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SGE_Werner

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Haben wohl hier mitgelesen
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SGE_Werner schrieb:

ohne grundlegende Kenntnisse des Geschehens und der Hintergründe

Ich sehe jedenfalls als Hintergrund ein paar Dinge, die für mich in eine eindeutige Richtung weisen:
- Die erste Obduktion war von der Staatsanwaltschaft beauftragt - wer sie durchgeführt hat, wird leider nicht genannt.
- Die zweite Obduktion wurde von der Familie beim UKE beauftragt, ziemlich seriöser Laden.
- Der erste Bericht weist auf eine mögliche "Intoxikation mit Fremdsubstanzen", also eine tödliche Drogendosis hin. Eine Blutuntersuchung wurde aber nicht für nötig befunden. Erstaunlich. Als Todesursache wird lapidar "Multiorganversagen noch unklarer Genese" hingerotzt. Heißt übersetzt "Keine Ahnung warum der tot ist aber Drogen gehen immer".
- Der zweite Bericht schließt Drogen als Ursache aus und stellt als Todesursache ohne Vorbehalt sauerstoffmangelbedingtes Herz-Kreislaufversagen (siehe meinen anderen Beitrag) fest. Nur warum der Organismus keinen Sauerstoff bekam, kann nicht ermittelt werden.
- Zwei Zeugen berichten, dass ein Polizist auf dem Rücken kniete und in der Vergangenheit hat genau das in vielen Fällen zum sauerstoffmangelbedingten Tod geführt.

Und ein wichtiger Hinweis ist dann noch, dass es nicht das erste Mal wäre, dass Polizei und Staatsanwaltschaft dabei ertappt werden, wie sie sich gemeinsam die Hände reinwaschen.
Ich weiß nicht wen du noch als unabhängigen Begutachter beauftragen würdest aber es wäre mir neu, das das UKE gegenüber der Polizei befangen wäre. Wenn ich Richter wäre, würden mir eigentlich schon die vorliegenden Beweise und Zeugenaussagen für mein Urteil reichen.
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Raggamuffin schrieb:

Und ein wichtiger Hinweis ist dann noch, dass es nicht das erste Mal wäre, dass Polizei und Staatsanwaltschaft dabei ertappt werden, wie sie sich gemeinsam die Hände reinwaschen.



Erstmal danke für das Auflisten der Indizienkette. Es spricht vieles dafür, dass es damit zusammen hängt. Das zweifle ich nicht mal an.

Aber zu dem Zitierten: Ist das in dem Fall nachgewiesen? Nein? Dann schreibt man das eben im Konjunktiv, wie Du es machst. Das habe ich ja kritisiert, dass man aus Indizienketten und nicht unrealistischen Vermutungen schon Fakten schaffen will. Wer sonst darauf pocht, dass man das so tut, darf das nicht bei anderen plötzlich nicht tun.

Das war wirklich alles.

Raggamuffin schrieb:

Wenn ich Richter wäre, würden mir eigentlich schon die vorliegenden Beweise und Zeugenaussagen für mein Urteil reichen.


Kommt drauf an, was Du zur Anklage bringst. Ich bin mir sicher, dass bei einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung die Belege, die Du aufzählst, nicht langen oder in einer höheren Instanz ein solches Urteil nichtig werden würde.
Ich sehe bisher vor allem den Aspekt der Körperverletzung als ziemlich sicher gegeben an. Alles weitere... Viel Spaß, wenn dann Obduktionsbericht gegen Obduktionsbericht steht.
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So wie ich das lese hat der erste Obduktionsbericht überhaupt keine Ergebnisse gezeitigt. Eine "Gewalteinwirkung von außen wird als Todesursache ausgeschlossen." Man attestierte ein "Multiorganversagen noch unklarer Genese" und verfolgt die Spur "Intoxikation mit Fremdsubstanzen". Ah, Drogen. War ja klar. Fall abgeschlossen.

Dass der Fall jetzt endlich genauer untersucht wird, ist doch nur der Anzeige der Familie zu verdanken. Und schwupps kommt der zweite Obduktionsbericht zu ganz anderen Ergebnissen, werden Zeugen befragt und die "Drogengeschichte" etwas genauer beleuchtet.

