
singender_adler
10630
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Der Gedanke der Erhöhung durch die Einbeziehung der näheren Städte ist eigentlich gut, aber dann kommt Xaver08s entscheidendes Argument: warum fällt die Krebsrate mit zunehmender Entfernung wieder?
*ähhhh* warum die krebsrate mit steigender entfernung abnimmt?singender_adler schrieb:
Die Krebsrate passt in meinen Augen zu der permanenten bzw. wartungs/ereignisgetriggerten Abgabe von "Low-Level"-Strahlung: die ganz nahe Umgebung bekommt aufgrund der Schornsteine/Höhengewinn weniger ab, die maximale Wirkung scheint sich im Bereich des grösseren Isotopenniederschlags zu realisieren.
es wird immer geiler.
was denn nu? zuerst kommt von dir die "verschwörungstheorie", dass die KIKK studie durch die betrachtung des 5km radiuses gefälscht / geschönt sei. als "beweis" lieferst du nen screenshot der absoluten krebszahlen ab.
nachdem ich nun auf die größe der städte verwiesen habe (rechne nur mal die fläche aus... fläche von 5km radius und die fläche des 5km bis 10km kreises) wechselst du das pferd, nimmst Xavers studie auf, und behauptest, dass der isotopenniederschlag ein grund für den niedrigen wert direkt an den AKWs sei.
ja was denn nun?
zunächst ist es scheisse gefährlich, direkt neben dem AKW zu wohnen, jetzt ist es gefährlicher einige kilometer davon weg zu wohnen. andere umweltfaktoren (belastungen innerhalb der städte, andere umweltbelastende gründe (chemiebuden, kohlekraftwerke, industrie)) werden gepflegt mal unterm tisch gekehrt. "es MUSS ja das AKW schuld sein".
kennst du das kinderlied "wie das fähnchen auf dem turme..."?
Also der 5 km-Bereich um AKWs weist nach der vom Bundesamt für Strahlenschutz bei der Uni Mainz in Auftrag gegebenen KiKK-Studie eine erhöhte Krebsrate auf, mit 29-33 zusätzlichen Neuerkrankungen.
Die im NDR Screenshot ("45 Min - Die Atomlüge", http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/atomluege102.html) gezeigten Zahlen sind ebenfalls "zusätzliche Neuerkrankungen", die vom BfS auch als solche gesehen werden.
Insbesondere haben sich die Experten mit den Krebserkrankungen im Bereich jenseits des 5 km-Umkreises befasst. Betrachtet man einen Umkreis von 50km um die Standorte der Kernkraftwerke, müsse von mindestens 121-275 zusätzlichen Neuerkrankungen im gleichen Zeitraum ausgegangen werden. Dies entspreche bis zu 18 % aller im 50 km Umkreis um Kernkraftwerke aufgetretenen Krebserkrankungen bei unter 5jährigen Kindern.
http://www.bfs.de/de/bfs/presse/pr07/pr0712
Mit den Zahlen wird deutlich, dass bereits mit der Kaatsch-Studie (nach Angaben des NDR ein Lobbyist der Atomindustrie) eine deutliche erhöhte Krebsrate um AKS herum besteht, die noch weiter steigt, wenn man den Bereich auf bis zu 50 km ausweitet. Als zusätzliche Neuerkrankungen sind diese bereits per Definitionem in Relation zur innerhalb einer Population zu erwartenden Kinderkrebsrate gesetzt.
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Warum Reduzierung der Studie der erhöhten Krebsrate auf Kinder <5 Jahre, warum auf einen nur 5 km grossen Umkreis? ...
die von dir genannten zahlen scheinen die absolute zahlen von krebsfälle zu sein, also nicht die relativen (im verhältnis zur bevölkerung) zu sein.
http://maps.google.de/maps?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&q=atomkraftwerke%20maps&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
schau dir nur mal krümmel an. im umkreis von 5km nur dörfer und stadteile von hamburg. würdest du jetzt 10km umkreis nehmen, hättest du fast komplett hamburg und norderstedt in der statistik.
weiteres beispiel: biblis. innerhalb 5km nur dörfer. wenn du in nen umkreis von 10km schaust hättest du worms dabei.
noch eins: philippsburg. 5km umkreis... nichts... 10km umkreis wäre speyer mit dabei...
also ganz klare kiste, dass bei erweiterung des radiuses / umkreises die absolute anzahl der krebsfälle zunimmt.
wenn man wirklich davon ausgehen möchte, das die AKWs an sich für die erhöhten krebsraten zuständig sind, dann würde die relative anzahl der krebsfälle mit zunahme der entfernung abnehmen.
ohne nachzurechnen: aufgrund der namen der städte im 10km radius: die krebsrate wird mit 99%iger sicherheit abnehmen. erst recht wenn du auf 100km gehst. dann hast du zig großstädte in der statistik.
also nicht immer nur auf die balkendiagramme schauen, und los-blöcken, sondern auch mal versuchen die zahlen richtig zu interpretieren...
Der Gedanke der Erhöhung durch die Einbeziehung der näheren Städte ist eigentlich gut, aber dann kommt Xaver08s entscheidendes Argument: warum fällt die Krebsrate mit zunehmender Entfernung wieder?
Die Krebsrate passt in meinen Augen zu der permanenten bzw. wartungs/ereignisgetriggerten Abgabe von "Low-Level"-Strahlung: die ganz nahe Umgebung bekommt aufgrund der Schornsteine/Höhengewinn weniger ab, die maximale Wirkung scheint sich im Bereich des grösseren Isotopenniederschlags zu realisieren.
Anhand der gegebenen Daten hätte Kaatsch diese Frage in die Studie miteinbeziehen müssen. Der Vorwurf des NDR ist ja, dass der >5 km-Bereich in der Bewertung der Fragestellung "Kinderkrebs durch AKWs?" fehlt.
Brady schrieb:singender_adler schrieb:Bigbamboo schrieb:
Ich persönlich gehe ja davon aus, dass Bruchhagen ein Vertreter der Bilderberger ist, welche er nur unterwandert hat um die christliche-jüdische Leitkultur gegenüber der arabischen Welt zu stärken, damit der von ihm im Iran eingesetzte Strohmann endlich aus einem in der dortigen Bevölkerung manifestiertem Schwächegefühl heraus Israel angreifen kann; natürlich wird dann die sogenannte frei westliche Welt zusammen stehen, den Iran angreifen und bei dieser Gelegenheit auch die ganze Golfregion überrennen - all' dies natürlich zusammen mit Russland, welches als Gegenleistung für die unzerbrechliche Solidarität Katar zugesprochen bekommen - e voila, eine Doppel-WM für Bruchhagens Schalke-Gazprom-Spezl!
Wer das nicht sehen will, der ist wirklich blind!
Hey, ich sage nix gegen Bruchhagen. Der macht einen hervorragenden Job!
Die Frage ist allgemein nach dem Einfluss der Eintracht im DFB gestellt.
guden fletcher...
Der Film hört sich gut an, würde aber momentan den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen
Und noch ein Weihnachtsmarkt-Update (FAZ von heute): Die Polizei hat für die Budenbetreiber eine extra Hotline eingerichtet, bei der verdächtige Behälter, etc. gemeldet werden können.
Die Beamten erleben bisher einen Frankfurter Weihnachtsmarkt, der so ruhig wie nie ist.
...
Potentielle Verstecke für Waffen oder Sprengstoffe gibt es vor allem in und zwischen den Buden, von denen es Hunderte auf dem Weihnachtsmarkt gibt.Die Standbetreiber selbst haben ihre Buden jedoch am besten im Blick, und sie haben eine Telefonnummer ausgehändigt bekommen, unter der sie die Polizei auf kurzem Wege erreichen können.
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E255C706B84BF49C48D92909C530E1360~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Die Beamten erleben bisher einen Frankfurter Weihnachtsmarkt, der so ruhig wie nie ist.
