
SGE_Werner
74787
WuerzburgerAdler schrieb:
Trotzdem muss ich wieder darauf hinweisen, dass die Zahl der Betten nicht das Problem ist. Es fehlen Intensivpflegekräfte an allen Ecken und Enden
Weiß ich, das kann man aber zahlenmäßig kaum beziffern. Ein Bett ist halt einfacher zu zählen. Ich habe extra die Reserve nicht benannt, um nicht einen zu hohen Eindruck zu erwecken. Daher bin ich mal bei der Marke von 10.000 geblieben. Ich denke bis 5.000 sollte es wohl eher keine Probleme geben, zumindest dann, wenn man gut verteilt. Ist dann leider so, dass ein Patient 50 km vom Heimatort entfernt liegt.
Klar ist, würden wir noch bis Ende nächster Woche warten, würden wir die Marke von 10.000 belegten Intensivbetten vermutlich reißen, egal was wir dann noch machen.
Hab mal zwei kleine Rechenbeispiele bzgl. Intensivpatienten.
Wir haben aktuell innerhalb einer Woche einen Anstieg von 66,4 %.
Nimmt man den für die nächsten Wochen an (die nächsten anderthalb bis zwei Wochen wird sich daran ohnehin nix ändern) , dann sieht das so aus:
21.10.2020 … 943
22.10.2020 … 1.030
23.10.2020 … 1.121
24.10.2020 … 1.203
25.10.2020 … 1.296
26.10.2020 … 1.362
27.10.2020 … 1.470
28.10.2020 … 1.569
29.10.2020 … 1.714
30.10.2020 … 1.865
31.10.2020 … 2.002
01.11.2020 … 2.157
02.11.2020 … 2.266
03.11.2020 … 2.446
04.11.2020 … 2.611
05.11.2020 … 2.852
06.11.2020 … 3.104
07.11.2020 … 3.331
08.11.2020 … 3.588
09.11.2020 … 3.771
10.11.2020 … 4.070
11.11.2020 … 4.344
12.11.2020 … 4.746
13.11.2020 … 5.165
14.11.2020 … 5.543
15.11.2020 … 5.971
16.11.2020 … 6.275
17.11.2020 … 6.773
18.11.2020 … 7.229
19.11.2020 … 7.897
20.11.2020 … 8.594
21.11.2020 … 9.223
22.11.2020 … 9.936
23.11.2020 … 10.442
24.11.2020 … 11.270
25.11.2020 … 12.029
26.11.2020 … 13.140
27.11.2020 … 14.301
28.11.2020 … 15.347
29.11.2020 … 16.534
30.11.2020 … 17.376
Geht man davon aus, dass ca. 10 Tage nach dem Teil-Lockdown am 2. November die ersten Auswirkungen auf die Intensivpatientenzahlen zu sehen sind und sich das Plus abschwächt und dann ca. 4 Wochen später langsam ins Minus übergeht (ähnlich wie im Frühjahr) , dann sähe das schätzungsweise so aus:
21.10.2020 … 943
22.10.2020 … 1.030
23.10.2020 … 1.121
24.10.2020 … 1.203
25.10.2020 … 1.296
26.10.2020 … 1.362
27.10.2020 … 1.470
28.10.2020 … 1.569
29.10.2020 … 1.714
30.10.2020 … 1.865
31.10.2020 … 2.002
01.11.2020 … 2.157
02.11.2020 … 2.266
03.11.2020 … 2.446
04.11.2020 … 2.611
05.11.2020 … 2.852
06.11.2020 … 3.104
07.11.2020 … 3.331
08.11.2020 … 3.588
09.11.2020 … 3.771
10.11.2020 … 4.070
11.11.2020 … 4.344
12.11.2020 … 4.563
13.11.2020 … 4.811
14.11.2020 … 4.996
15.11.2020 … 5.203
16.11.2020 … 5.280
17.11.2020 … 5.495
18.11.2020 … 5.648
19.11.2020 … 5.932
20.11.2020 … 6.198
21.11.2020 … 6.374
22.11.2020 … 6.568
23.11.2020 … 6.589
24.11.2020 … 6.773
25.11.2020 … 6.868
26.11.2020 … 7.107
27.11.2020 … 7.305
28.11.2020 … 7.379
29.11.2020 … 7.452
30.11.2020 … 7.310
Das ist natürlich ne sehr grobe Schätzung und eher eine Spielerei. Aber soll verdeutlichen, welche Unterschiede das ausmachen kann.
Ach ja, die Kapazität an Intensivbetten (ohne Reserve) liegt bei ca. 10.000 für Corona-Patienten, wenn nicht anderweitig Menschen aus den Intensivstationen rausgehalten werden.
Was praktisch nicht mehr zu verhindern sein wird, sind im Schnitt dreistellige Todeszahlen am Tag. Einzig die Frage, ob wir am Höhepunkt dieser Welle bei 120, 200, 300 oder 500 am Tag liegen, das liegt dann an allen.
Wir haben aktuell innerhalb einer Woche einen Anstieg von 66,4 %.
Nimmt man den für die nächsten Wochen an (die nächsten anderthalb bis zwei Wochen wird sich daran ohnehin nix ändern) , dann sieht das so aus:
21.10.2020 … 943
22.10.2020 … 1.030
23.10.2020 … 1.121
24.10.2020 … 1.203
25.10.2020 … 1.296
26.10.2020 … 1.362
27.10.2020 … 1.470
28.10.2020 … 1.569
29.10.2020 … 1.714
30.10.2020 … 1.865
31.10.2020 … 2.002
01.11.2020 … 2.157
02.11.2020 … 2.266
03.11.2020 … 2.446
04.11.2020 … 2.611
05.11.2020 … 2.852
06.11.2020 … 3.104
07.11.2020 … 3.331
08.11.2020 … 3.588
09.11.2020 … 3.771
10.11.2020 … 4.070
11.11.2020 … 4.344
12.11.2020 … 4.746
13.11.2020 … 5.165
14.11.2020 … 5.543
15.11.2020 … 5.971
16.11.2020 … 6.275
17.11.2020 … 6.773
18.11.2020 … 7.229
19.11.2020 … 7.897
20.11.2020 … 8.594
21.11.2020 … 9.223
22.11.2020 … 9.936
23.11.2020 … 10.442
24.11.2020 … 11.270
25.11.2020 … 12.029
26.11.2020 … 13.140
27.11.2020 … 14.301
28.11.2020 … 15.347
29.11.2020 … 16.534
30.11.2020 … 17.376
Geht man davon aus, dass ca. 10 Tage nach dem Teil-Lockdown am 2. November die ersten Auswirkungen auf die Intensivpatientenzahlen zu sehen sind und sich das Plus abschwächt und dann ca. 4 Wochen später langsam ins Minus übergeht (ähnlich wie im Frühjahr) , dann sähe das schätzungsweise so aus:
21.10.2020 … 943
22.10.2020 … 1.030
23.10.2020 … 1.121
24.10.2020 … 1.203
25.10.2020 … 1.296
26.10.2020 … 1.362
27.10.2020 … 1.470
28.10.2020 … 1.569
29.10.2020 … 1.714
30.10.2020 … 1.865
31.10.2020 … 2.002
01.11.2020 … 2.157
02.11.2020 … 2.266
03.11.2020 … 2.446
04.11.2020 … 2.611
05.11.2020 … 2.852
06.11.2020 … 3.104
07.11.2020 … 3.331
08.11.2020 … 3.588
09.11.2020 … 3.771
10.11.2020 … 4.070
11.11.2020 … 4.344
12.11.2020 … 4.563
13.11.2020 … 4.811
14.11.2020 … 4.996
15.11.2020 … 5.203
16.11.2020 … 5.280
17.11.2020 … 5.495
18.11.2020 … 5.648
19.11.2020 … 5.932
20.11.2020 … 6.198
21.11.2020 … 6.374
22.11.2020 … 6.568
23.11.2020 … 6.589
24.11.2020 … 6.773
25.11.2020 … 6.868
26.11.2020 … 7.107
27.11.2020 … 7.305
28.11.2020 … 7.379
29.11.2020 … 7.452
30.11.2020 … 7.310
Das ist natürlich ne sehr grobe Schätzung und eher eine Spielerei. Aber soll verdeutlichen, welche Unterschiede das ausmachen kann.
