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sonofanarchy

2030

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Verbindlichkeiten und Schulden sind das gleiche. Kleiner Bilanzierungsexkurs:
Links auf der Aktivseite wird das Vermögen ausgewiesen, rechts auf der Passivseite die Schulden. Oder anders gesagt Aktiva = Mittelverwendung und Passiva = Mittelherkunft. Dabei sollten die Fristigkeiten in etwa gleich sein. Heißt langfristige Sachanlagen sollten durch langfristige Verbindlichkeiten und kurzfristiges Umlaufvermögen durch kurzfristige Verbindlichkeiten finanziert sein. Eine Überschuldung kann auch dann schon vorliegen, wenn ich enorm hohe kurzfristige Verbindlichkeiten und nur langfristige Vermögensgegenstände habe. Zum Beispiel Maschinen oder Grundstücke und Gebäude. Diese lassen sich nicht schnell verkaufen bzw. liquide machen und ich kann evtl. meine Schulden (Verbindlichkeiten) nicht bedienen. Eine (drohende) Überschuldung resultiert also nicht allein durch negatives Eigenkapital.
Schalke z.B. hat regelmäßig seine zukünftigen Forderungen aus TV-Geldern verkauft (fakturiert) um schneller Liquidität zu bekommen. Sowas kostet natürlich ordentlich. Marktüblich sind etwa (je nach Bonität) 3-5% p.a.
Wie ich mitbekommen habe ist das allerdings mittlerweile wohl grundsätzlich im Fußball nicht mehr erlaubt. Schalke hat sowieso seine Linie nicht mehr genehmigt bekommen. Im letzten Jahr wären die an dieser Rückzahlung beinahe gescheitert, da die letzte TV-Gelder Tranche erst viel später gezahlt wurde und es teilweise gar nicht feststand, ob die Clubs überhaupt was davon bekommen. Unter normalen rechtlichen Bedingungen wäre Schalke letztes Jahr sowas von insolvent gewesen...
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Seh ich auch so. Trotzdem macht es Sinn, das was da ist möglichst schnell unter's Volk zu bringen. Und dafür ist ne nationale Strategie schon äußerst wünschenswert.

Bislang habe ich persönlich recht großes Vertrauen in die Politik gehabt. Mittlerweile schwindet diese doch extrem.
Zum Einen diese absolut irrsinnigen Lockerungsdiskussionen, Schulen und Kitas öffnen usw., während sich ne hochansteckende Mutation in rasender Geschwindigkeit ausbreitet. Das hat was von Realitätsverleugnung und gehört in's Spektrum der Fahrlässigkeit. Ich könnte schreien, wenn ich mit derartiger dreister Dummheit konfrontiert werde.
Zum Anderen ist es diese Unfähigkeit ne Infrastruktur aus dem Boden zu stampfen um diese fucking Impfung ordentlich koordiniert zu bekommen.
Von dem Komplettversagen fast aller Landesfürsten und vor allem der Landkreise und Städte bei der Organisation der Gesundheitsämter und in den Bereichen Schulen und Soziales mag ich jetzt gar nicht anfangen.
Diese ganze Nummer wird zunehmend eine Bankrotterklärung für den Föderalismus.
Boah. Was für ein Versagen, was für ein Dreck!
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FrankenAdler schrieb:

Zum Einen diese absolut irrsinnigen Lockerungsdiskussionen, Schulen und Kitas öffnen usw.

Und ich kann dieser Mär nicht mehr hören. Schulen und Kitas waren nie geschlossen!
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Gut, in Hessen gab es ja an den Grundschulen Strang genommen auch keine Notbetreuung, sondern die Aufhebung der Präsenzpflicht verbunden mit der dringenden Bitte, die Kinder zu Hause zu lassen, wenn es nicht anders geht. Das musste man dann auch nicht groß begründen. Ab Montag braucht man jedoch eine Arbeitgeberbescheinigung, von Systemrelevanz ist da aber keine Kategorie.
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Motoguzzi999 schrieb:

Gut, in Hessen gab es ja an den Grundschulen Strang genommen auch keine Notbetreuung, sondern die Aufhebung der Präsenzpflicht verbunden mit der dringenden Bitte, die Kinder zu Hause zu lassen, wenn es nicht anders geht. Das musste man dann auch nicht groß begründen. Ab Montag braucht man jedoch eine Arbeitgeberbescheinigung, von Systemrelevanz ist da aber keine Kategorie.