...
Potentielle Verstecke für Waffen oder Sprengstoffe gibt es vor allem in und zwischen den Buden, von denen es Hunderte auf dem Weihnachtsmarkt gibt.Die Standbetreiber selbst haben ihre Buden jedoch am besten im Blick, und sie haben eine Telefonnummer ausgehändigt bekommen, unter der sie die Polizei auf kurzem Wege erreichen können.
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E255C706B84BF49C48D92909C530E1360~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Echt vorbildlich! Hunde sind eine tolle Sache und die Unterstützung von Tierheimen verdient absoluten Respekt!
Unser erster Hund mit vergleichbarer Grösse wie ein Labrador ist 14 Jahre geworden (also in Menschenjahren Pi x Daumen 85, am Ende auch mit den entsprechenden Beschwerden).
Unser erster Hund mit vergleichbarer Grösse wie ein Labrador ist 14 Jahre geworden (also in Menschenjahren Pi x Daumen 85, am Ende auch mit den entsprechenden Beschwerden).
Die akute Terrorgefahr, die de Maizière vor knapp drei Wochen zu seiner eindringlichen Terrorwarnung (bösartig aufgegriffen von http://terror-countdown.de/) veranlasste, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Vom BKA ist in den Medien nichts mehr zu hören. Mondschein und Sterne ermitteln aber garantiert zu unserer Sicherheit mit Unterstützung von CIA und DIA (Kooperationsbeschreibung des Spiegels) weiter.
An relevanten Nachrichten gab es in den letzten Tagen/Stunden zum Thema einen Tschetschenien-Bezug, also als mögliche Spielart des Terrorismus eine Vermischung zwischen Islamismus und Unhabhängigkeitsbestrebungen. Wobei die Trennung klar beim Vorgehen gegen unbeteiligte Zvilisten zu ziehen ist.
In Berlin gab es eine (angeblich) tschetschenische Bombendrohung gegen ein Flugzeug:
...Kommando Abu al-Walid al Ramedi" ankündigte, dass ein Sprengsatz an Bord der Maschine SU 112 sei. Damit sollte laut dem Schreiben, das auch der deutschen Nachrichtenagentur dpa vorliegt, an den Kampf des tschetschenischen Volkes erinnert werden.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/616239/Berlin_Nach-Bombendrohung-Flugzeug-geraeumt?_vl_backlink=/home/panorama/welt/index.do
In Belgien plant das Terrornetzwerk "Sharia4Belgium", dass über verschlungene Pfade mit dem tschetschenischen Rebellenführer Umarow in Verbindung gebracht wird, angeblich einen Anschlag auf ein Sportstadion:
Wie "De Standaard" weiter unter Berufung auf die Amsterdamer Zeitung "Het Parool" berichtete, wollten die drei Terrorverdächtigen, die im November in Amsterdam verhaftet wurden, einen Anschlag verüben, der mehr Opfer fordern sollte als die Terroranschläge vom 11. März 2004 in Madrid mit 191 Toten. Auch in den Niederlanden sei die Rede von einem Nato-Zug als mögliches Ziel, aber auch von einem vollbesuchten Sportstadion, einem Sportereignis oder einem jüdischen Anschlagsziel, schrieb die Zeitung.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/616250/TerrorVerdaechtiger-plante-Anschlag-auf-Sportstadion?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do
Zu allem Überfluss wird die Bundeswehr in Afghanistan fast nur noch als ausländische Besatzungsmacht wahrgenommen (was im Ressourcenkrieg allerdings der Realität entspricht). Auch die Unterscheidung zwischen "wohlwollender Besatzungsmacht" und feindlichen Kämpfern scheint in ein Ungleichgewicht zu geraten. Knapp 40% der Befragten befürworten Anschläge auf die NATO, 60% sind für die weitere Anwesenheit ausländischer Soldaten, 66% für eine Einigung mit den Taliban. Also scheinen mindestens 60% für eine Einigung der ausländischen Soldaten mit den Taliban zu sein (allerdings sind die Taliban keine homogene Gruppe...). Mit einer Einigung zwischen NATO/USA und Taliban würde das vermutliche Ziel des Afghanistankriegs erreicht.
"Deutschland wird kaum noch als Verbündeter der Bevölkerung, sondern fast nur noch als ausländische Kriegspartei wahrgenommen", sagte der stellvertretende Auslandschef des WDR, Arnd Henze, der die Umfrage betreute.
...
Die sechste Umfrage von ARD, ABC, BBC und "Washington Post" basiert auf der Befragung von 1691 repräsentativ ausgewählten Afghaninnen und Afghanen in allen 34 Provinzen
...
Die Zahl der Befragten, die Anschläge auf Nato-Soldaten befürworten, hat im Einsatzgebiet der Bundeswehr mit 39 Prozent ein Allzeithoch erreicht.
...
Trotz massiver deutscher Wiederaufbauhilfe werden die Lebensbedingungen im Nordosten schlecht beurteilt.
...
Die Menschen in der von Landwirtschaft geprägten Nordost-Region beklagen vor allem unbezahlbare Grundnahrungsmittel (plus 5 auf 61 Prozent) und zu hohe Preise für Saatgut und Dünger (plus 16 auf 65 Prozent).
...
Trotz der verbreitet negativen Meinung über die ausländischen Streitkräfte befürworten immer noch 62 Prozent der Afghanen die Anwesenheit der amerikanischen und 54 Prozent die der Nato-Truppen.
...
Nur noch 23 Prozent sind der Ansicht, die Regierung solle weiterhin darauf setzen, die Taliban gewaltsam zu bekämpfen. Fast zwei Drittel der Befragten sagten, sie seien bereit dazu, eine Einigung mit den Taliban zu akzeptieren.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/bundeswehr-im-visier-fast-jeder-zweite-afghane-befuerwortet-anschlaege;2706301
An relevanten Nachrichten gab es in den letzten Tagen/Stunden zum Thema einen Tschetschenien-Bezug, also als mögliche Spielart des Terrorismus eine Vermischung zwischen Islamismus und Unhabhängigkeitsbestrebungen. Wobei die Trennung klar beim Vorgehen gegen unbeteiligte Zvilisten zu ziehen ist.
In Berlin gab es eine (angeblich) tschetschenische Bombendrohung gegen ein Flugzeug:
...Kommando Abu al-Walid al Ramedi" ankündigte, dass ein Sprengsatz an Bord der Maschine SU 112 sei. Damit sollte laut dem Schreiben, das auch der deutschen Nachrichtenagentur dpa vorliegt, an den Kampf des tschetschenischen Volkes erinnert werden.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/616239/Berlin_Nach-Bombendrohung-Flugzeug-geraeumt?_vl_backlink=/home/panorama/welt/index.do
In Belgien plant das Terrornetzwerk "Sharia4Belgium", dass über verschlungene Pfade mit dem tschetschenischen Rebellenführer Umarow in Verbindung gebracht wird, angeblich einen Anschlag auf ein Sportstadion:
Wie "De Standaard" weiter unter Berufung auf die Amsterdamer Zeitung "Het Parool" berichtete, wollten die drei Terrorverdächtigen, die im November in Amsterdam verhaftet wurden, einen Anschlag verüben, der mehr Opfer fordern sollte als die Terroranschläge vom 11. März 2004 in Madrid mit 191 Toten. Auch in den Niederlanden sei die Rede von einem Nato-Zug als mögliches Ziel, aber auch von einem vollbesuchten Sportstadion, einem Sportereignis oder einem jüdischen Anschlagsziel, schrieb die Zeitung.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/616250/TerrorVerdaechtiger-plante-Anschlag-auf-Sportstadion?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do
Zu allem Überfluss wird die Bundeswehr in Afghanistan fast nur noch als ausländische Besatzungsmacht wahrgenommen (was im Ressourcenkrieg allerdings der Realität entspricht). Auch die Unterscheidung zwischen "wohlwollender Besatzungsmacht" und feindlichen Kämpfern scheint in ein Ungleichgewicht zu geraten. Knapp 40% der Befragten befürworten Anschläge auf die NATO, 60% sind für die weitere Anwesenheit ausländischer Soldaten, 66% für eine Einigung mit den Taliban. Also scheinen mindestens 60% für eine Einigung der ausländischen Soldaten mit den Taliban zu sein (allerdings sind die Taliban keine homogene Gruppe...). Mit einer Einigung zwischen NATO/USA und Taliban würde das vermutliche Ziel des Afghanistankriegs erreicht.
