
SGE_Werner
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SGE_Werner
Immer wieder schön, wenn man beim Thema Weimarer Republik die Mitschuld der Kommunisten von Beginn an außen vor lässt. Da hat sich kaum einer mit Ruhm bekleckert damals. Und zwar schon ab Ende 18.
SGE_Werner schrieb:
Immer wieder schön, wenn man beim Thema Weimarer Republik die Mitschuld der Kommunisten von Beginn an außen vor lässt. Da hat sich kaum einer mit Ruhm bekleckert damals. Und zwar schon ab Ende 18.
Immer wieder unschön so eine verlogene Polemik zu lesen!
Wer hat die Mitschuld der Kommunisten hier außen vor gelassen? Es ging um Ebert und seine "Verdienste". Ein "Verdienst" Eberts war es, dass er sich der reaktionären gewalttätigen Rechten näher fühlte als den eigenen Leuten und es ihm dann wohl opportun erschien die Linken von den Rechten zusammenschießen zu lassen.
Die kommunistische Revolution hat er verhindert, dafür den Grundstein gelegt, dass die Stellung der Rechten stark blieb, was den Nationalsozialismus letztlich erst möglich gemacht hat. Ein wieder Zusammenführen der gespaltenen Arbeiterklasse nach diesen Massakern war danach de facto unmöglich, die Kluft zwischen Sozialdemokraten und der kommunistisch orientierten Linken unüberbrückbar geworden.
Nicht vergessen darf man auch, dass diese Linke zu diesem Zeitpunkt durchaus noch offen diskutiert hat, welchen Weg man gehen soll. Eine Revolution nach sowjetischem Vorbild war eine Option unter anderen. Nach den Erfahrungen 19/20 wurde dann die prosowjetische Strömung mit ihrer straffen Orgainsation und ihrer klaren Ausrichtung erst die unangefochten vorherschende linksextremistische Kraft der Weimarer Republik.
Natürlich freue ich mich darauf, von dir Werner zu hören, worin die Mitschuld der Kommunisten genau bestand.
Ich hoffe es war nicht die radikale Antikriegspolitik um Liebknecht und Luxemburg und das angewiedert sein vom Nationalistischen Kurs der SPD ab 1914.
es gibt einen rki bericht der sich mit der analyse auf das vorkommen der versch. mutationen in deutschland beschaeftigt.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/DESH/Bericht_VOC_05022021.pdf?__blob=publicationFile
fazit: sie haben in der untersuchung ca. 6% der variante b1117 in deutschland gefunden. zuwachs im vergleich zum vorjahr. zahlen sind noch nicht statistisch belastbar zb im sinne der ermittlung einer zuwachsrate, zeigen allerdings auf, dass die b117 hier angekommen ist.
der bericht fordert noch, dass mehr unternommen werden muss, um unterschiedliche varianten zu untersuchen.
eine weitere bestaetigung, dass es sehr riskant ist, mit den aktuellen massnahmen weiterzumachen, geschweige denn ueber lockerungen nachzudenken, denn selbst die aktuellen massnahmen fuehren zumindest lokal zu einem wachstum von b117.
ich verlinke nochmal einen artikel des volksverpetzers:
https://www.volksverpetzer.de/corona/corona-zerocovid-b117/
der auch eine grobe exemplarische darstellung des verlaufs der infektionszahlen der varianten bei unterschiedlichen ausbreitungszahlen aufzeigt (ein bisschen nach unten scrollen, wer nur bunte bilder anschauen moechte)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/DESH/Bericht_VOC_05022021.pdf?__blob=publicationFile
fazit: sie haben in der untersuchung ca. 6% der variante b1117 in deutschland gefunden. zuwachs im vergleich zum vorjahr. zahlen sind noch nicht statistisch belastbar zb im sinne der ermittlung einer zuwachsrate, zeigen allerdings auf, dass die b117 hier angekommen ist.
der bericht fordert noch, dass mehr unternommen werden muss, um unterschiedliche varianten zu untersuchen.
eine weitere bestaetigung, dass es sehr riskant ist, mit den aktuellen massnahmen weiterzumachen, geschweige denn ueber lockerungen nachzudenken, denn selbst die aktuellen massnahmen fuehren zumindest lokal zu einem wachstum von b117.
ich verlinke nochmal einen artikel des volksverpetzers:
https://www.volksverpetzer.de/corona/corona-zerocovid-b117/
der auch eine grobe exemplarische darstellung des verlaufs der infektionszahlen der varianten bei unterschiedlichen ausbreitungszahlen aufzeigt (ein bisschen nach unten scrollen, wer nur bunte bilder anschauen moechte)
Xaver08 schrieb:
der auch eine grobe exemplarische darstellung des verlaufs der infektionszahlen der varianten bei unterschiedlichen ausbreitungszahlen aufzeigt (ein bisschen nach unten scrollen, wer nur bunte bilder anschauen moechte)
Ja, aber auch wirklich grob, weil natürlich die Annahme von 50 % schneller eben sehr willkürlich ist, abgesehen davon bei einer Bandbreite von 20-70 % nicht mal genau die Mitte. Aber egal welches Modell, im März wäre die Mutation dominant, was aber auch daran liegt, dass die Zahl der Fälle der "normalen" Variante immer noch sinken. Problem ist halt, dass ab dem Moment, wo die Variante dominant wird, die Fallzahlen insgesamt auch wieder steigen werden und in wenigen Wochen höher wären als jetzt. Ob das dann nach März so weiter geht, wenn es wärmer wird, ist natürlich ne andere Frage. Zumindest dürfen wir nicht wieder breit lockern, bevor wir nicht wenigstens bei Inzidenz 10-25 ist.
fuer eine exemplarische darstellung reicht das auf jeden fall.
der sommer macht da nicht allzuviel hoffnung, da die saisonalitaet wohl eher weniger helfen wird. wie z.b. der sueden der usa, suedafrika oder spanien zeigen
drosten hatte sich dahingehend ja vor kurzem auch geaeussert:
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-christian-drosten-corona-virologe-mutation-variante-b117-neuinfektionen-deutschland-berlin-pandemie-90177111.html
der sommer macht da nicht allzuviel hoffnung, da die saisonalitaet wohl eher weniger helfen wird. wie z.b. der sueden der usa, suedafrika oder spanien zeigen
drosten hatte sich dahingehend ja vor kurzem auch geaeussert:
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-christian-drosten-corona-virologe-mutation-variante-b117-neuinfektionen-deutschland-berlin-pandemie-90177111.html
Etwas weniger Minus bei den Fallzahlen, etwas mehr Minus bei den Todeszahlen.
