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SGE_Werner

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Werner, verstehe deine Argumentation vollkommen und ist natürlich berechtigt. Dennoch haben auch cyberboys Einwände etwas für sich.
Wie wäre es denn, wenn man den Text eines zu löschenden Beitrages ersetzt durch eine Modmeldung "Beitrag gelöscht wegen Diffamierung/Beleidigung/Hetze/Copyrightverstoß"? Dann würden sowohl die Interessen der Eintracht als auch die einer transparenten Moderation mit Mahn-/Abschreckungscharakter gewahrt werden.
Das Signal "Wir sind hier, wir sind wachsam, wir sind konsequent" fände ich schon sehr hilfreich.
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WürzburgerAdler schrieb:

Werner, verstehe deine Argumentation vollkommen und ist natürlich berechtigt. Dennoch haben auch cyberboys Einwände etwas für sich.
Wie wäre es denn, wenn man den Text eines zu löschenden Beitrages ersetzt durch eine Modmeldung "Beitrag gelöscht wegen Diffamierung/Beleidigung/Hetze/Copyrightverstoß"? Dann würden sowohl die Interessen der Eintracht als auch die einer transparenten Moderation mit Mahn-/Abschreckungscharakter gewahrt werden.
Das Signal "Wir sind hier, wir sind wachsam, wir sind konsequent" fände ich schon sehr hilfreich.


Jetzt war der Kollege ne Sekunde schneller.

Das ist tatsächlich dann ein Punkt, über den wir diskutieren können. Also sozusagen ein Voll-Edit. Kommt natürlich auf den Kontext an. Wenn wir 10 Beiträge editieren müssen, wirds nervig und im S&B würden wir das auch nicht machen, in einigen Fällen würde es aber durchaus Sinn machen und wäre dann sozusagen ein Kompromiss.
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Durch die Vorkommnisse heute in München durch einen öst. Islamisten ist mir gerade eingefallen, dass die ja in 3 Wochen Wahl haben (ich bin kurz danach zum Urlaub in Österreich...)

Derzeit sehen die Wahlumfragen im Schnitt so aus:

ÖVP: 23,7 (- 13,8)
SPÖ: 21,0 (- 0,2)
FPÖ: 27,7 (+ 11,5)
Grüne: 8,3 (- 5,6)
NEOS: 9,3 (+ 1,2)
Bierpartei: 4,0 (+ 3,9)
KPÖ: 3,0 (+ 2,3)

Ab 4 % zieht man ein. KPÖ ist bei einer Umfrage drüber, die Bierpartei bei zweien. Vergleichbar ist die Bierpartei irgendwo zwischen Piraten und PARTEI , KPÖ ist halt die kommunistische Partei Österreichs, also halt weit links, NEOS sind die Liberalen, ÖVP praktisch die Union, SPÖ praktisch die SPD und FPÖ ne gewachsene Mischung aus zumeist Rechten, Rechtsliberalen, Rechtskonservativen. Also bisschen wie AfD+Werteunion.

Die FPÖ hatte schon zwei Mal ähnliche Ergebnisse rund um die 26 / 27 Prozent (1999 / 2017), ganz neu wäre also ein Wert über 25 % nicht. Die aktuelle ÖVP/Grüne-Regierung wird definitiv keine Mehrheit erhalten, dass die FPÖ eine Regierung führt und dann ÖVP und SPÖ nur Juniorpartner sind, ist wohl auch eher unwahrscheinlich. Realistisch ist, je nach parlamentarischer Lage eher eine ÖVP-SPÖ-Koalition zB unter Mitnahme von NEOS. Die Grünen und die ÖVP sind m.W. zerstritten nach der Regierungszeit. Also eher unwahrscheinlich. Es deutet also vieles auf diese Dreierkombi hin.
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SGE_Werner schrieb:


Habe ja auch nie behauptet, dass es alles erklärt. Ich glaube aber, dass in unsicheren Zeiten der Wunsch nach einer starken Regierung besonders groß ist und komplett enttäuscht wird und das sage ich als Rotgrüner. Wir haben wohl eines der disfunktionalsten Regierungsbündnisse unserer Geschichte gerade.



Klar wäre die Unzufriedenheit ein Grund,  von den Ampelparteien wegzulaufen, das haben sie ja auch getan. Nur warum dann nicht zur Union?

Warum gerade zur AfD und BSW? Keiner haut doch öffentlich mehr auf die Kacke als Merz. Da hätte man dann ja einen vermeintlich starken Führer, der immer vorgibt Lösungen parat zu haben. Man hätte auch den Linken ihre Stimme geben können. Aber nein, es sind genau die beiden Parteien, die wieder Gas in Russland ordern wollen. Es sind aus meiner Sicht genau die beiden Parteien, die die Menschen sehr gut auf der Gefühlsebene abzuholen scheinen.

Ich glaube schon, dass wir da was übersehen.
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Schönesge schrieb:

Warum gerade zur AfD und BSW? Keiner haut doch öffentlich mehr auf die Kacke als Merz. Da hätte man dann ja einen vermeintlich starken Führer, der immer vorgibt Lösungen parat zu haben. Man hätte auch den Linken ihre Stimme geben können. Aber nein, es sind genau die beiden Parteien, die wieder Gas in Russland ordern wollen. Es sind aus meiner Sicht genau die beiden Parteien, die die Menschen sehr gut auf der Gefühlsebene abzuholen scheinen.


