
singender_adler
10631
Das BKA hatte am 21.11. deutlich gemacht, dass die genauen Medienberichte nicht erwünscht sind. Auf ungenaue Berichte scheinen die Medien ganz entgegen ihrer gewöhnlichen Geflogenheiten keine Lust mehr zu haben.
BKA-Präsident Jörg Ziercke macht deutlich, dass ihm die detaillierten Medienberichte nicht passen. Verdeckte Ermittlungen und Quellen der Behörden könnten gefährdet werden, warnte er am Samstagabend bei einer schnell einberufenen Pressekonferenz.
…
Zur Hysterie bestehe jedoch kein Anlass, sagt er wie sein Chef de Maizière: «Ich gehe in jedem Fall mit meinen Kindern auf den Weihnachtsmarkt.»
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1071786
Im Gegensatz zum Spiegel-Bericht über die seit zwei Monaten im Verbund mit CIA und DIA besonders aktive BKA-Ermittlungsgruppe kennt das BKA nach Angaben Zierckes keine konkreten Ziele (Spiegel: Bombenanschlag auf Wirtschafts-und Finanzzentren mit bevorzugter Beteiligung deutscher Islamisten):
Seine Behörde habe keine Informationen über konkrete Anschlagsorte oder über konkrete Täter, sagte Ziercke.
http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-chef-ziercke-ruhige-stimme-in-zeiten-des-terrors_aid_574103.html
BKA-Präsident Jörg Ziercke macht deutlich, dass ihm die detaillierten Medienberichte nicht passen. Verdeckte Ermittlungen und Quellen der Behörden könnten gefährdet werden, warnte er am Samstagabend bei einer schnell einberufenen Pressekonferenz.
…
Zur Hysterie bestehe jedoch kein Anlass, sagt er wie sein Chef de Maizière: «Ich gehe in jedem Fall mit meinen Kindern auf den Weihnachtsmarkt.»
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1071786
Im Gegensatz zum Spiegel-Bericht über die seit zwei Monaten im Verbund mit CIA und DIA besonders aktive BKA-Ermittlungsgruppe kennt das BKA nach Angaben Zierckes keine konkreten Ziele (Spiegel: Bombenanschlag auf Wirtschafts-und Finanzzentren mit bevorzugter Beteiligung deutscher Islamisten):
Seine Behörde habe keine Informationen über konkrete Anschlagsorte oder über konkrete Täter, sagte Ziercke.
http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-chef-ziercke-ruhige-stimme-in-zeiten-des-terrors_aid_574103.html
Der von der Bundesregierung beauftragte Ersteller der KiKK-Studie selbst, Peter Kaatsch vom Kinderkrebsregister an der Uni Mainz, geht davon aus, dass der Normalbetreib eines Kernkraftwerks die erhöhte Krebsrate um es herum nicht erklären kann:
„Es ist nicht plausibel, dass ionisierende Strahlung im Normalbetrieb eines Atomkraftwerkes die Ursache der Leukämie ist“
http://www.bergedorfer-zeitung.de/geesthacht/article32202/Leukaemie_Experte_spricht_Kruemmel_frei.html
Nun wird er vom NDR in der Sendung "45 Min - Die Atomlüge" (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/atomluege102.html) beschuldigt ein AKW-Lobbyist zu sein. In dem Video gibt es ein sehenswertes Interview mit Kaatsch (ab ca. Minute 8), dass diesen Verdacht als durchaus begründet zeigt.
Auch von anderer Seite gibt es den Vorwurf der beeinflussten Ergebnisinterpretation:
Kritisch äußerte er sich über den Leiter des deutschen Kinderkrebsregisters in Mainz, Dr. Peter Kaatsch, der die KiKK-Studie anders auslege und Flussläufe sowie die Nähe zu Hochspannungsmasten als »unentdeckte Risikofaktoren« bezeichne. Professor Greisers zynische Anmerkung: »Dr. Kaatsch sollte sich überlegen, dass der Steuerzahler sein Gehalt zahlt und nicht Vattenfall«
http://www.geesthachter-anzeiger.de/Meldung-aus-Geesthacht.425+M59878647238.0.html
„Es ist nicht plausibel, dass ionisierende Strahlung im Normalbetrieb eines Atomkraftwerkes die Ursache der Leukämie ist“
http://www.bergedorfer-zeitung.de/geesthacht/article32202/Leukaemie_Experte_spricht_Kruemmel_frei.html
Nun wird er vom NDR in der Sendung "45 Min - Die Atomlüge" (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/atomluege102.html) beschuldigt ein AKW-Lobbyist zu sein. In dem Video gibt es ein sehenswertes Interview mit Kaatsch (ab ca. Minute 8), dass diesen Verdacht als durchaus begründet zeigt.
Auch von anderer Seite gibt es den Vorwurf der beeinflussten Ergebnisinterpretation:
Kritisch äußerte er sich über den Leiter des deutschen Kinderkrebsregisters in Mainz, Dr. Peter Kaatsch, der die KiKK-Studie anders auslege und Flussläufe sowie die Nähe zu Hochspannungsmasten als »unentdeckte Risikofaktoren« bezeichne. Professor Greisers zynische Anmerkung: »Dr. Kaatsch sollte sich überlegen, dass der Steuerzahler sein Gehalt zahlt und nicht Vattenfall«
http://www.geesthachter-anzeiger.de/Meldung-aus-Geesthacht.425+M59878647238.0.html
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Die Helmholtz-Studie zu den statistisch 15.000-20.000 fehlenden Kindern im Umkreis von AKWs (bislang nur Zusammenfassung im Internet) ist von den gleichen Wissenschaftlern, die diese Veränderungen auch nach Tschernobyl feststellten. Dort sind Totgeburten ganz klar gennannt
ok... jetzt wissen wir immer noch nicht, wie die 15.000 kinder herkommen (vielleicht ist es eine erweiterung meiner beispielrechnung?), dafür aber, dass du argumentativ den normalbetrieb eines AKW mit hirochima und tschernobyl nennst.
Nope. Ich habe oben geschrieben:
Es zeigte sich, dass Gammastrahlung die Sex-Odds veränderte. Gleiches Ergebnis nach den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.
