
SGE_Werner
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SGE_Werner
Prost
Diegito schrieb:sonofanarchy schrieb:Misanthrop schrieb:
Der Trend ist jetzt bei der EM eher ein anderer.
Ich muss zugeben bis jetzt noch nichtmal Ausschnitte gesehen zu haben. Mein Interesse an der EM tendiert auch gegen 0. Dennoch bin ich sehr gespannt darauf was (Teil-) Zulassungen von Zuschauern für die kommende Hinrunde bedeuten wird. Sollten sich die Zahlen weiter so entwickeln wie bisher und ab Juli konstant niedrig bleiben sehe ich jedenfalls keine nachvollziehbaren Begründungen, warum bei der EM Zuschauer zugelassen sein dürfen, in der Liga jedoch nicht. Bis dahin werden noch sehr viele ihre Erst- und Zweitimpfung bekommen und die Inzidenz (hoffentlich) noch niedriger sein als jetzt. Und wenn man vorläufig Essen und Trinken im Block verbietet und gleichzeitig Maskenpflicht besteht (wobei sich dabei einige freuen würden ) und dafür 10-20% mehr ausgelastet wird würde ich das sehr begrüßen.
Glücklicherweise ist jetzt Sommerpause und wenn die Impfkampagne so weiter geht wie gewünscht wird es ab September/Oktober keinerlei Einschränkungen mehr geben.
Das heißt volle Hütte und volle Stehplätze.
Vermutlich werden die Einlasskriterien andere sein wie in der Vergangenheit. Zugang nur mit personalisierten Karten inkl. Impfnachweis oder Negativtest... diese Kröte wird man schlucken müssen, wird vielen nicht gefallen. Mir wäre es erstmal egal, Hauptsache wir haben wieder ein "normales" Fussballfeeling in der Bude.
Ich glaube das man lediglich die ersten Spiele im August Teilzulassungen machen wird, um nicht gleich von 0 auf 100 zu gehen...
Komplette Geisterspiele gehören der Vergangenheit an. Da lege ich mich fest. Das wird es (Gott sei Dank) nicht mehr geben.
Wenn doch könnt ihr diesen Beitrag von mir gerne wieder hochholen, dann leiste ich Abbitte
So ist es. Das kann man zwar den vielen hypernervösen Menschen, die es leider immer noch gibt, nicht erzählen, aber wenn es nur ansatzweise mit den Erst- und Zweitimpfungen pro Woche so weitergeht, werden 80 % der Leute spätestens Mitte September den vollen Impfschutz haben. Und es gibt dann keinen Grund, zumindest diese Menschen nicht ins Stadion zu lassen, egal welche Mutante bis dahin im Land ist. Um nicht zu sagen: Ein Verbot wäre verfassungswidrig und würde von Gerichten aufgehoben.
In England haben sie es - trotz ansteigender Inzidenz, die jedoch kaum etwas aussagt, siehe Intensivstationen und Todeszahlen - schon deutlich besser begriffen, wenn man sieht, mit wie vielen Zuschauern die Sportereignisse wie Fußball oder Tennis (Wimbledon) in den nächsten Wochen stattfinden.
Sledge_Hammer schrieb:
aber wenn es nur ansatzweise mit den Erst- und Zweitimpfungen pro Woche so weitergeht, werden 80 % der Leute spätestens Mitte September den vollen Impfschutz haben.
So viele werden sich vermutlich nicht impfen lassen. Aber theoretisch wäre es bis dahin möglich.
Sledge_Hammer schrieb:
Und es gibt dann keinen Grund, zumindest diese Menschen nicht ins Stadion zu lassen, egal welche Mutante bis dahin im Land ist.
Naja, eine Mutation, die den Impfschutz großteils aufheben würde, wäre schon von Relevanz. Die Wahrscheinlichkeit für so eine Mutante zum jetzigen Zeitpunkt ist halt fast bei null. Sowas dauert länger. Daher wohl erstmal keine Überlegung wert.
Sledge_Hammer schrieb:
Ein Verbot wäre verfassungswidrig und würde von Gerichten aufgehoben.
Davon gehe ich auch aus.
Sledge_Hammer schrieb:
In England haben sie es - trotz ansteigender Inzidenz, die jedoch kaum etwas aussagt, siehe Intensivstationen und Todeszahlen - schon deutlich besser begriffen, wenn man sieht, mit wie vielen Zuschauern die Sportereignisse wie Fußball oder Tennis (Wimbledon) in den nächsten Wochen stattfinden.
