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SGE_Werner

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Mal gucken wie sehr ich heute über den Schiri schimpfen muss.

Heimspiel und ich seh erstmal nur Asamoah...
Kommt zur Halbzeit wieder nur ein Schalke-Sympathisant?

Ich bin tatsächlich etwas aufgeregt. Eigentlich hab ichd gar nicht so sehr vermisst.

Krass unsere Baustelle. Merkwürdig nicht das gewohnte Bild in der Nordwest zu sehen.
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Anthrax schrieb:


         Mal gucken wie sehr ich heute über den Schiri schimpfen muss.


Der pfeift ausnahmslos gut. So, bin bereit Deinen Gegenspieler zu spielen.
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Die Ausgangslage:

Am vorletzten Spieltag der durch die wüste Wüsten-WM unterbrochene Hinrunde treffen wir auf Schalke. Unsere Gäste kommen als Tabellenletzter mit 9 Punkten auf der Habenseite (13:32 Tore), vier Zähler hinter den Bochumern auf Rang 17 und fünf hinter dem VfB auf dem Relegationsplatz. Auch wenn es in den letzten fünf Ligaspielen gerade mal für drei Punkte reichte (Sieg gegen Mainz), zeigten die Knappen keine schlechten Leistungen, verloren nur aufgrund mangelnder Chancenverwertung mit jeweils 2:1 bei der Hertha und in Bremen und konnten bei den beiden 0:2 Heimniederlagen gegen Freiburg und Bayern phasenweise durchaus mithalten. Auswärts holten die Westdeutschen in sieben Spielen bislang nur zwei Punkte.

Die Eintracht steht nach 15 Spieltagen mit 27 Punkten (32:24 Tore) auf dem vierten Tabellenplatz, einen Zähler hinter RB. Von den Freiburgern auf Rang zwei trennen und drei Punkte, der Tabellenführer hat sieben Punkte mehr auf dem Konto. Hinter uns geht es recht knapp zu, Union steht punktgleich auf Platz fünf, der BVB folgt mit zwei Punkten Abstand. Aus den vergangenen fünf Spieltagen holte die SGE zehn Punkte (Siege in Gladbach, Augsburg und gegen Hoffenheim nebst dem Remis in Mainz, unterbrochen von der unnötigen Heimniederlage gegen die Dortmunder). Daheim konnte die Eintracht in acht Versuchen 13 Punkte holen (vier Siege und ein Remis bei drei Niederlagen) und ist damit bislang als siebtbestes Heimteam zwar gut, aber nicht so gut wie auswärts unterwegs.

Während es also für unseren Gegner darum geht, im neuen Jahr nicht gleich den Anschluss komplett zu verlieren, ist es für unsere Eintracht wichtig, sich vor den beiden nominell schweren Auswärtsspielen in Freiburg und München mindestens auf Rang vier zu halten.


Die Historie der Begegnung:

40 Siege, 25 Remis und 38 Niederlagen lautet unsere Gesamtbilanz der Spielpaarung nach 103 Spielen. Lässt man die neun DFB-Pokal-Begegnungen (fünf Siege, ein Remis und drei Niederlagen) aus der Betrachtung heraus, steht es nach 94 Bundesligaspielen insgesamt Remis gegen die Schalker (jeweils 35 Siege bei 24 Remis). Aufgrund drei mehr erzielter Tore (140:137) liegt die SGE in dieser Bilanz aber dennoch hauchzart vorne. Im Waldstadion sieht die Statistik recht gut aus: dort holte die Eintracht 27 Siege und neun Remis aus 47 Spielen, elfmal nahm Schalke die kompletten Punkte mit nach Gelsenkirchen.

In jüngerer Vergangenheit konnte die Eintracht gegen Schalke im Vergleich zur Gesamtbilanz überdurchschnittlich punkten. Sechs Siege, ein Remis und drei Niederlagen, eine davon im bis heute letzten Spiel, als wir den Knappen vor heimischen Publikum drei Punkte zum Abschied aus der Bundesliga schenkten, stehen zu Buche. Dazwischen gab es das legendäre 1:0 im Halbfinale des DFB-Pokals 2018. Zuhause sind wir schon seit zehn Spielen gegen die Schalker ungeschlagen (sechs Siege und vier Remis), zuletzt siegten wir dreimal in Folge.