Der Normalbetrieb eines AKW hat mit den Atombomben-Abwürfen also wie geschrieben nur die Radioaktivität gemein, die Strahlendosis ist eine andere. Allerdings ist der Betrieb eines AKW eine sehr plausible Erklärung für die Krebs-Cluster um Kernkraftwerke, so dass entweder verheimlichte Störfälle oder die während des Normalbetriebs freigesetzte Strahlung verantwortlich sein können.
arti schrieb:
klar, dass strahlung ungeborenen schaden zuführt. dies aber mit der studie in einem atemzug zu nennen (nochmals: sagt mir, wo etwas über totgeburten von mädchen steht...), und dann das argument "hirochima hat es beweisen" als beweis aufzuführen, ist ja sowas von (sorry) *eigenzensur*...
Die Helmholtz-Studie zu den statistisch 15.000-20.000 fehlenden Kindern im Umkreis von AKWs (bislang nur Zusammenfassung im Internet) ist von den gleichen Wissenschaftlern, die diese Veränderungen auch nach Tschernobyl feststellten. Dort sind Totgeburten ganz klar gennannt:
Nach Tschernobyl kam es in Europa neben langfristig erhöhten Totgeburtenraten [2] auch zu langfristig erhöhten Fehlbildungsraten. Auffällig waren insbesondere das Down-Syndrom [3-6], Lippen-Kiefer-Gaumenspalten [7, 8] sowie Herzfehlbildungen und Deformitäten [9]. Die Geschlechtschance des Men- schen bei der Geburt (das Zahlenverhältnis von männ- lich zu weiblich Geborenen; sex odds) ist ein wichtiger Indikator für strahleninduzierbare genetische Effekte [10,11]. Relativ früh war ein Anstieg der Geschlechtschance in einigen Europäischen Ländern nach Tschernobyl erkennbar [12; Abbildung 1].
http://www.strahlentelex.de/Stx_10_558_S01-04.pdf
gereizt schrieb:
In Ordnung Pedro, dass mit der Privatsphäre und dem Poliker als Vertreter des Staates sehe ich auch so. Soweit veröffentlichte Informationen seine Tätigkeit und nicht sein Privatleben betreffen, sollte so etwas veröffentlicht werden, soweit es Informationen über “staatliches Handeln“ enthält und niemanden körperlich gefährdet (also dem Informant oder in den Dokumenten genannten Personen der Tod o.ä. droht).
Investigativ oder Journalismus finde ich es zwar nicht, was Wikileaks da macht, da sie ja nur eine Dokumentensammel- und Einsichtsfunktion haben, also „nur“ die Grundlage für Journalisten bie-ten, um daraus zusammen mit anderen Dokumenten einen investigativen Artikel zu verfassen. Das ist aber Wortklauberei.
Allerdings auch mein Kritikpunkt an wikileaks, da hier wirklich alles nur gesammelt und veröffentlicht wird. 250.000 Dokumente oder so. Wahnsinn, einfach mal veröffentlicht. Kann keine Person alleine lesen (außer singender_adler ).
Dies muss ausgewertet werden, auf Wahrheitsgehalt überprüft und in den richtigen Zusammenhang gebracht werden. Manche Memos werden nur Gedankenspiele oder Spinnereien sein, die im Entscheidungsprozess keine Rolle spielen. Einige Sachen werden brandheiß sein. Andere in die völlig falsche Richtung zeigen oder vielleicht unwahr sein. Wer will dies werten, wer vollbringen? Der gemeine Internetnutzer nimmt das, was ihm in den Kram passt und nicht das, was unpassend wäre.
Ich frag mich wirklich, ob ich dank wikileaks nun besser informiert bin/werde. Oder nur das Gefühl habe, es künftig zu sein. Oder nicht einfach nur noch überforderter als eh schon.
Für den Einzelnen sind die Datenmengen natürlich zu gross, aber das sind die des restlichen Internets auch schon. Via Google & Co. wird man bei Recherchen ab jetzt auch noch die Originalinterpretationen des jeweiligen amerikanischen Botschafters lesen können. Für Interessierte, Journalisten, Historiker, Politikwissenschaftler, evtl. Staatsanwälte eine Riesenquelle.
Leider hatten 2,5 Millionen US-Angestellte Zugriff auf die Datenbank, 850.000 auf sog. "Top Secret"-Dokumente. So richtig geheim sind die Daten also nicht, ein Leak war eigentlich vorprogrammiert.
Die Email-Datenbank des weissen Hauses (bzw. Bundeskanzleramts, Downing Street, Élysée, des BND, etc.) wäre interessanter und noch wichtiger für die Öffentlichkeit.
arti schrieb:
wie kommst du darauf? das ist absolut nicht nachzuvollziehen. die studie hat keinerlei hinweise, dass männliche embryonen widerstandsfähiger als weibliche seien.
Die Veränderung des Geschlechterverhältnisses (Sex-Odds) zwischen Jungen und Mädchen durch Umweltstress wie radioaktive Strahlung ist unbestritten. Erstmals beschrieben wurde es bei Drosophila melanogaster (beliebten Versuchstieren bei klassischen Genetikern) in den 30er Jahren. Es zeigte sich, dass Gammastrahlung die Sex-Odds veränderte. Gleiches Ergebnis nach den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Bei gravierenden genetischen Schäden können die Zellen des Embryo den programmierten Zelltod (Apoptose) auslösen, dh. es kommt zum Abort. Gelingt das nicht und das Genom ist aber trotzdem an entscheidenden Stellen geschädigt, dann kann sich nach der Geburt durch zB ungehindert aktive Wachstumsgene ein fester oder flüssiger Tumor entwickeln.
Die biologischen Grundlagen sind unbestritten. Umstritten ist nur, ab welcher Strahlendosis die genetischen Schäden eintreten können. Damit untrennbar verbunden ist die Frage nach geeigenten Grenzwerten. Hierbei ist international erwiesen, dass auf die Grenzwertfestlegung (zB in der WHO, EU) seitens Unternehmen und Lobbyisten massiv Einfluss genommen wird, so dass seitens der Politik im Interesse von Unternehmensgewinnen ein unzureichender Schutz für die Bevölkerung gebilligt wird.
Hessi schrieb:
Wieso nicht eine gläserne Regierung, wenn der Bürger gläsern sein soll?