Ach ja, die Kapazität an Intensivbetten (ohne Reserve) liegt bei ca. 10.000 für Corona-Patienten, wenn nicht anderweitig Menschen aus den Intensivstationen rausgehalten werden.
Was praktisch nicht mehr zu verhindern sein wird, sind im Schnitt dreistellige Todeszahlen am Tag. Einzig die Frage, ob wir am Höhepunkt dieser Welle bei 120, 200, 300 oder 500 am Tag liegen, das liegt dann an allen.
Danke Werner.
Trotzdem muss ich wieder darauf hinweisen, dass die Zahl der Betten nicht das Problem ist. Es fehlen Intensivpflegekräfte an allen Ecken und Enden. In manchen Kliniken ist man bereits jetzt kaum mehr in der Lage, Coronapatienten aufzunehmen, obwohl noch Intensivbetten inkl. Beatmungsgeräten frei wären.
Trotzdem muss ich wieder darauf hinweisen, dass die Zahl der Betten nicht das Problem ist. Es fehlen Intensivpflegekräfte an allen Ecken und Enden. In manchen Kliniken ist man bereits jetzt kaum mehr in der Lage, Coronapatienten aufzunehmen, obwohl noch Intensivbetten inkl. Beatmungsgeräten frei wären.
SGE_Werner schrieb:
Wir haben aktuell innerhalb einer Woche einen Anstieg von 66,4 %.
Hierzu ne Verständnisfrage meinerseits. Dieser jetzt schon merkliche Anstieg an Covid-Intensivpatienten macht sich, sofern ich das DIVI-Intendivregister richtig deute, nicht wirklich in der Gesamtanzahl der belegten Betten bemerkbar. Sprich diese Zahl ist seit Sommer etwa konstant.
Gibt es hierfür ne Erklärung oder ne Idee, woran das liegen könnte?
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Und Brodowin, dass Du das aktuell noch nicht siehst, dass Existenzen vernichtet werden, liegt daran, dass wir aktuell mehr oder weniger Insolvenzverschleppung haben und einige Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass die Pleiten erst 2021 kommen werden. Das wurde schon vor 6 Monaten so gesagt. Richtig ist aber, dass wir ein ziemlich bescheidenes Wirtschaftssystem haben, das solches nicht auffangen kann. Aber wie gesagt, wir reden derzeit von einem Ausfall von teils 10 Wochen am Ende des Jahres. Weiß nicht, ob hier jeder mit 15, 20 % weniger Einkommen im Jahr bei fast gleichbleibenden Ausgaben nächstes Jahr dann noch Reserve hat.
Ja, du hast vermutlich Recht. Mein Beitrag war etwas aus der Emotion geschrieben, da ich kurz davor ein Interview mit dieser Witzfigur Christian Lindner auf einem Springer-Portal gesehen hatte. Der Typ ist mindestens so ein Panikmacher wie Lauterbach. Nur halt am anderen Ende der Skala.
Brodowin schrieb:
da ich kurz davor ein Interview mit dieser Witzfigur Christian Lindner auf einem Springer-Portal gesehen hatte
Ok, das ist ganz bitter. Lindner würde ja schon bei einer Steigerung des Spitzensteuersatzes um 1 % den nationalen Notstand ausrufen. Und dann noch Springer... Was ist eigentlich aus den Forderungen vom Springer geworden, dass Urlauber reisen dürfen (Unseren Urlaub retten) und dass Kirchen unbedingt aufmachen sollen... Ist so ruhig geworden bei denen.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Ist so ruhig geworden bei denen.
Immer wieder beachtlich, wie schnell die von einem Alarmzustand in den anderen verfallen. Heute früh war es die Wirtschaft, die (natürlich von Merkel persönlich) in den Abgrund gestürzt wird, inzwischen berichtet man reißerisch, dass in verschiedenen Landkreisen das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps steht (u.a Offenbach und Groß-Gerau)
SGE_Werner schrieb:Brodowin schrieb:
da ich kurz davor ein Interview mit dieser Witzfigur Christian Lindner auf einem Springer-Portal gesehen hatte
Ok, das ist ganz bitter. Lindner würde ja schon bei einer Steigerung des Spitzensteuersatzes um 1 % den nationalen Notstand ausrufen. Und dann noch Springer... Was ist eigentlich aus den Forderungen vom Springer geworden, dass Urlauber reisen dürfen (Unseren Urlaub retten) und dass Kirchen unbedingt aufmachen sollen... Ist so ruhig geworden bei denen.
Der Fehler ist es, Interviews mit Christian Lindner zu lesen
Ich halte Schweinfurt übrigens immer noch für den rechtmäßigen Teilnehmer. Man hat ja Schweinfurt damit auch entschädigt, weil Türkgücü dafür aufsteigen durfte, obwohl die Saison nicht beendet wurde.
Aber der BFV ist halt zu blöd und hat das total verbockt.
Aber der BFV ist halt zu blöd und hat das total verbockt.
Interessante Schilderung anno-nym. Meinem Fitnessstudio geht es ähnlich. Und die staatlichen Hilfen sind auch nicht ausreichend. Zugegebenermaßen hat ein Fitnessstudio oftmals treue Leute, die auf die Rückerstattung der Beiträge verzichten.
Und Brodowin, dass Du das aktuell noch nicht siehst, dass Existenzen vernichtet werden, liegt daran, dass wir aktuell mehr oder weniger Insolvenzverschleppung haben und einige Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass die Pleiten erst 2021 kommen werden. Das wurde schon vor 6 Monaten so gesagt. Richtig ist aber, dass wir ein ziemlich bescheidenes Wirtschaftssystem haben, das solches nicht auffangen kann. Aber wie gesagt, wir reden derzeit von einem Ausfall von teils 10 Wochen am Ende des Jahres. Weiß nicht, ob hier jeder mit 15, 20 % weniger Einkommen im Jahr bei fast gleichbleibenden Ausgaben nächstes Jahr dann noch Reserve hat.
