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singender_adler

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Die von Japan verkündete offizielle Strahlendosis (s.o. #709) am AKW Fukushima kann nicht stimmen, denn kurz nach dem Beginn der Wasserwerfer-Kühlaktion wurde diese schon wieder beendet: Grund zu hohe Strahlung (beim angeblichen Wert könnten die Arbeiter mit Einhaltung des japanischen gesetzlichen Grenzwerts tagelang am AKW tätig sein) .

11.43 AKW-Kühlung mit Wasserwerfern eingestellt
Die Kühlung der Reaktoren des AKW Fukushima mit Wasserwerfern wird eingestell, berichtet das japanische Fernsehen. Grund: die hohe Radioaktivität.

http://www.n-tv.de/Spezial/Wasserstand-in-Reaktor-4-unklar-article2810866.html


Befürchtet wird nun, dass ein Reaktor nach dem anderen noch vollständiger ausser Kontrolle gerät:

Der Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz, Sebastian Pflugbeil, befürchtet einen Domino-Effekt in Fukushima. Wenn es in den nächsten Stunden nicht gelinge, die Brennelemente im Abklingbecken des Blocks 4 zu kühlen, würde massive Strahlung freigesetzt. Dann würde auch die Arbeit an den übrigen Reaktoren aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht mehr möglich sein, sagt Pflugbeil bei n-tv. Ein Block nach dem anderen würde dann, sich selbst überlassen, vollständig havarieren." Sollte das passieren, sei "die ganze Anlage so hoch radioaktiv verseucht, dass man da praktisch nichts mehr machen kann. Und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf, und es kommt zu einer Katastrophe, die sich hinter Tschernobyl nicht zu verstecken braucht".
http://www.n-tv.de/Spezial/Wasserstand-in-Reaktor-4-unklar-article2810866.html
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Maabootsche schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
arti schrieb:
um es vorweg zu nehmen: der beitrag dient nur zur "beruhigung", dass die atomare strahlung uns hier nicht direkt betreffen wird. hat nichts mit dem ja/nein zum ausstieg zu tun

so... ard hat endlich den gestrigen brennpunkt online gestellt. hier gab es eine grafik: radioaktive belastung - jahrsdosis in mitteleuropa.

hier wurden die belastungen in msv/jahr auf einer zeitachse 1950 bis jetzt angegeben.

ende der 50er stieg die belastung von 0,02 auf 0,08, ging dann für ca. ein jahr auf 0,03 um dann bis mitte der 60er auf das maximum (0,14) aufgrund von atomwaffentests zu steigen. nach dem verbot / reduzierung sank die strahlung bis ende der 60er stark auf auf 0,03 um dann bis zu tschernobyl langsam zu sinken (bis auf ca. 0,01).

durch tschernobyl schnellte die radioaktivität auf ca. 0,04 für ca. ein jahr hoch. danach wieder bei 0,01...

dies soll keine verharmlosung sein... es dient lediglich der "beruhigung" von einigen (vielen), welche sich sorgen aufgrund des GAUs in japan machen.  


ich mache mir zwar keine sorgen wegen einer japanischen radioaktiven wolke, allerdings ziehe ich die aussagekraft deiner zahlen in zweifel. die letzten tage gab es im ÖR-TV einen beitrag über die auswirkungen von tschernobyl in der gegenwart, wonach zb wildschwein aus südbayern selbst heutzutage noch so kontaminiert ist, dass die tiere als sondermüll entsorgt werden müssen und keinesfalls zum verzehr geeignet sind...


Also Sondermüll sind die Wutze sicher nicht:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,371239,00.html
Die Anreicherung mit radioaktiven Material läuft halt bei verschiedenen Organismen verschieden ab. In Tschernobyl selbst gibt es bspw. einen Wissenschaftler, der sich fast ausschließlich von im eigenen Garten gezogenem Gemüse ernährt.

Ansonsten stimmt es auch, daß die radioaktive Belastung hier zu Zeiten der oberirdischen Atombombentests meist höher war als nach Tschernobyl:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Diskussion_nach_zwanzig_Jahren


Da gibt's noch andere Zahlen:

...Knapp 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind Wild, aber auch Pilze in einigen Teilen Bayerns noch immer übermässig durch radioaktive Strahlung belastet. Dies zeigte kürzlich der Fall eines im Bayerischen Wald geschossenen Wildschweins, das mit 70 000 Becquerel pro Kilo Fleisch den Grenzwert von 600 um mehr als das Hundertfache überschritt.
http://www.schutthalde.ch/sellafield/wildsau.shtml


Zu den Grenzwerten:

Unabhängige Experten rieten dagegen auf der Grundlage der Bestimmungen der Strahlenschutzverordnung von 1976 zu Nahrung mit höchstens 30 bis 50 Becquerel pro Kilogramm Cäsium-Gesamtaktivität für Erwachsene und mit höchstens 10 bis 20 Becquerel pro Kilogramm für Kinder, stillende und schwangere Frauen... jetzt meist nur noch bis zu 5 Becquerel pro Kilogramm Cäsium-Gesamtaktivität als Höchstwert für Kindernahrung empfohlen. Generell gilt, dass es keine Grenze gibt, unterhalb der Radioaktivität noch ungefährlich wäre.

http://www.robinwood.de/german/magazin/200601/artikel8.htm


Angesichts der in Europa durch Tschernobyl abgelagerten Menge an Cäsium-137 (Halbwertszeit 30 Jahre) sind Werte von 70.000 Becquerel in Waldtieren auch kein Wunder (via Anreicherung über die Nahrungsaufnahme).


http://www.youtube.com/watch?v=4fCCVU4y7oE
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Aktuell regiert die Verschleierungstaktik der Japaner (klar, Panik kann jetzt erst recht entstehen):

...Britische Experten beschuldigen Premierminister Naoto Kan zudem, mit der Verschleierung der Radioaktivitätsbelastung im beschädigten AKW Fukushima die Fehler der Sowjetregierung nach dem GAU in Tschernobyl 1986 zu wiederholen.
http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Wikileaks-Hat-Japan-fruehere-Pannen-vertuscht-_arid,219936.html


Im ZDF heute dargestellte Werte (verkündet von Japans Verteidigungsminister, http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/17/0,3672,8223089,00.html) würden keine Evakuierung der AKW-Arbeiter und keinen Abbruch von Hubschrauberflügen bzw. extra bleiverstärkte Helikopter erfordern. 1000nde von Tepco-Arbeiten könnten bei den dargestellten angeblichen 4,13 Millisievert/Stunde tagelang direkt an den Reaktoren tätig sein (japanische gesetzliche Strahlengrenzwerte 250 Millisievert für AKW-Angestellte, also 250 mSv/4,13 mSv/h = 60,53 Stunden = 2,5 Tage non-stop).
Der Sarkophag würde schon fast stehen...


Soldaten sollen nun die von Tepco und Politikern zu verantwortende Katastrophe (Japans lügnerischer Energieriese, http://www.stern.de/wirtschaft/news/fukushima-betreiber-tepco-japans-luegnerischer-energieriese-1663915.html , http://www.golem.de/1103/82139.html) mit der Gesundheit bezahlen.

...Nachdem die Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power (Tepco) darin versagt hat, die Katastrophe am Kraftwerk aufzuhalten, ist zuletzt mehr und mehr die japanische Armee mit ihren Strahlenexperten und ABC-Einheiten ins Rampenlicht getreten. Die Regierung hat hunderttausende Soldaten mobilisieren lassen, um die Krise in den Griff zu bekommen.
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/japan-kaempft-jetzt-mit-wasserwerfern-gegen-atom-gau/3959896.html
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Maabootsche schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Mal eine kurze Verständnisfrage:

Die AKWs in Japan rauchen ja gerade ab, da sie überhitzten. Dieses Überhitzen geht auf einen Stromausfall bei der Versorgung der Kühlaggregate zurück.

Warum schaltet man die Dinger dann überhaupt ab? Würden die Reaktoren noch laufen, so hätte man doch auch genug Strom, oder?  


Prinzipiell erfolgt eine solche Abschaltung wohl wegen des Risikos von Schäden an Gebäuden und sonstiger Infrastruktur wie eben auch am Kühlsystem und seiner elektrischen Versorgung.
Ich schätze mal, daß nach dem Erdbeben/Tsunami vor Ort gar nicht mehr die Möglichkeiten vorhanden sind, das Kühlsystem mit im Meiler selbst produziertem Strom zu betreiben.  


Nach den Worten von Experten ist die Anlage inzwischen Schrott:

"Die Anlage ist Schrott - ob die da noch Leute verheizen oder nicht. Und irgendwann wird sie auch die Phantasie verlassen, was man da noch machen kann"
http://www.n-tv.de/Spezial/Viele-der-50-Arbeiter-werden-sterben-article2857281.html

Das Bild hat Tepco gestern von Reaktor 3 und 4 veröffentlicht:




Vorher/nachher-Bilder der AKW-Gebäude/Gesamtanlage (aufrufen von Fukushima in der linken Flash-Leiste):
http://www.spiegel.de/flash/flash-25462.html

Einleuchtend, dass da nicht mehr viel funktioniert. Amerikanische Hochleistungspumpen zur Kühlung der verschiedenen Kernschmelzen warten wohl seit Tagen auf die Fertigstellung einer neuen Stromleitung (wird man auch für die Bauarbeiten für den Sarkophag brauchen).
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f1r3 schrieb:
singender_adler schrieb:
Radionukleide