Der CDU hält man noch die Merkel-Jahre vor. Glaube, dass das erst sich ändern würde, wenn eine CDU-geführte Regierung nicht nur nach rechts redet, sondern auch nach rechts agiert. Aber selbst dann wird man die AfD nicht wieder auf 5 % kriegen, aber vllt. auf 10-12 %. Die Menschen glauben der Union nicht, dass sie zB eine schärfere Migrationspolitik usw. machen würde, solange sie dies nicht beweist. Seehofer hat ja auch rumgepoltert und sogar im Gegensatz zur CDU es geschafft stabiler zu bleiben mit der CSU bis zu dem Zeitpunkt, als klar war, dass seine Forderungen nicht durchgesetzt werden und er nachgegeben hat.

Bzgl. der Gefühlsebene bin ich bei Dir. Der Punkt ist halt, dass die aktuelle Weltlage viele Menschen überfordert. Ukraine? Wollen BSW und AfD sofort "Frieden" schaffen, indem man die Ukraine aufgibt. Problem gelöst (und 1000 neue Probleme, was man verschweigt). Kriminalität von Ausländern / Migranten? Abschieben, remigrieren. Wer nicht da ist, kann auch keine Straftat begehen. Problem gelöst. Und so weiter...
Einfache Lösungen für komplexe Probleme. Entweder leugnen, aufgeben oder Überhärte und nach mir die Sintflut.
AfD und BSW beherrschen es halt Gefühle aufzunehmen, sie zu verstärken und damit Politik zu machen. Andere Parteien warten, bis es überkocht oder sagen halt, dass die Gefühle nichts mit der Realität zu tun haben. Was sogar öfters stimmt, aber halt null hilft.

Diese Regierung wirkt vor allem getrieben und nicht so, als hätte sie sich im Griff und erst recht nicht das Land. Das ist m.E. der Unterschied zwischen 15 % für AfD und BSW oder 25 %.
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Aber war es nicht so, dass das nach dem Überfall auch einige Zeit gedauert hat, bis Deutschland angefangen hat schwere Waffen zu liefern. Ganz zu Beginn waren es ja nur ein paar Helme.

Und auch die Folgen des Krieges, die steigenden Energiekosten und später die Inflation sowie die Krise kamen ja allesamt mit etwas Verzögerung. Sommer passt daher evtl sogar ganz gut, im April stand man meiner Erinnerung noch unter Schock, und zu dieser Zeit hat sich vermutlich selbst die AfD noch nicht klar positioniert gehabt (war ja bei Corona ganz ähnlich). Und in dieser Zeit hat die Bundesregierung sich meiner Erinnerung nach komplett darauf konzentriert einen Blackout in Deutschland zu verhindern. Im Grunde hatte man diese Extremsituation gut gemeistert.

Will gar nicht unterschlagen, dass auch die Streitereien eine Auswirkung haben, das habe ich ja auch zu Beginn geschrieben. Das ist ja auch der eine einfache Vorwurf. Nur glaube ich, dass das nicht alles erklärt.

Und dass gerade Wagenknecht mit BSW und auch die AfD jeweils als Friedenspartei bei den Landtagswahlen aufgetreten sind, war eben sehr auffällig. Man brauche einfach nur etwas mehr Diplomatie, die Energiekrise sei eh nur hausgemacht, man könne ja schließlich Gas einfach wieder über Russland beziehen etc. So ein bisschen in die Richtung: das ist nicht unser Krieg, wir sollten uns da raus halten. Die in Berlin und im Westen haben sie nicht mehr alle. Das geht ja soweit, dass Wagenknecht über Landesebene versuchen möchte auf dieses Vorgehen Deutschland einzuwirken und entsprechende Koaltionsbedingungen stellt. Sie scheint da die Gefühlslage vieler Ostdeutscher verstanden zu haben, am Ende hat schließlich auch die AfD viele Stimmen an BSW verloren. Was ua zeigt, dass die Wähler nicht alles überzeugte Faschisten sind.
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Schönesge schrieb:

Will gar nicht unterschlagen, dass auch die Streitereien eine Auswirkung haben, das habe ich ja auch zu Beginn geschrieben. Das ist ja auch der eine einfache Vorwurf. Nur glaube ich, dass das nicht alles erklärt.


Habe ja auch nie behauptet, dass es alles erklärt. Ich glaube aber, dass in unsicheren Zeiten der Wunsch nach einer starken Regierung besonders groß ist und komplett enttäuscht wird und das sage ich als Rotgrüner. Wir haben wohl eines der disfunktionalsten Regierungsbündnisse unserer Geschichte gerade. Wäre ich an der Stelle der Grünen zB, ich würde aus der Regierung genau jetzt raus gehen.

Man stelle sich vor, dass Habeck sich hinstellt: "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir als Regierung sind in der Verantwortung das Beste für unser Land zu geben. Derzeit müssen wir feststellen, dass wir innerhalb der derzeitigen Regierung nicht in der Lage sind unsere Ideen für ein Deutschland, das sich mutig den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellt, umzusetzen. Dementsprechend hat heute unsere Fraktion sich entschieden aus der Regierung auszuscheiden um im Sinne unseres Landes den Weg zu öffnen für einen politischen Neuanfang."

Und dann möchte ich die beiden Parteien sehen, die am ehesten Neuwahlen wollten und am meisten über die Grünen abgeledert haben, wie sie damit umgehen. Ausgerechnet diese Partei würde dann aus patriotischen und ehrenhaften Motiven aus einer disfunktionalen Regierung ausscheiden und sagen "Nun gut, dann wählt bitte neu, wenn wir dann nicht mehr in der Regierung sind, ist es halt so, aber wir tun das beste für unser Land und unser Land braucht eine Regierung, die eine Mehrheit hat im Volk".

