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sonofanarchy

1906

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sonofanarchy schrieb:

Andersrum kann er bei mildem Verlauf natürlich auch behaupten, es wäre ja gar nicht so schlimm.

Stimmt natürlich auch wieder.
sonofanarchy schrieb:

Generell ist es erschreckend, wie sich die soziale Ungleichheit (weltweit) bei dieser Krankheit bemerkbar macht.

Die Armen zahlen in jeder Krise die Zeche.
Und in dieser Krise leider die schlimmstmögliche.

Es ist schlimm. Ich wundere mich, dass es in Brasilien oder den USA keine Revolte der Armen gibt.
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reggaetyp schrieb:

Es ist schlimm. Ich wundere mich, dass es in Brasilien oder den USA keine Revolte der Armen gibt.

Ein zusammenfassender Bericht von Anfang Juli:
https://www.dw.com/de/brasiliens-favelas-alleingelassen-mit-covid-19/a-54009503

Wer täglich ums Überleben kämpft, mit tödlicher Polizeigewalt konfrontiert ist und von Drogengangs beherrscht wird und sowieso nur Elend gewohnt ist, der wird wohl keine Revolte anzetteln. In die Lage hineinversetzen kann sich wohl niemand von uns. Das muss man sich immer wieder klar machen, wie gut es uns hier geht.
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sonofanarchy schrieb:

Bolsonaro ist angeblich positiv getestet.
Eigentlich bin ich nicht so fies, aber hier kann man schon fast ohne schlechtes Gewissen sagen: Da trifft es nicht den Falschen, sollte es sich bestätigen.

Es würde ganz vielleicht ein Umdenken dieses Irren bewirken.
Das wäre dann gut.
Damit er nicht weiterhin maßgeblich verantwortlich für weitere Tausende Tote sein würde, und man hoffentlich wenigstens einige Todesfälle verhindern könnte.
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reggaetyp schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Bolsonaro ist angeblich positiv getestet.
Eigentlich bin ich nicht so fies, aber hier kann man schon fast ohne schlechtes Gewissen sagen: Da trifft es nicht den Falschen, sollte es sich bestätigen.

Es würde ganz vielleicht ein Umdenken dieses Irren bewirken.
Das wäre dann gut.
Damit er nicht weiterhin maßgeblich verantwortlich für weitere Tausende Tote sein würde, und man hoffentlich wenigstens einige Todesfälle verhindern könnte.

Andersrum kann er bei mildem Verlauf natürlich auch behaupten, es wäre ja gar nicht so schlimm.
Es ist einfach traurig, was in diesem Land abgeht. Die Bilder vor allem aus den Favelas sind einfach nur grausam. Generell ist es erschreckend, wie sich die soziale Ungleichheit (weltweit) bei dieser Krankheit bemerkbar macht. Aber es scheint nirgendwo ein Umdenken einzutreten...
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Bolsonaro ist angeblich positiv getestet.
Eigentlich bin ich nicht so fies, aber hier kann man schon fast ohne schlechtes Gewissen sagen: Da trifft es nicht den Falschen, sollte es sich bestätigen.
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Go Vegan.
Damit ist alles gesagt.
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titali schrieb:

Go Vegan.
Damit ist alles gesagt.

Dann kann der Thread ja zu.
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Fantastisch schrieb:


Das Singen würde mir fehlen, aber dafür müsste man dann halt umso lauter klatschen!
Und auch auf das Ergebnis des Dortmunder Versuches bin ich gespannt.


Deine kindliche Begeisterung für eine wie auch immer geartete Wiederzulassung von Zuschauern finde ich ja bemerkenswert. Bin mal gespannt, ob du es dann letztlich auch so toll findest, wenn es so weit ist. Für mich isses nix, da bin ich mir sicher. Und wenn sie die ganzen Tracking/Scanning/Dingsbums-Systeme (wovon ich ausgehe) zufällig auch in die Nach-Corona-Zeit transportieren, war das Spiel gegen Werder wohl mein letztes Spiel im Stadion.
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Maxfanatic schrieb:

Fantastisch schrieb:


Das Singen würde mir fehlen, aber dafür müsste man dann halt umso lauter klatschen!
Und auch auf das Ergebnis des Dortmunder Versuches bin ich gespannt.