Aber dafür gab es ja eigentlich mal nen Corona-Wirtschafts-Thread. Den kann man gerne mal auskramen.
Und Brodowin, dass Du das aktuell noch nicht siehst, dass Existenzen vernichtet werden, liegt daran, dass wir aktuell mehr oder weniger Insolvenzverschleppung haben und einige Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass die Pleiten erst 2021 kommen werden. Das wurde schon vor 6 Monaten so gesagt. Richtig ist aber, dass wir ein ziemlich bescheidenes Wirtschaftssystem haben, das solches nicht auffangen kann. Aber wie gesagt, wir reden derzeit von einem Ausfall von teils 10 Wochen am Ende des Jahres. Weiß nicht, ob hier jeder mit 15, 20 % weniger Einkommen im Jahr bei fast gleichbleibenden Ausgaben nächstes Jahr dann noch Reserve hat.
Aber dafür gab es ja eigentlich mal nen Corona-Wirtschafts-Thread. Den kann man gerne mal auskramen.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Und Brodowin, dass Du das aktuell noch nicht siehst, dass Existenzen vernichtet werden, liegt daran, dass wir aktuell mehr oder weniger Insolvenzverschleppung haben und einige Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass die Pleiten erst 2021 kommen werden. Das wurde schon vor 6 Monaten so gesagt. Richtig ist aber, dass wir ein ziemlich bescheidenes Wirtschaftssystem haben, das solches nicht auffangen kann. Aber wie gesagt, wir reden derzeit von einem Ausfall von teils 10 Wochen am Ende des Jahres. Weiß nicht, ob hier jeder mit 15, 20 % weniger Einkommen im Jahr bei fast gleichbleibenden Ausgaben nächstes Jahr dann noch Reserve hat.
Ja, du hast vermutlich Recht. Mein Beitrag war etwas aus der Emotion geschrieben, da ich kurz davor ein Interview mit dieser Witzfigur Christian Lindner auf einem Springer-Portal gesehen hatte. Der Typ ist mindestens so ein Panikmacher wie Lauterbach. Nur halt am anderen Ende der Skala.
Luzbert schrieb:SGE_Werner schrieb:
Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Ok irgendwie stehe ich heute auf dem Schlauch.
Wir hatten in den letzten Tagen 10.500, 12.500, 13.500, 10.500, 10.000, 12.750 und 13.000 Infektionen.
Warum muss das in den nächsten zwei Tagen so hoch gehen? Besteht keine Chance, dass sich der Anstieg bereits abschwächt?
Für morgen würden mich weder 12.500 noch 15.000 wundern. Aber 18.000 wäre für mich durchaus irritierend.
Knapp unter 15.000.
Conner30 schrieb:
Knapp unter 15.000.
Ja. Für die Meldungen ans RKI am gestrigen Dienstag. Ich gehe nach den Risklayer-Zahlen, die immer die tagesaktuellen Veröffentlichungen aller 401 Stadt- und Landkreise zusammen rechnen. RKI veröffentlicht zB morgen früh dann die Zahlen, die bis heute Nachmittag bei ihnen persönlich eingegangen sind. Die, die erst am späten Abend veröffentlichen, kommen erst dann 28-30 Stunden später bei ihnen "online".
Die Kreise, die heute schon geliefert haben, weisen ein Plus von 60,5 % gegenüber dem letzten Mittwoch aus.
Hochgerechnet hätten wir also heute mit 16738 Fällen zu rechnen. Plus Minus 1000 vllt.
SGE_Werner schrieb:Conner30 schrieb:
Knapp unter 15.000.
Ja. Für die Meldungen ans RKI am gestrigen Dienstag. Ich gehe nach den Risklayer-Zahlen, die immer die tagesaktuellen Veröffentlichungen aller 401 Stadt- und Landkreise zusammen rechnen. RKI veröffentlicht zB morgen früh dann die Zahlen, die bis heute Nachmittag bei ihnen persönlich eingegangen sind. Die, die erst am späten Abend veröffentlichen, kommen erst dann 28-30 Stunden später bei ihnen "online".
Die Kreise, die heute schon geliefert haben, weisen ein Plus von 60,5 % gegenüber dem letzten Mittwoch aus.
Hochgerechnet hätten wir also heute mit 16738 Fällen zu rechnen. Plus Minus 1000 vllt.
58 Kann man abziehen, da in einem Augsburger Labor, falsche Reagenzien eingesetzt wurden.
Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.
Ich denke, da wird vieles noch vor Gericht landen. Insgesamt war aber das, was kommen wird, klar. Bei 70-80 % Anstieg der Infektionen und nur unwesentlich weniger Anstieg bei den Todesfällen und Intensivpatienten muss jetzt erstmal wieder der Hammer rausgeholt werden. Es sind genau diese Welle-Hammer-Abklingen-Welle-Hammer-Abklingen-Zyklen, die schon im März von Virologen vorgebracht wurden.
Das ist jetzt die 2. Welle, vermutlich wird man sie etwas einbremsen können und mit etwas Glück bleibt es dann auf beherrschbarem Niveau und eine 3. Welle wird im Sommer auch dank Impfstoff langsam erstickt.
Das wäre das optimistischste Szenario.
Ich denke, da wird vieles noch vor Gericht landen. Insgesamt war aber das, was kommen wird, klar. Bei 70-80 % Anstieg der Infektionen und nur unwesentlich weniger Anstieg bei den Todesfällen und Intensivpatienten muss jetzt erstmal wieder der Hammer rausgeholt werden. Es sind genau diese Welle-Hammer-Abklingen-Welle-Hammer-Abklingen-Zyklen, die schon im März von Virologen vorgebracht wurden.
Das ist jetzt die 2. Welle, vermutlich wird man sie etwas einbremsen können und mit etwas Glück bleibt es dann auf beherrschbarem Niveau und eine 3. Welle wird im Sommer auch dank Impfstoff langsam erstickt.
Das wäre das optimistischste Szenario.
SGE_Werner schrieb:
Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.
Ich denke, da wird vieles noch vor Gericht landen. Insgesamt war aber das, was kommen wird, klar. Bei 70-80 % Anstieg der Infektionen und nur unwesentlich weniger Anstieg bei den Todesfällen und Intensivpatienten muss jetzt erstmal wieder der Hammer rausgeholt werden. Es sind genau diese Welle-Hammer-Abklingen-Welle-Hammer-Abklingen-Zyklen, die schon im März von Virologen vorgebracht wurden.
Das ist jetzt die 2. Welle, vermutlich wird man sie etwas einbremsen können und mit etwas Glück bleibt es dann auf beherrschbarem Niveau und eine 3. Welle wird im Sommer auch dank Impfstoff langsam erstickt.
Das wäre das optimistischste Szenario.
