wenkonaut
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Meinen herzlichen Glückwunsch, sehr geehrter Herr Kraus, zu diesem großartigen und außergewöhnlichen Jubiläum und alles Gute für Sie. Ein wahrlich buntes und bewegtes Leben, mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben bereit hält. Mögen Sie noch viele Jahre bei guter Gesundheit Freude an unserer Eintracht haben. Und wer weiß, vielleicht erleben Sie es ja doch noch einmal. Und ich zum ersten Mal.
Danke auch an das Museum für diesen schönen Bericht, den ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Diese Erinnerungen wach zu halten, eine tolle Geschichte in jeder Hinsicht. Ein Grund mehr, unser Museum aktiv zu unterstützen.
Danke auch an das Museum für diesen schönen Bericht, den ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Diese Erinnerungen wach zu halten, eine tolle Geschichte in jeder Hinsicht. Ein Grund mehr, unser Museum aktiv zu unterstützen.
propain schrieb:
Ich finde die Medikamente in dem Pferdefleisch am schlimmsten, denn das sind Medikamente die man Schlachtvieh nicht verabreicht, da für den Menschen schädlich. Das kommt bei dem ganzen Thema viel zu kurz.
Bekommen Schweine und Hühner Medikamente, die für Menschen unschädlich sind?
Für mich ist die Art, wie "wir" uns heutzutage ernähren der eigentliche Skandal. Das kommt zu kurz. Diese Lebensmittelskandale sind doch vorhersehbar und konsequent. Jetzt wird wieder Aktionismus betrieben und geheuchelt. Dann warten wir auf den nächsten Skandal. Und mampfen fröhlich, aber hirnlos weiter.
MrBoccia schrieb:
Blamage oder Desaster, ich bin noch unschlüssig
Wieso? Ich bin schwer beeindruckt vom Fairplay des Gastgeberlandes. Sieht man eher selten, dass die Piste so brutal präpariert ist, dass die eigenen Leute nicht damit zu Recht kommen
Für meinen Teil bin ich unschlüssig, ob die echte Piste noch nerviger ist als die virtuelle bei SC:13
stefank schrieb:Taunusabbel schrieb:
Bei allem berechtigten Kopfschütteln über unsere Damen und Herren Politiker muß man sich doch aber auch mal fragen was an den Unis los ist. Wie werden Dissertationen denn geprüft ?
OT so en iKazz tät ich auch nehmen.
Wie werden Dissertationen denn geprüft? Es ist doch die Frage, was an den Unis geschieht, bei allem berechtigtem Unmut über die Politik.
Colorandi causa: "So en iKazz tät ich auch nehmen." (1)
(1) Taunusabbel in: Eintrachtforum, Frankfurt 2013
Das ist es ungefähr, was man Schavan vorwirft. Sicher unsauber, da durch das Zitat verschleiert wird, dass auch der darüber stehende, paraphasiert wiedergegebene Teil von Taunusabbel stammt. Dies verstieß auch zur Zeit der Dissertation gegen Zitierregeln. (...)
Ja, ungefähr. Ich denke aber, die Uni hätte mit hier und da fehlenden Fußnoten leben können. Ich persönlich auch, da Schreibmaschinen seinerzeit (so wie dieses Forum hier) eben nicht über eine komfortable Fußnotenverwaltung verfügten. Schwerer fällt da ins Gewicht, dass die Quellenangaben im Literaturverzeichnis unvollständig sind. Und das in großem Umfang. Da gibt es eigentlich nur 2 Schlussfolgerungen: Grobe Schlamperei oder Vorsatz. Beides ist nicht akzeptabel. Zumal so oder so die eigene wissenschaftliche Leistung fehlt. Aber da ist diese Arbeit sicher kein Einzelfall...
