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sonofanarchy

1915

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Wenn sich der ein oder andere Querdenker mal mit Roland Freisler o.ä. vergleichen würde wäre das wenigstens authentisch. Aber so weit reicht dann bestimmt nicht das geschichtliche Interesse um den zu kennen.
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SGE_Werner schrieb:

Jojo1994 schrieb:

Ist halt eben keine Pflicht, sondern freiwillig.


Es ist gut möglich, dass es für Pflegekräfte und Mitarbeiter im medizinischen Bereich noch zur Pflicht wird.
Ab nächstem Jahr ist ja auch Pflicht, dass Pflegekräfte nachweisen, gegen Masern geimpft zu sein.


Wird keine direkte Impfpflicht geben, aber eine indirekte. Würde mich nicht wundern, wenn einige Urlaubsländer eine Impfung voraus setzen bei der Einreise. Im Gesundheitswesen wird es sicher auch keine Freiwilligkeit geben. Das wäre unverantwortlich.
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Ticketmaster prüft ja schon eine App-basierte Impfkontrolle als Zugangsvoraussetzung zu Konzerten. Es wird zwar beteuert, das wäre nicht verpflichtend, aber genauso wird auf den Wunsch des Veranstalters verwiesen. Solange eine Impfpflicht nicht gesetzlich verankert ist finde ich solche Maßnahmen nicht gut. Im Gesundheitssektor habe ich noch Verständnis, das bezieht sich auf die Berufsausübung. Aber reisen, Konzerte, Stadion etc. nur gegen Impfnachweis geht mir dann zu weit am Gesetz vorbei. Und ich bin selbst schon gegen alles mögliche geimpft und würde mich wohl auch gegen Corona impfen lassen.
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Philipp Köster hat in seiner Zeitung mal wieder einen lesenswerten Artikel geschrieben, in dem viele gute Punkte aufgegriffen werden:

https://11freunde.de/artikel/der-fu%C3%9Fball-nach-corona/2924009?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt
Der Fuß­ball nach Corona
Der Pro­fi­fuß­ball glaubt, nach der Pan­demie ein­fach wei­ter­ma­chen zu können wie vorher. Ein fataler Irrtum.
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Brodowin schrieb:

Philipp Köster hat in seiner Zeitung mal wieder einen lesenswerten Artikel geschrieben, in dem viele gute Punkte aufgegriffen werden:

https://11freunde.de/artikel/der-fu%C3%9Fball-nach-corona/2924009?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt
Der Fuß­ball nach Corona
Der Pro­fi­fuß­ball glaubt, nach der Pan­demie ein­fach wei­ter­ma­chen zu können wie vorher. Ein fataler Irrtum.

Stimmt zwar alles, aber da ist zu viel Romantik drin. Es wird sich überhaupt nichts ändern. Das Gebabbel von der "historischen Chance" wird genauso verhallen wie die demütigen Äußerungen zu Beginn der Geisterspiele.
Sobald wieder Normalbetrieb in den Stadien herrscht wird die Sehnsucht nach Stadion so groß sein, dass man hingeht. Die ersten Spiele werden was Besonderes. Nicht, weil so toller Fußball gespielt wird. Es wird gefeiert, was sich all die Monate aufgestaut hat. Und ruckzuck ist nicht nur im Stadion Normalbetrieb, sondern auch abseits davon. Die lange Wartezeit wird schnell vergessen sein und die Spirale dreht sich weiter. Nichts wird sich ändern. Chance vertan.
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Adler_Steigflug schrieb:

Beide Gruppen haben gemein, dass sie ihre Blasen über die unmoderierten sozialen Medien (Youtube, Facebook, Twitter etc.) aufbauen.


Absolut. Und da ist das Problem. Da sind Gruppen dabei, die schließen sich in ihrer eigenen Welt ein, verkehren nur noch mit Menschen mit den ähnlichen Meinungen und bestärken sich dann und radikalisieren sich zunehmend, weil ihre eigene Minderheitsmeinung kein Erfolg hat. Sie akzeptieren Mehrheiten nicht und diskreditieren diese.