Was die Radionukleide angeht, bin ich noch skeptisch. Zum einen sind dies Annahmen, die auf der aktuellen Lage beruhen. Zum anderen weiß niemand, wie hoch die Teilchen geschleudert würden, käme es erst zu einer wirklich großen Wasserstoffexplosion nach einer mehrfachen Kernschmelze. Für mich als Laie ist die Thematik extrem schwer einzuschätzen, aber mein gesunder Menschenverstand alleine lässt mich doch arg zweifeln, dass es bei einer gewaltigeren Explosion nicht auch zu einer deutlich weiteren Verbreitung käme, von den Folgen für die Region und den Ozean mal abgesehen. Wie ist Deine Sicht diesbezüglich?



Zuerst muss man natürlich sagen, dass unsere Bedenken angesichts der japanischen Katastrophe unglaublichen Ausmasses marginal erscheinen müssen.
Die teilweise unglaublich schlimme Lage der Menschen
(tote Familienmitglieder, Verletzungen, Seuchengefahr, starke Radioaktivität mit später bei Millionen wahrscheinlicher Krebserkrankung, eingestürzte oder weggeschwemmte Häuser) relativiert fast alles.

Aber eine kleine Sorge bleibt aufgrund der möglichen Dimension der Radioaktivität übrig. Die Wahrscheinlichkeit einer nahezu vollständigen Freisetzung des Reaktorinventars ist wohl gering, jedoch ergeben die Daten der Prognos-Studie übertragen auf die Fukushima-Situation zusammen ca. 72 Millionen Sievert aus den 6 Reaktoren (bei 12 Millionen Sievert pro Reaktor),
ohne die Abklingbecken mit unbekannter Anzahl von Brennelemenen zu berücksichtigen.
Wenn man da z.B. sagt: zu 1/3 voll, dann wären das nochmal ca. 24 Millionen Sievert (12 Mio Sievert Reaktorinventar x 1/3 x 6), also falls ich mich nicht verrechnet habe die unglaubliche, theoretisch mögliche Zahl von ca. 96 Millionen Sievert; entspräche dann 40x Tschernobyl (96/2,4).

Zur Aufstiegswahrscheinlichkeit der Nuklide aus dem Reaktor bei einer massiven Explosion weiss ich zuwenig. Gefährlicher könnte die Konvektion über dem Pazifik sein.
Die Experten gehen davon aus, dass es nur im sehr unwahrscheinlichen Extremfall zu einer Relevanz in Deutschland kommen könnte. Was jetzt der Extremfall wäre (1x Tschernobyl, 10x, 20x etc) ist mir nicht bekannt.
Ob überhaupt eine massive Freisetzung stattfindet/stattfinden kann ist ebenfalls unklar. Zudem sind wir mehr als 9000 km entfernt; auf dem Weg um die Welt werden die Radionuklidwolken teils durch Regen ausgewaschen werden (so wie es mit Tschernobyls Radionukliden in Bayern geschehen ist).
Insofern werden Luft/Wasser/(europäische) Lebensmittel/Umwelt bei auf jeden Fall mit am wenigsten betroffen sein.

Letztlich traumatisiert einen glaube ich auch die Vorstellung etwas, dass hier jederzeit auch ein Super-GAU passieren könnte. Die Gründe in Japan, also die bewusste Inkaufnahme von Sicherheitsmängeln bereits beim Bau, existieren hier u.a. in Sachen Erdbeben, Notstromaggregate, Leitstand, Anzahl der Sicherheitssysteme, Containment, Unsicherheit gegen Terror, Unsicherheit gegen Flugzeugabstürze, genauso wie auch die fatale Küngelei zwischen Politik und Betreibern (permanente Zugeständnisse in Sachen Sicherheit).

Bleibt also: Spenden für die Japaner, unsere AKWs schnellstmöglich  (abschalten) die ältesten 8-14 sofort) und im Interesse der ganzen Welt auf eine nur geringe Freisetzung von Radioaktivität hoffen.
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f1r3 schrieb:
Es gibt Leute, die verkaufen nun zu horrenden Preisen Geigerzähler auf ebay. Das Geschäft mit der Angst. Natürlich sollte jeder selbst intelligent genug sein, jetzt nicht in Panik zu verfallen und ein solches Gerät kaufen, wenn er es nicht braucht. Dennoch: Da verkaufen Leute für 400 Euro Geräte, die für ca. 130 Euro erhältlich sind (z.B. das TERRA-P Modell), insofern hier eine Warnung für alle, die mit dem Gedanken spielen. Vermutlich lassen sich die Preise derzeit nur erzielen, weil die Geräte ausverkauft sind.