Das selbe England hat im September keine Zuschauer ins Stadion gelassen, wir aber schon in den meisten Stadien.
Ob wir es "weniger gut" begriffen haben, wie Du meinst, sehen wir dann mal im August. Zum einen haben wir kein großes Tennisturnier hier im Lande die nächste Zeit, zum anderen hat man in Wembley aktuell 25 % zugelassen und in München 20 %. Das ist kein großer Unterschied. Der Unterschied wird erst größer ab dem Halbfinale, dann ist aber München schon raus. Das heißt bis zu dem Zeitpunkt, wo München parallel ein Spielort ist, ist München genau um besagte 5 % weniger besetzt.
Das ist mir einfach zu sehr Äpfel und Birnen aktuell.
Interessant wird es wie gesagt im August, wenn mal die Sport-Events in beiden Ländern wieder loslegen.
SGE_Werner schrieb:
So viele werden sich vermutlich nicht impfen lassen. Aber theoretisch wäre es bis dahin möglich.
Wie viele es wohl werden ? 80 Prozent währe die untere Grenze.
Weiter : Überschlägig sind das 16 Mio Leute. Jeder wird Corona bekommen , der nicht geipmft ist.Irgendwann Sagen wir mal 3 Mio hatte es schon , also 13. Wenn davon dann 1 Prozent hospitalisiert werden müssen , sind das 13000. Davon einnige intensiv.
Grobe Zahlen , um mal zu zeigen , dass diese Gruppe noch einiges bewirken kann ( im negativen Sinne ).
Ist 1 Prozent Hospitalisierung realistisch ? Möglicherweise ist das mehr.
In welchem Zeitraum bekommen sie es ( sicher nicht alle gleichzeitig )
Wird es wirklich jeder bekommen , der ungeiopmpft bleibt ? Ich glaube das.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das Spiel bewerten soll. Das war irgendwie grauenhaft und interessant zugleich.
Finde beide haben gespielt was sie können. Spanien verletzungs- und coronabedingt personell geschwächt. Ein Ramos ist halt nicht dabei und die sind eine sehr junge Truppe.
Schweden hat halt nicht viel Qualität, waren aber zwischenzeitlich etwas mutiger, früher gepresst. Die hintere Kette stand dann 10 vorm Strafraum. Zum Schluss ging denen schlichtweg die Puste aus und haben sich über die Ziellinie gerettet.
Schweden hat halt nicht viel Qualität, waren aber zwischenzeitlich etwas mutiger, früher gepresst. Die hintere Kette stand dann 10 vorm Strafraum. Zum Schluss ging denen schlichtweg die Puste aus und haben sich über die Ziellinie gerettet.
SGE_Werner schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das Spiel bewerten soll. Das war irgendwie grauenhaft und interessant zugleich.
Die erste Halbzeit fand ich noch recht unterhaltsam, die zweite war dann eher mau, weil den Spaniern kaum noch was eingefallen ist, und die Schweden halt eine Frechheit von Fußball angeboten haben.
Spanien zwar mit mehr Anteilen , aber Schweden halt mit zwei Riesenchancen. Eigentlich 1:0 / 2:1 Spiel, aber das Remis ist auch nicht ganz unverdient, weil Spanien einfach in der letzten Konsequenz vorne nicht gut ist.
Mario-Gomez-EM-Gedächtnis-Aktion
Heute sogar noch mehr Minus. Immer weiter abwärts.
Etwas skurril das Spiel, aber durchaus mit unterhaltsamen Teilen.
du hast sicherlich recht, dass man erstmal die studie vorliegen haben sollte, bevor man sie final bewertet. das war ja das grosse problem damals bei der heinsbergstudie.
das gilt selbstverständlich auch für diese studie, dann natürlich auch in beide Richtungen. ich schrieb ja deshalb auch, dass man die studie noch nicht findet.
selbstverständlich liefert so eine analyse vermutlich erstmal lediglich eine korrelation und keine kausalität, nichtsdestotrotz ist es hilfreich sich erstmal die studie anzuschauen, bevor man versucht sie zu widerlegen
das gilt selbstverständlich auch für diese studie, dann natürlich auch in beide Richtungen. ich schrieb ja deshalb auch, dass man die studie noch nicht findet.
selbstverständlich liefert so eine analyse vermutlich erstmal lediglich eine korrelation und keine kausalität, nichtsdestotrotz ist es hilfreich sich erstmal die studie anzuschauen, bevor man versucht sie zu widerlegen
Xaver08 schrieb:
nichtsdestotrotz ist es hilfreich sich erstmal die studie anzuschauen, bevor man versucht sie zu widerlegen
Absolut. Genauso ist es hilfreich, sie nicht als faktischen Beleg für diesen Sachverhalt anzusehen, bevor man sie überhaupt gesehen hat. Das bezieht sich jetzt nicht auf Dich, sondern eher auf die Medien, die da vorab eins, zwei Deutungen veröffentlichen mit eins, zwei Zahlen, aber nicht aufs Detail eingehen und der Rest dann "abschreibt".