Das war eigentlich schon vor zehn Jahren erkennbar. Wenn man mit diesen Menschen diskutiert hat, kam man meistens an einen toten Punkt. Bestenfalls haben dann beide Seiten das eingesehen und sich nicht noch beschimpft. Viele haben gar nicht diskutiert und diese Menschen aufgrund ihrer teils kruden (oder auch noch schlimmer rassistischen) Denkweise aus ihrer Umwelt rausgestrichen. Im Gegensatz zu früher, wo gesellschaftliche Isolation dieser Art erhebliche Folgen hatte, lässt das Internet aber für diese Menschen den Ausweg sich mit anderen Gleichgesinnten zu treffen. Die Welt ist auch hier eben globaler geworden und das wird dann auch genutzt.

Ich kenne einige Rechte, mit denen ich heute noch kontrovers diskutieren kann, aber die mit einem noch reden und die einen nicht bedrohen oder hassen für ihre Meinung. Ja, soll es geben. Auch bei Corona-Kritikern gibt es das. Es gibt dann Leute, die jegliche Sachlichkeit vermissen lassen und die habe ich mittlerweile auf Ignore. Wer nicht diskutieren will sondern nur recht haben will, egal was die Faktenlage sagt und dann einen noch beschimpft, der hat dann auch Pech gehabt. Hab besseres zu tun.

Grundsätzlich ist es so, dass diese Idioten, auch in den USA und anderswo, die Freiheiten unserer Gesellschaften ausnutzen, um ihre zumeist absolut demokratiefeindliche Haltung an den Mann zu bringen. Und wir können in erheblichen Teilen gegen diese Leute nicht mal vorgehen (Meinungsfreiheit). Vielleicht muss man wirklich überlegen, ob unsere hochgeschätzten Grundrechte nicht doch manche Einschränkung benötigen, um sie nicht irgendwann gänzlich zu verlieren. So traurig das ist. Hier kann ich einen Nazi einfach raus werfen als Moderator. Aber anderswo können die weitermachen, sich radikalisieren und wenn es nicht gerade den Tatbestand der Volksverhetzung betrifft, können wir nicht mal was dagegen machen.
Unsere Prinzipien werden als Schwäche angesehen, die ausgenutzt wird. Vielleicht sind die Waffen der Demokratie doch zu stumpf gegen Menschen, die sie so vehement aushöhlen und bekämpfen.
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SGE_Werner schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Beide Gruppen haben gemein, dass sie ihre Blasen über die unmoderierten sozialen Medien (Youtube, Facebook, Twitter etc.) aufbauen.


Absolut. Und da ist das Problem. Da sind Gruppen dabei, die schließen sich in ihrer eigenen Welt ein, verkehren nur noch mit Menschen mit den ähnlichen Meinungen und bestärken sich dann und radikalisieren sich zunehmend, weil ihre eigene Minderheitsmeinung kein Erfolg hat. Sie akzeptieren Mehrheiten nicht und diskreditieren diese.


Ich möchte mir nur kurz diese Passage von dir raussuchen, da ich hierzu vor Kurzem eine sehr interessante Reportage über "soziale" Medien wie Facebook, Instagram etc. gesehen habe. Leider weiß ich nicht mehr genau welche das war.
Jedenfalls kamen dort Programmierer ebendieser zu Wort, die beschrieben haben, warum genau diese Plattformen so erfolgreich geworden sind. Die Algorythmen sind darauf ausgelegt, dass du so viel Zeit wie möglich auf der Plattform verbringst, damit du so viel Werbung wie möglich angezeigt bekommst. Das heißt, du sollst dich wohl fühlen dort, Inhalte bekommen, die deiner Meinung entsprechen. Es liegt absolut im Interesse dieser Plattformen, dass du in deiner Weltanschauung gestützt wirst bzw. noch tiefer darin versinkst. Nur um noch mehr Zeit dort zu verbringen.

Und das Phänomen Telegram ist doch auch ganz einfach erklärt: Bisher nutzte man solche Messenger doch nur um sich mit Freunden oder erweiterten Gruppen auszutauschen. Das ist was sehr Persönliches. Und auf einmal kommen solche Leute wie der Avocadolf und der Typ aus Mannheim und schreiben dich an. Dich persönlich. Du bekommst Inhalt, der nicht durch einen Journalisten gefiltert wurde.

Und dann ist da noch das Phänomen der Informationsweitergabe. Alles mögliche wird komprimiert in kleinen Bildchen verteilt. Ein ganz kurzer Text, meist ein bisschen witzig, manchmal sehr auffordernd und oft mit einem Foto hinterlegt wird rumgeschickt. An den Haaren herbeigezogene Inhalte wie mit dem "Ermächtigungsgesetzt" werden dadurch für voll genommen und verbreitet.

