sonofanarchy
2030
fromgg schrieb:
Die heutigen Zahlen über die Todesrate ist wieder erschütternd...
https://www.tagesschau.de/inland/rki-todesfaelle-neuinfektionen-101.html
Man wird um weitergehende Massnahmen nicht rum kommen. Ich glaube ( pers. Meinung ) : Arbeitsplätze und Öffis werden demnächst eingestellt. Was soll denn sonst noch helfen ?
Wie wäre es damit, die Schulen und Kitas mal richtig zu schließen bzw. eine tatsächliche NOTbetreuung zu beauflagen? Eine Verpflichtung der Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist Homeoffice zu ermöglichen wäre auch nicht verkehrt. Denn dadurch wären auch die Öffis entlastet.
Aktuell habe ich das erste mal tatsächlich nicht das Gefühl, dass ein Drücken der Zahlen im Vordergrund steht, sondern man einfach nur irgendwie über den Winter kommen will und dabei so wenigen wie möglich auf die Füße zu treten. Aber es ist ja auch logisch, der Lockdown erfährt in allen Umfragen großen Zuspruch, ist also akzeptiert und zumutbar. Also einfach weiter so, auch wenn es kaum was bringt...
Wir (meine Familie und ich) haben bisher wirklich alle Maßnahmen mitgetragen und oft übererfüllt. Wir haben schon im Frühjahr unsere Kinder länger daheim gelassen als gefordert, schränken unsere Kontakte bisweilen mehr ein als gefordert und lassen auch jetzt unsere Kinder daheim, obwohl wir beide Vollzeit erwerbstätig sind und die Kinder in die Betreuung gehen könnten.
Allerdings bin ich gerade an einem Punkt, an dem ich die Nase voll habe. Ein Großteil (etwa 2/3 +-) der Kinder wird in Schule und Kita geschickt. Und das nur, weil keiner den ***** in der Hose hat um die Schulen mal richtig zu schließen. Da drängt sich mir die Frage auf, was unsere Politik nun wirklich will. Sind die Zahlen nicht schlimm genug? Liegt’s am Wahljahr? Arbeitgeber werden höflich gebeten Homeoffice anzubieten, Eltern werden höflich gebeten ihre Kinder daheim zu lassen und keine Sau fühlt sich angesprochen. Ich hab langsam kein Bock mehr wenn’s eh nicht so wichtig ist. Es nervt!
Sorry, musste mal raus.
Allerdings bin ich gerade an einem Punkt, an dem ich die Nase voll habe. Ein Großteil (etwa 2/3 +-) der Kinder wird in Schule und Kita geschickt. Und das nur, weil keiner den ***** in der Hose hat um die Schulen mal richtig zu schließen. Da drängt sich mir die Frage auf, was unsere Politik nun wirklich will. Sind die Zahlen nicht schlimm genug? Liegt’s am Wahljahr? Arbeitgeber werden höflich gebeten Homeoffice anzubieten, Eltern werden höflich gebeten ihre Kinder daheim zu lassen und keine Sau fühlt sich angesprochen. Ich hab langsam kein Bock mehr wenn’s eh nicht so wichtig ist. Es nervt!
Sorry, musste mal raus.
Hmmm, aber auf Dauer geht da doch ziemlich viel produktive Interaktion verloren, oder nicht?
Motoguzzi999 schrieb:
Hmmm, aber auf Dauer geht da doch ziemlich viel produktive Interaktion verloren, oder nicht?
Interaktion ja, aber eher die Schwätzchen zwischendurch. Wobei bei uns auch so genug gebabbelt wird. Ok, die geburtstagskuchen fehlen mir 😄
Und mein Kaffee daheim ist um Welten besser 😁
sonofanarchy schrieb:
Ich kann hier von einem sehr positiven Beispiel in Bezug auf Homeoffice berichten. Mein Chef war bis Corona immer ein Gegner davon und hat extrem viel Wert auf Anwesenheit gelegt. Gezwungener Maßen ging es Mitte März für alle ins Homeoffice und es lief wunderbar. Bis Jahresende war ich 4 mal im Büro. Kurz vor Weihnachten hat er dann vor allen zugegeben total überrascht zu sein wie gut es geklappt hat, er hat sich getäuscht und das wird wohl auch ne konstante Option nach corona bleiben. Ich fand es total klasse die Größe zu haben das vor allen so auszusprechen. Aber der ist eh ne coole Socke (als Eintrachtfan 😎).
Bei uns wurden im März knapp 5.000 Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Es hat keine zwei Wochen gedauert und nahezu alle Mitarbeiter konnten gut arbeiten und die meisten Teams haben neue Formen der Zusammenarbeit gefunden.