Deine kindliche Begeisterung für eine wie auch immer geartete Wiederzulassung von Zuschauern finde ich ja bemerkenswert. Bin mal gespannt, ob du es dann letztlich auch so toll findest, wenn es so weit ist. Für mich isses nix, da bin ich mir sicher. Und wenn sie die ganzen Tracking/Scanning/Dingsbums-Systeme (wovon ich ausgehe) zufällig auch in die Nach-Corona-Zeit transportieren, war das Spiel gegen Werder wohl mein letztes Spiel im Stadion.

Die Frage ist ja, wann man Corona für "beendet" erklärt. Gehe mal stark davon aus, dass einmal installierte Technik so schnell nicht wieder verschwindet.
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Hier mal ein aktuelles Interview über den Pilottest in Dortmund und allgemein was auf uns zukommen könnte:

https://www.kicker.de/778319/artikel
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Ich rechne dieses Jahr ehrlich gesagt nicht mehr mit einem Stadionbesuch.
Obwohl es mit Sicherheit ein Grundkonzept für teilweise gefüllte Tribünen geben wird. Die automatische Fiebermessung und Einhaltung der Abstandsregeln wurden ja bereits angesprochen. Dafür gehen eine handvoll Vereine schon ins Testen. Ob ich das dann allerdings mitmachen werde kann ich für mich noch nicht beantworten, eher nein.

Größere Sorgen bereitet mir in diesem Zusammenhang die "Digitalisierungsoffensive" der Eintracht.
Die Faktenlage sieht ja aktuell so aus:
Es gibt die Partnerschaft mit PwC
Es wird ein neues Bezahlsystem gesucht
Es soll so viel wie möglich digitalisiert werden
Es existiert die Adler-App

Ich behaupte mal, die Adler-App gehört für viele schon zur Grundausstattung. Ticker inkl. Aufstellungen, Online-Shop, EintrachtTV, Tickets, Allgemeine Infos sind schon fester Bestandteil. Nach der Pressemeldung über die Zusammenarbeit mit PwC und dem hervorgehobenen "Corona-Manager" könnte dieser bestimmt in die Adler-App implementiert und als Eintrittsvoraussetzung gesetzt werden. Dazu ein digitales Bezahlsystem, ebenfalls über die App und unterstützt durch die Deutsche Bank. Das alles noch komplettiert durch eine digitale Dauer- oder Tageskarte und schon wäre alles in einem.

Bitte mal in Ruhe sacken lassen. Es würde mich wirklich interessieren, wie realistisch das wäre und ob ich irgendwas vergessen oder übersehen hab.
Ich teile hier den Ansatz von Misanthrop. Das ist mir schon vor Jahren aufgefallen. Erst haben sich die Farben geändert (bei Randalierern wird ja auch immer wieder die schwarze Kleidung hervorgehoben) und dann wurde in der Bekleidung aufgerüstet. Man sieht immer öfter Polizei mit Sturmhauben und Helm, das fördert auf jeden Fall Aggressivität. Allein schon das Vermummen versetzt einen innerlich (auch unbewusst) in erhöhte Alarmbereitschaft. Und da ist es mir auch völlig egal, ob das jetzt ein normaler Polizeibeamter oder BFE Prügelknabe ist. Erkennt man selten auf den ersten Blick mittlerweile. Man könnte sich ja auch der Situation entsprechend kleiden und ausrüsten. Aber sieht man schon bei einem völlig harmlosen Heimspiel gegen Freiburg, solche Aggressoren. Von auswärts mal ganz zu schweigen. Cool waren die Bobbies dagegen bei unserem Spiel in London gegen Arsenal. Bis auf die behelmten Reiter überwiegend Basecap auf. Da hat man definitiv ein anderes Gefühl.
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Es ist halt irgendwie eine "Täter-Opfer-Umkehrung", wenn diejenigen, die sich der Nutzung ohne triftigen Grund verweigern, jetzt hier als potentiell Benachteiligte dargestellt werden. Diegito hat schon vollkommen Recht, und darauf darf man sehr wohl auch hinweisen.
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Adlerdenis schrieb:

Es ist halt irgendwie eine "Täter-Opfer-Umkehrung", wenn diejenigen, die sich der Nutzung ohne triftigen Grund verweigern, jetzt hier als potentiell Benachteiligte dargestellt werden. Diegito hat schon vollkommen Recht, und darauf darf man sehr wohl auch hinweisen.

Du glaubst also, ich verweigere mich der Nutzung und stelle mich als potentiell Benachteiligten dar, sehe ich das richtig?
Wärst du sehr schockiert, wenn ich dir sage, dass ich die App installiert habe und nutze?
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sonofanarchy schrieb:

Diegito schrieb:

Rheinadler65 schrieb:

Außerdem habe ich gestern eine Diskussion verfolgt, dass eine weitere Option die Verpflichtung zur Corona-Warn-App sein könnte, um Großveranstaltungen zu ermöglichen.



Fänd ich gut. Mich kotzt die weit verbreitete Ignoranz in unserer Bevölkerung dermaßen an. Sieht man jetzt wieder an der App. Da weigern sich viele aus reiner Sturheit das Ding runterzuladen, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Diese Menschen machen sich quasi mitschuldig wenn es wieder zu Verschärfungen und Einschränkungen aufgrund einer zweiten Welle kommt.


Wie sollen die Kontrollen dafür denn aussehen?
Und nein, diese Menschen machen sich nicht mitschuldig solange es ein freiwilliges Konzept ist. Und man darf auch von niemandem erwarten diese App zu laden. Es gibt genügend Menschen, die nicht die technische Voraussetzung haben.
Aus genau diesem Grund ist es ja auch freiwillig: Man darf hiermit keine Zweiklassengesellschaft bilden. Genauso wenig, wie man einen Impfpass oder nachgewiesene Antikörper dafür missbrauchen darf um zu spalten.

Dieses Schwachsinnsargument höre ich heute schon zum zweiten Mal. Man darf nicht von den Menschen erwarten, sich verantwortungsvoll zu verhalten, um die Gesellschaft nicht zu spalten? Was ist das denn für ein Käse?
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Adlerdenis schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Diegito schrieb:

Rheinadler65 schrieb:

Außerdem habe ich gestern eine Diskussion verfolgt, dass eine weitere Option die Verpflichtung zur Corona-Warn-App sein könnte, um Großveranstaltungen zu ermöglichen.



Fänd ich gut. Mich kotzt die weit verbreitete Ignoranz in unserer Bevölkerung dermaßen an. Sieht man jetzt wieder an der App. Da weigern sich viele aus reiner Sturheit das Ding runterzuladen, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Diese Menschen machen sich quasi mitschuldig wenn es wieder zu Verschärfungen und Einschränkungen aufgrund einer zweiten Welle kommt.


Wie sollen die Kontrollen dafür denn aussehen?
Und nein, diese Menschen machen sich nicht mitschuldig solange es ein freiwilliges Konzept ist. Und man darf auch von niemandem erwarten diese App zu laden. Es gibt genügend Menschen, die nicht die technische Voraussetzung haben.
Aus genau diesem Grund ist es ja auch freiwillig: Man darf hiermit keine Zweiklassengesellschaft bilden. Genauso wenig, wie man einen Impfpass oder nachgewiesene Antikörper dafür missbrauchen darf um zu spalten.