Die Verantwortlichen für den geregelten Spielablauf heißen:

Marco Fritz (SR)
Dominik Schaal (SR-A. 1) - Marcel Pelgrim (SR-A. 2)
Patrick Alt (4. Offizieller)
Tobias Reichel (VA) - Dr. Henrik Bramlage (VA-A)


Und so könnte die Startelf unserer Eintracht aussehen:

Trapp
Toure - Jakic - NDicka
Ebimbe - Sow - Kamada - Knauff
Götze
Kolo Muani - Lindström



EintrachtFM:

Unser EintrachtFM Moderator Lars Weingärtner wird das Spiel ab ca. 15.20 Uhr LIVE von der Pressetribüne für euch kommentieren.Co-Kommentator ist heute Manni Binz. Die Sicht durch die Eintracht-Brille ist garantiert!
Hört euch rein!


Um den Stream mit einer anderen Anwendung oder einem anderen Player als unserem wiederzugeben, bitte diese URL verwenden: https://eintrachtfm.ice.infomaniak.ch/eintrachtfm-128.aac


Disclaimer:

Dieser STT ist eine Gemeinschaftsproduktion des Moderatorenteams.

Wie immer, so gelten selbstverständlich auch in diesem Thread die grundlegenden Regeln des Anstands und des Respekts. Bitte unterlasst daher unsachliche Kommentare, Beleidigungen, Flüche und Verwünschungen.

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Verboten sind ferner Fragen nach Links oder Streams und Antworten auf selbige.

Danke.
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WürzburgerAdler schrieb:

Eine Lösung kann ich leider nicht anbieten. Ich vermute nur dasselbe, was ich schon vor vielen Monaten vermutet habe: ein drohendes militärisches Scheitern wird Russland mit der vollkommenen Zerstörung der Ukraine inklusive Kiew beantworten. Man ist bereits einen großen Schritt in diese Richtung gegangen.

Und das ist gebau der Punkt. Die Möglichkeiten, dass das passiert sind gegeben. Und da bin ich wieder bei der Frage, ob es den Scharfmachern wirklich um die Menschen in der Ukraine geht, oder ob da die Ukraine nicht unter in Kaufnahme unfassbaren Leids, schlicht genutzt wird um Russland weiter ins Aus zu drängen.
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FrankenAdler schrieb:

Und das ist gebau der Punkt. Die Möglichkeiten, dass das passiert sind gegeben. Und da bin ich wieder bei der Frage, ob es den Scharfmachern wirklich um die Menschen in der Ukraine geht, oder ob da die Ukraine nicht unter in Kaufnahme unfassbaren Leids, schlicht genutzt wird um Russland weiter ins Aus zu drängen.


Genau genommen finde ich, dass die ukrainische Bevölkerung das entscheiden sollte und wir sie, so weit es uns möglich ist und nicht uns existenziell gefährdet (!!!) , dabei unterstützen sollten.

Die Frage ist nur, was die ukrainische Bevölkerung so denkt.

Eine vollständige Zerstörung der Ukraine inklusive Kiew im Fall einer russischen Niederlage sehe ich übrigens nicht. Dazu braucht man Atomwaffen und die werden aus den hier schon mehrfach genannten Gründen nicht eingesetzt, außer Putin möchte, dass danach 99 % der russischen Bevölkerung selbst verglüht.
Was aber immer möglich ist: Terror. Raketen, Anschläge, Attentate... Da haben die Russen genug Potenzial, um bei einer drohenden Niederlage den Ukrainern das Leben zur Hölle zu machen.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Genau. Und deshalb gibt es nur eine mögliche Sicht auf die Dinge. Und wer ne andere hat, der ist böse.


Ich finde es gut, wenn es Argumente in alle Richtungen gibt. Du weißt aber selbst, dass Du zB im letzten Jahr auch nicht zimperlich in diesem Thread mit Personen mit anderer Auffassung umgegangen bist.