Bei uns braucht man ab Montag keine Arbeitgeberbescheinigung.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin mir nicht sicher, ob wir nur daran ansetzen sollen. Ich bin mittlerweile ganz froh, dass ich nicht im Homeoffice bin, die Haltungsschäden, die ich daheim bekommen würde, würden mir meinen Rücken ruinieren. Der Arbeitgeber wird nämlich kaum mir einen neuen Bürostuhl und Schreibtisch besorgen.


meinst du das ernst? wohl kaum, man kann es zumindest nicht ernst nehmen, sowas als argument gegen eine homeofficepflicht ins felde zu führen.

aber aktuell wissen wir bei den meisten antsteckungen nicht wo sie passieren. bei den ansteckungen wo wir es wissen, ist natürlich das private umfeld vorne mit dabei, denn das ist das umfeld, in dem wir uns am zwanglosesten geben. es ist natürlich auch das umfeld, wo man sich am ehesten daran erinnert, dass hier eine ansteckung stattgefunden hat, aber das muss ich dir sicher nicht erklären. aber irgendwoher müssen diese ansteckungen ja auch ins private kommen, die entstehen ja nicht aus dem nichts.

oeffentliche verkehrsmittel z.b.  ist kaum oder nur schwer nachzuvollziehen. grossraumbuero oder z.b. zweiraumbuero (mit abstand aber ohne maske) ist alledings bei der ansteckungsgefahr ganz oben mit dabei, die studie der tu berlin hat für den letzteren fall ein r von 8 ergeben, oder andersherum, wenn einer im buero ansteckend ist, hat es der 2. fast zu 100%.

generell sind die regeln klar, es geht um kontaktminimierung. den einen treiber der pandemie wo diese kontakte stattfinden gibt es nicht.

familiäres umfeld innerhalb eines haushaltes kann man nicht regeln, aber man kann versuchen das drumherum so gut wie möglich zu regeln. private treffen mehrerer haushalte werden sich auch nicht zu 100% verhindern lassen, aber man kann sie verringern und eine abendliche ausgangssperre ab z.b. 20 Uhr wird sie noch weiter reduzieren, sowas ist einfach zu kontrollieren.

dazu kommt (das hatten wir schonmal disktutiert), dass die bereitschaft sich im privaten bereich an regeln zu halten steigen wird, wenn die regeln in summe konsistent sind, sprich wenn auch das berufliche umfeld eingeschlossen ist, bei nocovid wird versucht dazu noch den faktor motivation dazuzunehmen. nachvollziehbare massnahmen für alle und klare ziele.

generell ist das thema kontaktreduzierung wo es nur geht, homeoffice gehört dazu, wie ich es bereits ausgeführt habe. hohes risiko und in vielen situationen auch zuhause realisierbar.
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Ohne jetzt auf alles eingehen zu wollen glaube ich kaum, dass man die Bereitschaft sich im privaten Bereich stärker einzuschränken steigern wird. Ganz im Gegenteil. Demnächst steht der Frühling vor der Tür, alle wollen raus und haben keinen Bock mehr. Da helfen auch keine konsistenten Regeln, denn Menschen sind immer noch emotionale Wesen und keine Gattung homo oeconomicus, die rein rational handeln.
Das hätte man alles im November oder Dezember machen können, die Chance hat man tatsächlich liegen gelassen.
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sonofanarchy schrieb:

Xaver08 schrieb:

was verstehst du unter einem totalen lockdown?

was kommen müsste, wären striktere massnahmen.

homeofficepflicht, notbetreuung als echte notbetreuung und nicht bei 80% normalauslastung laufen lassen, nicht essentielle indusriezweige zu, in homeoffice (verpflichtend), damit wenigstens ein grundstock weiterlaufen kann, dass man auch die neue variante in die knie zwingen kann, zeigt z.b. england.

aber das was wir aktuell machen, wird nicht reichen.

