt aus den verschiedenen "Mitschuldigen". Es sind immer die selben Leute, die die Rhetorik der Union in den Ring werfen, es sind immer die selben Leute, die die fehlenden "Härten" der Regierung geißeln, weil sie nicht massenweise Leute in Syrien absetzt.
Ganz ehrlich: Für mich hilft genau das der AfD. Das ständig über sie geredet wird, über ihren Einfluss, über die Wirkung anderer auf die AfD, aber über was nicht geredet wird, ist die eigentliche Politik.
Wie verfährt man nun mit straffällig gewordenen Flüchtlingen, wie kann man mit einer sechsstelligen Zahl an Flüchtlingen jedes Jahr umgehen (überproportional junge Männer mit dank Krieg usw. überproportional fehlender Bildung)? Wie kann man das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken? Nein, es wird über Moral diskutiert und darüber wie böse die Medien und die Politiker die Bevölkerung aufhetzen und daher das fehlende Sicherheitsgefühl kommt. Problem gelöst? Nein.
Wie geht man mit dem Klimawandel um, der uns alle stark oder sehr stark in den nächsten Jahren, Jahrzehnten usw. betreffen wird, der unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Landwirtschaft usw. verändern wird. Wie schaffen wir in dem Bereich die Energiewende zu bezahlbaren Preisen und mit entsprechender Akzeptanz in der Bevölkerung? Da diskutieren hier dann zwei E-Auto-Besitzer sich zu Tode, weil sie nicht 100 % die selbe Meinung haben, statt sich zu freuen, dass beide bereits eins fahren. Was bringt uns das?
Was machen wir mit der Ukraine? Mit dem fragilen Sicherheitsgefühl einer bedrohten westlichen Demokratie- und Wertegesellschaft, die ganz unabhängig von Fragen rund um die Flüchtlingspolitik gefährdet ist aufgrund verschiedener Faktoren? Da gehört längst mal auf den Tisch geschlagen und Anstrengungen unternommen, sonst brauchen wir uns bald gar keine Gedanken mehr über irgendwelche rechte Rhetorik machen, die wird dann nämlich von den neuen Machthabern vorgegeben.
Uns fehlen unzählige Wohnungen im urbanen Raum, die Baukosten sind explodiert, die Menschen ziehen vom Land in die Stadt, Migranten gehen auch vorrangig in die Städte. Es gibt einen enormen Bedarf, das erhöht die Mieten usw.
Wo diskutieren wir hier oder in der Politik noch darüber? Die AfD schiebt die Schuld auf die Ausländer und der Rest zuckt mit den Schultern. Probleme sind deswegen immer noch nicht gelöst.
Wollen wir noch über die Verkehrsinfrastruktur reden? Da brauchen wir auch Lösungen. Stattdessen diskutieren wir darüber, dass die CSU da 2 Jahrzehnte mehr oder weniger versagt hat. Stimmt ziemlich sicher, löst das nun das Problem? Wie und wo investieren wir, wie lange dauert das, woher kommt das Geld?
Pflege? Ja, was machen wir mit der Pflege? Kann ich von der Arbeit Euch aus was bereichten. Wir bräuchten aufgrund demografischer Faktoren 40-50 % mehr Pflegeheimplätze. Die sinken bei uns sogar. Zu wenig Personal, zu hohe Baukosten für neue Heime, keine Förderung... Die Kosten steigen und steigen aufgrund der Demografie und natürlich auch höherer Heimkosten (Personal, Sachkosten). Was machen wir eigentlich mal, wenn die Boomer alle 75-85 sind? Da wird gejammert, gegenseitig Vorwürfe gemacht, Lösungen sehe ich auch keine.
Wir diskutieren nicht mehr über Inhalte. Wir diskutieren übereinander. Und zwar innerhalb der Politik, aber auch hier. Und m.E. merken hier einige nicht mal, dass sie mit der ständigen Diskussionsrunde rund um das Thema "wer ist schuld am Aufstieg der AfD und am Rechtsruck" das Augenmerk genau auf die Partei legen, die davon profitiert, wenn alle sich um sie kümmern und die Probleme eben nicht in den Fokus legen und wegschaffen.
