
SGE_Werner
74787
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ohnedich
Der HSV macht aktuell wieder viel richtig. Ausgewogener Kader mit hungrigen und erfahrenen Spielern, ein Trainer mit System und ohne Namen und endlich Ruhe in dne Verein gebracht. Schon läuft es besser. Hoffentlich halten sich die Leute im Umfeld weiterhin im Hintergrund.
ohnedich schrieb:
Der HSV macht aktuell wieder viel richtig. Ausgewogener Kader mit hungrigen und erfahrenen Spielern, ein Trainer mit System und ohne Namen und endlich Ruhe in dne Verein gebracht. Schon läuft es besser. Hoffentlich halten sich die Leute im Umfeld weiterhin im Hintergrund.
Der HSV hat halt endlich verstanden, kleinere Brötchen zu backen und in Ruhe etwas aufzubauen. So wie wir es unter Funkel und Herri eben gemacht haben. Dafür mussten sie halt mal zwei Jahre in Liga 2 versauern, damit sie das verstehen.
Ich kann gut mit leben, wenn die diese Saison aufsteigen. Den HSV dauerhaft in Liga 2 zu haben, das will ich ehrlich gesagt auch nicht. Und der Schaden, der dort angerichtet wurde, reicht aus, dass wir die nächsten Jahre die nicht vor uns sehen.
SGE_Werner schrieb:ohnedich schrieb:
Der HSV macht aktuell wieder viel richtig. Ausgewogener Kader mit hungrigen und erfahrenen Spielern, ein Trainer mit System und ohne Namen und endlich Ruhe in dne Verein gebracht. Schon läuft es besser. Hoffentlich halten sich die Leute im Umfeld weiterhin im Hintergrund.
Der HSV hat halt endlich verstanden, kleinere Brötchen zu backen und in Ruhe etwas aufzubauen. So wie wir es unter Funkel und Herri eben gemacht haben. Dafür mussten sie halt mal zwei Jahre in Liga 2 versauern, damit sie das verstehen.
Ich kann gut mit leben, wenn die diese Saison aufsteigen. Den HSV dauerhaft in Liga 2 zu haben, das will ich ehrlich gesagt auch nicht. Und der Schaden, der dort angerichtet wurde, reicht aus, dass wir die nächsten Jahre die nicht vor uns sehen.
Ganz genau, so ist es. Wenn die geläutert und kathartisch gereinigt wieder aufsteigen freue ich mich um einen weiteren altehwürdigen Club in der 1. Liga. Wenn sich dafür bspw. noch Mainz verzieht, dann würde mir das alles in allem ganz gut taugen. Zusammen mit uns, Bremen, Stuttgart, Köln und zähneknirschend von mir aus noch den Scheiss Freiburgern wäre das im Hinblick auf Traditionsvereine ein garnicht sooo schlechtes Teilnehmerfeld.
SGE_Werner schrieb:
Unstrittig. Aber ich kenne mittlerweile genug Risikopatienten, die das Risiko eingehen, lieber ihre Enkel zu sehen und früher zu sterben, weil sie angesteckt werden, statt daheim mit ihren 82 Jahren sich zu verbuddeln.
Das ist tatsächlich so ne Sache. Schwiegerpapa ist Hochrisikopatient, der ohnehin schon 23 Stunden am Tag an einer Sauerstoffflasche hängt, weil er eine Asbest-Lunge hat. Sein ein und alles sind seine Enkel. Er ist so ziemlich der letzte, der sich infizieren darf, weil man davon ausgehen darf, dass es bei ihm dann wäre. Aber auch so gehen wir ehrlich gesagt nicht davon aus, dass er noch viel mehr als 5 Jahre hat, vielleicht hat er auch nur noch1. Da will er auch nicht die ganze Zeit zu Hause fernab der Enkel sein.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Das ist tatsächlich so ne Sache. Schwiegerpapa ist Hochrisikopatient, der ohnehin schon 23 Stunden am Tag an einer Sauerstoffflasche hängt, weil er eine Asbest-Lunge hat. Sein ein und alles sind seine Enkel. Er ist so ziemlich der letzte, der sich infizieren darf, weil man davon ausgehen darf, dass es bei ihm dann wäre. Aber auch so gehen wir ehrlich gesagt nicht davon aus, dass er noch viel mehr als 5 Jahre hat, vielleicht hat er auch nur noch1. Da will er auch nicht die ganze Zeit zu Hause fernab der Enkel sein.
Mutter vom Kollegen hat Lungenkrebs (ist 79) und muss zur Chemo, gleichzeitig soll sie die Kontakte mit Enkeln etc. reduzieren. Das geht halt dann auf Dauer nicht. Sie hat im März bis Mai schon zwei Monate lang kaum jemanden gesehen und jetzt wieder? Ich glaub, die stirbt dann eher an Verbitterung. Die Nebenwirkungen des Verzichts auf Kontakte ist halt in manchen Punkten einfach heftig und vllt. dann auch nicht in allen Fällen sinnvoll.
Und @planscher : Wenn, dann muss der Teil-Lockdown zügig kommen. Noch sind die Zahlen niedrig und die Dynamik hoch. Wenn, dann nächste Woche. Geht man davon aus, dass noch anderthalb bis zwei Wochen lang die Todes- und Intensivpatientenzahlen ansteigen, gibt es nicht mehr Zeit bis Mitte/Ende November.
SGE_Werner schrieb:
Mutter vom Kollegen hat Lungenkrebs (ist 79) und muss zur Chemo, gleichzeitig soll sie die Kontakte mit Enkeln etc. reduzieren. Das geht halt dann auf Dauer nicht. Sie hat im März bis Mai schon zwei Monate lang kaum jemanden gesehen und jetzt wieder? Ich glaub, die stirbt dann eher an Verbitterung. Die Nebenwirkungen des Verzichts auf Kontakte ist halt in manchen Punkten einfach heftig und vllt. dann auch nicht in allen Fällen sinnvoll.
Ist es nicht so, dass es darauf ankommt, wie man diese Kontakte gestaltet?
Spätestens zur nächsten Ministerkonferenz wird es weitere härtere Maßnahmen geben. Man kann sich ja dem Geschehen nicht mehr entziehen. Bin schon überrascht wie rasant das jetzt innerhalb 1-2 Wochen entwickelt. Wetter war ja jetzt auch nicht so richtig kalt und mies
Was auch langsam ein Faktor wird... wir haben ja nicht nur über 110.000 aktive Fälle, sondern auch noch im Schnitt 3 bis 4 Kontaktpersonen, die in Quarantäne sind. Mal davon abgesehen, dass die Gesundheitsämter ohnehin da bald nicht mehr hinterherkommen, würden bei einem weiteren Anstieg wie bisher schon nächste Woche eine Million Menschen in Quarantäne sein. Dann kann man auch einen Teil-Lockdown machen.
SGE_Werner schrieb:
Was auch langsam ein Faktor wird... wir haben ja nicht nur über 110.000 aktive Fälle, sondern auch noch im Schnitt 3 bis 4 Kontaktpersonen, die in Quarantäne sind. Mal davon abgesehen, dass die Gesundheitsämter ohnehin da bald nicht mehr hinterherkommen, würden bei einem weiteren Anstieg wie bisher schon nächste Woche eine Million Menschen in Quarantäne sein. Dann kann man auch einen Teil-Lockdown machen.
Das ist genau der Punkt. Nur wenn man noch die Idee hat, dass man die Kontakte erster Ordnung noch erreicht, macht es überhaupt Sinn, von einem Lockdown abzusehen. Allerfings bezweifle ich, dass das derzeit überhaupt noch gelingt. Und sollte das breitflächig nicht mehr gelingen, weil man nicht permanent ne Million Menschen im Blick halten kann dann wäre eine weitergehende Beschränkung unausweichlich.
SGE_Werner schrieb:
Auch die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche um 69 % gestiegen. Wie man sieht, sind alle Steigerungsraten fast identisch. Zwar sind noch gut 8000-9000 Intensivbetten frei (plus Reserve) , aber auch hier ist ja noch mit 1-2 Wochen Anstieg zu rechnen, egal, was passiert. Wir nähern uns da recht schnell dem Stand von Anfang April (knapp 3000 Intensivpatienten), der dürfte jedenfalls in spätestens zwei Wochen erreicht sein.
Laut dem Intensivmediziner im letzten NDR Podcast landeten in den letzten Wochen ca 6% der Infizierten im Krankenhaus. Ein Drittel davon kam auf die Intensivstation. Der zeitliche Verzug liegt bei ca 10 Tagen.
Deine Skalierung passt sehr gut dazu. Nicht dass ich sie anzweifeln würde. Es geht mir nur darum aufzuzeigen, dass von jeder Seite her betrachtet alles auf eine miese Situation zusteuert.
Danke für Deine Übersicht. Es sieht beschissen aus und ich fürchte die Menschen bekommen es nicht von alleine hin, sich am Riemen zu reißen. Immerhin war gestern das Klopapier teilweise schon wieder ausverkauft!
Luzbert schrieb:
Laut dem Intensivmediziner im letzten NDR Podcast landeten in den letzten Wochen ca 6% der Infizierten im Krankenhaus. Ein Drittel davon kam auf die Intensivstation.
