>
Avatar profile square

Sir-Marauder

3380

#
Thomas Schaaf wäre wohl kaum 14 Jahre Trainer in Bremen gewesen und hätte dort insgesamt vier Titel gewonnen, wenn er die Graupe wäre, als die er hier hingestellt wird. Hier sagen etliche Beiträge deutlich mehr über ihre Verfasser aus als über den, auf den sie zielen.
#
Den Durchmarsch geschafft haben bisher 1860 München 1994, Düsseldorf 1995, Bielefeld 1996, Nürnberg 1998, Ulm 1999, Hoffenheim 2008 und jetzt Darmstadt.

1860 und Düsseldorf  kamen aus der Oberliga, Bielefeld, Nürnberg, Ulm und Hoffenheim aus der Regionalliga und Darmstadt aus der 3. Liga.

Längerfristig halten konnten sich nur 1860 (10 Jahre) und Hoffenheim (bis heute), Nürnberg und Ulm mussten direkt wieder runter und Bielefeld und Düsseldorf hat es im zweiten Jahr dann erwischt.

(siehe Wikipedia. smile:

Selbst wenn Darmstadt wieder runter geht, wenn sie nicht anfangen zu spinnen, können sie mit dem gGld, was sie jetzt verdienen, die Grundlagen legen, um zumindest längerfristig ein solider Zweitligist zu werden - also das, was sie bis nfang der 90ger Jahre schon mal waren.
#
Der Ausgang des Abstiegskampfes ist, gelinde gesagt, zum Kotzen.
#
Warum? Das ist doch genau deren Schema. Wenn die FR mal dicht machen sollte, finden sich die beiden bestimmt gut bei der "Bunte" ein.
#
Kein halbwegs fußballaffiner Mensch den ich kenne und der nicht Eintracht-Fan ist, versteht, was wir uns selbst für Probleme machen oder machen lassen, einen Trainer anzuzählen, der es wagt "nur" das Sollziel zu erreichen.
#
Durstenstein schreiben doch eh nur noch für den nörgelnden Altherrenstammtisch, der schon immer wußte, daß früher alles besser war und jeden Trainer zum Teufel wünscht, der nicht wenigstens die direkte Championsleagueteilnahme als Minimalziel ausgibt. Die Rundschau wird doch nicht einmal mehr von den Kollegen ernst genommen, wie im Doppelpass unlängst gut erkennbar. Die haben sich einfach völlig verrannt. Das ist nur noch lächerlich.
#
Das war halt ein O-Ton Russ. Da muß sich niemand angepisst fühlen, der das nicht ausdrücklich will. So isser halt und so babbelter halt.
#
BugRogers schrieb:
Der Marktwert hat doch auch eigentlich nur mit Angebot und Nachfrage zu tun.

Marktwert ist, was jemand bereit ist zu zahlen. Wenn Verein X für Spieler Y bereit ist, 1 mio. zu zahlen und sonst niemand mehr bietet, dann kann auf TM.de noch 100 mal stehen, der Marktwert läbe bei 5 mio. Dann hat der Speiler Y einen Marktwert von genau 1 mio.
#
HarryHirsch schrieb:
peter schrieb:
was hat er denn gesagt, der herr russ? im heutigen saw finde ich nix.



+++ Russ: "Diskussion ist mir sch…egal" +++

Eintracht-Profi Marco Russ schert sich nicht um die anhaltenden Diskussionen um Coach Thomas Schaaf. "Mir ist die Trainerdiskussion sch...egal. Jede Woche wird irgendein Blödsinn geschrieben und mich interessiert es einfach nicht", stellte Russ im Gespräch mit dem hr-sport klar. Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. "Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören und mit denen man in die Zukunft sieht, sind andere Meinung nicht so wichtig", meinte Russ. Laut dem Innenverteidiger ist die Mannschaft mit Schaaf zufrieden.  


Ja, ist denn heut' scho #Sommerloch? #Sackreis?
#
Jo, fehlte hier aber bisher.
#
Thomas Schaaf ist nicht fehlerfrei, das ist aber kein Trainer irgendwo auf der Welt. Auch nicht der Super-Super-Trainer weiter im Süden. Wichtig ist, daß am Problem gearbeitet wird und den Eindruck habe ich durchaus. Wenn es, was ja der Fall zu sein scheint, nicht mit den vorhandenen Spielern zu erreichen ist, dann eben mit Transfers. Und das steht ja erst noch aus.