Bürobesuche sind seitdem nur noch auf Antrag möglich. Wenngleich alle Anträge problemlos freigegeben werden, sind die Büros quasi verwaist.
Ein großer Freund oder Verfechter von Homeoffice war ich bis zum letzten Jahr nicht. Aber auch wenn ich einige Aspekte der Büroarbeit vermisse, geht das Arbeiten von Zuhause erstaunlich gut.
Da wo ich erlebe, dass im Wechselmodell gearbeitet wird, wählen die Leute sich beispielsweise noch mit dem Handy in Telefonkonferenzen ein. In meinen Augen ist ist das schlichtweg ein Versagen der Arbeitgeber.
Mir kann wirklich kein Arbeitgeber mehr erzählen, dass er seine Mitarbeiter vor Ort im Büro benötigt.
Wir bieten inzwischen sogar Schülerpraktika remote an.
Wir haben sogar Geschäfte schneller abgewickelt als bei Präsenz im Büro. Unsere IT war quasi auf den Punkt einsatzbereit. Einziges Thema bei uns zur Zeit sind die Unterschriften. Auch bei uns muss man sich für Bürotage anmelden. Einige sind lieber vor Ort, ich jedenfalls bleibe lieber komplett daheim. Im Sommer sitze ich im Garten oder mache dort pause, im Keller habe ich ein vollständiges Büro. Man kann alles übers Telefon oder Teams regeln, ich spare ne Menge Sprit und habe viel mehr Zeit für meine Kinder. Für mich absolut zukunftsfähig dieses Modell.
SGE_Werner schrieb:
Nur ist es schwierig, wenn immer von den Menschen verlangt wird, dass sie Opfer bringen sollen in ihrem Privatleben, aber dann Unternehmen sich nicht mal anstrengen müssen, irgendwie über den eigenen Schatten zu springen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Sorry Werner, auch diese Bemerkung geht in die falsche Richtung, und zwar stockvoll in die falsche.
Herrje, wann begreift man endlich, dass man im Prinzip von den Menschen nichts "verlangt", sondern dass man die Menschen schützt? Sie sollen "Opfer" bringen? Wofür denn?
All dies dient doch dazu, die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, mithin zuerst den Zusammenbruch des Gesundheitssystems, dann den Zusammenbruch der Wirtschaft und schlussendlich den Zusammenbruch der Gesellschaft! Man stelle sich vor, es gäbe eine Regierung, die das alles ignorieren würde. Keine Maßnahmen, keine "Opfer", nichts "verlangen". Kannst du dir das vorstellen? Was dann passiert wäre?
Nochmal: wir bringen keine "Opfer", wir folgen einer koordinierenden Stelle, die Maßnahmen trifft, unsere Zukunft zu sichern. Punkt. Und wenn irgendwo in dieser Kette ein Fehler ist, dann ist das kein Grund für die "Opfer" all dieser Maßnahmen, an anderer Stelle weitere Fehler in der Kette zu eröffnen.
Wir folgen Landesregierungen, die überwiegend den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Was kann man der Bevölkerung zumuten? Wo kann man abwägen. Ein Beispiel sind die kommenden schul- & Kitaschließungen. Ginge es wirklich darum hier mal Tacheles zu reden müsste man dicht machen. So wie im Frühjahr, nur für absolute Notfälle. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass viele ihre Kinder hinschicken, obwohl sie problemlos daheim bleiben könnten. Aber Geschichten von 20 von 23 Kindern anwesend oder trotz Elternzeit wird das größere Kind in die Schule geschoben bekomme ich ohne ende mit. Wenn es eins gibt, was wir im vergangenen Jahr gelernt haben: es braucht strikte und klare Vorgaben, sonst machen zu viele einfach nur was sie definitiv müssen und keinen Schritt mehr.
Ich kann hier von einem sehr positiven Beispiel in Bezug auf Homeoffice berichten. Mein Chef war bis Corona immer ein Gegner davon und hat extrem viel Wert auf Anwesenheit gelegt. Gezwungener Maßen ging es Mitte März für alle ins Homeoffice und es lief wunderbar. Bis Jahresende war ich 4 mal im Büro. Kurz vor Weihnachten hat er dann vor allen zugegeben total überrascht zu sein wie gut es geklappt hat, er hat sich getäuscht und das wird wohl auch ne konstante Option nach corona bleiben. Ich fand es total klasse die Größe zu haben das vor allen so auszusprechen. Aber der ist eh ne coole Socke (als Eintrachtfan 😎).
sonofanarchy schrieb:
Ich kann hier von einem sehr positiven Beispiel in Bezug auf Homeoffice berichten. Mein Chef war bis Corona immer ein Gegner davon und hat extrem viel Wert auf Anwesenheit gelegt. Gezwungener Maßen ging es Mitte März für alle ins Homeoffice und es lief wunderbar. Bis Jahresende war ich 4 mal im Büro. Kurz vor Weihnachten hat er dann vor allen zugegeben total überrascht zu sein wie gut es geklappt hat, er hat sich getäuscht und das wird wohl auch ne konstante Option nach corona bleiben. Ich fand es total klasse die Größe zu haben das vor allen so auszusprechen. Aber der ist eh ne coole Socke (als Eintrachtfan 😎).