Dieses Schwachsinnsargument höre ich heute schon zum zweiten Mal. Man darf nicht von den Menschen erwarten, sich verantwortungsvoll zu verhalten, um die Gesellschaft nicht zu spalten? Was ist das denn für ein Käse?


https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-warn-app-regierungssprecher-steffen-seibert-schliesst-zwang-zur-nutzung-aus-a-eb44e711-113a-41e9-b8ee-cf2d0551b7c8
"Für die Bundesregierung bedeute Freiwilligkeit, dass durch die Nichtnutzung der App keinerlei Nachteile entstehen. "Und für uns gehört eigentlich dazu auch, dass man nicht belohnt wird", erklärte Seibert auf die Frage, ob Geschäfte oder Arbeitgeber die Nutzerinnen und Nutzer einer App bevorzugen dürften."

Was ist daran so schwer zu verstehen?
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sonofanarchy schrieb:

Es gibt genügend Menschen, die nicht die technische Voraussetzung haben.

Um die geht es aber nicht. Es geht eher um die, die sich bei facebook oder im Eintracht-Forum über mögliche Datenschutz-Lücken aufregen.
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Brodowin schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Es gibt genügend Menschen, die nicht die technische Voraussetzung haben.

Um die geht es aber nicht. Es geht eher um die, die sich bei facebook oder im Eintracht-Forum über mögliche Datenschutz-Lücken aufregen.

Meine Aussage bezieht sich auf den Besuch von Großveranstaltungen und die App als Voraussetzung dafür. Und da geht es sehr wohl auch um die.  
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Rheinadler65 schrieb:

Allerdings wurde nach meinem Verständnis die Möglichkeit eingeräumt, dass bei Nachverfolgbarkeit der Anwesenden auch Großveranstaltungen stattfinden können. Das könnte als Argument für personalisierte Eintrittskarten herangezogen werden.


Genau so ist es. Und so wird es auch kommen.
Das generelle Verbot für Grossveranstaltungen betrifft wohl eher die ganzen Kirmes, Kirchweih, Oktoberfeste usw, da wo es keinen Ticketverkauf gibt, ergo keine Nachverfolgung möglich ist und die Feste oft in geschlossenen Zelten stattfinden.
Dem möchte man wohl einen Riegel vorschieben.

Rheinadler65 schrieb:

Außerdem habe ich gestern eine Diskussion verfolgt, dass eine weitere Option die Verpflichtung zur Corona-Warn-App sein könnte, um Großveranstaltungen zu ermöglichen.



Fänd ich gut. Mich kotzt die weit verbreitete Ignoranz in unserer Bevölkerung dermaßen an. Sieht man jetzt wieder an der App. Da weigern sich viele aus reiner Sturheit das Ding runterzuladen, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Diese Menschen machen sich quasi mitschuldig wenn es wieder zu Verschärfungen und Einschränkungen aufgrund einer zweiten Welle kommt.
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Diegito schrieb:

Rheinadler65 schrieb:

Außerdem habe ich gestern eine Diskussion verfolgt, dass eine weitere Option die Verpflichtung zur Corona-Warn-App sein könnte, um Großveranstaltungen zu ermöglichen.



Fänd ich gut. Mich kotzt die weit verbreitete Ignoranz in unserer Bevölkerung dermaßen an. Sieht man jetzt wieder an der App. Da weigern sich viele aus reiner Sturheit das Ding runterzuladen, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Diese Menschen machen sich quasi mitschuldig wenn es wieder zu Verschärfungen und Einschränkungen aufgrund einer zweiten Welle kommt.


Wie sollen die Kontrollen dafür denn aussehen?
Und nein, diese Menschen machen sich nicht mitschuldig solange es ein freiwilliges Konzept ist. Und man darf auch von niemandem erwarten diese App zu laden. Es gibt genügend Menschen, die nicht die technische Voraussetzung haben.
Aus genau diesem Grund ist es ja auch freiwillig: Man darf hiermit keine Zweiklassengesellschaft bilden. Genauso wenig, wie man einen Impfpass oder nachgewiesene Antikörper dafür missbrauchen darf um zu spalten.
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Wenn du nix zu maulen hast, fühlst du dich nicht wohl, oder?
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Ganz im Gegenteil. Ich habe das erste mal seit sehr langer Zeit das Gefühl, eine fähige Regierung vorzufinden. Deutschland kann bislang ziemlich stolz darauf sein wie es durch die Krise geht. Dennoch darf es doch erlaubt sein einzelne Aspekte kritisch zu sehen oder? Wir beschwören ja eigentlich einen europäischen Gedanken und der kommt mir in dieser Zeit leider viel zu kurz. Ich bin zwar über allem erstmal Hesse , aber eben auch überzeugter Europäer. Vor allem im Hinblick auf die Grenzöffnungen, Transitverkehr, Berufspendler und Urlauber hat man mit einer gemeinsamen Lösung und kompatiblen Apps doch eine große Chance vertan, wenn man dem schon so eine große Bedeutung gibt.
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sonofanarchy schrieb:

Nach einer Studie der Universität Oxford kann die Corona-Epidemie gestoppt werden, wenn 60 Prozent der Bevölkerung eine solche App verwenden


Die Forscherin bittet doch darum ihre Ergebnisse nicht verkürzt darzustellen.

Es reichen wohl 15%

https://www.sueddeutsche.de/digital/corona-app-oxford-studie-coronavirus-1.4937209

Wenn man am 17.06. Artikel vom 14.06. zitiert, kann man kurz prüfen, ob es nicht aktuellere Infos gibt.
Meine ich nicht böse, sondern, das sollten wir einfach in Bezug auf wissenschaftliche Diskussionen gelernt haben.
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SemperFi schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Nach einer Studie der Universität Oxford kann die Corona-Epidemie gestoppt werden, wenn 60 Prozent der Bevölkerung eine solche App verwenden und ihren Empfehlungen folgen. Allerdings gehen die Wissenschaftler davon aus, dass auch bei einer niedrigeren Nutzungsrate schon positive Auswirkungen spürbar sind.


Die Forscherin bittet doch darum ihre Ergebnisse nicht verkürzt darzustellen.

Es reichen wohl 15%

https://www.sueddeutsche.de/digital/corona-app-oxford-studie-coronavirus-1.4937209

Wenn man am 17.06. Artikel vom 14.06. zitiert, kann man kurz prüfen, ob es nicht aktuellere Infos gibt.
Meine ich nicht böse, sondern, das sollten wir einfach in Bezug auf wissenschaftliche Diskussionen gelernt haben.

Darf ich meinen von dir zitierten Text wieder vervollständigen? Der zweite Satz ist nicht ganz unwichtig in diesem Kontext.

Was mich ziemlich ärgert ist, dass es zig Versionen dieser App in Europa und der Welt gibt und anscheinend kaum bis gar keine Kompatibilität herrscht. Die französische Version speichert zentral und wird kaum genutzt, die norwegische Version sammelt aktuell keine Daten mehr, Australien ist ebenfalls gefloppt.
Also gerade für Europa hätte ich mir eine einheitliche Lösung und Kompatibilität gewünscht. In Zusammenhang mit den aktuellen Fallzahlen frage ich mich wirklich ob sich der Aufwand lohnt.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113847/Norwegische-Corona-Warn-App-vorerst-gestoppt-Frankreichs-App-ein-Flop
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https://www.zeit.de/digital/mobil/2020-06/tracing-app-corona-datenschutz-standortdaten-bluetooth-virus-bekaempfung/komplettansicht

Grundsätzlich können alle Nutzerinnen und Nutzer mitmachen, die ein iPhone 6s oder aktueller verwenden und die neueste Version des Betriebssystems, iOS 13.5, verwenden. Auf Android-Geräten muss mindestens die Version 6.0 laufen, sonst funktioniert die App nicht. Ein Problem: Das könnte Menschen ausschließen, die noch alte Geräte nutzen. In der Pressekonferenz gab es auf die Frage, wie viele Menschen in Deutschland über geeignete Handys verfügten, nur eine ausweichende Antwort, nämlich dass 65 Prozent der Bevölkerung grundsätzlich Smartphones verwendeten. Ob die Funktionen auf ältere Geräte ausgeweitet werden solle, ist aktuell unklar. [...] "Die App richtet sich an Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind", heißt es in der Beschreibung. Jüngere Kinder brauchen laut Justizministerin Christine Lambrecht die Einwilligung der Eltern. Wie das geprüft werden soll, sagte sie nicht.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-corona-tracing-app-103.html