In so Situationen gibt es eben ein Spannungsfeld mit vielen Interessen und leider vielen Punkten, bei denen man in den sauren Apfel beißen muss. Leider. Und ohne Putins Krieg hätten wir alle diese Fragen nicht zu beantworten. Zumindest nicht für die Ukraine. Die grundsätzlichen Fragen bestehen ja bei jedem Konflikt.

Naja. Letztlich gab es so einige Antworten auch schon vor Putins erneutem Angriff auf die Ukraine. Man darf ja nicht vergessen, dass diese grundsätzlichen Fragen spätestens mit der Annexion der Krim im Raum standen und dass diese faktisch so beantwortet wurden, dass Putin nicht erwarten musste, jetzt eine gänzlich andere Antwort zu bekommen. Jetzt, da der Kremelfaschist blank gezogen hat, fällt uns nichts anderes ein,als munter an der Eskalationsschraube zu drehen.
Versteh mich nicht falsch. Ich stelle das Recht auf Selbstverteidigung der Ukraine in keiner Weise in Frage. Nur geht es immer mehr um immer offensivere Waffen und der Druck auf alle, die gerne mit Bedacht AUCH diplomatische Wege nicht außer Acht lassen möchten, bzw wenigstens ein gut abgestimmtes und kontrolliert begrenztes Vorgehen erreichen möchten, wird unfassbar hochgeschraubt.
Scholz wird als Bremser und Zauderer dargestellt. Zuvorderst von den Antidemokraten aus Polen, der konservative Michel folgt dem Begeistert. Da wird gehetzt und diffamiert, dass es eine wahre Freude ist.
In das Dilemma dieser Situation hat uns, ich wiederhole mich, der Appeasment-Ansatz der Merkel Zeit gebracht. Trotz Tschetschenie, Georgien und Ukraine 1, man hat weiter in aller Ruhe Geschäfte mit Putin gemacht.
Jetzt haben wir eine Ampel Koalition und einen Kanzler Scholz, die versuchen Zugriff zu bekommen und eine nachhaltige Strategie zu entwickeln, die von den "Wandel durch Handel" Strategen von einst haltlos in den Konflikt getrieben werden sollen.

Ich finde Scholz farblos und in seiner Außendarstellung teils peinlich bis zur Infantilität (Doppel-Wumms). In dieser Situation aber bin ich froh, dass er dazu bereit ist stoisch den Kopf hinzuhalten, auch international den Druck auszuhalten um so eine abgestimmte Lösung zu finden, die langfristig  Alternativen zur Eskalationsspirale bietet.
An dieser Stelle explizit ein Dank und Respekt dafür, diesen Druck auszuhalten und nicht in populistischen Aktivismus zu verfallen.
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FrankenAdler schrieb:

fällt uns nichts anderes ein,als munter an der Eskalationsschraube zu drehen.


Damit wären wir aber bei der Frage, welche langfristig erfolgreichen Alternativen es dazu geben würde. Gebietsabtretungen wird es nur mit Sicherheiten geben (NATO-Beitritt der Rest-Ukraine zB) , das macht Putin nicht mit und die Ukraine nur unter Schmerzen. Einfrieren des Konflikts hilft nur Putin, der holt sich den Rest später. Verhandlungen sieht Putin als Sieg für sich, damit würden wir Kriege für Gebietserweiterungen wieder legitimieren (indirekt haben wir das ja schon mit den Verhandlungen nach 2014 getan).

Erinnert bisschen an 1915/1916 , erster Weltkrieg. Pattsituation und man wartet, bis der erste von innen einknickt, dabei versucht man immer mal wieder den Druck zu erhöhen.

FrankenAdler schrieb:

In das Dilemma dieser Situation hat uns, ich wiederhole mich, der Appeasment-Ansatz der Merkel Zeit gebracht. Trotz Tschetschenie, Georgien und Ukraine 1, man hat weiter in aller Ruhe Geschäfte mit Putin gemacht.


