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sonofanarchy

1925

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sonofanarchy schrieb:

Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, wo Palmer „sehr erfolgreich“ die festen Einkaufszeiten für Senioren eingeführt hat.


Dazu gibt es keine Statistik. Es ist ja nur eine Empfehlung und nur ein kleiner Baustein von vielen... hier auch gut erklärt:
https://www.tagesspiegel.de/politik/boris-palmer-ueber-tuebingens-corona-sonderweg-wir-haben-zuletzt-bei-den-ueber-75-jaehrigen-keine-faelle-mehr/26698406.html

Ich kann den Beißreflex von einigen was Palmer angeht nicht so ganz verstehen... er mag vielleicht nicht der größte Sympath sein, aber er zeigt Möglichkeiten auf wie es gehen "kann"... und viele dieser Dinge die er in Tübingen schon seit vielen Monaten angeleiert hat kommt jetzt nach und nach im ganzen Bundesgebiet... z.b. kostenlose FFP2 Masken, die Forcierung von Schnelltests in Pflegeheimen (leider viel zu spät).
Über Taxis und reservierte Einkaufszeiten kann man streiten, aber schaden tut es nicht, oder? Wenn man dadurch ein paar Infektionen verhindern kann oder gar Tote hat es seinen Zweck schon erfüllt.

Natürlich wird solch ein Konzept im beschaulichen Tübingen eher funktionieren wie in Offenbach, Berlin-Neukölln oder in Gemeinden die keine so gut gefüllte Stadtkasse haben, daher habe ich ja geschrieben das so etwas nicht überall 1:1 umsetzbar ist....

Aber jetzt immer noch so zu tun als wären diese Maßnahmen nicht zielführend oder gar Altersdiskriminierend, ein Ausspielen zwischen Alt und Jung, bei gleichzeitig verheerenden Sterbezahlen der über 80 jährigen und immer wieder tödlichen Ausbrüchen in Pflegeheimen finde ich gelinde gesagt sehr befremdlich....
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Diegito schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, wo Palmer „sehr erfolgreich“ die festen Einkaufszeiten für Senioren eingeführt hat.


Dazu gibt es keine Statistik. Es ist ja nur eine Empfehlung und nur ein kleiner Baustein von vielen... hier auch gut erklärt:
https://www.tagesspiegel.de/politik/boris-palmer-ueber-tuebingens-corona-sonderweg-wir-haben-zuletzt-bei-den-ueber-75-jaehrigen-keine-faelle-mehr/26698406.html

Ich kann den Beißreflex von einigen was Palmer angeht nicht so ganz verstehen... er mag vielleicht nicht der größte Sympath sein, aber er zeigt Möglichkeiten auf wie es gehen "kann"... und viele dieser Dinge die er in Tübingen schon seit vielen Monaten angeleiert hat kommt jetzt nach und nach im ganzen Bundesgebiet... z.b. kostenlose FFP2 Masken, die Forcierung von Schnelltests in Pflegeheimen (leider viel zu spät).
Über Taxis und reservierte Einkaufszeiten kann man streiten, aber schaden tut es nicht, oder? Wenn man dadurch ein paar Infektionen verhindern kann oder gar Tote hat es seinen Zweck schon erfüllt.

Natürlich wird solch ein Konzept im beschaulichen Tübingen eher funktionieren wie in Offenbach, Berlin-Neukölln oder in Gemeinden die keine so gut gefüllte Stadtkasse haben, daher habe ich ja geschrieben das so etwas nicht überall 1:1 umsetzbar ist....

Aber jetzt immer noch so zu tun als wären diese Maßnahmen nicht zielführend oder gar Altersdiskriminierend, ein Ausspielen zwischen Alt und Jung, bei gleichzeitig verheerenden Sterbezahlen der über 80 jährigen und immer wieder tödlichen Ausbrüchen in Pflegeheimen finde ich gelinde gesagt sehr befremdlich....

Von vorne: Du hast vor einem Monat behauptet, Palmer hätte in Tübingen sehr erfolgreich feste Einkaufszeiten für Senioren eingeführt. Das ist schlichtweg gelogen. Und anstatt einfach mal einzugestehen, dass deine Argumentation grundfalsch ist kommt erst gar keine Antwort und jetzt gibt es keine Statistik und es ist nur eine Empfehlung.

