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StoffelSGE

1883

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Rahvin schrieb:
Aus einem Transfermarkt Interview mit Ewald Lienen:

 
Transfermarkt.de: Sie haben ja selbst gespielt. Können Fans wirklich Fußballspiele entscheiden, kann eine negative Stimmung im Stadion sich so sehr bei einer Mannschaft festsetzen, dass ein Spiel verloren wird?

Ewald Lienen: Entscheiden natürlich nicht, aber erheblich beeinflussen. Erfolgreich kannst du nur zusammen mit den Fans sein. Wenn du auf den Platz kommst und merkst, da brodelt etwas, du wirst beim ersten Fehler ausgepfiffen, bist du gehemmt. Gnadenloses Auspfeifen und Trainer-raus-Rufe sind kontraproduktiv. Denn elf Spieler haben nicht die Kraft, gegen Tausende pfeifender Fans – eigene Fans, wohlgemerkt – anzuspielen.

Transfermarkt.de: Übertreiben Sie da nicht ein bisschen? Sind die Spieler heute nicht alle so abgezockt, dass Ihnen der Verein egal ist? Wenn es nicht gut läuft, gehen sie eben wieder. Und wenn es gut läuft, gehen sie auch, weil ein anderer Verein tausend Euro mehr zahlt.

Ewald Lienen: Diese Spieler gibt es. Aber sie sind nach meinem Eindruck in der Minderheit. Die meisten Spieler wollen sich wohlfühlen. Sie wollen ein gutes Mannschaftsklima und ein Vereinsumfeld, das ihnen einerseits Perspektiven aufzeigt, sich weiterentwickeln zu können, und ihnen andererseits Respekt entgegenbringt. Dann sind sie auch bereit, auf ein paar Euros zu verzichten, die sie vielleicht woanders mehr verdienen könnten. Wenn aber ein Spieler spürt, dass er von den Fans nicht angenommen wird, fragt er sich, warum er für diesen Verein alles geben soll.


Aber ist ja eh egal. Lasst uns einfach weiter Spieler und Trainer fertig machen. Die Heimstärke kommt dann schon von selbst zurück...  

Der Poster vor mir hat was von "kleinen Vereinen" im Zusammenhang mit WOLFSBURG geschrieben!! Genau DAS ist unser größtes Problem. Nicht der Trainer, nicht die Spieler, nicht die Ultras; nein, es ist die Selbstverständlichkeit, mit der ein Verein wie Wolfsburg als "klein" bezeichnet wird. Ist Bayern jetzt auch ein kleiner Verein? Stehen in der Tabelle immerhin hinter Wolfsburg...


1.) Das Interview ist klasse! Warum haben wir in den letzten Jahren auch mal Spiele daheim gegen Bayern, Bremen, Schalke (im Pokal), Dortmund oder Leverkusen gewonnen? Weil die Hütte gebrannt hat, weil man den Spielern vertraut hat, etc. Der Niedergang in der Fanszene begann mit einem Brasilianer, der überhaupt nichts dafür kann. Aber auf einmal hatten die Fans die Hoffnung, die sie aus 3-4 Youtubevideos holten, dass nun ein Spieler alles alleine entscheiden könne und noch den spielerischen Glanz zurückholt ins weite Rund. Inzwischen ist es soweit gekommen, dass gepfiffen und nach ihm gerufen wird, wenn er nicht spielt und gepfiffen wird wenn er spielt und ausgewechselt wird. Die Caio-Rufe werden damit begründet, dass er selbstvertrauen bräuchte, der arme Bubb, der vom bösen Trainer so ignoriert wird. Das dies auch anderen Spielern gut täte (vllt sollte man einem Paddy Ochs, einem Marco Russ oder einem Fenin, die sich wirklich Woche für Woche den A**** aufreissen) wird völlig vergessen.

2.) Wie du schon sagst unser Selbstverständnis. Die kleinen Vereine aus Wolfsburg und Hoffenheim kommen. Immerhin hat man Leverkusen langsam anerkannt, was wohl daran liegt, dass sie 2002 am Tripple vorbeigerutscht sind. Ansonsten wären die wohl auch ein "kleiner Verein" für unsere ach so große SGE.

3.) Das Team spielt auswärts viel befreiter auf, weil es auch befreit ist - von eben diesen ganzen miesmachereien. Natürlich wurde es in KA übertrieben - aber der Support an sich war wirklich klasse. 90 Minuten wurde angefeuert, auch als die 1. HZ nicht gut lief. In FFM wäre wieder Meier beschimpft worden, obwohl er gar nicht spielte. Und selbst in Min 90 wäre er beschimpft worden, als er mit einem Doppelpass am gegnerischen Strafraum ausgespielt wurde.....

4.) Gegen Hoffenheim und Cottbus kann ich nicht ins Stadion gehen - aber es stört mich auch nicht großartig. Nein, nicht, weil die Jungs auf dem Feld da unten momentan nicht brillieren. Damit kann ich leben, denn ich sehe, im Gegensatz zu vielen anderen, dass sie sich trotzdem bemühen und alles geben! Egal ob ein Meier, ein Caio, ein Pröll (auch wenn er momentan patzt) oder ein Ochs - die Jungs geben alles, aber es gelingt momentan einfach nicht viel. Auch ein Kweuke hat alles gegeben was er konnte, aber vllt langt es einfach nicht zu mehr. Und das honoriere ich, bei allem Frust, den ich momentan hege.

Aber nun zum Grund warum es mich nicht stört - es ist schlimm geworden in der Arena. Wir finden in jedem Spiel wieder einen Grund miese Stimmung oder gar keine Stimmung zu verbreiten. Gegen Köln war es so, gegen Wolfsburg war es so, gegen Schalke war es so - wer weiß wie lange dieser Boykott noch anhält - die Fanszene ist gespalten, in den Blöcken sind die Leute nicht mehr mit supporten, sondern mit diskutieren und beschimpfen beschäftigt. Schon beim Verlesen der Aufstellung werden einzelne Spieler ausgepfiffen und beleidigt, beim warm machen ausgelacht, etc etc. Die Spieler sind doch keine Maschinen, die alles um sich herum ausblenden können. Und wie Lienen schon sagte: man hat nicht die Kraft gegen tausende pfeifende Fans anzukämpfen!

