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teestube

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Stefan schrieb:
[quote=amananana]Wenn ich das lese mit "kämpferisch hat´s gestimmt"... Das ist ja auch das Mindeste was man in einem ausverkauftem Heimspiel gegen die Bauern verlangen darf, oder? Und mit WENN und HÄTTE gegen andere Gegner kann ich mich auch nicht richtig trösten.
Genauso wenig, daß die Niederlage zu hoch ausging. Fakt bleibt ein 0:4 gegen einen nur halbmotivierten Gegner.

Auch in der Vergangenheit kamen die Bauern immer als haushoher Favorit zu uns. Aber 1. hatten sie selten so hoch gewonnen und 2. waren danach auch noch soviele der unseren zufrieden  


+2
noch nie hat die Eintracht seit dem Funkelaufstieg so chancenlos gegen Bayern verloren. In den beiden Vorjahren verlor man 0:1, beide Male verhinderten alleine Schirifehlleistungen durchaus verdiente Punktgewinne. Diesmal wird schon ein 0:4 gegen halbmotivierte Grosskotze als "tapfer geschlagen" deklariert.
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Eintracht Frankfurt – Bayern München

2.Spieltag 13/14 0:1  
reguläres Meiertor aberkannt, möglicher Elfmeter verweigert, selbst eine nach dem 1:6 Herthadebakel völlig verunsicherte Eintracht steht dicht vor einem Punktgewinn

28.Spieltag 12/13 0:1
Bayern benötigt noch 3 Punkte zur Meisterschaft, doch auch ohne die verletzten Meier und Schwegler gelingt es der Eintracht, das Spiel bis zum Ende offenzuhalten. In ihrer Schlussoffensive wird mal wieder ein klarer Handelfmeter verweigert (das hat also auch Tradition)

31.Spieltag 10/11 1:1
Frankfurt kämpft unter Daum um das Überleben, Bayern um das Erreichen der Championsleague. Nachdem Gekas mehrmals das mögliche 2:0 verpasst, kommen die Bayern durch ein Elfmetergeschenk kurz vor Schluss noch zum schmeichelhaften Remis

27.Spieltag 09/10 2:1
Trainer Skibbe, Torschützen Tsoumou 87. Minute und Fenin 89. Minute (beide nutzen Alabas Fehler aus), geiler Sieg in einem hart umkämpften Spiel, der die Meisterschaft wieder spannend macht (Bayerns Hauptkonkurrent ist Schalke unter Magath)

10.Spieltag 08/09 1:2
stark ersatzgeschwächte Frankfurter können Klinsmanns Bayern  ungeachtet des knappen Resultates trotz glücklicher Führung letztlich nicht ernsthaft gefährden

29.Spieltag 07/08 1:3
in einem offenen Schlagabtausch einer Partie mit Freundschaftsspielcharakter (Bayern quasi Meister, Eintracht im Niemandsland) ist am Ende Luca Tonis Killerinstinkt entscheidend

26.Spieltag 06/07 1:0
Chrisoph Preuss legendäres Fallrückziehertor stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Für Funkels Eintracht drei überraschende und ganz wichtige Punkte mitten im Abstiegskampf

6.Spieltag 05/06 0:1
der leidenschaftliche Kampf des frisch gebackenen Aufsteigers wird aufgrund mangelnder Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor nicht belohnt (das klappte dann wenig später beim 6:0 gegen S04 schon viel besser)

In der jüngeren Geschichte war die Eintracht wie nicht anders zu erwarten immer klarer Außenseiter, konnte aber nicht zuletzt aufgrund der leidenschaftlichen Unterstützung ihrer Anhänger alle dieser acht Heimspiele bis zum Ende offen halten. Unvergessen bleiben die beiden unerwarteten Siege, denn Siege gegen die Bayern schmecken nun einmal besonders gut