Versteh mich nicht falsch, ich halte das Thema für zu wichtig und zu sensibel, als dass man hier gedankenlos Infos falsch aufschnappt und ungeprüft widergibt. Das ist wirklich gefährlich, da es ein alles bestimmendes und sehr emotionales Thema ist.

Du scheinst dir viele Gedanken zu machen und das ehrt dich. Jedoch sollte man auch Fehler eingestehen und vor allem daraus lernen, wenn man als Gesprächspartner ernstgenommen werden möchte.
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Ich habe gerade mit meinem Chef geredet, der ja auch gute Kontakte auf Minister-Ebene hat...

Das wird noch richtig lustig nach Corona mit den Sozialversicherungsbeiträgen, Steuererhöhungen, Sparmaßnahmen.

Bin nur mal gespannt, ob sie diesmal auch an Vermögen etc. rangehen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich habe gerade mit meinem Chef geredet, der ja auch gute Kontakte auf Minister-Ebene hat...

Das wird noch richtig lustig nach Corona mit den Sozialversicherungsbeiträgen, Steuererhöhungen, Sparmaßnahmen.

Bin nur mal gespannt, ob sie diesmal auch an Vermögen etc. rangehen.

Es gab die Tage schonmal die Diskussion um Erhöhung der KV-Beiträge um die Kosten von Corona aufzufangen und dass dabei die Privatversicherten (Gutverdiener, Beamte) außen vor wären. Das birgt jedenfalls Sprengstoff.
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Adlerdenis schrieb:

Ganz ehrlich: Auch wenn ich den Mann nicht mag, und kürzlich noch über seinen Sonderweg gespottet habe, aber Boris Palmer hat es mit seinem Ansatz wohl tatsächlich geschafft, keine Corona-Fälle mehr in den Altersheimen zu haben. Häufiges Testen von Bewohnern und Mitarbeitern und Verteilen von FFP2-Masken scheint mir da schon mal keine schlechte Idee zu sein.


Tja, für den Palmer-Ansatz den ich vor Wochen schon als Möglichkeit/Alternative hier angebracht habe wurde ich teils hart angegangen und mit Häme bedacht...

Tübingen ist ein gutes Beispiel wie es funktionieren kann. Auch wenn klar sein sollte das man die dortigen Bedingungen und Möglichkeiten nicht 1:1 auf alle Städte und Regionen übertragen kann...
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Diegito schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ganz ehrlich: Auch wenn ich den Mann nicht mag, und kürzlich noch über seinen Sonderweg gespottet habe, aber Boris Palmer hat es mit seinem Ansatz wohl tatsächlich geschafft, keine Corona-Fälle mehr in den Altersheimen zu haben. Häufiges Testen von Bewohnern und Mitarbeitern und Verteilen von FFP2-Masken scheint mir da schon mal keine schlechte Idee zu sein.


Tja, für den Palmer-Ansatz den ich vor Wochen schon als Möglichkeit/Alternative hier angebracht habe wurde ich teils hart angegangen und mit Häme bedacht...

Tübingen ist ein gutes Beispiel wie es funktionieren kann. Auch wenn klar sein sollte das man die dortigen Bedingungen und Möglichkeiten nicht 1:1 auf alle Städte und Regionen übertragen kann...


Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, wo Palmer „sehr erfolgreich“ die festen Einkaufszeiten für Senioren eingeführt hat.
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Xaver08 schrieb:

hast du eine idee, wie man das loesen koennte?


Es gibt nur zwei Lösungen und die eine ist Inhuman, absolutes Kontaktverbot. Die Zweite kommt hoffentlich bald... impfen impfen impfen
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Vael schrieb:

Xaver08 schrieb:

hast du eine idee, wie man das loesen koennte?