Mal zwischendurch die Impfungen im 7-Tage-Vergleich, die letzten beiden Tage sind nicht drin, da es immer noch Nachmeldungen gibt und diese Zahl sich noch um etwas mehr als nur paar hundert vergrößern könnte.
Die Erstimpfungen (blau logischerweise) nehmen mittlerweile ab, einerseits wohl durch gesunkene Lieferungen, zum anderen auch, weil manche Bundesländer ja auch die zurückgehaltenen Zweitimpfungen erstgeimpft haben an weitere und das jetzt nicht mehr möglich ist, weil man ja die Zweitimpfungen erstmal erledigen muss.
Die Zweitimpfungen steigen konstant an. Insgesamt ergibt sich damit eine seit paar Tagen stagnierende Zahl an Impfungen pro Woche (ca. 650.000 Dosen)
Die Erstimpfungen (blau logischerweise) nehmen mittlerweile ab, einerseits wohl durch gesunkene Lieferungen, zum anderen auch, weil manche Bundesländer ja auch die zurückgehaltenen Zweitimpfungen erstgeimpft haben an weitere und das jetzt nicht mehr möglich ist, weil man ja die Zweitimpfungen erstmal erledigen muss.
Die Zweitimpfungen steigen konstant an. Insgesamt ergibt sich damit eine seit paar Tagen stagnierende Zahl an Impfungen pro Woche (ca. 650.000 Dosen)
Ich finde, der Ethikrat hat sich richtig positioniert. Es bleibt aber ein interessantes Dilemma. Ein Aspekt fehlt mir noch. Würden bei dem derzeitigen Impftempo und der Impfreihenfolge die Beschränkungen für die Geimpften wieder vollumfänglich aufgehoben, würde das zu einer Art Gerontokratie führen. Die Heino-Konzerte würden überhand nehmen, in den Stadien nur schimpfende Lederhüte, bösartige Banden von Großmüttern würden in den Parks....ich mag lieber nicht dran denken.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich finde, der Ethikrat hat sich richtig positioniert.
Interessanterweise sehen das viele in den Kommentarspalten anders.
Klar ist nur: Wenn Geimpfte kaum noch selbst Überträger sein können (davon hängt es ab), wird wohl oder übel die erste Klage vor Gericht Einschränkungen für diese kippen. Grundrechte sind auch in der Pandemie keine Sonderrechte, auch wenn ich es ehrlich gesagt unsolidarisch finde und es knallen wird, wenn 80jährige wieder aufs Heino Konzert dürfen oder endlich bei nem Stones Konzert das Publikum den selben Altersschnitt hat, aber die Jungen nicht auf Konzerte dürfen, weil es noch hakt mit der Impfstofflieferung.
Das weiß doch auch die Regierung.
Das für mich schlagende Argument ist, dass es momentan noch vom Zufall abhängt, ob man zu den Geimpften gehören wird. Recht kann aber nicht auf Zufall beruhen. Ich bin aber Gott sei Dank kein Jurist und muss das nicht beurteilen.
SGE_Werner schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Ich finde, der Ethikrat hat sich richtig positioniert.
Interessanterweise sehen das viele in den Kommentarspalten anders.
Klar ist nur: Wenn Geimpfte kaum noch selbst Überträger sein können (davon hängt es ab), wird wohl oder übel die erste Klage vor Gericht Einschränkungen für diese kippen. Grundrechte sind auch in der Pandemie keine Sonderrechte, auch wenn ich es ehrlich gesagt unsolidarisch finde und es knallen wird, wenn 80jährige wieder aufs Heino Konzert dürfen oder endlich bei nem Stones Konzert das Publikum den selben Altersschnitt hat, aber die Jungen nicht auf Konzerte dürfen, weil es noch hakt mit der Impfstofflieferung.
Das weiß doch auch die Regierung.
Da hast du wieder Futter geliefert mit dem "es wird knallen"
Aber ich selbst wäre auch pissed (bei allen guten Argumenten das geimpfte den Einzelhandel, die Gastro etc wieder ins Rollen bringen) wenn die Gruppe derer, wegen der ich das auch seit 1 Jahr nahezu widerstandslos mitmache, beim ersten Sonnenschein und 25 Grad die Biergärten überrollen und ich das ganze bis Ende des Jahres oder gar nächstes Jahr im ARD Brennpunkt guggen "darf".
Solidarität ist keine Einbahnstraße
SGE_Werner schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Ich finde, der Ethikrat hat sich richtig positioniert.
Interessanterweise sehen das viele in den Kommentarspalten anders.
Klar ist nur: Wenn Geimpfte kaum noch selbst Überträger sein können (davon hängt es ab), wird wohl oder übel die erste Klage vor Gericht Einschränkungen für diese kippen. Grundrechte sind auch in der Pandemie keine Sonderrechte, auch wenn ich es ehrlich gesagt unsolidarisch finde und es knallen wird, wenn 80jährige wieder aufs Heino Konzert dürfen oder endlich bei nem Stones Konzert das Publikum den selben Altersschnitt hat, aber die Jungen nicht auf Konzerte dürfen, weil es noch hakt mit der Impfstofflieferung.
Das weiß doch auch die Regierung.
Du kannst sicher davon ausgehen, das Menschen nur darauf warten, das mal ein Bericht ala : "Biontech bestätigt keine Ansteckung durch geimpfte" rauskommt. Spätestens dann wirds die ersten Eilanträge vor Gericht geben. Und dann wird die Regierung die Sache gar nicht mehr halten können. Denn ab dem Zeitpunkt wo das bestätigt bzw. bewiesen ist, fällt ja auch quasi das Infektionsschutzgesetz. Dann hätte man quasi ein Leben vorher, weil das Infektionsschutzgesetz (soweit ich weiß) alles regelt. Und dort eben nur steht: "wenn man übertragen kann..." wenn das nicht mehr gegeben ist, gibt es auch kein Grund mehr die Leute noch mit Maßnahmen zu bombardieren.