Zumindest zum Teil ist das so. Bei Tschetschenien handelte es sich zumindest noch um einen "innerrussischen Konflikt" , bei Georgien um einen , bei dem beide Seiten ihre Anteile hatten. Aber spätestens seit 2014 ist einfach klar, dass Putin die Ukraine als sein Einfluss-Gebiet ansieht und keine Leute an der Spitze dort akzeptiert, die gen Westen schauen. Dass man die Phase ab ca. 2015 nicht genutzt hat um unabhängiger von Russland zu werden, das ist wirklich ein Totalversagen der Regierung.

Die Frage ist und bleibt aber: Wie sollen wir handeln? Dass man nicht wie einst der Kaiser "zu den Waffen" schreit, dafür habe ich sehr großes Verständnis. Gleichzeitig kann man nicht die Augen vor der Realität verschließen. Bei Scholz habe ich zumindest das Gefühl, dass er versucht die Balance zu wahren.
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falke87 schrieb:

FrankenAdler schrieb:


Wenn man das Kleingedruckte danach liest und selbst kein Idiot ist, könnte man verstehen, dass Semper hier sehr plastisch dargelegt hat, warum etliche Menschen empfindlich reagieren, wenn deutsche Panzer in den Ost Europas auf's Schlachfeld geschickt werden.

Ja. Befindlichkeiten.
Was für ein Hohn für die Menschen in Dnipro, Bachmut, Cherson usw.
Wer auf das Leiden der Bevölkerung vor Ort scheißt, darf natürlich mit „Empfindlichkeiten“ um die Ecke kommen.
Tötungen, Plünderungen, Vergewaltigungen, Verbrechen gehen unterdessen weiter.

Genau. Und deshalb gibt es nur eine mögliche Sicht auf die Dinge. Und wer ne andere hat, der ist böse. Und ganz schlimm wäre es, wenn man noch irgendwas kritisch beleuchtet.
Es heißt nicht umsonst, dass im Krieg zuerst die Wahrheit stirbt.
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FrankenAdler schrieb:

Genau. Und deshalb gibt es nur eine mögliche Sicht auf die Dinge. Und wer ne andere hat, der ist böse.


Ich finde es gut, wenn es Argumente in alle Richtungen gibt. Du weißt aber selbst, dass Du zB im letzten Jahr auch nicht zimperlich in diesem Thread mit Personen mit anderer Auffassung umgegangen bist.

In so Situationen gibt es eben ein Spannungsfeld mit vielen Interessen und leider vielen Punkten, bei denen man in den sauren Apfel beißen muss. Leider. Und ohne Putins Krieg hätten wir alle diese Fragen nicht zu beantworten. Zumindest nicht für die Ukraine. Die grundsätzlichen Fragen bestehen ja bei jedem Konflikt.
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Naja, bevorteilt wurde Bayern jetzt in dem Spiel in der Summe nicht vom Schiri, außer man hat wirklich ne Anti-Bayern-Brille auf.

Müder Kicker auf jeden Fall. Zwar ergebnistechnisch spannend, aber beide können mit nem Remis wohl leben.
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Keine Änderung im Trend



Und noch die demografischen Zahlen aus dem aktuellen Wochenbericht

Inzidenz nach Alter

210,5 … 90+
169,9 … 85 - 89
118,0 … 80 - 84
100,1 … 75 - 79
85,3 … 70 - 74
81,2 … 65 - 69
121,9 … 60 - 64
136,7 … 55 - 59
125,2 … 50 - 54
125,4 … 45 - 49
130,0 … 40 - 44
133,6 … 35 - 39
129,7 … 30 - 34
121,3 … 25 - 29
107,6 … 20 - 24
70,8 … 15 - 19
36,2 … 10 - 14
33,8 … 5 - 9
29,0 … 0 - 4

Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche

-32% … 90+
-34% … 85 - 89
-34% … 80 - 84
-30% … 75 - 79
-34% … 70 - 74
-33% … 65 - 69
-36% … 60 - 64
-37% … 55 - 59
-37% … 50 - 54
-33% … 45 - 49
-30% … 40 - 44
-30% … 35 - 39
-31% … 30 - 34
-36% … 25 - 29
-31% … 20 - 24
-4% … 15 - 19
18% … 10 - 14
36% … 5 - 9
-1% … 0 - 4

Joa, Ferien halt vorbei.
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Ist doch schon seit gut 10 Jahren so das der BVB und seine Fans der kleine FCB sind.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Ist doch schon seit gut 10 Jahren so das der BVB und seine Fans der kleine FCB sind.