Alles zu, was nicht zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit dient. Also Krankenhäuser, Pflegeheime, Polizei, Feuerwehr usw. Dazu Ausgangssperren rund um die Uhr. Sollten Lebensmittelläden offen bleiben können, Zeitfenster von 1h zum Einkaufen. Das wäre für mich ein totaler Lockdown.


Da gehe ich voll mit. Das ganze ab Montag für 10-14 Tage und wir würden vermutlich Ostern retten und uns auf einen schönen April freuen können.
Ich vermute auch das man für so eine Hauruck-Aktion viele nochmal motivieren könnte. Weil man eine gute Perspektive hätte. Die hat man jetzt definitiv nicht. Und die Menschen ziehen immer weniger mit, es macht sich mehr und mehr eine Gleichgültigkeit breit, Regeln werden umgangen, Empfehlungen ignoriert...

Schade, wieder eine Chance vertan.


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Ich finde es nicht gut, sich an Ferienterminen oder Feiertagen zu orientieren. Der Ansatz sollte vielmehr darin bestehen, eine möglichst niedrige Kombination aus Inzidenz, Positivquote und R-Wert zu erreichen. Es bringt ja nichts schöne Ostern mit bunten Eiern zu haben um danach wieder zwei Monate in Schockstarre zu verfallen.

Bisher bin ich persönlich ja davon ausgegangen, dass uns auf natürlichem Weg ein Sommer wie letztes Jahr bevorsteht. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.Aber spätestens im Frühjahr werden alle draußen sein und sich treffen. Und darauf muss man vorbereitet sein.
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was verstehst du unter einem totalen lockdown?

was kommen müsste, wären striktere massnahmen.

homeofficepflicht, notbetreuung als echte notbetreuung und nicht bei 80% normalauslastung laufen lassen, nicht essentielle indusriezweige zu, in homeoffice (verpflichtend), damit wenigstens ein grundstock weiterlaufen kann, dass man auch die neue variante in die knie zwingen kann, zeigt z.b. england.

aber das was wir aktuell machen, wird nicht reichen.
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Xaver08 schrieb:

was verstehst du unter einem totalen lockdown?

was kommen müsste, wären striktere massnahmen.

homeofficepflicht, notbetreuung als echte notbetreuung und nicht bei 80% normalauslastung laufen lassen, nicht essentielle indusriezweige zu, in homeoffice (verpflichtend), damit wenigstens ein grundstock weiterlaufen kann, dass man auch die neue variante in die knie zwingen kann, zeigt z.b. england.

aber das was wir aktuell machen, wird nicht reichen.

Alles zu, was nicht zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit dient. Also Krankenhäuser, Pflegeheime, Polizei, Feuerwehr usw. Dazu Ausgangssperren rund um die Uhr. Sollten Lebensmittelläden offen bleiben können, Zeitfenster von 1h zum Einkaufen. Das wäre für mich ein totaler Lockdown.
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sonofanarchy schrieb:

Aber was soll als nächstes kommen?

Jedenfalls nicht, die Schulen zu öffnen.
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reggaetyp schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Aber was soll als nächstes kommen?

Jedenfalls nicht, die Schulen zu öffnen.

Das hört sich so an, als ob die Schulen wieder in einen Normalbetrieb übergehen würden.
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Es passiert übrigens gerade genau das, was die ernstzunehmenden Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft seit Wochen prognostizieren. Die 3. Welle läuft an.