Sorry, musste mir mal Luft verschaffen, aber nach der x-ten Diskussion über immer wieder das selbe Thema, um sich gegenseitig schön mit dem Finger die Schuld am Rechtsruck zu geben (oder den Parteien, die der jeweilige unterstützt) frage ich mich wirklich, ob noch gemerkt wird, dass das uns praktisch nicht mehr weiterbringt.
Und genau das meinte ich letztens bzgl. des Eindrucks, dass es nur darum geht einen Schuldigen für den AfD-Aufstieg zu benennen und zwar genau den, der einem gerade am besten passt aus den verschiedenen "Mitschuldigen". Es sind immer die selben Leute, die die Rhetorik der Union in den Ring werfen, es sind immer die selben Leute, die die fehlenden "Härten" der Regierung geißeln, weil sie nicht massenweise Leute in Syrien absetzt.
Ganz ehrlich: Für mich hilft genau das der AfD. Das ständig über sie geredet wird, über ihren Einfluss, über die Wirkung anderer auf die AfD, aber über was nicht geredet wird, ist die eigentliche Politik.
Wie verfährt man nun mit straffällig gewordenen Flüchtlingen, wie kann man mit einer sechsstelligen Zahl an Flüchtlingen jedes Jahr umgehen (überproportional junge Männer mit dank Krieg usw. überproportional fehlender Bildung)? Wie kann man das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken? Nein, es wird über Moral diskutiert und darüber wie böse die Medien und die Politiker die Bevölkerung aufhetzen und daher das fehlende Sicherheitsgefühl kommt. Problem gelöst? Nein.
Wie geht man mit dem Klimawandel um, der uns alle stark oder sehr stark in den nächsten Jahren, Jahrzehnten usw. betreffen wird, der unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Landwirtschaft usw. verändern wird. Wie schaffen wir in dem Bereich die Energiewende zu bezahlbaren Preisen und mit entsprechender Akzeptanz in der Bevölkerung? Da diskutieren hier dann zwei E-Auto-Besitzer sich zu Tode, weil sie nicht 100 % die selbe Meinung haben, statt sich zu freuen, dass beide bereits eins fahren. Was bringt uns das?
Was machen wir mit der Ukraine? Mit dem fragilen Sicherheitsgefühl einer bedrohten westlichen Demokratie- und Wertegesellschaft, die ganz unabhängig von Fragen rund um die Flüchtlingspolitik gefährdet ist aufgrund verschiedener Faktoren? Da gehört längst mal auf den Tisch geschlagen und Anstrengungen unternommen, sonst brauchen wir uns bald gar keine Gedanken mehr über irgendwelche rechte Rhetorik machen, die wird dann nämlich von den neuen Machthabern vorgegeben.
Uns fehlen unzählige Wohnungen im urbanen Raum, die Baukosten sind explodiert, die Menschen ziehen vom Land in die Stadt, Migranten gehen auch vorrangig in die Städte. Es gibt einen enormen Bedarf, das erhöht die Mieten usw.
Wo diskutieren wir hier oder in der Politik noch darüber? Die AfD schiebt die Schuld auf die Ausländer und der Rest zuckt mit den Schultern. Probleme sind deswegen immer noch nicht gelöst.
Wollen wir noch über die Verkehrsinfrastruktur reden? Da brauchen wir auch Lösungen. Stattdessen diskutieren wir darüber, dass die CSU da 2 Jahrzehnte mehr oder weniger versagt hat. Stimmt ziemlich sicher, löst das nun das Problem? Wie und wo investieren wir, wie lange dauert das, woher kommt das Geld?
Pflege? Ja, was machen wir mit der Pflege? Kann ich von der Arbeit Euch aus was bereichten. Wir bräuchten aufgrund demografischer Faktoren 40-50 % mehr Pflegeheimplätze. Die sinken bei uns sogar. Zu wenig Personal, zu hohe Baukosten für neue Heime, keine Förderung... Die Kosten steigen und steigen aufgrund der Demografie und natürlich auch höherer Heimkosten (Personal, Sachkosten). Was machen wir eigentlich mal, wenn die Boomer alle 75-85 sind? Da wird gejammert, gegenseitig Vorwürfe gemacht, Lösungen sehe ich auch keine.