Aktuell haben wir jeden Tag ca. 200 +- Neufälle in den Intensivstationen. Circa 100 Behandlungen werden pro Tag "abgeschlossen" (davon ca. 15 % aktuell leider mit tödlichem Ausgang), um circa 100 steigt der Ist-Bestand. Ist ganz gut auszurechnen aufgrund der DIVI-Daten.
Bei 10.000 Neuinfektionen am Tag sind wir da mit dem "Ein Drittel von 6 %" ganz gut dabei.
Bedeutet aber auch, dass wir nächste Woche dann schon 300 Neu-Intensivpatienten am Tag haben und übernächste Woche knapp 500. Dazu eben noch 1500 Krankenhaus-Einweisungen pro Tag.
Komisch! Wenn ich hier in der mir eigenen Deutlichkeit die Religiösen kritisiere und Zusammenhänge zwischen Religiosität und Rechtsradikalismus oder VTs aufzeige, werde ich von genau den Leuten dafür kritisiert, die jetzt hier von mir fordern, mich über religiös motivierte Terrortaten zu echauffieren.
Aber das so zu empfinden liegt sicher nur an der Filterblase!
Aber das so zu empfinden liegt sicher nur an der Filterblase!
FrankenAdler schrieb:
Komisch! Wenn ich hier in der mir eigenen Deutlichkeit die Religiösen kritisiere und Zusammenhänge zwischen Religiosität und Rechtsradikalismus oder VTs aufzeige, werde ich von genau den Leuten dafür kritisiert, die jetzt hier von mir fordern, mich über religiös motivierte Terrortaten zu echauffieren.
Ich habe Dich damals dafür kritisiert, dass Du die zwei Spreader-Events in Kirchen zum Anlass genommen hast über Religion im allgemeinen abzuledern. Gegen die Meinung über Religionen Deinerseits habe ich nie was gesagt. Nur über den Zusammenhang, den Du damals herstellen wolltest. Und da ging es vornehmlich nicht um den Zusammenhang zwischen Religion und radikalen Theorien / Ideologien. Das kam später und da habe ich auch nix gegen gesagt. Kannste gerne ja nachlesen.
Zudem sind wir ja quitt, nachdem ich dann jede muslimische Großhochzeit angebracht habe, um ein wenig nachzuhaken.
Es war übrigens eine allgemeine Kritik. Und interessanterweise diesmal gar nicht so sehr gegen Dich gerichtet. Wer sich angesprochen fühlt, soll sich angesprochen fühlen. Wer meint, nicht angesprochen zu sein, darf meinen Beitrag ja ignorieren.
Da fühle ich mich als Teil dervon dir immer wieder heraufbeschworenen linken Filterblase (die du heute gleich in zwei Threads gleichzeitig beschworen hast) stellvertretend für alle Genossinen und Genossen angesprochen.
Ganz ehrlich Werner, ab und an, wenn ich deine Beiträge lese und deine Verortungen der Lage durchdenke, dann frage ich mich, ob dieses Empfinden einer linken Filterblase deinerseits nicht eher deiner Normalität und deinem Umfeld geschuldet sind!
Ganz ehrlich Werner, ab und an, wenn ich deine Beiträge lese und deine Verortungen der Lage durchdenke, dann frage ich mich, ob dieses Empfinden einer linken Filterblase deinerseits nicht eher deiner Normalität und deinem Umfeld geschuldet sind!
So, mal zu paar Fakten am Ende der Woche.
https://jwl869.wixsite.com/corona
Deutschland
Die Zahlen sind oben ja zu sehen. Wir haben diese Woche 70.718 Neuinfektionen gehabt, das ist ein Anstieg von 74 %. Das sind umgerechnet also 10.103 Neuinfektionen pro Tag.
Gestorben sind 272 Menschen (also 39 pro Tag), auch diese Zahl hat sich um 68 % erhöht.
Da man davon ausgehen kann, dass die aktuellen Fallzahlsteigerungen sich erst in 1-3 Wochen auch bei den Todeszahlen zeigen, muss man damit rechnen, dass die Zahl der Todesfälle noch mindestens 2-3 Wochen stark weiter steigt, egal was wir tun. Dann wären wir bei 150-200 Todesfällen pro Tag.
Auch die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche um 69 % gestiegen. Wie man sieht, sind alle Steigerungsraten fast identisch. Zwar sind noch gut 8000-9000 Intensivbetten frei (plus Reserve) , aber auch hier ist ja noch mit 1-2 Wochen Anstieg zu rechnen, egal, was passiert. Wir nähern uns da recht schnell dem Stand von Anfang April (knapp 3000 Intensivpatienten), der dürfte jedenfalls in spätestens zwei Wochen erreicht sein.
Insgesamt sind 68 % aller Stadt- und Landkreise mittlerweile über der 50er Marke. Vor einer Woche waren es noch 28 % !!! Der Anteil der Ü100-Kreise ist von 5 auf 22 % gestiegen. Berchtesgaden ist heute sogar über die 300er Marke gestiegen.
Ich habe keinerlei positive Nachrichten. Gar keine. Kann man noch positiv erwähnen, dass die Infektionszahlen in Berlin und MV um "nur" knapp 40 % gestiegen sind? Es gibt einfach nix Positives (außer viel zu viele Tests, die positiv sind).
Europa
1,39 Millionen Neuinfektionen in Europa diese Woche. Letzte Woche waren es noch 965.000. Ende September 440.000.
Sinkende Zahlen haben wir nur in Island und Irland. Luxemburg hat 185 % Anstieg, Kroatien 110 %, Schweiz 125 %, Serbien 142 %, Slowenien 119 % , Italien 88 % und so weiter und so weiter.
Geht man anteilig nach der Bevölkerung hat zB Belgien diese Woche 50 % mehr Neuinfektionen gehabt als Deutschland. Und zwar nicht Deutschland diese Woche. Sondern Deutschland seit Beginn der Corona-Epidemie. Belgiens Corona-Zahlen diese Woche würden in Deutschland umgerechnet 650.000 Neuinfektionen bedeuten. In einer Woche. Tschechien mit ähnlichen Werten. "Humane" Werte gibt es vor allem noch in Skandinavien (Schweden ist da noch am schlechtesten unterwegs). Und selbst diese Werte sind aufm Niveau von Deutschland oder nur knapp drunter.
Gestorben sind knapp 12.000 Menschen nach 8.500 letzte Woche. Frankreich und GB mit je ca. 1250 Todesfällen. Italien mit 800. Rumänien mit über 500, Polen mit fast 900, Spanien mit knapp 1000, das kleine Tschechien mit 765, Ungarn mit fast 300, Russland mit fast 1900...
Europa ist im Ar...
Nord- und Mittelamerika
Alle großen Länder wieder mit steigenden Fallzahlen, die USA mit 28 % Anstieg, Mexiko mit 21 %. Ähnlich bei den Todeszahlen. Hier steigt die USA wieder auf über 5.800 in dieser Woche an, einen Wert, den man zumindest seit 5 Wochen nicht mehr hatte.
Südamerika
In Südamerika ein moderater Anstieg bei den Fallzahlen, besonders getrieben durch Brasilien, Ecuador und Kolumbien. Die Todeszahlen sind in Südamerika sogar leicht gefallen. Trotzdem allein in Argentinien noch 2500 und in Brasilien 3200. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass in Südamerika jetzt allmählich der Sommer naht. Das dürfte die Zahlen zumindest nicht so stark steigen lassen.
Afrika
Knapp 1600 Todesfälle und 74.000 Neuinfektionen. Leicht steigend. Afrika wie gesagt mit ziemlichen Schwankungen bei den einzelnen Werten, daher keine Länderbeurteilung.
Nahost
Spürbarer Anstieg in Armenien und im Iran. Israel hingegen mit einem weiteren Einbruch der Infektionszahlen um 50 %. Da wirkt der Lockdown.
In Israel sind entsprechend auch die Todeszahlen um knapp 30 % gesunken, der spürbare Anstieg im Iran sorgt aber im Nahen Osten ingesamt für einen leichten Anstieg der Todeszahlen.
Asien
Malaysia und Kasachstan mit steigenden Zahlen, Indien und die Philippinen mit sinkenden Zahlen. Daher insgesamt sogar sinkende Fallzahlen in Asien. Ähnlich bei den Todeszahlen, hier sinkt Indien um 23 % zur Vorwoche.
Weltweit
3,04 Millionen Neuinfektionen in dieser Woche (heute erstmals über 3 Millionen im 7-Tage-Zeitraum), vor einer Woche waren wir noch bei 2,5 Millionen. Der Großteil des Anstiegs durch Europa und Nordamerika, einzig Asien (besonders Indien) schwächt den Anstieg etwas ab.
Gestorben sind 40.500 Menschen. Das ist, wenn man mal die durch Nachmeldungen verfälschten Daten außen vor lässt, der höchste Wert seit 2 Monaten und ein Anstieg von ca. 10 % zur Vorwoche. Mitte April waren wir mal bei ca. 51000 Todesfällen je Woche. Es spricht nicht viel dafür, dass wir diesen Wert nicht in der ersten Novemberhälfte überbieten.
Mittlerweile damit 43,2 Millionen Infektionen und 1.158.000 Todesfälle.
https://jwl869.wixsite.com/corona
Deutschland
Die Zahlen sind oben ja zu sehen. Wir haben diese Woche 70.718 Neuinfektionen gehabt, das ist ein Anstieg von 74 %. Das sind umgerechnet also 10.103 Neuinfektionen pro Tag.