Hier wird es z.B. sichtbar:
https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1362483146911064064

Und die Prognosen lagen seit Wochen genau so auf dem Tisch. Das waren keine Geheimnisse. Alle die es wissen wollten, konnten es wissen. Aber wir machen am Montag im ganzen Land die Schulen auf, mit den gleichen ungeeigneten Konzepten wie bis Dezember. Keine Schnelltests, keine Luftfilter usw.
Und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten überbieten sich quer durch die Republik im Hoffnung-Schüren auf Lockerungen. Von Söder über Laschet bis zu Günther.
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer haben völlig den Verstand verloren.
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falke87 schrieb:

Es passiert übrigens gerade genau das, was die ernstzunehmenden Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft seit Wochen prognostizieren. Die 3. Welle läuft an.

Hier wird es z.B. sichtbar:
https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1362483146911064064

Und die Prognosen lagen seit Wochen genau so auf dem Tisch. Das waren keine Geheimnisse. Alle die es wissen wollten, konnten es wissen. Aber wir machen am Montag im ganzen Land die Schulen auf, mit den gleichen ungeeigneten Konzepten wie bis Dezember. Keine Schnelltests, keine Luftfilter usw.
Und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten überbieten sich quer durch die Republik im Hoffnung-Schüren auf Lockerungen. Von Söder über Laschet bis zu Günther.
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer haben völlig den Verstand verloren.


Das scheint jetzt ein kritischer Punkt zu sein. Die Öffnungen kommen ja erst noch und die regionalen Zahlen verheißen nichts Gutes.
Aber was soll als nächstes kommen? Wenn im aktuellen Zustand die Zahlen schon steigen, was soll man sonst noch machen? Den totalen Lockdown mit umfassenden Ausgangssperren wird es hier nicht geben.
Wenn die Tendenz so weiter geht können wir März und April im Kalender ebenfalls rot anstreichen.
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Der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg hat laut einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung den Ursprung des Virus beleuchtet. Ergebnis der Untersuchung: „Sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien sprechen für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie“, heißt es in der Mitteilung.  


https://www.mopo.de/hamburg/studie-der-uni-hamburg-coronavirus-soll-bei-laborunfall-in-china-entstanden-sein--38080156

Ob und wie das jetzt stimmen mag sei mal dahin gestellt, aber es würde sicher ein Erdbeben auslösen, wenn sich das bewahrheitet.
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planscher08 schrieb:

Der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg hat laut einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung den Ursprung des Virus beleuchtet. Ergebnis der Untersuchung: „Sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien sprechen für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie“, heißt es in der Mitteilung.  


https://www.mopo.de/hamburg/studie-der-uni-hamburg-coronavirus-soll-bei-laborunfall-in-china-entstanden-sein--38080156

Ob und wie das jetzt stimmen mag sei mal dahin gestellt, aber es würde sicher ein Erdbeben auslösen, wenn sich das bewahrheitet.

Ich suche in dem Text Bezug auf die Umbrella Corp.
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SGE_Werner schrieb:

Den Datenschutz ruhen zu lassen ist genauso blödsinnig wie ihn nicht zu hinterfragen in bestimmten Dingen.


Geht ja nicht darum ihn komplett Ruhen zu lassen. Das System mit den QR-Codes ist im Ausland mittlerweile Gang und Gebe. Es muss ja nicht so sein, dass man haargenau weiß wer wann und wo infiziert war. Es ist einzig alleine für das Gesundheitsamt einfacher das nachzuverfolgen und Maßnahmen einzuleiten. Die Läden brauchen doch auch mal eine Chance das so zu gestalten, das man wieder öffnen kann. So bewegt man sich auf einer Dauerschleife
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planscher08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Den Datenschutz ruhen zu lassen ist genauso blödsinnig wie ihn nicht zu hinterfragen in bestimmten Dingen.