"Deutschland wird kaum noch als Verbündeter der Bevölkerung, sondern fast nur noch als ausländische Kriegspartei wahrgenommen", sagte der stellvertretende Auslandschef des WDR, Arnd Henze, der die Umfrage betreute.
...
Die sechste Umfrage von ARD, ABC, BBC und "Washington Post" basiert auf der Befragung von 1691 repräsentativ ausgewählten Afghaninnen und Afghanen in allen 34 Provinzen
...
Die Zahl der Befragten, die Anschläge auf Nato-Soldaten befürworten, hat im Einsatzgebiet der Bundeswehr mit 39 Prozent ein Allzeithoch erreicht.
...
Trotz massiver deutscher Wiederaufbauhilfe werden die Lebensbedingungen im Nordosten schlecht beurteilt.
...
Die Menschen in der von Landwirtschaft geprägten Nordost-Region beklagen vor allem unbezahlbare Grundnahrungsmittel (plus 5 auf 61 Prozent) und zu hohe Preise für Saatgut und Dünger (plus 16 auf 65 Prozent).
...
Trotz der verbreitet negativen Meinung über die ausländischen Streitkräfte befürworten immer noch 62 Prozent der Afghanen die Anwesenheit der amerikanischen und 54 Prozent die der Nato-Truppen.
...
Nur noch 23 Prozent sind der Ansicht, die Regierung solle weiterhin darauf setzen, die Taliban gewaltsam zu bekämpfen. Fast zwei Drittel der Befragten sagten, sie seien bereit dazu, eine Einigung mit den Taliban zu akzeptieren.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/bundeswehr-im-visier-fast-jeder-zweite-afghane-befuerwortet-anschlaege;2706301
Bigbamboo schrieb:
Ich persönlich gehe ja davon aus, dass Bruchhagen ein Vertreter der Bilderberger ist, welche er nur unterwandert hat um die christliche-jüdische Leitkultur gegenüber der arabischen Welt zu stärken, damit der von ihm im Iran eingesetzte Strohmann endlich aus einem in der dortigen Bevölkerung manifestiertem Schwächegefühl heraus Israel angreifen kann; natürlich wird dann die sogenannte frei westliche Welt zusammen stehen, den Iran angreifen und bei dieser Gelegenheit auch die ganze Golfregion überrennen - all' dies natürlich zusammen mit Russland, welches als Gegenleistung für die unzerbrechliche Solidarität Katar zugesprochen bekommen - e voila, eine Doppel-WM für Bruchhagens Schalke-Gazprom-Spezl!
Wer das nicht sehen will, der ist wirklich blind!
Hey, ich sage nix gegen Bruchhagen. Der macht einen hervorragenden Job!
Die Frage ist allgemein nach dem Einfluss der Eintracht im DFB gestellt.
HeinzGründel schrieb:
@ FA
Was willste denn ? Du hast es doch selbst geschrieben
http://www.free-tintin.net/dessins/casta.jpg
In Dur oder Moll? Blatter würde glaube ich charmant in Moll singen (und zwecks besserer Wirkung, Grösse und Überzeugung auf zwei Geldsäcken stehen):
Das Machtspiel ist für das Publikum intransparent. Es ist ein Kampf ohne Moralkodex und ohne Normen. Sepp Blatter beherrscht dieses Spiel von Freundschaft und Verrat, von Rivalität und Täuschung meisterlich. Er ist, heute, der Sieger, ein Clanchef des Weltfussballs, ein Don Pallone. Peter Bodenmann war verblüfft, als er Sepp Blatter in kleinem Kreis als «begeisterten Machiavellisten» reden hörte.
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/4059ae29-b8e1-451c-a695-40503006a400.aspx
Interessant, wie die Geschichte des FCB, der FIFA und des Sportmarketings ineinander verwoben sind.
Dassler, Blatter, Schwan und Beckenbauer haben gemeinsam die Gelddruckmaschine Fussballwerbung richtig ins Laufen gebracht. Vom Fussball ohne Werbung zu "diese Ecke wird ihnen präsentiert von betandwin". Mit grossem Erfolg. Die aktuelle WM-Vergabe zeigt allerdings einmal mehr, dass man den Erfolg - jedenfalls auf FIFA-Ebene - nicht dem Zufall überlässt.
Schwan
"Robert Schwan ist der Mann, der eines der größten Kapitel der Erfolgsgeschichte unseres Clubs geschrieben hat", erklärten Karl-Heinz Rummenigge… Robert Schwan war in seiner Zeit ein großer Visionär, der in seiner Art den FC Bayern groß gemacht hat und dazu beitrug, dass unser Verein heute zu den Großen des internationalen Fußballs gehört.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205191,00.html
Dassler
Ebenso grob beschreibt der britische Geschäftsmann und Ex-Dassler-Partner Patrick Nally die Geschäftspolitik seines ehemaligen Kompagnons: "Horst hat immer und von Anfang an Leute gekauft."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517036.html
Dassler wurde der Globalisierer des Sportmarketings, bevor es das Wort gab. Dämonisiert als Manipulator des Weltsports, starb er früh.
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/4059ae29-b8e1-451c-a695-40503006a400.aspx
Das innige Verhältnis zwischen den großen Marken und der Fifa besteht bereits seit 36 Jahren. Der Ehebund wurde am 11. Juni 1974 in Frankfurt am Main, während der Fußball-WM in Deutschland vollzogen. An diesem Tag gewann der Brasilianer João Havelange die Wahl zum Präsidenten des Weltverbands gegen den scheidenden Briten Stanley Rous. Als Königsmacher im Hintergrund agierte diskret und effizient ein Mann namens Horst Dassler. Der damalige Chef des Sportausstatters Adidas France beschränkte sich darauf, wie der Journalist Andrew Jennings beschreibt, "Geldbündel an die Delegierten zu verteilen, die noch unentschieden waren oder die geeignet schienen, andere Stimmberechtigte zu ködern und zur Unterstützung von Havelange zu bewegen".
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2010/06/11.mondeText.artikel,a0046.idx,11
Die NZZ hat einen sehr informativen Artikel über Blatter geschrieben. In Verbindung mit Havelange eine Geschichte von Macht und Korruption, zentrales Motiv ist schon lange nicht mehr der Fussball, sondern Geld. Eigentlich ganz logisch. Bei Blatters Wahl selbst wurden wohl Stimmen für ihn gekauft (bezahlt von Qatar?). Über die Werbeinnahmen hat er aus einer quasi pro-bono Vereinigung ein florierendes Wirtschaftsunternehmen mit Milliardenumsatz und riesigem Hofstaat gemacht.
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/4059ae29-b8e1-451c-a695-40503006a400.aspx
Addon zu Beckenbauer:
Beckenbauer war schon früh wieder aus der Geschäftsführung der Schmiergeld-Verteil-Firma-ISL ausgestiegen, die Verbindungen zu Blatter und zu den Beteiligungen des Unternehmens bestehen aber weiter:
Dassler gründete die ISL (International Sports and Leisure), die aus dem Verborgenen als Briefkastenfirma in Sarnen und unter dem Mantel einer Holding namens Rofa operierte. Die ursprünglichen Eigentümer der Gesellschaft waren Franz Beckenbauer und sein Manager Robert Schwan; die beiden stiegen aus der ISL allerdings früh wieder aus. Über die SS Rofa mit Sitz im bündnerischen Maloja wickelt «Kaiser Franz» noch heute seine Verträge ab.