Falls sich jemand für Geigerzähler interessiert, hier gibt es eine Liste mit Geräten und vorgeschlagenen maximalen Gebotspreisen bei ebay. Meines Erachtens sind die angegebenen maximum bids immernoch zu hoch angesetzt.

http://www.vaughns-1-pagers.com/science/geiger-counters.htm

Wenn man die beendeten Auktionen bei ebay betrachtet, wird einem ganz schlecht bei den Preisen:

http://completed.shop.ebay.de/i.html?_nkw=geigerz%C3%A4hler&rt=nc&LH_Auction=1&LH_Complete=1&_fln=1&_trksid=p3286.c0.m283&_rdc=1


Wenn der Wind dreht kann Japan viel Strahlung abbekommen, aber aufgrund der geringen Flughöhe der Radionuklide (im Gegensatz zu Tschernobyl nicht bis 10 km hoch, sondern nur bis 1,5 km (http://www.kachelmannwetter.de/japan/japan.html) wird die Radioaktivität sich nach Expertenangaben nicht über tausende Kilometer ausbreiten:

...Die Emissionen in Japan würden sich nicht über die ganze Nordhalbkugel verteilen, sondern "flacher" bleiben – das könnte verheerende Auswirkungen für Japan haben. Die Emissionen würden also "im Wesentlichen auf Japan beschränkt herunterkommen". Mit katastrophalen Folgen: Dort sei die Bevölkerungsdichte um ein Vielfaches höher als in der dünn besiedelten Region um Tschernobyl.
http://www.n-tv.de/Spezial/Viele-der-50-Arbeiter-werden-sterben-article2857281.html


Wenn man sich bei der Gelegenheit trotzdem mal einen Geigerzähler kaufen will, dann kann ich den DRGB-90 aus deiner Liste empfehlen. Für 30 Euro vor einigen Jahren gekauft und mit einem teuren verglichen: sehr genau, also gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Allerdings geht die Anzeigeskala nur bis 30 Mikrosievert/Stunde (also bis zur 300-fachen Erhöhung gegenüber hessischen Normalwerten von 0,1 Mikrosievert/Stunde) was aber zur Detektion von  Erhöhungen langt (beim Super-GAU in Deutschland wär er allerdings bei entsprechender Windrichtung sofort im roten Bereich, ohne das man den genauen Wert kennen würde. Immerhin wüsste man, dass etwas passiert ist.

Das umfassende staatliche Messnetz (http://odlinfo.bfs.de/) zeigt Werte leider nur mit einer Verzögerung von mehreren Tagen an... Zweck wohl: sich ggf. eine Informationspolitik a la Japan offenzuhalten.
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FredSchaub schrieb:
singender_adler schrieb:
Die Strahlung am AKW beträgt momentan offenbar 11500 Millisievert/Stunde (= 11,5 Sievert/Stunde).
http://www.newspoint.cc/artikel/Weltweit/Fukushima_Sehr_hohe_Strahlenbelastung_75115.html

Bei der Höhe der Radioaktivität ist man nach spätestens einer Stunde unrettbar verloren (100% Todesfälle innerhalb von einer Woche, nur noch schmerzlindernde Behandlung möglich).
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit




hoffentlich lohnt es sich wenigestens


Paradoxerweise kommt es bei dieser hohen Strahlendosis nach anfänglicher Übelkeit und starker Müdigkeit vor dem Tod zu einer scheinbaren Verbesserung, "Walking-Ghost"-Phase.
Sofern die Arbeiter sich selbst geopfert haben und sich der Sitaution bewusst sind, könnten also einige totzdem noch einige Tage weiterkühlen - sofern die Strahlung am AKW nicht noch weiter steigt.

Aktuell ist sie offenbar nicht genau bekannt:

"Wir glauben, dass die Strahlung extrem hoch ist", sagte NRC-Direktor Gregory Jaczko in Washington.
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima194.html
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Die Strahlung am AKW beträgt momentan offenbar 11500 Millisievert/Stunde (= 11,5 Sievert/Stunde).
http://www.newspoint.cc/artikel/Weltweit/Fukushima_Sehr_hohe_Strahlenbelastung_75115.html

Bei der Höhe der Radioaktivität ist man nach spätestens einer Stunde unrettbar verloren (100% Todesfälle innerhalb von einer Woche, nur noch schmerzlindernde Behandlung möglich).
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit
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Zu den armen 50 Arbeitern:

"Viele der 50 Arbeiter werden sterben"

Was im Inneren der Blöcke gerade passiert? Niemand weiß es. In den Kampf gegen die nukleare Katastrophe wurden 50 Männer geschickt. "Sinnlos", meint der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz. Und Strahlenbiologe Lengfelder sagt: Viele Arbeiter werden nicht überleben.

http://www.n-tv.de/Spezial/Viele-der-50-Arbeiter-werden-sterben-article2857281.html
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kreuzbuerger schrieb:
die meinen das echt ernst mit der verarsche:
moratotium ist keins:
http://www.n-tv.de/politik/Roettgen-in-Erklaerungsnot-article2860996.html

und es verbreitet sich gerade die gewissheit, dass natürlich die restlaufzeiten übertragbar sind...