Sehr schön gesagt von Ewald!
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Schui-4ever schrieb:
complice schrieb:
Ich weiß nicht. Ich kann nicht mal mehr meine Gedanken sortieren. Und wenn man so liest, wie sich hier alles gegenseitig zerfleischt. Wenn im Stadion "Funkel raus" skandiert wird, weil der einen sichtlich matt gewordenen Caio auswechselt, dann fällt mir einfach nichts mehr ein  

Bin ja eigentlich Optimistin. Deswegen bin ich 100% sicher, dass wir nicht absteigen. Wobei das, auch wenn es merkwürdig klingt, momentan nicht so meine große Sorge wäre. Es ist vielmehr die Atmosphäre in den Fanlagern. Es geht hier nicht mehr um unsere Eintracht. Ich habe vielmehr das Gefühl, es geht um andere Dinge. Um Selbstdarstellung, überhöhte Erwartungen, gekränkte Eitelkeiten, Haß und Wut und was weiß ich.

Ich bin da gerade sehr traurig, wenn ich auf uns blicke.  


Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich verstehe es nicht. Soviel Haß ist zu spüren. Keine Solidarität mit den eigenen Spielern. Funkel raus Rufe wegen einer Auswechslung von Cajo. Was soll das? Sind die nicht mehr normal?
Ich bin sehr deprimiert und überlege ob ich überhaupt noch hingehe. Das alles (und ich meine nicht die Niederlagen unserer Mannschaft) kostet mich einfach zuviel Nerven.    


Ja, der Haß ist unerträglich geworden. Schon nach dem 1. Anpfiff hört man im ganzen Block "oh man Meier", selbst wenn jemand anderes den Fehlpass gespielt hat. Das auch Ochs mal einen Fehlpass spielt wird von keinem kommentiert, wenn Köhler aber mal einen Zweikampf gewinnt heißt es immer nur, der "Blinde hat auch mal nen Ball getroffen!". Es ist unterste Schublade geworden.

Es geht hier nicht darum, dass man die Spieler nach einer Niederlage bejubeln soll. Enttäuschung ja und von mir aus auch Pfiffe. Aber Beleidigungen und Haß gehören nicht ins Stadion. Spieler sind auch keine Maschinen und wenn sich ein Team nach einer Niederlage noch bedanken kommt, dann pfeift sie von mir aus auf und sagt ihnen von mir aus "ey jungs das war ne scheiß Leistung!". Aber sowas wie der Stinkefinger oder beleidigende Worte lasse ich mir hier nicht mit Emotionen oder "Enttäuschung über die Gesamtsituation" erklären.

Aber es geht ja eh nur noch um Caio/Meier/Köhler/Funkel, was anderes scheint den Fan ja nicht mehr zu interessieren (ja, ich weiß, man muss auch dies und das und jenes kritisieren, alles ist schlecht, wir werden ein 2tes Nürnberg, keiner hat den Ernst der Lage erkannt!!!) - das ist doch Schmarrn, absoluter Schmarrn, das keiner den Ernst der Lage erkannt hat - aber naja hauptsache die Fans wissen alles, die 50.000 Profitrainer- und kicker im weiten Rund.

In der Saison 2004/05 waren wir in Liga 2. Und wir hatten eine erbärmliche Serie mit 4 Niederlagen in Folge. Trotzdem hatte das Team in diesen 4 Spielen die volle Unterstützung und auch gegen LR Ahlen hat das Publikum 90 Minuten das Team nach vorne gepeitscht. Als diese Partie dann 2-3 endete machte man seinem Ärger Luft mit dem Gesang "Wir ham die Schnauze voll"... und Ja, das ist für mich korrekt!!!! Nach 90 Minuten, bzw. nach 45 Minuten oder wenn das Boot halt nach 60 Min schon sang- und klanglos untergegangen ist - ja, von mir aus, pfeift, meckert, motzt - verstehe ich!! Aber nach 10 Minuten spieler auspfeifen, zur Mannschaftsaufstellung schon rufen Alexander "Arschl...." etc.

Für die Mannschaft wäre es keine Bestrafung wieder vor 20.000 zu spielen - denn diese 20.000 wären mit Herzblut dabei, die Mecker- und Motzfraktion brauchts nicht.
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Was ich persönlich am schlimmsten finde ist, dass wir Stimmungstechnisch nach der Winterpause zu Hause noch überhaupt nichts auf die Beine gebracht haben.

Gegen Köln schweigen wir die 1. Halbzeit, was ich noch einigermaßen verständlich fand, weil ein Fan lebensgefährlich vom Zaun gefallen war. Warum dies aber 45 Minuten sein musste, verstehe ich nicht - die Mannschaft kann am wenigstens dafür und eine kurze Anteilnahme hätte i.m.A. auch gelangt (und das soll jetzt nicht so klingen, als wäre mir sein Sturz egal gewesen, um Gottes willen, aber 45 Minuten deshalb komplett schweigen....)?

Gegen Wolfsburg waren es das schwache Spiel und der unattraktive Gegner (an dem wir uns vor 2 Jahren trotzdem noch hochgezogen hätten) und gegen Schalke, wo anfangs sogar noch wirklich bemühen da war, aber natürlich Struktur fehlte, wegen dem Mist in Karlsruhe. Was fällt uns gegen Hoffenheim ein zum schweigen?

Unsere Auswärtsspiele sind Stimmungstechnisch die Heimspiele geworden. Da wird 90 Minuten supportet, wenig gemeckert, die Mannschaft unterstützt. Aber daheim...... es ist komisch geworden. Durch die Spielverschiebung des Hoffenheimspiels von Freitag auf Samstag kann ich nicht ins Stadion gehen. Ich finde es schade, weil ich meien Mannschaft des Herzens nicht sehen kann.
Was ich aber nicht vermissen werde ist die Stimmung, die Meckerei, das Spieler-bashing, Funkel raus rufe nach einer sinnvollen Auswechslung, etc etc. Es ist sehr zäh geworden. Und das Spielern nach einem Spiel, wenn sie in die Kurve kommen, die MIttelfinger gezeigt werden, ist wohl das letzte. Man muss sie dafür nicht bejubeln oder sonstwas - von mir aus pfeift sie aus - aber dann den Mittelfinger zeigen oder wieder schreiben xxx du *zensiert"*, ist doch wirklich das letzte!

Was mir dann aber in der Bahn positiv auffiel ist, dass man mit Leuten in der Realität auch kontroverse Meinungen viel besser ausdiskutieren kann als hier im Forum. Es geht sogar soweit, dass absolute Funkel Gegner die Argumente eines Fans, der mit der Arbeit von Funkel auch mometnan noch zufrieden ist, verstehen und akzeptieren ohne ausfallend zu werden! Ich hätte es nach dem, was hier im Forum los ist, nicht mehr für möglich gehalten....
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Aachener_Adler schrieb:
StoffelSGE schrieb:
Deshalb gehe ich völlig mit dir, ein Sieg in 2 Wochen gegen Bielefeld ist wichtiger als ein Sieg gegen Schalke.

