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Tafelberg

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Tafelberg schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Ich fand Vehs Aussage zur WM Vergabe genau richtig. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gut, dass er dazu auch noch betont hat, dass dies seine private Meinung ist.


Endlich einer, der es mal so sagt wie es ist.


auch wenn es so ist, muss man das WM Verfahren nicht gut heißen.

Hat er ja gar nicht. Er hat nur gesagt "entweder spielst Du das Spiel mit oder Du bekommst die WM nicht". Und damit hat er völlig recht. Gut finden muss man das deswegen noch lange nicht.

Gilt auch als Antwort auf die Frage von reggaetyp.
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Basaltkopp schrieb:  


Tafelberg schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Ich fand Vehs Aussage zur WM Vergabe genau richtig. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gut, dass er dazu auch noch betont hat, dass dies seine private Meinung ist.


Endlich einer, der es mal so sagt wie es ist.


auch wenn es so ist, muss man das WM Verfahren nicht gut heißen.


Hat er ja gar nicht. Er hat nur gesagt "entweder spielst Du das Spiel mit oder Du bekommst die WM nicht". Und damit hat er völlig recht. Gut finden muss man das deswegen noch lange nicht.


Gilt auch als Antwort auf die Frage von reggaetyp

o.k. verstanden, dennoch finde ich es richtig, dass die von Veh so gescholtenen Medien der Sache nachgehen, müssen sie auch.
Die PK gestern war mal etwas interessanter als sonst, da nicht immer die selben unsinnigen fragen gestellt wurden. Oft ist es bei Vehs PK eine Riesen Show Veranstaltung, alle lachen, alle haben sich lieb.
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@tobago, das ist deine Meinung und die ist zu respektieren, vor allem weil es überhaupt mal eine Meinung ist und nicht nur das Zerreißen einer anderen Meinung, begleitet von wüsten Unterstellungen und absichtlichen Fehlinterpretationen.
Aber weder geht es um deine noch um meine Meinung. Die sind beide unmaßgeblich.
Es geht auch gar nicht mal so sehr um die freiwilligen Helfer und deren Motivation, die das Bild zwar zeichnen, es geht vielmehr um Politik und Medien, die sich damit schmücken.
Es gibt zur Zeit kein Land, das europäische Solidarität so sehr einfordert wie Deutschland.
Solidarisieren soll sich Europa aber mit einer Sondermoral, die Deutschland aufgrund seiner besonderen Vergangenheit als Grundlage einer besonderen Verantwortung sieht. Letzteres hört und liest man immer wieder von allen möglichen Leuten, die meinen, hier ihren selbstgerechten Senf beisteuern zu müssen.
Das ist aber ein ganz spezifisch deutsches Problem, sollte man meinen. Also die Meßlatte für Moral und Menschlichkeit aus historischen Schuldgefühlen heraus so hoch anzulegen, daß jeder, der darunter reicht, automatisch als weniger moralisch und weniger menschlich gelten muß, um nicht zu sagen als unmoralisch und unmenschlich.
Aber auch wenn die Vergangenheitsbewältigung ein spezifisch deutsches Problem ist, läßt es sich nicht von Deutschland allein lösen, sondern wirkt sich in seiner Bewältigung natürlich auf alle anderen Europäer aus. Wir sind nun mal nicht alleine Europa, auch wenn wir es gerne wären.
Daß das Ausland hierüber nicht gerade "very amused" ist, sollte nachvollziehbar sein.
Und daß man im Ausland argwöhnt, dieser deutsche Sonderweg könne in gewisser Weise wieder mal Rückfall in alte, wohlbekannte Zeiten sein, in denen Europa und die ganze Welt am deutschen Wesen genesen sollte, leuchtet mir zumindest ebenso ein.
Um diese Meinung geht es, die ist maßgeblich.