Wir diskutieren nicht mehr über Inhalte. Wir diskutieren übereinander. Und zwar innerhalb der Politik, aber auch hier. Und m.E. merken hier einige nicht mal, dass sie mit der ständigen Diskussionsrunde rund um das Thema "wer ist schuld am Aufstieg der AfD und am Rechtsruck" das Augenmerk genau auf die Partei legen, die davon profitiert, wenn alle sich um sie kümmern und die Probleme eben nicht in den Fokus legen und wegschaffen.
Sorry, musste mir mal Luft verschaffen, aber nach der x-ten Diskussion über immer wieder das selbe Thema, um sich gegenseitig schön mit dem Finger die Schuld am Rechtsruck zu geben (oder den Parteien, die der jeweilige unterstützt) frage ich mich wirklich, ob noch gemerkt wird, dass das uns praktisch nicht mehr weiterbringt.
Ich stimme Dir an vielen Stellen zu, an vielen Stellen finde ich es aber viel zu oberflächlich.
Die Bennenung der Erkentnis, dass der Rechtsruck in der Politik, die Übernahme rechtsextremer Talking Points wie rassistisch Stereotype, die Verwischung der Unterscheidung von Flucht, Asyl, Migration oder simplifizierter Vorschläge wie Grenzschliessung etc. bei denen die Rechtsextremen profitieren, handelt es sich nicht um Blame Game, sondern eine Erkentnis, die einen anderen Umgang der Politik erfordert.
Verkürzt ist der aktuelle Ansatz, bei AfD Wählern handelt es sich um Protestwähler, die man zurückholt, indem man Teile der Forderungen der Rechtsextremen übernimmt. Man müsse die Sorgen der Besorgten ernst nehmen. Das ist ein Ansatz der 2015 nicht funktioniert hat und auch jetzt nicht funktioniert. Zumal ein Teil der negativ Stimmung gegenüber geflüchteten Menschen hausgemacht ist. Seit geraumer Zeit hat sich die Union darauf konzentriert, als Oppositionsarbeit diesen Teil der Politik massiv zu bedienen, zt mit rechtspopulistischen Klischees wie Paschas, sozialtourismus der Ukrainer (womit Merz russische Propaganda verbreitet hat und gleichzeitig Material geliefert hat, mit dem er in russischen Medien zitiert wurde, wir erinnern uns an die aktuellen Recherchen, die aufzeigen mit welchen Methoden Russland die westliche Demokratie beschädigt)usw. Das beeinflusst auch die Stimmung in der Bevölkerung und stärkt die Rechtsextremen. Ein Muster, das bereits auch in der Vergangenheit funktioniert hat.
Um gleich vorzubeugen, ich denke nicht und behaupte nicht, dass das die einzigen Gründe sind, aber es gehört dazu.
In der ganzen Debatte geht aber vollkommen unter, dass letztes Jahr an der Asylgesetzgebung geschraubt wurde, und die Anzahl der Asylsuchenden bereits sinkt.
Diese Differenzierung lässt die Debatte aber nicht zu.
Wie du es schreibst, unsere Probleme sind massive Infrastrukturschulden, sind ein desaströser Zustand des Bildungssystems, Integration,Arbeitskräftemangel an allen Ecken, der Klimawandel usw.
Unser größtes Problem sind ganz sicher nicht flüchtende Menschen
Keines dieser Themen lässt sich lösen, indem wir die Grenzen schließen, den Notstand ausrufen oder Ähnliches.
Im Gegenteil, erstens stärkt es sowieso die Rechtsextremen, denn es legitimiert ihre Forderungen und über kurz oder lang werden die Menschen merken, dass auch mit weniger Gefüchteten die Straßen nicht auf einmal funktionieren, die Schuld werden sie wieder bei den demokratischen Parteien suchen.
Der Weg raus ist sicherlich mühsamer, es bedeutet viel Kleinarbeit, es bedeutet hohe Investitionen, die Infrastrukturschulden sind über Jahrzehnte aufgebaut worden, es bedeutet kluge Kommunikation, es bedeutet aber auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit der demokratischen Parteien gegen die rechtsextremen Hetzer, diejenigen die im Zusammenspiel mit Russland unsere Demokratie zerstören wollen. Das heißt nicht, dass man auf Oppositionspolitik verzichtet, aber sie sollte doch bitte schön wieder überwiegend sachorientiert sein.