Oouuh, da gebe ich sogar ehrlich zu, dass ich da etwas gespalten bin...

Mein Kopf sagt: Bielefeld. Wichtig ist nur, den Nicht-Abstieg möglichst frühzeitig zu sichern.

Mein Bauch sagt: Schalke. Die liegt auch nur 8 Punkte vor uns, auf Platz 9, also da, wo wir letztes Jahr schon mal überraschenderweise gelandet sind und perspektivisch auch wieder hin wollen, um uns dauerhaft dort zu etablieren. Bielefeld, KSC, Bochum, Cottbus, Gladbach holen uns eh nicht mehr ein. Die Ziele sollte man nicht aus den Augen verlieren und Schalke ist zumindest in dieser Saison sicher nicht der unbezwingbare Spitzenclub.

Im Endeffekt "gewinnt" der Kopf, weil der Bauch gegen den Vorwurf "Übermut und Größenwahn" keine Argumente hat. Am einfachsten wäre aber folgender Kompromiss: Schalke und Bielefeld schlagen.    


Der Kompromiss wäre natürlich der oberhammer . Da würde ich sofort zuschlagen bei 6 Punkten aus den nächsten beiden Spielen.

Wie gesagt, ich bin jetzt auch davon ausgegangen, dass ich die Auswahl hatte wo ich die 3 Punkte wichtiger sehe. Und da ist Bielefeld einfach der "6-Punkte-Dreier", während gegen Schalke nur ein "normaler", aber "Euphoriedreier" drin ist. Wenn wir gegen Schalke gewinnen und in Bielefeld punkten bin ich auch schon mehr als zufrieden. Denn ein Sieg gegen Schalke würde die Diskussionen, dass man nur gegen die "kleinen" gewinnen kann, verstummen lassen. Daher - fürs Herzi 3 Punkte gegen Schalke und mindestens 1 in Bielefeld und wir fahren wirklich erstmal in ruhigeren Gewässern.

LG
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Hyundaii30 schrieb:
Ich nenne sowas Alibi.

Er macht was um zu behaupten das er alles versucht hat.
Außerdem versuch Du doch mal ein Regal vorne aufzuräumen (Kollege hat gesagt sorum geht es besser und schneller) , wenn Dein Chef sagt nein fang
hinten an das Regal aufzuräumen??
Was machst Du??
Die meisten würden das machen was der Chef sagt und nicht ein Kollege oder
Angestellter.

Hoffe Du weißt worauf ich hinaus will.


Weißt du was das Problem an diesen ganzen Aussagen ist, die sich um FF und das Team drehen? Wir WISSEN es alle nicht. Vielleicht ist es so, wie du es sagst, dass er sie nur defensiv einstellt, sie Angst haben einen Trick zu machen, weil er dann rummeckert, etc etc. vielleicht ist es aber auch nicht so?! Deshalb sollte man einer Idee auch erstmal eine Chance zum reifen geben, bevor man sie als Alibi abstempelt. Die Grundidee ist sehr gut und sie wurde von ihm als Wunsch geäußert, die er sogar an seinen Vertrag angekoppelt hat. So warum sollte dies Alibi sein? Ich verstehe zwar deine Befürchtungen, sehe in FF aber schon lange nicht mehr den Sturkopf, der er vllt mal war.
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Knueller schrieb:
Hmm ich wüsste da so einiges, was uns gut täte:

- ein Standardsituationstrainer
- ein Flankentrainer
- ein einstudierte Spielzügetrainer
- ein Eingespieltheitstrainer
- ein Trainer für Abwechslung im Training (nicht immer nur seit 100 Jahren das gleiche)

Keine Ahnung, ob es sowas gibt.

Finde die Idee auf jeden Fall exzellent. Hoffe es tut sich was und es kommt ein guter Mann, der uns weiterhilft. Langweilig sollte ihm jedenfalls nicht werden!


Woher weißt du, dass es keine Abwechslung im Training gibt? Die Stimmen unterscheiden sich da doch gewaltig, viele sagen mir, dass Funkel und Reutershahn ein bunter Programm auf die Beine stellen und versuchen es sehr abwechslungsreich zu gestalten. Das sich nach 5 Jahren Sachen auch mal wiederholen ist nicht problematisch, sondern normal.

Wenn man jetzt speziell einen Trainer hätte, der sich um Standartsituationen und Flanken kümmern würde, wäre das optimal. Man könnte die Gruppe wunderbar splitten und dann die Leute, die über die Flügel kommen (Ochs, Steini, Spycher, Petkovic, Köhler, Korkmaz) raus nehmen und z.B. gezielt Flanken üben. Oder für ein Eckballtraining Köhler, Steinhöfer rausholen und noch 2 Abwehr spieler + 2 Angreifer und mal gezielt Ecken üben etc etc. Ich bin mir sicher Funkel sieht das genau so.
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Aachener_Adler schrieb:
nordend_rulez schrieb:
es ist völlig egal, gegen wenn ich meine Punkte hole (Hauptsache sie werden geholt). Nur in der Momentaufnahme der Tabelle macht es einen (subjektiven) Unterschied.

Jein. Im Prinzip ja, aber ein Sieg gegen Karlsruhe bedeutet eben auch, dass Karlsruhe am letzten Spieltag null Punkte geholt hat -- während Cottbus und Gladbach Siege geholt haben. Bei einem Spiel gegen die direkte Konkurrenz kann man eben auch auf deren Punktestand Einfluss nehmen.

rotundschwarz schrieb:
Schöner, weil überraschender, sind in der Regel die Siege gegen die Großen. Wichtiger sind die Punkte gegen die "Kleinen"? - So würde man es zumindest aus dem Bauch heraus sagen - ist das auch statistisch so?

Das Wort "statistisch" in den Mund zu nehme, traue ich mich hier gar nicht erst. Für Nürnberg galt eben, dass sie in ihrer Überraschungssaison sehr viele Punkte gegen die Großen geholt haben (1,25 Punkte/Spiel), die ein Jahr später fast komplett gefehlt haben (1S/2U/11N gegen Top-7, das sind nur 0,36 Punkte/Spiel -- diese Zahlen habe ich leider im Ursprungsposting vergessen zu verarbeiten).