Hat man ja bei Heinsberg gesehen, wie toll das funktioniert. ("Todesrate deutlich niedriger" / "Corona doch nicht so gefährlich" bla bla).
Sagen wir mal so: Da hat jemand versucht aus den bestehenden Daten etwas wissenschaftlich herauszuarbeiten und jetzt können Leute sich damit befassen und darauf aufbauen oder eben widersprechen oder ergänzen. Dafür ist sowas ja da.
Grundsätzlich gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, daher ist natürlich eine Studie, die einen Effekt des Masken-Nichttragens aufzeigt, was anderes, als eine, die etwas verharmlost.
Zwei absolute Videotipps für zwischendurch.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1962/Panorama-vom-7-Januar-1962,panorama5028.html
- Im ersten Drittel eine hochamüsante (und sachliche) Diskussion über die Debatten für eine Absenkung der Promillegrenze im Straßenverkehr von 1,5 auf 0,8 mit ganz lustigen Beiträgen wie zB, dass viele mit 0,8 Promille ja sogar bessere Fahrer wären als viele im nüchternen Zustand, die einfach Flaschen sind im Verkehr (um es mal übersptitzt auszudrücken)
- Im letzten Drittel eine eher bedenkliche Reportage über das Schicksal der europäischen Sinti und Roma, damals noch per se als Zigeuner bezeichnet. Bedenklich auch dahingehend, wie damals auch im ÖRR darüber geredet wurde.
Originalzitat des Sprechers bei den Bildern eines "Zigeunerkinds": "Was wird aus ihm werden? Ein Dieb, ein Bärenführer, ein Kesselflicker, ein Bettler, Kartenleger, Wandermusiker? Zigeuner sind überall zu viel"
Ich lasse das mal so stehen. Der ÖRR geht ja auch damit sehr offen um, Zitat " Einige ältere Beiträge sind selbst Spiegel der Zeit: Sie enthalten zum Teil diskriminierende Darstellungen und Sprachgebräuche. Sexistische, rassistische, ableistische, antisemitische, homophobe, transphobe u.ä. diskriminierende Haltungen und Praktiken hatten damals wie heute negative Folgen für die von ihnen Betroffenen. Wir kaschieren diese Vergangenheit nicht, sondern machen sie transparent, um eine Konversation darüber zu ermöglichen. "
--------------------
Die zweite Sendung, die ich jetzt schon mal empfehlen kann, ist die von der Woche danach.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1962/panorama2123.html
Da geht es durchweg um das Thema Familienplanung und Geburtenkontrolle, die Anfänge von pro familia und anderen, die Debatte, ob Verhütung mit Hilfsmitteln überhaupt erlaubt werden sollte, um die riesige Zahl an illegal vorgenommenen Abtreibungen... und das alles im Zeitgeist der frühen 60er, noch irgendwo verhaftet zwischen NS-Ideologie, prüder katholischer Lehre und den Anfängen dessen, was später in der 68er-Generation und kurz darauf zum Tragen kommen sollte. Ein wenig vor der Revolution mit Pilleknick und dem Ende der totalen Bevormundung der Frau.
Es ist einerseits ziemlich erschütternd zu sehen, in welchen Gedankenwelten die Personen dort noch teilweise sind, zum anderen irgendwie auch mit 59 Jahren Abstand ein wenig erheiternd, weil es teils so absurd ist.