Es gibt nur zwei Lösungen und die eine ist Inhuman, absolutes Kontaktverbot. Die Zweite kommt hoffentlich bald... impfen impfen impfen

Inhuman würde ich die Keule bezeichnen, die in anderen Staaten geschwungen wird und die uns auch noch droht, wenn sich nicht schnell was ändert. Ich verstehe nicht, warum man hier noch so sehr um Schließungen wie im Frühjahr herumdruckst und bis nach Weihnachten warten will. Als ob es das Ziel ist den Status Quo zu halten. Dachte eigentlich man will wieder runter mit den Zahlen. Mit den 4-5 Monaten Winter, die noch vor uns liegen habe ich aktuell absolut kein Verständnis für jeden Tag den man verschenkt. Bis die (voraussichtlich Anfang Januar startenden) Impfungen Wirkung zeigen haben wir das Schlimmste (den Winter) wohl schon hinter uns.
Schulen und Kindergärten zu, nur noch lebenswichtige Geschäfte auflassen und die Feiertage locker machen. Ich glaube der Effekt würde uns allen einen beruhigenden Jahreswechsel ermöglichen. So sehe ich allerdings ziemlich schwarz...
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Serien hier, Serien da - im Fußball kommt man sich zurzeit fast vor wie bei Netflix. Vor dem Spiel gegen die nach dem 10. Spieltag noch immer serienmäßig unbesiegbaren Wolfsburger habe ich mal einen Blick auf das große und ganze Seriengeschäft* gelegt, seitdem Adi Hütter unsere Trainerbank besetzt.

Halte es eigentlich immer gerne mit altetablierten Weisheiten. "The trend is your friend" ist so eine, die ich am Ende meiner Betrachtung aber mal lieber kurzzeitig vergesse.

*Als Serien wurden mindestens sechs Pflichtspiele infolge ohne Niederlage bzw. Sieg gewertet.


Saison 2018/19
Adi hatte in Frankfurt einen holprigen Start, in seinen ersten acht Pflichtspielen holte die Eintracht zwei Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Wollte er zunächst noch sein System durchdrücken, fand er dann einen guten Kompromiss aus dem, was er idealisierte, und dem, was sein Vorgänger aufgebaut hatte und der Kader hergab.
Was folgte, war die stärkste Phase des Vereins in diesem Jahrtausend

Die 1. Staffel: 11 Spiele ungeschlagen, 10-1-0, 37:8 Tore
Blockbusterformat. Special effects, beeindruckende Handlungsstränge - oscarreif. Eine Serie von elf Spielen ungeschlagen, 31 von 33 Punkten, zehn Siege, darunter das fulminante 7:1 gegen Fortuna Düsseldorf.  

Zum Jahresende 2018 schwanden die Kräfte, in den letzten sechs Spielen des Jahres gab es zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen.

Die 2. Staffel: 15 Spiele ungeschlagen, 9-6-0, 30:10 Tore
"In der zweiten Saisonhälfte sind meine Mannschaften (...) stärker", hatte Hütter verkündet, ließ diesen Worten Taten folgen und setzte mit der ersten Partie 2019 direkt zur nächsten beeindruckenden Serie an. Überwältigende Szenarien, eine an Breaking Bad erinnernde Ausdauer und Game-of-Thrones-mäßige Kampfbereitschaft: Sage und schreibe 15-mal infolge blieb die Eintracht zwischen dem 19.1. (3:1 gegen Freiburg) und dem 6.4. (2:1 auf Schalke mit Jovics Elfer in der 97. Minute) ungeschlagen, holte in diesem Zeitraum neun Siege und sechs Remis.
Kleine Anekdote dabei, die auch die vielleicht größte Hoffnung für die aktuelle Lage macht: Fünf der sechs Unentschieden holte die Eintracht direkt hintereinander, unter anderem gegen Dortmund, Bremen und Leipzig, und das in den ersten Spielen der Serie.

Mitte April hatten wir unser Limit erreicht. Inclusive der Festspiele gegen Chelsea sprangen bis zum Ende der Saison ohne größere Gesetzmäßigkeiten noch ein Sieg, drei Unentschieden und sechs Niederlagen für die SGE heraus.

Saison 2019/20
Die 3. Staffel: 6 Spiele ungeschlagen, 6-0-0, 16:5 Tore
Es war fast noch Sommerpause, eigentlich noch gar nicht so wirklich was los am Set - am Ende reichte es aber zu einer Low-Budget-Miniserie mit sechs Folgen, die Appetit auf mehr machte.
Eine saisonübergreifende Serie hätte es ohnehin nicht gegeben; 18/19 endete mit einer Pleite in München, 19/20 begann mit einem Sieg in Tallinn. Mit dem dann direkt ein Lauf von sechs Siegen in EL-Quali, Pokal-Erstrunde und zum Ligaauftakt gegen Hoffenheim gestartet wurde.  