…
Doch nach dem Absprung der beiden Spitzenmanager Hempel und Lenz (die mit der neuen Vermarktungsfirma T. E. A. M. die erfolgreiche Champions League lancierten) ging es mit der ISL bergab bis zur Pleite im Jahre 2001.
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/4059ae29-b8e1-451c-a695-40503006a400.aspx
Nachfolger der nach dem Tod Dasslers pleite gegangenen ISL ist ein Familienunternehmen Blatters:
Joseph Blatter, der 1998 als Nachfolger Havelanges gewählt wurde, hat seit dem Zusammenbruch der ISL einen anderen Geschäftspartner: seinen Neffen Philippe Blatter, Präsident der Infront Media & Sports AG, die auch die Senderechte für die Fifa-Weltmeisterschaften vermarktet.
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2010/06/11.mondeText.artikel,a0046.idx,11
binichzudick? schrieb:
Hola, ich wollte nur eine kleine juristische Frage stellen, nicht aber Verschwörungstheorien und -zusammenhänge aufgelistet bekommen:
ich denke da ist (der wirklich ausgezeichnete) Blog von Fefe die bessere Adresse: http://blog.fefe.de/
(...Wer schöne Verschwörungslinks für mich hat: ab an felix-bloginput (at) fefe.de! ).
Ah, Nahrung für meine mutmassliche, mehr oder weniger latente F60.0-Erkrankung
FrankenAdler schrieb:singender_adler schrieb:
(Teils hochgradige) Spekulation: Wenn DFB/DFL wie FIFA und UEFA korrupt sind, was bedeutet das für die Eintracht? Feststellung: Es gibt in DFB/DFL meines Wissens kein Eintrachtmitglied in einer Führungsposition. Hat das Auswirkungen auf Entscheidungen? Unterstellung der Spielbeeinflussung über Schiedsrichter wie Zwanziger Spezi Wingenbach. Kann man Bruchhagens Dauerrede von der zementierten Bundesliga nicht nur auf finanziellen Verhältnisse, sondern auch auf die Machtverhältnisse in DFB/DFL beziehen?
Aha, es gibt also kein Eintracht Mitglied in einer Führungsposition bei der DFL/dem DFB!
http://www.bundesliga.de/de/dfl/profil/index.php
Wer ist eigentlich dieser Heribert Bruchhagen im Vorstand des Ligaverbandes?
Natürlich kenne ich Bruchhagens Funktion bei DFB/DFL.
Er hat die Eintracht in genialer Weise wieder aufgebaut und ist zweifellos unser Eisen im Feuer beim DFB, aber er leider Schalke-Mitglied. D.h. die Bindung der SGE an den DFB dürfte ziemlich stark von seinem Job abhängen.
...Manager des FC Schalke 04, bei dem er noch heute Mitglied ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Heribert_Bruchhagen
Ein Frankfurter Eintrachtmitglied habe ich nicht gefunden. Das lässt sich eventuell historisch erklären, kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
stefank schrieb:
Dein letzter Beitrag zeigt, dass du wohlmeinender Kritik leider nicht zugänglich bist, sondern vielmehr Watzlawicks berühmten Axiom vom ""mehr desselben" folgst. Schade.
Logo hast du recht, dass einen das Schauen unter Oberfläche nicht glücklich machen kann, solange es keine Veränderungsmöglichkeiten gibt.
Also soll man zu den Axiomen Watzlawicks noch "Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist" dazunehmen?
Wenn Zwanziger Blatter im Angesicht einer der krassesten FIFA-Entscheidungen der letzten Jahre die DFB-Ehrenmitgliedschaft vermacht, dann heisst das doch gegenüber der Öffentlichkeit "Ihr könnt uns gar nix".
http://www.n-tv.de/sport/kommentare/DFB-streichelt-Blatters-Seele-article1767846.html
Die bewundernswerten Aufklärungsversuche der englischen Presse zahlen sich in da nur negativ aus:
Ich denke, die Berichterstattung der britischen Medien hat die Exekutivmitglieder beeinflusst», zitierte der «Daily Telegraph» den Japaner. Anson behauptete gar, FIFA-Präsident Sepp Blatter hätte im Exekutivkomitee an die «teuflischen Medien» erinnert und bei einer Sitzung am Vorabend der Abstimmung eine Pressemappe mit negativen Artikeln britischer Zeitungen in der FIFA-Regierung herumgehen lassen.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1078068
Das DFB-Verhältnis zur Korruption ist entspannt:
«Korruption und Bestechung haben wir auch, aber wer hat das denn nicht», sagte der DFB-Präsident.
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/blickpunkt/Zwanziger-Wo-Geld-ist-da-ist-auch-Korruption-;art302,738426
Und die "Lichtgestalt" des deutschen Fussballs hat die Firma mitgegründet, die 138 Millionen Schweizer Franken Bestechungsgelder an die Sportfunktionäre augeschüttet hat.
Die Gesamtsumme der Bestechungsgelder, welche die Sportrechtemaklerin ISMM/ISL an die Herren des Weltsports transferierte, beläuft sich sogar auf 138 Millionen Franken.
…
«Horst sprach ganz offen von Blatter als einer Marionette und stellte ihn als einen von uns vor.» 1981 wurde Blatter Fifa-Generalsekretär von Dasslers Gnaden, 1982 gründete Dassler die ISL, zuerst mit Franz Beckenbauer und dessen Manager Robert Schwan als Geschäftspartnern. Die ISL wurde zur konkurrenzlosen Hausagentur der Fifa.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2008-13/artikel-2008-13-der-mann-mit-dem-koffer.html
gereizt schrieb:
Unglaublich!!
Da wird mal schnell mit nem Link zu nem anderen Thema, dem Konjunktiv und ein paar Rethorikbröseln auch Altintop in den Sumpf geworfen.
Wo werfe ich Altintop in einen Sumpf rein? Ich habe sein Interview vom Saisonbeginn zitiert („Gibt jeder alles für den Verein?“ in der FR, http://www.fr-online.de/sport/eintracht-frankfurt/-gibt-jeder-alles-fuer-den-verein--/-/1473446/4635488/-/index.html) und dazu die überprüfbare Feststellung angemerkt, dass er seit der Reaktion auf das Interview shice spielt. Das kann genauso gut ein normales Formtief sein. Ohne das vorangehende Interview würde ich das auch überhaupt nicht thematisieren.
Wo konstruiere ich mit Gewalt eine neue Wahrheit? Die spekulativen Elemente meiner Meinung stelle ich nicht als Wahrheit, sondern ausdrücklich als Spekulation da.
(1) Staatsanwaltschaften sind weisungsabhängig und werden von Politikern teilweise missbraucht.