Kann natürlich sein, das es noch ein bisschen dauern kann, sodass die Regierung dann vielleicht vorher das ein oder andere "lockert". Eine "zwei Klassengesellschaft" sollte man aber trotzdem vermeiden. Das wäre sicherlich nicht gut.
PS: Wie du weißt, werden auch aktuell schon junge Menschen (ich zähle mich mal dazu) geimpft, die gerne mal wieder ins Stadion gehen würden, oder sowas. Was früher mal selbstverständlich war, ist aktuell eben für die meisten unerreichbar.
fuer welchen teil?
ueber die feiern hast du dich ja auch ausgelassen. hattest du nicht die vermeintlichen tuerkischen hochzeiten angefuehrt?
oder fuer den anderen teil?
das finde ich auch ein wenig platt, denn die bruchlinien sind da andere als die, die kevin hier unterstellt.
ich finde es ein wenig simplifiziert und wird der diskussion, die hier laeuft nicht gerecht, finde ich.
dafuer gibts zurecht ne blutige nase
ueber die feiern hast du dich ja auch ausgelassen. hattest du nicht die vermeintlichen tuerkischen hochzeiten angefuehrt?
oder fuer den anderen teil?
das finde ich auch ein wenig platt, denn die bruchlinien sind da andere als die, die kevin hier unterstellt.
ich finde es ein wenig simplifiziert und wird der diskussion, die hier laeuft nicht gerecht, finde ich.
dafuer gibts zurecht ne blutige nase
Xaver08 schrieb:
oder fuer den anderen teil?
das finde ich auch ein wenig platt, denn die bruchlinien sind da andere als die, die kevin hier unterstellt.
ich finde es ein wenig simplifiziert und wird der diskussion, die hier laeuft nicht gerecht, finde ich.
Darum ging es mir. Und es ist schon so, dass hier einige mit ihrer Argumentationskette dem widersprechen, was sie aus Prinzip in anderen Situationen anführen. Aber ich bin ja auch nicht frei davon, in manchen Punkten A zu sagen und in ähnlichen Punkten dann B.
Oh Kevin, für die Aussagen habe ich mir schon hier ne blutige Nase geholt.
fuer welchen teil?
ueber die feiern hast du dich ja auch ausgelassen. hattest du nicht die vermeintlichen tuerkischen hochzeiten angefuehrt?
oder fuer den anderen teil?
das finde ich auch ein wenig platt, denn die bruchlinien sind da andere als die, die kevin hier unterstellt.
ich finde es ein wenig simplifiziert und wird der diskussion, die hier laeuft nicht gerecht, finde ich.
dafuer gibts zurecht ne blutige nase
ueber die feiern hast du dich ja auch ausgelassen. hattest du nicht die vermeintlichen tuerkischen hochzeiten angefuehrt?
oder fuer den anderen teil?
das finde ich auch ein wenig platt, denn die bruchlinien sind da andere als die, die kevin hier unterstellt.
ich finde es ein wenig simplifiziert und wird der diskussion, die hier laeuft nicht gerecht, finde ich.
dafuer gibts zurecht ne blutige nase
SGE_Werner schrieb:
Oh Kevin, für die Aussagen habe ich mir schon hier ne blutige Nase geholt.
Ich steh doch drauf. Wo ich bei der Eintracht keinen Funkelfußball und betongraue Visionen bekomme, muss ich es mir halt woanders abholen 😎
Gelöschter Benutzer
Ich möchte da noch mal konkretisieren, wo im Falle Fußball mein Problem liegt und warum ich da nicht in das "wer nicht will, hat Pech gehabt"-Konzert einstimmen mag: Ich habe große Bedenken, dass das Rad bei einmal eingeführten Kontrollen nicht mehr zurückgedreht wird. Es gibt die Stimmen, die eine generelle Aufrüstung der Maßnahmen am Stadion ob mit oder ohne Corona fordern. Aus diesem Grund habe ich auch die Spiele mit einer Teilzulassung von Zuschauern nicht besucht. Ich kann einfach nicht jahrelang gegen eine Personalisierung von Tickets kämpfen und dann nicht nur eine Datenhinterlegung zur Kontaktverfolgung, die ich unter gewissen Bedingungen auch noch sinnvoll mittragen würde (allerdings sieht man ja schon bei den Restaurantzetteln, wie diese von der Polizei missbräuchlich verwendet wurden), mitmachen, sondern auch noch bereitwillig einen Impfpass vorzeigen und weißderkuckuck was da noch alles diskutiert wird. Das öffnet einfach allen möglichen Maßnahmen aus ganz anderen Erwägungen sofort Tür & Tor. An dem Punkt bin ich dann einfach raus aus der Angelegenheit und das Geschäft muss ohne mich weitergehen.
Das mag alles nur ein kleines Problem sein, gerade im Vergleich mit den Herausforderungen einer weltweiten Pandemie, aber es gibt die Sorgen, dass es beim Fußball nie wieder so werden wird, wie vorher. Ich teile diese Befürchtungen nicht - wenn die "Stadionbesuch nur mit Impfnachweis"-Nummer aber käme und auch so unkritisch durchkäme, wie sie hier kommentiert wird, dann läge ich mit meiner Einschätzung wohl leider falsch.
Das mag alles nur ein kleines Problem sein, gerade im Vergleich mit den Herausforderungen einer weltweiten Pandemie, aber es gibt die Sorgen, dass es beim Fußball nie wieder so werden wird, wie vorher. Ich teile diese Befürchtungen nicht - wenn die "Stadionbesuch nur mit Impfnachweis"-Nummer aber käme und auch so unkritisch durchkäme, wie sie hier kommentiert wird, dann läge ich mit meiner Einschätzung wohl leider falsch.
Maxfanatic schrieb:
(allerdings sieht man ja schon bei den Restaurantzetteln, wie diese von der Polizei missbräuchlich verwendet wurden)
Zugegebenermaßen waren diese Restaurantzettel ja selbst für die Polizei wenig wert, wenn die Hälfte Donald Duck und Max Mustermann einträgt. Da haben alle sich nicht mit Ruhm bekleckert.