Nach einer Studie der Universität Oxford kann die Corona-Epidemie gestoppt werden, wenn 60 Prozent der Bevölkerung eine solche App verwenden und ihren Empfehlungen folgen. Allerdings gehen die Wissenschaftler davon aus, dass auch bei einer niedrigeren Nutzungsrate schon positive Auswirkungen spürbar sind.

Also ich bin ja wirklich mal gespannt, was es für Nutzerzahlen bei uns geben wird. Oder ob die Anzahl der Meldungen veröffentlicht wird, das wäre wohl weitaus interessanter. Klar ist, dass es nur ein kleiner Baustein sein kann.
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sonofanarchy schrieb:

Tracing kannst du mit Ablaufverfolgung übersetzen. Und nichts anderes ist es, was in deinem Zitat beschrieben wird.

Wie bewertest Du denn die Art der Nachverfolgung?
Ich finde, dass das ziemlich gut gelöst wurde.
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Luzbert schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Tracing kannst du mit Ablaufverfolgung übersetzen. Und nichts anderes ist es, was in deinem Zitat beschrieben wird.

Wie bewertest Du denn die Art der Nachverfolgung?
Ich finde, dass das ziemlich gut gelöst wurde.

Nach allen Infos, die ich bisher finden konnte halte ich die Umsetzung mit am besten weltweit. Genau wie das Abstand halten gilt hier das Prinzip der eigenen Verantwortung. Damit waren wir in Deutschland bisher doch recht erfolgreich.
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sonofanarchy schrieb:

Luzbert schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Die Technik existiert nun

Kannst Du beschreiben, was genau Du damit meinst?

Ich meine damit das neu entwickelte Tracing.

Hm. Dort findet kein Tracing statt.

https://www.presseportal.de/pm/31020/4574875
Die App generiert zu Beginn einen geheimen Schlüssel. Aus diesem wird für eine festgelegte Zeit – beispielsweise für einen Tag – eine zufällige Identifikationsnummer (ID) erzeugt. Befinden sich zwei Anwender in Reichweite voneinander, tauschen die Smartphones diese IDs mittels Bluetooth aus und speichern sie lokal ab. Nach Ablauf der festgelegten Zeit wird aus dem aktuellen Schlüssel ein neuer erzeugt, die ID neu gebildet und so weiter.

Sollte nun ein Smartphone-Benutzer an COVID-19 erkranken, dann veröffentlicht er den Schlüssel, der zum Zeitpunkt der Erkrankung gültig war. Die Geräte der anderen Nutzer können mit diesem Schlüssel die damals gültigen IDs erzeugen und mit denen vergleichen, die lokal gespeichert sind. Stellt also ein anderer Geräte-Besitzer fest, dass er oder sie Kontakt mit dem Erkrankten in der fraglichen Zeitspanne hatte, kann er sich an die jeweilige Gesundheitsstelle wenden
.

Auch wenn der Bericht älter ist, hat sich am Prinzip nichts geändert.
Es gibt einen täglichen Schlüssel, aus dem wiederum viertelstündlich Schlüssel zum Austausch und zum späteren potentiellen Abgleich generiert werden.

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Luzbert schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Luzbert schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Die Technik existiert nun

Kannst Du beschreiben, was genau Du damit meinst?

Ich meine damit das neu entwickelte Tracing.

Hm. Dort findet kein Tracing statt.

https://www.presseportal.de/pm/31020/4574875
Die App generiert zu Beginn einen geheimen Schlüssel. Aus diesem wird für eine festgelegte Zeit – beispielsweise für einen Tag – eine zufällige Identifikationsnummer (ID) erzeugt. Befinden sich zwei Anwender in Reichweite voneinander, tauschen die Smartphones diese IDs mittels Bluetooth aus und speichern sie lokal ab. Nach Ablauf der festgelegten Zeit wird aus dem aktuellen Schlüssel ein neuer erzeugt, die ID neu gebildet und so weiter.