Gestorben sind 272 Menschen (also 39 pro Tag), auch diese Zahl hat sich um 68 % erhöht.
Da man davon ausgehen kann, dass die aktuellen Fallzahlsteigerungen sich erst in 1-3 Wochen auch bei den Todeszahlen zeigen, muss man damit rechnen, dass die Zahl der Todesfälle noch mindestens 2-3 Wochen stark weiter steigt, egal was wir tun. Dann wären wir bei 150-200 Todesfällen pro Tag.
Auch die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche um 69 % gestiegen. Wie man sieht, sind alle Steigerungsraten fast identisch. Zwar sind noch gut 8000-9000 Intensivbetten frei (plus Reserve) , aber auch hier ist ja noch mit 1-2 Wochen Anstieg zu rechnen, egal, was passiert. Wir nähern uns da recht schnell dem Stand von Anfang April (knapp 3000 Intensivpatienten), der dürfte jedenfalls in spätestens zwei Wochen erreicht sein.
Insgesamt sind 68 % aller Stadt- und Landkreise mittlerweile über der 50er Marke. Vor einer Woche waren es noch 28 % !!! Der Anteil der Ü100-Kreise ist von 5 auf 22 % gestiegen. Berchtesgaden ist heute sogar über die 300er Marke gestiegen.
Ich habe keinerlei positive Nachrichten. Gar keine. Kann man noch positiv erwähnen, dass die Infektionszahlen in Berlin und MV um "nur" knapp 40 % gestiegen sind? Es gibt einfach nix Positives (außer viel zu viele Tests, die positiv sind).
Europa
1,39 Millionen Neuinfektionen in Europa diese Woche. Letzte Woche waren es noch 965.000. Ende September 440.000.
Sinkende Zahlen haben wir nur in Island und Irland. Luxemburg hat 185 % Anstieg, Kroatien 110 %, Schweiz 125 %, Serbien 142 %, Slowenien 119 % , Italien 88 % und so weiter und so weiter.
Geht man anteilig nach der Bevölkerung hat zB Belgien diese Woche 50 % mehr Neuinfektionen gehabt als Deutschland. Und zwar nicht Deutschland diese Woche. Sondern Deutschland seit Beginn der Corona-Epidemie. Belgiens Corona-Zahlen diese Woche würden in Deutschland umgerechnet 650.000 Neuinfektionen bedeuten. In einer Woche. Tschechien mit ähnlichen Werten. "Humane" Werte gibt es vor allem noch in Skandinavien (Schweden ist da noch am schlechtesten unterwegs). Und selbst diese Werte sind aufm Niveau von Deutschland oder nur knapp drunter.
Gestorben sind knapp 12.000 Menschen nach 8.500 letzte Woche. Frankreich und GB mit je ca. 1250 Todesfällen. Italien mit 800. Rumänien mit über 500, Polen mit fast 900, Spanien mit knapp 1000, das kleine Tschechien mit 765, Ungarn mit fast 300, Russland mit fast 1900...
Europa ist im Ar...
Nord- und Mittelamerika
Alle großen Länder wieder mit steigenden Fallzahlen, die USA mit 28 % Anstieg, Mexiko mit 21 %. Ähnlich bei den Todeszahlen. Hier steigt die USA wieder auf über 5.800 in dieser Woche an, einen Wert, den man zumindest seit 5 Wochen nicht mehr hatte.
Südamerika
In Südamerika ein moderater Anstieg bei den Fallzahlen, besonders getrieben durch Brasilien, Ecuador und Kolumbien. Die Todeszahlen sind in Südamerika sogar leicht gefallen. Trotzdem allein in Argentinien noch 2500 und in Brasilien 3200. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass in Südamerika jetzt allmählich der Sommer naht. Das dürfte die Zahlen zumindest nicht so stark steigen lassen.
Afrika
Knapp 1600 Todesfälle und 74.000 Neuinfektionen. Leicht steigend. Afrika wie gesagt mit ziemlichen Schwankungen bei den einzelnen Werten, daher keine Länderbeurteilung.
Nahost
Spürbarer Anstieg in Armenien und im Iran. Israel hingegen mit einem weiteren Einbruch der Infektionszahlen um 50 %. Da wirkt der Lockdown.
In Israel sind entsprechend auch die Todeszahlen um knapp 30 % gesunken, der spürbare Anstieg im Iran sorgt aber im Nahen Osten ingesamt für einen leichten Anstieg der Todeszahlen.
Asien
Malaysia und Kasachstan mit steigenden Zahlen, Indien und die Philippinen mit sinkenden Zahlen. Daher insgesamt sogar sinkende Fallzahlen in Asien. Ähnlich bei den Todeszahlen, hier sinkt Indien um 23 % zur Vorwoche.
Weltweit
3,04 Millionen Neuinfektionen in dieser Woche (heute erstmals über 3 Millionen im 7-Tage-Zeitraum), vor einer Woche waren wir noch bei 2,5 Millionen. Der Großteil des Anstiegs durch Europa und Nordamerika, einzig Asien (besonders Indien) schwächt den Anstieg etwas ab.
Gestorben sind 40.500 Menschen. Das ist, wenn man mal die durch Nachmeldungen verfälschten Daten außen vor lässt, der höchste Wert seit 2 Monaten und ein Anstieg von ca. 10 % zur Vorwoche. Mitte April waren wir mal bei ca. 51000 Todesfällen je Woche. Es spricht nicht viel dafür, dass wir diesen Wert nicht in der ersten Novemberhälfte überbieten.
Mittlerweile damit 43,2 Millionen Infektionen und 1.158.000 Todesfälle.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Ich habe keinerlei positive Nachrichten. Gar keine.
Danke auch für diese offenen Worte.
SGE_Werner schrieb:
Auch die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche um 69 % gestiegen. Wie man sieht, sind alle Steigerungsraten fast identisch. Zwar sind noch gut 8000-9000 Intensivbetten frei (plus Reserve) , aber auch hier ist ja noch mit 1-2 Wochen Anstieg zu rechnen, egal, was passiert. Wir nähern uns da recht schnell dem Stand von Anfang April (knapp 3000 Intensivpatienten), der dürfte jedenfalls in spätestens zwei Wochen erreicht sein.
Laut dem Intensivmediziner im letzten NDR Podcast landeten in den letzten Wochen ca 6% der Infizierten im Krankenhaus. Ein Drittel davon kam auf die Intensivstation. Der zeitliche Verzug liegt bei ca 10 Tagen.
Deine Skalierung passt sehr gut dazu. Nicht dass ich sie anzweifeln würde. Es geht mir nur darum aufzuzeigen, dass von jeder Seite her betrachtet alles auf eine miese Situation zusteuert.
Danke für Deine Übersicht. Es sieht beschissen aus und ich fürchte die Menschen bekommen es nicht von alleine hin, sich am Riemen zu reißen. Immerhin war gestern das Klopapier teilweise schon wieder ausverkauft!
SGE_Werner schrieb:
Wenn Du meinst, dass das hier anteilig dem politischen Spektrum entspricht, der von links bis mitte-rechts reicht, dann muss ich lachen.
Naja, egal. Wie willst Du das auch noch beurteilen können?
Ich unterstelle mal, Ihr kennt Euch auch außerhalb des Forums. Ansonsten fände ich die Bemerkung, falls ich sie nicht völlig missverstehe, grenzwertig. Korrigoere: eigentlich sogar darüber hinaus.
Misanthrop schrieb:
Ich unterstelle mal, Ihr kennt Euch auch außerhalb des Forums. Ansonsten fände ich die Bemerkung, falls ich sie nicht völlig missverstehe, grenzwertig. Korrigoere: eigentlich sogar darüber hinaus.
Sofern ich mich an brockmans Ausführungen in den letzten Jahren richtig erinnere, habe ich nicht das Gefühl, dass er sonderlich viel Kontakt mit Leuten rechts der Mitte zu haben scheint. Das Thema ist ja schon öfters zwischen uns aufgeflackert. Falls ich mich da irre, nehme ich es natürlich gerne zurück und entschuldige mich. War eher flapsig gemeint.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
1. Wer die Bilder in den sozialen Medien sieht von der Demo, sieht auch, wie Polizisten durchaus rustikal gegen Demonstranten vorgehen, wie sie auch Leute abführen. Dafür brauche ich keine 10 Sekunden.
Ja, habe ich auch gesehen. Vereinzelt sind sie tatsächlich mal handfest vorgegangen. Mich hat aber z.B. gewundert, dass die Polizei oft wie niedliche Tanzbären rum stand. Zum Beispiel auch, als "Demonstranten" versucht haben, Polizisten einzukesseln. Da ich selbst schon erlebt habe, dass Polizei in der Vergangenheit wegen weit harmloseren Dingen einen Gewalt-Exzess los getreten hat, wundert einen das halt. Nenne es von mir aus Whataboutism, aber ich musste zwangsläufig darüber nachdenken, was los gewesen wäre, wenn z.B. Ultras im Umfeld eines Fußballspiels versucht hätten, Polizisten einzukesseln.
Brodowin schrieb:
aber ich musste zwangsläufig darüber nachdenken, was los gewesen wäre, wenn z.B. Ultras im Umfeld eines Fußballspiels versucht hätten, Polizisten einzukesseln.