Mein Gefühl sagt mir, dass das kein Einzelfall ist. Sowas macht es ja gerade aus, wenn man "ein Lauf hat": man gewinnt die Spiele, die man normalerweise eher nicht gewinnt und daraus kann man dann Selbstbewusstsein ziehen für das nächste Spiel gegen die Großen. Eine Saison später sagen dann Bayern, Schalke, Werder, Hamburg, Leverkusen: "nein, die Nürnberger [Bochumer|Frankfurter|Kölner] gewinnen nicht nochmal gegen uns! Letztes Jahr war blamabel genug."

Beim Negativserien genau umgekehrt: man vergisst gegen Cottbus das Kämpfen, weil man meint, solche Mannschaften auch mit 80% Einsatz schlagen zu können, und hat anschließend auch vor Bielefeld Bammel. Nur: ein Ausrutscher nach unten bedeutet eben für Vereine aus der untereren Tabellenhälfte, dass das im nächsten Jahr nicht mehr korrigiert werden kann. Da spielt unsereins nämlich dann in Liga zwei. (Selbst für Hannover besteht ja noch ein gewisses Restrisiko, wie man aktuell deutlich sieht, und das trotz hoher Investitionen in Spieler, die wir uns gar nicht erst leisten könnten).

Jetzt zu Deiner eigentlichen Frage, Kerstin, ob Punkte gegen die Kleinen wichtiger wären. Aus meiner Sicht ist's eher so: Siege gegen die Kleinen sind die Pflicht, Siege gegen die Großen Kür. Nachher zählt die Summe, da bin ich ganz bei nordend_rulez, aber solange man die Pflicht erfüllt, nämlich eine gute Punktausbeute gegen die Mannschaften unter einem, ist ein Absturz zumindest ausgeschlossen. Ganz unbedeutend ist das nicht; viele Mannschaften sind schon derbe abgestürzt nach einer überdurchschnittlich guten Saison. Meine These ist, dass die Gründe dafür sogar teilweise außerhalb der Macht des betroffenen Vereins stehen. Die Mannschaften, die um die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb spielen, sagen doch bestimmt nicht "Juchuh, herzlich willkommen in unserem elitären Kreis", wenn Hannover, Frankfurt oder Köln an die Tür klopfen! Wenn die Konkurrenz diese Saison die Spiele gegen die Eintracht oder gegen Hannover (9. und 8. letztes Jahr) ein Stück ernster nimmt, was kann man dagegen tun? Richtig: Nichts!

Man muss dieses Jahr nur nach Hannover schauen: die wähnten sich schon deutlich vor uns beim Projekt "Etablierung in der Liga" und rutschen jetzt bedenklich nahe an die Abstiegsplätze ran. Wir dagegen holen die Punkte, die wir holen müssen. Pflichterfüllung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Da muss man nicht "Hurra!" schreien, aber solange die Rahmenbedingungen (Sperren und Verletzungen, insbesondere von Führungsspielern) eher schlecht sind, kann ich damit gut leben. Diese Saison geht's darum, den Ausschlag nach unter zu begrenzen. In besseren Zeiten wird's auch wieder Ausschläge nach oben geben.


Das war nochmal eine sehr gute Zusammenfassung der Situation. Um in der Liga drin zu bleiben sind die Siege, gegen die Konkurrenten die unter dir stehen Pflicht. Das wir auch auswärts die Spiele in Cottbus und Gladbach trotz Rückstände noch gedreht haben ist nun Gold wert. Das wir Bochum und Hannover aus unserem Stadion mit 8:0 Tore geschossen haben ist Gold wert.
Das wir aber gegen die Bayern nach einem 1:0 noch 2:1 verloren haben ist schade, aber kein Beinbruch und hat vllt sogar dafür gesorgt, dass wir die Partie gegen Gladbach noch konzentrierter angegangen sind, weil wir noch mehr Druck hatten.

Deshalb gehe ich völlig mit dir, ein Sieg in 2 Wochen gegen Bielefeld ist wichtiger als ein Sieg gegen Schalke. Wenn ich die Wahl hätte, wo ich die 3 Punkte lieber holen würde, würde ich die Alm nehmen und zwar aus dem Grund, dass die Bielefelder dann mind. wieder 3 Punkte hinter uns lägen. So schön die Siege gegen die Großen auch sind - sie sind halt nicht der Alltag und man kann sich daher auch nicht darauf verlassen.

Was ich aber besonders toll an deiner Statistik finde ist, dass sie doch eine Gewisse Entwicklung, die viele hier nicht sehen, belegt. Wir sind inzwischen doch so gut besetzt, dass wir 10 Leute ersetzen mussten und trotzdem weiter Dreifach gegen die "schwächeren" Teams, sowohl daheim, als auch auswärts, punkten. Haben wir letzte Saison gerade gegen die Teams unter uns einige Punkte verschenkt (in Bielefeld 2:2, in Bochum 1:1, daheim gegen Bochum 0:0, in Rostock 0:1, in Cottbus 2:2, gegen Nürnberg 1:5 und 1:3, gegen KSC daheim 0:1) so sind wir da dieses Jahr einfach sehr konstant am punkten. Ich hoffe die Statistik reist auch weiterhin nicht!
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MrBoccia schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Also eines ist klar : Es ist eine tolle Grundidee.
Aber leider wird sie uns nichts nutzen. Denn Funkel ist da viel zu stur dafür.

Öhm. Und wieso war das seine Idee, wenn er eh viel zu stur dazu ist?


Ein typisches Beispiel dafür, dass, egal wie es dieser Trainer macht, er macht es wohl falsch   . Die Grundidee ist klasse und ich denke, es würde unserer Eintracht helfen. Man könnte noch gezielter an den Schwächen der Spieler arbeiten und die Gruppe dann und wann auch mal splitten! Ich hoffe man findet einen geeigneten Mann, denn es zeigt doch, dass sich der "ach so sture Herr Funkel" doch mehr Gedanken macht, als es von vielen hier wahr genommen wird. Aber naja - muss man mit leben.
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hajo7 schrieb:
SGEStoffel schrieb:

.......mein Wunschkandidat wäre der Christian Schulz von Hannover, den halte ich für einen sehr guten Spieler. Aber den zu bekommen wird wohl fast unmöglich...    

Naja, bei Abstieg H96 und Klassenerhalt der Eintracht im gesicherten Mittelfeld sehe ich da sogar ganz gute Chancen  



Da hast du Recht, da sollten wir zuschlagen, der hat sich gut entwickelt bei Hannover. Evtl. würde ich auch ein Auge auf den Eggimann werfen, vielleicht geht es ihm besser wenn er wieder südlicher wandern darf. Also bei Hannover sind da schon 1-2 interessante Leute und gerade Eggimann würde bestimmt, nach diesen grauenhaften Vorstellungen der letzten Zeit, Abstriche im Gehalt machen. Der ist routiniert, hat beim KSC gezeigt was er kann und wäre eine Möglichkeit.
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sCarecrow schrieb:
Kickernoten wurden offensichtlich von einem Verwandten Funkels "entworfen".