Das mit den Fitnessstudios verstehe ich schon. Gerade beim Sport kommt durch das starke Atmen sehr viel Viruslast raus. Wenn man dann noch in einem geschlossen Raum ist verteilt sich das wunderbar und dann muss man auch bedenken das beim Sport so eine Viruslast tief in die Lunge geht. Wenn man nicht ohne Sport kann wie ich z.B. dann muss man halt entweder zuhause mit Übungen sich fit halten oder draußen ne Runde laufen.
SGE_Werner schrieb:
Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.
Wie gesagt, ich glaube hier geht es, wie bei der Gastronomie, dem Amateursport etc. gar nicht darum, ob jetzt bei X oder Y man sich anstecken kann. Es geht darum den Leuten so wenig wie möglich Anreiz zu schaffen was anderes nach der Arbeit zu machen, als nach hause zu gehen (wenn die nicht ebenfalls bestenfalls von zu Hause erledigt wird)
SGE_Werner schrieb:
Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Ok irgendwie stehe ich heute auf dem Schlauch.
Wir hatten in den letzten Tagen 10.500, 12.500, 13.500, 10.500, 10.000, 12.750 und 13.000 Infektionen.
Warum muss das in den nächsten zwei Tagen so hoch gehen? Besteht keine Chance, dass sich der Anstieg bereits abschwächt?
Für morgen würden mich weder 12.500 noch 15.000 wundern. Aber 18.000 wäre für mich durchaus irritierend.
Luzbert schrieb:SGE_Werner schrieb:
Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Ok irgendwie stehe ich heute auf dem Schlauch.
Wir hatten in den letzten Tagen 10.500, 12.500, 13.500, 10.500, 10.000, 12.750 und 13.000 Infektionen.
Warum muss das in den nächsten zwei Tagen so hoch gehen? Besteht keine Chance, dass sich der Anstieg bereits abschwächt?
Für morgen würden mich weder 12.500 noch 15.000 wundern. Aber 18.000 wäre für mich durchaus irritierend.
Schau bitte auf den selben Wochentag vor einer Woche. Die meisten Meldungen sind immer Donnerstag und Freitag. Aktuell steigen die Werte um 60 bis 90 Prozent zum Vorwochentag. Schlag das oben drauf auf den Wert vom letzten Mittwoch. 18000 ist leider nicht so unrealistisch.
Die Infektionszahlen verheerend im Anstieg, heute zudem 82 Todesopfer, das sind aber zum Glück "nur" 25 mehr als am letzten Dienstag. Grundsätzlich ist Dienstag oft der Tag mit den meisten Todesmeldungen.
Morgen auf jeden Fall eine Inzidenz von über 100 in Deutschland. Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Übrigens nur noch zwei hessische Kreise unter 50 (Vogelsberg, Werra-Meißner). In Deutschland insgesamt noch 99 Kreise unter 50, das ist mittlerweile dann nur noch ein Viertel. Am letzten Donnerstag waren es noch 50 % , vor einer Woche noch 65 %.
Morgen auf jeden Fall eine Inzidenz von über 100 in Deutschland. Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Übrigens nur noch zwei hessische Kreise unter 50 (Vogelsberg, Werra-Meißner). In Deutschland insgesamt noch 99 Kreise unter 50, das ist mittlerweile dann nur noch ein Viertel. Am letzten Donnerstag waren es noch 50 % , vor einer Woche noch 65 %.
SGE_Werner schrieb:
Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen und übermorgen dann mit ca. 20000.
Ok irgendwie stehe ich heute auf dem Schlauch.
Wir hatten in den letzten Tagen 10.500, 12.500, 13.500, 10.500, 10.000, 12.750 und 13.000 Infektionen.
Warum muss das in den nächsten zwei Tagen so hoch gehen? Besteht keine Chance, dass sich der Anstieg bereits abschwächt?
Für morgen würden mich weder 12.500 noch 15.000 wundern. Aber 18.000 wäre für mich durchaus irritierend.
SGE_Werner schrieb:
Man kann morgen dann auch locker mit 15000-18000 Neuinfektionen rechnen
Am Ende waren es übrigens 16.200 , zumindest gab es "nur" 55 % mehr Neuinfektionen als am vergangenen Mittwoch. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass die Steigerungsraten jetzt sich leicht abschwächen. Ich hatte das Gefühl, dass seit Anfang letzter Woche die Leute wieder vorsichtiger wurden. Das müsste sich ab jetzt dann auf die Infektionszahlen auswirken, sollte es so sein. Morgen kann man trotzdem gut und gerne mit 18.000 - 20.000 Neuinfektionen rechnen.
Negativ ist heute klar die Zahl der Todesfälle. Mit 97 haben wir nur knapp die 100 verfehlt, der höchste Einzelwert seit dem 13. Mai.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird?
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Puh, diese Argumentation finde ich gewagt. Ich lebe in einem Rechtsstaat, der mir derzeit an allen Ecken und Enden als zahnloser Tiger vorkommt. Der Rechtsstaat konnte den Anschlag auf den Breitscheidplatz nicht verhindern, trotz mehr als eindeutig bekannten Sachlagen im Vorfeld des Anschlags. Der Rechtsstaat konnte nicht dafür sorgen, dass die NSU-Geschichte umfänglich aufgeklärt wurde, das Gegenteil war der Fall. Akten wurden auf Jahrzehnte unter Verschluss gestellt und Fakten eher verschleiert als aufgeklärt. Ein Rechtsstaat, aus dessen Exekutive heraus Droh-Mails an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder einer antifaschistischen Haltung versendet werden. Ein Rechtsstaat, der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass selbsternannte Querdenker den gebotenen Infektionsschutz einhalten oder für sich gar medienwirksame Bilder vom angeblichen Sturm auf den Reichstag produzieren können. Ein Rechtsstaat, der z.B. Leuten wie Attila Hildmann nicht umgehend das Handwerk legt, obwohl so einer quasi täglich Aussagen über das Internet verbreitet, die eindeutig antisemitisch und volksverhetzend sind. Ein Rechtsstaat der es nicht aufgeklärt bekommt, wie unfassbare Mengen an Waffen aus Bundeswehrbeständen geklaut werden konnten und inzwischen in den Händen Rechtsextremer sind. Ein Rechtsstaat, der es duldet, dass es in diesem Land hunderte legal bewaffneter "Reichsbürger" gibt. Die Liste wäre endlos erweiterbar.
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
Brodowin schrieb:
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
Nicht nur Du. Ich rede ja nicht davon, dass man extremistisch wird, sondern dass man politisch in bestimmte Richtungen rückt. Wer sich zB über das aufregt, was Du zurecht auflistest, rückt wohl eher nach links.
Ich rege mich auch über manches auf, was zB rechte Parteien auch erwähnen und dann für sich instrumentalisieren. Deswegen wähle ich die doch trotzdem nicht. Aber ich erwarte von den Politikern, die auf dem Boden des GG sich befinden, gute Lösungen für bestehende Probleme.
Das gilt übrigens natürlich auch für all das, was Du aufzählst.