Berechtigter Einwand. Die Frage ist nur, ob ein hartes Vorgehen gegen Ultras deren Gruppe "vergrößert". Wenn die Polizei hart gegen die Demonstranten vorgeht, kommen das nächste Mal nicht 10.000 , sondern 30.000. Nach dem letzten Demo-Verbot, das dann gekippt wurde, kamen ja noch mehr, als sonst gekommen wären. Das triggert die nur und bestätigt sie bzgl. bösem Staat, der die Meinung verbieten will. Ich finde es richtig, dass die Polizei denen gar keinen Anlass gibt, sich in einer Opferrolle zu suhlen.
Dass es mir auch lieber wäre, man würde diese Demos verbieten und diese Leute durchschütteln, bis sie zur Besinnung kommen, das kann ich gerne noch mal betonen. Aber ich denke da auch ein wenig taktisch.
Abgesehen davon ist es halt so, dass hier immer Deeskalation gefordert wurde bei der Polizei. Dann kann man nicht fordern, dass sie hier strenger agiert, um gleiche Maßnahmenstärke zu erreichen, sondern man muss fordern, dass sie sich bei den anderen Situationen deeskalierender verhält.
Gelöschter Benutzer
Einen schlechten Tag gehabt oder warum gerade so auf Krawall gebürstet?
Was wirfst du denn "dem Forum" vor? Ich glaube niemand hier findet Terror gut. Ich habe mich hier in der Vergangenheit nach u.a. den Anschläge auf dem Breitscheidplatz, auf Charlie Hebdo oder am 13.11.2015 mehrfach derart über islamistische Terroristen geäußert, dass ich hier zur Wahrung der Netiquette aufgefordert wurde. Ich hasse islamistischen Terror genau wie rechtsradikalen Terror. Nur sehe ich, wie übrigens auch das Bundesinnenministerium, die größte Bedrohung unserer freiheitlich Demokratischen Grundordnung durch Rechtsextremisten. Daher ist das hier auch öfter Thema. Und Rechtsextreme und Islamisten sind für mich eh zwei Seiten der gleichen Medaille. Brüder im Geiste, im Grunde genommen.
Was wirfst du denn "dem Forum" vor? Ich glaube niemand hier findet Terror gut. Ich habe mich hier in der Vergangenheit nach u.a. den Anschläge auf dem Breitscheidplatz, auf Charlie Hebdo oder am 13.11.2015 mehrfach derart über islamistische Terroristen geäußert, dass ich hier zur Wahrung der Netiquette aufgefordert wurde. Ich hasse islamistischen Terror genau wie rechtsradikalen Terror. Nur sehe ich, wie übrigens auch das Bundesinnenministerium, die größte Bedrohung unserer freiheitlich Demokratischen Grundordnung durch Rechtsextremisten. Daher ist das hier auch öfter Thema. Und Rechtsextreme und Islamisten sind für mich eh zwei Seiten der gleichen Medaille. Brüder im Geiste, im Grunde genommen.
Brodowin schrieb:
Einen schlechten Tag gehabt oder warum gerade so auf Krawall gebürstet?
Zu viel in Foren und Sozialen Medien heute rum gelesen.
Dir werfe ich es nicht unbedingt vor. Aber wenn ich sehe, wie bestimmte User jede noch so kleine Tat auf anderem Gebiet erwähnen und das hundertfach im Jahr und dann kommt hier nicht ein Beitrag zum Mord in Dresden... Ich finde, da bleibt bei mir einfach ein Geschmäckle.
Vor allem ist der Fall in Dresden ja eigentlich noch von mehreren Seiten aus interessant. Der Mann wurde bewacht und hat sich trotzdem Waffen besorgen können und trotz Bewachung die Tat begehen können. Da fragt man sich dann auch, warum wir immer die Bewachung ausbauen sollen, wenn sie am Ende ein zahnloser Tiger bleibt.
Brodowin schrieb:
Und Rechtsextreme und Islamisten sind für mich eh zwei Seiten der gleichen Medaille. Brüder im Geiste, im Grunde genommen.
Das ist ja das Heuchlerische bei den Nazis. Die wollen gegen die Islamisten kämpfen, dabei haben sie ansonsten die selbe Ideologie und die selben Feindbilder.
@Schönesge
Naja, in Frankreich zB ist es mittlerweile demokratiegefährdend, was auch durch islamistischen Terror passiert.
Wir haben in Frankreich 30 Terroranschläge / Terrortaten aus dem islamistischen Spektrum in 6 Jahren. Da werden Journalisten, Satiriker, Polizisten getötet. Ich weiß nicht, ich halte das für ziemlich demokratiegefährdend. Vor allem ist es demokratiegefährdend, wenn die Regierenden dem nicht Herr werden und dann eben (jetzt würde mich Lobo dafür kritisieren) genau die Rechten Auftrieb erhalten.
@ Würzi
Hm. Das mit dem allgemeinen Konsens mag stimmen. Es ist auch klar, dass über islamistischen Terror weniger diskutiert wird. Die Islamisten haben zB keine Parlamentssitze in Beschlag genommen. Darum geht es mir ja auch nicht, dass über diese "weniger" geredet wird. Wenn ich aber bedenke, was hier alles ziemlich kommentarlos "erwähnt" wird (also bzgl. Extremismus) und dann ein Mord ganz ohne Reaktion bleibt...
Wie gesagt: Ich diskutiere mit vielen Menschen politisch, die sich von ganz links bis ganz rechts einordnen, viele SPD- , CDU- , Grüne- und FDP-Wähler auch. Wenn ich deren Meinungen mit denen hier vergleiche, dann ist das hier eine ziemliche Filterblase geworden. Völlig entrückt von den Meinungen eines großen Teils der Bevölkerung.
SGE_Werner schrieb:
Völlig entrückt von den Meinungen eines großen Teils der Bevölkerung.
Die anderen sind das Volk?
In Frankreich und auch in Belgien haben sie in der Tat mit Islamismus im Vergleich zu Deutschland ein wesentlich größeres Problem.
Aber Demokratiegefährdend? Glaubst du wirklich, dass die absolute Minderheit innerhalb einer Minderheitenglaubensgemeinschaft dort, jemals eine Chance haben wird, in Frankreich oder in Belgien an die Macht zu kommen bzw die Demokratien dort zu stürzen?
Nein, auch in diesen Ländern gibt es nur eine demokratiegefährdende Kraft, und die kommt jeweils wieder von ganz weit rechts, sie kommt nämlich aus großen Teilen der Mehrheitsgesellschaft. So abscheulich die Taten der Islamisten auch sind, unsere Freiheiten, unsere Demokratie werden sie uns nicht nehmen. Diese Ängste, die ja gerade die von rechts schüren, sind völlig irrational. Aber die, die diese Ängste schüren, haben leider großes Potenzial uns wieder in die Hölle zu schicken, das ist historisch belegt.
Aber Demokratiegefährdend? Glaubst du wirklich, dass die absolute Minderheit innerhalb einer Minderheitenglaubensgemeinschaft dort, jemals eine Chance haben wird, in Frankreich oder in Belgien an die Macht zu kommen bzw die Demokratien dort zu stürzen?
Nein, auch in diesen Ländern gibt es nur eine demokratiegefährdende Kraft, und die kommt jeweils wieder von ganz weit rechts, sie kommt nämlich aus großen Teilen der Mehrheitsgesellschaft. So abscheulich die Taten der Islamisten auch sind, unsere Freiheiten, unsere Demokratie werden sie uns nicht nehmen. Diese Ängste, die ja gerade die von rechts schüren, sind völlig irrational. Aber die, die diese Ängste schüren, haben leider großes Potenzial uns wieder in die Hölle zu schicken, das ist historisch belegt.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:Brodowin schrieb:
Einen schlechten Tag gehabt oder warum gerade so auf Krawall gebürstet?
Zu viel in Foren und Sozialen Medien heute rum gelesen.
Das lasse ich gelten.
Das ist weder gut für die Laune, noch gut für die Seele. Da darf man auch mal ne kurze Zündschnur haben. Und ich weiß nicht, ob es dir Trost ist, wenn ich behaupte, dass das real-life da draußen zwar mitunter auch scheiße ist, aber trotzdem deutlich menschenfreundlicher als das im Internet.
SGE_Werner schrieb:
Wie gesagt: Ich diskutiere mit vielen Menschen politisch, die sich von ganz links bis ganz rechts einordnen, viele SPD- , CDU- , Grüne- und FDP-Wähler auch. Wenn ich deren Meinungen mit denen hier vergleiche, dann ist das hier eine ziemliche Filterblase geworden. Völlig entrückt von den Meinungen eines großen Teils der Bevölkerung.
Will mich hier nicht großartig einmischen aber da muß ich voll zustimmen. Mir ist das auch schon in diversen anderen Threads aufgefallen. Ich würde mich persönlich als Mitte-Links einordnen mit leicht konservativen Ansichten in gewissen Bereichen (die aber noch lange nicht in Richtung CDU/CSU gehen sondern eher was mit Altersvernunft zu tun haben), muß aber immer wieder schmunzeln wie die Meinungshoheit in verschiedenen Threads und bei gewissen Themen hier abgebildet und zelebriert wird.
Ist nur eine interessante Beobachtung. Grundsätzlich ist mir straff-links deutlich lieber als straff-rechts.
