>

stefank

34960

#
tutzt schrieb:
... Eine Körperverletzung des Nichtrauchers liegt übrigens nicht vor oder ist zumindest recht zweifelhaft, eher eine Nötigung...



Ich gebe dir insoweit recht, als das eine Nötigung in jedem Fall, eine KV nur bei entsprechender Einlassung des Rauchers gegeben ist. Wobei beim Amtsgericht i.d.R. nicht viel juristisches Federlesen gemacht wird...

@Tube: Dürfte wohl Jura sein...
#
Ich fand die Fehlermeldung mit Code 403 "Forbidden" sehr putzig...
#
Luzbert schrieb:
Troubadix schrieb:

Wer beansprucht ein Urheberrecht? Wie wäre das beim Waldstadion zum Beispiel?

Wieo wusste ich bereits beim Eingansposting, dass es letzten Endes darauf hinauslaufen wird  ...



Ich wusste es leider nicht, sonst hätte ich mir das Nachschauen des Architekten des Kurhauses erspart. Insgesamt gilt, dass sich Rechtsfragen generell besser beantworten lassen, wenn einem der richtige Sachverhalt präsentiert wird. (Grrrrr...)

Für Abbildungen von Bauwerken gilt nach § 59 UrhG die sog. Panoramafreiheit. Das bedeutet, sie dürfen von öffentlich zugänglichen Stellen aus von außen fotografiert werden und die Fotos dann auch verwertet werden. Innenaufnahmen sind dagegen nicht gestattet, sie unterliegen dem Hausrecht.  
#
Zuerst die schlechte Nachricht: Werke der Baukunst sind vom Urheberrecht genau so geschützt wie alle anderen Werke auch, man darf sie also nicht (auch nicht als Modell) nachbauen und diese Nachbauten öffentlich verwerten.  
Die gute Nachricht: Der Architekt des Wiesbadener Kurhauses,  Friedrich Max von Thiersch, ist 1921 gestorben und somit schon länger als 70 Jahre tot. Sein Urheberrecht ist somit erloschen.  Allerdings fand wohl in den 80er Jahren eine vollständige Renovierung statt. Wenn hierbei auch die Fassade neu gestaltet wurde, könnte dies als Bearbeitung selbstständig geschützt sein. Dies halte ich aber für unwahrscheinlich.  Sicher gehst du, wenn du einfach beim Kurhaus mal anfragst.
#
tutzt schrieb:
[ wenn sich Leute nicht an "Spielregeln (aka Gesetze) halten...


Zumindest nach derzeitiger Rechtslage ist das Rauchen hier nicht durch Gesetz, sondern durch die Hausordnung der Verkehrsgesellschaft verboten.

...Genau, das Recht muss dem Unrecht weichen, so klappts mit dem Rechtstaat....  

Genau so klappt es hier tatsächlich. Der Nichtraucher befindet sich hier nicht in einer Notwehrlage, Rauchen stellt hier keinen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff gegen den Nichtraucher dar. In Frage kommt Nothilfe zugunsten der Verkehrsbetriebe, deren gefährdetes Rechtsgut Hausfrieden berechtigt hier aber nicht zur Körperverletzung.  
#
Ich finde, wir sollten dieses Lied nicht mehr singen. Der Satz "...auf dem Mond, überall ein Hesse wohnt..." kann nämlich nur als absolut vereinsschädigend betrachtet werden. Wie mir seit früher Kindheit aus zuverlässiger Quelle bekannt ist, müsste es sich bei diesem Hessen um einen Holzdieb handeln, der wegen des besonderen Frevels, die Tat am Sonntag begangen zu haben, von der Nachtfee auf den Mond verbannt worden ist. Und dann ist der Kerl auch noch ganz gemein zu Peterchen, Anneliese und dem Herrn Sumsemann, dem er sein sechstes Beinchen nicht wiedergeben will...Nein, so jemand sollte nicht Teil unseres Eintrachtliedgutes sein!
#
Vor Gericht würden beide schlicht wegen Körperverletzung bestraft werden, bei entsprechendem Antrag der Verkehrsgesellschaft kommt noch Hausfriedensbruch in Betracht. Damit kann ich persönlich prima leben.
#
Knueller schrieb:
Finds eigentlich garnicht schlecht. Klingt sehr hymnisch - die Version mit der Sängerin ist halt sämlich, im Stadion könnte sowas geil klingen, wenn alle mitsingen!!
Allerdings wird dies schon am Text scheitern, den wohl nicht alle kennen!