Das wäre spannend zu sehen.
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Wir schaffen es auf jeden Fall nicht die Menschen im Osten von unseren Narrativen zu überzeugen. Ähnlich blank sind wir ja auch bei der Analyse, warum es zu viele türkischstämmige Menschen mit Erdogan halten.


Dem ist zuzustimmen. Aber wie gesagt, es betrifft ja auch viele Menschen hier im Westen. Die Mehrheit der AfD-Wählerschaft sitzt im Westen. 10 % von 80 % sind immer noch mehr als 30 % von 20 %.


Schon falsch. Die sind schon angefressen , wenn irgendwer die überzeugen will von irgendwas. Besserwessi nannten die das.

Die Türken sind eine andere Geschichte.
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fromgg schrieb:

Schon falsch. Die sind schon angefressen , wenn irgendwer die überzeugen will von irgendwas. Besserwessi nannten die das.


Und was ist jetzt an meiner Aussage falsch mit den Anteilen und dass anscheinend auch viele Wessis nicht überzeugt werden von unseren Narrativen? Abgesehen davon haben die Wessis ja auch die da drüben als Jammerossis verspottet.
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Sorry, wenn der Ton etwas überreizt war, aber wie gesagt, wir können bestimmte Dinge einfach nicht stehen lassen. Da gibt es auch keine Alternative dazu. Mag sein, dass in manchen Fällen auch eine Sperre langt, aber grundsätzlich Beitragslöschungen so in Frage zu stellen, das ist völlig fernab der Realität, in der wir uns in einem Internetforum befinden. Und die Eintracht hat sicherlich besseres zu tun alles stehen zu lassen um dann darauf zu warten, dass die betroffenen Personen usw. die Löschung erzwingen. Deswegen gibt es ja uns Moderatoren, damit die Eintracht eben nicht tagtäglich die Anwälte vor der Tür hat.
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Beitragslöschungen sind und bleiben Mist. Sperrt doch einfach und gut ist. Dann kann auch jeder transparent nachverfolgen was sperr- bzw. sanktionswürdig war/ist.
Und weist vor allem nicht auch noch öffentlich darauf hin, dass was gelöscht wurde. Das ist doch bescheuert...
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cyberboy schrieb:

Beitragslöschungen sind und bleiben Mist. Sperrt doch einfach und gut ist. Dann kann auch jeder transparent nachverfolgen was sperr- bzw. sanktionswürdig war/ist.
Und weist vor allem nicht auch noch öffentlich darauf hin, dass was gelöscht wurde. Das ist doch bescheuert...


Sorry, aber jeder Forenbetreiber würde jetzt mit dem Kopf schütteln oder diesen Kommentar als bescheuert brandmarken. Also sollen wir diffamierende, beleidigende Inhalte, die dem Forumsbetreiber nur Probleme machen können, wenn man sie stehen lässt, stehen lassen (und damit praktisch dafür sorgen, dass die Diffamierung, Beleidigung etc. immer noch für jeden ersichtlich ist)?  Oder zB Copyright-Verstöße, um mal ein anderes Beispiel anzubringen? In den meisten anderen Foren, die ich kenne, wird konsequent gelöscht. Ausnahmslos. Dass wir gelegentlich bei Geplänkel noch die Beiträge stehen lassen, liegt auch daran, dass unsere Forensoftware das hergibt und wir da noch großzügig sind. Das kenne ich von keinem anderen Forum in dem Ausmaß.

Du würdest mit Deiner Einstellung permanent Dir Ärger einhandeln. Sorry, ich habe hier schon viel gelesen, aber für den Kommentar habe ich nicht nur kein Verständnis, bei so einem Kommentar verliere ich den Glauben daran, dass Leute auch mal bisschen mitdenken. Kannst ja gerne Mod werden und so handeln. Viel Spaß dann mit den Anwälten, Mehrkosten usw.
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Zumal es bei so vielen Mannschaften bestimmt viele mit gleicher Punktzahl geben wird und es dann tatsächlich auf jedes Tor ankommen kann/wird.

War bestimmt schon mal Thema, aber hier noch mal die Kriterien laut Wikipedia Beitrag:

Platzierungskriterien:
1. Punkte
2. Tordifferenz
3. geschossene Tore
4. Auswärtstore
5. Siege
6. Auswärtssiege
7. Gesamte Punkte der Gegner
8. Gesamttordifferenz der Gegner
9. geschossene Tore der Gegner
10. Strafpunkte durch Karten an Spieler und Mannschaftsoffizielle (Rot = 3 Pkt., Gelb = 1 Pkt, Gelb-Rot = 3 Pkt.)
11. UEFA-Koeffizient
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ramgni schrieb:


         Zumal es bei so vielen Mannschaften bestimmt viele mit gleicher Punktzahl geben wird und es dann tatsächlich auf jedes Tor ankommen kann/wird.


Korrekt. Ich habe mal die Tabelle der Bundesliga und 2. Bundesliga aus dem Vorjahr zusammengefügt aus Spaß

Nach 6 Spielen:

1 Leverkusen … 20:06 … 14 … 16
2 Stuttgart … 19:07 … 12 … 15
3 Bayern … 20:06 … 14 … 14
4 Dortmund … 12:06 … 6 … 14
5 RB Leipzig … 16:06 … 10 … 13
6 Düsseldorf … 13:04 … 9 … 13
7 Hamburg … 14:07 … 7 … 13
8 Hoffenheim … 13:09 … 4 … 12