Wenn die Tendenz anders wäre würde ich mich in diesem Forum auch nicht mehr bewegen. Aber die politische Mitte ist das halt nicht mehr hier. Das ist klar.
SGE_Werner schrieb:
Wie gesagt: Ich diskutiere mit vielen Menschen politisch, die sich von ganz links bis ganz rechts einordnen, viele SPD- , CDU- , Grüne- und FDP-Wähler auch. Wenn ich deren Meinungen mit denen hier vergleiche, dann ist das hier eine ziemliche Filterblase geworden. Völlig entrückt von den Meinungen eines großen Teils der Bevölkerung.
Ich weiß nicht, wie du dies belegen willst. Nenn doch mal ein Beispiel einer hier geäußerten Meinung, die "völlig entrückt von den Meinungen eines großen Teils der Bevölkerung" wären. Dass es Rassismusprobleme und rechtsradikale Auswüchse bei der Polizei gibt? Dass "Querdenker" nicht mehr alle Tassen im Spind haben? Dass Corona kein Grippchen ist? Dass wir eine echte und unverhohlen ausgesprochene Bedrohung der Demokratie durch Rechtsradikale haben? Dass Trump gefährlich ist?
Ich weiß echt nicht, was du meinst und wie du darauf kommst, dass solche Meinungen "entrückt" und in einer Filterblase beheimatet sein sollen.
Dann entschuldige bitte. Es kann nicht jeder permanent eine lauwarme, nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Mittelposition einnehmen, in der er schön Abstand hält, von allem was kontrovers sein könnte. Der "Großteil des politischen Spektrums", den du hier vermisst, waren ein paar Rechtsausleger, die außer Parolen und Behauptungen nichts beizutragen hatten und denen gegenüber hier von vornherein klare Kante gezeigt wurde. Dass die jetzt hier nicht mehr sind, mag bedauern wer will, ich tue das sicher nicht. Was ich bedauere, ist mit ansehen zu müssen, wie Doppelstandards gesetzt und Opferrollen eingenommen werden, bei Leuten, denen das sicher nicht zusteht.
brockman schrieb:
Es kann nicht jeder permanent eine lauwarme, nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Mittelposition einnehmen
Muss man auch nicht. Du machst halt genau das, was die Rechtsausleger hier gemacht haben und wofür sie auch von Dir (zurecht) kritisiert wurden.
brockman schrieb:
Der "Großteil des politischen Spektrums", den du hier vermisst, waren ein paar Rechtsausleger
Meinst Du die, die rausgeschmissen wurden? Überleg mal, wer das als Mod mitgetragen hat. Wenn Du meinst, dass das hier anteilig dem politischen Spektrum entspricht, der von links bis mitte-rechts reicht, dann muss ich lachen.
Naja, egal. Wie willst Du das auch noch beurteilen können? Kommen wir mal zurück zum Thema Corona. Das andere wäre an ner anderen Stelle vllt. besser aufgehoben.
SGE_Werner schrieb:
Wenn Du meinst, dass das hier anteilig dem politischen Spektrum entspricht, der von links bis mitte-rechts reicht, dann muss ich lachen.
Naja, egal. Wie willst Du das auch noch beurteilen können?
Ich unterstelle mal, Ihr kennt Euch auch außerhalb des Forums. Ansonsten fände ich die Bemerkung, falls ich sie nicht völlig missverstehe, grenzwertig. Korrigoere: eigentlich sogar darüber hinaus.
SGE_Werner schrieb:brockman schrieb:
Der "Großteil des politischen Spektrums", den du hier vermisst, waren ein paar Rechtsausleger
Meinst Du die, die rausgeschmissen wurden? Überleg mal, wer das als Mod mitgetragen hat.
Das ist jetzt das zweite mal das du innerhalb kurzer Zeit damit hausieren gehst um Leute anzugehen. Darf ich dich daran erinnern das es viele Monate dauerte bis da was passierte. Darf ich auch daran erinnern das einige Beiträge gesperrt/gelöscht wurden in denen man diese Typen als Nazis bezeichnete, da kamen von dir noch Einwände einer vermeintlichen Protestpartei. Also hänge dich da mal nicht so weit raus aus dem Fenster.
Nur mal so nebenbei: In Dresden wurde ein Mensch, vermutlich aufgrund seiner Homosexualität, von einem bekannten Islamisten umgebracht, sein Partner schwer verletzt.
In Frankreich wurde ein Lehrer, der Mohamed-Karikaturen als Lehrbeispiel für Meinungsfreiheit gezeigt hat, enthauptet.
Ich möchte hier mal als Lesetipp, auch bzgl. der "Reaktionen" hier im Forum, mal einen Beitrag von Sascha Lobo zitieren, der sicherlich nicht dafür bekannt ist rechts der Mitte zu stehen.
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/islamistische-anschlaege-die-linke-social-media-empoerung-bleibt-aus-kolumne-a-9ac7415a-f0d2-4d7d-8279-e5c606f2a82f
Und für mich stellt sich die Frage: Gibt es wichtigen und unwichtigen Terror? Ist es nicht so, dass wir bestimmten Politikern und Parteien vorwerfen, dass sie die Taten von bestimmten Personengruppen instrumentalisieren, während sie zu anderen schweigen? Warum ist der Anschlag auf einen Politiker durch einen Rechtsextremisten hunderte Beiträge wert, der Anschlag auf zwei Homosexuelle aber 0? Gefährdet nicht beides in gleichem Maße die Freiheit und Unversehrtheit in einer freien Gesellschaft?
Ich habe jetzt wirklich mal einige Zeit gewartet, bis ich diesen Beitrag poste. Ich habe gewartet, ob es irgendjemanden von denen, die tagtäglich jede Schandtat von anderen radikalen Strömungen, für genauso wichtig hält, auch mal in diese Richtung seine Abscheu, sein Unverständnis kundzutun.
Es ist nicht passiert. Es geht mir ausdrücklich nicht darum "aber die anderen" zu schreien. Alles, was unseren Staat und unsere freie Gesellschaft, all die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, gefährdet, ist zu bekämpfen. Nicht nur mit Worten. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass man bei bestimmten Taten den Mund aufmacht und bei anderen nicht, dann ist das ein Problem. Und wenn ich dann noch das Gefühl habe, dass die Leute anderen vorwerfen, dass sie selbiges bei den Taten tun, auf die man selbst ein Augenmerk legt, dann macht es einen in meinen Augen unglaubwürdig.
Ich habe mittlerweile resigniert.
In Frankreich wurde ein Lehrer, der Mohamed-Karikaturen als Lehrbeispiel für Meinungsfreiheit gezeigt hat, enthauptet.
Ich möchte hier mal als Lesetipp, auch bzgl. der "Reaktionen" hier im Forum, mal einen Beitrag von Sascha Lobo zitieren, der sicherlich nicht dafür bekannt ist rechts der Mitte zu stehen.
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/islamistische-anschlaege-die-linke-social-media-empoerung-bleibt-aus-kolumne-a-9ac7415a-f0d2-4d7d-8279-e5c606f2a82f
Und für mich stellt sich die Frage: Gibt es wichtigen und unwichtigen Terror? Ist es nicht so, dass wir bestimmten Politikern und Parteien vorwerfen, dass sie die Taten von bestimmten Personengruppen instrumentalisieren, während sie zu anderen schweigen? Warum ist der Anschlag auf einen Politiker durch einen Rechtsextremisten hunderte Beiträge wert, der Anschlag auf zwei Homosexuelle aber 0? Gefährdet nicht beides in gleichem Maße die Freiheit und Unversehrtheit in einer freien Gesellschaft?
Ich habe jetzt wirklich mal einige Zeit gewartet, bis ich diesen Beitrag poste. Ich habe gewartet, ob es irgendjemanden von denen, die tagtäglich jede Schandtat von anderen radikalen Strömungen, für genauso wichtig hält, auch mal in diese Richtung seine Abscheu, sein Unverständnis kundzutun.
Es ist nicht passiert. Es geht mir ausdrücklich nicht darum "aber die anderen" zu schreien. Alles, was unseren Staat und unsere freie Gesellschaft, all die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, gefährdet, ist zu bekämpfen. Nicht nur mit Worten. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass man bei bestimmten Taten den Mund aufmacht und bei anderen nicht, dann ist das ein Problem. Und wenn ich dann noch das Gefühl habe, dass die Leute anderen vorwerfen, dass sie selbiges bei den Taten tun, auf die man selbst ein Augenmerk legt, dann macht es einen in meinen Augen unglaubwürdig.
Ich habe mittlerweile resigniert.
Gelöschter Benutzer
Einen schlechten Tag gehabt oder warum gerade so auf Krawall gebürstet?
Was wirfst du denn "dem Forum" vor? Ich glaube niemand hier findet Terror gut. Ich habe mich hier in der Vergangenheit nach u.a. den Anschläge auf dem Breitscheidplatz, auf Charlie Hebdo oder am 13.11.2015 mehrfach derart über islamistische Terroristen geäußert, dass ich hier zur Wahrung der Netiquette aufgefordert wurde. Ich hasse islamistischen Terror genau wie rechtsradikalen Terror. Nur sehe ich, wie übrigens auch das Bundesinnenministerium, die größte Bedrohung unserer freiheitlich Demokratischen Grundordnung durch Rechtsextremisten. Daher ist das hier auch öfter Thema. Und Rechtsextreme und Islamisten sind für mich eh zwei Seiten der gleichen Medaille. Brüder im Geiste, im Grunde genommen.