Wenn wir permanent auf 2 oder 3 landen und zwei Mal Meister gewesen sind und im CL-Finale waren, dann wären unsere Fans großteils auch so.
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Wird das jetzt zum Proteste-Ticker-Blog?
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Fantastisch schrieb:

Wohl die letzte Zeitzeugin des Ersten Weltkrieges - auch wenn sie da unten in Marseille nicht so viel direkt davon mitbekommen haben wird.
Repose en paix!


dürfte zumindest der letzte Mensch gewesen sein, der sich daran erinnern konnte.
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FredSchaub schrieb:

dürfte zumindest der letzte Mensch gewesen sein, der sich daran erinnern konnte.


Eher nicht, gibt ja noch knapp 2 Dutzend Menschen, die bei Kriegsende 9 bis 11 Jahre alt waren und die werden sich sehr wohl erinnern. Der ältesten Deutschen (Charlotte Kretschmann) , geboren 1909, folge ich auf Insta, deren Enkel könnte ich mal fragen. Die wohnt ja bei mir um die Ecke im Heim und ist noch sehr fit.

Lucile Randon war halt mit Abstand die älteste Person. Die hat sogar mW schon zu Zeiten gelebt, als Schalke noch keinen Fussballverein hatte.

Immer noch kaum vorzustellen, dass Menschen leben, die zu Zeiten der Mondlandung in Rente gegangen sind.
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Da ich tatsächlich mit dem Träger der Einrichtung dienstlich viel zu tun habe und das direkt um die Ecke ist...

... den Opfern des Pflegeheim-Brands ein Ruhe in Frieden.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/brand-pflegeheim-reutlingen-100.html
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Das ist ein hocherfreulicher Trend gerade. Die Zeit "zwischen den Jahren" hatte dieses Jahr wohl sehr positive Effekte bzgl. Infektionsgeschehen. Nicht nur die Inzidenz sinkt deutlich (erstmals zweistellig seit 21. Oktober 2021), sondern auch die Todeszahlen (jetzt deutlich nachmeldungsbereinigter bei ca. 1.000 / Woche, wie schon mal letztens eingeschätzt und die werden jetzt auch spürbar sinken) , die Hospitalisierung und vor allem die sicherste Größe bzgl. Datensicherheit: Die Intensivpatienten. Dort haben wir 26 % Wochenminus, so einen Wert hatten wir zuletzt im Juni 2021. Jetzt gilt es hier die Gesamtzahl in Richtung der Tiefststände im Spätsommer 2022 zu treiben (ca. 650 damals), das wäre für die Jahreszeit schon sehr sehr gut.

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Der Mensch ist nicht edel, hülfreich und gut. Hier hoffte Goethe vergebens.

Drum würden m.E. etwaige öffentliche Appelle vielleicht jene 10 oder 20 % erreichen, die sich mutmaßlich eh schon bemühen, möglichst nachhaltig zu leben.

Es ist ja auch nicht sinnvoll, Mitbürger, insbesondere kürzere, mit dem Auto in der Innenstadt mit 70 oder 80 Sachen zu Matsch zu fahren.
Es benötigte aber dennoch Gesetze, dies den Fahrern in den 50ern nahezubringen.

Und es benötigt auch gesetzliche Rahmenbedingungen, um viele Menschen in die Lage zu versetzen, möglichst energieeffizient zu heizen und Strom zu erzeugen.
Da reicht guter Wille oftmals ebenfalls nicht aus.
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Misanthrop schrieb:

Und es benötigt auch gesetzliche Rahmenbedingungen, um viele Menschen in die Lage zu versetzen, möglichst energieeffizient zu heizen und Strom zu erzeugen.
Da reicht guter Wille oftmals ebenfalls nicht aus.        