9 Wolfsburg … 09:06 … 3 … 12
10 Holstein Kiel … 10:11 … -1 … 12
11 Hannover … 16:07 … 9 … 11
12 Magdeburg … 16:12 … 4 … 11
13 St. Pauli … 08:03 … 5 … 10
14 K'lautern … 10:10 … 0 … 10
15 Freiburg … 07:10 … -3 … 10
16 Rostock … 08:09 … -1 … 9
17 Karlsruhe … 09:09 … 0 … 8
18 Wehen … 06:06 … 0 … 8
19 Nürnberg … 09:11 … -2 … 8
20 Schalke … 11:12 … -1 … 7
21 Frankfurt … 04:05 … -1 … 7
22 Heidenheim … 10:13 … -3 … 7
23 Elversberg … 08:13 … -5 … 7
24 Paderborn … 07:12 … -5 … 7

25 Hertha BSC … 12:11 … 1 … 6
26 Union Berlin … 09:10 … -2 … 6
27 Bremen … 10:14 … -4 … 6
28 M'gladbach … 11:14 … -3 … 5
29 Fürth … 08:11 … -3 … 5
30 Augsburg … 09:15 … -6 … 5
31 Braunschweig … 03:09 … -6 … 4
32 Darmstadt … 10:18 … -8 … 4
33 VfL Bochum … 05:19 … -14 … 3
34 Köln … 04:11 … -7 … 1
35 Osnabrück … 06:17 … -11 … 1
36 Mainz … 04:17 … -13 … 1

Nach 8 Spielen

1 Leverkusen … 25:07 … 18 … 22
2 Stuttgart … 25:08 … 17 … 21
3 Bayern … 26:07 … 19 … 20
4 Dortmund … 17:08 … 9 … 20
5 RB Leipzig … 19:07 … 12 … 17
6 St. Pauli … 13:05 … 8 … 16
7 Hamburg … 16:09 … 7 … 16
8 Hannover … 19:08 … 11 … 15

9 Hoffenheim … 17:14 … 3 … 15
10 Holstein Kiel … 14:14 … 0 … 15
11 Düsseldorf … 14:06 … 8 … 14
12 K'lautern … 15:13 … 2 … 14
13 Frankfurt … 9:06 … 3 … 13
14 Freiburg … 9:14 … -5 … 13
15 Magdeburg … 17:14 … 3 … 12
16 Wolfsburg … 11:11 … 0 … 12
17 Nürnberg … 12:13 … -1 … 12
18 Rostock … 10:12 … -2 … 12
19 Paderborn … 11:14 … -3 … 11
20 Elversberg … 11:14 … -3 … 11
21 Hertha BSC … 16:15 … 1 … 9
22 Fürth … 13:15 … -2 … 9
23 Karlsruhe … 12:15 … -3 … 8
24 Augsburg … 15:19 … -4 … 8

25 Wehen … 6:10 … -4 … 8
26 Schalke … 13:18 … -5 … 7
27 Heidenheim … 12:20 … -8 … 7
28 Darmstadt … 13:22 … -9 … 7
29 M'gladbach … 14:19 … -5 … 6
30 Bremen … 12:18 … -6 … 6
31 Union Berlin … 11:17 … -6 … 6
32 Braunschweig … 5:12 … -7 … 5
33 Osnabrück … 10:20 … -10 … 5
34 Köln … 7:15 … -8 … 4
35 VfL Bochum … 6:21 … -15 … 4
36 Mainz … 7:22 … -15 … 2

Also nach 6 Spielen wäre kein Team sicher im Achtelfinale gewesen, bis auf die unteren 4 hätten alle noch Chancen auf die Playoffs. Erreicht man die nicht, ist man raus, es gibt kein Abrutschen mehr in die ECL. Also sofort deutlich mehr Schärfe.

St. Pauli noch auf Platz 13, rutscht auf Platz 6 hoch, wäre den Playoffs sozusagen aus dem Weg gegangen. Wären es statt 2 Siege nur 1 Sieg und 1 Remis und sie wären im Playoff gelandet. Augsburg ein Tor weniger und raus aus Europa. So eine Chance ins Achtelfinale zu kommen. Wehen ein Tor mehr in nem anderen Spiel und Augsburg auch raus. Karlsruhe ein Tor schlechter, Augsburg wieder drin. Alles hängt von allem ab. Die Ergebnisse der anderen 35 Teams sind wichtig, nicht mehr nur von 3. Man kann nicht taktieren, man weiß bis zur letzten Minute nicht, wo man genau landet im Regelfall. Jede Platzierung hat Einfluss auf den späteren Setzlistenverlauf. Da kann man mir doch nicht erzählen, dass es langweilig ist. Und dann scheidet auch noch 1/3 komplett aus Europa aus. Vorher war es 1/4.
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SemperFi schrieb:


Und  leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.
Wir haben nach Öffnung, Globalisierung, Werteverschiebung im öffentlichen Diskurs, mehr Rücksicht jetzt unsere konservative Konterrevolution.



Ich weiß nicht, ob es eine konservative Konterrevolution ist. Aber das Wort "Gegembewegung" gefällt mir.

Was auffällt ist, dass die SPD zur Bundestagswahl noch einigermaßen viele Stimmen im Osten holen konnte. Das hat sich aber jetzt komplett geändert. Das für mich von außen am deutlichsten erkennbare Ereignis scheint der Krieg in der Ukraine zu sein, mit dem unterschiedlichen Blick auf diesen Krieg, scheint sich sich einiger Frust im Osten kanalisiert zu haben. Habe dazu letztens ein Interview von Platzeck in der FAZ gehört, der hat das da ganz gut beschrieben. Auch Juli Zeh hat in verschiedenen Talk Auftritten gut beschrieben, was den Menschen im Osten stinken würde. Da geht es grob um fehlende "Augenhöhe". Man hat aus unterschiedlichen Gründen einen anderen Blick auf Themen wie den Ukraine Krieg und fühlt sich dahingehend nicht ernst genommen bzw teilweise sogar diskreditiert, wenn man eine andere Meinung vorträgt. Gut möglich, dass es am Ende um fehlende Anerkennung oder fehlende Identität geht. Frau Wagenknecht und auch die AfD scheinen diese Lücke auf jeden Fall bestmöglich schließen zu können.