Gerade ne Diskussion mit ner alten Bekannten gehabt, die mir per Whatsapp ein Video von einem AfD-Idioten zu psychischen Erkrankungen geschickt hat. Erst mich mit ihr ziemlich gestritten (auch wenn durchaus Aussagen in dem Video stimmen, aber eben ganz sicher nicht ohne miese Hintergedanken geäußert werden), dann aber angerufen und einfach mal kurz ausdiskutiert, auch wenn wir nicht auf einen Nenner kamen. Wir haben dann beide gesagt "Ok, wir haben da unterschiedliche Meinungen, aber unser gutes Verhältnis soll darunter nicht leiden".
Man merkt aber richtig, wie gereizt Teile der Bevölkerung sind (mich inbegriffen).
Man merkt aber richtig, wie gereizt Teile der Bevölkerung sind (mich inbegriffen).
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Würde ich soweit zustimmen, aber ganz ehrlich: Will ich in einem vollgepackten Stadion mit 50.000 Leuten und vollen Zügen wirklich 15.000 Menschen drin haben, die sich nicht haben impfen lassen und evtl. krank sind? In einem Konzert tausende Menschen haben, die sich gegenseitig anstecken können? Natürlich ist das dann "eigenes Risiko", die Intensivstationen sind dann aber trotzdem voll. Und das baden dann nicht nur die Kranken aus, sondern vor allem das Pflegepersonal und andere Intensivpatienten. Darum geht es. Mir doch egal, ob Impfgegner Herbert krank wird, mir ist aber nicht egal, wenn tausende Herberts krank werden und ein Anrecht auf medizinische Behandlung haben und dann die Krankenhäuser verstopfen, weil sie bei irgendwelchen Großereignissen sich alle gegenseitig angesteckt haben.
Wenn das so eintrifft: Ja. Ich schrieb ja aber oben schon, dass ich eben nicht glaube, dass eine Überforderung unserer Intensivstationen im Bereich des möglichen ist, wenn sich die 60-70% der Bevölkerung impfen lassen. Ich kann es aber natürlich nicht mit Gewissheit sagen, da bin ich kein Profi und das müsste man vielleicht auch einfach sehen.
Und natürlich würde mich auch generell nerven, wenn die Herberts die Krankenhäuser verstopfen und teure Kosten verursachen, die die Allgemeinheit bezahlen muss. Das nervt mich aber auch bei Rasern, maßlos Übergewichtigen, Silvesterbölleropfern, Alkoholkranken, Kettenrauchern mit Lungenkrebs...
Maxfanatic schrieb:
Wenn das so eintrifft: Ja. Ich schrieb ja aber oben schon, dass ich eben nicht glaube, dass eine Überforderung unserer Intensivstationen im Bereich des möglichen ist, wenn sich die 60-70% der Bevölkerung impfen lassen. Ich kann es aber natürlich nicht mit Gewissheit sagen, da bin ich kein Profi und das müsste man vielleicht auch einfach sehen.
Wie gesagt: Es kann keiner sagen. Aber ich könnte in der Anfangszeit (Herbst 2021 bis März 2022 zB) verstehen, wenn man erstmal nur Leute mit Impfung rein lässt, um das Risiko von größeren Ansteckungszahlen bei Veranstaltungen komplett zu ersticken. Vor allem wenn die Impfung nicht in erheblichem Maße die Ansteckungen reduziert, muss das so sein.
Nicht verstehen könnte ich es, wenn das über Jahre hinweg so bleibt.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:Maxfanatic schrieb:
Wenn das so eintrifft: Ja. Ich schrieb ja aber oben schon, dass ich eben nicht glaube, dass eine Überforderung unserer Intensivstationen im Bereich des möglichen ist, wenn sich die 60-70% der Bevölkerung impfen lassen. Ich kann es aber natürlich nicht mit Gewissheit sagen, da bin ich kein Profi und das müsste man vielleicht auch einfach sehen.
Wie gesagt: Es kann keiner sagen. Aber ich könnte in der Anfangszeit (Herbst 2021 bis März 2022 zB) verstehen, wenn man erstmal nur Leute mit Impfung rein lässt, um das Risiko von größeren Ansteckungszahlen bei Veranstaltungen komplett zu ersticken. Vor allem wenn die Impfung nicht in erheblichem Maße die Ansteckungen reduziert, muss das so sein.
Nicht verstehen könnte ich es, wenn das über Jahre hinweg so bleibt.
Ja, das halte ich in einem beschränkten Zeitraum auch für vertretbar und nachvollziehbar. Auch wenn ich dann eben beim Fußball eher nicht teilnehmen werde - aber ging ja jetzt auch schon knapp ein Jahr ohne. Ich kann auch verstehen, wenn es jetzt kleine Kulturbetriebe gibt, die sagen: Mensch, lasst uns doch jetzt schon mal Veranstaltungen mit den 300 geimpften Omas machen, damit wir über die Runden kommen. Es birgt halt trotzdem gesellschaftlichen Zündstoff, der uns gerade nicht gut tut.
anno-nym schrieb:
Es geht ja nicht darum jetzt festzustellen wer im Sommer das Kind hat in den Brunnen fallen lassen. Es geht ja primär darum das es erlaubt sein muss, darüber zu diskutieren ob denn die Menschen die das ehrenwerte Ziel #zerocovid ausrufen und Menschen die dann Lockdown Verlängerungen beschließen, auch mit einbeziehen das es weiterhin auch andere schlimme Krankheiten gibt und das sich durch die Maßnahmen auch viel anderes Leid und Krankheiten in der Bevölkerung entstehen.
nochmal, der lockdown dauert so lange, weil er nicht ausreicht, waeren im oktober vernuenftige massnahmen beschlossen worden (wie z.b. sowas wie der damals disktutierte circuit breaker), das ganze kombiniert mit einem konzept wie zero covid, waeren wir nicht seit november im dauerlockdown.
zero oder low covid hat nicht das ziel dauerlockdown.
im gegenteil, das ziel des konzeptes ist es zu einem normaleren (normalen) leben zurueckzukehren, so wie australien, taiwan, vietnam oder suedkorea.
das konzept ist keine garantier dafuer, dass keine massnahmen mehr notwendig werden, aber es sieht schnelle reaktionen vor, die an daten geknuepft sind, es sind automatismen, die dann keine langwierigen mp beratungen mehr benoetigen.
dann geht frankfurt halt fuer 2 wochen in einen harten kurzlockdown, es wird aber nicht das ganze land fuer monate in einen halbgaren lockdown gesteckt.
anno-nym schrieb:
Ich habe zu mindestens das Gefühl (kann es aber nicht mit Quellen bestätigen oder widerlegen) das solche Themen bei den Verantwortlichen aber nicht so die große Geige spielen, sondern da geht es einzig und allein um die Bekämpfung von Corona.