Beweis: Quelle von der NRV und dem HR
(2) Spiegel-Artikel zu Lim. Frage: warum wurden die mutmasslichen Schiebungen von Bundesliga-Spielen nicht aufgeklärt? Warum hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Lim nur 10 Tage observieren lassen, warum wurden nur Regional-Liga-Spiele angeklagt, warum wurde bei den Bundesliga-Spielen nicht weiter ermittelt?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-59673704.html
(3) FR-Artikel zu LIM ("2,8 Millionen Euro hatte Mister Lim, damals wohnhaft in Bad Dürkheim, auf diese Partie gesetzt.")
http://www.fr-online.de/politik/wetten--dass-/-/1472596/3402188/-/index.html
(4) Artikel von Declan Hill aus dem englischen Telegraph ("Match-fixing: European football's dark and dangerous side")
http://www.telegraph.co.uk/sport/football/competitions/premier-league/3224065/Match-fixing-Premier-League-footballs-dark-and-dangerous-side-Football.html
(5) Interview mit dem Interwetten-Chef (ehemaliger Marketing-Partner der DFL)
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/weitere/Nicht-jedes-Eigentor-ist-ein-gewolltes-Eigentor/story/27578254
(6) FAZ-Artikel zum Wettskandal ("Die Zocker wird der Fußball nicht mehr los. Das Verbrechen auch nicht.")
http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~ED3D0550038554049B1F6286AF59D7370~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
(7) Spiegel-Artikel zum Wettskandal ("Das ist ein Sumpf, den man kaum trocken kriegt")
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,721679,00.html
(8) WDR-Sendung zum Wettskandal ("Das Netzwerk, für das er gearbeitet hatte, existiert auch weiterhin.")
http://www.wdr5.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Dok5_das_Feature/2010/Februar/Manuskripte/02_21_Tor_Sieg_Betrug.pdf
(9) Schwegler-Interview ("Sie wollen nicht entschlossen genug weiter nach vorne kommen", "von zu vielen Leuten von außen abhängig machen")
http://www.fr-online.de/sport/-einige-spieler-fuehlen-sich-zu-wohl-/-/1472784/4650586/-/view/asFirstTeaser/-/index.html
(10) Altintop-Interview („Gibt jeder alles für den Verein?“)
http://www.fr-online.de/sport/eintracht-frankfurt/-gibt-jeder-alles-fuer-den-verein--/-/1473446/4635488/-/index.html
Meine Feststellung: Hoyzer kein singuläres Ereignis, die Justiz und DFB/DFL haben die Spielschiebungen von Lim nicht aufklären wollen, sondern ihn nach Zahlung einer Kaution nach Asien fliegen lassen.
(Teils hochgradige) Spekulation: Wenn DFB/DFL wie FIFA und UEFA korrupt sind, was bedeutet das für die Eintracht? Feststellung: Es gibt in DFB/DFL meines Wissens kein Eintrachtmitglied in einer Führungsposition. Hat das Auswirkungen auf Entscheidungen? Unterstellung der Spielbeeinflussung über Schiedsrichter wie Zwanziger Spezi Wingenbach. Kann man Bruchhagens Dauerrede von der zementierten Bundesliga nicht nur auf finanziellen Verhältnisse, sondern auch auf die Machtverhältnisse in DFB/DFL beziehen?
No risk, no fun. Bei sehr vielen Sportarten (Schach ausgenommen) kann immer ein schwerer Unfall passieren. Allerdings kann man das Risiko besser kalkulieren, hat also die Gefährlichkeit auch selbst in der Hand.
Das die Sprungfeder-Wette hochriskant war wird im Nachhinein jeder sagen. Samuel K. kann man nur viel Glück wünschen, dass er aus dem HWS-Trauma ohne bleibende Lähmungen herauskommt.
Nach jahrelangem Training (mit entsprechenden Knochenbrüchen, Gehirnerschütterungen, etc.) kann sowas aber auch gut gehen. Ein krasses Beispiel dafür:
Inspired Bicycles - Danny MacAskill
http://www.youtube.com/watch?v=Z19zFlPah-o
Das die Sprungfeder-Wette hochriskant war wird im Nachhinein jeder sagen. Samuel K. kann man nur viel Glück wünschen, dass er aus dem HWS-Trauma ohne bleibende Lähmungen herauskommt.
Nach jahrelangem Training (mit entsprechenden Knochenbrüchen, Gehirnerschütterungen, etc.) kann sowas aber auch gut gehen. Ein krasses Beispiel dafür:
Inspired Bicycles - Danny MacAskill
http://www.youtube.com/watch?v=Z19zFlPah-o
FrankenAdler schrieb:
Lieber singender adler, du bist echt mal hart unterwegs!
Es gibt wirklich kein gesellschaftspolitisches Thema, zu dem du keine Verschwörungstheorie bastelst.
Ich poste v.a. zur Antiterror- und Atompolitik. Wenn alles, was über die Darstellung der Massenmedien hinaus geht für dich eine Verschwörungstheorie ist, wenn du es dir bequem machst und die vorgefertigte und gewünschte Meinung übernehmen willst: bitte. Niemand hindert dich daran, genauso wenig wie irgendwer dich oder irgendjemand anders dazu zwingt, Beiträge die länger als 5 Zeilen sind zu lesen.
Zugegeben: im Gegensatz zur Antiterror-Politik sind meine Beiträge zum DFB hochspekulativ.
Fest steht allerdings, dass es über Hoyzer hinaus massive Spielmanipulationen gegeben hat (Interview mit dem Interwetten-Chef Fabian, Spiegel-Artikel zu Lim, WDR-Sendung zum aktuellen Wettskandal), die nicht aufgeklärt wurden. Das heisst mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es u.a. in vielen Bundesliga-Vereinen Spieler, die früher Spiele manipuliert haben. Warum sollten die ihr damaliges Verhalten geändert haben?
Warum hat der DFB nicht reinen Tisch gemacht?
z.B.
4 Millionen auf den Sieg von Karlsruhe (http://www.weltfussball.de/spielbericht/2-bundesliga-2005-2006-karlsruher-sc-sportfreunde-siegen/)
"Lim muss sich sehr sicher gewesen sein. Vielleicht auch, weil er vier der Spieler, die an diesem Tag auf dem Platz standen, persönlich kannte"
u.a. zwei Karlsruher Stürmer (Dundee & Masmanidis) und den Siegener Torwart Masic.
Masic und Dundee sagen, dass sie nie bestochen worden seien. Kapllani und Masmanidis äußerten sich nicht.
Lims Spuren im deutschen Fußball lassen Zweifel an jedem Profi aufkommen, der sich mit ihm einließ.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-59673704.html
Leider wollen wohl viele Leute belogen werden bzw. haben sich mit den Gegebenheiten arrangiert.
montares schrieb:
Habe eben den Thread gesehen und dachte "ach sowas haste hier auch mal gepos... ach is ja meiner... "
Es hat sich einiges ergeben zwischenzeitlich.
Die Pläne des Architikten sind fertig und vorgelegt. Wir werden nun Toiletten einbauen, eine Küche und Parkplätze im Hof einrichten usw.
Aus dem Imbiss ist ein Café / Bar geworden. Hatte nicht gedacht, dass wir das baurechtlich genehmigt bekommen, aber da habe ich mich wohl geirrt. Bin gerade dabei Schulungen zu machen, die Einrichtung zu planen, Rezepte ausdenken und testen (Kumpels freuen sich... bekommen Sandwiches, Salate und Kuchen aufgetischt ) und überhaupt stecke ich gerade in der heissen Vorbereitungsphase...
Dann kommt noch ein Umzug dazu und und und
Wenn alles glatt geht, ist der Laden in wenigen Monaten offen Ich halte Euch auf dem Laufenden
Ist dein Laden inzwischen eröffnet? Die Ideen klangen so gut, dass man dies unbedingt wissen muss
Nikolov 3,0
Jung 2
Vasi 2
Russ 2
Tzavellas 3
Ochs 3
Schwegler 2
Köhler 2
Altintop 6
Amanatidis 3
Gekas 2
Fährmann 3
Meier 3
Caio 3
Warum Altintop immer noch spielen darf - und zB Fenin auf der Bank sitzt - verstehe wer will (also niemand ausser 1-2 Leuten).
Jung 2
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Warum Altintop immer noch spielen darf - und zB Fenin auf der Bank sitzt - verstehe wer will (also niemand ausser 1-2 Leuten).
HeinzGründel schrieb:a.saftsack schrieb:HeinzGründel schrieb:
Na , dann setz ich doch auch mal einen Link.
http://www.gelbeseiten.de/branchenbuch/frankfurt/nervenarzt-frankfurt.html
Das hat mit dem Thema genau was zu tun?
Wenn man der Meinung ist, dass das, was singender_adler hier schreibt, alles "paranoider Unfug" (oder wie auch immer man das bezeichnen mag) sei - würde mich dann doch einmal eine inhaltlich-argumentative Widerlegung des Ganzen interessieren.