Übrigens möchte ich gerne hier noch mal zugeben, dass ich trotzdem genauso viel Fußball schaue wie früher. Es fehlt zwar ne Menge, damit es so viel Spaß macht wie früher, aber als Zerstreuung ist es ganz gut. Gibt derzeit schon genug Scheisse, da kann ein Hauch von gespielter Normalität gut tun. Auch wenn es ein sehr bitteres Geschmäckle hat.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist Hessens neuer Corona Hotspot. Die Siebentage Inzidenz ist auf 223 hoch gegangen.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist Hessens neuer Corona Hotspot. Die Siebentage Inzidenz ist auf 223 hoch gegangen.
Frankfurt und Oxxenbach übrigens mit 208.
dvi register fuer heute 1470 personen auf der intensiv, davon 688 beatmet.
und das sind die zahlen von vor 3-5 wochen, vor drei wochen lagen wir bei ca. 2500 faellen.
sprich die auslastung bei 20 000 wird wohl noch ein wenig hoeher sein. dazu kommt, dass es jetzt erst langsam in die aelteren bevoelkerungsschichten sickert, was man wohl auch noch beruecksichtigen muss ist, dass der zuwachs an patienten groesser sein wird (auch bei einer konstanten infektoinszahl), als die entlassungen. d.h. bis sich da ein gleichgewicht aufgebaut hat, wird die anzahl der patienten auch noch weiter steigen.
ich denke, bis wir die echte belegung der betten bei 20k Neuinfekotinen am Tag sehen, werden wir noch ein paar Wochen warten muessen
und das sind die zahlen von vor 3-5 wochen, vor drei wochen lagen wir bei ca. 2500 faellen.
sprich die auslastung bei 20 000 wird wohl noch ein wenig hoeher sein. dazu kommt, dass es jetzt erst langsam in die aelteren bevoelkerungsschichten sickert, was man wohl auch noch beruecksichtigen muss ist, dass der zuwachs an patienten groesser sein wird (auch bei einer konstanten infektoinszahl), als die entlassungen. d.h. bis sich da ein gleichgewicht aufgebaut hat, wird die anzahl der patienten auch noch weiter steigen.
ich denke, bis wir die echte belegung der betten bei 20k Neuinfekotinen am Tag sehen, werden wir noch ein paar Wochen warten muessen
Xaver08 schrieb:
und das sind die zahlen von vor 3-5 wochen, vor drei wochen lagen wir bei ca. 2500 faellen.
Kannst Du bitte nen Beleg für die 3-5 Wochen bringen? Nix dazu gefunden. Es gibt Quellen, die von zwei Wochen zwischen Infektion und Krankenhaus (wohl damit auch Intensiv) ausgehen.
https://www.n-tv.de/wissen/Klinik-Kollaps-droht-in-vier-Wochen-article22128146.html
Abgesehen davon, dass die Steigerungsraten auf der Intensivstationen ziemlich parallel zu den Infektionssteigerungen vor 10-14 Tagen verlaufen. Und zwar seit 3-4 Wochen. Der Sprung bei den Steigerungen der Intensivpatientenzahlen war vor knapp einer Woche, als plötzlich nicht mehr die Zahlen um 30 % zur Vorwoche stiegen, sondern schnell dieser Wert auf 60-70 % anstieg. Selbige Entwicklung war bei den Neuinfektionen zu sehen, dort aber vom 7. bis 11. Oktober.
Das bezieht sich natürlich nur auf den Beginn der Intensivbehandlung, nach hinten raus wird die Verzögerung natürlich länger werden.
Unabhängig davon würde selbst bei einem Zwei-Wochen-Schnitt zwischen Infektion und Intensiv die Zahl so oder so von 1470 auf ca. 3500-4000 steigen bis Mitte November und daran können wir jetzt schon nix mehr ändern. So weit einer Meinung.
Xaver08 schrieb:
dass es jetzt erst langsam in die aelteren bevoelkerungsschichten sickert
Seit Mitte September. Der Anteil der Bevölkerung Ü70 liegt bei 15 % , der Anteil unter den Corona-Infektionen ca. 10 %. Im Sommer war der eher bei 5, 6 %. Wahrscheinlich wird er insgesamt aber unter dem Bevölkerungsanteil bleiben, weil Ältere eher Kontakte meiden werden als Jüngere. Irgendwann kommt aber dazu, dass bei den Testkapazitäten nur Fälle mit Symptomen getestet werden können und dann steigt der Anteil der Alten deutlich an (siehe März / April).
richtig, bei der Zeit habe ich mich vertippt.
und klar koennen wir daran jetzt nichts mehr aendern, das ist ja ein weiteres problem bei streecks ansatz auf auslastung des gesundheitssystems zu steuern.
dazu kommt noch, dass klar ist, dass das gesundheitssystem nicht erst ueberlastet ist, wenn alle betten bis zum letzten platz der reserve belegt sind.
mal abgesehen davon, dass wir noch nciht mal genug personal haben, um die betten ohne reserve zu bepflegen, kommt dann irgendwann mal (und das dauert nicht solange) Ueberlastung und Erkrankungen dazu.
nochmal dazu kommt, dass streeck selbst mitte oktober noch davon gesprochen hat, dass sie die infektionszahlen von den schweren faellen entkoppelt haetten, eine hypothese, die schon lange nicht mehr wirklich haltbar war.
https://www.n-tv.de/panorama/20-000-Neuinfektionen-pro-Tag-sind-moeglich-article22097604.html
seine ansatz dafuer bei 20 000 infektionen schluss zu machen, ist vermutlich, dass nach seinem verstaendnis das wachstum nicht exponentiell sei, der virus wuerde in freundeskreisen versickern und nicht nach aussen dringen.
https://www.merkur.de/politik/coronavirus-markus-lanz-hendrik-streeck-zdf-talk-tv-virologe-muenchen-infizierte-massnahmen-zr-90059353.html
und klar koennen wir daran jetzt nichts mehr aendern, das ist ja ein weiteres problem bei streecks ansatz auf auslastung des gesundheitssystems zu steuern.
dazu kommt noch, dass klar ist, dass das gesundheitssystem nicht erst ueberlastet ist, wenn alle betten bis zum letzten platz der reserve belegt sind.
mal abgesehen davon, dass wir noch nciht mal genug personal haben, um die betten ohne reserve zu bepflegen, kommt dann irgendwann mal (und das dauert nicht solange) Ueberlastung und Erkrankungen dazu.
nochmal dazu kommt, dass streeck selbst mitte oktober noch davon gesprochen hat, dass sie die infektionszahlen von den schweren faellen entkoppelt haetten, eine hypothese, die schon lange nicht mehr wirklich haltbar war.
https://www.n-tv.de/panorama/20-000-Neuinfektionen-pro-Tag-sind-moeglich-article22097604.html
seine ansatz dafuer bei 20 000 infektionen schluss zu machen, ist vermutlich, dass nach seinem verstaendnis das wachstum nicht exponentiell sei, der virus wuerde in freundeskreisen versickern und nicht nach aussen dringen.
https://www.merkur.de/politik/coronavirus-markus-lanz-hendrik-streeck-zdf-talk-tv-virologe-muenchen-infizierte-massnahmen-zr-90059353.html
Brodowin schrieb:Conner30 schrieb:
Ich bin mittlerweile für einen 14 tägigen komplett Lockdown, mit 14 tägigen Vorlauf.