2011/12 stieg die Eintracht bekanntlich nach einer katastrophalen Rückrunde ab. In derselben Saison begann der Wiederaufstieg des bereits abgeschlagenen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach. Vor wenigen Tagen standen eben jene Gladbacher dicht vor einem verdienten Sieg gegen die ach so übermächtigen Bayern, und das mit einem Kader voller für die Bayern völlig uninteressanter Spieler. Diese ganze Jammerei über die angebliche Vormachtstellung der Bayern zementiert diese doch nur. Stattdessen solltet ihr Euren Verein darin unterstützen, an seine Chancen  zu glauben und alles Mögliche für ihre Realisierung so gut es eben jeder Einzelne kann zu tun
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@Gran Feudo

FF ist nie im Herzen der Frankfurter angekommen und wird deshalb auch nie ein Denkmal bekommen, weder äußerlich noch innerlich. Schade eigentlich, würde die früher oder später unvermeidliche Trennung sehr erleichtern. Gefühlte 75% der Frankfurter Fans haben FF lediglich ertragen, notgedrungen angesichts seiner sportlichen Erfolge, die sich dann doch nicht wegdiskutieren liessen.

Hättest Du wirklich ein gutes Gefühl, wenn FF nach dieser Saison in Gladbach (erste oder zweite Liga) anheuert und hier irgendein Schaumschläger seinen Posten einnimmt? Geld würde ich nicht darauf wetten, dass Frankfurt dann in fünf Jahren noch vor Gladbach steht ...
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@Hyundaii
Du und viele andere seid ein Opfer Eurer Überidentifikation und denkt nur an Euch, aber ganz sicher nicht an Caio. Wer sagt Dir, dass Caio unglücklich ist? Warum glaubst Du, dass er verkauft werden will? Warum traust Du ihm nicht zu, sich durchzubeissen? Wieso ignorierst Du sein gewachsenes Standing bei trainer und Mannschaft? Caio ist keine Memme, sonst wäre er schon lange wieder in Brasilien, so wie viele andere seiner talentierten Landsleute, frag mal in Bremen und Hamburg nach ...
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1) Fakt ist: Eintracht Frankfurt erlebt unter FF die sportlich erfolgreichste Zeit der vergangenen über 15 Jahre. Der Aufstieg war in der Tat ein großer und unerwarteter Erfolg. Traditionsmannschaften gibt es in Deutschland mindestens 50 und die Eintracht stand bei FFs Amtsantritt vor einem Scherbenhaufen. Der Klassenerhalt in den beiden Folgejahren war ein noch größerer Erfolg, ganz zu schweigen von Pokalfinale und UEFA-Cup. Platz 9 im letzten Jahr und Platz 11/12 in dieser Saison sind die besten Platzierungen der Eintracht seit über 15 Jahren.
2) Caio verdient in Frankfurt gutes Geld, scheint sich in Frankfurt mittlerweile einigermaßen eingelebt zu haben und ist ein fester Bestandteil des Mannschaftsgefüges. Er hat bei seinen letzten Einsätzen zunehmend Biss und Einsatzfreude gezeigt und ist mE auf einem guten Weg, eine echte Verstärkung zu werden. Die späte Einwechselung zeigt ihm, dass er dicht an der ersten Mannschaft steht, außerdem erhält er dafür noch Einsatzprämie. Von „Demütigung“ kann unter diesen Umständen sicher keine Rede sein, Caio ist kein kleines Kind mehr, wie offensichtlich die meisten seiner mit ihm leidenden Fans, sondern ein Profi, der lernen will, sich in Europa durchzusetzen.
3) FF wurde und wird sein Beginn seiner Tätigkeit in Frankfurt von großen Teilen der Anhängerschaft in guten Zeiten in Frage gestellt, in schlechten Zeiten massiv angefeindet. Nicht aus den vorgeschobenen sportlichen, sondern aus emotionalen Gründen. Der hessischen Lebensart scheint ein „Lebe Lasse“ des Stepanovic eher zur Identifikation geeignet, als harte disziplinierte Arbeit. FF ist zu sehr Arbeiter und Asket, um hier geliebt zu werden. Dass er sich deswegen ungerecht bewertet und behandelt fühlt, finde ich nur zu verständlich. Helden sind in Frankfurt die Trainer, die in letzter Sekunde Meisterschaften versauen bzw. Fussballwunder benötigen, um auf oder nicht wieder abzusteigen, ein gesicherter Mittelfeldplatz in der BL fällt in die Kategorie langweilig.  Und Legenden sind die Spieler, die vermeintlich nie trainieren mussten, rauchen, saufen, Autos verschieben, in den Puff gehen und alle drei, vier Spiele mal einen Geniestreich auspacken.  
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Nach der gestrigen unglücklichen Niederlage gegen destruktive Frankfurter (typischer Funkelfußball mit zwei 6ern, ein Albtraum) steigen die Chancen auf einen Gladbacher Abstieg, und dann könnten wir denen vielleicht im Tausch gegen ihren absoluten Toptrainer Hans Meyer unseren Zweitligatrainer Funkel andrehen. Davon träumen wir ja schon seit Jahren, und ich denke, die Gelegenheit ist günstig.