Was wirfst du denn "dem Forum" vor? Ich glaube niemand hier findet Terror gut. Ich habe mich hier in der Vergangenheit nach u.a. den Anschläge auf dem Breitscheidplatz, auf Charlie Hebdo oder am 13.11.2015 mehrfach derart über islamistische Terroristen geäußert, dass ich hier zur Wahrung der Netiquette aufgefordert wurde. Ich hasse islamistischen Terror genau wie rechtsradikalen Terror. Nur sehe ich, wie übrigens auch das Bundesinnenministerium, die größte Bedrohung unserer freiheitlich Demokratischen Grundordnung durch Rechtsextremisten. Daher ist das hier auch öfter Thema. Und Rechtsextreme und Islamisten sind für mich eh zwei Seiten der gleichen Medaille. Brüder im Geiste, im Grunde genommen.
SGE_Werner schrieb:
Warum ist der Anschlag auf einen Politiker durch einen Rechtsextremisten hunderte Beiträge wert, der Anschlag auf zwei Homosexuelle aber 0?
Dass kann ich ganz einfach beantworten: weil es allgemeiner Konsens ist, islamistischen Terror zu verurteilen und zu verabscheuen, da braucht es keinen Kommentar.
Ganz anders stellt sich das bei rechtsradikalem Terror dar: hier gibt es Wegbereiter, geistige Brandstifter und (heimliche) Sympathisanten in unserem Land, und das in einer Sache, die dieses Volk und dieses Land bereits in den totalen Abgrund geführt hat und von der wir mal geglaubt hatten, es "überstanden" zu haben. Da ist ganz einfach der Rede- und Diskussionsbedarf weitaus größer als bei Dingen wie Islamismus, bei der wir uns weitgehend einig sind.
Insofern verstehe ich deine Aufregung nicht so ganz.
Na, dann will ich auch mal, um die Forumsbeiträge zu retten:
Ich verabscheue islamistischen Terror. Aber mal so richtig arg.
Da Du, Werner, hier aber die Frequenz der Abscheubeiträge im Gegensatz zu Übergriffen oder gar Mordtaten von rechts vermisst, möchte ich zu bedenken geben, dass Taten, über die niemand unserer gewählten Volksvertreter das Mäntelchen des Schweigens decken möchte, und in die auch gewöhnlich keine Staatsdiener involviert sind, vielleicht nicht denselben Aufschrei von allen und jedem erfordert.
Davon abgesehen verweigere ich mich ganz persönlich einer vermeintlichen Pflicht, mich zu allem und jedem im Netz per Daumenabstimmung positionieren zu müssen.
Ich bin nicht, was ich like.
Und gleich gar nicht fehlt mir eine Meinung, wenn ich sie nicht unablässig der Netzweltöffentlichkeit offenbare.
Ich verabscheue islamistischen Terror. Aber mal so richtig arg.
Da Du, Werner, hier aber die Frequenz der Abscheubeiträge im Gegensatz zu Übergriffen oder gar Mordtaten von rechts vermisst, möchte ich zu bedenken geben, dass Taten, über die niemand unserer gewählten Volksvertreter das Mäntelchen des Schweigens decken möchte, und in die auch gewöhnlich keine Staatsdiener involviert sind, vielleicht nicht denselben Aufschrei von allen und jedem erfordert.
Davon abgesehen verweigere ich mich ganz persönlich einer vermeintlichen Pflicht, mich zu allem und jedem im Netz per Daumenabstimmung positionieren zu müssen.
Ich bin nicht, was ich like.
Und gleich gar nicht fehlt mir eine Meinung, wenn ich sie nicht unablässig der Netzweltöffentlichkeit offenbare.
Kevin Kühnert hat einen Gastbeitrag geschrieben, der die Thematik ebenfalls aufgreift:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kevin-kuehnert-ueber-islamismus-die-politische-linke-sollte-ihr-schweigen-beenden-a-5133948b-bac7-490a-a56a-a42d87a62532
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kevin-kuehnert-ueber-islamismus-die-politische-linke-sollte-ihr-schweigen-beenden-a-5133948b-bac7-490a-a56a-a42d87a62532
Die meisten Teilnehmenden ließ die Polizei jedoch unbehelligt auf der geplanten Demoroute über die Karl-Marx-Allee laufen, obwohl diese Menschen gegen die Auflagen der Demonstration verstießen. Auf Nachfrage sagte der Einsatzleiter dem SPIEGEL: "Natürlich hätten wir sie aufhalten können. Aber wir wollen diese Bilder nicht." Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 600 Kräften im Einsatz.
https://www.spiegel.de/panorama/corona-protest-in-berlin-polizei-untersagt-demo-und-laesst-sie-trotzdem-laufen-a-6947d0d2-b43c-441f-9e28-d5d0c52db8b9#
Wer sich in den sozialen Medien die Bilder dazu anschaut, bekommt das kalte Kotzen. Dieser "Querdenker"-Pöbel bewegt sich außerhalb jeglicher Rechtsgrundlage, erkennt die Verfassung nicht an und ruft teilweise zu Mord oder Lynchjustiz an verantwortlichen Politikern auf. Und die Berliner Polizei lässt sie (erneut!) "demonstrieren", während ein besetztes Haus mit einem Aufwand geräumt wird, als hätten sich Al Qaida und die RAF gemeinsam darin verschanzt. Nächstes Mal verbreitet man vorher einfach, dass die Antifa mitläuft, dann werden Wasserwerfer und Pfefferspray vielleicht endlich mal zum Einsatz gebracht.
brockman schrieb:
Wer sich in den sozialen Medien die Bilder dazu anschaut, bekommt das kalte Kotzen. Dieser "Querdenker"-Pöbel bewegt sich außerhalb jeglicher Rechtsgrundlage, erkennt die Verfassung nicht an und ruft teilweise zu Mord oder Lynchjustiz an verantwortlichen Politikern auf. Und die Berliner Polizei lässt sie (erneut!) "demonstrieren", während ein besetztes Haus mit einem Aufwand geräumt wird, als hätten sich Al Qaida und die RAF gemeinsam darin verschanzt. Nächstes Mal verbreitet man vorher einfach, dass die Antifa mitläuft, dann werden Wasserwerfer und Pfefferspray vielleicht endlich mal zum Einsatz gebracht.
Nimms mir nicht übel, aber genau so ein Beitrag zeigt, warum ich mittlerweile Diskussionen mit vielen Menschen einfach nur noch hasse. Whataboutism, selektive Wahrnehmung, Überspitzung.
1. Wer die Bilder in den sozialen Medien sieht von der Demo, sieht auch, wie Polizisten durchaus rustikal gegen Demonstranten vorgehen, wie sie auch Leute abführen. Dafür brauche ich keine 10 Sekunden.
2. Die Polizei hat sich entschieden, nicht mit eskalativen Mitteln gegen die Menschen vorgehen. Genau das Verhalten, was von der Polizei bei anderen Demos immer hier, auch von Dir, eingefordert wird, selbst wenn sich dort die Demo-Teilnehmer auch an Abmachungen nicht halten. Es ist sehr unglaubwürdig, jetzt bei diesen Covidioten plötzlich eine andere Polizeistrategie einzufordern.
3. Was hat ein Demonstrationsgeschehen mit völlig unübersichtlicher Ortslage (genug Ausweichmöglichkeiten) noch mal mit einem besetzten Liebig34-Haus zu tun, wo Menschen außerhalb jeglicher Rechtsgrundlage mit teils Gewaltaufrufen seit vielen Monaten auf Anordnungen ebenfalls geschissen haben?
Das hat doch mit einer sinnvollen Diskussion hier nix mehr zu tun. Mag sein, dass das im Forum hier auf Akzeptanz stößt. Das liegt aber vor allem daran, dass hier ein Großteil des politischen Spektrums gar nicht mehr mitdiskutiert.
Dass die Polizei diese Bilder nicht wollte, ist doch nachvollziehbar. Schließlich geht es darum, dass sich in nächster Zeit möglichst viele Menschen an die Regeln halten. In dieser Situation wäre es nachgerade dumm, denjenigen Argumente zu liefern, die meinen, es gehe gar nicht um eine Pandemie.
Dann entschuldige bitte. Es kann nicht jeder permanent eine lauwarme, nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Mittelposition einnehmen, in der er schön Abstand hält, von allem was kontrovers sein könnte. Der "Großteil des politischen Spektrums", den du hier vermisst, waren ein paar Rechtsausleger, die außer Parolen und Behauptungen nichts beizutragen hatten und denen gegenüber hier von vornherein klare Kante gezeigt wurde. Dass die jetzt hier nicht mehr sind, mag bedauern wer will, ich tue das sicher nicht. Was ich bedauere, ist mit ansehen zu müssen, wie Doppelstandards gesetzt und Opferrollen eingenommen werden, bei Leuten, denen das sicher nicht zusteht.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
1. Wer die Bilder in den sozialen Medien sieht von der Demo, sieht auch, wie Polizisten durchaus rustikal gegen Demonstranten vorgehen, wie sie auch Leute abführen. Dafür brauche ich keine 10 Sekunden.