Die 4. Staffel: 6 Spiele ungeschlagen, 4-2-0, 12:6 Tore
Keine Frage: Nach dem Abgang der Starakteure Jovic, Haller und Rebic erwarteten zu dieser Zeit die Wenigsten ähnliche fulminante Meilensteine der Filmgeschichte wie im Vorjahr. Dennoch schaffte es die SGE im Herbst noch einmal, sechs Spiele (4-2-0) hintereinander ungeschlagen zu bleiben.
Ehe nur anderthalb Monate später die erste echte Negativserie unter Adi begann.

Die 5. Staffel: 6 Spiele sieglos, 0-1-5, 8:14 Tore
Nah dran an der Goldenen Himbeere: Völlig entkräftet taumelte unser Team dem Jahresende entgegen.
Die Eintracht holte nur einen von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Spielen des Jahres 2019 und ging auch gegen spätere Abstiegskandidaten körperlich wie mental auf dem Zahnfleisch.

Mit dem Jahreswechsel endete auch der Abwärtstrend, so stark wie im Vorjahr kam die Eintracht aber nicht mehr aus den Startlöchern. Überhaupt gab es - weder im positiven, noch im negativen - keine einzige Serie mehr, die sich über mehr als fünf Spiele streckte.

Saison 20/21
Die 6. Staffel: 7 Spiele sieglos, 0-6-1, 9:14 Tore
Im Spätherbst 2020 dann endlich die von vielen mit Spannung erwartete neue Serie: Der Abgang des überirdischen Triumvirats sollte ebenso ver-, wie die teuren Neuverpflichtungen des Vorjahres einge-arbeitet sein, dazu weniger Drehtage und mehr zu Zeit für Proben.
Doch die Staffel läuft irgendwie anders als erwartet. Ja, im Großen und Ganzen stimmen die Storylines. Dann jedoch sieht man immer wieder merkwürdige Blackouts bei Drehbuch und Hauptdarstellern, denen nicht nur der Applaus des Publikums fehlt. Und so haben wir aktuell zum ersten mal, seit Hütter unser Coach ist, eine Serie von (aktuell) sieben sieglosen Spielen infolge.
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Als Bonus-Edition (auch wenn es keine zeitlich direkt aufeinander folgenden Spiele waren) könnte man natürlich noch die Gruppenphase der EL 2018/2019 anpreisen, welche mit 6 von 6 Spielen und 17:5 Toren historisch gewonnen wurde.
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Wegen Klopapier.
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Man könnte ja in den großen Supermärkten ne Art Takeshi's Castle mit Kampf um das Klopapier veranstalten. Hätte bestimmt gute Quoten.
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Habe jetzt nur von Schulen, Kindergärten und überwiegend Einzelhandel gelesen. Ich hoffe, die Kirchen bleiben auch dicht. Für mich die einzig richtige Entscheidung und hoffe, dass die anderen Länder nachziehen. Aber warum lässt man sich in Sachsen jetzt noch sechs Tage Zeit? Warum nimmt man nicht schon das Wochenende mit?
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sonofanarchy schrieb:

reggaetyp schrieb:

Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.

Also da muss ich vehement widersprechen. Schonmal in Frankreich, Italien, Malta oder Ägypten auf der Straße unterwegs gewesen? Mal gesehen, wie vermüllt es in Teilen der Karibik oder im indischen Raum teilweise ist? In Brasilien wird auf die Natur gerade mächtig geschissen...
Und es gibt noch so viele pauschale Beispiele, die deiner pauschalen Beschreibung komplett widersprechen.
Auch meine Wahrnehmung bzgl. Kleinigkeiten wie beim Einkaufen ist eine ganz andere. Ich erlebe nicht nur seit Corona sowohl rücksichtsloses als auch sehr rücksichtsvolles Verhalten.
Mir geht dieses pauschale über den Kamm scheren ganzer Bevölkerungen so richtig auf den Zeiger. Es gibt überall Engel und Arschgeigen, in jeder Gesellschaft. Wenn man natürlich nur auf das Negative achtet bleibt ebendieses auch hängen bzw. das Positive dort, wo man es gern haben möchte. Selektive Wahrnehmung und so.
Genauso Humbug wie das Horten von Klopapier eine deutsche Eigenschaft wäre.