Zitat aus der Erklärung des Fakultätsrats: "Der Fakultätsrat hat sich nach dieser grundsätzlichen Klärung in seinen Beratungen nach gründlicher Prüfung und Diskussion abschließend die Bewertung des Promotionsausschusses zu eigen gemacht, dass in der Dissertation von Frau Schavan in bedeutendem Umfang nicht gekennzeichnete wörtliche Übernahmen fremder Texte zu finden sind. Die Häufung und Konstruktion dieser wörtlichen Übernahmen, auch die Nichterwähnung von Literaturtiteln in Fußnoten oder sogar im Literaturverzeichnis ergeben der Überzeugung des Fakultätsrats nach das Gesamtbild, dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte."
Egal wie das ausgeht, diesen beiden Aussagen kann ich nur zustimmen:
reggaetyp schrieb:
Die Klage dürfte ein Riesenfehler sein.
Ffm60ziger schrieb:
Um so mehr wusste Sie was sie da macht!
EvilRabbit schrieb:
(...) Da wird also eher noch mehr auf uns zukommen (...)
Das ist natürlich Spekulation. Die sog. 2+3+2-Regelung war keine "Begrenzung der Armutszuwanderung" sondern ein (vermeintlicher) Schutz des hiesigen Arbeitsmarktes. De facto ist die Zahl der Ein-Mann-Firmen explodiert, die Regelung wurde mehr oder minder legal umgangen. Ab dem 1.1.2014 brauchen Bürger aus diesen beiden Ländern keine Arbeitserlaubnis mehr, um einer nichtselbständigen Erwerbstätigkeit nachzugehen. Sie sind damit allen anderen EU-Bürgern in dieser Hinsicht gleichgestellt.
Die grundsätzliche Herausforderung bleibt natürlich bestehen, irgendwie müssen die Lebensverhältnisse dort verbessert werden. Wir haben hier ja gut reden. Ich würde mich bei einer derartigen Perspektivlosigkeit auch auf die Socken machen und mein Glück woanders versuchen.
1amanatidis8 schrieb:
Allen die nicht auf die Eintracht getippt haben müsste man eigentlich in die Eier treten...
Aua. Ich tippe eigentlich immer für die SGE, aber mein Optimismus hielt sich diesmal in Grenzen. Ein Unentschieden hätte ich vorher direkt genommen. Ich gelobe Besserung und tippe ab sofort wieder realistisch
AllesWirdGut schrieb:
Trapp 1: Der lässt den Gegner im Moment wirklich verzweifeln und strahlt fürs eigene Team eine enorme Sicherheit aus. So wie der sich auf dem Platz verhält, könnte man meinen, der hätte schon so viele Jahre wie Oka auf dem Buckel.
Jung 3: Hat mir nicht so gefallen - weder in der Abwehr noch vorne in der Offensive. Ist schon auffällig, wenn es um den zukünftigen Verbleib von Spielern geht, wie die Leistung dann abfällt. Obwohl ich hier nicht von dramatischen Dingen rede.
Zambrano 2: Hat alles abgeräumt was ging und einmal beim Kopfball von Lakic schön die Verteidiger auf sich gezogen.
Anderson 2: Mit die beste Leistung von Andersen bei der Eintracht. So bleibt für Russ erstmal nur die Reservistenrolle.
Oczipka 2,5: Solides Spiel mit mehr Zug nach vorne, als dies von Jung der Fall war.
Rode 2,5: Über den Einsatz (z.B. vor dem 0:1) brauch man bei Rode kein Wort verlieren, der stimmt immer. Schon deutlich besser, als die letzten Spiele, aber immer noch nicht der Rode, den wir in der Hinrunde kennen gelernt haben. Auf jeden Fall hat ihm Schwegler wieder gut getan.
Schwegler 2: Einen guten Sechser bekommt man gar nicht so mit, man merkt nur, dass das Spiel des Gegners nicht zur Entfaltung kommt. So war es heute mit Schwegler. VdV hatte es erst gar nicht versucht, gegen uns der Spielgestalter zu sein.