Lauterbach war ja gestern bei Spiegel TV und hat angerissen das solche Thematiken durchaus diskutiert werden, jedoch wirkte er auf mich gestern Abend - und ich schätze seine Meinung zu dem Thema sehr - doch arg zerstreut.
Mehr wollte ich mit der Verlinkung des Videos auch nicht sagen. Weder sage ich das man nun viel öffnen sollte, nur manchmal kommt es mir eben nur so vor, als ob wir der Pandiemiebekämpfung alles unterordnen und man so das Augenmaß auf das große Ganze etwas verliert.
diese themen spielen ein rolle, so ist meine wahrnehmung. allerdings fehlen meines wissens belastbare zahlen. mein eindruck ist, dass alle mahner mit einer eher anekdotischen grundlage an das thema herangehen.
ich habe bei solchen beitraegen wie von fr. lufer, die sich selber journalistin nennt und aus meiner sicht komplett unreflektiert an das thema herangeht immer den eindruck, dass sie einen grundlegenden fehler macht.
was man machen muss fuer solche bewertungen ist situationen innerhalb der pandemie miteinander vergleichen.
szenario 1: einfluss auf die psyche einer unkontrolllierten ausbreitung
szenario 2: aktueller lockdown.
ich habe einen bericht eines kinderpsychologen (?) auf twitter gelesen, der davon schrieb, dass das gros seiner jungen patienten in der praxis ist, weil sie angst davor haben, die krankheit an die eltern oder grosseltern zu bringen.
was aber gemacht wird, ist pandemie im lockdown mit normalzustand zu vergleichen, natuerlich funktioniert das nicht.
Xaver08 schrieb:
diese themen spielen ein rolle, so ist meine wahrnehmung. allerdings fehlen meines wissens belastbare zahlen. mein eindruck ist, dass alle mahner mit einer eher anekdotischen grundlage an das thema herangehen.
Also ich kann nur sagen, dass in meinem Umfeld die "psychischen Auffälligkeiten" in den letzten 2 Monaten dramatisch zugenommen haben. Und aus anderen Familien wird mir selbiges berichtet. Tatsächlich ist die Länge des Lockdowns, der Maßnahmen etc. ohne Klarheit das größere Problem als es ein kurzer Lockdown gewesen wäre. Hier wären wir beim Grundversagen der ganzen Sache.
Dass das Thema eine Rolle spielt: Nein. Abgesehen davon, dass die Argumentation von Corona-Maßnahmen-Relativierern (Bild-Zeitung etc.) vorgebracht wird, gibt es kaum Artikel in den führenden deutschen Medien dazu. Vielleicht noch zum Thema Kinder / Jugendliche. Ich glaube schon, dass diese ganze Corona-Scheisse im Schnitt jedem Menschen hierzulande ein paar Wochen Lebenserwartung kosten wird und am Ende die Gesamtsituation keinen geringeren Schaden anrichten wird als die Corona-Infektionen selbst. Das ist aber nur mein "Glaube". Problem ist und da gebe ich auch Würzi und Dir recht: Hätte man die Maßnahmen richtig gemacht, kurz und knackig, mit Strategie und Klarheit, wären diese "Nebenwirkungen" viel geringer.
Werner, ich glaube, dass das mit den zunehmenden psychischen Problemen stimmt, muss man nicht diskutieren. Ich habe das weiter oben ja auch schon bestätigt.
Was mich an Frau Lufers Initiative so extrem stört, sind zwei Dinge:
a) sie wendet sich an die falschen Adressen
b) sie nennt keinerlei Alternativen. Weder zum Lockdown, noch - und das ist noch wichtiger: zu einer außer Kontrolle geratenen Pandemie. Dann nämlich wären die Probleme, auf die sie zu Recht hinweist, wirklich nur ein Kindergeburtstag. Und zwar nicht nur, aber auch die psychischen.
Was mich an Frau Lufers Initiative so extrem stört, sind zwei Dinge:
a) sie wendet sich an die falschen Adressen
b) sie nennt keinerlei Alternativen. Weder zum Lockdown, noch - und das ist noch wichtiger: zu einer außer Kontrolle geratenen Pandemie. Dann nämlich wären die Probleme, auf die sie zu Recht hinweist, wirklich nur ein Kindergeburtstag. Und zwar nicht nur, aber auch die psychischen.
SGE_Werner schrieb:
Also ich kann nur sagen, dass in meinem Umfeld die "psychischen Auffälligkeiten" in den letzten 2 Monaten dramatisch zugenommen haben. Und aus anderen Familien wird mir selbiges berichtet. Tatsächlich ist die Länge des Lockdowns, der Maßnahmen etc. ohne Klarheit das größere Problem als es ein kurzer Lockdown gewesen wäre. Hier wären wir beim Grundversagen der ganzen Sache.
das meinte ich mit anekdotischen berichten und keine studien.
es ist fuer viele menschen belastend, der mensch ist ein soziales wesen (also die meisten) und sucht und braucht seinesgleichen. verlaesslichkeit und regelmaessigkeiten sind fuer viele menschen auch wichtig und stuetzen im leben. alles haben wir im moment nicht, es ist nicht wirklich ueberraschend.