Ja, habe ich auch gesehen. Vereinzelt sind sie tatsächlich mal handfest vorgegangen. Mich hat aber z.B. gewundert, dass die Polizei oft wie niedliche Tanzbären rum stand. Zum Beispiel auch, als "Demonstranten" versucht haben, Polizisten einzukesseln. Da ich selbst schon erlebt habe, dass Polizei in der Vergangenheit wegen weit harmloseren Dingen einen Gewalt-Exzess los getreten hat, wundert einen das halt. Nenne es von mir aus Whataboutism, aber ich musste zwangsläufig darüber nachdenken, was los gewesen wäre, wenn z.B. Ultras im Umfeld eines Fußballspiels versucht hätten, Polizisten einzukesseln.
9 Tage vor der Wahl hat Biden etwas in den Umfragewerten eingebüßt, liegt aber noch im Schnitt 8 Prozent vor Trump.
Ohne die noch "unklaren" Swing States hätte Biden bisher 232 von 270 notwendigen Wahlmännern zusammen, Trump hat 125 sicher.
In Nevada, Minnesota, Pennsylvania, Wisconsin führt Biden relativ klar in den Umfragen (4-6 % Vorsprung) , das würde dann zu einer knappen Mehrheit von 278 Wahlmännern reichen. Dazu kommen einige Staaten, in denen Biden sehr knapp führt oder gleichauf ist. Unter anderem eben Florida. Wichtig ist, dass Biden keinen der vier zuvor genannten Bundesstaaten verliert. Sonst kann es problematisch werden.
Hoffen wir aufs Beste.
Ohne die noch "unklaren" Swing States hätte Biden bisher 232 von 270 notwendigen Wahlmännern zusammen, Trump hat 125 sicher.
In Nevada, Minnesota, Pennsylvania, Wisconsin führt Biden relativ klar in den Umfragen (4-6 % Vorsprung) , das würde dann zu einer knappen Mehrheit von 278 Wahlmännern reichen. Dazu kommen einige Staaten, in denen Biden sehr knapp führt oder gleichauf ist. Unter anderem eben Florida. Wichtig ist, dass Biden keinen der vier zuvor genannten Bundesstaaten verliert. Sonst kann es problematisch werden.
Hoffen wir aufs Beste.
SGE_Werner schrieb:
9 Tage vor der Wahl hat Biden etwas in den Umfragewerten eingebüßt, liegt aber noch im Schnitt 8 Prozent vor Trump.
Ohne die noch "unklaren" Swing States hätte Biden bisher 232 von 270 notwendigen Wahlmännern zusammen, Trump hat 125 sicher.
In Nevada, Minnesota, Pennsylvania, Wisconsin führt Biden relativ klar in den Umfragen (4-6 % Vorsprung) , das würde dann zu einer knappen Mehrheit von 278 Wahlmännern reichen. Dazu kommen einige Staaten, in denen Biden sehr knapp führt oder gleichauf ist. Unter anderem eben Florida. Wichtig ist, dass Biden keinen der vier zuvor genannten Bundesstaaten verliert. Sonst kann es problematisch werden.
Hoffen wir aufs Beste.
Klingt erstmal gut. In diesen aktuellen Umfragen müssten dann doch auch das letzte TV Duell sowie die Schmutzkampagne bereits enthalten sein, oder?
Ups, die Quelle vergessen.
https://www.fr.de/wissen/corona-deutschland-aktuelle-fallzahlen-neuinfektionen-covid-19-rki-berlin-zweite-welle-maskenpflicht-anstieg-panne-90073345.html
Steht hier im Ticker.
"Auf das Gebäude des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hat es einen Brandanschlag gegeben. Das teilte die Berliner Polizei mit. Demnach wurden in der Nacht zum Sonntag (25.10.2020) Brandsätze gegen die Fassade geworfen."
https://www.fr.de/wissen/corona-deutschland-aktuelle-fallzahlen-neuinfektionen-covid-19-rki-berlin-zweite-welle-maskenpflicht-anstieg-panne-90073345.html
Steht hier im Ticker.
"Auf das Gebäude des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hat es einen Brandanschlag gegeben. Das teilte die Berliner Polizei mit. Demnach wurden in der Nacht zum Sonntag (25.10.2020) Brandsätze gegen die Fassade geworfen."
Heute Nacht Brandanschlag aufs RKI. Kann man sich nicht ausdenken.
mittelbucher schrieb:
Der Baum führt sich da an der Seitenlinie auch wie ein F-Jugend-Trainer auf.
Kommentiert jede kleine Spielszene, lobt und feuert seine Spieler an.
Wirkt im Profibereich allerdings extrem albern....
Das Potential seiner Mannschaft hat er zumindest schon einmal richtig erkannt.
Er trainiert keine Profi-Mannschaft! Noch 2-3 Niederlagen und dann ist er auch wieder weg. Die werden irgendwann den Friedhelm anbaggern (falls nicht bereits geschehen), hoffentlich bleibt er im Ruhestand und tut sich den Mist nicht an (und rettet die dann am Ende noch).
Landroval schrieb:
Das Potential seiner Mannschaft hat er zumindest schon einmal richtig erkannt.
Wollte es schon sagen. Die Truppe macht die einfachsten Dinge nicht richtig. Spielt teilweise wie ne Kreisliga-Truppe. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Trainer es auch auf dem Level versucht zu kommunizieren.
Der Aha-Moment im März war doch für viele, als man Geschäfte nur noch in begrenzter Personenzahl und mit Maske betreten durfte. Warum diese Maßnahme nicht längst wieder eingeführt wird, ist mir wirklich schleierhaft. Mein Rewe war gestern vollgestopft mit Menschen, lange Schlangen an den Themen, Leergutautomaten und Kassen. Keine Security am Eingang, die dem Einhalt gebot. Wohlgemerkt in FFM...
HessiP schrieb:
Der Aha-Moment im März war doch für viele, als man Geschäfte nur noch in begrenzter Personenzahl und mit Maske betreten durfte. Warum diese Maßnahme nicht längst wieder eingeführt wird, ist mir wirklich schleierhaft. Mein Rewe war gestern vollgestopft mit Menschen, lange Schlangen an den Themen, Leergutautomaten und Kassen. Keine Security am Eingang, die dem Einhalt gebot. Wohlgemerkt in FFM...
Kommt vermutlich auch auf den Laden an. Auf dem Land sind die Märkte groß genug und keine kleinen City-Kabuffs und die Leute verlaufen sich dort eh. Ich denke vor allem, dass nur ein kleiner Bruchteil der Infektionen beim Einkaufen oder Shoppen weiter getragen werden. Das meiste sind private Zusammenkünfte.
SGE_Werner schrieb:HessiP schrieb:
Der Aha-Moment im März war doch für viele, als man Geschäfte nur noch in begrenzter Personenzahl und mit Maske betreten durfte. Warum diese Maßnahme nicht längst wieder eingeführt wird, ist mir wirklich schleierhaft. Mein Rewe war gestern vollgestopft mit Menschen, lange Schlangen an den Themen, Leergutautomaten und Kassen. Keine Security am Eingang, die dem Einhalt gebot. Wohlgemerkt in FFM...
Kommt vermutlich auch auf den Laden an. Auf dem Land sind die Märkte groß genug und keine kleinen City-Kabuffs und die Leute verlaufen sich dort eh. Ich denke vor allem, dass nur ein kleiner Bruchteil der Infektionen beim Einkaufen oder Shoppen weiter getragen werden. Das meiste sind private Zusammenkünfte.
Tjo, in unserem kleinen Städtchen haben auch alle Supermärkte im März/April Securitys vor die Supermärkte gestellt. Wurde bei allen aber wieder eingestellt, weil hier die Supermärkte eh immer relativ leer sind und daher ein geregelter Einlass unnötig.
Wie sieht es eigentlich bei Euch an der Supermarkt-Front aus. Meine Vermutung war ja, dass es diesmal weniger Hamsterer gibt (weil viele von denen mittlerweile auch mit Hygiene-Demos beschäftigt sind), sondern nur gerade alle schonmal den kleinen Vorrat für sich geholt haben und schonmal das Klopapier, das Mehl, die Nudeln geholt haben, die ansonsten eher in ein paar Wochen dran gewesen wären.
Jetzt am Freitag waren bei uns zumindest die Supermarktregale eigentlich relativ normal gefüllt. Und vom Klopapier (wenn auch nur 3-lagig) bis Mehl wieder alles ordentlich gefüllt.
SGE_Werner schrieb:Mike 56 schrieb:
Im Moment hoffe und glaube ich aber daran das man einen Weg findet wieder die richtige Einstellung zum Gegner zu bekommen.
Hm. Ich fand die Einstellung des Teams in den ersten vier Ligaspielen recht annehmbar. Nur gestern halt nicht, spätestens als der Rückstand klar war. Weiß nicht, warum das Team gegen Bremen keine Einstellung zeigen sollte.
Ja will ich auch so sehen. Diese Aufgabe in der letzten halben Stunde kann mir aber keiner als positives Zeichen verkaufen. Wobei in Köln die Einstellung auch nicht gestimmt hat.
Mike 56 schrieb:
Ja will ich auch so sehen. Diese Aufgabe in der letzten halben Stunde kann mir aber keiner als positives Zeichen verkaufen. Wobei in Köln die Einstellung auch nicht gestimmt hat.