Wir schaffen es auf jeden Fall nicht die Menschen im Osten von unseren Narrativen zu überzeugen. Ähnlich blank sind wir ja auch bei der Analyse, warum es zu viele türkischstämmige Menschen mit Erdogan halten.

Und so schieben wir uns gegenseitig die Schuld die Schuhe, und vergessen dabei, dass wir uns damit wieder nur um uns selbst drehen. Dabei bräuchte es mE dringend Farben auf die weißen Flecken.
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Schönesge schrieb:

Das für mich von außen am deutlichsten erkennbare Ereignis scheint der Krieg in der Ukraine zu sein, mit dem unterschiedlichen Blick auf diesen Krieg, scheint sich sich einiger Frust im Osten kanalisiert zu haben.


Der unterschiedliche Blick auf den Krieg kann dann aber höchstens erst ab Sommer / Herbst gewesen sein. Im Frühjahr 2022 war die SPD im Osten noch recht stark und hatte teilweise zugelegt in den LTW-Umfragen.

Nur mal kurz als Vergleich:

Thüringen April 2022 (INSA)

AfD 22 , CDU 20, SPD 16, Linke 24, Grüne 7

Also bei der Wahl dann dem gegenüber SPD 10 % verloren, Linke 11 % verloren, Grüne 4 % verloren , zeitgleich BSW 16 % gewonnen, AfD 11 %gewonnen. Nur um noch mal festzuhalten, Rot-Rot-Grün hatte vor gut 2 Jahren noch 47 % in Thüringen. Meines Erachtens ist eher der Punkt, dass Scholz bis Frühjahr 2022 durchaus auch noch stark gewirkt hat, man erinnert sich an die Zeit direkt nach dem Ukraine-Krieg-Beginn. Aber ab Sommer 2022 begann der permanente Streit in der Koalition, die Inflation schnellte nach oben. Ich glaube nicht, dass das besonders gut angekommen ist. Wenn man auf die Wählerwanderungen schaut, hat die AfD zB massiv aus dem Nichtwählerlager hinzugewonnen. Und die AfD war ja 2019 auch schon da breit aufgestellt in Thüringen.
Meines Erachtens ist man völlig unzufrieden mit der aktuellen Regierung, weil diese nicht wirklich führt. Es gibt weltweite Krisen und Bedrohungen, hohe Inflation usw und die Regierung ist völlig zerstritten und wirkt blockiert und redet auch oftmals an den "empfundenen" (aber auch teils tatsächlichen) Problemen der Bevölkerung vorbei, erst recht auf dem Land und davon hat man im Osten ne Menge. Auch da zeigen die Wählerwanderungen ja klar, dass vor allem im ländlichen Raum die AfD noch mal deutliche Zuwächse verbuchen konnte und dort die Unzufriedenheit besonders groß ist. Der Wunsch nach Führungsstärke wird ja auch aus den Umfragen klar, die es zB vor der Wahl gab.
Und ich glaube, dass man im Osten nach 4 Jahrzehnten der Diktatur und den Wende-Umschwüngen einfach der Wunsch nach klarer Führung immer noch größer ist als im individualisierteren Westen.

Klare, einfache Worte. Das beherrschen Wagenknecht, aber auch die AfD. Da redet keiner drumherum oder tut so als müsste er Kompromisse schließen. Gut, deswegen sind sie praktisch auch regierungsunfähig. Genau das würde man ja bei einer Koalitionen mit denen auch sehen.

Schönesge schrieb:

Wir schaffen es auf jeden Fall nicht die Menschen im Osten von unseren Narrativen zu überzeugen. Ähnlich blank sind wir ja auch bei der Analyse, warum es zu viele türkischstämmige Menschen mit Erdogan halten.


Dem ist zuzustimmen. Aber wie gesagt, es betrifft ja auch viele Menschen hier im Westen. Die Mehrheit der AfD-Wählerschaft sitzt im Westen. 10 % von 80 % sind immer noch mehr als 30 % von 20 %.
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Schönesge schrieb:

im Osten gibt es danach nicht wesentlich mehr Menschen mit rechtsradikalen Überzeugungen und auch fanden etwa gleich viel eine demokratische Staatsform am besten (im Osten aber wohl eher in Richtung direkter Demokratie). Warum wird dann aber die AfD fast zweimal stäkste Partei?


Ganz ehrlich, im  Osten auf dem  Land existiert auch nicht mehr Ablehnung gegenüber Ausländern als zu meiner Zeit im Vogelsberg.

Der große Unterschied ist, dass im  Osten eben die  "Altparteien" nie ausreichend  Wurzeln geschlagen  haben.
Hier war  die CDU passiv als Einheitspartei noch am  erfolgreichsten.
Die Linke wurde als "Ostpartei" gewählt und hat nie begriffen, dass  Programm und politische Ausrichtung bei den Wählern nicht übereinstimmend waren und sich dadurch vom  Wähler entfernt anstatt  zu kommunizieren.
Die SPD hatte  nie  dieses Arbeiter/Gewerkschaftsnetz (welches man seit  der Niederlage  Lafontaines und dem Ruck in die "Mitte" ja  im Westen sukzessive verfallen lies)  in weiten Teilen des Ostens und war auch nie als "Arbeiterpartei" etabliert.
Die Grünen sind de facto CDU  nur mit Elektro-SUV und haben komplett  vergessen, dass Ziele toll sind, wie man diese aber  der breiten Masse, die eben nicht  die Kleinigkeiten für 70 Euro in der BioCompany einkaufen kann, vermittelt. Die waren als Vision für die Zukunft  toll, aber als die Krise kam, waren sie eben der einfache Buhmann.