SGE_Werner schrieb:
Dass das Thema eine Rolle spielt: Nein. Abgesehen davon, dass die Argumentation von Corona-Maßnahmen-Relativierern (Bild-Zeitung etc.) vorgebracht wird, gibt es kaum Artikel in den führenden deutschen Medien dazu. Vielleicht noch zum Thema Kinder / Jugendliche. Ich glaube schon, dass diese ganze Corona-Scheisse im Schnitt jedem Menschen hierzulande ein paar Wochen Lebenserwartung kosten wird und am Ende die Gesamtsituation keinen geringeren Schaden anrichten wird als die Corona-Infektionen selbst. Das ist aber nur mein "Glaube". Problem ist und da gebe ich auch Würzi und Dir recht: Hätte man die Maßnahmen richtig gemacht, kurz und knackig, mit Strategie und Klarheit, wären diese "Nebenwirkungen" viel geringer.
es ist halt die frage, wie praesent ein thema sein muss, damit man sagen kann, dass es gar keine rolle spielt.
in der zeit, im tagesspiegel, in der taz, vermutlich auch in der faz findet man regelmaessig artikel dazu. sicher bei weitem nicht in der taktzahl, in der coronamassnahmen diskutiert werden muessen.
es scheint im uebrigen doch schon erste studien bzw erhebungen zu geben, inwieweit sich die haeufigkeit psychischer erkrankungen veraendert.
eine zunahme ist weniger ueberraschend, aber was dann doch ueberraschend (wenn auch die zahlen noch nicht belastbar sind) ist, dass wenigstens die anzahl an suiziden deutschlandweit anscheinend nicht zugenommen, in frankfurt ist sie wohl sogar zurueckgegangen (was aber u.a. auch an effekten wie weniger pendler liegen kann).
es stimmt natuerlich schon, ein kurzer lockdown mit klar kommuniziertem ende waere sicher einfacher zu verdauen, als das aktuelle vorgehen.
trotzdem gehe ich davon aus, dass das aktuelle vorgehen immer noch weniger belastend fuer die psyche ist, als nichts zu machen. denn die angst vor infektionen beim zwang sich in ungebremste mobilitaet begeben zu muessen, ist auch nicht zu verachten und das muss bei bewertungen auf jeden fall der vergleich sein.
Maxfanatic schrieb:
Ich habe überhaupt keine Impfpanik, aber man muss doch zur Kenntnis nehmen, dass das Vakzine sind, die lange nicht so ausführlich getestet wurden wie üblich und über deren Langzeitwirkungen nichts bekannt ist. Es ist gut, dass es sie gibt und dass sie zugelassen sind, aber allein aus diesem Grund sollte man sie nicht dauerhaft zu einem Zwang, auch nicht zu einem sanften, für große Teile des gesellschaftlichen Lebens machen.
das stimmt nicht und es gefaehrlicher unsinn.
dieser impfstoff wurde genauso ausgiebig und ausfuehrlich getestet wie jeder andere impfstoff auch, bevor es zur zulassung kam.
nur mal zur einordnung dessen was du da schreibst und dem zweifel den du hier saest:
weltweite coronafaelle: 104 millionen
todesfaelle: 2,14 millionen
ich weiss nicht wieviele impfungen mittlerweile weltweit verabreicht wurden, das geht aber auch in die millionen. es gibt meines wissens keinen todesfall der mit einer impfung in verbindung gebracht wurde.
Xaver08 schrieb:
ich weiss nicht wieviele impfungen mittlerweile weltweit verabreicht wurden
109 Millionen Impfdosen
Maxfanatic schrieb:
Ich finde das nicht richtig, er sollte selbst entscheiden können, ob er sich dem Risiko aussetzt (und seine Frau - die sich auch nicht impfen lassen konnte?).
Würde ich soweit zustimmen, aber ganz ehrlich: Will ich in einem vollgepackten Stadion mit 50.000 Leuten und vollen Zügen wirklich 15.000 Menschen drin haben, die sich nicht haben impfen lassen und evtl. krank sind? In einem Konzert tausende Menschen haben, die sich gegenseitig anstecken können? Natürlich ist das dann "eigenes Risiko", die Intensivstationen sind dann aber trotzdem voll. Und das baden dann nicht nur die Kranken aus, sondern vor allem das Pflegepersonal und andere Intensivpatienten. Darum geht es. Mir doch egal, ob Impfgegner Herbert krank wird, mir ist aber nicht egal, wenn tausende Herberts krank werden und ein Anrecht auf medizinische Behandlung haben und dann die Krankenhäuser verstopfen, weil sie bei irgendwelchen Großereignissen sich alle gegenseitig angesteckt haben.
Daher habe ich jedes Verständnis dieser Welt, dass man bei größeren Menschenansammlungen "privater Natur" (also Konzerte, Fußballstadien, Handballspiele usw.) eine Impfung voraussetzt. Zumindest mal für zB ein Jahr.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Würde ich soweit zustimmen, aber ganz ehrlich: Will ich in einem vollgepackten Stadion mit 50.000 Leuten und vollen Zügen wirklich 15.000 Menschen drin haben, die sich nicht haben impfen lassen und evtl. krank sind? In einem Konzert tausende Menschen haben, die sich gegenseitig anstecken können? Natürlich ist das dann "eigenes Risiko", die Intensivstationen sind dann aber trotzdem voll. Und das baden dann nicht nur die Kranken aus, sondern vor allem das Pflegepersonal und andere Intensivpatienten. Darum geht es. Mir doch egal, ob Impfgegner Herbert krank wird, mir ist aber nicht egal, wenn tausende Herberts krank werden und ein Anrecht auf medizinische Behandlung haben und dann die Krankenhäuser verstopfen, weil sie bei irgendwelchen Großereignissen sich alle gegenseitig angesteckt haben.
Wenn das so eintrifft: Ja. Ich schrieb ja aber oben schon, dass ich eben nicht glaube, dass eine Überforderung unserer Intensivstationen im Bereich des möglichen ist, wenn sich die 60-70% der Bevölkerung impfen lassen. Ich kann es aber natürlich nicht mit Gewissheit sagen, da bin ich kein Profi und das müsste man vielleicht auch einfach sehen.
Und natürlich würde mich auch generell nerven, wenn die Herberts die Krankenhäuser verstopfen und teure Kosten verursachen, die die Allgemeinheit bezahlen muss. Das nervt mich aber auch bei Rasern, maßlos Übergewichtigen, Silvesterbölleropfern, Alkoholkranken, Kettenrauchern mit Lungenkrebs...