Bei uns wurden im März knapp 5.000 Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Es hat keine zwei Wochen gedauert und nahezu alle Mitarbeiter konnten gut arbeiten und die meisten Teams haben neue Formen der Zusammenarbeit gefunden.
Bürobesuche sind seitdem nur noch auf Antrag möglich. Wenngleich alle Anträge problemlos freigegeben werden, sind die Büros quasi verwaist.
Ein großer Freund oder Verfechter von Homeoffice war ich bis zum letzten Jahr nicht. Aber auch wenn ich einige Aspekte der Büroarbeit vermisse, geht das Arbeiten von Zuhause erstaunlich gut.
Da wo ich erlebe, dass im Wechselmodell gearbeitet wird, wählen die Leute sich beispielsweise noch mit dem Handy in Telefonkonferenzen ein. In meinen Augen ist ist das schlichtweg ein Versagen der Arbeitgeber.
Mir kann wirklich kein Arbeitgeber mehr erzählen, dass er seine Mitarbeiter vor Ort im Büro benötigt.
Wir bieten inzwischen sogar Schülerpraktika remote an.
Schwer vorerkrankter Familienangehöriger bekommt Beschwerden:
3 Schnelltests beim Hausarzt: Montag negativ, Dienstag negativ, Mittwoch positiv. Donnerstag Einweisung in KH (Isolierstation) Ehefrau bleibt nach Rücksprache ungetestet, da gleicher Hausstand. Sie bekommt erst die mündliche und 3 Tage später die schriftliche Zusage die Quarantäne jederzeit zwecks Einkaufen verlassen zu können. (ungetestet)
Nach 7 Tagen Anruf des KH: Mann geht’s besser, soll entlassen werden und von Frau abgeholt werden. Er ist weiterhin Corona positiv!
Ungetestete Ehefrau bekommt Zusage des Gesundheitsamtes Ihrem PKW aus der Werkstatt abzuholen, um dann quer durch die ganze Stadt zu fahren und ihren Corona positiven Mann aus dem KH abzuholen. Dieser steigt dann aus dem Aufzug, spaziert durch den Haupteingang und steigt zur ungetesteten Frau ins Auto. Rückmeldung des Gesundheitsamtes dann ganze 3 Tage nach dem Ende der Quarantäne: keine weiteren Tests mehr notwendig. Jedoch verlangen beide Arbeitgeber aktuellen Test vor Arbeitsbeginn. Kosten hierfür mussten beide selbst übernehmen!
Nachbarin positiv, Mann und Kinder negativ getestet. Quarantäne verhängt. Mutter im Schlafzimmer isoliert, Rest der Familie bewegt sich frei in Wohnung/Terrasse. Ehemann darf Wohnung jederzeit verlassen um Sachen für den täglichen Bedarf einzukaufen. Nach der Quarantäne keine weiteren Testungen erfolgt.
Einfach unübersichtlich das Ganze.....
3 Schnelltests beim Hausarzt: Montag negativ, Dienstag negativ, Mittwoch positiv. Donnerstag Einweisung in KH (Isolierstation) Ehefrau bleibt nach Rücksprache ungetestet, da gleicher Hausstand. Sie bekommt erst die mündliche und 3 Tage später die schriftliche Zusage die Quarantäne jederzeit zwecks Einkaufen verlassen zu können. (ungetestet)
Nach 7 Tagen Anruf des KH: Mann geht’s besser, soll entlassen werden und von Frau abgeholt werden. Er ist weiterhin Corona positiv!
Ungetestete Ehefrau bekommt Zusage des Gesundheitsamtes Ihrem PKW aus der Werkstatt abzuholen, um dann quer durch die ganze Stadt zu fahren und ihren Corona positiven Mann aus dem KH abzuholen. Dieser steigt dann aus dem Aufzug, spaziert durch den Haupteingang und steigt zur ungetesteten Frau ins Auto. Rückmeldung des Gesundheitsamtes dann ganze 3 Tage nach dem Ende der Quarantäne: keine weiteren Tests mehr notwendig. Jedoch verlangen beide Arbeitgeber aktuellen Test vor Arbeitsbeginn. Kosten hierfür mussten beide selbst übernehmen!