Anfang September jubilierten deutsche Medien "Das Ausland lobt und feiert die Deutschen ob ihrer neu entdeckten, beispiellosen Menschlichkeit".
Man feierte sich durchweg selbst als die moralische Instanz, die vorgibt, was andere unter Moral und Menschlichkeit zu verstehen haben, ohne auch nur im Ansatz zu begreifen, welche Ausgrenzung man damit betrieb.
Wie gesagt, es geht nicht um die eigentliche Hilfe der vielen Freiwilligen, die natürlich beispielhaft ist, sondern um das öffentliche Abfeiern derselben, um Profit etwelcher Art daraus schlagen zu können.
Wenn du mit entsprechenden Suchbegriffen danach guckelst, wirst du jede Menge dahingehender Schlagzeilen finden, datiert auf Anfang September.
Wie das Ausland heute denkt, nachdem die Krise Ausmaße angenommen hat, die nicht mehr zu bewältigen scheinen und sogar Europa auseinanderbrechen zu lassen drohen, darüber findest du gar nichts mehr, außer in irgendwelchen Randnotizen vielleicht oder in den ausländischen Medien selbst.
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DM-SGE schrieb:

Anfang September jubilierten deutsche Medien "Das Ausland lobt und feiert die Deutschen ob ihrer neu entdeckten, beispiellosen Menschlichkeit".
Man feierte sich durchweg selbst als die moralische Instanz, die vorgibt, was andere unter Moral und Menschlichkeit zu verstehen haben, ohne auch nur im Ansatz zu begreifen, welche Ausgrenzung man damit betrieb.

diesen Medienhype habe ich so nicht empfunden, aber egal.
Ich finde es nach wie vor infam den Politikern oder Medien, egal welcher Partei ihre Menschlichkeit abzusprechen. Ich finde es im Gegenteil schlimm wie insbes. der ungarische Regierungschef sich bspw. verhält
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umso mehr ich darüber nachdenke und sich die Eindrücke über Kadlec apathisches Verhalten im Training bestätigt wird, habe ich im Gs. zu gestern ein gewisses Verständnis, dass Veh irgendwann "die Hutschnur" platzt und auch mal öffentlich Kadlec kritisiert.
Ich könnte mir vorstellen, dass Kadlec kein einziges Pflichtspiel mehr für uns bestreitet.
Im Winter ist Feierabend
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Ich fand Vehs Aussage zur WM Vergabe genau richtig. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gut, dass er dazu auch noch betont hat, dass dies seine private Meinung ist.

Endlich einer, der es mal so sagt wie es ist.
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Basaltkopp schrieb:

Ich fand Vehs Aussage zur WM Vergabe genau richtig. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gut, dass er dazu auch noch betont hat, dass dies seine private Meinung ist.


Endlich einer, der es mal so sagt wie es ist.

auch wenn es so ist, muss man das WM Verfahren nicht gut heißen.
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Brodowin schrieb:

Das Helfen, welches dem Helfenden selbst etwas gibt, ist übrigens moralisch und schon gar nicht qualitativ dem rein selbstlosen Helfen unterlegen. Ganz im Gegenteil! Ich bin der Meinung, dass ein rein altruistisches Helfen, also ein Aufopfern für andere, auf Dauer den Helfenden kaputt macht. Und damit ist dann auch niemandem geholfen. Nur wenn es mir selber gut geht, kann ich gut zu anderen sein. Es ist also m.M. nach kein Stück verwerflich, wenn man hilft und daran auch ein wenig Freude hat.

Vollkommen richtig. Hat auch keiner was Gegenteiliges behauptet.
Selbstverständlich ist mit dem Helfen auch immer ein Eigennutz verbunden.
Bei dem Einen vielleicht Gewissensberuhigung, bei dem Anderen reine Gottgefälligkeit.
Ich habe die letzten Jahre vor ihrem Tod meine Mutter gepflegt, nicht bis zur Selbstaufgabe, aber oft bis an die Grenzen meiner physischen und psychischen Belastbarkeit.
Getan habe ich es aus tiefer Dankbarkeit, um etwas zurückgeben zu können und auch, um meinen Kindern ein Vorbild zu sein, ihnen mein Verständnis von Familienzusammenhalt zu vermitteln, denn wer weiß, ob ich sie nicht auch mal brauche.
Du siehst also, jede Menge Eigennutz, der dahinter steckt und der mir sogar trotz aller Belastungen auch eine Freude bereitet hat, die mit nichts zu vergleichen ist, wie du richtig schreibst.
Aber darum geht es hier doch gar nicht, nicht um die vielen freiwilligen Helfer, die aus ähnlichen Motiven heraus handeln, sondern vielmehr darum:

Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.

Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
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DM-SGE schrieb:

Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.

furchtbar sind Deine widerwärtigen Unterstellungen gegenüber den Medien und Politikern.
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Tafelberg schrieb:

ist doch nicht so schwierig: es bezog sich auf den nicht ernstgemeinte Menschlichkeit, die von einem User in den Raum gestellt wurde.

Ja dann zitier es aber bitte auch richtig. Und was ist auf einmal mit deiner Grammatik los?
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Blablablubb schrieb:  


afelberg schrieb:
ist doch nicht so schwierig: es bezog sich auf den nicht ernstgemeinte Menschlichkeit, die von einem User in den Raum gestellt wurde.


Ja dann zitier es aber bitte auch richtig. Und was ist auf einmal mit deiner Grammatik los?

ich gelobe Besserung
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Tafelberg schrieb:

o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung.

Hä?
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Blablablubb schrieb:  


afelberg schrieb:
o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung.


Hä?

ist doch nicht so schwierig: es bezog sich auf den nicht ernstgemeinte Menschlichkeit, die von einem User in den Raum gestellt wurde.
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o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung. Ist halt eine rein subjektive Betrachtung.



Nein ist es nicht*. *Wenn Besitzer großer Hotels, 100 Leute entlässt (wie geschehen),der Pförtner  zb, der 38jahre Dienst tat ,jetzt Mitte 50 keine Arbeit mehr  findet  u.auf der Strasse steht

wenn in Köln in einem heruntergekommen Hotel,in das kein normaler Mensch auch nur eine Nacht freiwillig verbringen würde,jetzt die Flüchtlinge in schäbigen ,versifften Zimmern eingepfercht  u.vom Sozialamt nicht nach Zimmern,sondern Personen*bezahlt wird, hat das von den Betreibern nichts mit Menschlichkeit u. Empathie zu tun, sondern es geht diesen Leuten lediglich darum , sich über das Sozialamt gesundzustossen * u. die Taschen zu füllen.
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pelo schrieb:  


o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung. Ist halt eine rein subjektive Betrachtung.


Nein ist es nicht*. *Wenn Besitzer großer Hotels, 100 Leute entlässt (wie geschehen),der Pförtner  zb, der 38jahre Dienst tat ,jetzt Mitte 50 keine Arbeit mehr  findet  u.auf der Strasse steht


wenn in Köln in einem heruntergekommen Hotel,in das kein normaler Mensch auch nur eine Nacht freiwillig verbringen würde,jetzt die Flüchtlinge in schäbigen ,versifften Zimmern eingepfercht  u.vom Sozialamt nicht nach Zimmern,sondern Personen*bezahlt wird, hat das von den Betreibern nichts mit Menschlichkeit u. Empathie zu tun, sondern es geht diesen Leuten lediglich darum , sich über das Sozialamt gesundzustossen * u. die Taschen zu fülle

o.k., Danke für dieses Beispiel. Wenn dem so ist, ist es allerdings bedenkenswert.
Auch ich bin in einem Forum lernfähig
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FrankenAdler schrieb:

Und Ideeler Profit? Was soll das sein?

Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:

Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
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Blablablubb schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?


Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:


Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!

o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung. Ist halt eine rein subjektive Betrachtung.
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gemäß Sport 1 ist Stevens nur Platzhalter für den 28 jährigen Nachwuchstrainer Nagelsmann.....
lasse ich mal so unkommentiert stehen. Hoffenheim brauche ich nicht, können gerne absteigen
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die PK von Veh habe ich so eben gesehen:
die Aussagen zur WM 2006 -"man muss im FIFA System mitspielen" hat mir nicht gefallen, ist aber hier falscher Thread.

zu Kadlec: Vielleicht hat er recht, ich bin kein Training Kiebitz, die harten Aussagen fand ich dennoch in dem Rahmen überflüssig. Dachte öffentliches abkanzeln ist ein No Go, oder wie seht ihr das??
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DM-SGE schrieb:

Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.

Du irrst. Ich akzeptiere das schon lange. Ungefähr seit 15 Jahren. Würde ich das nicht tun, könnte ich nicht tun, was ich tue. Diese Diskussion hier hat nur bestätigt, was ich seit langem weiß und erfahren habe.Leider.

DM-SGE schrieb:

In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.