Geht ja nicht darum ihn komplett Ruhen zu lassen. Das System mit den QR-Codes ist im Ausland mittlerweile Gang und Gebe. Es muss ja nicht so sein, dass man haargenau weiß wer wann und wo infiziert war. Es ist einzig alleine für das Gesundheitsamt einfacher das nachzuverfolgen und Maßnahmen einzuleiten. Die Läden brauchen doch auch mal eine Chance das so zu gestalten, das man wieder öffnen kann. So bewegt man sich auf einer Dauerschleife

In einem Land, in dem im Jahr 2021 Lehrer eine Testphase für eine dienstliche E-Mail Adresse durchmachen müssen und Gesundheitsämter noch ans Fax angeschlossen sind brauchen wir über QR-Codes an Supermärkten unter staatlicher Anleitung nichtmal ansatzweise nachdenken. Den Datenschutz mal völlig außen vor gelassen.
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gk23 schrieb:

Die haben ein straffes Programm vor sich und ziehen die Handbremse möglicherweise eher in der Bundesliga an als in der Champions League kommende Woche.


Ich glaube die angezogene Handbremse können wir vergessen. Das hatten sie gegen Bielefeld und wurden bestraft. Jetzt können sie sich das schon eigentlich nicht mehr leisten, da ansonsten Leipzig denen zu sehr auf die Pelle rückt.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

gk23 schrieb:

Die haben ein straffes Programm vor sich und ziehen die Handbremse möglicherweise eher in der Bundesliga an als in der Champions League kommende Woche.


Ich glaube die angezogene Handbremse können wir vergessen. Das hatten sie gegen Bielefeld und wurden bestraft. Jetzt können sie sich das schon eigentlich nicht mehr leisten, da ansonsten Leipzig denen zu sehr auf die Pelle rückt.

Mit dann nur noch 7 Punkten Rückstand würden wir denen sogar auch ziemlich auf die Pelle rücken
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Zugang zu Restaurants, Kinos, Fußballstadien, Konzerten, Reisen usw. nur mit Impfnachweis wäre die Lösung. Da würden sich einige ganz schnell impfen lassen.
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falke87 schrieb:

Zugang zu Restaurants, Kinos, Fußballstadien, Konzerten, Reisen usw. nur mit Impfnachweis wäre die Lösung. Da würden sich einige ganz schnell impfen lassen.

So versucht es Isreal derzeit:

https://www.tagesspiegel.de/politik/gruener-pass-fuer-immunisierte-wie-israel-geimpften-die-rueckkehr-zum-alltag-ermoeglichen-will/26924634.html
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sonofanarchy schrieb:

Also normalerweise sollte es kein Problem sein mal 5 Tage nicht einkaufen zu gehen. Z


richtig, aber die trotzdem noch gehen müssen um sich einzudecken, dann wird es recht voll.

Deinen Ansatz verstehe ich im Prinzip, hätte man alles schon machen können und nicht nur für 5 Tage.
Jetzt damit um die Ecke zu kommen, nein, das wird so nicht geschehen, glaube es nicht.
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Ich glaube auch nicht daran, den Rucksack wird sich niemand aufsetzen wollen.
Dennoch halte ich es für einen diskutablen Vorschlag, weil es eben Perspektiven bietet. Ich bin mir sicher, dass es für ein solches Szenario Rechenwege gibt, die einen so positiven Effekt ausweisen, dass in Verbindung mit z.B. den folgenden Schnelltests eine deutliche Entspannung spürbar wird. Kurz und schmerzhaft anstatt lang und leidvoll, um es mal so zu sagen.
Und es gäbe noch einen Ansatz: (Leider) haben wir dieses Jahr viele ungünstige Feiertage. Es kamen ja schon Vorschläge auf, diese am nächsten Werktag nachholen zu lassen. Das kann man stecken lassen und schon hätte man wirtschaftlich noch gar nicht mal soo einen großen Verlust. Zumal dieser sich in der Folge von Öffnungen eher noch amortisieren wird.
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sonofanarchy schrieb:

Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Möglichkeit sich einigermaßen in den (hoffentlich) rettenden Frühling zu hangeln: 5 Tage richtig Lockdown mit Schließung von einfach allem außer dem, was zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft (Polizei, Krankenhäuser, Feuerwehr) nötig ist. Supermärkte zu



wie stellst Du Dir das vor? Supermärkte schließen und vor allem kurzfristig im Februar?
Ich hätte einen strengeren Lockdown im November befürwortet, aber eine Hauruck Aktion mit 5 Tagen ist nichts halbes und ganzes.