Genau genommen fehlt den meisten Menschen einfach das Geld. Meine Vermieterin und ich haben mal durchgerechnet, wann sich bei den derzeitigen sehr hohen Energiepreisen gewisse Maßnahmen "rechnen". Die Dauer lag je nach Maßnahme zwischen 25 und 40 Jahren. Bis dahin ist sie vermutlich schon tot und ich kurz davor.

Autofahren reduzieren geht nur mit mehr und gutem ÖPNV. Es fehlt aber hier schon an Bahn- und Buspersonal und für neue Strecken braucht es Jahre oder Jahrzehnte. Kommt also zu spät. Und den ÖPNV attraktiver zu machen (durch geringere Kosten) haben wir bald schon, dadurch werden aber die Verbindungen auch nicht mehr oder besser. Vielleicht reduziert das ein paar Prozent Auto-Aufkommen, aber das war es dann auch schon.
Tempolimit? Kannste machen. Reduziert ein bisschen was, erhöht aber vermutlich die Umfragen der AfD auf 20 % bei den etwas irrationalen Deutschen, für die 180 auf der Autobahn Nationalheiligtum ist.

Bleiben noch ein paar Luxussachen wie Flugreisen, da kann man mit Steuern nachhelfen (die müssten aber schon EU-weit sein, sonst weichen die Leute einfach auf Flughäfen in den Nachbarländern aus) und der Fleischkonsum. Und ja, natürlich kann man auch weniger heizen, aber wie will man da dann einen guten Mix aus Anreizen und "Züchtigung" schaffen? Schwierig.

Ich denke, dass auch die Bürger ihren Teil dazu beitragen können, aber das ist nicht mal annähernd das, was wir schaffen müssten. Also müssen wir eben auch viel Wert auf Energieversorgung und den Ausbau der erneuerbaren Energien legen. Vielleicht mehr Homeoffice usw.

Es ist einfach eine Mischung aus vielen kleinen Maßnahmen, aber selbst mit denen werden wir wohl kaum unsere notwendigen Zielmarken erreichen.
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Verteidigungsminister(in) sein ist doch wie Trainer auf Schalke. Miese Substanz, hohe Erwartungen, Schleudersitz und danach ist man unten durch.
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Dass die Polizei bei solchen Einsätzen bestimmt auch Mist gebaut hat, davon kann man natürlich ausgehen. Aber die verkürzten Aussagen von Demonstranten, Videoschnipsel, durchweg Weglassen der vorherigen Aktionen der Demonstranten um bestimmte aus dem Kontext gerissene Einzelausschnitte zu präsentieren, Aussagen von irgendwelchen Sanitätern, die von lebensgefährlichen Verletzungen reden, keine Belege bringen, Ausflüchte liefern usw. (Sorry, die sind geradezu lächerlich), das ist halt etwa genauso glaubwürdig wie Pressemitteilungen der Polizei über Demos.

Beide Seiten versuchen sich gut zu verkaufen und die Gegenseite als einzigen Aggressor hinzustellen. An sich kann man sich diese ewige Leier schon kaum noch anhören von beiden Seiten.

Aber noch was zum Schmunzeln mit dem neuen Wizard-Meme

https://youtu.be/MvypprBcDjQ
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Was für eine miserable Phase gerade, nur unser Torhüter rettet die Führung.
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Habe gerade das 1:1 von ManU gesehen. Kann jemand erklären, wie DAS noch als passives Abseits durchgehen kann?! Unfassbare Fehlentscheidungen trotz VAR also auch in der PL
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retrufknarf schrieb:

Habe gerade das 1:1 von ManU gesehen. Kann jemand erklären, wie DAS noch als passives Abseits durchgehen kann?! Unfassbare Fehlentscheidungen trotz VAR also auch in der PL
       


Sagen wir mal so: Gehen die City-Verteidiger da auch mal in den Zweikampf, dann ist es ohne jeden Zweifel aktives Abseits, nur halten die sich halt fern und der spätere United-Torschütze sprintet dazwischen. Das spricht für ein Tor. Was für Abseits spricht und in meinen Augen einfach auch Abseits ist, ist das aktive Anlaufen des Balls bis auf wenige Zentimeter vom United-Spieler, demnach muss jeder annehmen, dass er an den Ball kommen will.