Wenn wir in die nächste Saison mit drei glücklichen Siegen starten, wird sich da schnell viel erledigt haben. Umgekehrt: Hätten wir das Spiel in Freburg nicht vergeigt, wäre diese Auswärtsgeschichte so vermutlich gar nicht entstanden und wir würden uns jetzt ein paar Plätze häher wiederfinden.

Am Ende geht es um Ergebnisse und Tabellenplätze. Auch in der Hinrunde der Euphorie haben wir von vier - zumindest teilweise durchaus glücklich erungenen - Siegen zu Anfang gelebt und gezehrt. Damit im Rücken spielt es sich dann auch leichter.
#
BugRogers schrieb:
@prothurk
Was würden dir die Ausgaben bringen? Bei der Eintracht wird wohl eine 0 bis leichtes Minus stehen. Bei den Top6 eher ein Minus, da die Werbeeinnahmen höher sind oder Champions-League gespielt wird oder Konzerne dahinter stehen. Aber die Kernaussage bleibt doch gleich.

Wie gesagt, was würde das bringen? Wenn du mir überzeugende Argumente gibst erweitere ich die Tabelle gerne

Es ist schon ein eminenter Unterschied, ob ein Spieler, der für 12 mio. verkauft wurde, in der Verpflichtung 15 mio. oder 1,5 mio. gekostet hat und ob der adäquate Ersatz dann auch wieder für 15  mio. oder für 5 mio. verpflichtet wird. Also, ob man in der Summe einen Gewinn oder einen Verlust erzielt.
#
Zur Gladbacher Märchenstunde dies: Ein wesentlicher Punkt war nicht nur, daß in Gladbach federführend der Verein das Stadion gebaut hat, dessen Eigentümer er also ist, sondern, daß man sich angesichts der Stadiendichte in NRW, frühzeitig entschieden hat, auf ein WM-Stadion zu verzichten und stattdessen ein Bundesligastadion zu bauen, groß zwar aber eben in vielerlei hinsicht auch "keep it fucking simple". Unterm Strich hat so eine vergleichbar große Arena nur knapp die Hälfte (86,9 mio bzw. 188 mio lt. Wikipedia) derjenigen gekostet, für die die Eintracht so eine horrende Miete hinblättern muss, weil sie ihr noch nicht mal gehört.
#
Riemann geht lt. Sport1 nach Bochum.
#
Das mit den "schwierigen Charakter" sollte man mal genauer eruieren. Seferovic kam ja auch als angeblicher "Problembär" und ist bisher einer der besten Transfers der letzten Jahre.
#
friseurin schrieb:
Sir-Marauder schrieb:
friseurin schrieb:
Paar Namen, die mir einfallen und mehr oder weniger realistisch wären:
Hasenhüttl, Dirk Schuster, Kauczinski, Lieberknecht, Breitenreiter, Alois Schwartz.

ad Hasenhüttl:
nach Übernahme des FCI haben sich die Ergebnisse fast schlagartig gebessert, insb. die Rückrunde war schon wirklich gut.

ad Dirk Schuster:
sehr gute Leistungen mit einer Mannschaft, die sowohl diese, als auch letzte Saison mit dem Aufstieg nichts hätte zu tun haben dürfen.

ad Kauczinksi:
sehr lange beim KSC, arbeitete dort auch in der Jugend. Sehr gute Arbeit speziell in den letzten drei Jahren bei der A-Mannschaft.

ad Lieberknecht:
überraschend aufgestiegen, mit einer zweitklassigen Mannschaft lange gegen den Abstieg angekämpft und diese Saison nochmal gut Gas gegeben.
Auch zuvor schon gute Ergebnisse erzielt.

Breitenreiter:
ist schon eher ein hohes Risiko. Aber extrem gute letzte Saison und mit einer Mannschaft, die quasi nicht konkurrenzfähig sein dürfte, könnte er sogar noch die Klasse halten. Selbst wenn man absteigt, man hat 30+ Punkte, also mehr als der HSV und die Absteiger im letzten Jahr. Respektabel.

Schwartz:
mein persönlicher Liebling. Hat bei Sandhausen übernommen, als der Verein schon für Liga 3 plante; ein Verein, der auch so schon kaum Argumente für sich hat.
In der ersten Saison mit dem Abstieg gar nichts zu tun gehabt; in dieser Saison sportlich kaum schlechter gewesen, aber dann kam der Punktabzug.