Wenn ich wo anders lese, wo ist denn das Problem sich mal wieder mit 4 oder 5 Leuten zu treffen, was ist da verwerfliches dran? Einige haben es immer noch nicht verstanden, losgelöst von den Verordnungen.
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Tafelberg schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Möglichkeit sich einigermaßen in den (hoffentlich) rettenden Frühling zu hangeln: 5 Tage richtig Lockdown mit Schließung von einfach allem außer dem, was zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft (Polizei, Krankenhäuser, Feuerwehr) nötig ist. Supermärkte zu



wie stellst Du Dir das vor? Supermärkte schließen und vor allem kurzfristig im Februar?
Ich hätte einen strengeren Lockdown im November befürwortet, aber eine Hauruck Aktion mit 5 Tagen ist nichts halbes und ganzes.


Also normalerweise sollte es kein Problem sein mal 5 Tage nicht einkaufen zu gehen. Zumal das ja nicht von heute auf morgen kommen kann, sondern mit ein paar Tagen Vorlauf. Man muss sich immer vor Augen halten: Was ist die Alternative? Ziel muss es sein, soviel Normalität wie möglich herstellen zu können. Wir sind uns sicher alle einig, dass dies aktuell kein Dauerzustand sein kann.
Vor allem könnte man vielen Betrieben endlich mal eine Perspektive geben. Ein wirklich harter Lockdown mit kontrollierten Ausgangssperren für ein paar wenige Tage erscheint mir da ein vertretbares Mittel um einen kontrollierbaren Zustand zu erzeugen. Was soll man denn auch sonst machen? Außer einkaufen und spazieren kann man doch zur Zeit eh kaum was unternehmen. Das würde also gar nicht groß ins Gewicht fallen.
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Man muss sich mal vor Augen führen, wo wir gerade stehen:
- Konstant, aber langsam sinkende Inzidenzen, sehr heterogen
- Eine sich schnell ausbreitende Virusmutation (in D)
- Bald anstehende (Teil-) Schulöffnungen
- Bald anstehende Öffnungen von Friseuren
- Impfungen in relativ konstant langsamer Geschwindigkeit, gemessen an dem was logistisch möglich wäre

Nun sollte man überlegen, was in den nächsten Tagen und Wochen so passieren könnte:
Ich gehe mal davon aus, die Inzidenzen entwickeln sich in der Geschwindigkeit weiter, trotz den teilweise Öffnungen in Schulen und bei den Frisören, dann wären wir in der Fläche etwa Mitte März bei den angepeilten 35.
Vor dem Hintergrund der sich schneller verbreitenden Mutation steht nach Expertenmeinung jedoch ein rasanter Anstieg der Fallzahlen im März an, v.a. vor dem Hintergrund weiterer Öffnungen, die (verständlicher Weise) ins Spiel gebracht werden.

Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Möglichkeit sich einigermaßen in den (hoffentlich) rettenden Frühling zu hangeln: 5 Tage richtig Lockdown mit Schließung von einfach allem außer dem, was zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft (Polizei, Krankenhäuser, Feuerwehr) nötig ist. Supermärkte zu, Handwerksbetriebe nur Notruf usw.
Und zwar noch im Februar. Danach eine Woche in dem Zustand, den wir jetzt gerade haben und dann mal mal schauen wo wir in der Folgewoche stehen. Bis dahin sind die Schnelltests in den Apotheken erhältlich und man könnte bestimmte Dienstleistungen daran knüpfen und weitestgehend wieder aufmachen.

Mit der aktuellen Linie wird das nichts. Und es ärgert mich, genauso wie im November schon, dass man sehenden Auges und wider besseren Wissens die gleichen Fehler macht wie schon die ganze Zeit...
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https://www.n-tv.de/panorama/Suedafrika-bittet-um-Impfstoff-Ruecknahme-article22364310.html

Vergangene Woche erhält Südafrika eine Million Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Der schützt aber kaum gegen die im Land vorherrschende Corona-Variante. Die Regierung bittet den Hersteller aus Indien deshalb, das Mittel zurückzunehmen.