- Meyer hat mit Nürnberg anders als der Looser FF nicht nur das Pokalfinale erreicht, sondern dieses dann auch gewonnen
- Meyer hat mit Nürnberg anders als der Defätist FF den UEFA-CUP nicht abgeschenkt, sondern sogar die Zwischenrunde überstanden
- Meyer ist mit Nürnberg bis auf Platz 6 durchmarschiert, von wegen die Liga ist zementiert. Das könnte er anders als FF sicher auch mit Frankfurt
- Meyer hat in Gladbach gezeigt, dass er gnadenlos durchgreifen kann und würde in Frankfurt endlich die ganzen Graupen wie Meier, Köhler, Spycher, Fink (ach ne, der ist ja schon weg) aussortieren
- Meyer hat in Nürnberg und Gladbach sein feines Gespür für Spielerverpflichtungen unter Beweis gestellt. Warum kommt FF nicht auf die Idee, einen nahezu ablösefreien Charisteas oder Galasek zu holen? Stattdessen immer diese hoffnungslos  überforderten Perspektivspieler
- Meyer hat gezeigt wie man mit Diven wie Marko Marin umgeht und würde sicherlich auch Caio als Trainer sehr gut tun
- Meyer verkörpert im Umgang mit der Presse im Gegensatz zu FFs drögen Interviews  feinen, subtilen Humor, da muss man sich wenigstens nicht mehr schämen, Eintrachtfan zu sein

Wir brauchen einen erfahrenen Haudegen, weg mit dem Grünschnabel FF, soll der doch in der 2.Liga seinen Zerstörerfussball spielen lassen. Pro Neuanfang mit Hans Meyer, Angriff auf die Spitze statt feigem Realismus.
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Sollte Hannover absteigen und seinen Trainer Dieter Hecking entlassen, könnten wir denen im Tausch gegen diesen Toptrainer vielleicht unserer ausgedienten FF andrehen. Hecking ist jung und dynamisch, steht für modernen Konzept und attraktiven Angriffsfussball und formuliert endlich einmal offensiv höhere Ambitionen. Ihm ist es mit seiner Spielphilosophie auch anders als FF immer wieder gelungen, gestandenen Bundesligaspieler (sogar vom FC Bayern und Werder) nach Hannover zu ziehen, nicht nur immer dieses unreife Junggemüse. Die Heimspiele sind immer spannend, da geht es rauf und runter, Fussballästheten kommen voll auf ihre Kosten. So langweilig wie unter FF in den letzten Jahren wäre es mit D.H. jedenfalls sicher nicht mehr, vielleicht gibt es dann sogar endlich mal wieder ein Abstiegsendspiel und die Fanszene rückt wieder enger zusammen.

Pro Spannung und Emotionen, Contra graues Mittelmaß
Pro Hecking, soll sich doch Hannover mit Ffs Antifussball rumärgern
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@Hyundai

Zwischen Eintracht Frankfurt und Platz 7 stehen momentan noch folgende fünf Mannschaften:
Leverkusen, Schalke, Dortmund, Bremen und Köln

Welche Mannschaften ausser evt. Köln würde Eintracht Frankfurt unter einem besseren Trainer als FF und ohne schwere Verletzungen in einem guten Jahr überholen können? Ist eine ernstgemeinte Frage, interessiert mich wirklich, da ja die meisten Forumsbenutzer Tabellenplatz und Punkteausbeute offenbar als weit unter allen Möglichkeiten empfinden.
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Caio wäre nicht der erste teure Brasilianer, der nach ein bis zwei Spielzeiten mit vollen Taschen aber geplatzten Hoffnungen in seine Heimat zurückkehrt. Hier hat er das Glück, auf einen Trainer zu treffen, der ihn vor den Zudringlichkeiten einer populistischen Presse und übertriebenen Erwartungshaltungen der Fans (siehe dieser Thread als ein Stück Realsatire) schützt und ihm die elementaren Grundlagen vermittelt, sich in der Bundesliga durchzusetzen.