Geheimhaltung und selektive Informationen der Politiker haben in einer Demokratie nichts verloren. Natürlich will die Regierung eine uninformierte Bevölkerung, ein Stimmvieh, das alle vier Jahre von den Massenmedien an die Wahlurne getrieben wird.
Dabei muss sich der Staat nur transparent (und meinetwegen auch in transparenten und fairen Public-Private-Partnerships) um die Dinge kümmern, die der Einzelne nicht organisieren kann (Infrastruktur, Schulen und Hochschulen, Sicherheit, soziale Sicherungen).
Wenn da Vor- und Nachteile von allen politischen Aktionen und Alternativen öffentlich dargestellt werden, dann sagt z.B. niemand lange "Ja" zu kostspieligen Ressourcenkriegen mit vielen toten Zivilisten und Soldaten. Dann wird die 100% Versorgung Deutschlands mit erneuerbaren Energien nicht erst in 40 Jahren angestrebt, während E.ON, RWE, EnBW & Vattenfall heute mit Hilfe korrupter Politiker ihre Gewinne vervielfachen (zB Vervierfachung des Gewinns dieser vier auf insgesamt 100 Milliarden Euro seit 2002).
Der NDR hat gestern von einer italienischen Studie berichtet, nach der auch für Erwachsene im Umkreis von AKWs ein massiv erhöhtes Krebsrisiko besteht (Lungenkrebs nach dieser Studie zB 64%).
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/heide/leukaemiestudie101.html
Die deutsche KIKK-Studie von 2007 hatte die Datenbasis ja auf Kinder begrenzt (Kinderkrebsregister). Demnach haben Kinder im Umkreis von AKWs ein um 60 Prozent erhöhtes Krebsrisiko, das Leukämierisiko ist um etwa 120 Prozent erhöht.
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-gundremmingen.html
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/heide/leukaemiestudie101.html
Die deutsche KIKK-Studie von 2007 hatte die Datenbasis ja auf Kinder begrenzt (Kinderkrebsregister). Demnach haben Kinder im Umkreis von AKWs ein um 60 Prozent erhöhtes Krebsrisiko, das Leukämierisiko ist um etwa 120 Prozent erhöht.
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-gundremmingen.html
Xaver08 schrieb:
der chef der bundesnetzagentur kritisiert die durch die erhöhung der ökostromumlage begründete strompreiserhöhung.
seine erklärung warum das vorhandensein von viel ökostrom zu einer reduzierung der strompreise führen müsste, ist nicht wirklich neu, passt aber leider nicht in das bild der mehrheitsmeinung und geht deshalb unter.
durch das mehr an ökostrom (vor allem die regelmässige 12 uhr spitze durch den solarstrom), werden sehr teure spitzenlastkraftwerke vom markt verdrängt, was zu sinkenden großhandelspreisen führt. obwohl durch diesen effekt spielraum für eine preissenkung von ca. 3 cent/kwh vorliegt, erhöhen die meisten stromanbieter ihre preise deutlich.
ein artikel zu diesem thema findet sich hier:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article11252865/Bundesnetzagentur-kritisiert-Strompreiserhoehungen.html
Die Erklärung der massiven Strompreiserhöhungen mit den erneuerbaren Energien ist wie von dir gezeigt falsch (u.a. Senkung der Grosshandelspreise durch erneuerbare Energien), vielmehr werden die Kunden seit Jahren von E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall im Verbund mit den korrupten Politikern gnadenlos abgezockt.
E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall verfügen mit 80% des Strommarkts über eine marktberrschende Stellung, die zur Steigerung der Preise ausgenutzt wird: Seit 2000 sind die Strompreise um knapp 50% gestiegen (http://www.verbraucherzentrale.de/stromwechsel/hintergrund.php), seit 2002 haben sie ihre Gewinne auf insgesamt 100 Milliarden Euro vervierfacht (Quelle s.u.).
Die Wirkungen der Strommarktliberalisierung wurden von den Stromverkäufern mit staatlicher Duldung komplett rückgängig gemacht:
Die drei Energiekonzerne E.ON, RWE und EnBW haben ihre jährlichen Gewinne von 2002 bis 2009 um das vierfache gesteigert und insgesamtüber 100 Milliarden Euro erzielt. Für das Jahr 2010 bahnt sich ein weiterer Rekordgewinn an. Zu dieser Feststellung gelangt eine Kurzstudie, die Uwe Leprich und Andy Junker von der Hochschule für Wirtschaft und Technik des Saarlands im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen erstellt haben.
http://leuschner.homepage.t-online.de/energie-chronik/101003.htm
Gemini schrieb:
Für mich steht ja fest, das Bin Laden sowieso schon seit 2001 tot ist. Aber die Geschichte muss ja am Leben gehalten werden. Würde ja übel für die Amerikaner aussehen, sollte es auf einmal doch öffentlich gemacht werden, dass der 9/11 Anschlag nämlich eine False Flag war.
Ist eigentlich egal, da er seinen Zweck erfüllt hat. Es ging auch laut dem amerikanischen Generalstabschef Myers nicht darum, bin Laden zu kriegen.
CNN: Die grosse Frage an General Myers: Für die USA ist es sehr peinlich, dass es auch sieben Monate nach 9/11 nicht gelungen ist Osama bin Laden zu fangen…
MYERS: … das Ziel war nie bin Laden zu fangen. (...the goal has never been to get bin Laden)
http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/0204/06/en.00.html
Bin Laden ist Teil einer Story, die einerseits real ist (islamischer Terrorismus), andererseits auf Lügen beruht.
Nach der politischen Theorie der Herrschenden in den USA, dem Neokonservatismus (nun mit besserem Marketing), ist es die Aufgabe der Regierung, dass Volk zu belügen, um es vor sich selbst zu schützen.