Die Ampel ist viele von den Themen angegangen, sicherlich auch nicht umfänglich genug, aber es ist auch schwer in einer Legislaturperiode zu reparieren, was lange davor schief gegangen ist dazu kam die Ukrainekrise
Gut kommuniziert haben sie es nicht, leider.
Kurz noch, darf man erwähnen, dass es die Vorgängerregierungen waren, die viele der aktuellen Probleme verursacht haben? Ich denke ja. Zumal ja jetzt der Tanz anfängt, der Ampel die Schuld an der Situation zu geben (Beispiel Söder, der auf Twitter ua die Infrastrukturthematik auf die Smpel schiebt)
Natürlich darf man es nicht bei Schuldzuschreibungen bewenden lassen, man muss auch was unternehmen. Beispiel Schiene, primär hat die Ampel das getan. Auch wenn die Entwicklung um die Schuldenbremse zu einigen falschen Entscheidungen geführt hat.
Aus meiner Sicht hätte die Ampel das ganze viel offensiver kommunizieren müssen.
An den Anfang der Legislaturperiode hätte eine Bestandsaufnahme gehört, an deren Ende man die Deizite hätte klar benennen können.
Die Bennenung der Erkentnis, dass der Rechtsruck in der Politik, die Übernahme rechtsextremer Talking Points wie rassistisch Stereotype, die Verwischung der Unterscheidung von Flucht, Asyl, Migration oder simplifizierter Vorschläge wie Grenzschliessung etc. bei denen die Rechtsextremen profitieren, handelt es sich nicht um Blame Game, sondern eine Erkentnis, die einen anderen Umgang der Politik erfordert.
Verkürzt ist der aktuelle Ansatz, bei AfD Wählern handelt es sich um Protestwähler, die man zurückholt, indem man Teile der Forderungen der Rechtsextremen übernimmt. Man müsse die Sorgen der Besorgten ernst nehmen. Das ist ein Ansatz der 2015 nicht funktioniert hat und auch jetzt nicht funktioniert. Zumal ein Teil der negativ Stimmung gegenüber geflüchteten Menschen hausgemacht ist. Seit geraumer Zeit hat sich die Union darauf konzentriert, als Oppositionsarbeit diesen Teil der Politik massiv zu bedienen, zt mit rechtspopulistischen Klischees wie Paschas, sozialtourismus der Ukrainer (womit Merz russische Propaganda verbreitet hat und gleichzeitig Material geliefert hat, mit dem er in russischen Medien zitiert wurde, wir erinnern uns an die aktuellen Recherchen, die aufzeigen mit welchen Methoden Russland die westliche Demokratie beschädigt)usw. Das beeinflusst auch die Stimmung in der Bevölkerung und stärkt die Rechtsextremen. Ein Muster, das bereits auch in der Vergangenheit funktioniert hat.
Um gleich vorzubeugen, ich denke nicht und behaupte nicht, dass das die einzigen Gründe sind, aber es gehört dazu.
In der ganzen Debatte geht aber vollkommen unter, dass letztes Jahr an der Asylgesetzgebung geschraubt wurde, und die Anzahl der Asylsuchenden bereits sinkt.
Diese Differenzierung lässt die Debatte aber nicht zu.
Wie du es schreibst, unsere Probleme sind massive Infrastrukturschulden, sind ein desaströser Zustand des Bildungssystems, Integration,Arbeitskräftemangel an allen Ecken, der Klimawandel usw.
Unser größtes Problem sind ganz sicher nicht flüchtende Menschen
Keines dieser Themen lässt sich lösen, indem wir die Grenzen schließen, den Notstand ausrufen oder Ähnliches.
Im Gegenteil, erstens stärkt es sowieso die Rechtsextremen, denn es legitimiert ihre Forderungen und über kurz oder lang werden die Menschen merken, dass auch mit weniger Gefüchteten die Straßen nicht auf einmal funktionieren, die Schuld werden sie wieder bei den demokratischen Parteien suchen.