Die Einstellung in Köln war jetzt aber auch nicht grottenschlecht. Das war eher so ein "naja" Spiel. Positives Zeichen kann das gestern gegen Ende hin nicht sein, natürlich nicht. Ich überhöhe aber wie gesagt das Spiel gegen die Bayern nicht. Ob wir mit mehr Kampf 3:1 verlieren oder ohne Kampf 5:0 macht zwar einiges aus, bringt aber beides am Ende 0 Punkte. Wenn wir in 70-80 % der Spiele ordentliche Leistungen abrufen, kann ich auch mal mit schlechteren Tagen gut leben. Wir arbeiten ja auch nicht jeden Tag auf 100 % und sind jeden Tag voll motiviert.
SGE_Werner schrieb:
Ob wir mit mehr Kampf 3:1 verlieren oder ohne Kampf 5:0 macht zwar einiges aus, bringt aber beides am Ende 0 Punkte.
Das ist zwar punktetechnisch richtig, aber bei einem erkämpften 1:3 leide ich weit weniger als bei einem wehrlosen 0:5...es geht mir auch um die Außenwahrnehmung und die Art und Weise, wie wir auftreten und das hat mir absolut nicht gefallen....letztlich ist es verschmerzbar, ändert aber nichts daran, das man so nicht auftreten kann, was die Einstellung anbelangt..
Ich habe 2-3 Minuten nach dem 4:0 ausgeschaltet. Die Körpersprache der Spieler war so das ich als ich das Endergebnis gehört habe gedacht habe so schlimm wie ich beim abschalten gedacht habe ist es nicht gekommen.
Ich kann mich nicht erinnern ob ich das schon einmal gemacht habe. Eigentlich hoffe ich bis zum Ende eines Spiels auf ein Wunder oder so was. Natürlich geht die Einstellung zum Spiel gar nicht. Man hat gedacht man könnte mit den Bayern mitspielen. Deshalb hat Hasebe wohl auch gegen Lewandowski gespielt. Das ist alles wohl ein bisschen in die Hose gegangen. Jetzt geht es gegen Bremen und man muss dazu die Kurve kriegen. Ob dieses Spiel nur mit spielerischen Mitteln für uns zu gewinnen ist wird man sehen. Im Moment hoffe und glaube ich aber daran das man einen Weg findet wieder die richtige Einstellung zum Gegner zu bekommen. Das hat AH ja schon öfters, manchmal sogar überraschend, hin bekommene
Ich kann mich nicht erinnern ob ich das schon einmal gemacht habe. Eigentlich hoffe ich bis zum Ende eines Spiels auf ein Wunder oder so was. Natürlich geht die Einstellung zum Spiel gar nicht. Man hat gedacht man könnte mit den Bayern mitspielen. Deshalb hat Hasebe wohl auch gegen Lewandowski gespielt. Das ist alles wohl ein bisschen in die Hose gegangen. Jetzt geht es gegen Bremen und man muss dazu die Kurve kriegen. Ob dieses Spiel nur mit spielerischen Mitteln für uns zu gewinnen ist wird man sehen. Im Moment hoffe und glaube ich aber daran das man einen Weg findet wieder die richtige Einstellung zum Gegner zu bekommen. Das hat AH ja schon öfters, manchmal sogar überraschend, hin bekommene
Mike 56 schrieb:
Im Moment hoffe und glaube ich aber daran das man einen Weg findet wieder die richtige Einstellung zum Gegner zu bekommen.
Hm. Ich fand die Einstellung des Teams in den ersten vier Ligaspielen recht annehmbar. Nur gestern halt nicht, spätestens als der Rückstand klar war. Weiß nicht, warum das Team gegen Bremen keine Einstellung zeigen sollte.
SGE_Werner schrieb:Mike 56 schrieb:
Im Moment hoffe und glaube ich aber daran das man einen Weg findet wieder die richtige Einstellung zum Gegner zu bekommen.
Hm. Ich fand die Einstellung des Teams in den ersten vier Ligaspielen recht annehmbar. Nur gestern halt nicht, spätestens als der Rückstand klar war. Weiß nicht, warum das Team gegen Bremen keine Einstellung zeigen sollte.
Ja will ich auch so sehen. Diese Aufgabe in der letzten halben Stunde kann mir aber keiner als positives Zeichen verkaufen. Wobei in Köln die Einstellung auch nicht gestimmt hat.
etienneone schrieb:
Gegen diese Bayern kann man verlieren. Was mich ärgert, dass wir meilenweit von dem entfernt waren, was wir uns laut Hütter vorgenommen haben. Viel zu wenig Biss in den Zweikämpfen. Zu weit weg vom Gegenspieler. Man hatte nie das Gefühl, dass die Spieler wirklich an das glauben, was im Vorfeld gesagt wurde. Es wirkte wirklich wie ein Zahnarztbesuch, den man möglichst schnell hinter sich bringen möchte. Was daran schade ist: Die Bayern haben heute keine überragende Leistung gebraucht. Mit mehr Fight und Biss wäre da vielleicht sogar ein Punkt drinne gewesen.
Ich hoffe jetzt auf eine Reaktion gegen Bremen und Stuttgart. Diese beiden Spiele sind für mich ein echter Gradmesser.
Bin ich bei dir. Vor allem weil exakt die gleiche Mannschaft vor nicht allzu langer Zeit gezeigt hat, wie man in München auch auftreten kann.
Wenn auch vor 4 Monaten chancenlos, so hat sie das Halbfinale mit Biss, Galligkeit, Pressing und Wille bestritten und hat sich hier im Forum und allen SGE-Fans größten Respekt verdient. Stolz war man damals, den Hut gezogen und sich dankbar verneigt.
Gerade weil man weiss, dass es die Mannschaft grundsätzlich kann, ist man heute durchaus enttäuscht über die Nichtleistung. Nicht über das Ergebnis, aber über die Nichtleistung und die Körpersprache.
PhillySGE schrieb:
Bin ich bei dir. Vor allem weil exakt die gleiche Mannschaft vor nicht allzu langer Zeit gezeigt hat, wie man in München auch auftreten kann.
Hm. Hier mal Zitate aus den ersten 30, 35 MInuten...
" Bisher ist's das erwartete Spiel. Bazis permanent in unserer Hälfte, keine Chancen für uns, immer wieder Herzinfarkte vor dem Kasten durch einzelne Böcke in der Verteidigung."
" Kämpferisch? Wie bitte? Haben wir überhaupt schon mal Foul gespielt ?! "
"Es gab genau 2 Fouls. Aber nicht von uns. "
"Bloß kein Körperkontakt. "
"das erwartet keiner, nur könnte man den Gegner auch mal wehtun, um zu zeigen, dass es heut nicht einfach wird...das seh ich nicht"
"Dafür, das wir aufm Papier so defensiv aussehen, spielen wir das aber ganz schön kacke"
"Bayern hätte schon gut und gerne 3:0 oder 4:0 führen können, ja müssen"
---------
Bei allem Respekt für die Leistung damals, die war eigentlich nur ab Ende der 1. Halbzeit akzeptabel, wir waren 30, 35 Minuten komplett unterlegen, kamen nicht in die Zweikämpfe und hätten tatsächlich gut und gerne schon 2:0 / 3:0 hinten liegen können, wenn a) die Bayern konsequenter und effizienter zuende gespielt hätten und b) die Bayern nicht so eine arrogante Rotztruppe an dem Tag gewesen wären, die gedacht haben, dass sie ja so oder so gewinnen.
Der Vorteil damals war, dass Bayern das Ganze einfach nicht zuende gespielt hat. Nach vorne war das bis zum 1:1 auch nicht mehr von uns als gestern. Nach meiner Erfahrung sogar weniger. Man muss einfach konstatieren, dass Bayern gestern bis zum 3:0 unfassbar effizient war und jeden Fehler eiskalt genutzt hat und nutzen wollte. Dass es zu wenig Einsatz von uns in den Zweikämpfen war, zu wenig Druck, das kann ich nachempfinden, es ist zugegebenermaßen gegen Bayern aber auch schwer, Druck aufzubauen. Das gelang gegen das Flick-Team in den letzten 12 Monaten vllt. 2-3 Teams und auch nur dann, wenn Bayern fahrlässig wurde.
Gegen diese Bayern haste nur ne Chance, wenn Du in Führung gehst und dann gute Umschaltsituationen hast oder wenn Du das Ergebnis knapp hältst und sie ärgerst. Beides ist nicht der Fall gewesen, weil wir zu schnell dumme Tore gefangen haben.
Mich ärgert das schlechte Stellungsspiel und in den letzten 20, 30 Minuten die auch körperlich sichtbare "Aufgabe" des Teams. Alles andere fand ich nicht schlechter als das Pokalspiel. Das sollte man nicht nachträglich überhöhen, weil man in der 2. HZ Blut geleckt hat. Das lag auch an den fahrigen Bayern damals, die den Deckel nicht zumachen wollten.
SGE_Werner schrieb:
Mich ärgert das schlechte Stellungsspiel und in den letzten 20, 30 Minuten die auch körperlich sichtbare "Aufgabe" des Teams.
Wie oben geschrieben habe ich das Spiel nicht zu Ende gesehen, weil ich gedacht habe jetzt kann ein HSV Ergebnis raus kommen und darauf hatte ich keine Lust. Das ist auch etwas was wir von unserer Mannschaft gar nicht kennen und könnte Sorgen machen. So will ich aber das Bayernspiel nicht überhöhen. Mal sehen was für eine Reaktion gegen Bremen kommt.