Ja, und die, die ihn kennen, bringen den Unfug einfach nicht über die Lippen:

"Ich kenne ein Land"

Ich kenne ein Land,
so reich und so schön,
voll goldener Ähren und Felder.
Dort grünen vom Tal bis zu
sonnigen Höhn
viel dunkele, duftige WäIder.
Dort hab ich als Kind an der
Mutter Hand in Blüten und Blumen gesessen.

Ich grüß dich, du Heimat,
du herrliches Land.
Herz Deutschlands,
mein blühendes Hessenland.

Vom Main bis zur Weser,
Werra und Lahn
ein Land voller blühender Auen,
dort glänzen die Städte,
die wir alle sahn,
sin herrlich im Lichte zu schauen.
Dort hab ich als Kind an der
Mutter Hand in Blüten und Blumen gesessen.

Ich grüß dich, du Heimat,
du herrliches Land.
Herz Deutschlands,
mein blühendes Hessenland.

(Text: Carl Preser, 1828-1910 / Melodie: Albrecht Brede, 1834-1920)
#
paolo_s schrieb:


...Das ich nun von der FR Begriffe wie "MultiKulti-Truppe" lesen muss und auch noch unterschwellig negativ besetzt werden kotzt mich an...



Zumal ja bekanntlich nie von "deutschen Spielern aus der Region", sondern von "deutschsprachigen" die Rede war. Dazu passt dann auch der wie bestellt (ein Schelm, wer Böses dabei denkt) eingegangene Leserbrief, der ins gleiche Horn stößt. Die Rundschau ist schon lange, und nicht nur wegen des Sportteils, keine ernstzunehmende Zeitung mehr.
#
AYeboah schrieb:
so, problem gelöst..
es ist portugiesisch und bedeutet soviel wie:
er/sie/es liebt die freie zeit


Also, ich finde die Lösung "Liebe den Knochen und nimm als Tempos Buchseiten" kreativer...
#
stefank schrieb:
Also "ama os" heisst auf Latein "ich liebe den Knochen"  


...aber nur wenn man so blöd ist, "ama" mit "amo" zu verwechseln...danke, adlerkadabra!
#
Also "ama os" heisst auf Latein "ich liebe den Knochen"  
#
SITA US VI LATE INIS TABERN ET!
#
Heute lag in der S-Bahn das beliebte englische Intellektuellenblatt "Sun", mit den Preisen für Dauerkarten für die nächste Saison. In Euro reicht die Skala der jeweils billigsten Season-Tickets von  368,- Euro (Wigan und Blackburn) bis 1304,- (!) Euro (Arsenal). Im Schnitt kostet die jeweils günstigste DK 639,- Euro!
#
drughi schrieb:


mhh kann ich mir nicht vorstellen...  


Das liegt an dem Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Wir alle neigen dazu, das, was wir selbst erfahren haben, für allgemeingültig zu halten. Besonders stark ist dies, wenn wir etwas direkt mit unseren Sinnen wahrgenommen, "mit eigenen Augen gesehen" haben. Es gibt aus der Forschung dazu die schöne Geschichte, wo ein Psychologe einen Probanden bittet, zu schildern, was passiere, wenn er betrunken sei. Der Mann sagt: "Naja, es ist so wie bei allen anderen auch. Erst rötet sich mein Gesicht etwas, dann wird die Sprache verwaschen, ich schwanke ein wenig - und dann fangen die Ohren an zu wackeln..."
#
Freecastle_Adler schrieb:


Versuchte Tötung wird meines Erachtens nicht immer gleichermaßen gefordet. Bei Fussballfans die Auseinandersetzungen mit der Polizeit haben  geht der Staatsanwaltschaft die "versuchte Tötung" leichter über die Lippen als bei Linksautonomen die Gehwegplatten werfen.