Nachbarin positiv, Mann und Kinder negativ getestet. Quarantäne verhängt. Mutter im Schlafzimmer isoliert, Rest der Familie bewegt sich frei in Wohnung/Terrasse. Ehemann darf Wohnung jederzeit verlassen um Sachen für den täglichen Bedarf einzukaufen. Nach der Quarantäne keine weiteren Testungen erfolgt.
Einfach unübersichtlich das Ganze.....
Anfang Dezember gabs in unserer Kita einen positiven Fall bei nem Erzieher. Junior (4 Jahre) hat zunächst 7 Tage Quarantäne verordnet bekommen. Alle anderen in unserem Haushalt durften das Haus ganz normal verlassen, meine Tochter durfte ungetestet in die Schule. 5 Tage später heißt es dann, es gab mehrere positive Fälle und die Quarantäne vom Junior wird um eine Woche verlängert. Und immernoch ist es für alle anderen nicht nötig sich testen zu lassen. Da hab ich den Glauben verloren...
Gestern wurde zum ersten Mal seit 1814 das Kapitol besetzt.
Auch damals Redhats... halt Britische.
Gestern wurde aber auch der erste jüdische Senator in Georgia gewählt.
Gestern wurde ebenso der erste schwarze Senator in einem der Südstaaten gewählt.
Die USA sind erst seit 55 Jahren eine echte Demokratie, denn erst seit 55 Jahren dürfen Schwarze wählen.
Jeder Afroamerikaner, der an D-Day (da der erwähnt wurde) und bei der Befreiung Europas für Freiheit und Demokratie starb, hatte selbst nie das Privileg diese wirklich zu genießen (und wir reden hier von 100.000, die während WW2 gedient haben).
Und so sehr ich mir aus den tiefsten Abgründen meiner Seele gewünscht hätte, man hätte den Mob gestern so behandelt, wie man BLM-Demonstranten behandelt, so ist und bleibt das falsch.
Es wurde nicht geschossen, Gewalt wurde weitgehend vermieden, die Lage ist nicht eskaliert.
So müssen die Proteste auch von BLM & Co behandelt werden, nicht der worst case darf Standard werden, sondern der best case. (natürlich waren zu wenige Sicherheitskräfte vor Ort und jeder Capitol Cop, der mit gemacht hat, gehört hinter Gittern)
Gilt ja auch für uns, Querdenker sollen nicht behandelt werden, wie z.B. Globalisierungsgeegner bei einem G8 Gipfel, nein, diese sollen so behandelt werden wie Querdenker.
In dem Moment wo wir Rücksicht, Moral und den kühlen Kopf gegen "die verstehen nur Gewalt" eintauschen, sind wir nämlich genau solche Ar5chlöcher wie der Mob gestern.
Und dann ist es egal unter welcher politischen Flagge man sich einordnet, es ist dann eine, die in einer Demokratie keine Zukunft haben sollte.
Ich hoffe, dass der Schock von Gestern, die Bilder aus dem Kapitol und die Konsequenzen daraus den USA helfen die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Und Bilder des besetzten Kapitols sind besser als Bilder von toten Randalierern.
Auch damals Redhats... halt Britische.
Gestern wurde aber auch der erste jüdische Senator in Georgia gewählt.
Gestern wurde ebenso der erste schwarze Senator in einem der Südstaaten gewählt.
Die USA sind erst seit 55 Jahren eine echte Demokratie, denn erst seit 55 Jahren dürfen Schwarze wählen.
Jeder Afroamerikaner, der an D-Day (da der erwähnt wurde) und bei der Befreiung Europas für Freiheit und Demokratie starb, hatte selbst nie das Privileg diese wirklich zu genießen (und wir reden hier von 100.000, die während WW2 gedient haben).
Und so sehr ich mir aus den tiefsten Abgründen meiner Seele gewünscht hätte, man hätte den Mob gestern so behandelt, wie man BLM-Demonstranten behandelt, so ist und bleibt das falsch.
Es wurde nicht geschossen, Gewalt wurde weitgehend vermieden, die Lage ist nicht eskaliert.
So müssen die Proteste auch von BLM & Co behandelt werden, nicht der worst case darf Standard werden, sondern der best case. (natürlich waren zu wenige Sicherheitskräfte vor Ort und jeder Capitol Cop, der mit gemacht hat, gehört hinter Gittern)
Gilt ja auch für uns, Querdenker sollen nicht behandelt werden, wie z.B. Globalisierungsgeegner bei einem G8 Gipfel, nein, diese sollen so behandelt werden wie Querdenker.