Mir macht sowas Angst. Auf jeden Fall tiefes Misstrauen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auf jeden Fall tiefes Misstrauen.


Das ist berechtigt und Du hast das auch gut aufgezeigt. Mir ging es ja nur darum, dass hier faktisch festgelegt wird, dass alles, was die Opferseite vorbringt, stimmt und alles andere nicht. Ohne, dass hier jemand dabei war. Zwischen Misstrauen/Zweifel und "ich weiß, wie es war" ist und bleibt ein Unterschied.
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Sorry Werner aber wenn der Zeuge sagt, dass jemand auf seinem Rücken kniete, das Opfer über Atemnot klagte und die Obduktion Sauerstoffmangel als Todesursache nennt, dann sollte nicht erst seit George Floyd jedem klar sein, was passiert ist und wer für den Tod verantwortlich ist. Es war jedenfalls nicht der Joint.
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Raggamuffin schrieb:

Sorry Werner aber wenn der Zeuge sagt, dass jemand auf seinem Rücken kniete, das Opfer über Atemnot klagte und die Obduktion Sauerstoffmangel als Todesursache nennt, dann sollte nicht erst seit George Floyd jedem klar sein, was passiert ist und wer für den Tod verantwortlich ist. Es war jedenfalls nicht der Joint.


Entschuldigung, aber wenn ich entgegengesetzte Meinungen, Obduktionsberichte und Zeugenaussagen habe, glaube ich erstmal keinem zu 100 %, sondern erwarte eine unabhängige Untersuchung (und daran habe ich auch meine Zweifel wie Du oder propain, dass das geschieht). Du stellst etwas als "klar" hin. Propain stellt was als Fakt hin. Und redet noch von einer Vertuschung, die gar nicht rauszulesen ist. Außer man geht davon aus, dass der erste Gerichtsmediziner ein absichtliches falsches Gutachten gemacht hat auf Geheiß der Polizei.

Ich habe nicht gesagt, dass Eure Theorien und das Zusammenbasteln von Indizien falsch ist, aber ich sehe ein Problem darin, das als Fakt zu bezeichnen. Es ist nicht in Ordnung, bei bestimmten Indizienketten und Zeugenaussagen in anderen Situationen darauf zu pochen, dass man bitte nicht vorverurteilen soll (hier schon tausendfach im D&D geschehen, wenn es bestimmte Personengruppen betrifft), aber beim anderen sind die Indizienketten dann Fakt und am besten wird noch das Ganze ausgeschmückt.

Ich maße es mir jedenfalls nicht an, zwei Obduktionsberichte und Zeugen- und Polizeiaussagen ohne grundlegende Kenntnisse des Geschehens und der Hintergründe gegenseitig abzuwägen und eine klare Antwort zu finden. Ich bin weder Gerichtsvollzieher, noch war ich dabei, noch weiß ich, wer mit welcher Aussage recht hat. Und nur, weil eine Seite bekannt dafür ist, in so Situationen öfters mal zu lügen, heißt das nicht, dass das in dem Fall per se auch war.

Wenn ihr damit hier ein Problem habt, dass man ein Problem mit dem "faktischen" hat, dann hat das hier nichts mehr mit vernünftiger Diskussion zu tun und dann werde ich das immer wieder rausholen, wenn es um andere Personengruppen geht.
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Mal wieder ein Todesfall nach einer Festnahme in Deutschland. Polizei und Staatsanwaltschaft schützen mal wieder die Täter in Uniform. Wann lernt man es endlich in Deutschland das man sich nicht in den Rücken des Festgenommenen kniet? Das ist in manchen Ländern schon verboten weil es dadurch immer wieder zu Todesfällen kam. Beschämend wie sich in diesem Fall mal wieder die zuständigen Behörden benehmen und versuchen alles zu vertuschen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/tod-polizeieinsatz-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
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propain schrieb:

Beschämend wie sich in diesem Fall mal wieder die zuständigen Behörden benehmen und versuchen alles zu vertuschen.