Wundere mich jetzt doch sehr über deinen Kommentar, da du dich ja im großen und ganzen mit meinen Noten anfreunden konntest . Bis auf Libero hat der Redakteur die Spieler eher schlechter bewertet als ich. Caio ne 3, statt 2,5, Fink & Ina schlechter als ich, Petkovic, Mehdi + Bellaid auch. Das einzige wo man echt streiten kann ist die 3 von Caio, ich hätte ihm ne 2,5 gegeben, aber das ist im großen und ganzen gehupft wie gedupft, denn der Kommentar, dass er es mit seinem sehenswerten Treffer entschied, sagte ja alles aus. Ich finde die SGE wird oft zu kritisch beleuchtet vom Kicker, aber diesmal muss ich sagen - Hut ab, die Noten stimmen im großen und ganzen mit meinen Einschätzungen überein.

LG
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sCarecrow schrieb:
Puh, deine Nervenstärke hätte ich gerne.
Ich musste zwei, drei Mal reanimiert werden...  ,-)  


. Muss ich eigentlich auch immer, aber ich hatte gestern vor dem Spiel ein gutes Gefühl und irgendwie im Blut, dass sich das Glück auf unsere Seite neigt. Ich verhehle nicht, dass die Karlsruher zu oft zum flanken kamen etc. Aber wirklich gefährlich waren sie selten in unserem Strafraum (2-3mal). Distanzschüsse, wie die von Stindl, lassen sich leider nicht immer vermeiden.

Im Grunde sind wir doch alle froh, dass wir das Ding gewonnen haben . Ich finde es nur generell schade, dass einige wirklich vieles kaputt reden (wozu du wirklich nicht gehörst!) und sagen, dass wir "wegen Funkel" gewonnen hätten - Das Team stand unter Druck und hat zum wiederholten Male gezeigt, dass die Chemie einfach stimmt! Die Mannschaft hatte schon so oft die Möglichkeit, Funkel abzuschießen (hinspiel gegen Karlsruhe; 2006/07 stand man nach einer Negativserie auf Platz 17, bei einer Heimniederlage gegen Hannover wäre FF wohl entlassen worden und das Team holte dann gegen Hannover, Nürnberg, Bayern und Gladbach 8 Punkte!), usw. Daher habe ich bewusst bei der Benotung die positiven Aspekte hervorgeholt und auch extra betont. Das unser Offensivspiel gestern nicht toll war, das habe ich auch gesehen! Aber das hier manche kommen und sagen 8mal Mangelhaft, außer Pröll + Ochs + Caio, finde ich zu lachs argumentiert, denn 8mal Mangelhaft kann man geben, wenn man gerade 8-0 verloren hat.

Genauso ist es quatscht zu schreiben alle eine 3, außer Caio ne 2. Das ist natürlich auch keine kritisch-gelungene Auseinandersetzung mit dem Thema.

Man sollte halt bei der Benotung probieren, die SGE-Fanbrille mal abzulegen, aber auch nicht so weit weg zu werfen, dass man alles mies machen müsste. Man sieht als Fan auch oft Chancen des Gegners, die gar keine sind - das ist bei mir so und bei vielen anderen bestimmt auch! Aber für einige scheint es so zu sein, als müssten sie über ihren Schatten springen um einfach zu sagen - "jawoll, 3 Punkte, Selbstvertrauen getankt, nächste Woche gegen Schalke wirds ein anderes Spiel!" Und das wird es auch, ganz sicher - das Team wird sich reinbeissen, die wollen auch nen 3er gegen nen Top-10 Team!

LG
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sCarecrow schrieb:
@ Stoffel:
Da waren noch 2, 3 weitere Chancen, wo Karlsruher Angreifer den Ball im Strafraum gar annehmen konnten, es aber unter Umständen harmlos ausgesehen haben mag, weil beispielsweise Stindl einmal in die Wolken gedroschen hat.
Dennoch war das eine hochkarätige Chance.
Auf der anderen Seite zählst du Steinhöfers Flanke als Chance, allerdings hätte nicht nur Miller das Tor verhindern können, sondern auch der Abwehrspieler hinter ihm.
Also unterm Strich recht harmloser Ball.
Auf der anderen Seite hingegen gab es mindestens eine Flanke die sogar ankommt und der Angreifer aus kürzester Entfernung vorbeiköpft.

Im Ernst:
Gesteigertes Selbstvertrauen der Mannschaft, Auftrieb für das Sorgenkind und 3 Punkte. Das sind die positiven Aspekte.
Alles andere sollte man schnell vergessen!


Halt, halt, ich habe nicht gesagt das das von Steinhöfer eine hochkarätige Chance war. Bitte nicht missinterpretieren! Ich habe ganz klar geschrieben, dass wir gefährliche Konteransätze hatten, die optimal hätten ausgespielt werden müssen! Bitte nicht missinterpretieren!

Ich habe ja auch geschrieben, dass ich es für ein Heimteam, dass hinten liegt und Druck ausübt über 35 Minuten, Chancen hat, das lässt sich im Fußball seltenst vermeiden! Trotzdem standen wir i.m.A. da ziemlich sicher und ich hatte selten das Gefühl als würden wir noch ein Gegentor fangen! Wirklich Herzrasen hatte ich bei Fredericos beiden Chancen, aber ansonstensah vieles im Ansatz gefährlich aus, wurde aber noch erstickt.

Aber jeder interpretiert Spiele anders. Gerade im Stadion nimmt man die Sachen halt anders wahr als im TV, wo es halt nach der 10. Zeitlupe halt nur 2 m vorbei waren und nicht wie im Stadion erscheindend 5 m. Wir hatten gestern halt auch das nötige Glück in den brenzligen Situationen, aber es gab Spiele, da fühlte ich mich innerlich unruhiger bei einer 1-0 Führung unsererseits als gestern. Und diesen Eindruck teile ich auch mit Leuten, die das Spiel ganz sahen und keine SGE-fans sind (ja, ich habe Freunde die sowas machen, wenn ich auswärts unterwegs bin, damit wir unsere Meinungen darüber austauschen können!). Und ich muss sagen - wir sind uns sehr oft einig.

Und zu deinem im Ernst: Das ist doch im Grunde das, was ich auch schreibe. Ich habe eigentlich nur hinzugefügt, dass mir persönlich die Defensivleistung gut gefallen hat und ich auch 2-3 gute Konteransätze gesehen habe, die durch fehlendes Aufrücken im Sande verliefen.