Unglaublich. Echte Schweine. Ich hoffe, dass die Baden-Württemberger es mitbekommen und sich die Sache zu einer riesigen Retourkutsche für Merkel & Co. entwickelt.
Hoffentlich wird diese Verarsche für soviel Unmut sorgen, dass CDU/CSU und FDP an die Wand gedrängt werden.

Angesichts der schrecklich bewiesenen Unsicherheit gleich sechs Reaktoren westlicher Bausweise sollte das Bundesverfassungsgericht eine vorläufige Entscheidung treffen müssen.

Dies ist in meinen Augen gar nicht völlig ausgeschlossen, da man in den 60er/70er-Jahren AKW-Unfälle mit Kernschmelze für wissenschaftlich nicht erwiesen hielt (!) und resultierende Schäden deshalb nicht in die Genehmigung der AKWs einbezog.
http://www.bbu-online.de/html/anhoerungatom.htm
Sie fehlen also in der Abwägung.

In der Kalkar-Entscheidung hiess es:

...Für die Gestaltung der Sozialordnung muß es insoweit bei Abschätzungen anhand praktischer Vernunft bewenden. Ungewißheiten jenseits dieser Schwelle praktischer Vernunft sind unentrinnbar und insofern als sozialadäquate Lasten von allen Bürgern zu tragen.
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv049089.html

Die grandiose Unvernunft des Betriebs von AKWs dürfte nun auch den Richtern am BVerfG klar sein.
Sozialadäquat (wohl im Sinne von wirtschaftlich notwendig gemeint) sind die Lasten aufgrund bestehender Alternativen nicht (nach Angaben von Greenpeace könnte man die unsichersten 8 sofort, den Rest 2015 stilllegen; heute hiess es von anderer Seite, dass 14 problemlos sofort abgeschaltet werden können).
Zudem zeigte die Prognos-Studie bereits 1992 (http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html), dass durch einen Super-GAU der Tschernobyl-Variante (anhand des Beispiels Biblis)
(nur teilweise Freisetzung des Reaktorinhalts) mit 2,4 Mio zusätzlichen Krebserkrankungen (v.a. Rhein-Main-Gebiet) zu rechnen wäre (Japan 1,5x höhere Bevölkerungsdichte, deshalb ca. 3,6 Millionen bei nur einem Reaktor!).
Die weitere Zulassung des Betriebs von AKWs ist damit eine krasse Verletzung von staatlichen Schutzpflichten und praktischer Vernunft.

U.a. damit wird auch die vor einigen Wochen eingereichte Klage gegen das Gesetz zur Laufzeitverlängerung begründet:

... werfen die Fraktionen von SPD und Grünen dem Bund laut "Süddeutscher Zeitung" vor, den Schutz der Bevölkerung zu missachten. So verstoße die neue Rechtslage "gegen die verfassungsrechtlichen Schutzpflichten" von Artikel 2 des Grundgesetzes - das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE71Q01I20110227
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goyschak schrieb:
singender_adler schrieb:
„Man wird wie in Tschernobyl eine Sarkophag bauen müssen.“
http://www.moz.de/wirtschaft/wirtschaft/artikel-ansicht/dg/0/1/286417/

Wer soll den bauen. Die können ja nicht wie die Sowjets damals einfach ein paar hunderttausend Soldaten verheizen.


Die Verantwortlichen, also Politiker und Betreiber.

Japans lügnerischer Energieriese
http://www.stern.de/wirtschaft/news/fukushima-betreiber-tepco-japans-luegnerischer-energieriese-1663915.html

Wegen weiteren Sicherheitsmängeln soll ein ebenfalls beteiligter US-Ingenieur bereits vor 35 Jahren gekündigt haben (http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12840426/Ingenieur-kuendigte-wegen-Zweifeln-an-Krisen-Reaktor.html).

Zudem wurde 2008 explizit eine Verstärkung der Erdbebensicherheit gefordert.
http://www.golem.de/1103/82139.html

Bei Politikern und Betreibern finden sich also genug Verantwortliche - schon jetzt zahlen aber Hunderttausende den Preis für eine schätzungsweise mit Deutschland vergleichbare Korruption und Misswirtschaft in Sachen AKW-Sicherheit.
Die tatsächliche Haftung der Verantwortlichen dürfte ein Wunschtraum sein.