Ich könnte wetten, in irgend einem Forum schreibt ein Autonomer: "Statt uns zu verfolgen, sollte die Polizei mal lieber auf die Fussballspießer draufhauen, die immer sinnlos Randale machen..."
Das ist ja das Schöne für die Staatsgewalt, dass selbst ihre sich im Einzelfall radikal gebenden Kritiker gleich einen Vorschlag parat haben, wer bitte schön statt ihrer ordentlich gedeckelt gehört. Aber keine Bange, hier wird jeder bedient...
#
Luzbert schrieb:

Wer sein Schnellboot mit hohem Tempo mit voller Absicht auf ein mit Menschen besetztes Schlauchboot manövriert handelt definitiv verantwortungslos.


Es war kein Schnellboot, sondern auch ein Schlauchboot, von der Art, wie es auch Greenpeace benutzte. Das sind aber keine Gummiboote vom Baggersee, sondern die haben einen massiven Boden und sind starr. "Verantwortungslos" scheint mir der völlig falsche Terminus zu sein. Polizisten sind das ausführende Organ der Staatsgewalt. Sie sind für die "Anwendung unmittelbaren Zwangs" zuständig. Dafür haben sie ein Arsenal von allen erdenkbaren Mitteln, von den Handschellen bis zum Maschinengewehr. Die Polizei ist gesetzlich gehalten, diese Mittel abgestuft im Rahmen der Verhältnismäßigkeit einzusetzen. Das hat die Polizei, soweit ich das beurteilen kann, im Rahmen ihres Auftrags hier getan. Zum Jubeln ist das aber nicht: Vielmehr lässt sich ersehen, dass die Staatsgewalt nach dem Motto "Halt, stehenbleiben, oder ich schieße-Warnschuss-gezielter Schuss" eben zahlreiche Ziele kennt, die sie für wichtiger hält, als das Leben der Rechtsunterworfenen.  Das ist je nach Lage der Dinge mal das geklaute Geld aus dem Banktresor, oder wie hier das Ansehen des Staates, der sich sein  Sicherheitskonzept nicht von Schlauchbootfahrern blamieren lassen will.        
#
Das scheint mit hier beidseitig eine doch recht sinnlose Diskussion zu sein. Darin besteht doch gerade das Greenpeace-Konzept: Mit möglichst spektakulären Bildern weltweite Aufmerksamkeit erzeugen. Deswegen nehmen sie übrigens schicke, schnelle Schlauchboote, und keine Tretboote. Doch auch Bilder von herumtuckernden Schlauchbooten würden natürlich keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Erst durch die Polizeischnellboote wurden diese atemberaubenden Bilder daraus. Um das Risiko für die Beteiligten in erträglichen Grenzen zu halten, sind die Aktivisten, genau wie Stuntleute, professionell trainiert. Das bei diesem Grenzgang etwas passieren kann, ist klar. Aber: Greenpeace nimmt nicht, wie hier behauptet wurde, eine Märtyrerhaltung ein. Das wäre auch kontraproduktiv, weil eine Diskussion über die Aktionen Greenpeace höchst unerwünscht ist. Nochmal: Das sind Medienprofis, die auf die Macht von Bildern setzen, die für sich sprechen.    
#
Bigbamboo schrieb:
War jemand dort?? Fotos???


Ja, die FAZ war da:
http://www.faz.net/s/Rub6CA0075ACD054684B48CD743621C3DEB/Doc~EC75DD2F4FF9F46F4B79D99C8784F6F13~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Sonst aber wohl nicht so viele: Laut Bericht durften alle (!) auf dem Römer anwesenden Fans vor dem Regen in den Kaisersaal flüchten...
#
Aceton-Adler schrieb:
Für solche Fälle muss ein Sozialstaat Übergangslösungen schaffen. Schließlich sind die meisten heute nicht mehr in der Landwirtschaft sondern mittlerweile in der Diensleistungsbranche!



Diesen Wechsel aus der Landwirtschaft in die Dienstleistung merkt man:
"Guten Tag, Herr Meier, hier ist Müller von der Deutschen Bank. Ich möchte sie gerne ein bisschen melken..."

(Sorry, aber das musste einfach sein)