Beschämend finde ich Deine Schlussfolgerungen, weil die Urteile, die Du triffst, in keiner Weise sich aufgrund des Artikels faktisch so stützen lassen, wie Du es tust.

Wo schützt konkret die Polizei die Täter? Und welche Tat konkret ist hier gemeint? Der überharte Einsatz? Ok, soweit die Kritik verständlich. Aber ob dieser Einsatz eine direkte Folge auf den Tod hatte, steht auch nicht im privaten Obduktionsbericht, wie man dem Artikel entnehmen kann. Der erste Obduktionsbericht hat übrigens nur festgestellt, dass der Tod fremdverursacht ist. Ich sehe hier nicht, dass die Verletzungen außen vor geblieben sind.

In wie weit die sicherlich riskante und zu verurteilende Art und Weise der Festnahme (Knie im Rücken) sich auf den Tod ausgewirkt hat, steht auch nicht fest.

Und in wie weit da ein Vertuschen vorliegt, wüsste ich auch gerne. Was wurde denn vertuscht? Welche Beweise sind verschwunden? Was wurde unter den Tisch gekehrt?

Da stehen Aussage gegen Aussage. Und von dem, was Du schreibst, steht da großteils gar nichts. Nur, weil etwas schon mal so vorgekommen ist, muss man nicht etwas zusammenreimen, was nicht belegt ist oder teilweise auch da gar nicht steht (selbst von der Opferseite aus).

Dass die Umstände der Festnahme etwas ausgelöst haben muss, dass dem jungen Mann das Leben gekostet hat, will ich für gut möglich halten. Bei nem 19-Jährigen ist das hochwahrscheinlich. Aber ein direkter Zusammenhang, dass ein Tritt, ein Schlag usw. zum direkten Tod geführt hat, hat hier ja wohl keine Obduktion ergeben. Und ja, Aufklärung muss sein und dass die Polizei oft kein Interesse an einer selbstkritischen Aufarbeitung hat, ist auch bekannt. Aber die Schlüsse, die Du ziehst, stehen da auch nicht drin.

Was mich übrigens erschüttert, ist das Verhalten des Sanitäters. Der gehört sofort entlassen und wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt.
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Spannend wird ja, wenn die vielen Biontech-Geimpften bei den Hausärzten zur Zweitimpfung müssen, dann werden die Erstimpfungen nicht mehr steigen und im Mai sogar kurzzeitig vielleicht ein gutes Stück sinken.

Die Zahl der Zweitimpfungen wird dann in wenigen Wochen von 500.000 pro Woche auf 2-3 Millionen pro Woche hochschießen.
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Ab IG3 kommen auch erhebliche Bereiche der Wirtschaft dazu, demnach logisch, dass dann Betriebsärzte auch zu impfen beginnen. So würde ich es mir ja auch für unsere systemrelevante Behörde wünschen.

Ab der ersten Maihälfte wäre das zu erwarten gewesen, so oder so.
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FC Granada - Manchester United 0:2 / 0:2
Ajax Amsterdam - AS Rom 1:2 / 1:1

Dinamo Zagreb - FC Villareal 0:1 / 1:2
Arsenal London - Slavia Prag 1:1 / 4:0

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Manchester United - AS Rom
FC Villareal - Arsenal London
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So, jetzt kann man die Fallzahl von heute wieder mit der von einer Woche zuvor vergleichen. Und da sind wir bei 12 % Zuwachs.

Die Todeszahl gegenüber der Vorwoche stabil (da waren auch noch paar Nachmeldungen nach Ostern vermutlich dabei). Trotzdem hat es natürlich heute gereicht, um über die Marke von 80.000 Todesfällen zu kommen. Wir nähern uns langsam der Marke von 0,1 % gestorbener Bevölkerung (ca. 83.000 - 83.500).

Die Inzidenz steigt auf 171. Die Intensivpatienten stagnieren vorläufig.