Ich werde auch weiterhin paar spannende Auszüge bringen, aber ich bin ja erst am Anfang. Ansonsten ging es gegen Ende 61 neben den Folgen des Berliner Mauerbaus und der Bildung der schwarz-gelben Regierung hauptsächlich um den Absturz von UN-Generalsekretär Hammarskjöld (oder vllt. auch Abschuss seines Flugzeugs), viel um Militärisches und auch mal um zu billigen Wein oder einem Übermaß an Bauern mit vielen kleinen wirtschaftsunfähigen Höfen bei gleichzeitiger Modernisierung und Aufbau einer auf Effektivität getrimmten Agrarwirtschaft.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1962/Panorama-vom-7-Januar-1962,panorama5028.html
- Im ersten Drittel eine hochamüsante (und sachliche) Diskussion über die Debatten für eine Absenkung der Promillegrenze im Straßenverkehr von 1,5 auf 0,8 mit ganz lustigen Beiträgen wie zB, dass viele mit 0,8 Promille ja sogar bessere Fahrer wären als viele im nüchternen Zustand, die einfach Flaschen sind im Verkehr (um es mal übersptitzt auszudrücken)
- Im letzten Drittel eine eher bedenkliche Reportage über das Schicksal der europäischen Sinti und Roma, damals noch per se als Zigeuner bezeichnet. Bedenklich auch dahingehend, wie damals auch im ÖRR darüber geredet wurde.
Originalzitat des Sprechers bei den Bildern eines "Zigeunerkinds": "Was wird aus ihm werden? Ein Dieb, ein Bärenführer, ein Kesselflicker, ein Bettler, Kartenleger, Wandermusiker? Zigeuner sind überall zu viel"
Ich lasse das mal so stehen. Der ÖRR geht ja auch damit sehr offen um, Zitat " Einige ältere Beiträge sind selbst Spiegel der Zeit: Sie enthalten zum Teil diskriminierende Darstellungen und Sprachgebräuche. Sexistische, rassistische, ableistische, antisemitische, homophobe, transphobe u.ä. diskriminierende Haltungen und Praktiken hatten damals wie heute negative Folgen für die von ihnen Betroffenen. Wir kaschieren diese Vergangenheit nicht, sondern machen sie transparent, um eine Konversation darüber zu ermöglichen. "
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Die zweite Sendung, die ich jetzt schon mal empfehlen kann, ist die von der Woche danach.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1962/panorama2123.html
Da geht es durchweg um das Thema Familienplanung und Geburtenkontrolle, die Anfänge von pro familia und anderen, die Debatte, ob Verhütung mit Hilfsmitteln überhaupt erlaubt werden sollte, um die riesige Zahl an illegal vorgenommenen Abtreibungen... und das alles im Zeitgeist der frühen 60er, noch irgendwo verhaftet zwischen NS-Ideologie, prüder katholischer Lehre und den Anfängen dessen, was später in der 68er-Generation und kurz darauf zum Tragen kommen sollte. Ein wenig vor der Revolution mit Pilleknick und dem Ende der totalen Bevormundung der Frau.
Es ist einerseits ziemlich erschütternd zu sehen, in welchen Gedankenwelten die Personen dort noch teilweise sind, zum anderen irgendwie auch mit 59 Jahren Abstand ein wenig erheiternd, weil es teils so absurd ist.
Ich werde auch weiterhin paar spannende Auszüge bringen, aber ich bin ja erst am Anfang. Ansonsten ging es gegen Ende 61 neben den Folgen des Berliner Mauerbaus und der Bildung der schwarz-gelben Regierung hauptsächlich um den Absturz von UN-Generalsekretär Hammarskjöld (oder vllt. auch Abschuss seines Flugzeugs), viel um Militärisches und auch mal um zu billigen Wein oder einem Übermaß an Bauern mit vielen kleinen wirtschaftsunfähigen Höfen bei gleichzeitiger Modernisierung und Aufbau einer auf Effektivität getrimmten Agrarwirtschaft.
Typisch Polen. Hilflos bisher. Da fehlt es einfach an Qualität und dann ist auch noch alles angelegt auf einen Spieler da vorne.
Weiß schon, warum ich die auf Platz 3 (inkl. Ausscheiden wegen zu weniger Punkte) getippt habe.
Weiß schon, warum ich die auf Platz 3 (inkl. Ausscheiden wegen zu weniger Punkte) getippt habe.
Dem Hamsik zuzusehen ist aber auch eine Freude. Der hat ein Auge und Gefühl im Fuß.
Arya schrieb:
Wir durften 2003 auch als Aufsteiger zum Eröffnungsspiel nach München wenn ich mich nicht irre.
Ja. Aber seit 10-15 Jahren lässt man praktisch keine Aufsteiger mehr zum Eröffnungsspiel. Es sind praktisch nur "namhafte" Gegner oder Mannschaften aus dem Bereich Platz 4-14 der Vorsaison. Bayern-Fürth würde halt gar keinen jucken und Bayern-Dortmund wäre am 1. Spieltag zu früh. Also suchen sie wieder was, was sportlich einigermaßen mithalten kann und vllt. sogar namhaft ist. Gladbach, Union oder wir m.E.