Alles noch relativ vage, da sich weder Hersteller noch Regierung dazu geäußert haben.

Eine klinische Studie hatte allerdings vergangene Woche ergeben, dass das Mittel nur minimal vor leichten und moderaten Erkrankungen nach einer Infektion mit der Coronavirus-Variante B.1.351 schützt, die in Südafrika vorherrscht. Der südafrikanische Gesundheitsminister hatte daher erklärt, dass das Land die Einführung des Impfstoffs aussetzen wird.


Das wäre schon ein ziemlicher Rückschlag in dem Land und es bleibt abzuwarten, wass das für den Rest der Welt bedeuten würde.
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Wedge schrieb:

Die "andere" Meinung von Stöhr ist, soweit ich das nachvollziehen kann, die Herdenimunität per Durchseuchung.
Aber wer nicht mitbekommt, das Leopoldina und Ethikrat im Spiel sind, der hat vielleicht auch die Nachrichten aus Schweden nicht gelesen.

Insgesamt hinterlässt Stöhr auf Twitter durchaus einen halbwegs sortierten und differenzierten Eindruck. Ich würde ihn z.B. nicht in die Schwurblerecke verorten.

Schwierig ist aber ganz klar seien Sicht auf Schweden, das er als Musterbeispiel sieht.
Klar kann man z.B. anbringen, dass Belgien deutlich schlimmere Zahlen als Schweden hat. Die Frage ist aber, was man daraus für Deutschland ableitet.
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Luzbert schrieb:

Wedge schrieb:

Die "andere" Meinung von Stöhr ist, soweit ich das nachvollziehen kann, die Herdenimunität per Durchseuchung.
Aber wer nicht mitbekommt, das Leopoldina und Ethikrat im Spiel sind, der hat vielleicht auch die Nachrichten aus Schweden nicht gelesen.

Insgesamt hinterlässt Stöhr auf Twitter durchaus einen halbwegs sortierten und differenzierten Eindruck. Ich würde ihn z.B. nicht in die Schwurblerecke verorten.

Schwierig ist aber ganz klar seien Sicht auf Schweden, das er als Musterbeispiel sieht.
Klar kann man z.B. anbringen, dass Belgien deutlich schlimmere Zahlen als Schweden hat. Die Frage ist aber, was man daraus für Deutschland ableitet.

Ich zitiere jetzt einfach mal hier, ohne dich explizit ansprechen zu wollen Luzbert.

Wissenschaft lebt doch von unterschiedlichen Theorien und Belegen, Forschungen und Meinungen. Bislang war das für uns Nicht-Wissenschaftler jeoch kaum sichtbar. Die Diskussionen um bestimmte Sachverhalte liefen im Verborgenen und streckten sich über lange Zeiträume.
Bei Corona jedoch ist nicht nur die Spitze des Eisbergs zu sehen, sondern eben noch viel mehr, die Debatten laufen öffentlich ab und die Geschwindigkeit hat enorm angezogen.
Ich denke, aus allem was ich im vergangenen Jahr über Forschung und Wissenschaft gelernt habe, dass es schon immer so war, wie wir es hier erleben. Meinungen und Theorien gehen auseinander, jeder hat eben so seinen Blickwinkel.
Mancher ist dabei eben tiefer begründet als der andere.
Und Prognosen können immer falsch sein. Ich habe auch die wöchentlichen "in zwei Wochen" von Lauterbach im Gedächtnis, weiß jedoch nicht mehr über welchen Zeitraum das ging. Müsste im August gewesen sein.
jedenfalls finde ich sollten wir froh sein Streeck und Stöhr zu haben, genauso wie Drosten und Lauterbach. Und Cisek und Lufen. Und all die anderen (Wodarg und Baghdi halte ich in diesem Kontext jedoch für überflüssig).
Denn allen ist eins gemein: Eine Kontrolle bzw. ein Verständnis dieser Pandemie ist deren Ziel. Und die Wissenschaft lebt von den Diskussionen und dem Austausch.
Ich denke, das sollte man sich immer vor Augen halten.
Was die Politik dann daraus macht steht dann aber wieder auf einem anderen Blatt.
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Gestern ging es bei Scobel um das Thema Vertrauen:
https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---die-macht-des-vertrauens-100.html