Aigner 1,5: Hätte er das Tor gemacht, dann wäre es eine glatte 1 gewesen. Beide Tore klasse heraus gearbeitet.
Meier 2,5: Kaum schießt Meier keine Tore mehr, fangen einige wieder an zu nörgeln und verkennen, wie wichtig er dennoch fürs Spiel war. Zunächst einmal muss man sich Torchancen erarbeiten und darin ist Meier als Mittelfeldspieler überragend. Das andere ist dann das Verwandeln. Der eine Schuß an den Pfosten war Pech, da wäre Adler auch nicht mehr dran gekommen. Das andere war eine überragende Rettungstat von Adler mit dem Fuß. Dann gab es noch den Rückpass auf Meier, der hätte etwas platzierter sein können, den Adler aber auch gut gehalten hatte. Das einzige was man ihm zum Vorwurf machen könnte, war der Konter, den er selbst abschließen wollte. Ansonsten sehr viel gelaufen und die Bälle verteilt. Passquote, gewonne Zweikämpfe und Laufkilometer sprechen für sich. Nicht zu vergessen die vielen Kopfballverlängerungen. Bei Sky war man auf jeden Fall voll des Lobes von Meier.
Inui 3: Fand die Kritik einwenig übertrieben. Mir hat er unter dem Strich ganz gut gefallen, vor allem in der Defensive hat er sich enorm gesteigert. Da sind jetzt nicht mehr so große Lücken, wie das in der Vergangenheit der Fall war. Bei den Kontern hat man mal gesehen, wie schnell der kleine Japaner mit Ball ist. Schade, dass er da nicht ganz durch gekommen ist. Auf jeden Fall traut er sich mal 1:1 was zu.
Lakic 1,5: Sagte ich doch. Wenn man einen Torriecher hat, dann verlässt der einen nicht. Das es aber so schnell mit dem Beweis geht, das hätte ich nicht gedacht. Er wirkte wie ein fester Bestandteil der Mannschaft. Ich habe ihm das so gegönnt. Weiter so, auch wenn die Erwartungshaltungen jetzt enorm sind.
Celozzi, Russ, Matmour: Zu spät
Konditionstrainer: 1+
Alles Gute nachträglich Herr Veh! Großes Kino, was Sie uns da bieten.
100% Zustimmung zu jeder Zeile!
Dirty-Harry schrieb:wenkonaut schrieb:yeboah1981 schrieb:
Hallo,
Die wollen doch wirklich einen langhaarischen Bombelescher als Schöffen berufen.
Die mir genannten Punkte, das abzulehnen, treffen nicht wirklich zu. Aber ja vielleicht nächstes Jahr oder in zwei, drei, vier Jahren.
Eine Periode von fünf Jahren kann ich in meiner Lebenssituation überhaupt nicht planen. War jemand von euch schon mal Schöffe? Wie war das? Wie viele Termine hat man da so?
Kann man da noch nach Antritt aussteigen? Wie komme ich da raus?
Gerne auch per PN!
Ich bin seit 7 Jahren Schöffe beim Sozialgericht Frankfurt. Ist halb so wild, ich habe 1-2 Termine pro Jahr. Bei mir ist die Motivation ein grundsätzliches Interesse an Recht(sprechung). Da ich sonst wenig bis nichts mit unserer Justiz zu tun habe, finde ich diesen Blick hinter die Kulissen ganz interessant. Der Aufwand ist vertretbar. Konkret hat sich meine persönliche Sicht auf das SGB II dramatisch verändert. Ein Lerneffekt, wenn man so will.
Aus persönlichen Gründen aussteigen kann man auf jeden Fall, insbesondere wenn du z.B. wegziehst. Auch einzelne Termine kann man immer (begründet) absagen.
jetzt ist mir klar, warum der RV Träger alleine aufgrund meiner Klagerehebung beim SG sofort den Schwanz eingezogen hat.Dort ist kein Platz für miese Behördenspielchen ! ,-)
Vom Themenbereich sind diese Ämter als Beisitzer bestimmt insgesamt sehr interessant.