Das alles ist nunmal ein idealer Nährboden. Wo sonst diese Verrückten gemäßigt unter sich waren oder gar keinen Anschluss fanden sind sie nun umfassend vernetzt und steigern sich mit anderen Verrückten noch tiefer hinein.
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Misanthrop schrieb:

Wie mich diese Ansammlung von Mummenschanz-Regenbogenflaggen, Luftballons und Israel-Fahnen anwidert.



Ich schüttel da nur noch den Kopf. Und heute hat jeder Bürger gesehen, dass das tausende von Vollhonks sind, die selbst nach mehrmaligem Auffordern der Polizei sich an keine Regeln halten wollen.

Vllt. sollte die Polizei beim Wasserwerfereinsatz behaupten, dass in dem Wasser der Impfstoff drin ist. Mal schauen, ob sich das Ganze dann schneller auflösen lässt.
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SGE_Werner schrieb:

Vllt. sollte die Polizei beim Wasserwerfereinsatz behaupten, dass in dem Wasser der Impfstoff drin ist.

Der Postillon hat deine Idee bereits aufgegriffen
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In Frankreich scheint die Lage hinsichtlich VT noch wesentlich schlimmer zu sein als bei uns. Da war gestern so ein Artikel bei der FAZ, leider jetzt hinter der Bezahlschranke.

Mehr als 40% (46%?) würden sich nicht impfen lassen.
Sogar 36% von "gebildeten" Führungskräften glauben diesen Unfug.
Da kursiert wohl im Moment eine Dokumentation bei der extreme VT verbreitet werden (Bill Gates etc.) und diverse vermeintliche seriöse Menschen kommen zur Sprache (Nobelpreisträger, Ex Manager von Pfizer, renommierte Ärzte etc.)

Es wirkt als ob unsere Demokratie zu Grunde geht... Wenn im Frankreich die Rechtsradikalen an die Macht kommen sollten, war es das aus meiner Sicht mit der EU... Und dann wohl auch irgendwann mit unserer Demokratie...
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Das Frankreich in Bezug auf rechte Tendenzen und Radikalisierung deutlich extremer als Deutschland unterwegs ist dürfte keine neue Erkenntnis sein und schon gar nicht coronabedingt. Gestreikt wird dort z.B. generell in ganz anderen Dimensionen als bei uns.
Schön ist das definitiv nicht, aber auch kein Abgesang auf die Demokratie.
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Die Kommentare zu lesen ist wie immer einfach nur schockierend. Nicht, dass mich die erhofften Aktionen schockieren. Es ist die plumpe Einfältigkeit, die mich fassungslos macht.
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Luzbert schrieb:

Die Kommentare zu lesen ist wie immer einfach nur schockierend. Nicht, dass mich die erhofften Aktionen schockieren. Es ist die plumpe Einfältigkeit, die mich fassungslos macht.

Was mich mittlerweile viel mehr beschäftigt:
Die Pandemie wird irgendwann verschwinden, die dummen Menschen leider nicht.
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sonofanarchy schrieb:


Corona gabs als schon im September im Norden Italiens:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/italien-coronavirus-in-lungenproben-vom-september-2019-17053663.html?utm_content=buffera4ba3&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6&fbclid=IwAR3imB5cIo0sgSdoECm2YIeZbzO-sKZamtPKb8vhGzNGiXztvjAcDnRHX5M

Das ist schon ne ganz schöne Zeitspanne.



Ich würde da erstmal warten, wie die Fachwelt diese Publikation beurteilt.

Natürlich, wie wir alle mittlerweile gelernt haben gehen wissenschaftliche Publikationen erstmal durch die Fachwelt und werden geprüft, ergänzt oder angezweifelt.

Sandra Ciesek hat sich im gestrigen NDR Podcast kurz dazu geäußert.
Noch kürzer meine Zusammenfassung des Gesagten:
Schwaches Studiendesign mit zweifelhaftem Vorgehen. Reißerisch veröffentlicht und höchstwahrscheinlich Humbug.  
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Danke für die Info!
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adlerkadabra schrieb:

Gehört nur perspektivisch hier rein, aber gruselig ist's auch:
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/donald-trump-jr-und-kimberly-guilfoyle-die-erbaermlich-schrille-welt-der-naechsten-trump-generation-a-00000000-0002-0001-0000-000174003094
Und aufschlussreich ...