Die Stärkeren besitzen nach Strauss ein »natürliches Recht« zur Herrschaft über Schwächere unabhängig und jenseits demokratischer Überlegungen. Eine liberale Erziehung würde nur die Elite benötigen. Die Masse der Bevölkerung hingegen brauche eine starke kollektive Identität bzw. eine nationalistische und patriotische Gesinnung. Diese kann im Krieg geformt werden. Zentral ist für Strauss der Kampf gegen äußere Feinde. Dazu sollten Gefährdungen erfunden und Feinde konstruiert werden. Aufgabe der Politik sei es, kollektive Ängste zu aktivieren. Ein Mittel ist die Kreation eines »Mythos«. Strauss formuliert seine Gedanken offen und zynisch: Das Volk müsse von der Elite belogen werden. Diese müssen ihre Lügen öffentlich vertreten, privat brauchen sie nicht daran zu glauben.
http://library.fes.de/pdf-files/ipg/ipg-2009-2/2-09_a_oetsch_d.pdf
Notwendig sei dies, weil die individuelle Freiheit die (einfachen) Menschen dazu verleite, „alles“ in Frage zu stellen, was dann die Gesellschaft insgesamt zerstören würde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neokonservatismus
Die BBC hat dazu eine gute Reportage gemacht: The Power of Nightmares: The Rise of the Politics of Fear
http://www.youtube.com/watch?v=Vt-FyuuWlWQ
Review:
http://www.guardian.co.uk/media/2004/oct/15/broadcasting.bbc
Das sich die philosophischen Vorstellungen der Neocons mit den strategischen Zwängen einer auf fossile Energien zentrierten Wirtschaft decken steht zweifellos fest (Ressourcenkrieg im mittleren Osten/kaspischem Raum).
Probier ansonsten, ob das Synchronisieren geht, wenn das alte Backup nicht mehr in dem dafür vorgesehenen Ordner ist (dieses also irgendwo anders hinpacken)!
Gibt iTunes eine spezifische Fehlermeldung an?
Caddy schrieb:Gemini schrieb:
Richtig so, lasst es krachen!
Das ganze Problem liegt doch bei den Banken. Die schaffen das Geld aus dem Nichts! Und noch dazu, machen sie mit unserem Geld, was jeder von euch auf der Bank hat, ihre Geschäfte!
Da wird gezockt wie im Casino, Manager bekommen die dicken Millionen, wärend woanders auf der Welt die Menschen hungern, weil irgendwelche gierigen Banker daruf gewettet haben.
Brauchen wir Normalbürger mal einen Kredit, hat man es heute sehr schwer einen zu bekommen. Aber die Manager werfen mit Milliarden um sich!
Und wenns kracht, bezahlen wir die Zeche, nicht die Bank! Wer das nicht sieht, hat das Geldsystem wirklich nicht verstanden. Meine Meinung! Das Geldsystem kann so nicht funktionieren wenn es immer mehr die Reichen, Zocker, Banker finanziert und der Pöpel dafür aufkommen muss. Irgendwann ist Schluss.
Dieser Bankenrun ist genau das was es braucht, damit diese ganze "Farce" mal ein Ende hat.
Geld ist nur Wertloses Papier und nichts als Zahlen im Computer. Einen echten, ausgeglichenen Gegenwert zum Papiergeld (Scheingeld), gibt es schon lange nicht mehr.
Und wenn wir weiterhin schön mit Karte zahlen gehen, wird es auch bald kein Geld mehr geben. Dann haben wir nur noch Credits oder Points, was auch immer! Und ohne deine Karte, kannst du nix mehr kaufen gehen. Dann bist du komplett ans System angebunden.
Kontrolle ist alles
Und dann?
Banken pleite, Staaten pleite, Wirtschaft kollabiert, Menschen arbeitslos -> Ziel erfüllt?
Welche sind die größten Einlageninstitute sprich diejenigen die man in Deutschland mit dieser Aktion trifft und in welchem Maß sind sie die wirklich beteiligten an der von dir "beschriebenen" Situation? Populistischen Stammtisch mal außen vor gelassen...
Wie stellst du dir die Folgen dieser Aktion vor? Hast du das System wirklich verstanden?
Fragen über Fragen =)
Also kann man so genau zwischen Einlageinstituten und Investmentbanken trennen? Gibt es dann auch keine Systemrelevanz und damit keinen für die Bevölkerung relevanten Dominoeffekt?
Zur Sicherstellung von Zahlungsverkehr und Kreditvergabe braucht man keine Investmentbanken. Die "systemrelevante" Hypo Real Estate hat ihre quasi wertlosen Schrottpapiere nun an die nächste Bad Bank weitergegeben, für die der Steuerzahler haftet (191 Milliarden Euro http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/hypo-real-estate-start-frei-fuer-deutschlands-groesste-finanz-muellkippe;2664991 http://www.readers-edition.de/2010/08/21/soffin-gruendet-fms-abwicklungsgesellschaft-fuer-hre/ - 77 Milliarden Euro bei der WestLB).
Die Bevölkerung könnte demnach gut auf die Investmentbanken verzichten, die Cash ohne Sicherheiten in den Wirtschaftskreislauf eingespeist haben (also zB die amerikanische Immobilienblase erzeugten), gut daran verdienten und die Risiken jetzt seit Monaten an den Staat weiterreichen?
Mein bislanges Fazit ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung an der Subventionierung der Zockerinstitute kein Interesse haben kann, der Transfer von hunderten Milliarden Steuergeldern zu den fordernden Banken (Hypo Real Estate, Landesbanken, über die PIIGS-Staaten auch viele andere Banken, zB jetzt Irland http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~ED8CCCE35B28C46D08B8B8E3219EC84B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html) eine der grössten Abzockaktionen der Geschichte ist. Damit sind die Kosten der Staatsausbeutung hoch, da für nachhaltige Zukunftsinvestionen (Bildung, Forschung, Infrastruktur) das Geld fehlen wird, dass sich die Banker in Europa & USA u.a. als Bonuszahlungen ausschütten.
Quelle: www.miprox.de (mit Einverständnis)
Werden die Investmentbanken aber von den Schuldenpolitikern zur Finanzierung der Wahlversprechen der letzten Jahrzehnte benötigt?
Gemini schrieb:
Also irgendwas läuft hier falsch! Es wurden 3 Millionen Dokumente angekündigt, bis jetzt "nur" 250 000 veröffentlicht.
Die Vorwürfe gegen Julian Assange, scheinen mal wieder diese typischen "aus dem Verkehr ziehen Methode" zu sein. Auf der anderen Seite, warum springt auf einmal jede MSM auf Wikileaks an?
Doch nur alles Show? Ablenkung von anderen Dingen?