Ich setze mal dagegen.

ad Hasenhüttl:
Wird Ingolstadt kaum verlassen, zumal die jetzt erst recht interessant werden für Audi. Sollten die drin bleiben fließt auch Geld - dann Entwicklung siehe WOB.

ad Dirk Schuster:
Macht in Darmstadt fantastische Arbeit. Wird hier bei uns, da wette ich, genau so lange von allen toll gefunden, bis er tatsächlich unser Trainer ist und dann das Gemecker losgeht über "schon wiede Funkelfußball" oder Ähnliches. Der Fußball, für den Schuster steht ist gerade nicht das, was die Mehrheit von Fans und Presse in Frankfurt goutieren.

ad Kauczinksi:
Ist ein Toptrainer für den KSC und mit diesem organisch verwachsen. Quasi deren Stanislawski. Und der hatte abseits von St.Pauli genau was erreicht? Genau, zeitnahe Freistellung in Köln und Hoppenheim.

ad Lieberknecht / Breitenreiter / Schwartz:
Fachlich, menschlich alles top - wenn die mal ihre Mannschaft drei Jahre in der ersten Liga gehalten haben, reden wir drüber. Da liegen nunmal Welten dazwischen. Am ehesten noch Lieberknecht aber auch hier gilt: Noch zu früh.

Was bitte hat Stanislawski mit Pauli erreicht? Das war überhaupt nix Besonderes, am End sang- und klanglos als Tabellenletzter abgestiegen.
Kauczinski arbeitet mit einem Kader, gerade in der Aufstiegssaison, der im Aufstiegsrennen überhaupt nicht dabei sein dürfte.

Bei Braunschweig oder Paderborn zu erwarten, dass irgendein Trainer trotz der Kader den Verein erstklassig hält, gar über mehrere Jahre, ist ein wenig zu viel des Gutes. Besonders Paderborn ist mWn selbst in Liga 2 bei weitem kein finanzieller oder sportlicher Krösus gewesen, Ähnliches dürfte für Braunschweig gelten.

Stanislawski hat sein Team in Liga 3 übernommen und bis in Liga 1 geführt. Daß man sich dort nicht halten konnte, steht auf einem anderen Blatt. Als "nichts erreicht" bzw. "nichts besonderes" würde ich das aber nicht gerade bezeichnen.
#
Basaltkopp schrieb:
Holz machte nach 1992 aber die gleichen Fehler wie der HSV. Nach der unglücklich verpassten Meisterschaft wollte man den Titel erzwingen. Dafür wurden dann teilweise große Namen für sehr viel Geld und fürstliche Gehälter verpflichtet, die aber längst ihre besten Zeiten hinter sich hatten und ihre Verpflichtung niemals rechtfertigen konnten.

Ähnlich ging es Eberl mit de Jong. Nur mit dem Unterschied, dass er den mit wirklich vorhandenem Geld geholt hat und ihn noch relativ teuer, wenn auch mit deutlichem Verlust verkaufen konnte. Bei uns sind die dann alle spätestens nach dem Abstieg für Umme gegangen.  

Die Situation um 1996 kann man nicht isoliert vom Bosman-Urteil betrachten, damit war dem "Modell Eintracht" über Nacht die wirtschaftliche Basis entzogen. Das kam neben allen sportlichen und strategischen Fehlern noch dazu.
Zur Erinnerung: Der damalige Kader war über Kredite finanziert, für welche der Transferwert der einzelnen Spieler als Sicherheit hinterlegt war. Nach Bosman gab es diesen garantierten Transferwert aber nicht mehr.
#
friseurin schrieb:
Paar Namen, die mir einfallen und mehr oder weniger realistisch wären:
Hasenhüttl, Dirk Schuster, Kauczinski, Lieberknecht, Breitenreiter, Alois Schwartz.

ad Hasenhüttl:
nach Übernahme des FCI haben sich die Ergebnisse fast schlagartig gebessert, insb. die Rückrunde war schon wirklich gut.

ad Dirk Schuster:
sehr gute Leistungen mit einer Mannschaft, die sowohl diese, als auch letzte Saison mit dem Aufstieg nichts hätte zu tun haben dürfen.

ad Kauczinksi:
sehr lange beim KSC, arbeitete dort auch in der Jugend. Sehr gute Arbeit speziell in den letzten drei Jahren bei der A-Mannschaft.

ad Lieberknecht:
überraschend aufgestiegen, mit einer zweitklassigen Mannschaft lange gegen den Abstieg angekämpft und diese Saison nochmal gut Gas gegeben.
Auch zuvor schon gute Ergebnisse erzielt.