LG
Stoffel
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suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:
StoffelSGE schrieb:

"Die Badener blieben im Vorwärtsgang, fanden aber kein Mittel gegen die gut organisierte und abgeklärte Abwehr der Frankfurter, die zudem über schnelle Konter Torgefahr ausstrahlten."



     


Warum lachst du darüber? Es waren in meinen Augen 2-3 gute Konter zum Ende hin dabei, die man konsequent hätte ausspielen können. Wäre z.b. bei der Flanke von Steinhöfer einer richtig mit aufgerückt (wo Miller nicht mehr rankam) hätte es 2-0 gestanden. Ich fand schon das es oft sehr gefährliche Ansätze hatte. Nur der Abschluss hat gefehlt.

Ich kann mich immer sehr gut mit den Kicker-Berichten anfreunden, so auch in diesem Fall.

Finde es eigentlich schade, dass ein Sieg hier im Forum so schlecht geredet wird. Keiner soll nach diesem Spiel sagen alles ist toll, alles ist super. Aber in unserer Situation waren das 3 ganz wichtige Punkte und das Pech, dass wir durch die Schiedsrichterentscheidungen gegen Wolfsburg hatten, kam halt diesmal zurück, in der Hinsicht, dass der KSC seine wenigen Chancen ungenutzt ließ.

Aber vllt wirkte das ganze Spiel im Stadion anders als im TV, ich sah es dort wesentlich besser als die meisten User hier.
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sCarecrow schrieb:
@ Stoffel:
Eg. gefällt mir deine Betonung.
Aber im Fall der Karlsruher von wenigen Chancen zu sprechen ist schon ein Selbstbetrug.
Lass die Eintracht bisschen weniger Fortune haben oder die Karlsruher fähigere Angreifer und schon fahren wir mit 1:3 aus unserer Sicht nach hause.

Da braucht man sich nicht belügen: Die sogenannte "Doppelsechs" war ein Griff ins Klo.
Die Karlsruher konnte nach Belieben durch die Mitte angreifen.
Mit Erfolg, zumindest was die Chancenausarbeitung anging.


Hallo Scarecrow.

Natürlich hätte das Spiel auch anders ausgehen können, aber ich persönlich habe wirklich nicht viele Großchancen gesehen. Ich fand die Defensive hat da gut gearbeitet und viel fern gehalten, das viele Ballgeschiebe der Karlsruher wirkte oft wenig zielstrebig. Die größte Chance, als Frederico 5 m vor dem Tor vergab, war der einzige richtige Fehler, den ich der Defensive anlaste, hier wurde der Ball (von Russ?) nicht weit genug geklärt. Der Schuss ans Außennetz war nach einem Stoppfehler von Libero, als wir in der Vorwärtsbewegung waren, die große Kopfballchance von Buck nach einer Ecke (das da mal was durchflutscht, lässt sich nicht immer vermeiden!) und ansonsten gab es noch 1-2 Schüsse aus der Distanz, die gefährlich wirkten.

Das ein Heimteam im Schnitt 4-5 gefährliche Chancen hat ist kaum zu vermeiden, außer es hat, wie wir letzte Woche gegen WOB, einen absoluten Grottentag. Sehe es da wie der Kicker, der sagt: "Die Hessen überzeugten vor allem in der Defensive und zeigten sich zudem sehr effizient in der Chancenverwertung."
oder
"Die Badener blieben im Vorwärtsgang, fanden aber kein Mittel gegen die gut organisierte und abgeklärte Abwehr der Frankfurter, die zudem über schnelle Konter Torgefahr ausstrahlten."

Ich empfinde die Doppelsechs selten als Griff ins Klo, weil es enorm wichtig ist, diesen wichtigen und zugleich sehr großen Bereich mit 2 Leuten zu besetzen. Das DM ist so kompakt und wichtig geworden, dass die Arbeit von einem alleine kaum noch verrichtet werden kann. Bin daher ein großer Befürworter der 4-2-3-1 oder 4-2-2-2 Taktik .

GLG
Stoffel
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Hallo Knuddel. Hab dir geschrieben. Weil wohne nicht soo weit von RÜ weg und daher wäre das ne gute Sache, würde natürlich die Benzinkosten mit dir teilen

MFG
Chris
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Marco72 schrieb:
Der-Hesse schrieb:


Für mich ist es keine Normalität. Sicherlich gibt es Schwankungen, mit denen jeder Verein zu kämpfen hat. Aber bei uns fehlt jegliches Konzept. Spielerisch ist man zu limitiert um großartig Torgefahr auszustrahlen und die Abwehr weist indiskutable Schwächen auf. Ist für mich eher angsteinflößend als normal.

Das konzeptlose lese ich auch so oft,das ist natürlich nicht der Fall.
Aber ne Umsetzung von bestimmten Dingen geht halt leichter mit Ribery als mit Köhler.
Wenn man nur die Bayern anschaut ohne Ribery,die erkennt man kaum wieder.
Was Schalke spielt mit so einem Klassekader....
Dortmund-Gladbach,Dortmund-Cottbus....
Das ist das Hauptproblem das unter den gegebenen Möglichkeiten in Frankfurt nicht viel mehr zu erwarten ist.
Es ist leider grauer Alltag in den meisten Spielen und weniger ein Eintracht Problem.
Der graue Alltag wird aber erfolgreicher wenn man wenigstens die Abwehrprobleme löst oder auf ein normales Mass senkt(fehlerfrei wirds nie)  in Frankfurt



Mit Genuss lese ich deine Beiträge Marco, sie sind mal so etwas, dass das "graue und depressive Forumsleben" etwas erhellen.