Der Weg raus ist sicherlich mühsamer, es bedeutet viel Kleinarbeit, es bedeutet hohe Investitionen, die Infrastrukturschulden sind über Jahrzehnte aufgebaut worden, es bedeutet kluge Kommunikation, es bedeutet aber auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit der demokratischen Parteien gegen die rechtsextremen Hetzer, diejenigen die im Zusammenspiel mit Russland unsere Demokratie zerstören wollen. Das heißt nicht, dass man auf Oppositionspolitik verzichtet, aber sie sollte doch bitte schön wieder überwiegend sachorientiert sein.
Die Ampel ist viele von den Themen angegangen, sicherlich auch nicht umfänglich genug, aber es ist auch schwer in einer Legislaturperiode zu reparieren, was lange davor schief gegangen ist dazu kam die Ukrainekrise
Gut kommuniziert haben sie es nicht, leider.
Kurz noch, darf man erwähnen, dass es die Vorgängerregierungen waren, die viele der aktuellen Probleme verursacht haben? Ich denke ja. Zumal ja jetzt der Tanz anfängt, der Ampel die Schuld an der Situation zu geben (Beispiel Söder, der auf Twitter ua die Infrastrukturthematik auf die Smpel schiebt)
Natürlich darf man es nicht bei Schuldzuschreibungen bewenden lassen, man muss auch was unternehmen. Beispiel Schiene, primär hat die Ampel das getan. Auch wenn die Entwicklung um die Schuldenbremse zu einigen falschen Entscheidungen geführt hat.
Aus meiner Sicht hätte die Ampel das ganze viel offensiver kommunizieren müssen.
An den Anfang der Legislaturperiode hätte eine Bestandsaufnahme gehört, an deren Ende man die Deizite hätte klar benennen können.
Was haben mir meine Schalker Bekannten immer erzählt ach das sind alles keimne SChulden nur Verbindlichkeiten und da wären ja Werte ohne Ende gegenüber stehen und man könnte ja jederzeit ausgliedern....
Jetzt wo ihnen die Scheiße so langsam um die Ohren fliegt, sind sie kleinlaut ohne Ende.
Vor 5 Jahren noch CL gespielt und jetzt... die meinen ernsthaft Raul kommt zu denen?
Bei denen ist es 5 nach 12 und wenn sie nicht aufpassen gibt es nächstes Jahr Derby in der 3. Liga gegen die 2. vom BVB.
Jetzt wo ihnen die Scheiße so langsam um die Ohren fliegt, sind sie kleinlaut ohne Ende.
Vor 5 Jahren noch CL gespielt und jetzt... die meinen ernsthaft Raul kommt zu denen?
Bei denen ist es 5 nach 12 und wenn sie nicht aufpassen gibt es nächstes Jahr Derby in der 3. Liga gegen die 2. vom BVB.
ThorstenH schrieb:
Bei denen ist es 5 nach 12 und wenn sie nicht aufpassen gibt es nächstes Jahr Derby in der 3. Liga gegen die 2. vom BVB.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Schalke in die 3. Liga geht, ist nicht so hoch. Da rechnet man eher damit, dass sie komplett neu starten mit dem U23 Startplatz, also in RL West
Das war aber nicht die Frage. Somit habe ich Werner im Statistikbattle geschlagen.
yeboah1981 schrieb:
Das war aber nicht die Frage. Somit habe ich Werner im Statistikbattle geschlagen.
Es geht aber immer um Spieltagsführungen. Dass wir gelegentlich schon auf 1 waren, weil noch der Sonntag gefehlt hat oder Nachholspiele waren, weiß ich.
SGE_Werner schrieb:Dann hätte ich von dir eigentlich erwartet, dass da noch irgendeine Minute vom ersten Spieltag genannt wird, um mich doch noch zu schlagen.yeboah1981 schrieb:
Das war aber nicht die Frage. Somit habe ich Werner im Statistikbattle geschlagen.
Es geht aber immer um Spieltagsführungen. Dass wir gelegentlich schon auf 1 waren, weil noch der Sonntag gefehlt hat oder Nachholspiele waren, weiß ich.
Ich mach das mal für dich: Am 5.8.22 waren wir 5 Minuten lang auf einem geteilten ersten Platz.
Sinnvoller wäre es gewesen, die CDU hätte keine Wähler an die AfD abgegeben.