Impfungen wie schon angesprochen bei 20 Mio. Allein in einer Woche wurde fast jeder zehnte Ü60 geimpft. Bleibt man bei ähnlichen Quoten, ist Ende nächster Woche jeder Zweite Ü60 erstgeimpft, in drei Wochen zwei Drittel. Nur so als Einordnung: 96,3 % aller Todesopfer sind 60 und älter gewesen.
Hatten wir bei ähnlicher Inzidenz wie vor 2-3 Wochen bereits 400 Tote am Tag im November, so sind wir jetzt bei ca. 250.



Weltweit übrigens mittlerweile 2,997 Millionen Todesopfer durch Corona. Die nächsten Stunden wird dann leider die Marke von 3 Mio geknackt.

Frankreich übrigens jetzt über 100.000 Todesopfer.
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Sledge_Hammer schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:


Du meinst jetzt sicher Intensivmediziner, Pflegekräfte und alle Patienten, die wegen der Covidpatienten auf OPs warten oder sonstige Nachteile bei Krankheiten und Unfällen haben, richtig?


Wie viele Ausrufezeichen brauchst du noch nach "per se"? Woraus schließt du nochmal, dass von 840 Infizierten auch nur einer Patient sein muss?

Und nein, es geht nicht um die Situation momentan, bei der hier kein Mensch die Meinung vertritt alles oder vieles zu öffnen.

Aber wenn alles so läuft, wie es momentan aussieht, wird eine relativ hohe Inzidenz (die wahrscheinlich gar nicht mehr geben wird) in 1,2,3 Monaten eine vollkommen andere Realität darstellen - Stichwort Krankheitsverläufe. Wenn du allerdings bis zum Lebensende Lockdown willst, nur weil von 100.000 ein paar Hundert angesteckt sind, solltest du noch Nordkorea oder sonst wohin auswandern.

Du kannst deinen Blutdruck wieder runter fahren. Genau um diesen Punkt ging es doch.
Wenn du den Thread verfolgt hast müsstest du wissen, dass niemand hier eine einzige Zahl "per se" als alleinigen Indikator für die Gefährlichkeit der Pandemie festmacht. Weder Xaver noch ich noch sonst wer.

Die Inzidenzen sind trotzdem eine entscheidende Zahl, denn sie verraten uns, wie es zwei Wochen später auf den Intensivstationen aussieht und sie sagen uns auch, welche Chancen eine Mutation hat, sich auszubreiten. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. In meinen Augen sind das halt zwei wichtige Punkte, die über Leben, Tod und Fortgang der Pandemie und damit einhergehend wesentliche Einschränkungen der Wirtschaft und der Menschen entscheiden - egal, ob diese Folgen per Lockdown angeordnet sind oder nicht.

Wenn du sagst, dass Inzidenzen nicht alles sind, bin ich bei dir - wenn du sagst, es ist egal, ob 35 oder 847, ist das ausgemachter Unsinn. Das haben sogar schon richtige Blödmänner gemerkt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn du sagst, dass Inzidenzen nicht alles sind, bin ich bei dir - wenn du sagst, es ist egal, ob 35 oder 847, ist das ausgemachter Unsinn. Das haben sogar schon richtige Blödmänner gemerkt.                                              


Dem ist nix hinzuzufügen. Es gibt bestimmte Variablen bei der Inzidenz, aber bei bestimmten Zahlen und Unterschieden hat es dann eben schon eine Relevanz und Aussagekraft.
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Seit heute über 20.000.000 Impfdosen in Deutschland gespritzt. Gestern allein fast 740.000.
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reggaetyp schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

(weil wir sonst ja jeden Winter davon anfangen können, wie hoch die Grippeinzidenz ist, um daraus einen Lockdown zu machen - warum passierte das in den letzten 100 Jahren eigentlich nie?).

Freue mich schon darauf, heute abend Antworten auf den immerwiederkehrenden Quatschvergleich mit Grippe zu lesen.