Soso, wenn wir wissen wollen, wie hoch der Anteil einer Gesellschaft an der globalen Umweltverschmutzung ist, schauen wir einfach mal bei denen in den Straßengraben. Und was fällt uns dabei auf? Beim Franzmann und beim Italiener ist natürlich alles verdreckt. Während in Deutschland und den USA alles wie geleckt ist. Ja Sapperlott, dann ist ja gar nicht der Konsum und die Industrie schuld. Bitte weitermachen...
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Also entweder verstehe ich dich komplett falsch oder andersrum. Jedenfalls war mein Kommentar alles andere als ein Plädoyer für eine perfekte Gesellschaft hier zu Lande.
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Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.
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reggaetyp schrieb:

Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.

Also da muss ich vehement widersprechen. Schonmal in Frankreich, Italien, Malta oder Ägypten auf der Straße unterwegs gewesen? Mal gesehen, wie vermüllt es in Teilen der Karibik oder im indischen Raum teilweise ist? In Brasilien wird auf die Natur gerade mächtig geschissen...
Und es gibt noch so viele pauschale Beispiele, die deiner pauschalen Beschreibung komplett widersprechen.
Auch meine Wahrnehmung bzgl. Kleinigkeiten wie beim Einkaufen ist eine ganz andere. Ich erlebe nicht nur seit Corona sowohl rücksichtsloses als auch sehr rücksichtsvolles Verhalten.
Mir geht dieses pauschale über den Kamm scheren ganzer Bevölkerungen so richtig auf den Zeiger. Es gibt überall Engel und Arschgeigen, in jeder Gesellschaft. Wenn man natürlich nur auf das Negative achtet bleibt ebendieses auch hängen bzw. das Positive dort, wo man es gern haben möchte. Selektive Wahrnehmung und so.
Genauso Humbug wie das Horten von Klopapier eine deutsche Eigenschaft wäre.
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Sterbehilfe ist für Viele ein schwieriges Thema, ich jedoch habe eine klare Meinung dazu:
In unserer immer älter werdenden Gesellschaft muss es möglich sein, unter strengen ethischen und medizinischen Voraussetzungen ein selbstbestimmtes Ende zu wählen.

Hierfür möchte ich eine kurze Geschichte mit euch teilen:
In meiner Familie gibt es ein älteres Ehepaar (Ü80), denen es körperlich immer schlechter ging. Treppenstürze und diverse Notsituationen kamen immer häufiger vor. Wie es in dem Alter eben vorkommt, wenn der Körper abbaut. Dabei waren beide geistig aber noch total fit.
In den beiden reifte der Wunsch heran gemeinsam aus dem Leben zu treten, Hand in Hand. So wie sie ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben, denn ohne den anderen wollte keiner sein. Sie fanden aber nirgendwo Unterstützung, was dann nach etwa zwei Jahrenvoller Planung inkl. Testament in einem gescheiterten Versuch mit einer Überdosierung von Medikamenten endete. Daraufhin kamen sie einige Zeit in psychiatrische Behandlung und bauten sowohl körperlich als auch geistig immer mehr ab. Der Wunsch nach dem Tod und die Enttäuschung über den gescheiterten Versuch wurden immer größer. Denn anders als in vielen anderen Fällen war das kein Hilfeschrei einer psychisch belasteten Person. Tja und dann ist genau das passiert was beide um alles in der Welt vermeiden wollten. Einer der beiden starb nach einem Sturz und langem Kampf im Krankenhaus. Der andere lebt nun alleine irgendwie weiter, isoliert sich physisch und psychisch und baut stetig ab, Demenz beginnt. Das wird kein würdiges Ende und alles was sie vermeiden wollten tritt nun ein.