In dem Moment wo wir Rücksicht, Moral und den kühlen Kopf gegen "die verstehen nur Gewalt" eintauschen, sind wir nämlich genau solche Ar5chlöcher wie der Mob gestern.
Und dann ist es egal unter welcher politischen Flagge man sich einordnet, es ist dann eine, die in einer Demokratie keine Zukunft haben sollte.
Ich hoffe, dass der Schock von Gestern, die Bilder aus dem Kapitol und die Konsequenzen daraus den USA helfen die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Und Bilder des besetzten Kapitols sind besser als Bilder von toten Randalierern.
SemperFi schrieb:
Es wurde nicht geschossen, Gewalt wurde weitgehend vermieden, die Lage ist nicht eskaliert.
Und Bilder des besetzten Kapitols sind besser als Bilder von toten Randalierern.
Entschuldige, wenn ich mir nur diese beiden Sätze rausnehme, dem Rest deines Posts stimme ich zu.
Hier muss ich allerdings widersprechen. Eine (wohl ziemlich fanatische) Trumpistin wurde von einem Polizisten erschossen. Zwar habe ich noch keine Bilder von der toten Randaliererin gesehen (brauche ich auch nicht), aber zumindest Bilder von ihrem Twitteraccount inkl. Namen sind bekannt.
sonofanarchy schrieb:
Entschuldige, wenn ich mir nur diese beiden Sätze rausnehme, dem Rest deines Posts stimme ich zu.
Hier muss ich allerdings widersprechen. Eine (wohl ziemlich fanatische) Trumpistin wurde von einem Polizisten erschossen. Zwar habe ich noch keine Bilder von der toten Randaliererin gesehen (brauche ich auch nicht), aber zumindest Bilder von ihrem Twitteraccount inkl. Namen sind bekannt.
Du hast natürlich vollkommen Recht.
Ich meinte hier Sturm aufs Kapitol mit einer Reihe Polizisten die dann in die Menge schießen.
Dieser eine Fall, der irgendwo in den Gängen passiert ist, war zum Glück nichts was eine Kettenreaktion ausgelöst hat. So etwas hatte ich im Kopf und den Fall der toten Frau leider in dem Moment komplett vergessen.
Danke für die Ergänzung und Korrektur.
sonofanarchy schrieb:SemperFi schrieb:
Es wurde nicht geschossen, Gewalt wurde weitgehend vermieden, die Lage ist nicht eskaliert.
Und Bilder des besetzten Kapitols sind besser als Bilder von toten Randalierern.
Entschuldige, wenn ich mir nur diese beiden Sätze rausnehme, dem Rest deines Posts stimme ich zu.
Hier muss ich allerdings widersprechen. Eine (wohl ziemlich fanatische) Trumpistin wurde von einem Polizisten erschossen. Zwar habe ich noch keine Bilder von der toten Randaliererin gesehen (brauche ich auch nicht), aber zumindest Bilder von ihrem Twitteraccount inkl. Namen sind bekannt.
Der Putschversuch wird die Opfer die ja eigentlich Täter waren kaum Beachtung geschenkt werden. So leid es mir tut wenn man so eine Aktion startet, dann muss man auch damit rechnen das es böse aus geht.
Die angeschossene Frau ist verstorben. Ruhe in Frieden.
mittelbucher schrieb:
Die angeschossene Frau ist verstorben. Ruhe in Frieden.
So ein sinnloser Tod mit einem eindeutig Schuldigen. Shame on him. rip
sonofanarchy schrieb:mittelbucher schrieb:
Die angeschossene Frau ist verstorben. Ruhe in Frieden.
So ein sinnloser Tod mit einem eindeutig Schuldigen. Shame on him. rip
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass jeder sein Handeln letztlich selbst zu verantworten hat. Aber traurig ist es, ja.
sonofanarchy schrieb:
So wie es aussieht entfernen sich die meisten gerade.
Logisch. Den (halbherzigen) Führerbefehl muss man befolgen.
SGE_Werner schrieb:sonofanarchy schrieb:
So wie es aussieht entfernen sich die meisten gerade.
Logisch. Den (halbherzigen) Führerbefehl muss man befolgen.
Welcher wieder mal total professionell in irgendeinem Garten aufgenommen wurde.
Wenn es da BLM-Proteste gegeben hätte, auch wenn friedfertig, hätte er wohl alle 5 Minuten irgendeinen Rotz IN GROSSBUCHSTABEN gepostet.
So wie es aussieht entfernen sich die meisten gerade.
sonofanarchy schrieb:
So wie es aussieht entfernen sich die meisten gerade.