Die AfD ist einfach erfolgreich,  weil die Strukturen im  Westen, die  oft ein weiteres abrutschen im großen Stil abgefedert haben, dort von keiner Partei geschaffen wurde.

Westpolitiker haben Westpolitik für Ostdeutsche oft betrieben, die  Linke hat als Stimme für den  Osten dabei die Menschen  vergessen mitzunehmen  und  dadurch wurde eben das Feld für Populismus bestellt.

Und  es ist  schlicht  einfach so, dass Ausländerhass einfach wieder akzeptabel wurde.
Es reichen 2 Nazis die vorneweg schreien und 200 laufen dann halt hinterher.
So sind wir Menschen nun mal.

Und  leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.
Wir haben nach Öffnung, Globalisierung, Werteverschiebung im öffentlichen Diskurs, mehr Rücksicht jetzt unsere konservative Konterrevolution.

Das ist ja in Europa oder in anderen  Ländern genau so.
Und wir Deutschen waren schon immer ein eher konservativer Haufen.

Und in vielen Gegenden und eben auch auf Social Media greifen die Populisten eben die Menschen, die sich "nach Stabilität" sehnen mit  einfachen Parolen ab, während die Altparteien sich schlicht nicht angepasst haben und die Menschen vergessen haben.
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SemperFi schrieb:

Und  leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.


Guter Punkt. Aber wie würde denn eine Gegenbewegung aussehen? Wie Du ja schreibst. 2 rennen vor, der Rest hinterher. Also braucht man charismatische Führungspersonen mit klaren Zielen, klaren Aussagen und durchaus mehrheitsfähigen Plänen. Die CDU hat bei den Landtagswahlen zB oftmals Stimmen bekommen, damit die AfD nicht so stark da steht, nicht weil die Leute von der CDU als solche überzeugt waren. Siehe Wahlbefragungen. Wenn gewählt wird, weil man nicht für etwas steht, sondern etwas anderes verhindern will, ja dann haben wir m.E. schon ein Problem.

SemperFi schrieb:

Und in vielen Gegenden und eben auch auf Social Media greifen die Populisten eben die Menschen, die sich "nach Stabilität" sehnen mit  einfachen Parolen ab, während die Altparteien sich schlicht nicht angepasst haben und die Menschen vergessen haben.
       


Ja, die Parolen sieht man eben fast nur bei den Rechten.
Ich frage mich wo die "mehr Demokratie wagen" Slogans sind. Ständig wirken Parteien wie Getriebene der AfD und reagieren nur noch auf das, was die als Thema einbringen (auch weil sie solange warten, bis die AfD die Themen für sich entdeckt). Alles, was öffentlich diskutiert wird, wird immer rund um die AfD diskutiert. Als gäbe es die anderen 83 % nicht. Alles wirkt immer wie Verwaltungsmodus, keinerlei eigene Ideen. Die beiden Parteien, die noch am meisten klare Ideen von Veränderungen haben, sind die Grünen und die AfD. Nur halt in umgekehrte Richtungen. Wann debattiert man denn mal groß über SPD-Pläne, CDU-Pläne`? Die kommen doch auch immer erst mit Ideen um die Ecke, wenn irgendwer sie dazu getrieben hat.
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Wir sprechen uns nach dem 6. Spieltag der Gruppenphase wieder. Vermutlich wird sich schon früher Langeweile einstellen. Wir werden es sehen, wer Recht behält. Ich befürchte aus verschiedenen Gründen fehlende Spannung. We´´ ll see.
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AJK78 schrieb:

Ich befürchte aus verschiedenen Gründen fehlende Spannung


Na dann zähl sie doch mal auf, statt hier plumpe Behauptungen aufzustellen.

Was man auch immer vom Ligamodus hält, grundsätzlich braucht man vermutlich 16 Punkte, sicher 17 um unter die ersten 8 zu kommen und damit ins direkte Achtelfinale. Das heißt, dass nach 6 Spielen bestenfalls 2-3 Teams überhaupt diese Marke schon erreicht haben. Umgekehrt gilt selbiges für die unteren 12 Teams, die ausscheiden bzw. die Playoff-Teams, auch hier ist nach 6 Spielen in den meisten Fällen noch nicht klar, wo die Teams landen werden. Es ist völlig unberechenbar auch dadurch, weil man nicht mehr von 1 Spiel in der Gruppe abhängig ist, was die anderen machen, sondern von 17 anderen Spielen pro Spieltag. Je nachdem wie die spielen, kann es sein, dass Du statt Platz 8 nur Platz 9 erreichst oder statt Platz 24 nur auf 25 landest und ausscheidest.
Dazu kommt, dass wie gesagt jeder Platz Grundlage für die spätere Setzliste ist, mit der festgelegt wird, auf wen man im AF, VF, HF usw. trifft.

Es kann sich fast kein Team am letzten Spieltag hinstellen und die Füße hochlegen, weil es immer Einfluss auf den weiteren Verlauf hat, einzig die Teams, die so hoffnungslos abgeschlagen unten sind, denen können dann die letzten 1-2 Spiele auch egal sein, aber das war schon früher in der Gruppenphase so in den meisten Konstellationen.