Diese Geschichte macht mich so unfassbar traurig und wütend. Die beiden hatten verdammt nochmal das moralische Recht selbstbestimmt ihre Wege zu gehen. Und ein gewaltsames Ausscheiden wie z.B. sich auf Gleise legen kam für die beiden nicht in Frage. Dafür muss es einfach eine gesetzliche Lösung geben.
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Puh, ich hoffe das reicht aus, was da heute beschlossen wurde. Wenn es am Ende ausreicht, das Ziel der Inzidenz von 50 zeitnah zu erreichen, dann will ich nix gesagt haben. Und ich bin sehr schlecht im Prognosen abgeben. Aber ich verstehe nicht, wie man mit den jetzt  beschlossenen Maßnahmen den Turnaround hinbekommen will.
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Brodowin schrieb:

Puh, ich hoffe das reicht aus, was da heute beschlossen wurde. Wenn es am Ende ausreicht, das Ziel der Inzidenz von 50 zeitnah zu erreichen, dann will ich nix gesagt haben. Und ich bin sehr schlecht im Prognosen abgeben. Aber ich verstehe nicht, wie man mit den jetzt  beschlossenen Maßnahmen den Turnaround hinbekommen will.

Kontaktbeschränkungen halte ich mittlerweile für absolut wirkungslos. Als ob danach jemand sein Verhalten ändert. Die, denen das egal ist ändern eh nichts und die, die sich sowieso schon zurück gezogen haben achten eh schon darauf so wenig Kontakte wie möglich zu haben.

Will man wirklich deutlich runter mit den Zahlen, helfen meiner Meinung nach nur Schulschließungen und vor allem Ausgangsbeschränkungen. Alles andere ist doch nur pseudo.
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Ebenfalls verstorben ist Geert Müller-Gerbes.
Ich kann mich noch sehr gut an Wie bitte?! u.a. mit Lutz Reichert erinnern. Das war damals schon ein tolles Format.

https://www.n-tv.de/leute/Talkshow-Pionier-Mueller-Gerbes-ist-tot-article22187943.html
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sonofanarchy schrieb:

In Hessen soll es zwischen 26 und 30 Impfzentren mit jeweils (im besten Fall) 1.000 Impfungen täglich geben. Das wäre dann eine Zeitspanne von 8-9 Monaten, also bis September.
Zuerst soll medizinisches Personal und die vulnerablen Gruppen geimpft werden.
Daher nochmal meine Frage.


Willst du jetzt ein genaues Datum haben? Sobald es möglich für die breite Masse ist, ohne zehn Stunden warten zu müssen. Sobald es genug Impfstoff für alle gibt. Wenn es bei dir im besten Fall September ist, nehmen wir einfach den 1.10.2021.

Wer freiwillig auf die Impfung verzichtet, muss dann mit den Nachteilen leben.
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JayJayFan schrieb:

sonofanarchy schrieb:

In Hessen soll es zwischen 26 und 30 Impfzentren mit jeweils (im besten Fall) 1.000 Impfungen täglich geben. Das wäre dann eine Zeitspanne von 8-9 Monaten, also bis September.
Zuerst soll medizinisches Personal und die vulnerablen Gruppen geimpft werden.
Daher nochmal meine Frage.


Willst du jetzt ein genaues Datum haben? Sobald es möglich für die breite Masse ist, ohne zehn Stunden warten zu müssen. Sobald es genug Impfstoff für alle gibt. Wenn es bei dir im besten Fall September ist, nehmen wir einfach den 1.10.2021.

Wer freiwillig auf die Impfung verzichtet, muss dann mit den Nachteilen leben.


Nein. Ich möchte nur darauf hinaus, dass in dem 3/4 Jahr ne ganze Menge passieren kann. Da wird mit Sicherheit laufend geschaut, wie weit die Impfquote ist und im besten Fall erreicht man die angepeilten 60-70% im Sommer. So wie ich Merkel verstanden habe gäbe es dann auch keine Grundlage mehr überhaupt noch Einschränkungen aufrecht zu erhalten. Ergo wäre eine Impfpflicht (auch durch die Hintertür) obsolet.
Ich bin kein Freund einer Impfpflicht und finde dieses Szenario sollte so gut es geht vermieden werden. Das scheinen unsere Politiker auch so zu sehen, zumindest wenn ich mir Spahn, Bouffier und Klose so anhöre.
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sonofanarchy schrieb:

Spannend wird dann auch die Frage, wer bekommt welchen Impfstoff.

Habe ich eigentlich eine Chance auf den Gates-Chip, auch wenn ich ein iPhone habe?
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Brodowin schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Spannend wird dann auch die Frage, wer bekommt welchen Impfstoff.