Eine Möglichkeit gäbe es, die die Uefa aber bestimmt nicht in Erwägung zieht: Zurück zu weniger Mannschaften beim Endturnier. Da das aber weniger Einnahmen bedeuten würde wird das kein Gehör finden.
Durch die fortschreitende Kommerzialisierung hat man jetzt einen so engen Terminkalender, dass man praktisch jedes Spiel durchziehen muss, komme was da wolle. Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht mehr raus.
Durch die fortschreitende Kommerzialisierung hat man jetzt einen so engen Terminkalender, dass man praktisch jedes Spiel durchziehen muss, komme was da wolle. Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht mehr raus.
wegjubler schrieb:
Eine Möglichkeit gäbe es, die die Uefa aber bestimmt nicht in Erwägung zieht: Zurück zu weniger Mannschaften beim Endturnier. Da das aber weniger Einnahmen bedeuten würde wird das kein Gehör finden.
Weniger Teilnehmer funktioniert nur, wenn man auch dann die selbe Zeit für das Turnier veranschlagt, die wir jetzt haben. Die frühere Gruppenphase beim 16er Turnier wurde in 11 Tagen durchgezogen beim Achterturnier bis 1992 waren es 8 Tage, die heutige beim 24er Turnier in 13 Tagen.Die Abstände zwischen den 3 Spielen waren also noch geringer. Und zwar, weil es weniger Teams waren.
Es sind nicht die Teilnehmerzahlen. Die haben die Situation eher entschärft.
Problematisch ist m.E. vor allem, dass da viel zu viel dran hängt. Und damit meine ich nicht nur die Sponsorengelder für die UEFA. Rein organisatorisch ist das Ganze ein absolutes Chaos, wenn man mal was um mehr als paar Stunden verlegt. Hunderte Medienleute, Schiedsrichter, Teams, Flüge bla bla bla. Dass wir noch an verschiedenen Orten teils mehrere tausend Km entfernt voneinander spielen, das hilft auch wenig dieses Mal.
Salopp gesagt: Das ganze Ding ist drumherum zu groß geworden, um pragmatische schöne Lösungen zu finden. Aber die Verbände profitieren eben auch davon, dass es "groß geworden" ist. Und die Spieler ebenfalls (zumindest monetär, Schmeichel allein verdient ja auch jährlich 7 Mio Pfund). Man sollte einfach mal wegkommen, dass man immer nur bei der UEFA für solchen Rotz die Schuld sucht, die UEFA wird ja nicht nur durch korrupte Geldsammler geprägt, sondern eben auch gestützt durch raffgierige Landesverbände und Spieler, die das ganze System tragen. Die UEFA ist die sichtbare Spitze des Bergs. Aber ohne den Berg darunter ist die Spitze nichts!
Das setzte ich natürlich voraus, dass die gleiche Zeit veranschlagt wird, sonst kann man es auch lassen.
Nein, die Uefa alleine ist sicher nicht Schuld an der Entwicklung, jedoch Teil der Problems. Die Aufblähung der Wettbewerbe zieht natürlich nach sich, dass Spieler mehr verdienen. Dann muss man eben damit klarkommen, dass nix mehr schiefgehen darf. Das ist dann der Preis, den es zu zahlen gilt.
Nein, die Uefa alleine ist sicher nicht Schuld an der Entwicklung, jedoch Teil der Problems. Die Aufblähung der Wettbewerbe zieht natürlich nach sich, dass Spieler mehr verdienen. Dann muss man eben damit klarkommen, dass nix mehr schiefgehen darf. Das ist dann der Preis, den es zu zahlen gilt.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Studie wissenschaftlich vernünftig gemacht wurde (das setze ich voraus), ist es nicht zu 100 % zu belegen, dass es an den Spielen liegt. Es wäre dann eine statistisch signifikante Auffälligkeit, die eine solche These stützen würde, aber sie nach meinem Laien-Verstand eben nicht bestätigen kann.
Ich sehe hier nur einen Wissenschaftler, der aufgrund der bestehenden Zahlen alle anderen Möglichkeiten für anscheinend nicht plausibel erachtet. Dazu ist aber m.E. die Grundmasse viel zu gering, um diese Möglichkeiten zu 100 % auszuschließen.
Mal ganz von den Widersprüchen abgesehen, die ich sonst noch aufgelistet habe.