Interessant fand ich dabei die Aussagen zu dem Verhältnis von herrschender Meinung zu Minderheitenmeinung und deren Präsenz in den Medien. Auch zu der aktuellen Diskussion hier findet man dort Ansätze ab ca. 28:25. Wobei die gesamte Sendung für mich interessant war.

Vielleicht findet ja auch der ein oder andere darin was um seine Sicht zu erweitern
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Obwohl ich ein großer Freund des Föderalismus bin, fällt es mir schwer, Verständnis für die Länder v.a. in Sachen Schulöffnungen aufzubringen.

Diese Eitelkeiten und Wahlkampftaktiken sind völlig Fehl am Platze.
Ebenso wie das immer wieder Beiseite wischen der NoCovid Idee, ohne es überhaupt zu versuchen.
Die Alternativen heißen: Alles normal wie vor Corona. Oder so weiterwurschteln bis wir dann endgültig einen Turnus von Öffnen und Schließen haben und uns endgültig wirtschaftlich und psychosozial ins Knie ******.
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reggaetyp schrieb:

Obwohl ich ein großer Freund des Föderalismus bin, fällt es mir schwer, Verständnis für die Länder v.a. in Sachen Schulöffnungen aufzubringen.

Diese Eitelkeiten und Wahlkampftaktiken sind völlig Fehl am Platze.
Ebenso wie das immer wieder Beiseite wischen der NoCovid Idee, ohne es überhaupt zu versuchen.
Die Alternativen heißen: Alles normal wie vor Corona. Oder so weiterwurschteln bis wir dann endgültig einen Turnus von Öffnen und Schließen haben und uns endgültig wirtschaftlich und psychosozial ins Knie ******.

Also als betroffener Vater kann ich dir zumindest die Lage in Hessen bzw. meine Eindrücke widergeben:

Während immer wieder die Rede von geschlossenen Schulen und Kitas aufkam, waren diese Einrichtungen (zumindest Grundschulen und Kitas) faktisch normal offen mit der Bitte an die Eltern ihre Kinder daheim zu lassen. Es wurde kommuniziert, dass ca. 10-15% die Notbetreuung bzw. Präsenzunterricht in Anspruch nehmen. Keine Ahnung ob das stimmt, jedenfalls habe ich eher Zahlen zwischen 40 und 50% tatsächlich mitbekommen.
Ab dem 22.02. soll nun Wechselunterricht stattfinden. Die Pläne hierfür liegen bei unserer Grundschule schon seit Wochen in der Schublade und auch die Besetzung der Klassen steht schon lange fest. Auch soll in den Kitas ab diesem Tag ein eingeschränkter Regelbetrieb stattfinden - was auch immer das heißen mag, Infos hierzu habe ich noch nicht. Wahrscheinlich feste Gruppen wie es schonmal der Fall war.

Ich sehe ehrlich gesagt gar nicht sooo große Änderungen, freue mich aber, dass meine Kinder endlich wieder eingeschränkte, soziale Kontakte haben können. Die stecken das Ganze mittlerweile nicht mehr so gut weg. Und wir können den beiden daheim sehr viel bieten, im Gegensatz zu anderen.

Ergänzend dazu möchte ich noch sagen, dass es an der Grundschule hier bisher noch keinen einzigen bestätigten Coronafall gab. Die passen da sehr genau auf, dass die Regeln eingehalten werden.
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Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen
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Adlerdenis schrieb:

Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen

So ein richtiger Justus?
Aber wir kommen vom Thema ab...