Hmm. Das ist wohl ein Bezahl-Artikel. Nichtsdestotrotz: Ja, die nächste Generation des "Trumpismus" ist natürlich in den Startlöchern. Vor einigen Tagen hatte ich mal eine kurze Doku zu einem Mädel gesehen, was so die nächste McEnany werden könnte... leider habe ich den Namen vergessen und finde sie auch nicht mehr gegockelt. Auch so eine blonde Strahle-Barbie, die über die Highschools und Universities getingelt ist, um lächelnd Trump-Wahlkampf zu verbreiten und gleich immer mit der Frage "Bist du für Sozialismus?" auf die Leute zugegangen ist. Die war auch hauptsächlich dafür zuständig, diese "Socialism Sucks" Kappen zu verteilen.

Man braucht halt Feindbilder, um abzulenken, zu polarisieren, zu ängstigen... auch die Nazis hatten sich damals neben den Juden auf die einfallenden bolschewistischen Horden eingeschossen. Aber beim "Trumpismus" stellt sich die Frage: Was war zuerst da: die Henne oder das Ei? Hat Trump das Gesicht der republikanischen Partei so massiv verändert, dass sie sich weitestgehend radikalisiert hat? Oder hat Trump davon profitiert, dass es  diese Strömung schon zuvor gab? SemperFi hatte ja schon einmal einen Artikel gepostet, der so ein wenig begründete, warum aus den Handlungen der Demokraten (übermässige Political Correctness, Snowflakes etc.) eine reaktionäre ablehnende Haltung entstand.
Es ist aber dann dieselbe schwache Erklärung wie z.B. die des Auftretens der AfD bei uns als Protestpartei... die sich recht schnell als Wolf im Schafspelz entpuppte. Und des zunehmenden Rechtsrucks unserer moderaten Konservativen.
Die Frage müssen sich aber die Konservativen drüben wie hier gefallen lassen: Wollen sie sich weiter zu der rechtsextremen Strömung hin bewegen oder auch mal langsam distanzieren? Die Republikaner in den USA werden doch nun für Jahrzehnte das Image einer anti-demokratischen, faschistischen und rechtsextremen Partei haben. Nimmt man da Trump heraus, bleiben immer noch jede Menge anderer Extremisten; Giuliani, McEnany, Barr, Cruz, McConnell ets. Bin mal gespannt, ob dann irgendwann eine direkte Schubumkehr in den USA stattfindet, wie bei uns Ende der 60er: Aufflammender Sozialsmus unter den Jugendlichen als Reaktion des Faschismus der Alten. Eine Sache, die sie wohl jetzt schon drüben fürchten... und deshalb versuchen sie den Brand mit Benzin zu löschen.
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Adler_Steigflug schrieb:


Hmm. Das ist wohl ein Bezahl-Artikel. Nichtsdestotrotz: Ja, die nächste Generation des "Trumpismus" ist natürlich in den Startlöchern. Vor einigen Tagen hatte ich mal eine kurze Doku zu einem Mädel gesehen, was so die nächste McEnany werden könnte... leider habe ich den Namen vergessen und finde sie auch nicht mehr gegockelt. Auch so eine blonde Strahle-Barbie, die über die Highschools und Universities getingelt ist, um lächelnd Trump-Wahlkampf zu verbreiten und gleich immer mit der Frage "Bist du für Sozialismus?" auf die Leute zugegangen ist. Die war auch hauptsächlich dafür zuständig, diese "Socialism Sucks" Kappen zu verteilen.


Das war in der fünfteiligen ARTE-Doku über die Amrikaner im Wahljahr. Sehr interessant. Die junge Barbie heißt Isabel Brown.
Es wäre ja wirklich toll, einen sechsten Teil zu sehen, der nach der Wahl gedreht wurde und wie es den Protagonisten (auch diesen evolutionsleugnenden Pastor) damit erging.
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sonofanarchy schrieb:

Corona gabs als schon im September im Norden Italiens:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/italien-coronavirus-in-lungenproben-vom-september-2019-17053663.html?utm_content=buffera4ba3&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6&fbclid=IwAR3imB5cIo0sgSdoECm2YIeZbzO-sKZamtPKb8vhGzNGiXztvjAcDnRHX5M

Das ist schon ne ganz schöne Zeitspanne.