Wikileaks hat ja gesagt, das in den nächsten Monaten weitere Veröffentlichungen kommen. Wenn man auf der Seite mal genau hinschaut, soll man auch eine Lücke in den Dokumenten finden. Besonders auffällig 80er-90er Jahre. Naja mal sehen was da noch kommt, es wurden ja Ankündigungen gemacht, die das Weltgeschehen verändern würden!
2000/2001 fehlen auch.
http://cablegate.wikileaks.org/reldate/2010-11_0.html
Memos über die Taliban-Konferenz im Juli 2001 in Berlin - "Entweder nehmt Ihr unser Angebot eines Teppichs aus Gold an oder wir begraben euch unter einem Teppich aus Bomben." (http://www.guardian.co.uk/politics/2003/sep/06/september11.iraq) Schwarz auf Weiss in einem Kabel, Pakistan-Memos (zB ISI und Bin Laden, http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CBcQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.faz.net%2Fs%2FRubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0%2FDoc~EF0F129575BA544489D9B284B1E9182E0~ATpl~Ecommon~Scontent.html&rct=j&q=faz%20bin%20laden&ei=5cTzTOu0C4zOswbFjoSICw&usg=AFQjCNHXCDdWFyvc5NimZcZ6VtfhpJIPJA&cad=rja) oder die europäischen Anschlagswarnungen (http://s3.imgimg.de/uploads/faz1211011524bc73png.png) würden den meistgelesenen Tageszeitungen und Magazinen ziemliche Erklärungsprobleme bereiten.
Allerdings waren diese Schriftwechsel wahrscheinlich nicht in den kopierten Datenbanken enthalten, denn warum sollte Wikileaks sie nicht als erstes veröffentlichen?
Afrigaaner schrieb:peter schrieb:Afrigaaner schrieb:
Enthüllt - oder was die Amis so von unseren Politikern so denken.
Ist das schlimm?
Oder drücken sie das aus, was Millionen von Deutsche eh schon wussten.
Ist das nun aufrichtiger ehrlicher Journalismus, oder eher Wichtigtuerei?
Bringt es dir und mir etwas, wenn alles aufgedeckt wird, oder sollte man ab und zu auch mal die Klappe halten?
Gruß Afrigaaner
ist es nicht immer besser die wahrheit zu kennen?
Ja, aber
wie ich es verstand - so auch die freiheitliche FDP - ist es mitunter eine Straftat - Dinge zu enthüllen.
Und so wie ich es vernahm, droht einem Soldat jetzt 52 Jahre Knast, weil er etwas veröffentlicht hat, was er hätte nicht duerfen.
Der Verbreiter der geheimen US-Datenbanken Manning (zu denen auch das Apache-Video aus Bagdad vom Niederschiessen der Zivilisten und Journalisten gehörte) wurde vom amerikanischen Journalisten und ehemaligen Hacker Adrian Lamo an das FBI verraten (www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-die-quelle-bradley-manning-der-verratene-verraeter-1.1029027). An Wikileaks liegt es also nicht
Ich finde die Reports der Botschaften interessant, aber überraschen tun sie mich nicht. Es ist klar, dass Botschafter & Co. nicht zum Einkaufen bei Aldi und Weiterleiten des Wetterberichts da sind. Botschaften egal welchen Landes sind auch Spionage-Stützpunkte zum Einsammeln aller wichtigen Informationen (inkl. Wirtschaftsspinoge) und Verfassen entsprechender Memos.
emjott schrieb:singender_adler schrieb:Aha. Nachdem ich dir also beim Verständnis der von dir selbst ins Spiel gebrachten Studie geholfen habe, nimmst du jetzt Abstand von der - ohne weitere Erläuterungen unseriösen - Ableitung konkreter Zahlen fehlender Neugeborener aus den Ergebnissen der Studie.emjott schrieb:...
...
Vielmehr schreibst du jetzt selbst nur noch von lediglich plausibel erscheinenden Annahmen und einer wenig überzeugenden Datenbasis.
Ein kleiner Sieg auf dem Weg zu mehr Sachlichkeit in dieser Diskussion.
Es geht dir nicht um Sachlichkeit, sondern darum jede Kritik an AKWs im Ansatz zu bekämpfen. Das Kriterium der 100% Gewissheit bereits an deine Bewertung der Atomenergie als "sicher" angelegt, müsstest du selbst in jedem Post sagen, dass nie ein Kernkraftwerk hätte gebaut werden dürfen. Denn wie in unzähligen Störfällen und Super-GAUs bewiesen ist Atomenergie unsicher. Der von dir gewählte Massstab ist also ein selektiver.
Im übrigen nehme ich weder Abstand von der Studie, noch spreche ich von einer wenig überzeugenden Datenbasis. Vielmehr sprechen die Ersteller der Studie die Problematik wie von dir zitiert selbst an.
Mein Fazit ist, dass man angesichts der möglichen Embryotoxizität AKWs selbst bei fehlender hundertprozentiger Gewissheit aufgrund des Precautionary Principle, also des Vorsorgeprinzips als wesentlichem Grundsatz der Gesundheits- und Umweltpolitik, abschalten muss.
Neben den bekannten Gründen Atommüll, Super-GAU-Risiko, mangelnde Haftung im Schadensfall, Terrorismus, Blockade der erneuerbaren Energien, Uranabbau kommen mit den Studien über die Folgen der ständigen radioaktiven Emissionen (bzw. von "Low-Level"-Störfällen) nun Argumente auf den Tisch, die zeigen, dass die reale Gefahr von tödlichen Auswirkungen bereits im Normalbetrieb besteht. Aus Schutzpflichten des Staates und Vorsorgeprinzip ergeben sich damit weitere Gründe für ein unverzügliches Beenden der Atomenergie (wobei dafür jeder der bestehenden Gründe schon mehr als ausreichend ist).
Mein PC hatte mal ähnliche Probleme, die auf einem Fehler bei der DNS (Domain Name Service)-Auflösung beruhten.
TCP/IP reset sollte helfen:
Start => Ausführen, dann mit CMD in die Eingabeaufforderung und dann mit CD \Windows\System32 in das System32-Verzeichnis.
Danach
netsh int ip reset tcpreset.txt
eingeben und Enter drücken. Hat bei XP jedenfalls super funktioniert.
Virencheck ist immer ne gute Sache.