FrankenAdler schrieb:hugi98 schrieb:
Also ich finde diesen Impfzwang-Fanatismus etwas verstörend.
Welcher Impfzwang Fanatismus?
Verstehe ich dich richtig?
Wenn sich einer nicht impfen lassen will, dann ist das dessen freie Entscheidung die man akzeptieren soll. Wenn eine Kneipe, Fluggesellschaft, ein Konzertveranstalter oder Hotelbetreiber keine ungeimpften als Kunden haben will, dann ist deren freie Entscheidung inakzeptabel?
Nur mal so dazwischengefragt in diese Fantasien der letzten Seiten über die Entscheidungsfreiheit der Privatwirtschaft darüber zu entscheiden wer wo rein kommt und wo nicht:
Das Gesetz, was es dieser Privatwirtschaft erlaubt persönliche Gesundheitsdaten, nicht anders ist der Impfstatus, von der Kundschaft zu verlangen, das finde ich genau wo?
Ich behaupte mal das sich das nirgendwo findet und so ein Vorgehen schneller weg geklagt würde als man denkt. Und das ist auch gut so.
giordani schrieb:
Das Gesetz, was es dieser Privatwirtschaft erlaubt persönliche Gesundheitsdaten, nicht anders ist der Impfstatus, von der Kundschaft zu verlangen, das finde ich genau wo?
Jeder darf Voraussetzungen bei einem "privaten Vertrag" (nichts anderes ist zB ein Einkauf in ner Boutique) selbst festlegen, sofern diese nicht gegen andere Gesetze verstößt (zB das AGG). Seien es Reiseunternehmen, die jemanden im Flugzeug nur noch mit Impfung befördern wollen oder ne Gaststätte, die jemanden nur noch so ins Lokal lässt. Ähnliche Situation liegt jetzt schon vor beim Vorzeigen eines negativen PCR-Tests.
Es braucht keine 3 Minuten in Google, um locker ein Dutzend Artikel dazu zu finden, dass das rechtlich jederzeit möglich ist. Und ich habe bisher noch keinen Zweifel eines Juristen gefunden, dass dies im Individualfall nicht möglich wäre. Nicht einen. Es würde ganz sicher geklagt werden, im Individualfall würde aber die Klage scheitern.
Glw an Regensburgs Elferkönige
Damit weiter:
Essen
Dortmund
Kiel
Bremen
Leipzig
Wolfsburg
Regensburg
Gladbach
Damit weiter:
Essen
Dortmund
Kiel
Bremen
Leipzig
Wolfsburg
Regensburg
Gladbach
Tja, VAR, war das Handspiel des zweiten Fohlenverteidigers jetzt so schwer zu sehen?
Nachdem das erste, okay, nicht genug war?
Nachdem das erste, okay, nicht genug war?
philadlerist schrieb:
Tja, VAR, war das Handspiel des zweiten Fohlenverteidigers jetzt so schwer zu sehen?
Nachdem das erste, okay, nicht genug war?
Zu sehen war es schon, die Frage ist nur, ob es strafbar ist.
https://s2.gifyu.com/images/ezgif.com-video-to-gif2ff5080c75ef0e45.gif
Der erste Verteidiger kriegt ihn auf die Schulter (ohne Belang) , der zweite wird aus kurzer Distanz gegen den Arm getroffen, der nicht weit abgespreizt ist und nicht oberhalb der Schulterhöhe.
Sagen wir mal so: Gibt er ihn direkt, wirds nicht korrigiert. Gibt er ihn nicht, wirds auch nicht korrigiert.
Aber ein klarer Fehler ist das nicht.
Und bei Regensburg-Köln kommt die Regel, die ich seit gestern nun kenne, ebenfalls zur Anwendung, allerdings in die andere Richtung und für mich noch weniger nachvollziehbar als das gestern... Das war doch niemals Abseits beim vermeintlichen 3-1 der Kölner?! Was soll der Quatsch? So kann man sich den VAR schenken...
Tobitor schrieb:
Und bei Regensburg-Köln kommt die Regel, die ich seit gestern nun kenne, ebenfalls zur Anwendung, allerdings in die andere Richtung und für mich noch weniger nachvollziehbar als das gestern... Das war doch niemals Abseits beim vermeintlichen 3-1 der Kölner?! Was soll der Quatsch? So kann man sich den VAR schenken...
Es gibt noch mal eine Unterscheidung, ob der Ball von einem Gegenspieler kommt, der einen Abwehrversuch im Feld macht oder einen Pass spielt oder von einem, der einen Torschuss zB abblockt. Hier ist man wohl von letzterem ausgegangen, die Frage ist nur, ob man die Situation wirklich so interpretieren kann.
Die Regel ist halt leider da problematisch, weil sie die Beurteilung dem subjektiven Empfinden des Schiris überlässt. In dem Fall sogar nur des VAR, weil der Schiri nicht zur Review geschickt wurde (was ich richtig gefunden hätte).
Richtig blöde Situation einfach.
SGE_Werner schrieb:
auf so Leute kann man verzichten.
So krass würde ich es nicht sehen. Eine bekannte von mir ist gegen so viel zeusch allergisch, das es leichter ist zu schreiben wogegen sie nicht allergisch ist. Bei ihr weiß man noch nicht ob sie geimpft werden darf überhaupt. Bei diesen Personen, uff denen ein normales Leben zu verwehren, obwohl sie geimpft werden sollen aber nicht können, ich weiß nicht.
Aber beim Rest geh ich konform.
Vael schrieb:SGE_Werner schrieb:
auf so Leute kann man verzichten.
So krass würde ich es nicht sehen. Eine bekannte von mir ist gegen so viel zeusch allergisch, das es leichter ist zu schreiben wogegen sie nicht allergisch ist. Bei ihr weiß man noch nicht ob sie geimpft werden darf überhaupt. Bei diesen Personen, uff denen ein normales Leben zu verwehren, obwohl sie geimpft werden sollen aber nicht können, ich weiß nicht.
Aber beim Rest geh ich konform.
Ausnahmen bestätigen die Regel, ich rede von Leuten, die nachweislich sich impfen lassen könnten und es nicht tun. Das ist ja auch dann das Problem, wie man sowas umsetzen kann.