Ich würde da erstmal warten, wie die Fachwelt diese Publikation beurteilt.
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miraculix250 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Corona gabs als schon im September im Norden Italiens:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/italien-coronavirus-in-lungenproben-vom-september-2019-17053663.html?utm_content=buffera4ba3&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6&fbclid=IwAR3imB5cIo0sgSdoECm2YIeZbzO-sKZamtPKb8vhGzNGiXztvjAcDnRHX5M

Das ist schon ne ganz schöne Zeitspanne.


Ich würde da erstmal warten, wie die Fachwelt diese Publikation beurteilt.

Natürlich, wie wir alle mittlerweile gelernt haben gehen wissenschaftliche Publikationen erstmal durch die Fachwelt und werden geprüft, ergänzt oder angezweifelt.
Aber mal vorausgesetzt, die nachgewiesenen Antikörper würden ein erstes Auftreten des Virus bereits im September 2019 belegen. Welche Erkenntnisse könnte man daraus ziehen. Mir fehlt da irgendwie die Kreativität, eine Ableitung draus machen. Es ändert ja irgendwie nichts an der aktuellen Lage.
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sonofanarchy schrieb:

Das ist schon ne ganz schöne Zeitspanne.
     


Passt zu der Studie, dass bereits im September 2019 in China (Wuhan etc.) viele nach den Symptomen von Corona im Internet gesucht haben etc.
Wird vllt. schon viel früher bei Menschen vorhanden gewesen sein.

Aids zB war ja auch schon Mitte des letzten Jahrhunderts vorhanden bei Menschen, aber halt dann erst im Fokus, als es genug Menschen hatten.
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Ob der Bilder aus Bergamo bin ich dann aber doch überrascht, das es den ganzen Winter über relativ ruhig war und erst so „spät“ sichtbar um sich geschlagen hat.

Hab allerdings keine Ahnung, was man mit dieser Erkenntnis nun anstellt. Die ersten Kommentare jedenfalls gehen schon in eine bestimmt Richtung, die ich hier nicht wiedergeben brauche...
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Ein beängstigendes Interview mit Sarah Kendzior, Autokratie-Expertin, die einiges von Trumps Vergangenheit recherchiert hat. Vom Juli!

Sarah Kendzior: Was ich sicher sagen kann ist, dass Trump nicht einfach das Amt aufgeben wird, falls er die Wahl verliert. Er wird sagen, dass die Wahl manipuliert war und wird versuchen, an seiner Macht, seinem Geld und seiner Immunität vor Strafverfolgung festzuhalten. Die Zeit von November bis Januar ist die Zeit, um die ich mir am meisten Sorgen mache. Wir werden durch die Hölle gehen. Das wird tatsächlich unberechenbar, ich bin mir nur sicher, dass es schrecklich wird. Die einzige Lösung ist eine extrem hohe Wahlbeteiligung. Wenn es ein Erdrutsch wird, ist es viel schwieriger, die Wahl zu seinen Gunsten zu manipulieren. Aber versuchen wird er es mit allen Mitteln.


https://perspective-daily.de/article/1337/4VVXCrsw
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Vielen Dank!
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FrankenAdler schrieb:

Vael schrieb:

So liebe Leute, nun hats mich auch erwischt, zumindestens sekundär, meine Kollegin ist Positiv, wir sitzen eng beieinander und ich fahr gleich zum Testen ans Terminal... mal schaun wie das Ergebnis morgen ist.... Is fünf Tage her das sie dsa letzte mal mit bösen Symptomen hier war...

Willkommen im Club! Dir dann auch alles gute!
Hoffentlich können wir am Montag beide aufatmen! 🤞


Schwarzer Humor! I like it!

Aber wie wünscht man jemanden, der noch nicht weiß, ob er erkrankt ist, gute Besserung? Vorschläge?
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Motoguzzi999 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Vael schrieb:

So liebe Leute, nun hats mich auch erwischt, zumindestens sekundär, meine Kollegin ist Positiv, wir sitzen eng beieinander und ich fahr gleich zum Testen ans Terminal... mal schaun wie das Ergebnis morgen ist.... Is fünf Tage her das sie dsa letzte mal mit bösen Symptomen hier war...

Willkommen im Club! Dir dann auch alles gute!
Hoffentlich können wir am Montag beide aufatmen! 🤞


Schwarzer Humor! I like it!

Aber wie wünscht man jemanden, der noch nicht weiß, ob er erkrankt ist, gute Besserung? Vorschläge?