Mein Link ist ungefähr genauso zielführend zum " Thema" wie die Ergüsse des anderen Users. Es ist ein leichtes sich über die Suchmaschine irgendwelche Links herauszusuchen und es dem interessierten Leser zu überlassen sich irgendwas herauszuklabüsern .
Was soll das?
Frankenadler liegt da schon völlig richtig.
Alleine die Ausführungen zur Weisungsgebundenhit der Staatsanwaltschaft zeigen die Ahnunglosigkeit des Verfassers. Durch die Blume zu behaupten, die " Politik" ( wer ist das?) würde ständig Druck auf die "objektivste Behörde" der Welt ausüben um nach ihrem Gusto Ermittlungen anzuleiern oder zu stoppen, ist völlig absurd. So wird dort nicht gearbeitet. Entgegen so mancher Vorstellung leben wir in keinem Willkürstaat und Big Brother der im Geheimen die Strippen zieht, ist auch nicht existent. So leid es mir tut. Es ist alles viel langweiliger und undramatischer als in eurer Welt.
Schau einfach mal in die RISTBV.
Um die Ausgangsfrage des TE zu beantworten.
Nein. Und da hat Singender Adler recht. Es gibt keine Gleichheit im Unrecht.
@hg und stefank
Ihr macht es euch bei dem Thema viel zu einfach:
Natürlich mischen sich die Justizministerien nicht in 0815-Streitigkeiten ein, aber sobald Politiker oder Unternehmen mit Vitamin B betroffen sind, hört die Objektivität auf (und das kann ich auch mit Jura als Nebenfach beurteilen), denn genau dann nehmen Politiker über Weisungen, Versetzungen und Beförderungsangelegenheiten massiv Einfluss auf die Arbeit der Staatsanwälte.
Dazu die Zeitschrift der Neuen Richter Vereinigung - (auch wenn sich peter deren Artikel ständig selber ergoogelt):
Keiner der politischen Skandale in der Bundesrepublik ist strafrechtlich aufgearbeitet worden. Es ist, als hätten die bundesdeutschen Politiker auf dem Weg zur Macht im Drachenblut gebadet – sie waren und sind juristisch kaum verwundbar“
…
Immer wieder ist zu beobachten, dass Staatsanwaltschaften hochbrisante Sachverhalte mit politischem Bezug – wenn schon überhaupt – dann nur unter dem Motto behandeln, die Befassung so gering als möglich zu gestalten.
…
Wo kein Kläger (Staatsanwalt), da kein Richter. Es ist also eine zwingende Notwendigkeit, die Staatsanwaltschaften zu stärken, um sie in den Stand zu setzen, unabhängig (unbeeinflussbar) und machtvoll die Einhaltung strafbewehrter Gesetze auch durch die politisch, wirtschaft- und gesellschaftlich Mächtigen zu kontrollieren.
...
...da der in der Hierarchie solches Fehlverhalten von Politikern aufdeckende Beamte mit größten persönlichen und beruflichen Nachteilen rechnen muss.
...
Da ist zunächst das Problem, das sich aus dem für Richter wie Staatsanwälte durch die Politik beherrschten Einstellungs- und Beförderungswesen ergibt. Ein preußischer Justizminister hat vor mehr als 100 Jahren einmal dem Sinne nach formuliert, was schere ihn die Unabhängigkeit der Richter, solange er über ihre Einstellung und Beförderung entscheide.
…
Es sind das grundsätzlich vom Minister beherrschte Beförderungswesen, seine Möglichkeiten auf die Verfahren zermürbend einzuwirken, die das berechtigte Misstrauen der informierten Öffentlichkeit stützen, bei den Staatsanwaltschaften ginge nicht alles mit rechten Dingen zu.
…
Ich beobachte, dass diese Ministerien ihren Sachverstand in Form kompetenter Beamten immer mehr zu Gunsten Politik umsetzungswilliger Handlungsgehilfen verlieren. Es wird nicht der Beamte geholt und gefördert, der gute Lösungen anbietet, sondern jener, der die Vorstellungen der Politik wie bei Gefälligkeitsgutachten mit einigermaßen juristischem Brimborium versieht.
http://www.nrv-net.de/downloads_publikationen/175.pdf (S. 30ff)
Der HR hat die Beeinflussung und den Missbrauch der Staatsanwaltschaften bei politisch oder wirtschaftlich relevanten Verfahren ebenfalls eindrücklich geschildert:
...Der Umgang der Politik mit dem Recht hat Tradition in Deutschland. Das ewige Kapitel: Kohl und die Spenden zum Beispiel. Wenn Staatsanwälte gegen Politiker ermitteln, sind sie arm dran. Die Mächtigen wollen sich nicht kontrollieren lassen. Die Fahnder werden belogen, hinters Licht geführt, sollen parieren.
...
Er ist der Vollstrecker: Ein Karriere-Jurist: Staatssekretär Herbert Landau, CDU. Er zitiert immer wieder Staatsanwälte zum Rapport, er bringt sie auf Linie. Sie sollen Handlanger der neuen Regierung sein.
…
"Staatsanwälte reagieren auf Befehl und Gehorsam und sind eingebettet in eine fast militärische Administration.Der Unterste ist der Sachbearbeiter, es kommt der Abteilungsleiter, der LOSTA, der leitende Staatsanwalt,der Generalstaatsanwalt. Und Sie merken an dieser Diktion bereits, daß wir hier mitten im Militär sind. Daß Politik sich dieser Staatsanwälte nun bedient um ihre Interessen durchzuziehen---jeweils ein politischer Minister, welcher Couleur auch immer--ist normal. Ich würde es nicht dramatisieren. Man muß es nur wissen, man muß damit umgehen. Nicht umsonst wurde die Staatsanwaltschaft schon als Kavallerie der Justiz bezeichnet."
…
Harald Ringstorff… legt er sich mit dem Generalstaatsanwalt an. Der oberste Ermittler des Landes stört durch Ermittlungen.
...
Ich bin in das Justizministerium gefahren, zu dem zuständigen Abteilungsleiter gegangen, mir war auch nichts anderes signalisiert worden. Und dort wurde mir dann sofort eröffnet, daß ich entlassen würde--aus meinem Dienst. Und daß ich jetzt mit meinem Abteilungsleiter zu dem Ministerpräsidenten und Justizminister--der es damals in Personalunion war--zu gehen habe. Dort wurde mir mit wenigen Worten meine Entlassungsurkunde ausgehändigt. Das war der erste Teil und dann kam dieses Entwürdigende: Ich musste mein Telephon abgeben. Ich wollte meine Frau noch mit dem Mobiltelephon anrufen, da wurde mir gesagt...ich wurde darauf hingewiesen, dass ich das nicht tun dürfte. Mir wurden meine Visitenkarten abgenommen. In meiner Behörde, die ich dann in Begleitung dieses Abteilungsleiters und eines weiteren Mitarbeiters gebracht wurde, waren Umzugskartons. Meine Sachen, die musste ich verpacken. Die wurden anschließend noch einmal kontrolliert----und zwar ohne, daß man mir das gesagt hat. Also schlicht und einfach geschnüffelt, ob ich da etwas mitnehme. Es war einfach zutiefst entwürdigend."
http://www.althand.de/bouffier.html
Die Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften von politischen Entscheidungen ist also geklärt.
In anderen Ländern ist es wohl auch nicht besser:
Halphen untersuchte die Affaire um die fiktiven Angestellten im Pariser Rathaus und ermittelte gegen Jacques Chirac. Weit kam er nicht damit, frustriert quittierte er den Dienst, als erst seine Katze an seine Türe genagelt und später seine Kinder von Unbekannten von der Schule abgeholt wurden. Man hörte ihn ab, überwachte ihn und machte sein Leben zur Hölle, bis er entnervt aufgab
http://community.zeit.de/user/monsieur-rainer/beitrag/2010/10/30/die-deutschfranz%C3%B6sische-justiz-im-vergleich
Also kann man sich der eigentlichen Frage zuwenden:
Warum hat die deutsche Justiz den grössten Schieber der jüngeren Fussballgeschichte nach einer Kaution von 30.000 Euro und der Rückgabe von Jetons im Wert von 150.000 Euro kurz vor der WM nach Asien entschwinden lassen, ohne z.B. den Sachverhalt um das Spiel Hannover gegen Kaiserslautern aufzuklären?