Mit den Daten der Prognos-Studie auf Japan übertragen wird der Super-GAU ca. 3,6 Millionen zusätzliche Krebsfälle verursachen - bei einem betroffenen Reaktor (Fukushima 6 Stück + Abklingbecken)...
http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html
(http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11180874,179612/goto/).

Hängt also alles vom Wind und der Zeit bis zum Abschluss der Reaktoren von der Atmosphäre ab.
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Das Bild hat der Betreiber Tepco von Reaktor 3 und 4 veröffentlicht:




16:55 US-Soldaten müssen 80 km Abstand halten
http://www.n-tv.de/Spezial/Atomkatastrophe-und-Folgen-Thema-bei-EU-Gipfel-article2810866.html
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Laut der Welt sind alle Kühlversuche gescheitert:


Nachdem alle Kühlversuche gescheitert und auch die Hubschrauberflüge mit dem borhaltigen Kühlwasser eingestellt worden sind, gibt es nunmehr kaum noch Handlungsoptionen. Im Prinzip werden derzeit die havarierten Reaktoren sich selber überlassen. Es muss also damit gerechnet werden, dass es in allen betroffenen Reaktoren von Fukushima zu Kernschmelzen kommen wird.
http://www.welt.de/wissenschaft/article12850209/Warum-wir-bereits-einen-Super-GAU-haben.html


Ein riesen Glück, dass der Wind weiter auf's Meer geht:
http://www.zamg.ac.at/aktuell/index.php?seite=1&artikel=ZAMG_2011-03-16GMT09:50
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goyschak schrieb:
Mal eine andere Frage. Wie lange müßte denn der Wind die landabige Richtung beibehalten, damit der Großraum Tokyo verschont bleibt? Oder anders herum, wie lange brennt und raucht der Mist denn, bis er sich so weit ins Erdreich gefressen hat, daß das Loch von alleine zufällt?


In Tschernobyl wurde in den ersten 10 Tagen angeblich der grösste Teil der Radioaktivität freigesetzt (15%, also ca. 360.000 Sievert aufgrund der Explosion, die restlichen etwa 2,04 Millionen Sievert im Anschluss durch den Brand). Dabei geht man davon aus, dass nicht der gesamte Reaktorinhalt herauskam (das wären andernfalls nach den Daten der Prognos-Studie 12 Millionen Sievert geworden).

Es kommt also darauf an, ob in Fukushima weiter Explosionen oder Brände entstehen.
Bei einer kompletten Kernschmelze kann wohl ein Teil des AKW-Komplexes in die Luft fliegen (entweder beim Kontakt mit dem Kühlungsmeerwasser - das umgibt die Stahlhülle von aussen - oder aufgrund der Dampferzeugung/Volumenexpansion, wenn die Schmelze ins Grundwasser eintreten sollte).

In jedem Fall heisst es von Experten, dass man die Anlage mit Beton einschliessen muss:

„Man wird wie in Tschernobyl eine Sarkophag bauen müssen.“
http://www.moz.de/wirtschaft/wirtschaft/artikel-ansicht/dg/0/1/286417/
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arti schrieb:
singender_adler schrieb:

Das unerträgliche Gerede von Politikern wie Brüderle & Co. soll demnach nur weiteren ungerechtfertigten Strompreiserhöhungen des Energie-Oligopols den Weg ebnen


und hier fängt wieder das wahlkampf-gerede an.

singender_adler schrieb:

Zudem wird der frühe Atomausstieg (wenn man Merkel und die Energiekonzerne dazu zwingen kann) nach Ansicht von Experten nur zu marginalen Strompreisveränderungen führen.
Energieexperte sieht kaum steigende Strompreise durch Atomausstieg

An der Energiebörse steige der Strompreis dadurch - wenn überhaupt - um gerade einmal um 0,2 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde.


und auch wieder hier... experten sagen. in dem gleichen verlinkten beitrag sagt auch ein experte: "Preissteigerungen um mehr als zehn Prozent seien denkbar, warnte der Energieexperte des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Manuel Frondel." http://www.tlz.de/web/zgt/atomkraft/detail/-/specific/Auswirkungen-eines-Atomausstiegs-auf-Strompreise-umstritten-1412421357

fakt: es weiss keiner, wie hoch die teuerungsraten ausfallen. klar ist auch (wenn wir mehr AKW-leistung abschalten als wir exportieren), dass konventionelle kraftwerke einspringen müssen. und gestern wurden in einer debatte kurz die emissionspapiere angeschnitten.

deutschland muss zur zeit emissionspapiere kaufen. durch mehr konventionellen strom müssen noch mehr papiere gekauft werden. das lassen sich die energieerzeuger natürlich bezahlen.

von daher: wenn man mehrheitlich zum entschluss kommt: AKWs asap abschalten, dann erwarte ich auch von einem minister, dass er die möglichkeit einer evtl. preiserhöhungen nennt.

was ist daran so falsch? weil "ihr" angst habt, dass die union die dinger wieder in 3 monaten ans netz bringt? das wird nicht passieren, dafür war der "knall" zu gross.

jede medaille hat zwei seiten.  