Anstatt von „bleib gesund“ vielleicht „sieh es positiv und bleib negativ“? 😄
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Mal ungeachtet, welche Vorschläge es schon gibt zur Verteilung der TV-Gelder:

Es geht um die Verteilung von Geldern, die eben durch die Attraktivität der einzelnen Spiele erreicht werden. Also sollte die Quote auch maßgeblichen Anteil haben. Meine Beispielrechnung:

Für die Saison 20/21 werden für 1. und 2. Liga insgesamt 1,4 Mrd.€ ausgezahlt. Wenn man die Aufteilung 2/3=Bundesliga und 1/3=2. Liga unterstellt, erhält die 1. Liga 933.240.000€. Davon bekommen der Planbarkeit halber alle 18 Erstligisten pauschal 20 Mio.€ über die Saison hinweg. Die verbleibenden 573.240.000€ werden dann anhand der Einschaltquoten aufgeschlüsselt. Der Betrag geteilt durch 18 mal einen Faktor. Damit ergäbe sich folgende Verteilung:

   Faktor   Anteil                    Gesamt
1. 1,40      44.585.333,33 €    64.585.333,33  
2. 1,35      42.993.000,00 €    62.993.000,00  
3. 1,30      41.400.666,67 €    61.400.666,67  
4. 1,25      39.808.333,33 €    59.808.333,33  
5. 1,20      38.216.000,00 €    58.216.000,00  
6. 1,15      36.623.666,67 €    56.623.666,67  
7. 1,10      35.031.333,33 €    55.031.333,33  
8. 1,05      33.439.000,00 €    53.439.000,00  
9. 1,00      31.846.666,67 €    51.846.666,67  
10. 1,00    31.846.666,67 €    51.846.666,67  
11. 0,95    30.254.333,33 €    50.254.333,33  
12. 0,90    28.662.000,00 €    48.662.000,00  
13. 0,85    27.069.666,67 €    47.069.666,67  
14. 0,80    25.477.333,33 €    45.477.333,33  
15. 0,75    23.885.000,00 €    43.885.000,00  
16. 0,70    22.292.666,67 €    42.292.666,67  
17. 0,65    20.700.333,33 €    40.700.333,33  
18. 0,60    19.108.000,00 €    39.108.000,00  

Das kommt im Großen und Ganzen schon ungefähr hin mit der aktuellen Tabelle auf den Plätzen 1-18. Natürlich müsste man das anpassen (geht ja nicht, dass der 9. und 10. Platz gleich viel bekommen), aber ich habe das nur mal schnell durchgerechnet und werde dafür auch nicht bezahlt
Man könnte den auch den Pauschalbetrag verringern und andere Faktoren wie Jugendarbeit, Investoren etc. miteinbeziehen. Wichtig wäre mir vor allem, dass die Gelder hauptsächlich nach der Zugkraft eines Vereins verteilt werden. Wenn BVB-FCB (einfach mal blöd gesagt) 3,4 Mio. Leute sehen, Hoffenheim-VW allerdings nur 83 Hansel, dann tragen die auch nichts zum "Produkt" Bundesliga bei.
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Danke für eure Antworten, das erweitert die eigene Sichtweise doch sehr. Ich versuche solche Dinge erstmal aus der eigenen Perspektive zu betrachten und das in einen gesellschaftlichen Kontext zu bringen. Wahrscheinlich spielt dabei auch die emotionalen Geschehnisse rund um das Auswärtsspiel in Salzburg und das Heimspiel gegen Basel für mich noch eine große Rolle. Bei erstem musste ich donnerstags wieder heim und ich glaube an das enttäuschende Hin und her gegen Basel hat auch noch jeder in Erinnerung. Und das so ein kurzfristiges "Du kommst hier net rein" für mich einen ähnlichen Charakter hat, habe ich ja schon geschrieben. Das um die Brücke dahin zu schlagen.

Ich selbst habe aber in den letzten Monaten viel darüber gelernt, manche Dinge gelassener zu nehmen. Daher habe ich kein Problem damit, für ungewisse Zeit dan eben nicht zu fliegen. An die Schwierigkeiten bei der Einreise in andere Länder habe ich tatsächlich nicht gedacht, danke dafür.
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sonofanarchy schrieb:

@propain: "Pech" kannste aber auch nur den wenigsten so vermitteln. Ich hab letztes ne Sendung gesehen, in der Drosten die Kurve der Ansteckungszeit darstellt. Wenn du da am Ende bist und eigentlich gar kein oder kaum noch ein Risiko von dir ausgeht (weil die Virenlast entsprechend gering ist), dann bist du trotzdem noch positiv wie in der Hochzeit der Ansteckungsgefahr. Wenn eine Unterscheidung in der Virenlast möglich wäre, dann hätte ich gar keine Einwände.