HeinzGründel schrieb:
Na , dann setz ich doch auch mal einen Link.
http://www.gelbeseiten.de/branchenbuch/frankfurt/nervenarzt-frankfurt.html
Soll ich mal einen Realitätscheck für dich vereinbaren? ,-)
Manipulation und Verbrechen sind im Fussball dauernd mit dabei. Hinsichtlich der Bekämpfung zeigt sich die FAZ, zeigt sich die UEFA sehr pessimistisch:
Doch selbst wenn der (DFB) diese hätte, steht schon vor Prozessbeginn fest: Die Zocker wird der Fußball nicht mehr los. Das Verbrechen auch nicht.
http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~ED3D0550038554049B1F6286AF59D7370~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
"Im Fußball kann man sehr viel Geld verdienen. Und wo Geld verdient wird, da gibt es immer schwarze Schafe", sagt der Uefa-Prozessbeobachter Michael Emde. Ihm falle keine Möglichkeit für neue Vorbeugemaßnahmen ein: "Wir haben genug Gesetzte. Das ist ein Sumpf, den man kaum trocken kriegt."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,721679,00.html
Die DFB-These, dass Hoyzer ein singuläres Ereignis gewesen sei und seitdem alles transparent und neutral - in bester Ordnung - verlaufe wird von gewichtigen Stimmen bezweifelt (siehe das oben gepostete Interview mit dem Interwetten-Chef).
Doch, dass der „Hoyzer- Komplex“ tatsächlich früh zusammengebrochen ist, darf mittlerweile stark bezweifelt werden. Denn der Schiedsrichter war nur eine kleine Randfigur. Das Netzwerk, für das er gearbeitet hatte, existiert auch weiterhin.
...
Auf 200 Milliarden Euro Umsatz weltweit wird der Wettmarkt geschätzt. 200 Milliarden Euro – zum Vergleich: Mercedes-Benz hat 2009 knapp 100 Milliarden Euro Umsatz verzeichnet. Europa, Afrika, Asien, Amerika – überall auf dem Erdball wetten Menschen auf Sportergebnisse. Bei diesen Summen ein scheinbar lukratives Geschäft. Und noch jemand möchte mitverdienen: die organisierte Kriminalität.
...
Sport weckt das Interesse der Mafia, weil viele Leute auf Sport wetten und dementsprechend die Einnahmen extrem hoch sind. Sportler und Funktionäre haben Einfluss auf das jeweilige Ergebnis und sind deshalb Ziele von Wettern oder Leuten, die im Wettgeschäft tätig sind. Während meiner Zeit hatte ich einige Buchmacher, die für mich illegal Wetten annahmen. In Folge dessen platzierten auch Sportler bei diesen Buchmachern Wetten. Auf diese Sportlern hatten wir es abgesehen, um die Ergebnisse der Spiele zu manipulieren.
http://www.wdr5.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Dok5_das_Feature/2010/Februar/Manuskripte/02_21_Tor_Sieg_Betrug.pdf
Wenn DFB/DFL, Politik und Staatsanwaltschaften kein Interesse an einer umfangreichen Aufklärung der Strukturen haben, dann stellt sich die Frage der Auswirkungen auf die Eintracht. Die hat meines Wissens nur einen marginalen Einfluss auf die Geschnisse in DFB und DFL. Es gibt offensichtlich kein SGE-Mitglied in verantwortungsvoller Position (Bruchhagen gibt sich zweifellos Mühe, aber als Schalkemitglied dürfte er auch deren Interessen berücksichtigen). Nimmt man also wie in FIFA und UEFA auch Korruption im deutschen Fussball an, so ist die Eintracht dieser im Gegensatz zu z.B. Mainz (Zwanziger ist Mainz-Mitglied, Strutz ist im DFB-Vorstand, http://www.dfb.de/index.php?id=503879) oder Dortmund (Rauball als Ligavorsitzender, http://www.dfb.de/index.php?id=11031) ziemlich hilflos ausgeliefert.
Die Verbindung zwischen Wingenbachs krassen Fehlentscheidungen, Zwanziger und Hoffenheim war ja z.B. mehr als eindeutig.
Die Schwegler und Altintop-Interviews vom Beginn der Saison passen da leider auch gut hinein:
Ich denke, einige Spieler fühlen sich einfach zu wohl. Sie wollen nicht entschlossen genug weiter nach vorne kommen. Sie begnügen sich damit, bei einem gut aufgestellten Bundesligaverein wie der Eintracht ein schönes Leben zu haben. Das geht gar nicht. Das darf einfach nicht sein.
Ich habe das Gefühl, dass wir uns von zu vielen Leuten von außen abhängig machen und uns irritieren lassen
http://www.fr-online.de/sport/-einige-spieler-fuehlen-sich-zu-wohl-/-/1472784/4650586/-/view/asFirstTeaser/-/index.html
Na ja. Ich sage es mal so: Jeder soll sich an die eigene Nase fassen, und jeder muss sich auch mal hinterfragen, ob er alles für den Verein gibt.
Wenn wir gewisse Sachen nicht abstellen, wird es eine sehr schwere Saison für uns.
http://www.fr-online.de/sport/eintracht-frankfurt/-gibt-jeder-alles-fuer-den-verein--/-/1473446/4635488/-/index.html
Seit der Vereinsreaktion auf das Interview spielt er shice und ist trotzdem im Team. Auch so ein komischer Zufall, der für sich nichts bedeutet, aber den man in meinen Augen auch nicht als völlig normal stehen lassen kann.
Mit etwas bösem Willen kann man Bruchhagens Dauerrede von der zementierten Bundesliga auf die internen Strukturen in DFB und DFL übertragen. Dann spielen nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch der Einfluss auf Schiedsrichter wie Wingenbach eine grosse Rolle.
Mittelbucher schrieb:
@Singender Adler:
Das ist schon eine sehr mutwillige Auswahl der Zitate, um Selim Teber da in direkten Zusammenhang zu setzen.
Finde ich persönlich ziemlich hässlich.
Er hat zu dem Zeitpunkt nicht mal mehr bei Lautern gespielt, aber das steht ja alles in dem von Dir verlinkten Artikel...
Es ist keine mutwillige Auswahl der Zitate. Teber hat während der Unterwanderung durch Lim bei Kaiserslautern gespielt und wurde später vom LKA Hessen verfolgt:
...Denn mittlerweile ermittelt das hessische Landeskriminalamt (LKA) gegen zwei Spieler des Regionalligclubs TSG Hoffenheim. Offenbar dreht es sich um den Mannschaftskapitän Matthias Örüm und dessen Mitspieler Selim Teber.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,408965,00.html
Warum soll Teber im Handy von Lim, einem der grössten Spielschieber der jüngeren Geschichte, gespeichert gewesen sein? Zum Plätzchenbacken?
Im Golfclub in Bangkok war es 22.15 Uhr, als William Bee Wah Lim um 2,2 Millionen Euro reicher war. Gerade hatte 9000 Kilometer weiter westlich der Münchner Schiedsrichter Felix Brych im kalten Deutschland ein Fußball-Bundesligaspiel abgepfiffen, Hannover 96 hatte den 1. FC Kaiserslautern an jenem 26. November 2005 mit 5:1 nach Hause geschickt. Lee quittierte das Ergebnis mit einem wissenden Lächeln, schon zwei Tore Unterschied hätten dem Mann, der zwei Jahre später vor dem Landgericht Frankfurt wegen Fußball-Manipulation zu zweieinhalb Jahren verurteilt wurde, gereicht, um die Wette zu gewinnen. 2,8 Millionen Euro hatte Mister Lim, damals wohnhaft in Bad Dürkheim, auf diese Partie gesetzt. In Bangkok knallten die Sektkorken.