Lauterbach fordert einen solchen schon ab kommender Woche:
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1321066347372158978
Da will ich nicht wissen, wie die Supermarktregale aussehen. Mich dünkt, ich sollte mir noch Klopapier und Nudeln und Mehl...
miraculix250 schrieb:
Da will ich nicht wissen, wie die Supermarktregale aussehen.
So ist es. Die sind dann leer. Und zwar richtig leer. Es wird keinen krassen Lockdown geben. Es wird ähnliche Einschränkungen wie im März / April geben. Nicht mehr und nicht weniger.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
So ist es. Die sind dann leer. Und zwar richtig leer. Es wird keinen krassen Lockdown geben. Es wird ähnliche Einschränkungen wie im März / April geben. Nicht mehr und nicht weniger.
Davon gehe ich auch aus. Ich vermute sogar, dass die Schulen und Kitas offen oder teilweise offen bleiben, zumindest in den Regionen, wo ein bestimmter Inzidenzwert nicht überschritten wird.
Landroval schrieb:
Das ist fast unmöglich festzustellen. Ich glaube schon, dass man - wenn am Wohnort sehr viele Verbrechen geschehen - tendenziell eher nach rechts rücken würde, als wenn es total friedlich und lebenswert ist. Ob irgendwann einmal ein Punkt erreicht sein könnte, wo man tatsächlich rechte Parteien wählen würde, ist sicher auch abhängig von der Bildung bzw. dem Wissen um geschichtliche Zusammenhänge.
Diese Erzählungen bekomme ich auch regelmäßig mit: "Hier ich kenn einen bei der Bundespolizei, was der erzählt...."
Ähnliches wenn es um Flüchtlingsheime geht.
Um so länger man zuhört, um so schneller merkt man, dass diese Menschen rassistisches Gedankengut pflegen.
Nein ich bleibe da bei meiner Einschätzung. Habe ich nun leider viel zu oft erleben müssen.
Was nicht heißen soll, dass es selbstverständlich große Probleme in Flüchtingsheimen geben kann, insbesondere dann, wenn viele junge Menschen, die nicht arbeiten dürfen, zusammgefercht werden.
Schönesge schrieb:
Um so länger man zuhört, um so schneller merkt man, dass diese Menschen rassistisches Gedankengut pflegen.
Ne Bekannte von mir arbeitet in einem Flüchtlingsheim und ist bei den Grünen. Die erzählt dummerweise auch von genügend Problemen. Nur mal so.
Richtig ist aber Dein Schlusssatz. Das hat nicht unbedingt was mit den Flüchtlingen zu tun, sondern dass da junge Männer ohne Beschäftigung zusammen rumhängen und sich langweilen. Das hat schon 1990 zu Problemen bei Ostdeutschen geführt und heute halt bei Syrern, Irakern etc.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Um so länger man zuhört, um so schneller merkt man, dass diese Menschen rassistisches Gedankengut pflegen.
Ne Bekannte von mir arbeitet in einem Flüchtlingsheim und ist bei den Grünen. Die erzählt dummerweise auch von genügend Problemen. Nur mal so.
Richtig ist aber Dein Schlusssatz. Das hat nicht unbedingt was mit den Flüchtlingen zu tun, sondern dass da junge Männer ohne Beschäftigung zusammen rumhängen und sich langweilen. Das hat schon 1990 zu Problemen bei Ostdeutschen geführt und heute halt bei Syrern, Irakern etc.
Da meine Eltern hier auch sehr engagiert unterwegs sind, bekomme ich da einiges aus erster Hand mit. Es gibt Probleme und die sollten mit Verstand gelöst werden.
Die unreflektierten Geschichten, die ein rassistisches Gedankengut offenbaren, kommen aber meistens von Menschen, die sich gerade nicht engagieren. So meine Erfahrung. Und die waren eben schon rechts.
SGE_Werner schrieb:
Siehste, wir sind auch mal völlig einer Meinung. Und genau deswegen schwindet dann irgendwann das Vertrauen und die Akzeptanz und die Menschen rücken leider teils nach rechts. Muss man nicht gutheißen, aber wird dann schwierig, argumentativ noch gegenzuhalten.
Vor allem kenne ich mittlerweile ja genug Syrer und Iraker, die würden so jemanden sofort abschieben. Die sind von solchen Leuten genauso angewidert.
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird? Das glaube ich nicht, die Menschen die solche Gründe vorgeben, um rechts zu wählen, waren auch schon vorher rechts eingestellt.
Und das Problem der Syrer bzw. Iraker, die sich Abschiebungen krimineller Flüchtlinge wünschen, sind nicht die fehlenden Abschiebung dieser, sondern ihre Stigmatisierung durch Teile der Mehrheit. Denn wenn, wie hier mal wieder, Diskussionen über Strafverschärfungen geführt werden, sobald Menschen beteiligt sind, die anders aussehen, als die Mehrheit, dann werden diese Menschen unter Generalverdacht gestellt, den sie dann zu spüren bekommen. Und das obwohl diese Menschen ähnlich kriminell oder schlimme Taten begehen, wie der Rest.
Das Problem der Syrer und Iraker nennt sich Rassismus.
Das heißt natürlich nicht, dass nicht über Gesetzesverschärfungen in dem hier vorliegenden Zusammenhang diskutiert werden soll oder darf. Ganz im Gegenteil. Nur sollte eben auch über Gesetzesverschärfungen diskutiert werden, wenn wie in den meisten aller Fällen, Menschen ohne Einwanderungsgeschichte beteiligt sind, keine Ahnung so in etwa 10 zu 1? Die ersten 9 fehlen aber irgendwie immer.
Schönesge schrieb:
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird?
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Schönesge schrieb:
Das glaube ich nicht, die Menschen die solche Gründe vorgeben, um rechts zu wählen, waren auch schon vorher rechts eingestellt.
Ich habe davon geredet, dass sie nach rechts rücken. Ich habe nicht gesagt, wo sie sich bereits befinden.
Schönesge schrieb:
Das Problem der Syrer und Iraker nennt sich Rassismus.
Unstrittig.
Schönesge schrieb:
Nur sollte eben auch über Gesetzesverschärfungen diskutiert werden, wenn wie in den meisten aller Fällen, Menschen ohne Einwanderungsgeschichte beteiligt sind, keine Ahnung so in etwa 10 zu 1? Die ersten 9 fehlen aber irgendwie immer.
Das Verhältnis bei Gewaltverbrechen liegt bzgl Ausländer/Deutsche bei 3 zu 7 bzw 4 zu 6.
Migranten mit deutschem Pass und Geburtsort im Ausland sind da übrigens bei den Deutschen dabei.