Die einzig vernünftige Studie wäre die personenbasierte Auswertung, also zu schauen, ob sich unter den Zuschauern selbst die Infektionsraten anders verhalten gegenüber Vergleichsgruppen in der Bevölkerung. Diese Daten liegen natürlich nicht vor.
Aber mal abseits der völlig legitimen Studie selbst, die vermutlich in Wissenschaftskreisen noch diskutiert werden wird (und m.E. dort auch die Widersprüche dann aufgegriffen werden könnten)...
Am Ende des Tages wird eine Studie aus einer leidlich guten Datenbasis (dafür kann der Wissenschaftler nix) stammend veröffentlicht mit einer wissenschaftlichen "Deutung" und diese "Deutung" wird als Fakt verkauft. Und zwar in vielen Medien. Da steht nix von "Erste Studie zur Auswirkung von Stadionbesuchen auf die Inzidenzen weist auf mögliche Infektionen durch Maskenverzicht hin". Da steht "ist so".
Mal davon abgesehen, dass natürlich ein Befolgen einer Maskenpflicht immer die Wahrscheinlichkeit senkt (ist doch logisch) und ich die These auch für nicht verwunderlich halte.
Ich erinnere mich übrigens an eine Studie vor einem Jahr, bei der auch eine nicht allzu dicke Datenbasis bestand, bei der aber auch schon gerne Schlüsse gezogen wurden, dann Fehler über die Zeit hinweg rauskamen und am Ende man monatelang mit Zahlen gearbeitet und entschieden hat, die auf dünnem Boden standen. Und der Entscheidungsträger wird vermutlich bald die Regierungsgeschäfte dieses Landes führen. Prima.
Ich bin einfach bei so Studien mittlerweile unfassbar skeptisch, vielleicht zu Unrecht, vielleicht habe ich auch nicht genug Ahnung, aber ich mache mir ja schon Gedanken, was da verglichen werden kann und aus welcher Datenbasis heraus da überhaupt Schlüsse gezogen werden und das ist mir hier zu dünn. Selbst mit der bestmöglichen Arbeit, die man dort gemacht hat (ich unterstelle da mal die größte Sorgfalt), ist mir diese Datenbasis zu dünn. Sorry.
Ich sehe hier nur einen Wissenschaftler, der aufgrund der bestehenden Zahlen alle anderen Möglichkeiten für anscheinend nicht plausibel erachtet. Dazu ist aber m.E. die Grundmasse viel zu gering, um diese Möglichkeiten zu 100 % auszuschließen.
Mal ganz von den Widersprüchen abgesehen, die ich sonst noch aufgelistet habe.
Die einzig vernünftige Studie wäre die personenbasierte Auswertung, also zu schauen, ob sich unter den Zuschauern selbst die Infektionsraten anders verhalten gegenüber Vergleichsgruppen in der Bevölkerung. Diese Daten liegen natürlich nicht vor.
Aber mal abseits der völlig legitimen Studie selbst, die vermutlich in Wissenschaftskreisen noch diskutiert werden wird (und m.E. dort auch die Widersprüche dann aufgegriffen werden könnten)...
Am Ende des Tages wird eine Studie aus einer leidlich guten Datenbasis (dafür kann der Wissenschaftler nix) stammend veröffentlicht mit einer wissenschaftlichen "Deutung" und diese "Deutung" wird als Fakt verkauft. Und zwar in vielen Medien. Da steht nix von "Erste Studie zur Auswirkung von Stadionbesuchen auf die Inzidenzen weist auf mögliche Infektionen durch Maskenverzicht hin". Da steht "ist so".
Mal davon abgesehen, dass natürlich ein Befolgen einer Maskenpflicht immer die Wahrscheinlichkeit senkt (ist doch logisch) und ich die These auch für nicht verwunderlich halte.
Ich erinnere mich übrigens an eine Studie vor einem Jahr, bei der auch eine nicht allzu dicke Datenbasis bestand, bei der aber auch schon gerne Schlüsse gezogen wurden, dann Fehler über die Zeit hinweg rauskamen und am Ende man monatelang mit Zahlen gearbeitet und entschieden hat, die auf dünnem Boden standen. Und der Entscheidungsträger wird vermutlich bald die Regierungsgeschäfte dieses Landes führen. Prima.