Breitenreiter:
ist schon eher ein hohes Risiko. Aber extrem gute letzte Saison und mit einer Mannschaft, die quasi nicht konkurrenzfähig sein dürfte, könnte er sogar noch die Klasse halten. Selbst wenn man absteigt, man hat 30+ Punkte, also mehr als der HSV und die Absteiger im letzten Jahr. Respektabel.

Schwartz:
mein persönlicher Liebling. Hat bei Sandhausen übernommen, als der Verein schon für Liga 3 plante; ein Verein, der auch so schon kaum Argumente für sich hat.
In der ersten Saison mit dem Abstieg gar nichts zu tun gehabt; in dieser Saison sportlich kaum schlechter gewesen, aber dann kam der Punktabzug.


Ich setze mal dagegen.

ad Hasenhüttl:
Wird Ingolstadt kaum verlassen, zumal die jetzt erst recht interessant werden für Audi. Sollten die drin bleiben fließt auch Geld - dann Entwicklung siehe WOB.

ad Dirk Schuster:
Macht in Darmstadt fantastische Arbeit. Wird hier bei uns, da wette ich, genau so lange von allen toll gefunden, bis er tatsächlich unser Trainer ist und dann das Gemecker losgeht über "schon wiede Funkelfußball" oder Ähnliches. Der Fußball, für den Schuster steht ist gerade nicht das, was die Mehrheit von Fans und Presse in Frankfurt goutieren.

ad Kauczinksi:
Ist ein Toptrainer für den KSC und mit diesem organisch verwachsen. Quasi deren Stanislawski. Und der hatte abseits von St.Pauli genau was erreicht? Genau, zeitnahe Freistellung in Köln und Hoppenheim.

ad Lieberknecht / Breitenreiter / Schwartz:
Fachlich, menschlich alles top - wenn die mal ihre Mannschaft drei Jahre in der ersten Liga gehalten haben, reden wir drüber. Da liegen nunmal Welten dazwischen. Am ehesten noch Lieberknecht aber auch hier gilt: Noch zu früh.
#
Haliaeetus schrieb:
Sir-Marauder schrieb:
Einen Trainer zu entlassen , weil er die Vorgabe nur erfüllt und nicht deutlich übertroffen hat, wäre grotesk. Egal, was theoretisch möglich gewesen wäre. [...]


Das sehe ich anders. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die nackte Punktevorgabe oder der anvisierte Platz zwar erreicht worden ist, man aber andererseits zu der Einsicht gelangen würde, dass spielerisch keine Entwicklung zu erkennen gewesen ist und allen Vorzeichen nach auch nicht erfolgen wird, dann wäre das für mich Grund genug den Trainer zu entlassen. Die Entlassung wäre dann zwar möglicherweise auf den ersten Blick grotesk, nicht aber bei eingehender Betrachtung. Und darauf sollte es ankommen.

Versteh mich nicht falsch - ich will damit nicht vorgreifen oder mich auch nur zu Schaaf konkret äußern. Aber alleine der Umstand, dass da jetzt 40 Punkte erreicht worden sind, wäre für mich eben kein Argument


Gerade bei eingehender Betrachtung fallen doch aber die Aspekte neben der reinen Arbeit auf dem Platz ins Gewicht. Gerade bei der Betrachtung dieser wird eine Forderung nach einem Trainerwechsel doch erst recht absurd: Einen Trainer "wegzuwerfen", der hier endlich, endlich wirklich wichtige Dinge aufs richtige Gleis setzt und über sein reines Tagesgeschäft hinaus denkt.
#
Einen Trainer zu entlassen , weil er die Vorgabe nur erfüllt und nicht deutlich übertroffen hat, wäre grotesk. Egal, was theoretisch möglich gewesen wäre. Es wurde halt versemmelt. Dafür gibt es Gründe und die kann man abstellen. Ein Trainerwechsel ist dafür weder hinreichend noch notwendig. Wahrscheinlich würden drei gute Transfers ausreichen, um den Kader auf eine deutlcih bessere Stufe zu heben.