Wieso soll man unterscheiden? Mir wäre es völlig egal ob ich von jemanden angesteckt werde der eine hohe oder eine niedrige Virenlast hat. Oder glaubst du ich sag dann, ich bin ja von jemanden mit einer niedrigen Virenlast angesteckt worden, ist dann ja nicht so schlimm. Solange jemand noch irgendwie ansteckend ist hat er nicht in der Gegend rumzufliegen, so einfach ist das.
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propain schrieb:

sonofanarchy schrieb:

@propain: "Pech" kannste aber auch nur den wenigsten so vermitteln. Ich hab letztes ne Sendung gesehen, in der Drosten die Kurve der Ansteckungszeit darstellt. Wenn du da am Ende bist und eigentlich gar kein oder kaum noch ein Risiko von dir ausgeht (weil die Virenlast entsprechend gering ist), dann bist du trotzdem noch positiv wie in der Hochzeit der Ansteckungsgefahr. Wenn eine Unterscheidung in der Virenlast möglich wäre, dann hätte ich gar keine Einwände.

Wieso soll man unterscheiden? Mir wäre es völlig egal ob ich von jemanden angesteckt werde der eine hohe oder eine niedrige Virenlast hat. Oder glaubst du ich sag dann, ich bin ja von jemanden mit einer niedrigen Virenlast angesteckt worden, ist dann ja nicht so schlimm. Solange jemand noch irgendwie ansteckend ist hat er nicht in der Gegend rumzufliegen, so einfach ist das.

Und Fernreisen mit der Bahn? Würde an dieser Stelle ja ebenfalls Sinn machen.
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sonofanarchy schrieb:

Wenn das Modell Schule macht bin ich die längste Zeit geflogen.

Ganz abgesehen davon, dass ich das gar nicht so übel fände , bitte ich Folgendes zu bedenken:

In vielen asiatischen Ländern gibt es eine ganz andere Vorstellung von Hygiene einerseits und von Disziplin in der Bevölkerung andererseits. Du kennst sicherlich die Bilder von fiebermessenden Beamten am Flughafen, geordnet anstehenden Passagieren etc. Entsprechend erfolgreich sind diese Länder in der Pandemiebekämpfung (siehe Taiwan, Japan u. a.).

In der westlichen Welt ist der Gedanke an unbegrenzte Freiheit des Einzelnen eben derart tief verankert, dass Pandemiebekämpfungsmaßnahmen regelmäßig auf Unwillen, Unverständnis und Widerstand stoßen. Was insgesamt irgendwie auch unser Problem bei der Sache ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Wenn das Modell Schule macht bin ich die längste Zeit geflogen.

Ganz abgesehen davon, dass ich das gar nicht so übel fände , bitte ich Folgendes zu bedenken:

In der Tat, das ist aber ein eigenes Thema
Ich glaube, das bin ich persönlich aber recht vernünftig unterwegs.
WuerzburgerAdler schrieb:

In vielen asiatischen Ländern gibt es eine ganz andere Vorstellung von Hygiene einerseits und von Disziplin in der Bevölkerung andererseits. Du kennst sicherlich die Bilder von fiebermessenden Beamten am Flughafen, geordnet anstehenden Passagieren etc. Entsprechend erfolgreich sind diese Länder in der Pandemiebekämpfung (siehe Taiwan, Japan u. a.).

In der westlichen Welt ist der Gedanke an unbegrenzte Freiheit des Einzelnen eben derart tief verankert, dass Pandemiebekämpfungsmaßnahmen regelmäßig auf Unwillen, Unverständnis und Widerstand stoßen. Was insgesamt irgendwie auch unser Problem bei der Sache ist.