TCP/IP reset sollte helfen:
Start => Ausführen, dann mit CMD in die Eingabeaufforderung und dann mit CD \Windows\System32 in das System32-Verzeichnis.
Danach
netsh int ip reset tcpreset.txt
eingeben und Enter drücken. Hat bei XP jedenfalls super funktioniert.
Virencheck ist immer ne gute Sache.
Als ersten Schritt habe ich nun die Textzitate deutlich reduziert. Meine Meinung ist auch provokant dargestellt, so dass es Anlass zum Diskutieren geben sollte. Spannend ist der Text auch, so dass die Länge hoffentlich zu verschmerzen ist ,-)
Plant Al-Qaida einen Anschlag auf Frankfurt?
Aus dem Bundestag hat sich mit Ströbele in hr-info eine integere Stimme gemeldet, die eine akute Anschlagsgefahr in Deutschland bezweifelt. Als Mitglied im parlamentarischen Kontrollgremium und BND-Untersuchungsausschuss kennt Ströbele sich mit der Kontrolle der Geheimdienste aus.
Er äußerte sich skeptisch zur Glaubwürdigkeit der gestrigen Terrorwarnung. In den letzten Jahren seien schließlich immer wieder derartige Warnungen herausgegeben worden. Er habe vielmehr den Verdacht, die Bundesregierung verstärke die Terrorangst, um die Sicherheitsgesetze zu verschärfen und die Vorratsdatenspeicherung durchzusetzen.
http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=7732&key=standard_document_40213603
Allerdings ist das parlamentarische Kontrollgremium von den Berichten der Bundesregierung abhängig, so dass de Maizière einen umfassenderen Einblick in die tagespolitische Geheimdienstarbeit hat.
Zweifellos benutzt die Bundesregierung die Angst vor Terror, um den erneuten Versuch der Durchsetzung einer effektiveren Überwachung aller Bürger (die verdachtsunabhängige Speicherung aller Kommunikationsdaten) zu starten (http://www.welt.de/politik/deutschland/article11233367/De-Maizieres-seltsamer-Protestbrief-an-die-FDP.html), obwohl nach bestehenden Gesetzen die Daten von Terrorverdächtigen gespeichert und die Verdächtigen live überwacht werden können.
Unabhängig davon stellt sich die Frage, welche Orte - eine aktuelle Terrorgefahr angenommen - nach den Angaben von Polizei- und Geheimdienst besonders gefährdet sein könnten. Zwar möchte man aktuell aus ermittlungstaktischen Gründen keine Details mehr nennen, aber einige Settings werden von den Ermittlungsgruppen wohl eingegrenzt. Zunächst nochmal zu diesen Gruppen, die mit CIA und DIA zusammenarbeiten:
…Das BKA hat eine Besondere Aufbauorganisation "Sterne" gebildet. Der Verfassungsschutz trägt in Operation "Mondschein" sämtliche Erkenntnisse zusammen. Und seit gut zwei Monaten finden in Berlin regelmäßige Lagebesprechungen mit dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA und dem Militärgeheimdienst DIA statt...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74948183.html
740 Verdächtige werden von ihnen beobachtet (http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=5). Davon werden 400 zur radikalen islamistischen Szene gezählt. Als deren Zentren werden Berlin, Hamburg, Köln/Bonn und das Rhein-Main-Gebiet angegeben (http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=4).
Nun darf man sich von Terrordrohungen nicht zu sehr beeinträchtigen lassen, allerdings unterstützt das couragierte "Weiter so!" natürlich die bestehende "Anti-Terrorpolitik" (von der Wirkung her besser internationale Pro-Terrorpolitik), die sich international überzufällig oft deckungsgleich mit strategischen Interessen zeigt, also in erster Linie der Ressourcensicherung von v.a. Öl und Erdgas im mittleren Osten und kaspischen Raum dient. Der Hexenkessel aus amerikanischer, europäischer, russischer und - last but not least - chinesischer Einflussnahme auf die Geschicke dieser Region ist eine explosive Mischung.
Auch zur Vermeidung von islamistisch motivierten Terroranschlägen muss also jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten darauf hinwirken, dass die Abhängigkeit von Energieimporten unverzüglich reduziert/aufgehoben wird. Das bedeutet, dass sinnvolle und nachhaltige alternative Energieformen nicht erst in 40-50 Jahren 100% der deutschen Energieversorgung tragen dürfen, da andernfalls ressourcensichernde Auslandseinsätze der Bundeswehr mit toten Zivilisten und Soldaten vorprorgrammiert sind ("Schon über hundert Deutsche starben im "(Anti-)Terror-Krieg", "Peak Oil killed my Daddy") und mit den Eingriffen in andere Länder die Wahrscheinlichkeit von Jahrzehnten der Terrorgefahr besteht.
Das Zeichen der Zivilcourage, den Reichstag zu besuchen, kann man schonmal nicht mehr setzen, da die Politiker ihn zu ihrer eigenen Sicherheit bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen und abgesperrt haben (http://www.youtube.com/watch?v=_Y4-XxcIq08&feature=related).
„Es ist auch ein Zeichen von Zivilcourage, dass man selbstverständlich auf einen Fußballplatz geht, auf einen Weihnachtsmarkt geht, ins Theater geht, den Reichstag besucht“, sagte de Maizière. „Eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Ich möchte auch nicht in einem Land leben, in dem hinter jedem Weihnachtsmarkt 100 Polizisten stehen.“
http://www.welt.de/fernsehen/article11121938/Anne-Wills-Suche-nach-Wachsamkeit-ohne-Angststarre.html
Auf Fussballspiele kann man trotz der manchmal nur bedingten Motivation der Spieler auch nicht verzichten. Zugegeben, letzte Woche hatte ich in grösseren, für Anschläge geeigneten Menschengruppen (Schlange vorm Tor, S-Bahn) leichte Sorgen, da meine kleine Nichte dabei war, aber angesichts der (teils propagierten) Auseinandersetzung ("Clash") zwischen Islam und Christentum, erscheint mir ein Ort mit christlichem Symbolwert ein eher auf dem Al-Qaida-Radar aufleuchtender Punkt zu sein. Dafür spricht zudem der gerade vereitelte Anschlag in Oregon/USA (Weihnachtszeremonie, auch wenn dort die Grenze zwischen beobachtender Ermittlung des FBI vs. Agent Provocateur sehr sehr unscharf erscheint).