Genau, selbst bei einer differenzierten Betrachtungsweise ist ein Vergleich zu anderen Krankheiten vollkommen abwegig. Covid ist selbstverständlich auch nach flächendeckenden Impfungen gefährlicher als Grippe, Krebs und 100 weitere Krankheiten zusammen.
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Sledge_Hammer schrieb:

Genau, selbst bei einer differenzierten Betrachtungsweise ist ein Vergleich zu anderen Krankheiten vollkommen abwegig. Covid ist selbstverständlich auch nach flächendeckenden Impfungen gefährlicher als Grippe, Krebs und 100 weitere Krankheiten zusammen.                                              


Hat das jemand behauptet? Nein. Aber Viren haben eben Eigenschaften, die andere Krankheitsverursacher nicht haben. Ich frage mich gerade, was Du hier erreichen willst, Sledge. Du kommst hier rein, polterst herum und haust hier eine Meinung rein, die wir im Jahr 2020 schon 2589 Mal durchgekaut haben und schon längst ausdiskutiert sind, bezeichnest alles andere als Panikmache, um damit die Meinung des Gegenüber zu diffamieren und gießt dann noch polemische Beiträge rein (zugegebenermaßen bist Du da nicht der Erste hier).

Ich frage mich also: Was ist die Diskussionsgrundlage? Über was willst Du jetzt hier diskutieren?
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Der Mietendeckel hat Vor- und Nachteile, grundsätzlich ist es aber auch einfach ein Hilferuf bzgl. der stark steigenden Mieten in Größstädten und Ballungsräumen.

In Berlin kommt auch noch der Punkt dazu, dass dort die Mieten für eine Großstadt vergleichsweise niedrig waren und da ne Menge Potenzial war, aufzustocken bzw. einfach die Nachfrage so groß war, dass sich die Vermieter das auch "leisten" konnten und jeden Trick gesucht haben. Dazu Rendite-orientierte Wohnungskäufe usw.

Aber ohne irgendwas relativieren oder abschwächen zu wollen. Hier in Stuttgart lächelt man milde über die Neuvermietungspreise in Berlin.
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SGE_Werner schrieb:

Sorry... Alle Profifußballer, die auch einen wollen, bekommen auch einen Impfschutz.
Also vermutlich nicht Herr Weghorst.

Ich würde es ja irgendwie lustig finden, wenn in der neuen Saison nur Spieler eine Spielberechtigung bekämen, die geimpft sind und wäre neugierig, was Weghorst dann machen würde. Im Rahmen der Corona Maßnahmen kann man ja vieles bestimmen.

Und bevor hier jemand kommt, der mich belehren will von wegen freier Wille, Körperverletzung oder sonstige Menschenrechtsverletzung - ich schrub, dass ich es irgendwie lustig finden würde, nicht dass ich es befürworten würde. Schaum vorm Mund kann also wieder abgewischt werden.
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Basaltkopp schrieb:

Ich würde es ja irgendwie lustig finden, wenn in der neuen Saison nur Spieler eine Spielberechtigung bekämen, die geimpft sind und wäre neugierig, was Weghorst dann machen würde. Im Rahmen der Corona Maßnahmen kann man ja vieles bestimmen.



So ganz unmöglich wäre das nicht in den Bestimmungen der DFL. DFB wäre schwieriger, weil da der Amateurbereich noch mit rein fällt.
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Sorry... Alle Profifußballer, die auch einen wollen, bekommen auch einen Impfschutz.
Also vermutlich nicht Herr Weghorst.
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das unfassbare daran ist, dass man "eigentlich" diese Taktik, wenn man es so nennen will, auch außerhalb des Fussballs anwenden und diskutieren kann. Wenn PCR negativ getestete sich in 10 oder 14 Tage Quarantäne begeben müssen, ist das in meinen Augen schwer zu rechtfertigen.

Dass die Hertha nun nicht isoliert wird und damit einen in keiner Weise zu rechtfertigenden Sonderstatus erhält, erschließt sich mir auch nicht und ich war auch schockiert. Wirklich ein Skandal, insbesondere, weil in der 2 Liga anders gehandelt wurde.