Ob der Modus mehr Spaß macht? Das ist eine andere Frage, denn er ist in gewissem Maße unübersichtlich in der Ligaphase. Aber langweiliger`? Naja. Dafür möchte ich schon Argumente hören.
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Lieber Werner, du kannst dir sicher sein, dass ich mich ganz gut mit den Ursachen und der Entwicklung von Rechtsextremismus auskenne. Entschuldige die Polemik, die ich hier an den Tag gelegt habe.

Sicherlich ist der Rechtsextremismus multifaktoriell zu begründen. Und da fällt die Begründung im Osten halt auch etwas anders aus als im Westen. Hier finden wir eine in Teilen diktatursozialisierte Gesellschaft ohne gefestigte demokratische Ansichten. Den Baseballschlägerschlägern aus den 90ern wurde hier politisch und institutionell größtenteils mit Ignoranz begegnet. Diesen Mangel kann sich die CDU von Biedenkopf bis Kretschmer gerne ans Revers heften. Hinzu kommt eine völlige Vernachlässigung der politischen Bildung. Wenn dann noch wie z.B. in Bautzen Präventionsprojekte mit Hilfe von Konservativen auf Antrag der Extremen quasi eingestampft werden, lacht der Nazi sich ins Fäustchen. In dieses fruchtbare Land sind dann rechtsextreme Faschokader ausm Westen reingegangen und haben die Felder bestellt. Das war alles andere als dumm und man konnte seit Jahren erahnen und beobachten, wo das hinführt. Wenn ein Institut für Staatspolitik oder ein Andreas Lichert Jugendhäuser in Halle/Saale für die IB finanzieren, marschieren dort halt zehn Jahre hunderte Jugendliche an die Urne und wählen blau, wenn man Nix macht.

Es war eigentlich klar, dass derarten Strukturen, gepaart mit dem
Phänomen des empfänglichen ländlichen Raum die Bombe irgendwann platzt. Nun stolpert die Regierung durch multiple Krisen, die Konservativen besaufen sich im machtgeilen Populismus, katalysieren die Diskursverschiebung mit der BILD und die Rechten lachen sich tot.

Die Rolle von Social Media hab ich mal weg gelassen, das kennst du zu Genüge.
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HessiP schrieb:

Lieber Werner, du kannst dir sicher sein, dass ich mich ganz gut mit den Ursachen und der Entwicklung von Rechtsextremismus auskenne. Entschuldige die Polemik, die ich hier an den Tag gelegt habe.



Danke für die Klarstellung, war auch nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Finde gut, dass Du darauf sachlich / inhaltlich reagierst. Dass im Osten nicht genug getan wurde, um die jeweiligen Unterschiede und Defizite zu verringern, da bin ich Deiner Meinung, da hat man viel zu sehr weggeschaut, insbesondere bei der CDU.
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Man kann aber auch völlig positionsbefreit alle Ansätze als Polarisierung branden und sich im Gefühl der wissenden Überlegenheit davor drücken Stellung zu beziehen.

Nicht dass ich dir unterstellen will, dir fehlte es an Rückgrat oder Haltung. Im Gegensatz zu dir würde ich das niemand unterstellen wollen.
Du aber unterstellst hier so ziemlich allen Diskutanten, sie wären völlig unterkomplex unterwegs und würden ausschließlich in schwarz/weiß, respektive rot/schwarz Schemata denken.

Das ist, mit Verlaub, polemische Reduzierung der Komplexität, die noch dazu völlig ungeeignet ist, irgend eine Debatte voranzubringen.
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FrankenAdler schrieb:

Man kann aber auch völlig positionsbefreit alle Ansätze als Polarisierung branden und sich im Gefühl der wissenden Überlegenheit davor drücken Stellung zu beziehen.

Nicht dass ich dir unterstellen will, dir fehlte es an Rückgrat oder Haltung. Im Gegensatz zu dir würde ich das niemand unterstellen wollen.
Du aber unterstellst hier so ziemlich allen Diskutanten, sie wären völlig unterkomplex unterwegs und würden ausschließlich in schwarz/weiß, respektive rot/schwarz Schemata denken.

Das ist, mit Verlaub, polemische Reduzierung der Komplexität, die noch dazu völlig ungeeignet ist, irgend eine Debatte voranzubringen.


Weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sowas ausgerechnet von Dir kommt lieber FA.

Ich bleibe dabei, dass in der Debatte darüber, wer am Aufstieg der Rechten schuld ist, hier und auch anderswo sehr einseitig die Schuldigen rausgesucht werden und das ein Grundproblem in der ganzen Debatte ist.

Abgesehen davon bleibt trotzdem die Frage in wie weit es noch einen Nutzen hat AfD-Wählerschaft als entweder rechtsradikal oder Vollidioten zu bezeichnen. Oder beides. Die andauernde Bezeichnung deren Wähler als genau das hat letztlich nur dazu geführt, dass diese sich alle miteinander solidarisieren in einem Kampf wir gegen die.
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...und so kommt, was kommen muss, und damit ist noch lang nicht Schluss.
Lisanne Gräwe sollte im Winter schleunigst die Elisabeth-Winke machen.
Ihre Demontage begann schon gegen Jena.

Und für alle, die sich wundern, sollten meine "Weisheiten" von vor 2 Jahren lesen.
Mangelhafte Ballan- und Mitnahme, Pässe nach vorn ins Nirwana, Laufwege? Was ist das?
Es hat sich nicht daran geändert. Nur die Ausreden "warum es diesmal wieder nicht klappte" werden immer phantasievoller.
Und warum sollen sich die Mädels auch den A… aufreißen, haben doch fast alle Stammplatzgarantie.
Und jetzt warte ich mit einer gewissen Vorfreude auf die Erklärungen. Sind für mich doch immer wieder ein lustiges Highlight. Wenn es nur nicht so traurig wäre.
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vikkybummsy schrieb:

Und für alle, die sich wundern, sollten meine "Weisheiten" von vor 2 Jahren lesen.
Mangelhafte Ballan- und Mitnahme, Pässe nach vorn ins Nirwana, Laufwege? Was ist das?
Es hat sich nicht daran geändert. Nur die Ausreden "warum es diesmal wieder nicht klappte" werden immer phantasievoller.
Und warum sollen sich die Mädels auch den A… aufreißen, haben doch fast alle Stammplatzgarantie.
Und jetzt warte ich mit einer gewissen Vorfreude auf die Erklärungen. Sind für mich doch immer wieder ein lustiges Highlight. Wenn es nur nicht so traurig wäre.        