Logisch. Den (halbherzigen) Führerbefehl muss man befolgen.
Adler_Steigflug schrieb:sonofanarchy schrieb:
Biden fordert Trump gerade auf vor die Kameras zu treten und das zu beenden.
Da Trump B nicht machen wird, sollte ihm A nicht gewährt werden. Umgekehrt sollte verhindert werden, dass dieser Fascho nur auch noch ein Wort an die Öffentlichkeit richten darf!
Trump hat ein Video per Twitter geteilt.
Dort fordert er wohl zum heim gehen auf.
SemperFi schrieb:Adler_Steigflug schrieb:sonofanarchy schrieb:
Biden fordert Trump gerade auf vor die Kameras zu treten und das zu beenden.
Da Trump B nicht machen wird, sollte ihm A nicht gewährt werden. Umgekehrt sollte verhindert werden, dass dieser Fascho nur auch noch ein Wort an die Öffentlichkeit richten darf!
Trump hat ein Video per Twitter geteilt.
Dort fordert er wohl zum heim gehen auf.
Jedoch nicht ohne nochmal zu betonen das die Wahl geklaut wurde und man dürfe den anderen nicht in die Karten spielen (sinngemäß).
Elender Verbrecher!
Biden fordert Trump gerade auf vor die Kameras zu treten und das zu beenden.
Ob der das auf dem Golfplatz mitkriegt?
Ob der das auf dem Golfplatz mitkriegt?
sonofanarchy schrieb:
Ob der das auf dem Golfplatz mitkriegt?
Vllt sollte man ihn doch nach Deutschland einladen den Trump. Aufgrund fehlender mobiler Datennetze wird er gar nicht mehr zum dummtwittern kommen.
sonofanarchy schrieb:
Biden fordert Trump gerade auf vor die Kameras zu treten und das zu beenden.
Da Trump B nicht machen wird, sollte ihm A nicht gewährt werden. Umgekehrt sollte verhindert werden, dass dieser Fascho nur auch noch ein Wort an die Öffentlichkeit richten darf!
Xaver08 schrieb:
es gibt viele, die mittlerweile beim vorgehen trumps von einem versuchten coup zu sprechen
ich wuesste auch nicht, wie man das noch anders nennen soll.
Mir fällt auch kein anderes Wort als Staatsstreich ein. CNN und CNCB reden von Bananenrepublik.
Mal zum Vergleich das Aufgebot bei den BLM-Protesten:
https://twitter.com/stebbele/status/1346914999600615429?s=20
sonofanarchy schrieb:
Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
Xaver08 schrieb:sonofanarchy schrieb:
Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.
Die Impfungen werden immer wichtiger...
sonofanarchy schrieb:Xaver08 schrieb:sonofanarchy schrieb:
Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.
Die Impfungen werden immer wichtiger...
Man kann hoffen das es mit den Impfungen schnell voran geht. Ohne wird man noch sehr lange verharren müssen.
es ist schwierig abzuschaetzen, da man in deutschland wenig sequenziert, d.h. man hat wenig daten, welche varianten unterwegs sind, man vermutet aber, dass der anteil der neuen mutation noch zu gering ist, um die zahlen entscheidend zu beeinflussen.
entweder ist man daenemark etwas hinterher oder gleichauf, die gehen davon aus, dass anfang februar die neue variante dominant sein wird.
entweder ist man daenemark etwas hinterher oder gleichauf, die gehen davon aus, dass anfang februar die neue variante dominant sein wird.
Die anderen Foristen haben es schon geschrieben: Wie sollen "stärkere Einschränkungen" konkret aussehen?
Raggamuffin schrieb:
Die anderen Foristen haben es schon geschrieben: Wie sollen "stärkere Einschränkungen" konkret aussehen?
Wurde "ABC-Maskenpflicht" für Risikogruppen schon genannt?
Sorry, aber das Kopfkino wollte ich euch nicht vorhalten
sonofanarchy schrieb:
Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Nachtrag:
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
sonofanarchy schrieb:
Nachtrag:
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Ich habe glaube ich 2 Artikel dazu gelesen, bei beiden waren es meist nicht das medizinische Personal, sondern der ganze Wust drumrum.
Gibt halt bessere Schlagzeile:
Tausend Mitarbeiter eines Krankenhauses lassen sich nicht impfen!
Klingt besser als
9 Prozent der 11500 Personen starken Belegschaft wünschen keine Impfung, davon ist der Großteil Verwaltung oder Reinigungsdienst
Als Beispiel mal die Charite hier in Berlin
Die Charité ist einer der größten Arbeitgeber Berlins.