Daher für mich eine klare Fehlentscheidung da Tor zu geben, weil das einfach too much ist. Rennt er da kurz Richtung Ball und bremst 1-2 Meter davor ab und gibt klar zu erkennen, dass er nicht an den Ball will, kommen wir m.E. in einen Graubereich, das ist aber hier halt nicht geschehen. Daher Abseits.
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In Lützerath kam es heute zu brutalen Angriffen seitens der Polizei auf friedliche Demonstranten.
Furchtbare Bilder.
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falke87 schrieb:

In Lützerath kam es heute zu brutalen Angriffen seitens der Polizei auf friedliche Demonstranten.
Furchtbare Bilder.


Welche? Solche, die dann als Beispiel von Gewalt angesehen werden?

https://twitter.com/Dzienus/status/1614265103758643202

Was ich sehe: Polizei, die etwas zu stürmisch versucht die Menschen wieder weg vom Gelände zu bringen. Demonstranten, die durchweg vermummt ! sind, Dreck und kleinere Steine auf Polizisten werfen. Was macht der Politiker der Grünen? Einseitige Schuldzuweisungen. Wenn man sich durch die Twitter-Videos durchwühlt, sehe ich eine ganze Menge Aktivisten, die bzgl. sleektiver Auswahl von Videos, Bildern und Behauptungen gut und gerne auch Unterricht bei Querdenkern und Nazis genommen haben könnten. Geradezu erbärmlich.

Am Ende ist es doch wohl wie immer: Die einen halten sich nicht an die Regeln, die ihnen für einen Protest mitgeteilt wurden, rennen zur Abbruchkante, durchbrechen Polizeilinien, sind vermummt usw.
Und die Gegenseite reagiert wieder mal teils "drüber". Die Aktivisten reden von brutalster Gewalt gegen natürlich ausschließlich friedliche Demonstranten und die Polizei wird behaupten, dass es nur an der Gegenseite lag.
Immer die selbe Leier.
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JayJayFan schrieb:

Ich habe kein Problem die Maske im ÖPNV zu nutzen, finde es jedoch etwas seltsam, dass sie nur noch dort getragen werden muss. Zur gleichen Zeit laufen die Clubs und Bars dieses Landes auf Hochtouren inkl. Tanzen - ohne Abstand und Maske.

Das ist ein Punkt, den ich nie als Widerspruch gesehen habe.
So kann man im Club unbeschwert tanzen, und wenn man dann zwei Tage später im Bus neben einer Person sitzt, die eine höhere Schutzbedürftigkeit hat, ist das Risiko für diese Person überschaubar gehalten.
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Luzbert schrieb:

So kann man im Club unbeschwert tanzen, und wenn man dann zwei Tage später im Bus neben einer Person sitzt, die eine höhere Schutzbedürftigkeit hat, ist das Risiko für diese Person überschaubar gehalten.
       


Das mag stimmen. Aber diese schutzbedürftige Person hat halt auch noch andere Alltagsbedürfnisse zu bestreiten. Und genau dort besteht keine Maskenpflicht mehr. Und damit sollte man es dann schon vergleichen können. Warum im ÖPNV, aber nicht in Supermärkten, beim Frisör und und und...

Da ist der Widerspruch halt da.

Unabhängig davon wurde der Punkt "wir wollen speziell Gefährdete in Bereichen, in denen Sie evtl. Infizierten zwangsläufig nicht aus dem Weg gehen können, schützen" eher ganz am Ende genannt, warum die Maskenpflicht noch besteht. Da war die Rede von Überlastung von Kliniken, Infektionsgeschehen und so weiter und da dürfte jede offene Disco weit mehr für das Infektionsgeschehen beitragen als viele Züge zusammen.