Über diesen Fall berichtet in seinem am Dienstag erscheinenden Buch "Sichere Siege. Fußball und organisiertes Verbrechen oder wie Spiele manipuliert werden" der kanadische Journalist und Wissenschaftler Declan Hill.
http://www.fr-online.de/politik/wetten--dass-/-/1472596/3402188/-/index.html
Laut Declan Hill ist das normales Mafiabusiness, inkl. massiver Bedrohung von Verweigerern - und die deutsche Politik duldet das angeblich:
It is difficult to overstate how incompetent the German authorities were in this case. The police began to investigate Lim after a tip-off from a second division African player who said he had been approached to throw games. The police had Lim under surveillance for only two weeks, but during that time he attempted to fix 10 games.
In my book I write of meeting another Asian fixer. He claimed there was a fixed match going on at that moment in the Bundesliga. In that match Lim won more than 2.3 million euros. For some reason, the German authorities decided to release him in the middle of the trial on 30,000 euros bail. As part of the deal, they gave him back casino chips worth 150,000 euros.
...
The fixers are spoken of in whispers by frightened players and sports officials. There are stories of gang attacks, a poisonous cobra being put in a player’s car and of a goalkeeper dying in a “mysterious” car accident. An English coach who had worked in Asian leagues told me how his players were approached by the gambling match-fixers, “There is no nice chat, no long-term relationship stuff. They just ring up the players and says, 'You do it or else.’ They will phone the players and say, 'We want this game to be 2-0 spread. You win. Or you lose.’ If the player refuses, they say 'We know where your sister goes to school’ or 'where your granny shops.’”
...
But the corruption in the police forces is nothing compared to the surreal levels of the football leagues. One Malaysian cabinet minister claimed that 80 per cent of the professional matches in his country were fixed. The wide-scale fixing of matches provoked a riot in China at the opening match of the 2004 Asian Games. The leagues in Hong Kong, Indonesia, Singapore and Thailand have all suffered from major match-fixing scandals. In Vietnam, the fixers were so confident they even fixed the matches of the Hanoi police team.
The fixing has destroyed the credibility of these leagues. Across the continent the attendance of matches has collapsed, the Fifa rankings of the teams are declining, and so the fans and the bettors have turned their attention to Europe.
http://www.telegraph.co.uk/sport/football/competitions/premier-league/3224065/Match-fixing-Premier-League-footballs-dark-and-dangerous-side-Football.html
Zudem haben die meisten Spieler keinen anderen Beruf. Sie sehen in der Bundesliga die Chance viel Geld zu verdienen - konfrontiert mit der Tatsache, dass es verletzungsbedingt jeden Tag vorbei sein kann. Mit Geld kriegt man bekanntlich viele. Angeblich wetten 80% aller Profifussballer auf Fussballspiele. Manchen sind erwiesenermassen die Fans egal. Nur wenige leben trotz viel Geld bescheiden wie Gekas.
Gedacht zu haben, dass mit der "Selbstreinigung" des DFB während des Hoyzer-Skandals alles erledigt gewesen ist, scheint naiv gewesen zu sein. Laut dem Interwetten-Chef Wolfgang Fabian, dem ehemaligen Werbepartner der DFL, war Hoyzer nur der Sündenbock:
...den Hoyzer-Skandal habe ja ich ausgelöst. Wir waren damals Marketingpartner der deutschen Fussballliga. Bei einem Meeting habe ich den damaligen Ligachef Wilfried Straub gefragt: «Ist es Ihnen eigentlich egal, dass in Deutschland Spiele verschoben werden?» Der war natürlich empört, wie ich so etwas behaupten und seine Ligen skandalisieren könne. Ich sagte: «Ich skandalisiere gar nichts. Sie haben einen Wettskandal - wissen es nur noch nicht.»
Wieso waren Sie davon überzeugt?
Weil ich die Manipulationen gesehen habe. Wir bekamen regelmässig hohe Einsätze auf einzelne Spiele und sahen, dass diese Spiele immer wieder durch Schiedsrichterfehler oder extreme, Slapstick-artige Szenen entschieden wurden. Und immer zu unseren Ungunsten! Da beginnt man darüber nachzudenken, ob das wirklich alles nur Zufall sein kann.
Daraus entstand der Hoyzer-Skandal - der Schiedsrichter wurde bestraft, sass im Gefängnis, alles gut.
Robert Hoyzer war doch nichts anderes als ein Bauernopfer.
Wie meinen Sie das?
Er war ein Handlanger. Dass hingegen Fussballer und Wetter zusammengehören und gemeinsame Sache machen, war eindeutig. Ihre gemeinsame Herkunft sah ich in unserer Kundenkartei. Die deutsche Fussballliga interessierte das nicht - sie nagelte Hoyzer plakativ an die Wand und behauptete, damit sei das Problem gelöst. Ich wusste, dass das nicht stimmt.
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/weitere/Nicht-jedes-Eigentor-ist-ein-gewolltes-Eigentor/story/27578254
Wenn es Korruption in der FIFA und in der UEFA gibt, warum sollte es im deutschen Fussballverband anders sein?
Der Inhalt des Gesprächs der damaligen US-Botschafterin April Glaspie mit Saddam (wenige Tage vor dem zweiten Golfrkrieg) ist Schnee von gestern. Es wurde wenige Wochen nach Kriegsbeginn 1990 in der New York Times veröffentlicht. Wer sich auch nur ein wenig mit der Politik zum mittleren Osten beschäftigt hat, der kennt es seit Jahren.
http://www.chss.montclair.edu/english/furr/glaspie.html
http://books.google.de/books?id=A-PRy--seDcC&pg=PA93&lpg=PA93&dq=I+received+an+instruction+to+ask+you,+in+the+spirit+of+friendship+--+not+in+the+spirit+of+confrontation+--+regarding+your+intentions.&source=bl&ots=fc1AmTr5iG&sig=j_ehX4MHDvobt26JxPx5s4aEHD0&hl=de&ei=xNb-TJX1G4Og8QPRhvSMCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDUQ6AEwAw#v=onepage&q=I%20received%20an%20instruction%20to%20ask%20you%2C%20in%20the%20spirit%20of%20friendship%20--%20not%20in%20the%20spirit%20of%20confrontation%20--%20regarding%20your%20intentions.&f=false
...GLASPIE: I have a direct instruction from the President to seek better relations with Iraq...
…But we have no opinion on the Arab-Arab conflicts, like your border disagreement with Kuwait.
…We hope you can solve this problem using any suitable methods…
…I received an instruction to ask you, in the spirit of friendship -- not in the spirit of confrontation...
Danach kam dann die 10 Millionen PR-Story durch die Tochter des kuwaitischen US-Botschafters:
»Ich habe gesehen, wie die irakischen Soldaten mit Gewehren in das Krankenhaus kamen …, die Säuglinge aus den Brutkästen nahmen, die Brutkästen mitnahmen und die Kinder auf dem kalten Boden liegen ließen, wo sie starben.«
http://de.wikipedia.org/wiki/Nijirah_al-Sabah
Saddam hatte sich als unzuverlässiger Dikatator gezeigt, nachdem lange galt:
"Sicher ist er ein [bad]****[/bad]nsohn. Aber er ist unser [bad]****[/bad]nsohn." Nur wenn die von den USA gestützten Despoten anfangen, eigene Wege zu gehen, dann nennen sie sie "Faschisten" oder "Diktatoren".[/i]
http://www.miprox.de/USA_speziell/Freiheit_fuer_die_einen_ist_Sklaverei_fuer_die_anderen_Arundhati_Roy-12_10_01.htm