RWI ist ein eng mit der Atomlobby zusammenarbeitendes Institut. Das kann man komplett vergessen, da kann man auch gleich den RWE/EON/etc.-Vorstandsvorsitzenden seine Einschätzung als wissenschaftlich fundiert darstellen lassen.

Der von dir zitierte Frondel wurde kürzlich beim Auftragslügen erwischt:

"...Der beim RWI für die Studie verantwortliche Hauptautor, Prof. Manuel Frondel, behauptete im Interview zunächst noch, es gäbe keine Finanziers. Mit den Recherchen konfrontiert, räumte er ein, dass ein ihm vorher unbekanntes unabhängiges amerikanisches Institut die Arbeit finanziert habe. Darauf hingewiesen, dass es sich um eine Lobbyorganisation amerikanischer Energiekonzerne…
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15808


Weiter zu RWI:


Der Förderverein des Institutes, mit Namen ‚Freunde und Förderer des RWI‘, steht traditionell unter Leitung hochrangiger RWE-Manager.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15808


Zur Erinnerung:

Das letztes Jahr von vielen Zeitungen gegen erneuerbare Energien verwendete, vielzitierte RWI-Gutachten zur angeblichen Strompreiserhöhung, hat sich bekanntlich Ende letzen Jahres als inhaltlich falsche Auftragsarbeitsarbeit von Energiekonzernen entpuppt (bezahlt haben amerikanische Lobbyorganisationen, die eine Ausbreitung der erneuerbaren Energien verhindern wollen).
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15808


Und selbst wenn der Strompreis um 10% steigen müsste, wären das bei 20 Cent/kWh eine Erhöhung auf 22 Cent/kWh, die ich für eine Befreiung von der Atomenergie sofort bezahlen würde. Muss man allerdings nicht, da bei den Energiekonzernen viel Potential nach unten besteht.
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Xaver08 schrieb:
singender_adler schrieb:
Angeblich 1500/Millisievert pro Stunde (=1,5 Sievert/Stunde) ausserhalb der 20-km Zone

...Messungen vor zwei Stunden gaben 1500 Millisievert an, Helikopterflüge über dem Gebiet sind deshalb unterbrochen worden. Der Wert von 1500 Millisievert konnte bis ausserhalb der 20-Kilometer-Zone gemessen werden.
 http://www.aargauerzeitung.ch/international/mit-wasserwerfer-gegen-kernschmelze-experte-will-fukushima-einschliessen-105941555

Es gibt zwar ein ziemliches Chaos mit den Werteinheiten, aber Mikrosievert können es nicht sein, da man dann die Hubschrauberflüge nicht abbrechen müsste. Trotzdem ein unglaublich hoher Wert.


6-8 sievert reichen für den exitus

d.h. 4-5h knapp ausserhalb der 20km-zone sind genug....


Kennt jemand ein Strahlen-Dosis-Simulationsprogramm? Die Radioaktivität am AKW muss riesig sein, wenn selbst in 20 km Entfernung noch soviel pro Stunde ankommt.
Ich kann mir das nur mit einer Explosion und Freisetzung von grossen Teilen des Reaktorinhalts erklären (nach der Prognos-Studie ca. 12 Millionen Sievert pro Reaktor, bei Teilfreisetzung wie in Tschernobyl 2,4 Millionen Sievert).


15:04 «Schlimmer als Tschernobyl» Der Chef Russlands Atombehörde spricht davon, die Situation in Japan laufe auf ein Worst-case-Szenario hinaus, berichtet die BBC. In dasselbe Horn stösst Frankreichs Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet. Sie spricht sogar davon, dass Fukushima schlimmer als Tschernobyl werden könnte.
http://www.aargauerzeitung.ch/international/leichte-entwarnung-fuer-reaktor-3-veteranen-von-tschernobyl-wollen-helfen-105941555


Tokio hat weiter Glück im Unglück mit der Wetterlage:
http://www.kachelmannwetter.de/japan/japan.html
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News vom Bochumer Prozess: "Wenn das nicht klappt, wollen die Schlitzaugen Namen und Adressen haben."


Richter erhöhen Druck im Fußball-Wettskandal

Anrufe in der Kabine, Kontrollen von der Seitenlinie: Im Bochumer Prozess um Europas größten Fußball-Wettskandal wird immer deutlicher, mit welchen Mitteln die Wettbetrüger Druck auf bestechliche Spieler und Mittäter ausgeübt haben.