Kleiner Tipp: Man nimmt Kritik von Leuten nicht so ernst, wenn sie ausschließlich bei Misserfolgen auftauchen.
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Entschuldige mal bitte:

„Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus“ - Kurt Biedenkopf.

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
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HessiP schrieb:

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
       


Weißt Du, was mich bedrückt? Dass in der Diskussion darum, warum Menschen nun häufiger sich dazu hingeben offen Rechtsradikale zu wählen, immer die Schuldigen rausgesucht werden, die nicht zu den "eigenen Reihen" gehören. Für die Linkeren ist es die Rhetorik der Union, deren Früchte man erntet, für die andere Seite sind es die bösen Grünen und Linken, die dazu beigetragen haben. Und genau deswegen ändert sich nichts. Es sind immer die anderen dran schuld. Oder die Leute sind dumm. Oder halt alle rechtsradikal. Und die Gegenseite hat eben keine Ahnung und ist linksgrünversifft. Die Welt ist so einfach, wenn man sie in klare Lager einteilen kann. Aber dann darf man sich nicht mehr wundern, warum die demokratischen Gesellschaften zugrunde gehen. Aber auch das liegt bekanntlich immer nur an den anderen, nur nie an einem selbst.

Schade.
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Dieses neue System mit den vielen Spielen und einer 36er Tabelle sagt mir überhaupt nicht zu! Sieht etwas nach Langeweile aus.
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AJK78 schrieb:

Sieht etwas nach Langeweile aus.
       


Hm, den Aspekt verstehe ich nicht, da nun tatsächlich bis zum Ende jedes Spiel wichtig bleibt (notfalls bzgl. Setzliste)
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Tatsächlich muss schon die Frage erlaubt sein, warum dieser Trainer nie mutig wechselt? Offensiv wie gesagt hundsmiserabel. Kopflos. Nä. Jahr gibt es ja dann wohl ne Art EL.
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Im letzten Drittel miserabel.
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Hinten definitiv zu einfach, wie Sporting zu Chancen kommt. Und vorne klappt der letzte Ball halt nicht. Wird schwer.
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Eine erste wirkungsvolle Maßnahme wäre es, den Familiennachzug zu erleichtern. Eine zweite, Abschlüsse des Heimatlandes eher zu akzeptieren.
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WürzburgerAdler schrieb:

Eine erste wirkungsvolle Maßnahme wäre es, den Familiennachzug zu erleichtern. Eine zweite, Abschlüsse des Heimatlandes eher zu akzeptieren.


Ja, mit dem Familiennachzug hätte man das Problem mit der sozialen Bindung abgeschwächt und den Männerüberschuss abgesenkt. Dafür haste dann noch mal ganz viele Menschen zusätzlich mit überproportional niedrigem Bildungsstand, traumatischen Kriegserfahrungen und Sprachbarrieren im Land, für die Du Wohnungen brauchst, Schulplätze, Kindergartenplätze und so weiter...  Und das alles in einem Umfeld, in dem viele Menschen bereits sagen, dass es Ihnen zu viel ist, die Kommunen und Institutionen an Überlastung zusammenbrechen und wir bereits an vielen Stellen nicht mal denen gerecht werden können, die da sind. Auch dank fehlender infrastruktureller Auffrischung und dem Schaffen von entsprechenden personellen Puffern in den letzten 20-30 Jahren. Und um das zu korrigieren, brauchen wir mehr als 5-10 Jahre. Derzeit wird es eher noch schlechter (siehe Wohnungsbau).

Für mich ist genau das der Fehler, dass man immer nur diese doch Schwarz/Weiß-Lösungen hat. Du schlägst jetzt all die Dinge vor, von denen Flüchtlinge profitieren könnten, die aber nicht zwingend die Situation im Gesamten verbessern (sprich Kosten/Nutzen Abwägung), weil andere Probleme dadurch verstärkt werden (zumindest für einige Jahre). Andere wiederum wollen die Grenzen dicht machen und jede moralische Restverantwortung unseres Landes oder der EU wegwerfen. Aktuell lassen wir uns treiben. Wer kommt, der kommt. Wer nicht kommt, der kommt nicht. Die ganze Migration beruht auf individuellen Zufall, Survival of the fittest (junge Männer usw), Zynismus, aber auch fehlendem Realismus und Pragmatismus aller Beteiligter.

Letztlich geht es am Ende wohl nur mit einer proaktiven Kontingentierung, aber auch diese Lösung würde Lager an der EU-Grenze bedeuten, Verteilungskämpfe in der EU selbst und so weiter. Und da kann ich dann schon irgendwie nachvollziehen (nicht gutheißen), wenn Rechte mit einer einfachen Lösung "Mauern hoch und notfalls Gewalt" ankommen und Erfolg haben. Auch wenn das nicht durchdacht ist , siehe Destabilisierung von Nachbarländern von Kriegsgebieten und am Ende wieder auf die Füße fällt.

Bzgl. der Abschluss-Anerkennung bin ich bei Dir.