Noch ne Anmerkung: Gestern mal wieder typisches Bild in der Bahn. Während die Erwachsenen im Erwerbstätigkeitsalter wieder eine stattliche Maskenquote ausweisen konnten, gab es in dem durchaus nur halbvollen Zug eine Gruppe von 14 Rentnern (so etwa 70-80 Jahre) , die zusammen gequetscht saßen (auf 4 Viererplätzen halt). Wie viele hatten eine Maske an? Zwei. Genau zwei.
Ich kenne bis auf die Gruppe 15-20 Jährige kaum eine Gruppe, die im Zug so konsequent das Maskentragen vernachlässigt wie die Gruppe der "rüstigen Rentner". Immer und immer wieder. Bin da mittlerweile absolut desillusioniert und trage die Maske eigentlich auch nur noch, um mich selbst zu schützen, nicht wegen irgendwelcher anderer Personen.
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SGE_Werner schrieb:

Das nur mal mein Empfinden, wie das rüberkommt, wenn Du und andere so agieren, Würzi. Echt nicht bös gemeint, es schreckt mich einfach mehr ab, während ich Auflistungen a la "die Probleme haben wir schon und die werden wir noch bekommen" als deutlich zielführender halte.

Wie das Beispiel Spanien zeigt, tue ich nichts anderes. Offenbar ist aber das, was wir schon haben und was uns noch bevorsteht, eher unbekannt. Anders ist es nicht zu erklären, dass der "Kompromiss" Lützerath hier so vehement verteidigt und der Widerstand so entschieden verurteilt wird.

Man spielt nicht gerne den "Alarmisten", Spaß macht das nicht. Die Wissenschaftler des Club of Rome wurden auch mal als solche bezeichnet.
Ich würde mich selbst als entschiedenen Verfechter von Demokratie und Rechtsstaat, politisch eher liberal und als Bekenner der Marktwirtschaft und des Leistungsprinzips bezeichnen. An oberster Stelle aber steht die Fürsorge der Politik für die Menschen, die sie gewählt haben. Und da zeichnet sich derzeit ein globales und komplettes Versagen ab.

Was du in deiner vollkommen richtigen Aufzählung der Probleme, die uns bevorstehen, vergessen hast, sind zwei Dinge:
1. Es bleibt ja nicht dabei. Die Erwärmung geht ja weiter. Selbst wenn wir sofort mit dem Ausstoß von Treibhausgasen aufhören würden, noch jahrzehntelang. Und zwar nicht linear, sondern exponentiell.
2. Die Folgen dieser Probleme. Kriege um Land, Wasser, Nahrungsmittel, Energie und Bodenschätze. Vertreibungen. Massenmigrationen.

Dir auch einen schönen Samstag.
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WürzburgerAdler schrieb:

2. Die Folgen dieser Probleme. Kriege um Land, Wasser, Nahrungsmittel, Energie und Bodenschätze. Vertreibungen. Massenmigrationen.


Die habe ich schon mehrfach beschrieben, nur halt gerade eben nicht.

WürzburgerAdler schrieb:

Die Wissenschaftler des Club of Rome wurden auch mal als solche bezeichnet.


Das ist richtig. Aber Alarmist zu sein ist für mich was anderes als sich zu sehr in Untergangsszenarien reinzusteigern. Der Club of Rome hat auf Gefahren hingewiesen, hat zb bei Grenzen des Wachstums vor fünfzig Jahren auch von katastrophalen Auswirkungen geredet, von zivilisatorischen Rückschritten und Einschränkungen usw. , aber halt nicht verkürzt davon geredet, dass es nur noch ums nackte Überleben geht, außer Du findest ne Stelle in dem Bericht, die ich noch nicht kenne. Habe den Bericht mal vor einigen Jahren gelesen und nicht mehr alles im Kopf. In paar Dingen haben die sich auch geirrt, zB die gestiegene Effizienz bei der Nahrungsherstellung usw.

Da ich gerade bei Wiki noch mal was nachgeschaut habe wie lange die Prognosen eigentlich gingen (bis teils 2100), ist mir das dort vorhandene Zitat direkt ins Auge gefallen:

„Aus diesem teuflischen Regelkreis können uns technische Lösungen allein nicht herausführen.“
– Schlussfolgerung aus: Die Grenzen des Wachstums

Wer von Euch hat das dort eingetragen um Hawischer zu triggern?