Als ich den Artikel begann zu lesen, war ich mir sicher, dass das Hertha-Spiel nicht stattfindet. Ich würde gerne die Begründung sehen und verstehen.
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Bommer1974 schrieb:

Als ich den Artikel begann zu lesen, war ich mir sicher, dass das Hertha-Spiel nicht stattfindet. Ich würde gerne die Begründung sehen und verstehen.                                              


Die DFL würde alles spielen lassen, wenn nicht ein Gesundheitsamt dazwischen funkt und das Team in Quarantäne steckt. Wenn die Stadt Berlin also anders handelt als der Rhein-Neckar-Kreis (Sandhausen) oder die Stadt Karlsruhe oder die Stadt Kiel, dann ist das erstmal nicht die Verantwortung der DFL.

Das Problem ist eher, dass die DFL halt nur das tut, was man ihr aufdrückt und ansonsten alles durchdrückt, was möglich ist. Andererseits sind wir kurz vor Saisonende und es ist klar, dass man jetzt versucht, das Ganze noch irgendwie durchzubekommen.

Spätestens im Sommer dürften auch die Profifußballer alle ihren Impfschutz bekommen und das Ganze wohl eher obsolet werden.
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Ah, endlich mal jemand, der uns erzählt, welche Meinung Panikmache ist und der uns erzählen will, welche Haltung richtig ist und welche falsch. Statt sachlich auf die einzelnen Punkte einzugehen, wird mal wieder "gewertet". Und dann sich beklagen, wenn man Gegenwind bekommt.
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Bei den Zweitligavereinen haben die Gesundheitsämter Quarantäne angeordnet, bei den Erstligavereinen nicht. Das ist der einzige Unterschied.

Warum das so ist, ob es nur Zufall ist oder lokale Gegebenheit, kann man natürlich nicht sagen. Wäre dann herauszufinden, wenn man in einer Stadt zwei Vereine hätte, die gleichermaßen betroffen wären, aber in unterschiedlichen Ligen spielen. Davon gibt es nicht so viele. Und Berlin halt auch nicht, weil die blöde Hertha immer noch in Liga 1 ist.
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die zahlenspielerei verstehe ich nicht.

das waeren 3.7 todesfaelle pro 1000 infizierte, nicht einwohner.

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Xaver08 schrieb:

die zahlenspielerei verstehe ich nicht.

das waeren 3.7 todesfaelle pro 1000 infizierte, nicht einwohner.


Angenommen, 0,37 % der Infizierten sterben. Dann würden, wenn sich in einem Kreis alle Menschen infizieren, 0,37 % der Menschen sterben.

Nun ist es aber so, dass in Görlitz (gut, da wohnen viele Alte) schon 0,41 % der Bevölkerung an Corona gestorben ist. Und in der Sächsischen Schweiz schon 0,37 %.

Da bleibt die Frage: Würde die Zahl von der Heinsberg-Studie stimmen (plus/minus) , dann dürfte ein Landkreis, in dem 0,4 % der Bevölkerung !!! an Corona gestorben ist, längst Herdenimmunität besitzen, außer wir reden von Re-Infektionen. Da die Inzidenz aktuell dort bei fast 300 ist, spricht da wenig dafür.

Salopp gesagt: Die Sterblichkeit bei Corona ist ein Stück höher als 0,37 %. Das ist Dir und mir schon lange bekannt, aber ich wollte es mal veranschaulichen an dieser Zahl.

Es gab gestern einen Artikel (FAZ glaube ich) dazu, wie sich Ioannidis bzgl. der 0,15 % Sterblichkeit weltweit verrannt hat, insbesondere weil in Ländern wie zB Tschechien oder Ungarn mittlerweile die Sterblichkeit bei 0,25 % liegt und man weit von Herdenimmunität bisher entfernt ist.

Die vllt. tödlichere britische Mutation hat zB in Sachsen übrigens noch kaum eine Rolle spielen können, die meisten Todesfälle waren da vor Februar.
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Streecks Heinsberg-Studie hat damals "behauptet", dass 0,37 % der Infizierten sterben. Also wenn jeder sich anstecken würde dort, wären das dann 3,7 Todesfälle je 1.000 Einwohner.

Todesfälle je 1.000 Einwohner

4,1 - Görlitz
3,7 - Sächsische Schweiz/Osterzgebirge

Beide aktuell klar über Inzidenz 200.