Hättest Du evtl. Hinweise für interessierte Forumsteilnehmer, wie man für die Arbeitnehmerseite in dieses an sich sehr ehrenwerte Amt gelangen kann ?
Das läuft meines Wissens über Vorschlagslisten der Verbände (Arbeitgeber auf der einen, Gewerkschaften uns Sozialverbände auf der anderen Seite). Zumindest ist es arbeitgeberseitig so.
yeboah1981 schrieb:
Hallo,
Die wollen doch wirklich einen langhaarischen Bombelescher als Schöffen berufen.
Die mir genannten Punkte, das abzulehnen, treffen nicht wirklich zu. Aber ja vielleicht nächstes Jahr oder in zwei, drei, vier Jahren.
Eine Periode von fünf Jahren kann ich in meiner Lebenssituation überhaupt nicht planen. War jemand von euch schon mal Schöffe? Wie war das? Wie viele Termine hat man da so?
Kann man da noch nach Antritt aussteigen? Wie komme ich da raus?
Gerne auch per PN!
Ich bin seit 7 Jahren Schöffe beim Sozialgericht Frankfurt. Ist halb so wild, ich habe 1-2 Termine pro Jahr. Bei mir ist die Motivation ein grundsätzliches Interesse an Recht(sprechung). Da ich sonst wenig bis nichts mit unserer Justiz zu tun habe, finde ich diesen Blick hinter die Kulissen ganz interessant. Der Aufwand ist vertretbar. Konkret hat sich meine persönliche Sicht auf das SGB II dramatisch verändert. Ein Lerneffekt, wenn man so will.
Aus persönlichen Gründen aussteigen kann man auf jeden Fall, insbesondere wenn du z.B. wegziehst. Auch einzelne Termine kann man immer (begründet) absagen.
reggaetyp schrieb:
Ich frag mich immer noch, ob etliche der hier Schreibenden wissen, aus wem bzw. welchen Fangruppen der NWK e.V. besteht.
Und ich frage mich, ob ich die Aussage okay finden soll, bloß weil ich weiß von wem das kommt. Damit könnte man sich ja kaum noch kritisch mit Aussagen von heterogenen Gruppen auseinandersetzen. Die meisten hier finden die Stellungnahme ja in der Tendenz richtig und gut, einige (viele?) ärgern sich aber über die eine oder andere Relativierung. Ich auch. Und das soll ich deshalb tolerieren, weil ich weiß, wer alles in der NWK organisiert ist. Nö. Damit macht macht man sich das zu einfach. Die Stellungnahme ist okay (mehr nicht) und wäre mE zu einem früheren Zeitpunkt nicht groß zu beanstanden. Nach LEV ist sie mir zu fadenscheinig und nicht klar genug. Insbesondere auf die zeitliche Einschränkung hätte unbedingt verzichtet werden müssen. Das ist so oder so unglaubwürdig und hätte man einfach weglassen sollen.
Wedge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Wer erwartet, dass der NWK e.V., in dem m.E. viele aktive Fans, Allesfahrer und auch Ultras sich befinden, also der "harte Kern", jetzt für immer den vernünftigen Einsatz von Pyro ausschließt, etwas was zur festen Fan-Ideologie der dort Wirkenden gehört, verlangt Unmögliches.
Die Leute würden sich doch selbst verraten mit dieser 180-Grad-Wende.
Geht das hier nicht in jeden Kopf rein, dass die dort Wirkenden nicht von heute auf morgen, auch wegen einer Zäsur, etwas aufgeben wollen, für das sie seit Jahren kämpfen und leben?
Hallo Werner,
genau das ist doch der Knackpunkt.