Ich bin einfach bei so Studien mittlerweile unfassbar skeptisch, vielleicht zu Unrecht, vielleicht habe ich auch nicht genug Ahnung, aber ich mache mir ja schon Gedanken, was da verglichen werden kann und aus welcher Datenbasis heraus da überhaupt Schlüsse gezogen werden und das ist mir hier zu dünn. Selbst mit der bestmöglichen Arbeit, die man dort gemacht hat (ich unterstelle da mal die größte Sorgfalt), ist mir diese Datenbasis zu dünn. Sorry.
du hast sicherlich recht, dass man erstmal die studie vorliegen haben sollte, bevor man sie final bewertet. das war ja das grosse problem damals bei der heinsbergstudie.
das gilt selbstverständlich auch für diese studie, dann natürlich auch in beide Richtungen. ich schrieb ja deshalb auch, dass man die studie noch nicht findet.
selbstverständlich liefert so eine analyse vermutlich erstmal lediglich eine korrelation und keine kausalität, nichtsdestotrotz ist es hilfreich sich erstmal die studie anzuschauen, bevor man versucht sie zu widerlegen
das gilt selbstverständlich auch für diese studie, dann natürlich auch in beide Richtungen. ich schrieb ja deshalb auch, dass man die studie noch nicht findet.
selbstverständlich liefert so eine analyse vermutlich erstmal lediglich eine korrelation und keine kausalität, nichtsdestotrotz ist es hilfreich sich erstmal die studie anzuschauen, bevor man versucht sie zu widerlegen
Mike 56 schrieb:
Als Kaiserslautern Deutscher Meister wurde hatten sie auch das erste Spiel in München.
Wir reden hier aber nicht von 1998. Die Eröffnungsspiele gibt es seit 2002 oder 2003 und da spielt immer der Meister daheim gegen ein Team, was sich irgendwo abwärts von Platz 3-4 befindet.
Vor allem hätte eine Entscheidung am nächsten Morgen für einen Spieltermin im Laufe des Tages gar nicht mehr gepasst wegen Vorbereitung / Orga usw. , man muss da schon ne Nacht dazwischen haben, um da noch was organisieren zu können.
Es wäre nur möglich gewesen das Spiel heute nachzuholen und sie gestern entscheiden zu lassen, dann hätte man aber zwangsläufig auch das Finnland-Spiel von Mittwoch auf Donnerstag verschieben müssen. Das alles hat halt dann einen großen Rattenschwanz. Und hier gab es sogar noch einen Hauch von Ausweichmöglichkeit, weil wir beim ersten Gruppenspiel waren. Später wird das immer schwieriger.
War einfach ne blöde Situation. Muss man eben bessere Regelungen finden. Aber so richtig viel besser können die kaum werden.
Es wäre nur möglich gewesen das Spiel heute nachzuholen und sie gestern entscheiden zu lassen, dann hätte man aber zwangsläufig auch das Finnland-Spiel von Mittwoch auf Donnerstag verschieben müssen. Das alles hat halt dann einen großen Rattenschwanz. Und hier gab es sogar noch einen Hauch von Ausweichmöglichkeit, weil wir beim ersten Gruppenspiel waren. Später wird das immer schwieriger.
War einfach ne blöde Situation. Muss man eben bessere Regelungen finden. Aber so richtig viel besser können die kaum werden.
Eine Möglichkeit gäbe es, die die Uefa aber bestimmt nicht in Erwägung zieht: Zurück zu weniger Mannschaften beim Endturnier. Da das aber weniger Einnahmen bedeuten würde wird das kein Gehör finden.
Durch die fortschreitende Kommerzialisierung hat man jetzt einen so engen Terminkalender, dass man praktisch jedes Spiel durchziehen muss, komme was da wolle. Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht mehr raus.
Durch die fortschreitende Kommerzialisierung hat man jetzt einen so engen Terminkalender, dass man praktisch jedes Spiel durchziehen muss, komme was da wolle. Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht mehr raus.
Landroval schrieb:
Das Tor der EM ist eben gefallen.
Das Ding wird jedenfalls bei jedem Rückblick der nächsten 40 Jahre gebracht werden.
SGE_Werner schrieb:Landroval schrieb:
Das Tor der EM ist eben gefallen.
Das Ding wird jedenfalls bei jedem Rückblick der nächsten 40 Jahre gebracht werden.
War schon schick das Ding
WTF
Hahaha, ist doch bekannt mit Magenta. Ich teile mir jetzt das Ganze mit zwei anderen.
Schwierig.
Einmal gibt der Link relativ wenig her, ein paar Details zur Methodik gibt es hier:
https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/441/
Die Frage ist ja was man daraus ableiten kann.