Das hätte ich gerne näher erläutert. Wer zeigt Menschlichkeit, um daraus Profit zu schlagen? Und was genau verstehst du unter "ideellem Profit"?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das hätte ich gerne näher erläutert. Wer zeigt Menschlichkeit, um daraus Profit zu schlagen? Und was genau verstehst du unter "ideellem Profit"?

er wird vermutlich Frau Merkel meinen.
"ideeler Profi"= Wählerstimmen??? bezweifle ich.
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das hört sich sehr nach Abschied an. Dann ist es halt so
Kicker, heute:
Veh ist mit Kadlec extrem unzufrieden

Die Hereinnahme von Reservisten scheidet für Veh aber auch noch aus einem anderen Grund aus, zumindest was den Tschechen Vaclav Kadlec (23) betrifft: "Man muss sich auch verdienen zu spielen. Vaclav ist zweieinhalb Jahre hier und er hat die Möglichkeit, richtig Gas zu geben. Wenn das nicht der Fall ist, wird er mit Sicherheit nicht damit belohnt, dass er spielt. Ich kann das ganze Lamentieren nicht mehr hören. Er muss Gas geben, wie Medojevic, der es in jedem Training macht, obwohl er gar keine Chance hatte. Wenn das nicht der Fall ist, dann muss man etwas anderes suchen." Dabei wünscht sich Veh die alten Zeiten zurück. "Heute ist es ja einfach, woanders hinzugehen. Es gibt genügend Klubs, wo man Geld verdienen kann. Früher hat mich sich Gedanken machen müssen, ob man noch irgendwo unterkommt", betont der Trainer.
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Das ist mal eine fundierte Meinung. Endlich!
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!

Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?

Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?

Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das."  oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen."  oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.

Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.

P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
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DM-SGE schrieb:

In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit

auch wenn ich nicht Herr Würzburger bin; der wird sicher noch direkt was schreiben:
anderen Menschen keine richtige Menschlichkeit zu unterstellen ist legitim, maße ich mir aber im Falle der Flüchtlingshilfe seitens der handelnden Personen nicht an.
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ich vermute Gisdol wird ab 2016/2017 neuer RB Trainer!

Ich bedaure es sehr, dass RB so einen Lauf hat.
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Hyundaii30 schrieb:

Wir können so oder so nur verlieren.
Und damit rechne ich leider auch.

Bist Du eigentlich Schalke-Fan?
Du jammerst ja schlimmer als die beste Kremelwanzen Uschi.
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Programmierer schrieb:  


Hyundaii30 schrieb:
Wir können so oder so nur verlieren.
Und damit rechne ich leider auch.


Bist Du eigentlich Schalke-Fan?
Du jammerst ja schlimmer als die beste Kremelwanzen Uschi

ein Rückfall in alte Zeiten
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mal wieder zurück zur Eintracht:
interessant (siehe SAW): Veh sinngemäß Kadlec muss sich auch im Training beweisen
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Tafelberg schrieb:

Stevens Nachfolger?!

Laut Sky: Ja.
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reggaetyp schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Stevens Nachfolger?!


Laut Sky: Ja.

Stevens wird die wieder auf Spur bringen, hoffentlich nicht gegen uns
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Er ist gefeuert.
Mir lieber als direkt vor unserem Spiel.
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reggaetyp schrieb:

Er ist gefeuert.
Mir lieber als direkt vor unserem Spiel.

Stevens Nachfolger?!
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Ja, mein Gott, so schlimm ist der FR-Artikel nun nicht. Irgendwie muss man so ein Interview auch auskleiden. Eine Kritik an Schaaf kann ich da nicht mal rauslesen. Da wird einfach eine Tatsache berichtet. Medo gab einen doofen Kommentar (ob falsch zitiert oder nicht) und der Trainer hat ihm die Leviten gelesen. Hätte ich auch gemacht!
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Uwes Bein schrieb:

Ja, mein Gott, so schlimm ist der FR-Artikel nun nicht. Irgendwie muss man so ein Interview auch auskleiden. Eine Kritik an Schaaf kann ich da nicht mal rauslesen. Da wird einfach eine Tatsache berichtet. Medo gab einen doofen Kommentar (ob falsch zitiert oder nicht) und der Trainer hat ihm die Leviten gelesen. Hätte ich auch gemacht!

es fällt aber auf, dass nach einer fast halbjährigen Abwesenheit von Schaaf, er in der FR immer noch präsent ist. Warum, weshalb, weiss ich nicht. Es fällt einfach auf.