Richtig ist, dass Gesetzesverschärfungen immer aufgrund allen Tätern gemacht werden muss. Nicht wegen ausgewählten. Das wäre ja auch absurd. Nur kommt halt bei Menschen ohne deutschen Pass noch das Thema Abschiebung dazu. Und nur darum ging es ja auch im Fall von Dresden. Um mal zum Ursprungsthema zurück zu kommen. Dass ein Mensch ohne deutschen Pass hier nicht abgeschoben werden kann und dann jemanden umbringt. Dass sowas die Zustimmung zu Asyl und Einwanderung einschränkt, wenn die, die sich daneben benehmen, nicht abgeschoben werden, brauche ich doch nicht doppelt erklären. Das ist so. Und da rede ich nicht von Leuten, die AfD wählen. Wer die wählt, wählt Nazis und ist somit selbst einer oder einer, der solche toleriert. Der Druck auf die anderen Parteien wächst aber trotzdem, wenn der Unmut in einer Frage zu groß wird.
Naja. Wir drehen uns im Kreis am Ende.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird?
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.Schönesge schrieb:
Das glaube ich nicht, die Menschen die solche Gründe vorgeben, um rechts zu wählen, waren auch schon vorher rechts eingestellt.
Ich habe davon geredet, dass sie nach rechts rücken. Ich habe nicht gesagt, wo sie sich bereits befinden.
Gerne nochmal, das glaube ich nicht, dass diese Leute nur deswegen nach rechts rücken, weil der Staat aus ihrer Sicht bei den "Ausländern" nicht durchgreife. Wie bereits an Landroval geantwortet, deckt sich das überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Diese Leute haben vorher schon große Angst vor dem "Fremden".
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Nur sollte eben auch über Gesetzesverschärfungen diskutiert werden, wenn wie in den meisten aller Fällen, Menschen ohne Einwanderungsgeschichte beteiligt sind, keine Ahnung so in etwa 10 zu 1? Die ersten 9 fehlen aber irgendwie immer.
Das Verhältnis bei Gewaltverbrechen liegt bzgl Ausländer/Deutsche bei 3 zu 7 bzw 4 zu 6.
Migranten mit deutschem Pass und Geburtsort im Ausland sind da übrigens bei den Deutschen dabei.
Finde diese Werte, wo auch immer die herkommen, ohne weiteren Kontext ziemlich schwierig.
Ansonsten bin ich bei dir, wenn diese Thematiken in unserer Gesellschaft allumfassend diskutiert werden würden, wäre das gut und zielführend.
Dann wäre ich auch sehr viel entspannter bei diesen Thema.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird?
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Puh, diese Argumentation finde ich gewagt. Ich lebe in einem Rechtsstaat, der mir derzeit an allen Ecken und Enden als zahnloser Tiger vorkommt. Der Rechtsstaat konnte den Anschlag auf den Breitscheidplatz nicht verhindern, trotz mehr als eindeutig bekannten Sachlagen im Vorfeld des Anschlags. Der Rechtsstaat konnte nicht dafür sorgen, dass die NSU-Geschichte umfänglich aufgeklärt wurde, das Gegenteil war der Fall. Akten wurden auf Jahrzehnte unter Verschluss gestellt und Fakten eher verschleiert als aufgeklärt. Ein Rechtsstaat, aus dessen Exekutive heraus Droh-Mails an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder einer antifaschistischen Haltung versendet werden. Ein Rechtsstaat, der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass selbsternannte Querdenker den gebotenen Infektionsschutz einhalten oder für sich gar medienwirksame Bilder vom angeblichen Sturm auf den Reichstag produzieren können. Ein Rechtsstaat, der z.B. Leuten wie Attila Hildmann nicht umgehend das Handwerk legt, obwohl so einer quasi täglich Aussagen über das Internet verbreitet, die eindeutig antisemitisch und volksverhetzend sind. Ein Rechtsstaat der es nicht aufgeklärt bekommt, wie unfassbare Mengen an Waffen aus Bundeswehrbeständen geklaut werden konnten und inzwischen in den Händen Rechtsextremer sind. Ein Rechtsstaat, der es duldet, dass es in diesem Land hunderte legal bewaffneter "Reichsbürger" gibt. Die Liste wäre endlos erweiterbar.
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
SGE_Werner schrieb:propain schrieb:
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Meinst Du jetzt die Fußballer oder die Zuschauer?
Ich meine die Fußballer, es wird im Moment nicht mehr gespielt
propain schrieb:
Ich meine die Fußballer, es wird im Moment nicht mehr gespielt
Teilweise, in manchen Kreisen steht die Entscheidung noch bevor. Aber es besteht halt schon ein Unterschied zwischen Profispielern, die damit ihr Geld verdienen und Amateurspielern. Natürlich kann ich aber den Unmut der Vereine und Spieler irgendwann verstehen, wenn woanders es ja als kalkulierbares Risiko gilt zu kicken und an anderer Stelle plötzlich nicht. Aber sehen wir es mal positiv. Mittlerweile entfremdet sich der Profifußball nicht nur von den Fans, sondern noch mal doppelt und dreifach auch vom Amateurfußball (noch mehr als ohnehin schon). Noch zwei, drei Corona-Wellen (hoffentlich nicht) und ich bin tatsächlich mal optimistisch, dass sich im Fußball was ändert.
SGE_Werner schrieb:propain schrieb:
Ich meine die Fußballer, es wird im Moment nicht mehr gespielt
Teilweise, in manchen Kreisen steht die Entscheidung noch bevor. Aber es besteht halt schon ein Unterschied zwischen Profispielern, die damit ihr Geld verdienen und Amateurspielern. Natürlich kann ich aber den Unmut der Vereine und Spieler irgendwann verstehen, wenn woanders es ja als kalkulierbares Risiko gilt zu kicken und an anderer Stelle plötzlich nicht. Aber sehen wir es mal positiv. Mittlerweile entfremdet sich der Profifußball nicht nur von den Fans, sondern noch mal doppelt und dreifach auch vom Amateurfußball (noch mehr als ohnehin schon). Noch zwei, drei Corona-Wellen (hoffentlich nicht) und ich bin tatsächlich mal optimistisch, dass sich im Fußball was ändert.
Lieber Werner, vergiss es!
Im Profifußball wird sich definitiv nichts verändern und wenn, dann zum ganz schlechten: "Corona-Opfer" werden von Spekulanten, Milliardären und Scheichs aufgekauft und bis zum Exzess vermarktet werden!
Im Amatuerfußball wirds sicher viele Verlierer geben, aber vielleicht wird durch Corona der Geldwahnsinn zumindest in den Gruppen-, Kreisober- und Kreisligen endlich ein Ende finden!
Und Corona-Wellen: es wird meiner persönlichen Meinung so sein, dass wir mit dem Virus leben (und sterben) werden! Ein eventueller Impfstoff ist nicht (kurzfristig) in Sicht, es gibt viele Hinweise darauf, dass eine Immunität nicht lange anhält (nebenbei - ich bin Biologe), und wie lange kann die Weltwirtschaft (im großen und kleinen) einen oder weitere Lockdowns verkraften?
Trumps Chief of Staff hat gestern bei CNN rausgesabbelt, dass man nichts tun werde um Covid zu kontrollieren, da es nicht zu kontrollieren sei.
Und wir diskutieren über Maßnahmen...
Kushner hat gestern auf Fox den Schwarzen erklärt, dass sie es ja nur mehr wollen müssten, dann würde es ihnen auch besser gehen.