Hier gibt es 15.500 Beschäftigte*, darunter arbeiten 4.454 Forschende, Ärztinnen und Ärzte, 4.553 Pflegekräfte, 912 Verwaltungsangestellte, 290 Professorinnen und Professoren.
Ganz ehrlich, was die Forscher, Verwaltungsangestellte oder Professoren machen, ist recht zweitrangig.
Die aktiven Ärzte und Pflegekräfte sind wichtig.
Aber selbst 2000 Impfverweigerer insgesamt, wären nur knapp 13% und damit voll im Soll.
Die Schlagzeile wäre natürlich abwecihend.
sonofanarchy schrieb:
Nachtrag:
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
sonofanarchy schrieb:
Nachtrag:
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Ich hake hier mal ein.
Ich habe in den letzten Tagen mehrfach nach Umfragen/Studien gesucht, die die Scheu des medizinischen Personals vor Impfungen belegen würde. Hauptsächlich, weil ich als Kleinstadtbewohner immer noch über Whatsappgruppen und FB mit "Besorgten" konfrontiert bin.
Das einzig belastbare, das ich gefunden habe ist eine Umfrage der Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) von Mitte Dezember.
Die Ergebnisse wurden im Ärtzteblatt veröffentlicht (Link unten): 73 Prozent der Ärzte und knapp 50 Prozent der Pflegenden in Deutschland würden sich zurzeit gegen SARS-CoV-2 impfen lassen.
Das Gefälle zwischen Ärzten und Pflegenden würd ich mir (aus'm Bauch) erstmal mit einem Informationsgefälle erklären. Ärtze lesen evtl. das eine oder andere Fachblatt mehr als Pflegekräfte.
Trotzdem sind 50% natürlich zu wenig.
Ansonsten ist Thüringen halt das "Bild" Ding, weil die Bereitschaft so deutlich niedrig ist.
Das kann man gut verkaufen.
Thüringen ist aber auch AFD Land.
Wenn ich davon ausgehe, das die Wählerverteilung bei den Pfegenden so ist, wie im Rest des Landes, dann fallen da schonmal 24% raus, weil die Corona Nummer eben Diktatur ist.
Wenn ich das dann gegen die anständigen Thüringer rechne, dann passt es wieder zum bundesweiten Bild.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119400/Drei-Viertel-der-Aerzte-wollen-sich-gegen-SARS-CoV-2-impfen-lassen
sonofanarchy schrieb:
Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Das wäre natürlich wünschenswert. Wobei man hier die zeitliche Abfolge mit der Zweitimpfung nach drei Wochen noch berücksichtigen sollte. Da könnten wir mit spürbaren Rückgängen bzw. dem von dir erwähnten rapiden Abfall der Todeszahlen auch schon im März angekommen sein, ich hoffe natürlich deutlich früher.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ab Frühling die Infektionszahlen auf natürliche Weise sinken und ähnlich wie im letzten Sommer stabil niedrig bleiben. Wahrscheinlich werden wir, was einschränkende Maßnahmen angeht, eine Kopie von 2020 bis Herbst erleben und dann wird es spannend a) wieviele bis dahin geimpft wurden und b) ob dann die 3. (oder 4. oder x-te) Welle kommt oder ausbleibt.
Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: Habe letztens eine Dokumentation über den Verlauf der spanischen Grippe gesehen. Nach unendlich vielen Infizierten und Toten mutierte das Virus in eine zwar immer noch hochgradig ansteckende, aber deutlich mildere Variante, die bei weitem nicht mehr so tödlich war. Bisher habe ich von der aktuell mutierten Variante (diese eine von knapp 3000 Mutationen über die gesprochen wird) nur gehört, dass diese ansteckender wäre. Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ab Frühling die Infektionszahlen auf natürliche Weise sinken und ähnlich wie im letzten Sommer stabil niedrig bleiben. Wahrscheinlich werden wir, was einschränkende Maßnahmen angeht, eine Kopie von 2020 bis Herbst erleben und dann wird es spannend a) wieviele bis dahin geimpft wurden und b) ob dann die 3. (oder 4. oder x-te) Welle kommt oder ausbleibt.
Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: Habe letztens eine Dokumentation über den Verlauf der spanischen Grippe gesehen. Nach unendlich vielen Infizierten und Toten mutierte das Virus in eine zwar immer noch hochgradig ansteckende, aber deutlich mildere Variante, die bei weitem nicht mehr so tödlich war. Bisher habe ich von der aktuell mutierten Variante (diese eine von knapp 3000 Mutationen über die gesprochen wird) nur gehört, dass diese ansteckender wäre. Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
sonofanarchy schrieb:
Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
ich hatte den artikel gestern schon verlinkt, dieser zeitartikel, der den aktuellen wissensstand zur neuen mutation gut zusammenfasst, ist lesenswert:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-mutation-neue-variante-b117-grossbritannien-ansteckung-impfung
es scheint, der erste größere artikel in deutschen medien zu sein, es ist erstaunlich, wie wenig dazu in deutschland kommunziert wird, obwohl fachleute mehr als alamiert sind.
es wäre immens wichtig, jetzt zu reagieren, auch wenn die informatoinslage wissenschaftlich noch nicht 100% abgesichert ist. wenn wir solange warten, wird die neue mutation auch in deutschland dominant sein und dann kann im zweifelsfall wirklich nur noch ein ganz harter lockdown helfen. es geht um schnelligkeit
jetzt die zahlen deutlich drücken, kann uns die notwendige zeit bringen, um entweder den übergang zu mehr impfungen zu schaffen und/oder nachverfolgbarkeit zu erreichen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-mutation-neue-variante-b117-grossbritannien-ansteckung-impfung
es scheint, der erste größere artikel in deutschen medien zu sein, es ist erstaunlich, wie wenig dazu in deutschland kommunziert wird, obwohl fachleute mehr als alamiert sind.
es wäre immens wichtig, jetzt zu reagieren, auch wenn die informatoinslage wissenschaftlich noch nicht 100% abgesichert ist. wenn wir solange warten, wird die neue mutation auch in deutschland dominant sein und dann kann im zweifelsfall wirklich nur noch ein ganz harter lockdown helfen. es geht um schnelligkeit
jetzt die zahlen deutlich drücken, kann uns die notwendige zeit bringen, um entweder den übergang zu mehr impfungen zu schaffen und/oder nachverfolgbarkeit zu erreichen.
Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
sonofanarchy schrieb:
Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Deshalb hätten auch weitere Einschränkungen im Sommer und ein Lockdown im Oktober kaum mehr als eine zeitliche Verzögerung gebracht. Meines Erachtens war es richtig, der Bevölkerung in der infektionsunkritischen Zeit Freiräume zu lassen, um langfristig die Akzeptanz für den Regierungskurs zu erhalten. Der Kampf gegen COVID wird sich kaum durch eine einzige Kraftanstrengung gewinnen lassen, sondern bleibt ein Langstreckenlauf.
Ernüchterung bei den Zahlen der PCR Testungen und damit verbundene Positivrate.
In der vergangenen Woche wurden 721.463 Tests durchgeführt (Vorwoche 976.178) mit einer Positvrate von 16,4% (Vorwoche 13,2%).
Noch krasser wird das deutlich wenn man die Zahlen vor Weihnachten sieht.
In der KW51 waren es 1.472.985 Tests mit einer Positivrate von 11,8%.
In der vergangenen Woche wurden 721.463 Tests durchgeführt (Vorwoche 976.178) mit einer Positvrate von 16,4% (Vorwoche 13,2%).
Noch krasser wird das deutlich wenn man die Zahlen vor Weihnachten sieht.
In der KW51 waren es 1.472.985 Tests mit einer Positivrate von 11,8%.
Für mich ist das wenig aussagekräftig. Bei fallenden Tests wird vermutlich stärker nach vorhandenen Symptomen getestet. Die Positivrate wäre eigentlich ein guter Indikator, sofern die Teststrategie konstant bleiben würde. Da dies jedoch gerade in der Weihnachtszeit absolut unrealistisch ist sagen diese Zahlen wenig aus.
So sehe ich das auch. Es dürfte logisch sein, dass bei weniger Tests die Positivrate steigt.
Dennoch vermitteln mir die Zahlen ein Bauchgefühl, dass die tatsächlichen Neuinfektionen immernoch sehr hoch sind, man also auf die derzeitige 7-Tage-Inzidenz noch eine zweistellige Zahl draufaddieren muss.
Wir werden es - mal wieder - erst in 1-2 Wochen genauer wissen.
Dennoch vermitteln mir die Zahlen ein Bauchgefühl, dass die tatsächlichen Neuinfektionen immernoch sehr hoch sind, man also auf die derzeitige 7-Tage-Inzidenz noch eine zweistellige Zahl draufaddieren muss.
Wir werden es - mal wieder - erst in 1-2 Wochen genauer wissen.
https://www.tagesschau.de/inland/rki-todesfaelle-neuinfektionen-101.html
Man wird um weitergehende Massnahmen nicht rum kommen. Ich glaube ( pers. Meinung ) : Arbeitsplätze und Öffis werden demnächst eingestellt. Was soll denn sonst noch helfen ?