Man muss schon sehr blind sein um nicht zu erkennen, welche Fortschritte Caio unter FFs Training hinsichtlich seiner kämpferischen Einstellung, Durchsetzungskraft und mannschaftlichen Integrationsfähigkeit gemacht hat.  Den meisten Usern, die hier Caios vermeintlichen Fanclub bilden, geht es doch offensichtlich gar nicht um die persönliche und fußballerische Entwicklung von Caio, sonst würden Sie sich daran erfreuen anstatt gegen den Mann zu pöbeln, der diese begleitet und ermöglicht hat. FF ist mit Sicherheit ein größerer und vor allem wahrerer Freund als jene vermeintlichen Fans, die auf diesen Spieler ihre Größenphantasien projezieren und vom fußballerischen Übertalent phantasieren, dass ihre Eintracht wieder zu alter Größe führen soll. Ohne Fleiß kein Preis, das gilt auch und gerade für einen mit Talent gesegneten angehenden Profifußballer. Ich habe heute bei Caio jedenfalls eine hohe Motivation und Spielfreude gesehen, der Junge ist kein verwöhntes Muttersöhnchen mehr, will und kann sich durchbeißen und das hat er bei seinem Trainer gelernt. So kann er tatsächlich noch ein echter Schlüsselspieler werden.
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Eine negative Bewertung der sportlichen Leistung von Eintracht Frankfurt in den letzten fünf  Jahren unter FF ist nur unter offensichtlichem Realitätsverlust möglich. Dieser wiederum begründet sich wohl auf einer grundsätzlichen Anthipathie gegen die Person und die Spielphilosophie von FF,   dem ja von Beginn seiner Tätigkeit an offene Feindseligkeit im Board entgegenschlug. Rational ist diese Feindseligkeit nicht zu erklären, auch wenn es allen voran Maggo immer wieder versucht. Will an dieser Stelle exemplarisch nur einmal auf drei  â€žArgumente“ gegen FF eingehen:

1)Funkel habe den UEFA Pokal „abgeschenkt“
Fakt ist, Funkel hat (anders als die auch über Umwege qualifizierten Aachen, Bochum und Mainz in den Vorjahren) die Balance zwischen  Ligaalltag und Abenteuerspielplatz  UEFA Cup gewahrt und den Fans sechs spannende, teilweise sogar denkwürdige (Kopenhagen, Newcastle, Istanbul) Spiele gegen Gegner von internationalem Format beschert. Vorwürfe, einzelne Spieler in bestimmten Spielen nicht eingesetzt zu haben sind lächerlich, eine große Stärke von FF liegt ja eben darin, Mannschaften mit ausgeglichenem Kader aufzustellen, in denen jeder Spieler zu ersetzen ist

2)Funkel habe 2007/2008 eine bessere Platzierung verschenkt
Ein Funkelhasser muss offenbar zwanghaft Gründe suchen, die beste Punktausbeute und  Platzierung seit der von Stepanovic verschenkten Meisterschaft madig zu machen. Aufgrund von Spielplan und zwei extremen Duselsiegen (Bremen, Leverkusen) lag die Eintracht Mitte der Rückserie nur wenige Punkte von einem internationalen Startplatz entfernt, am Ende waren es acht Punkte. Der Knackpunkt war die unnötige Heimniederlage gegen den späteren Absteiger Nürnberg, außerdem sprang aus den keinesfalls schlechten Heimspielen gegen Bayern, Wolfsburg und Dortmund nur noch ein Punkt heraus. Sicher nicht auf Anordnung von FF, sondern weil sich Glück und Pech dann eben doch einmal ausgleichen und dem Spielerkader der Eintracht ganz klar die individuelle Klasse und Konstanz für internationale Ambitionen fehlten.