Wenn ich die Punkte 1-10 vom Threaderöffner lese, könnte man meinen, er war diese Saison bei einem einzigen Spiel dabei und das war nunmal das gegen Wolfsburg. Es wird übersehen, dass:

1. 11 Tore über die Flügel nach Flanken vorbereitet wurden, was kein schlechter Wert ist.
2. das gerade unserer Freistöße von Steinhöfer eine echte "Waffe" geworden sind. Er bereitete damit Tore gegen: Cottbus, Karlsruhe, Gladbach, Köln, Bochum (direkt verwandelter Freistoss), Hannover (nach Ecke) vor. 6 Vorlagen nach ruhenden Bälle sind in meinen Augen kein Ärgernis.
3. Hier kann man ansatzweise Recht geben, schade, dass wir hier nicht Marin haben, der wäre so ein Künstler, wie wir es bräuchten (Caio kann ich nicht bewerten!).
4. These ohne wirklichen Wert. Ebenso oft wurden nach Ballgewinnen auch Konter eingeleitet und Tore erzielt, also Muster ohne Wert.
5. Wie schon von einigen gesagt wurde, Michael Fink gegen Cottbus. Wer viel Bundesliga schaut weiß auch, dass nach Distanzschüssen die wenigsten Tore fallen, weshalb die Spieler dieses eigentlich auch nur wahr nehmen, wenn entweder nichts mehr geht (der so genannte Verzweiflungsschuss) oder wenn sich wirklich mal eine Lücke auftut. Es gibt wenige Distanzschusstore!
6. Es wird oft versucht von Steinhöfer ja.
7. Gegen Köln und Berlin hatten wir sie, sonst hätten wir keine Chancen herausgespielt, gegen Wolfsburg halt nicht - passiert.
8. Lächerliche Frage.
9. Hier frage ich mich wo in der Bundesliga du das überhaupt siehst. Bayern, Hoffenheim, Leverkusen - wer noch? Es gibt immer mal schöne Ballstafetten zu begutachten. Aber wie schon mal von einem gesagt wurde - Der Gegner kann auch noch kicken, auch wenn das gerne von den Fans übersehen wird.
10. Sehr Eintracht-Äugig ja. Ich habe da teilweise am 18. Spieltag die Berliner gesehen, am 19. die Kölner, auch die Wölfe hatten teilweise frappierende Abspielfehler. Darüberhinaus noch Gladbach, Cottbus, Hannover, Bochum, Dortmund, wie gestern teilweise gegen Cottbus zu begutachten war - dieses spielerisch sooo tolle Passspiel siehste bei den Top 3-5 in der Liga, also auch mal die Augen richtig öffnen.

Aber hauptsache mal wieder einen Anti-FF-Thread geschnürt, gibt ja so wenige auf der 1. Seite.

Und das mit dem Training finde ich immer das tollste, auf einmal kommt hier wieder jemand aus der Motten- und Plauderkiste und labert doch tatsächlich davon, dass das Jugendtraining in seinem Dorf moderner wäre als das Eintrachttraining?!   Es wird immer lustiger hier. Man sollte sich mal eines bewusst machen:

18 Bundesligaklubs trainieren gleichoft und mit dem ungefähr gleichen Trainingsumfang von Länge, Intensität her etc. Jeder Verein, rechnen wir mal, hat 25 Spieler in der 1. Mannschaft. Das heißt 25 mal 18 = 470 Spieler gibt es, die alle durch das täglich Training besser werden müssten. Hört sich unrealistisch an und ist es auch - ein Trainer kann in dem Training bestimmt Elemente trainieren und einstudieren - er kann den Spielern (wie auch vor einem Spiel) vorgaben machen und probieren es durch reinrufen zu korrigieren. Er kann aber im Training nicht dafür sorgen, dass auf einmal Patrick Ochs wie Beckham flanken kann oder Caio Luft für 20 Runden hat oder Meier auf einmal Freistöße schießen kann. Hierfür sind die Spieler verantwortlich, sich mit Sonderschichten zu verbessern. Warum also spielt die Eintracht im Mittelfeld? Richtig, weil sie viele Spieler haben, die diese Sonderschichten halt nicht schieben, sondern danach heim fahren und sich verwöhnen lassen - das ist nichts schlimmes, bringt sie aber nicht weiter nach oben. Und das wird auch ein Grund sein warum Paddy Ochs verlängern wird, weil ihn aus der Top 8 der Liga doch keiner haben will. Er ist ein Kämpfer und ein Renner und sowas mögen die Fans - aber objektiv betrachtet hat er einen Kickernotenschnitt von 3,56, hat 3 Torvorlagen (was ja schonmal gut ist!), war nie besser als Note 3, aber auch nicht schlechter als die Note 4. Er ragt also nicht heraus, wie es etwa ein Hajnal letzte Saison beim KSC oder ein Novakovic bei Köln oder ein Wichniarek bei Bielefeld tut.

Und das sich Sonderschichten mal lohnen würden hat sich am Beispiel Fenin gezeigt, der in der Woche vor dem Köln Spiel Volleyschusstraining machte und prompt ein schönes Tor schoss und nach einem Direktabnahme die Latte traf.

Bevor jetzt hier wieder einige kommen und mir versuchen den Funkel-Schrein in die Hand zu drücken und zu sagen "okey okey wir sehens ein, der Trainer muss nichts tun" sei dies gesagt. Ich bin weder Funkel-Freund noch Funkel-Feind, sondern betrachte die Entwicklung als ganzes. Die Rückschritte die hier einige sehen, sehe ich eher nicht. Wir befinden uns mit dem momentanen Kader an einem Punkt, den man als Grenze bezeichnen kann, nach oben wird spielerisch hiermit nicht mehr gehen. Das sich das ändert, dafür sollten Bellaid, Korkmaz, Bajramovic und Caio sorgen. Nun ist das Problem, dass Caio sich noch nicht integrieren konnte, Korkmaz sich 2mal schwer verletzte, Bellaid noch sehr lethargisch wirkt und Barjamovic vllt überhaupt nicht mehr auf die Beine kommt. Deshalb müssen halt mit Fink, Meier und Köhler 3 Jungs ran, die in der Bundesliga durchschnitt sind, aber dafür sorgen, dass wir uns im Mittelfeld der Liga etablieren können. Jetzt schon wieder alles zu verteufeln, weil von 3 Rückrundenspielen wirklich eines grottenschlecht war, ist doch nicht Sinn der Sache. Und das immer wieder ein zweites Nürnberg propagiert wird, verstehe ich auf der einen Seite, aber ich habe keine Angst, dass es so ist, weil sich die Jungs nicht hinstellen und sagen, wir sind zu stark zum absteigen.

Habt doch einfach mal ein wenig vertrauen und Geduld.
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Hallo - ich werde mit dem Auto nach Karlsruhe fahren.

Dazu erstmal eine Frage, weiß jemand wie es dort mit Parkplätzen aussieht? Ist das für Gästefans im Bereich des erträglichen?

Dazu das Angebot das ich gerne jemanden mitnehme, sollte er noch keinen Platz in einem Bus oder Bahn haben. Nach Karlsruhe ist es auch nicht so weit, Benzinkosten wären also auch nicht allzuhoch. Im Auto ist Platz für 4 Leute (damit es auch wirklich sicher bleibt!), würde gegen 12 Uhr runterfahren, wären dann so um halb 2 - 2 unten (Rast + was mittagessen, vllt auch um viertel nach 2!) - daher würde ich gerne wissen wie die PPsituation dort ist

LG
Stoffel
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eintrachtxanderl schrieb:
StoffelSGE schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
sonsbeckeradler schrieb:


Fans1++


   

Wenn man auf hasserfüllte Fratzen steht, die die Mannschaft durch ihr schwachsinniges Gekreische noch zusätzlich verunsichern, dann war das in der Tat ne gute Leistung......