In einem heimlich abgehörten Telefonat, in dem es um mutmaßlich manipulierte Jugend- und Regionalligaspiele sowie Wetteinsätze in Asien geht, hieß es zum Beispiel wörtlich: «Wenn das nicht klappt, wollen die Schlitzaugen Namen und Adressen haben.»

Von einer echten Bedrohung wollten die vier Angeklagten vor dem Bochumer Landgericht allerdings nicht sprechen. «Das wurde einfach nur so gesagt», erklärte Tuna A. den Richtern...

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1127653
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Nicht nur die von Greenpeace berichteten 8 AKWs (Rest bis 2015, http://www.presseportal.de/pm/6343/1664689/greenpeace_e_v) sondern 14 wären problemlos sofort abschaltbar (http://www.tlz.de/web/zgt/atomkraft/detail/-/specific/Auswirkungen-eines-Atomausstiegs-auf-Strompreise-umstritten-1412421357)!

Zudem wird der frühe Atomausstieg (wenn man Merkel und die Energiekonzerne dazu zwingen kann) nach Ansicht von Experten nur zu marginalen Strompreisveränderungen führen.

Das unerträgliche Gerede von Politikern wie Brüderle & Co. soll demnach nur weiteren ungerechtfertigten Strompreiserhöhungen des Energie-Oligopols den Weg ebnen (Seit 2002 haben die Energieversorger EON, RWE, EnBW und Vattenfall bekanntlich ihren Gewinn vervierfacht und 100 Milliarden Euro verdient, http://www.epochtimes.de/articles/2010/10/20/630018.html).


Energieexperte sieht kaum steigende Strompreise durch Atomausstieg

An der Energiebörse steige der Strompreis dadurch - wenn überhaupt - um gerade einmal um 0,2 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde.

http://www.stern.de/news2/aktuell/energieexperte-sieht-kaum-steigende-strompreise-durch-atomausstieg-1664286.html


...Letztlich lägen solche Effekte aber "unter der Nachweisgrenze" - denn die Preisschwankungen seien sowieso hoch, betonte er. Hinzu komme, dass es in Deutschland "massivste Überkapazitäten" bei Strom gebe, die bislang exportiert würden. Seiner Schätzung nach könnten hierzulande bis zu 14 Kraftwerke problemlos wegfallen.
...
Zwar könne die Ökostrom-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien unter Umständen noch leicht steigen. Allerdings mache der Ökostrom die Energie an der Börse selbst günstiger.

Auf die Stromkonzerne selbst dürften durch einen früheren Ausstieg allerdings Belastungen zukommen - oder zumindest die Gewinne schrumpfen.

http://www.tlz.de/web/zgt/atomkraft/detail/-/specific/Auswirkungen-eines-Atomausstiegs-auf-Strompreise-umstritten-1412421357
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Nicht nur, dass der Staat Geheimverträge mit den AKW-Konzernen zum Nachteil der Bevölkerung abschliesst, im Ernstfall wäre aufgrund fehlender Übungen (teils zuletzt vor 20 Jahren) das totale Chaos und ein noch geringerer Schutz (kleinere Evakuierungsradien) als in Japan:


...Schutzradien zur Evakuierung kleiner als jene sind, die derzeit rund um die Katastrophenmeiler in Fukushima gelten: Für Neckarwestheim zum Beispiel ist eine Evakuierung im Radius von acht bis zehn Kilometern rund um das Kraftwerk vorgesehen.

Stichpunktartige Nachfragen von www.rettungsdienst.de bei Katastrophenschutz-Bereitschaften im Umfeld des Reaktors ergaben, dass in den zurückliegenden 20 Jahren keine praktischen Übungen mehr stattfanden.

http://www.rettungsdienst.de/magazin/katastrophenschutz-zu-wenig-ubung-fur-atomunfalle-21935
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Angeblich 1500/Millisievert pro Stunde (=1,5 Sievert/Stunde) ausserhalb der 20-km Zone

...Messungen vor zwei Stunden gaben 1500 Millisievert an, Helikopterflüge über dem Gebiet sind deshalb unterbrochen worden. Der Wert von 1500 Millisievert konnte bis ausserhalb der 20-Kilometer-Zone gemessen werden.
 http://www.aargauerzeitung.ch/international/mit-wasserwerfer-gegen-kernschmelze-experte-will-fukushima-einschliessen-105941555

Es gibt zwar ein ziemliches Chaos mit den Werteinheiten, aber Mikrosievert können es nicht sein, da man dann die Hubschrauberflüge nicht abbrechen müsste. Trotzdem ein unglaublich hoher Wert.