Und mich würde mal interessieren wie sich die verglichenen Landkreis ohne die Fußballspiele (davor & danach) entwickelt haben. Waren da auch Unterschiede erkennbar? In die gleiche Richtung - was eher dafür sprechen würde dass es auch so Unterschiede gab.
Einmal gibt der Link relativ wenig her, ein paar Details zur Methodik gibt es hier:
https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/441/
Die Frage ist ja was man daraus ableiten kann.
Und mich würde mal interessieren wie sich die verglichenen Landkreis ohne die Fußballspiele (davor & danach) entwickelt haben. Waren da auch Unterschiede erkennbar? In die gleiche Richtung - was eher dafür sprechen würde dass es auch so Unterschiede gab.
Eintracht-Laie schrieb:
Einmal gibt der Link relativ wenig her, ein paar Details zur Methodik gibt es hier:
Danke.
"Die Studie vergleicht die lokale COVID-19-Infektionsentwicklung in den Landkreisen, in denen ein Profifußballspiel mit mindestens 1.000 Zuschauern stattfand, mit der Entwicklung in Landkreisen, in denen keine Profimannschaften beheimatet sind."
Kurzum: Man hat vornehmlich Großstädte und Metropolregionen verglichen mit häufiger ländlichen Regionen, die im September deutlich niedrigere Inzidenzen hatten als die Größstädte und Metropolregionen. Diese ländlichen Regionen hatten zudem deutlich weniger im Ausland erworbene Infektionen. Erst gegen Ende Oktober hat sich die Entwicklung in den ländlichen Regionen der Entwicklung in den Städten angepasst bzw. sie dann überholt, als die höheren Infektionszahlen von den Städten rüber aufs Umland schwappten.
Und bei den Bundesliga-Standorten reden wir von 17, von denen nur 14 m.W. nach überhaupt Zuschauer hatten zu dem Zeitpunkt. Und davon hatte ein Teil keine Maskenpflicht und ein Teil Maskenpflicht. Und die hat man dann untereinander noch mal verglichen... Naja... Also das hat für mich etwa den Wert der Heinsberg-Studie. Und der Zusammenhang mit der Maskenpflicht ist möglich, aber nicht erwiesen. Es kann auch bei so wenigen Standorten einfach Zufall sein. Bei 0,6 Infektionen pro Tag mehr je 100.000 Einwohner reden wir bei einem Zeitraum von wenigen Wochen in einer Stadt wie Frankfurt von etwa 100-150 Infektionen Unterschied. Das hat die Baptistengemeinde im Mai alleine geschafft.
Und zu guter Letzt ist die Frage, warum wir in Zweitligastadien und Drittligastadien den Effekt nicht sehen, wo es "weniger Personen" gab. Also in der 2. Liga hatten wir teils genauso hohe Zuschauerzahlen. Warum sollte das also in Freiburg einen Effekt gehabt haben bei 15-20 % Belegung und in Braunschweig nicht?
Sorry, ich bin wirklich nur Laie, aber mich reizen diese Widersprüche schon etwas.
SGE_Werner schrieb:
Sorry, ich bin wirklich nur Laie, aber mich reizen diese Widersprüche schon etwas.
es mag ja durchaus widersprueche in der studie geben, aber diese bewertung zu treffen, ohne sie gelesen zu haben, ist wohl eher dem laien vorbehalten
für die bewertung der studie mag etwas mehr als die methodik notwendig zu sein.
aber du kannst schon recht haben, dass die studienautoren falsch liegen und die infektionen nicht eindeutig den spielen zuschreiben konnten.
So, die EM geht mir zwar weitestgehend am Bobbes vorbei, aber für meine Schotten mache ich heute früher Schluss und schaue.🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴
Misanthrop schrieb:
So, die EM geht mir zwar weitestgehend am Bobbes vorbei, aber für meine Schotten mache ich heute früher Schluss und schaue.🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴
Stelle mir gerade vor, wie Du um 14:45 Uhr ausm Gerichtssaal mitten aus ner Verhandlung raus bist "Ich mache jetzt hier die Schotten dicht, tschö"
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
So, die EM geht mir zwar weitestgehend am Bobbes vorbei, aber für meine Schotten mache ich heute früher Schluss und schaue.🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴🏴
Stelle mir gerade vor, wie Du um 14:45 Uhr ausm Gerichtssaal mitten aus ner Verhandlung raus bist "Ich mache jetzt hier die Schotten dicht, tschö"
Um dann zu Hause festzustellen, dass es nicht im Free TV kommt...