Ja ich frage mich auch manchmal, ob Ihr Euch nicht selbst ein bisschen zu positiv seht. Nicht mal 36.000 Fans, nach 30 Minuten schon Gesänge gegen den Trainer. Dazu das hämische Klatschen bei meier-Fehlern. Sorry 1++ sieht für mich anders aus.


Ach, das wird doch schon seid längerem viel zu positiv bewertet. Wirklich Stimmung ist nur noch im 40erBlock, die anderen (ja, auch die Stehblöcke) haben Stimmungstechnisch stark abgebaut - wenn die Eintracht nicht in den ersten 10 minuten trifft, wirds unruhig, viel Gemecker, geschimpfe auf einige Spieler - teilweise wird eigentlich öfter die gegnerische Mannschaft beleidigt, als das eigene Team anzufeuern, man versucht die Gästefans ins lächerliche zu ziehen, obwohl die ihr eigenes Team anfeuern - kurz gefasst - das eigene Team kommt da sehr kurz bei den Anfeuerungen - und nach 15 Minuten zu pfeifen halte ich für eine Frechheit, außer du liegst mit 3-0 hinten - aber ein verunsichertes Team nach einem 0-1 schon nach 10 Minuten auszupfeifen, macht den Gegner eher stark und nicht das eigene Team. Aber naja, wir könnens uns ja einreden mit unserer ach so tollen Stimmung - das war mal - aber auch dafür haben wir ja unsere beiden Hauptschuldigen Alex Meier und Friedhelm Funkel *gähn* - mich wundert das es die Leute hier nicht langsam selbst langweilt


Hallo? 6 mickrige Siege aus den letzten 28 Spielen?! Da darf man sich als Mannschaft und Verein nicht wundern, wenn die Leute allmählich unzufrieden werden. Außerdem stimmen Leistung und Einstellung auf dem Platz nicht. Das gestern war ein neuerlicher negativer Höhepunkt, den ich mir als langjähriger Fan einfach nicht mehr gefallen lasse.

Und weißt Du, was wirklich langweilig ist? Die Borniertheit und Uneinsichtigkeit eines Herrn Funkel ist langweilig. Und dass ich mich ständig durch die Anwesenheit von Herrn Meier auf dem Platz provozieren lassen muss - DAS ist langweilig!  


Keiner hier widerspricht dir in irgendeiner Art und Weise, dass hier 90 Minuten ein bedingungsloser Anfeuerungsmarathon erwartet wird. Aber schon nach 10-15 Minuten, tut mir Leid, da hatten wir schon schlechtere Zeiten und die Stimmung war besser. Ne tut mir Leid, mich kotzt das wirklich an - letzte Woche war mein Kumpel mit, der Kölnfan ist und hat auch in der 2. Halbzeit gemeint, dass das nicht viel war, was da aus der Kurve kam und damit hatte er auch Recht. Und da haben wir 2mal geführt, naja.... Wenn man halt meint nach 10 Minuten seine Unzufriedenheit äußern zu müssen - aber wenn ich dann teilweise hier lese die Fans bekommen die Noten 1+++++ oder 2 - ne du sorry, dann fühle ich mich davon so provoziert, wie du dich vom Meier.

Die Stimmung nicht erst seit den letzten Spielen so, sondern das zieht sich schon seit Beginn 2007 durch, dass die Stimmung sich peu a peu verschlechtert hat.

Wenn du dich durch die Anwesenheit von einem Spieler provozieren lässt Prost Mahlzeit.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
sonsbeckeradler schrieb:


Fans1++


   

Wenn man auf hasserfüllte Fratzen steht, die die Mannschaft durch ihr schwachsinniges Gekreische noch zusätzlich verunsichern, dann war das in der Tat ne gute Leistung......


Ja ich frage mich auch manchmal, ob Ihr Euch nicht selbst ein bisschen zu positiv seht. Nicht mal 36.000 Fans, nach 30 Minuten schon Gesänge gegen den Trainer. Dazu das hämische Klatschen bei meier-Fehlern. Sorry 1++ sieht für mich anders aus.


Ach, das wird doch schon seid längerem viel zu positiv bewertet. Wirklich Stimmung ist nur noch im 40erBlock, die anderen (ja, auch die Stehblöcke) haben Stimmungstechnisch stark abgebaut - wenn die Eintracht nicht in den ersten 10 minuten trifft, wirds unruhig, viel Gemecker, geschimpfe auf einige Spieler - teilweise wird eigentlich öfter die gegnerische Mannschaft beleidigt, als das eigene Team anzufeuern, man versucht die Gästefans ins lächerliche zu ziehen, obwohl die ihr eigenes Team anfeuern - kurz gefasst - das eigene Team kommt da sehr kurz bei den Anfeuerungen - und nach 15 Minuten zu pfeifen halte ich für eine Frechheit, außer du liegst mit 3-0 hinten - aber ein verunsichertes Team nach einem 0-1 schon nach 10 Minuten auszupfeifen, macht den Gegner eher stark und nicht das eigene Team. Aber naja, wir könnens uns ja einreden mit unserer ach so tollen Stimmung - das war mal - aber auch dafür haben wir ja unsere beiden Hauptschuldigen Alex Meier und Friedhelm Funkel *gähn* - mich wundert das es die Leute hier nicht langsam selbst langweilt
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Stoppdenbus schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
Holper/Stolperfallen halte ich bei unserem derzeitigen Verletzungspech keine gute Maßnahme... Ansonsten Agree


Agree? Wozu? Dass man bei uns im Training nichts lernt?
Vielleicht hat StoffelSGE da recht. Die Spieler müssten Zusatzschichten schieben, denn im "normalen" Training wird ihnen zu wenig vermittelt.
Und selbstverständlich kann dazu der Trainer überhaupt nichts.
Was hat der mit dem Training zu tun?


Ich habe nicht gesagt, dass man bei uns im Training nicht lernt, verdammt nochmal. Pick dir doch nicht nur raus was dir gefällt.

Ich habe nur ganz klar und deutlich gesagt, dass ein Spieler nicht nur vom Mannschaftstraining sich individuell steigern kann, sondern einfach auch mal Zusatzschichten schieben muss um weiter zu kommen. ist das denn so schwer zu verstehen worauf ich hinaus will???!