3)Frankfurt habe höhere Ambitionen, als im Mittelfeld der Bundesliga zu spielen. Da FF diese Ambitionen nicht erfüllen könne, muss er weg
Da Eintracht Frankfurt vor 20 Jahren mal fast Meister geworden ist, leiten einige Nostalgiker daraus ungeduldig entsprechende Ansprüche auf eine glorreiche Zukunft ab, die jeder realistischen Grundlage entbehren. In allen relevanten Kriterien und Statistiken liegt die Eintracht bestenfalls im  Mittelfeld, sowohl hinsichtlich ihrer vergangenen sportlichen Erfolge, als auch ihrer aktuellen finanziellen Möglichkeiten und Perspektiven. Träumen ist erlaubt, das tun alle Fans, aber bitte doch nicht den Trainer, der gute Arbeit leistet, aufhängen, wenn die eigenen, offenbar auf den Lieblingsverein projezierten  Größenphantasien nicht in Erfüllung gehen
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Ich hatte jetzt leider keine Zeit, mir alle 125 Seiten durchzulesen, aber  finde es doch sehr schön, das endlich mal ein Thread eröffnet wurde, in dem Friedhelm Funkels Verdienste um die Eintracht angemessen gewürdigt werden. Auch wenn es sicherlich nicht allein sein Verdienst ist, wo wir stehen, gebührt ihm doch große Anerkennung dafür, aus dem vorhandenen Spielermaterial das Maximale heraus geholt zu haben. Gerade in den meist verletzungsbedingten Krisenzeiten wurde  immer wieder sichtbar,  dass FFs Spieler bereit sind, für ihn durchs Feuer zu gehen und auf dem Rasen eine mittlerweile auch von den Spitzenmannschaften respektierte und schwer zu schlagende Eintracht bilden. Harte Arbeit,  Disziplin und Mannschaftsdenken  haben den einstigen Starkult um überbezahlte Diven abgelöst, auch wenn das offenbar nicht bei allen Fans auf Gegenliebe stößt.

2004/2005: Sensationeller direkter Wiederaufstieg trotz verkorkster Hinrunde
2005/2006: Sensationeller Klassenerhalt und als Sahnehäubchen Pokalfinale
2006/2007: Starke Leistungen in sechs UEFA CUP Spielen, Klassenerhalt frühzeitig sichergestellt
2007/2008: Toller 9.Platz mit starken 46 Punkten
2008/2009: die Eintracht hat den verkorksten Hinrundenstart und eine brutale Verletzungsmisere weggesteckt und ist auf dem besten Wege, sich längerfristig im Mittelfeld der starken deutschen Bundesliga zu etablieren

Danke Friedhelm, und auf noch viele gemeinsame Bundesligajahre in Frankfurt. Es ist auch Dein Verdienst, wo wir stehen
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Pröll
Krük Bellaid Petkovic Jung
Mahdawikia Korkmaz Steinhöfer Meier Köhler
Kweuke

Auf jeder Position allen Abstiegskandidaten weit überlegenes Spielermaterial, wenn damit kein klarer Erfolg gegen einen ersatzgeschwächten Aufsteiger drin ist, muss endlich was passieren. Klares 3:0
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Manchmal frage ich mich, was FF eigentlich verbrochen hat. Führt die Eintracht aus nahezu aussichtloser Lage zurück in die Bundesliga, schafft zweimal den Klassenerhalt und etabliert sie jetzt im sicheren Mittelfeld. Anstatt dieser Leistung Respekt und Anerkennung zu zollen und FF vielleicht auch mal zuzugestehen, das er als sehr erfahrener Trainer schon weiß was er tut, hat jeder zweite Forumsexperte nichts Besseres zu tun, als ihm immer wieder ans Bein zu pinkeln. In jedem Thread, von Morgens bis Abends, ich kann es nicht mehr hören.  Diesmal ist es also die angebliche Vernachlässigung der Jugendspieler. Dazu möchte ich auf Folgendes hinweisen:

1)Patrick Ochs (23), Marco Russ (22) und Christoph Preuß (26) kommen alle aus der eigenen Jugend und haben sich in den letzten drei Jahren unter FF mittlerweile alle drei als Stammkräfte etabliert, obwohl wohl keiner von ihnen der große Überflieger war , ist oder je sein wird. So toll war die Eintrachtjugendarbeit im vergangenen Jahrzehnt ja wohl auch nicht.
2)Ich glaube nicht, das es viele BL Vereine mit einer ähnlichen Quote gibt, erst recht keine Vereine aus der oberen Tabellenhälfte, in die die meisten FF Kritiker ja lieber heute als morgen hinwollen.
3)Es gibt meines Wissens keinen einzigen von FF verkannten Jugendspieler, der den Verein verlassen hat, um woanders sein Bundesligaglück zu finden. Ganz im Gegenteil scheint es Spieler wie Galm und Hess zur Eintracht auch deshalb zu ziehen, weil sie sich nur hier Einsatzzeiten erhoffen können.
4)Die Bundesliga ist ein Haifischbecken und kein Versuchslabor für Jugendspieler. Der Trainer ist verantwortlich dafür, das die stärkste, sprich erfolgversprechendste  Elf auf dem Platz steht und muss bei Misserfolg den Kopf hinhalten.
5)Es spricht für das Training und die Integrationsfähigkeit von FF, wenn Jugendspieler wie 2006 Russ oder aktuell Toski verletzte Stammspieler vorübergehend ohne erkennbaren Sunstanzverlust ersetzen können. Deswegen sind sie aber bei allem Einsatz und aller Euphorie noch lange nicht stärker als die etablierten Kräfte.
6)Der Einsatz eines Jugendspielers kann sich für diesen auch sehr schnell als kontraproduktiv erweisen: Dann wenn er überfordert ist und in kritischen Spielsituationen einen entscheidenden Fehler macht. Dann wenn er übermotiviert Verletzungen und/oder rote Karten riskiert. Die Verantwortung  dafür trägt der Trainer, dafür wird er bezahlt, und so schlecht macht FF seine Sache ja wohl nicht. Auch nicht hinsichtlich der Jugenspieler, wie ich finde ...
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Alles außer einem Sieg wäre vor allem für Duisburg eine Enttäuschung, wenn sie nicht zuhause gegen die Eintracht gewinnen, gegen wen denn dann? Schliesslich macht sich der MSV noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt und ist auch sicher kein Kanonenfutter, wie zuletzt bewiesen.
Ein Auswärtssieg ist trotzdem möglich, Favorit ist die Eintracht aber nicht. Auswärtssiege kommen meist dann, wenn keiner damit rechnet, so wie er Z.B. unverdientermaßen in Dortmund möglich gewesen wäre. Die Partie in Duisburg wäre früher ein typischer Dreiwegtip gewesen, Tendenz 3-4-3, am realistischsten scheint ein 1:1.
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Argumente für FF:
1)Saison 2004/2005: Saisonziel Bundesligaaufstieg als aufgrund der finanziell schwierigen  Lage Außenseiter und trotz verkorkster Hinrunde erreicht.
2)Saison 2005/2006: Saisonziel Klassenerhalt als erster Abstiegskandidat trotz Fehlstart mit 4 Punkten aus 8 Spielen erreicht. Außerdem Pokalfinale und damit UEFA-CUP Qualifikation
3)Saison 2006/2007: Saisonziel Klassenerhalt und Stabilisierung im verflixten zweiten Jahr mit 40 Punkten deutlich erreicht. Außerdem UEFA-CUP Zwischenrunde mit achtbaren Resultaten sowie Pokalhalbfinale
4)Saison 2007/2008: Saisonziel Mittelfeld und weitere Stabilisierung bei momentan Platz 10 mit 6 Punkten Vorsprung  auf Platz 16 bisher eindeutig erreicht. Trotz großer Verletzungssorgen zu Beginn und jetzt am Ende der Vorrunde. In den acht Heimspielen ist die Eintracht bisher deutlich erfolgreicher und attraktiver aufgetreten als in den beiden Vorjahren, der Zuschauerschnitt wurde nochmals erhöht.