Das waren dann ein paar zuviel.
Dass der Kurs der demokratischen Parteien, Teile der Rhetorik und pol. Ziele der AfD zu übernehmen, ein Grund für das Erstarken der Rechtsextremen ist, ist keine Überraschung.
Es gibt genug Forschung, die auf diesen Effekt hinweist, es gab mehr als genug Warnungen.
Aber auch die Strategie hier der SPD ( bei den anderen Bundesländern derCDU) sich als Bollwerk gegen die AfD zu inszenieren, hat zwar aus Sicht der Einzelpartei geklappt.
Aber hat in Summe die Gesamtsituation massiv verschärft.
42 000 Wähler der Grünen, die zur SPD gewechselt sind, ist massiv. Und ähnlich wie bei den anderen beiden Landtagswahlen, bei denen dies der Fall bei der CDU war, gab es jetzt auch wieder einen großen Wählersnteil, der die SPD gewählt hat, um die AfD zu verhindern
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Das waren dann ein paar zuviel.
Dass der Kurs der demokratischen Parteien, Teile der Rhetorik und pol. Ziele der AfD zu übernehmen, ein Grund für das Erstarken der Rechtsextremen ist, ist keine Überraschung.
Es gibt genug Forschung, die auf diesen Effekt hinweist, es gab mehr als genug Warnungen.
Aber auch die Strategie hier der SPD ( bei den anderen Bundesländern derCDU) sich als Bollwerk gegen die AfD zu inszenieren, hat zwar aus Sicht der Einzelpartei geklappt.
Aber hat in Summe die Gesamtsituation massiv verschärft.
42 000 Wähler der Grünen, die zur SPD gewechselt sind, ist massiv. Und ähnlich wie bei den anderen beiden Landtagswahlen, bei denen dies der Fall bei der CDU war, gab es jetzt auch wieder einen großen Wählersnteil, der die SPD gewählt hat, um die AfD zu verhindern
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Xaver08 schrieb:
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Und wie gesagt. Hätte die Hälfte der Tierschutzparteiwähler sich für die Grünen entschieden oder ein paar hundert Potsdamer bei der Erststimme...
Um das mal abzurunden zu den 80 Prozent, die Du schon erwähnt hast.
SemperFi schrieb:hawischer schrieb:
Heute hat es sich umgedreht. 13% zu 45%.
Ein Beleg, dass nicht Themen die Politik bestimmen sondern Politiker die Themen.
Naja. Medien und Ereignisse ebenfalls. 2019 hatten wir zwei absolute Dürresommer hinter uns mit teils über 40 Grad, es gab zu dem Zeitpunkt keine anderen dominierenden Themen wie Corona ab 2020, Ukraine/Inflation ab 2022 oder Flüchtlinge (2015 bis 2018 und wieder ab 2022).
Jetzt hatten wir mehrere Straftaten inkl. Terror in der Öffentlichkeit in den Wochen und Monaten vor den LTW mit einem weit überproportionalen Anteil an Tätern mit Migrationshintergrund. Das schnappen soziale und "normale" Medien auf, das schnappen Politiker auf, weil es ein Thema ist und verstärken es und das kommt denen zu Gute, die das Thema politisch schon immer auf der Agenda hatten.
2019 waren das die Grünen. Heute die Rechten.
Mir ist das aber etwas zu einfach jetzt nur auf einen der Verstärker zu schauen. Meines Erachtens ist das Grundproblem, dass sich die Bevölkerung immer für eine gewisse Zeit auf ein paar wenige Probleme stürzt, bis andere sie ablösen und man sie dann wieder vergisst, bevor sie dann wieder hoch gespült werden.
Genau, Momentaufnahme, bevor es nach dem Pflichtsieg in Kiel weiter aufwärts geht, dank Leverkusener Sieg in München winkt bei entsprechendem Torverhältnis die Tabellenspitze.
Wann waren wir das letzte Mal Erster ?
Wann waren wir das letzte Mal Erster ?
J_Boettcher schrieb:
Wann waren wir das letzte Mal Erster ?
2. Spieltag 99/00
Die CDU/CSU ist inzwischen nah dran an der AFD. Fehlt nicht mehr viel. Eine Schande.