Auch da gebe ich dir Recht. Ich habe ja an anderer Stelle hier schonmal geschrieben, dass ich bzw. meine Familie sehr gut durch diese Pandemie kommen, keine Einkommenseinbußen haben etc. Daher fühle ich mich auch überhaupt nicht in irgendwelchen Rechten beschränkt. Das ich ne Weile meine Stammkneipe in Sachsenhausen nicht betreten darf - hab ich kein Problem mit, umso schöner, wenn man sich wieder dort treffen kann. Das ich meinen Weihnachtsurlaub wahrscheinlich absagen darf - Geld gespart, ich überlege noch an welche Einrichtungen ich einen Teil davon spenden kann.
Vielleicht bin ich nicht representativ, aber ich hoffe du merkst, dass ich versuche in allem etwas Positives zu sehen. Sonst wird man ja noch ganz verschwurbelt
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Naja. Rein vom Gefühl her ist ein Flug inkl. dem ganzen Drumherum schon ein ziemliches Risiko. Um dich herum sitzen genügend Leute mit zu wenig Abstand, am Terminal wird sich gedrängelt, manchmal gibt es sogar noch vollgestopfte Shuttlebusse. Mir würde es da nicht reichen, wenn Mitreisende sagen: "Ach du, ich bin kaum noch ansteckend". Wer in diesen Zeiten Reisen bucht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass da ein Risiko dabei ist, diese nicht antreten zu können. Und im übrigen ist es mir lieber, wenn ich hier am Flughafen (positiv) getestet werde, als wenn ich im Ankunftsland womöglich schwerer erkranke. Oder dort getestet werde - machen einige Staaten ja auch bei der Einreise. Dann ist für dich nämlich auch Feierabend mit Familienurlaub, aber so richtig.
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Da gebe ich dir Recht. Und daran sieht man, was für ein schwieriges Thema das ist. Aus Sicht der Fluggesellschaften ist es auch absolut nachvollziehbar diesen Weg zu gehen.

@propain: "Pech" kannste aber auch nur den wenigsten so vermitteln. Ich hab letztes ne Sendung gesehen, in der Drosten die Kurve der Ansteckungszeit darstellt. Wenn du da am Ende bist und eigentlich gar kein oder kaum noch ein Risiko von dir ausgeht (weil die Virenlast entsprechend gering ist), dann bist du trotzdem noch positiv wie in der Hochzeit der Ansteckungsgefahr. Wenn eine Unterscheidung in der Virenlast möglich wäre, dann hätte ich gar keine Einwände.

@Wedge: Eine bundeseinheitliche gesetzliche Regelung ist auf jeden Fall sinnvoll. Nur den Inzidenzwert alleine dafür festzulegen reicht meiner Meinung nach nicht aus.
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sonofanarchy schrieb:

Und ich bin mal gespannt, wann die Stimmen lauter werden sowas bei Großveranstaltungen wie Fußball oder Konzerten einzuführen...



Gibts doch schon, Union wollte mit solchen Tests eine Vollauslastung gewährleisten. Zugegeben, nur ein Gedankenspiel - aber abgesehen davon, dass das unrealistisch ist, verstehe ich deinen Zorn hinsichtlich des Fliegens nicht?
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Maxfanatic schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Und ich bin mal gespannt, wann die Stimmen lauter werden sowas bei Großveranstaltungen wie Fußball oder Konzerten einzuführen...



Gibts doch schon, Union wollte mit solchen Tests eine Vollauslastung gewährleisten. Zugegeben, nur ein Gedankenspiel - aber abgesehen davon, dass das unrealistisch ist, verstehe ich deinen Zorn hinsichtlich des Fliegens nicht?

Was heißt Zorn? Stell dir vor, du stehst bereit für deinen Urlaub mit Frau und Kind am Terminal. Dir geht es gut, obwohl du Corona hast. Du hast dich unwissentlich vor rund einer Woche irgendwo angesteckt, kaum oder keine Symptome gehabt und bist kaum noch ansteckend. Trotzdem schlägt der Test positiv aus. Für dich ist an dieser Stelle Feierabend. Obwohl die ganze Zeit über Makse getragen werden muss. Obwohl du neben niemand fremden sitzt. Obwohl du kaum oder vielleicht gar nicht ansteckend bist.
Das ist jetzt nur ein Gedankengang. Generell ist es für jeden ärgerlich, wenn man irgendwo abgelehnt wird. Wenn das die "neue Normalität" wird kann man doch nirgends mehr sicher sein das zu tun, was man geplant hat.

Hat für mich den gleichen Charakter wie die Spieltage zuletzt. Leute bekommen ein Ticket ohne bis kurz vorm Spieltag zu wissen, ob sie überhaupt hin dürfen.

Am End muss eh jeder für sich selbst entscheiden, ob man das mitmacht. Für mich wäre das nichts.