Verfolgt man Erwähnungen von "Mondschein" und "Sterne" weiter, so findet sich neben dem geposteten Zeit-Artikel noch eine weitere interessante Meldung. Im Spiegel werden die momentan angeblich wichtigsten Informationsquellen thematisiert, zwei deutsche Islamisten: der in Weiterstadt inhaftierte Rami M. (siehe Meldung vom HR), der sich an konspirativen Treffen in Langener Gartenhütten beteiligt haben soll (Sauerland-Gruppe) und der von einer amerikanischen Spezialeinheit in Kabul gefangengenommenen Ahmad Sidiqi. Nach Angaben des Spiegels sollen beide in Planungen für Bombenanschläge (keine Selbstmordattentate) auf Finanz- und Wirtschaftszentren verwickelt sein.
Es geht um die Bomben aus dem Jemen, es geht um einen möglichen Anschlag wie im indischen Mumbai 2008. Und es geht um die Aussagen der beiden deutschen Islamisten Ahmad Sidiqi, 36, und Rami M., 26.
…
Sidiqi ist seit langem ein Anhänger des bewaffneten Dschihad, er kannte die Todespiloten vom 11. September und ging in der berüchtigten Terror-WG in der Hamburger Marienstraße ein und aus.
...
Scheich Younis weihte die beiden Deutschen in seinen Plan ein, einen Anschlag in Europa oder den USA zu begehen, und versuchte, Sidiqi zu ködern: Bei diesem Szenario gebe es keinen Märtyrer, der Ausführende werde überleben. Es gehe um einen Angriff auf Finanz- und Wirtschaftszentren.
...
Der Sprengstoff, stellen britische Kriminaltechniker fest, sei "von äußerst hoher Konzentration". Die Herstellung im Jemen setze "eine Logistik voraus, über die nur staatliche Einrichtungen verfügen dürften", heißt es im Dossier der Ermittler.
…
Ermittler gehen davon aus, dass beide Sprengsätze von einem der versiertesten Bombenbauer der Qaida stammen: Ibrahim al-Asiri, 29….Asiri ist Mitglied von "al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel",
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74948183.html
Kombiniert mit der Warnung des Präsidenten der Bundespolizei Matthias Seeger (der Nachname scheint geeignet für das Überbringen schlechter Nachrichten),
»Panik oder Hysterie« seien »nicht angebracht« – um im nächsten Satz zu sagen: »Aber auf einer Skala von eins – keine Gefahr – bis zehn – akute Anschlagsgefahr – liegen wir im Moment bei 9,0.«
http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=3
kann man aus den zusammengefassten Meldungen von Mondschein/Sterne und dem Anschlagsversuch in den USA schliessen, dass Orte von christlichem Symbolwert in Finanz- und Wirtschaftszentren zum Anschlagsspektrum gehören. Bei der bevorzugten Beteiligung von deutschen Islamisten liegt die Planung eines Al-Qaida Anschlags auf ein deutsches Wirtschafts- und Finanzzentrum nahe. Das bedeutendste Finanzzentrum Deutschlands ist Frankfurt am Main.
Plant Al-Qaida einen Anschlag auf Frankfurt?
Aus dem Bundestag hat sich mit Ströbele in hr-info eine integere Stimme gemeldet, die eine akute Anschlagsgefahr in Deutschland bezweifelt. Als Mitglied im parlamentarischen Kontrollgremium und BND-Untersuchungsausschuss kennt Ströbele sich mit der Kontrolle der Geheimdienste aus.
Er äußerte sich skeptisch zur Glaubwürdigkeit der gestrigen Terrorwarnung. In den letzten Jahren seien schließlich immer wieder derartige Warnungen herausgegeben worden. Er habe vielmehr den Verdacht, die Bundesregierung verstärke die Terrorangst, um die Sicherheitsgesetze zu verschärfen und die Vorratsdatenspeicherung durchzusetzen.
http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=7732&key=standard_document_40213603
Allerdings ist das parlamentarische Kontrollgremium von den Berichten der Bundesregierung abhängig, so dass de Maizière einen umfassenderen Einblick in die tagespolitische Geheimdienstarbeit hat.
Zweifellos benutzt die Bundesregierung die Angst vor Terror, um den erneuten Versuch der Durchsetzung einer effektiveren Überwachung aller Bürger (die verdachtsunabhängige Speicherung aller Kommunikationsdaten) zu starten (http://www.welt.de/politik/deutschland/article11233367/De-Maizieres-seltsamer-Protestbrief-an-die-FDP.html), obwohl nach bestehenden Gesetzen die Daten von Terrorverdächtigen gespeichert und die Verdächtigen live überwacht werden können.
Unabhängig davon stellt sich die Frage, welche Orte - eine aktuelle Terrorgefahr angenommen - nach den Angaben von Polizei- und Geheimdienst besonders gefährdet sein könnten. Zwar möchte man aktuell aus ermittlungstaktischen Gründen keine Details mehr nennen, aber einige Settings werden von den Ermittlungsgruppen wohl eingegrenzt. Zunächst nochmal zu diesen Gruppen, die mit CIA und DIA zusammenarbeiten:
…Das BKA hat eine Besondere Aufbauorganisation "Sterne" gebildet. Der Verfassungsschutz trägt in Operation "Mondschein" sämtliche Erkenntnisse zusammen. Und seit gut zwei Monaten finden in Berlin regelmäßige Lagebesprechungen mit dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA und dem Militärgeheimdienst DIA statt...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74948183.html
740 Verdächtige werden von ihnen beobachtet (http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=5). Davon werden 400 zur radikalen islamistischen Szene gezählt. Als deren Zentren werden Berlin, Hamburg, Köln/Bonn und das Rhein-Main-Gebiet angegeben (http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=4).
Nun darf man sich von Terrordrohungen nicht zu sehr beeinträchtigen lassen, allerdings unterstützt das couragierte "Weiter so!" natürlich die bestehende "Anti-Terrorpolitik" (von der Wirkung her besser internationale Pro-Terrorpolitik), die sich international überzufällig oft deckungsgleich mit strategischen Interessen zeigt, also in erster Linie der Ressourcensicherung von v.a. Öl und Erdgas im mittleren Osten und kaspischen Raum dient. Der Hexenkessel aus amerikanischer, europäischer, russischer und - last but not least - chinesischer Einflussnahme auf die Geschicke dieser Region ist eine explosive Mischung.