Aber dieses "entweder alle oder gar keiner" Prinzip insbesondere der aktiven Fanszenen, was auch schon im Sommer propagiert wurde, geht einfach an der Realität vorbei, die wir vermutlich im Sommer / Herbst haben werden. Wenn wir wieder zurück in die Normalität wollen, dann wird das nicht gehen, indem man die Zwischenschritte auslässt. Und es ist schon ziemlich heuchlerisch, wenn die die größten Probleme mit Privilegien für Geimpfte haben, die sonst mit eigenen Privilegien mal so überhaupt nie Probleme hatten.
Aber das gehört eigentlich dann auch eher in den Corona-Fußball-Thread im UE. Und m.E. sind wir derzeit auch nicht in der Situation darüber ernsthaft zu diskutieren, was im Sommer sein wird. Bei dem Impftempo, das wir haben, könnte es nämlich eher Herbst sein, bevor wir darüber nachdenken können.
Ach ja, eine Sache fände ich trotzdem ganz cool. Das Pokalfinale könnten sie ruhig vor 10.000 geimpften Altenpfleger*innen und Krankenhauspersonal etc. stattfinden lassen. Die Tickets natürlich geschenkt. Da könnte der DFB mal so richtig schön "Image-Arbeit" machen, wenn er nicht gerade in Bierhoffs und Löws Hintern gerade wieder ist und nix mitbekommt.
SGE_Werner schrieb:
Ach ja, eine Sache fände ich trotzdem ganz cool. Das Pokalfinale könnten sie ruhig vor 10.000 geimpften Altenpfleger*innen und Krankenhauspersonal etc. stattfinden lassen. Die Tickets natürlich geschenkt. Da könnte der DFB mal so richtig schön "Image-Arbeit" machen, wenn er nicht gerade in Bierhoffs und Löws Hintern gerade wieder ist und nix mitbekommt.
Erstmal abwarten wer im Pokalfinale steht. Bei Wolfsburg - Leipzig ist das dann ja eher eine Bestrafung als eine Belohnung.
Maxfanatic schrieb:
Und ich habe im Übrigen gar kein Problem, mich impfen zu lassen, wenn es allerdings Voraussetzung dafür wird, z.B. ein Fußballspiel anzusehen, werde ich es aus Prinzip nicht machen.
Du lässt Dich nicht impfen, wenn es Voraussetzung ist um wieder zum Fußball zu können? Vermutlich verstehe ich das geschrieben falsch?
sgevolker schrieb:Maxfanatic schrieb:
Und ich habe im Übrigen gar kein Problem, mich impfen zu lassen, wenn es allerdings Voraussetzung dafür wird, z.B. ein Fußballspiel anzusehen, werde ich es aus Prinzip nicht machen.
Du lässt Dich nicht impfen, wenn es Voraussetzung ist um wieder zum Fußball zu können? Vermutlich verstehe ich das geschrieben falsch?
Nö, so würde ich es schon verstehen, wie Du es interpretierst.
Ich hingegen könnte gut verstehen, dass man Stadien nur mit denen füllt, die auch sich geimpft haben, vor allem dann, wenn die Impfungen auch die Weiteransteckung verringern sollten. Und wenn dann Leute sich nicht impfen lassen wollen, dann kommen sie eben nicht ins Stadion. Wäre mir ehrlich gesagt egal, auf so Leute kann man verzichten.
SGE_Werner schrieb:
auf so Leute kann man verzichten.
So krass würde ich es nicht sehen. Eine bekannte von mir ist gegen so viel zeusch allergisch, das es leichter ist zu schreiben wogegen sie nicht allergisch ist. Bei ihr weiß man noch nicht ob sie geimpft werden darf überhaupt. Bei diesen Personen, uff denen ein normales Leben zu verwehren, obwohl sie geimpft werden sollen aber nicht können, ich weiß nicht.
Aber beim Rest geh ich konform.
SGE_Werner schrieb:Haliaeetus schrieb:
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder wolltest Du damit andeuten, dass Nazis rassisch bedingt zu doof sind Empathie walten zu lassen und daher nichts dafür können, dass sie Impfungen ablehnen?
Es ging um die Aussage von reggae zum Hausrecht und dass man jeden rauswerfen darf, nur weil einem die Nase nicht passt. Das ist so eben nicht richtig. Punkt.
Ich bin mir nicht sicher, ob er das als allgemeingültig verstanden haben wollte oder bloß Jojo1994 die Unterschiede zwischen öffentlicher Hand und Privatpersonen so anschaulich aufzeigen wollte, dass er es versteht.
Haliaeetus schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob er das als allgemeingültig verstanden haben wollte oder bloß Jojo1994 die Unterschiede zwischen öffentlicher Hand und Privatpersonen so anschaulich aufzeigen wollte, dass er es versteht.
Gut möglich, wenn es so gemeint war, dann ist mein Hinweis natürlich zu ignorieren.
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So, noch mal die Statistik für heute... 60000 Tote überschritten, alle Zahlen im Trendbereich heute.
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder wolltest Du damit andeuten, dass Nazis rassisch bedingt zu doof sind Empathie walten zu lassen und daher nichts dafür können, dass sie Impfungen ablehnen?
Haliaeetus schrieb:
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder wolltest Du damit andeuten, dass Nazis rassisch bedingt zu doof sind Empathie walten zu lassen und daher nichts dafür können, dass sie Impfungen ablehnen?
Es ging um die Aussage von reggae zum Hausrecht und dass man jeden rauswerfen darf, nur weil einem die Nase nicht passt. Das ist so eben nicht richtig. Punkt.
SGE_Werner schrieb:Haliaeetus schrieb:
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder wolltest Du damit andeuten, dass Nazis rassisch bedingt zu doof sind Empathie walten zu lassen und daher nichts dafür können, dass sie Impfungen ablehnen?
Es ging um die Aussage von reggae zum Hausrecht und dass man jeden rauswerfen darf, nur weil einem die Nase nicht passt. Das ist so eben nicht richtig. Punkt.
Ich bin mir nicht sicher, ob er das als allgemeingültig verstanden haben wollte oder bloß Jojo1994 die Unterschiede zwischen öffentlicher Hand und Privatpersonen so anschaulich aufzeigen wollte, dass er es versteht.