Wie bescheuert muss man sein, um angesichts dieser Erfolgsgeschichte ohne jede Not einen neuen Trainer zu fordern und dabei Namen wie Buchwald oder Balakov ins Spiel zu bringen.
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Vielleicht bist du ja auch dazu in der Lage, sachliche Argumente dafür zu finden, warum die Eintracht dieses Jahr stärker sein soll als im vergangenen. Nur Kopfschütteln und Augenverdrehen reicht nicht. Vom Spielermaterial her ist sie jedenfalls sicher nicht stärker, diesmal gab es keinen Taka als Positivüberraschung...
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Wenn der Schiri Elfer für Bayern pfeift und die Eintracht 0:1 verloren hätte, wäre das Geschrei groß gewesen und die Funkel raus Rufe noch deutlicher geworden. Obwohl seine Taktik m.E. auch dann der beste Versuch gewesen wäre, den Bayern etwas entgegen zu halten. Allein daran lässt sich ermessen, dass die Arbeit eines Trainers kaum objektiv zu bewerten ist, denn alle genannten Faktoren sind zu stark vom Zufall abhängig. Insbesondere in dieser Saison, in der wirklich jeder jeden schlagen kann. Der HSV hat zB in der letzten Saison unter Doll sehr viele Spiele glücklich gewonnen und m.E. gar nicht soviel stärker gespielt als in der aktuellen Seuchensaison. Mit Stevens ist auch das Glück zurückgekehrt, ist er jetzt deshalb der bessere Trainer? Sicherlich nicht, vielleicht nur der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort (werden wir noch sehen...).

Und genau darum geht es doch auch bei FF: Seine Qualitäten als Trainer und Verdienste für die Eintracht sind unbestritten, doch die Frage ob er für die Zukunft der richtige Mann ist stellt sich natürlich trotzdem immer wieder neu. Insbesondere wenn es darum geht, in näherer Zukunft vielleicht auch einmal die obere Tabellenhälfte ins Viser zu nehmen.

Funkel ist vor allem bei den Fans unbeliebt, die von den großen alten Zeiten träumen. Ein akribischer, störrischer Arbeiter wird wohl niemals der Märchenprinz einer verwöhnten Diva sein können. Allerdings ist die Diva mittlerweile ja auch etwas in die Jahre gekommen und weiss daher vielleicht  einen soliden und ehrlichen Partner zu schätzen, auch wenn der wohl nicht die ganz große Liebe sein kann. Die Eintracht bietet auch für FF eine einmalige Chance: Nämlich anders als seinen bisherigen Trainervereinen etwas Großes aufzubauen und tatsächlich einmal um Titel mitzuspielen. Ich habe jedenfalls mittlerweile den Eindruck, da haben sich zwei vom Fussballeben Gezeichnete gesucht und gefunden und das könnte was werden mit FF und der Eintracht ...
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Stimmt, Bähh war weder klar besser, noch hat es sich Torchancen wie noch gegen Bremen herausspielen können. Das war noch hilflloser als schon in Aachen.  Die beste Torchance hatte ja wohl Turkh, und dann wäre dein 2:1 Tip vielleicht ja auch noch hingekommen ...
Das war ein Sieg der Leidenschaft und des Willens und ein Funckelsches Meisterstück der Marke "das Optimale aus den vorhandenen Möglichkeiten herausschöpfen".
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Meine Freundin und ich tauschen auch manchmal die Klamotten, T Shirts, Hemden und so. Das muss Liebe sein, das erklärt auch die emotionalen Irritationen der letzten Wochen
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Nicht nur, das dieser völlig ignorante und lernresistente Trainer sich gegen solche Gurkenmannschaften wie Wolfsburg, Leverkusen und Nürnberg mit 2:2 Auswärts-Unentschieden begnügt, jetzt mauert dieses Weichei sich auch noch im eigenen Stadion ein und vertreibt mit seiner unerträglichen Defensivtaktik die letzten treuen Fans. Rechts reichts, Funkel muss endlich raus. Sobald der Klassenerhalt in trockenen Tüchern ist sollte man sich endlich nach einem Meistertrainer umsehen, Toppmöller ist zB gerade frei, mit dem haben wir damals die Bundesliga eine Zeitlang in Grund und Boden gespielt ...