Auch zur Vermeidung von islamistisch motivierten Terroranschlägen muss also jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten darauf hinwirken, dass die Abhängigkeit von Energieimporten unverzüglich reduziert/aufgehoben wird. Das bedeutet, dass sinnvolle und nachhaltige alternative Energieformen nicht erst in 40-50 Jahren 100% der deutschen Energieversorgung tragen dürfen, da andernfalls ressourcensichernde Auslandseinsätze der Bundeswehr mit toten Zivilisten und Soldaten vorprorgrammiert sind ("Schon über hundert Deutsche starben im "(Anti-)Terror-Krieg", "Peak Oil killed my Daddy") und mit den Eingriffen in andere Länder die Wahrscheinlichkeit von Jahrzehnten der Terrorgefahr besteht.
Das Zeichen der Zivilcourage, den Reichstag zu besuchen, kann man schonmal nicht mehr setzen, da die Politiker ihn zu ihrer eigenen Sicherheit bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen und abgesperrt haben (http://www.youtube.com/watch?v=_Y4-XxcIq08&feature=related).
„Es ist auch ein Zeichen von Zivilcourage, dass man selbstverständlich auf einen Fußballplatz geht, auf einen Weihnachtsmarkt geht, ins Theater geht, den Reichstag besucht“, sagte de Maizière. „Eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Ich möchte auch nicht in einem Land leben, in dem hinter jedem Weihnachtsmarkt 100 Polizisten stehen.“
http://www.welt.de/fernsehen/article11121938/Anne-Wills-Suche-nach-Wachsamkeit-ohne-Angststarre.html
Auf Fussballspiele kann man trotz der manchmal nur bedingten Motivation der Spieler auch nicht verzichten. Zugegeben, letzte Woche hatte ich in grösseren, für Anschläge geeigneten Menschengruppen (Schlange vorm Tor, S-Bahn) leichte Sorgen, da meine kleine Nichte dabei war, aber angesichts der (teils propagierten) Auseinandersetzung ("Clash") zwischen Islam und Christentum, erscheint mir ein Ort mit christlichem Symbolwert ein eher auf dem Al-Qaida-Radar aufleuchtender Punkt zu sein. Dafür spricht zudem der gerade vereitelte Anschlag in Oregon/USA (Weihnachtszeremonie, auch wenn dort die Grenze zwischen beobachtender Ermittlung des FBI vs. Agent Provocateur sehr sehr unscharf erscheint).
Verfolgt man Erwähnungen von "Mondschein" und "Sterne" weiter, so findet sich neben dem geposteten Zeit-Artikel noch eine weitere interessante Meldung. Im Spiegel werden die momentan angeblich wichtigsten Informationsquellen thematisiert, zwei deutsche Islamisten: der in Weiterstadt inhaftierte Rami M. (siehe Meldung vom HR), der sich an konspirativen Treffen in Langener Gartenhütten beteiligt haben soll (Sauerland-Gruppe) und der von einer amerikanischen Spezialeinheit in Kabul gefangengenommenen Ahmad Sidiqi. Nach Angaben des Spiegels sollen beide in Planungen für Bombenanschläge (keine Selbstmordattentate) auf Finanz- und Wirtschaftszentren verwickelt sein.
Es geht um die Bomben aus dem Jemen, es geht um einen möglichen Anschlag wie im indischen Mumbai 2008. Und es geht um die Aussagen der beiden deutschen Islamisten Ahmad Sidiqi, 36, und Rami M., 26.
…
Sidiqi ist seit langem ein Anhänger des bewaffneten Dschihad, er kannte die Todespiloten vom 11. September und ging in der berüchtigten Terror-WG in der Hamburger Marienstraße ein und aus.
...
Scheich Younis weihte die beiden Deutschen in seinen Plan ein, einen Anschlag in Europa oder den USA zu begehen, und versuchte, Sidiqi zu ködern: Bei diesem Szenario gebe es keinen Märtyrer, der Ausführende werde überleben. Es gehe um einen Angriff auf Finanz- und Wirtschaftszentren.
...
Der Sprengstoff, stellen britische Kriminaltechniker fest, sei "von äußerst hoher Konzentration". Die Herstellung im Jemen setze "eine Logistik voraus, über die nur staatliche Einrichtungen verfügen dürften", heißt es im Dossier der Ermittler.
…
Ermittler gehen davon aus, dass beide Sprengsätze von einem der versiertesten Bombenbauer der Qaida stammen: Ibrahim al-Asiri, 29….Asiri ist Mitglied von "al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel",
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74948183.html
Kombiniert mit der Warnung des Präsidenten der Bundespolizei Matthias Seeger (der Nachname scheint geeignet für das Überbringen schlechter Nachrichten),
»Panik oder Hysterie« seien »nicht angebracht« – um im nächsten Satz zu sagen: »Aber auf einer Skala von eins – keine Gefahr – bis zehn – akute Anschlagsgefahr – liegen wir im Moment bei 9,0.«
http://www.zeit.de/2010/48/DOS-Geheimdienste?page=3
kann man aus den zusammengefassten Meldungen von Mondschein/Sterne und dem Anschlagsversuch in den USA schliessen, dass Orte von christlichem Symbolwert in Finanz- und Wirtschaftszentren zum Anschlagsspektrum gehören. Bei der bevorzugten Beteiligung von deutschen Islamisten liegt die Planung eines Al-Qaida Anschlags auf ein deutsches Wirtschafts- und Finanzzentrum nahe. Das bedeutendste Finanzzentrum Deutschlands ist Frankfurt am Main.
Cum grano salis ,-)
Unter dem Gesichtspunkt der Effektivität ist jede Minute Fussball nix wert. Aber es geht ja glücklicherweise nicht nur darum, sondern auch um die täglichen Zwangshandlungen infolge der Eintrachtabhängigkeit. Kann denn nicht schneller wieder Samstag sein...
Wenn man nebenbei etwas Sand ins Getriebe der Volksverarschung durch die Bundesregierung streuen kann, dann macht das doppelt Spass.