Habe ich eigentlich eine Chance auf den Gates-Chip, auch wenn ich ein iPhone habe?

Gehört zwar eher in den anderen Thread, aber da gibt es ein geheimes Triumvirat zwischen Gates, Apple und Elon Musk. Ich darf das nicht so genau erklären, jedoch geht es dabei um induktives Aufladen von elektrochemisch veränderten Körperzellen mit denen Gedanken ausgelesen werden können.
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So richtig verstehen tue ich das mit den Impfzentren nicht.
Mir ist ja diese Rechnung bewusst das in den ca. 30 Zentren jeweils in etwas 1000 Personen geimpft werden sollen. Das ganze dauert seine Zeit. Das ist mir klar.

Was ich nicht so ganz begreife. Die Risikogruppen werden ja zum Großteil gar nicht in die Impfzentren kommen. Salopp gesagt wird es ja keinen Ausflug des Altenheims zum Impfzentrum geben. Da kommen ja dann sehr wahrscheinlich die Ärzte zu den Personen genauso wie in den Krankenhäusern selbst. Denke das wird gerade bei Pflegekräften direkt vor geschehen können und auch müssen.

Auch wenn ich eher ein pessimistischer Mensch bin so denke, vielleicht ist da auch zu viel Hoffnung dabei, das bis Anfang Juni ein Großteil derer die geimpft werden wollen das auch geschafft haben.
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Zum einen soll es auch mobile Teams geben, die z.B. in Altenheime fahren können. Zum anderen muss ein Arzt lediglich das Aufklärungsgespräch führen, die Impfung selbst kann auch von unterstützendem Personal durchgeführt werden. Das wird halt ne straffe Massenabfertigung.
Spannend wird dann auch die Frage, wer bekommt welchen Impfstoff.
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Karl Dall ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben 😢
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sonofanarchy schrieb:

Ab welchem Zeitpunkt sollten denn solche Nachteile wirksam werden?


Kommt auf den Impfplan der Länder an.
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JayJayFan schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Ab welchem Zeitpunkt sollten denn solche Nachteile wirksam werden?


Kommt auf den Impfplan der Länder an.



In Hessen soll es zwischen 26 und 30 Impfzentren mit jeweils (im besten Fall) 1.000 Impfungen täglich geben. Das wäre dann eine Zeitspanne von 8-9 Monaten, also bis September.
Zuerst soll medizinisches Personal und die vulnerablen Gruppen geimpft werden.
Daher nochmal meine Frage.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich habe davon gesprochen, wie eine Zwangsimpfung umgesetzt werden könnte. Risikogruppen zähle ich zu den Freiwilligen.


Ich würde den Impfgegnern einfach Nachteile zukommen lassen. Wenn es also einen Impfstoff gibt und man infiziert sich (ohne Impfung) mit Corona, trägt man alle medizinischen Kosten selbst. Ebenso dürfen Veranstaltungen (Sport, Kultur, Kirche etc.) nur mit Impfung besucht werden. Gleiches gilt für Schulen, Universitäten und den Arbeitsplatz, vielleicht sogar den ÖPNV.
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JayJayFan schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Ich habe davon gesprochen, wie eine Zwangsimpfung umgesetzt werden könnte. Risikogruppen zähle ich zu den Freiwilligen.


Ich würde den Impfgegnern einfach Nachteile zukommen lassen. Wenn es also einen Impfstoff gibt und man infiziert sich (ohne Impfung) mit Corona, trägt man alle medizinischen Kosten selbst. Ebenso dürfen Veranstaltungen (Sport, Kultur, Kirche etc.) nur mit Impfung besucht werden. Gleiches gilt für Schulen, Universitäten und den Arbeitsplatz, vielleicht sogar den ÖPNV.

Ab welchem Zeitpunkt sollten denn solche Nachteile wirksam werden?
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Heute Vormittag will die hessische Landesregierung die Impfstrategie vorstellen.
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Mein Sohn hat mir gestern die Schürze in die Hand gedrückt und gesagt er macht nicht mehr mit beim Plätzchenbacken. Kam mir vor wie Jana aus Kassel und mir ist das Nudelholz aus der Hand gefallen.