Verdammt, ich wusste, ich hätte es nur mehr wollen müssen und wäre als Sohn von einem Multimillionär geboren worden.
Und wir diskutieren über Maßnahmen...
Kushner hat gestern auf Fox den Schwarzen erklärt, dass sie es ja nur mehr wollen müssten, dann würde es ihnen auch besser gehen.
Verdammt, ich wusste, ich hätte es nur mehr wollen müssen und wäre als Sohn von einem Multimillionär geboren worden.
SemperFi schrieb:
Trumps Chief of Staff hat gestern bei CNN rausgesabbelt, dass man nichts tun werde um Covid zu kontrollieren, da es nicht zu kontrollieren sei.
Womit er recht hat, wenn man diesen Präsidenten und diese Regierung an der Macht hat.
PeterT. schrieb:
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Ich weiß, gleich kommt jemand und spricht wieder vom ach so tollen Hygienekonzept, ein anderer von Neidgesellschaft, anstatt einfach von einer Art Solidarität, das wenn andere eingeschränkt werden das auch für mich gilt und ich nicht gleicher bin.
propain schrieb:
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Meinst Du jetzt die Fußballer oder die Zuschauer?
SGE_Werner schrieb:propain schrieb:
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Meinst Du jetzt die Fußballer oder die Zuschauer?
Ich meine die Fußballer, es wird im Moment nicht mehr gespielt
das ist ja das skurrile an dieser situation, bzw das widerspruechliche insbesondere an menschen.
man straeubt sich gegen massnahmen, will das thema in eigenverantwortung loesen, aber als entschuldigung dafuer, dass die menschen diese eigenverantwortung nicht sinnvoll nutzen, hoeren wir jetzt, dass realistische einschaetzungen von lauterbach nicht als solche wahrgenommen werden, weil die menschen nicht die faehigkeit haetten sowas zu verstehen.
wenn man die rollen von lauterbach und streeck vergleicht, muss man sagen, dass das gesamtbild das lauterbach skizziert hat (und skizziert) zum grossteil stimmt. sicher war nicht jede aussage richtig, aber das gesamtbild stimmt und ich bin der meinung, haette die politik mehr auf lauterbach oder die zugrundeliegende wissenschaft (u.s. drosten aber auch viele andere, Cissek, Eckerla) gehoert, waeren wir jetzt nicht in der situation den circuit breaker oder einen laengeren lockdown aehnlichen zustand zu diskutieren.
gerade die letzten wochen hat lauterbach unermuedlich kommuniziert, dass es das ziel sein muss, soviele massnahmen wie noetig einzufuehren, um so viel wie moeglich offen zu halten.
streeck dagegen hat 12 millionen infektionen ueber den sommer gefordert und immer noch nicht erklaert, wie das gehen soll.
vor kurzem noch hat er verkuendet, dass 20 000 infektoinen am tag kein problem waeren und meines wissens nach auch nicht erklaert, wie das gehen soll.
das ist fahrlaessig und hat nicht nur im rueckblick falsch gewirkt.
man straeubt sich gegen massnahmen, will das thema in eigenverantwortung loesen, aber als entschuldigung dafuer, dass die menschen diese eigenverantwortung nicht sinnvoll nutzen, hoeren wir jetzt, dass realistische einschaetzungen von lauterbach nicht als solche wahrgenommen werden, weil die menschen nicht die faehigkeit haetten sowas zu verstehen.
wenn man die rollen von lauterbach und streeck vergleicht, muss man sagen, dass das gesamtbild das lauterbach skizziert hat (und skizziert) zum grossteil stimmt. sicher war nicht jede aussage richtig, aber das gesamtbild stimmt und ich bin der meinung, haette die politik mehr auf lauterbach oder die zugrundeliegende wissenschaft (u.s. drosten aber auch viele andere, Cissek, Eckerla) gehoert, waeren wir jetzt nicht in der situation den circuit breaker oder einen laengeren lockdown aehnlichen zustand zu diskutieren.
gerade die letzten wochen hat lauterbach unermuedlich kommuniziert, dass es das ziel sein muss, soviele massnahmen wie noetig einzufuehren, um so viel wie moeglich offen zu halten.
streeck dagegen hat 12 millionen infektionen ueber den sommer gefordert und immer noch nicht erklaert, wie das gehen soll.
vor kurzem noch hat er verkuendet, dass 20 000 infektoinen am tag kein problem waeren und meines wissens nach auch nicht erklaert, wie das gehen soll.
das ist fahrlaessig und hat nicht nur im rueckblick falsch gewirkt.
Xaver08 schrieb:
vor kurzem noch hat er verkuendet, dass 20 000 infektoinen am tag kein problem waeren und meines wissens nach auch nicht erklaert, wie das gehen soll.
20000 Neuinfektionen am Tag mit 1200 Patienten, davon 400 Intensivpatienten sind ja auch noch kein Problem für die Gesundheitssysteme. Hat man aber Streeck gefragt, was denn so passiert, wenn es 30.000 , 40.000 oder 50.000 sind? Oder 100.000 ? Oder musste er da noch die Beraterfirma fragen?
dvi register fuer heute 1470 personen auf der intensiv, davon 688 beatmet.
und das sind die zahlen von vor 3-5 wochen, vor drei wochen lagen wir bei ca. 2500 faellen.
sprich die auslastung bei 20 000 wird wohl noch ein wenig hoeher sein. dazu kommt, dass es jetzt erst langsam in die aelteren bevoelkerungsschichten sickert, was man wohl auch noch beruecksichtigen muss ist, dass der zuwachs an patienten groesser sein wird (auch bei einer konstanten infektoinszahl), als die entlassungen. d.h. bis sich da ein gleichgewicht aufgebaut hat, wird die anzahl der patienten auch noch weiter steigen.
ich denke, bis wir die echte belegung der betten bei 20k Neuinfekotinen am Tag sehen, werden wir noch ein paar Wochen warten muessen
und das sind die zahlen von vor 3-5 wochen, vor drei wochen lagen wir bei ca. 2500 faellen.
sprich die auslastung bei 20 000 wird wohl noch ein wenig hoeher sein. dazu kommt, dass es jetzt erst langsam in die aelteren bevoelkerungsschichten sickert, was man wohl auch noch beruecksichtigen muss ist, dass der zuwachs an patienten groesser sein wird (auch bei einer konstanten infektoinszahl), als die entlassungen. d.h. bis sich da ein gleichgewicht aufgebaut hat, wird die anzahl der patienten auch noch weiter steigen.
ich denke, bis wir die echte belegung der betten bei 20k Neuinfekotinen am Tag sehen, werden wir noch ein paar Wochen warten muessen
Trotzdem muss ich wieder darauf hinweisen, dass die Zahl der Betten nicht das Problem ist. Es fehlen Intensivpflegekräfte an allen Ecken und Enden. In manchen Kliniken ist man bereits jetzt kaum mehr in der Lage, Coronapatienten aufzunehmen, obwohl noch Intensivbetten inkl. Beatmungsgeräten frei wären.