Sollte nun ein Smartphone-Benutzer an COVID-19 erkranken, dann veröffentlicht er den Schlüssel, der zum Zeitpunkt der Erkrankung gültig war. Die Geräte der anderen Nutzer können mit diesem Schlüssel die damals gültigen IDs erzeugen und mit denen vergleichen, die lokal gespeichert sind. Stellt also ein anderer Geräte-Besitzer fest, dass er oder sie Kontakt mit dem Erkrankten in der fraglichen Zeitspanne hatte, kann er sich an die jeweilige Gesundheitsstelle wenden
.

Auch wenn der Bericht älter ist, hat sich am Prinzip nichts geändert.
Es gibt einen täglichen Schlüssel, aus dem wiederum viertelstündlich Schlüssel zum Austausch und zum späteren potentiellen Abgleich generiert werden.

Tracing kannst du mit Ablaufverfolgung übersetzen. Und nichts anderes ist es, was in deinem Zitat beschrieben wird.
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sonofanarchy schrieb:

Man schaue nur nach Asien. Betreten der Bahn oder Geschäfte nur per QR-Code der App.

Oder man schaue nach Amerika. Dauernd Wirbelstürme und kein Entkommen! Respekt, wenn man von einer Diktatur auf einen kompletten Kontinent schließt und das dann auch noch 1:1 Auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung überträgt.

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Haliaeetus schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Man schaue nur nach Asien. Betreten der Bahn oder Geschäfte nur per QR-Code der App.

Oder man schaue nach Amerika. Dauernd Wirbelstürme und kein Entkommen! Respekt, wenn man von einer Diktatur auf einen kompletten Kontinent schließt und das dann auch noch 1:1 Auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung überträgt.

Wusste gar nicht, dass Singapur eine Diktatur ist. Und auch wenn z.B. in Südkorea der Zutritt nicht darüber geregelt wird, stellt sich bei jedem europäischen Datenschützer die Nackenhaare bei einem Blick dorthin auf.
Und was unsere freiheitlich demokratische Grundordnung angeht: Schon jetzt rüsten viele Bahnhöfe, Flughäfen, Einkaufszentren und auch Stadien KI-Überwachung mit Fiebermessung auf.

Ich emfehle mal dringend diese Meldung kritisch durchzulesen:
https://profis.eintracht.de/news/gemeinsam-in-eine-digitale-zukunft-und-gegen-covid-19-125864/
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sonofanarchy schrieb:

Die Technik existiert nun

Kannst Du beschreiben, was genau Du damit meinst?
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Luzbert schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Die Technik existiert nun

Kannst Du beschreiben, was genau Du damit meinst?

Ich meine damit das neu entwickelte Tracing.
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So sicher die App auch zu sein scheint, so skeptisch bin ich über das, was das zukünftig mit sich bringen kann.
Die Technik existiert nun und wird schon auf breiter Fläche angewandt. Auch wenn es bislang nur freiwillig ist, ich sehe die Große Gefahr eines Zwangs für die Zukunft. Man schaue nur nach Asien. Betreten der Bahn oder Geschäfte nur per QR-Code der App. Das muss dann noch nichtmal gesetzlich vorgeschrieben sein, sondern kann unter das Hausrecht fallen. Genauso skeptisch sehe ich den "Corona-Manager" von PWC in Zusammenarbeit mit der Eintracht. Es ist doch ein Leichtes, das Ding mit der Adler-App zu verbinden. Dazu ne digitale Dauerkarte/Tageskarte auf die App inkl. Bezahlfunktion und zukünftig gibt es nur noch Eintritt über diese Schnittstelle. Das wäre dann die angekündigte digitale Revolution, in die 60 Mio. investiert werden sollen. Irgendwie gefällt mir das überhaupt nicht.