Ich gehe jetzt seit mitte der 80er ins Stadion und mir persönlich ging Pyro immer hintenrum vorbei. Für mich war das ganze immer eher störend als befruchtend, außerdem verstehe ich, daß offenes Feuer in einer Menschenmenge nichts zu suchen hat..
Trotzdem habe ich, wie viele andere auch, jetzt seit Jahren (!) nach allen Seiten argumentiert: Pyro ist keine Gewalt, ein Ultra ist kein Hooligan, die Ursachen für die Verwendung von Pyrotechnik sind historisch gewachsen, wenn kontrolliert abgebrannt wird sollte es gehen u.s.w., u.s.f..
Ich habe mich zudem mit der Initiative zur Pyro-Legalisierung auseinander gesetzt, war sogar bereit diese zu unterstützen, trotz meiner o.g. Grundhaltung zum Thema, bis ich realisiert habe, dass gerade die, die fackeln gar kein kontrolliertes Abbrennen nach Genehmigungsverfahren wollen.
Ich habe mir also seit Jahren in jeder Kneipe, im Stadion, auf der Arbeit, in der Familie den Mund fusselig gebabbelt um ein Thema zu verteidigen, dass eigentlich nicht meins ist. Natürlich alles im Zusammenhang mit Kollektivstrafen, Zelten, personalisierten Karten und was sonst noch ansteht.
Und weist Du was: Ich habe den Kanal voll. Gestrichen.
Es geht durchaus in meinen Kopf, dass die Wirkenden das Thema Pyro nicht aufgeben wollen. Aber ich erwarte auch, dass die Wirkenden erkennen, dass mir und vielen anderen am Samstag endgültig der Sack geplatzt ist.
Es ist mir ehrlich gesagt inzwischen völlig egal, für was die Pro-Pyro Fraktion, im speziellen die UF und assoziierte Gruppen, im NWK e.V. jahrelang gearbeitet hat. Ich erwarte von erwachsenen Menschen, daß sie in der Lage sind die eigene Meinung zu revidieren sofern sie sich als haltlos erweist.
Für mich beinhaltet ein "Wir haben erkannt, daß sich Pyrotechnik in Stadien nicht gefahrlos einsetzen lässt und verzichten komplett." mehr Mut und Eier als das ewige "weiter-so".
Wie ich an anderer Stelle schon zur NWK Stellungnahme schrieb:
Eine vorrübergehende Aussetzung von Pyro-Aktionen läuft nur darauf hinaus (wenn das ganze überhaupt greift), dass ab Spieltag eins der nächsten Saison erst recht gefeuert wird.
Ich glaube gerne, dass die Feuerwerker von Samstag nicht Teil der UF sind, aber sie orientieren sich mindestens an dem, was ihnen die UF jahrelang vorgelebt hat. Ebenso ist die "Argumentationsschiene" (Fankultur, Medienhetze, Freiheit für die Kurve u.s.w.) von der UF abgekupfert.
Das, was da jetzt an Stellungnahme vom NWK e.V. kam, ist keine Distanzierung von Pyrotechnik als solches. Diese ist aber meiner Meinung nach notwendig, einschliesslich der UF-Kollegen, und wenn es denn tatsächlich bedeutet liebgewonnenes aufzugeben.
Die einzige Möglichkeit, die Nachwuchskräfte und Zündler halbwegs auf Kurs zu bekommen ist meiner Meinung nach, wenn ein echtes Umdenken bei den Vorbildern, sprich UF, kommuniziert und auch gelebt wird.
Nur wenn sich die Vorbilder klar distanzieren und Pyro-freie Stadien anerkennen und einfordern wird sich an der Situation was ändern. Alles andere, wie die aktuelle Stellungsnahme, ist wirkungslos.
Als letztes und was mich angeht: Ich will auch keine handheld-Feuerwerke mehr, für mich ist der Zug "kontrolliertes Abbrennen" spätestens seit Samstag komplett abgefahren.
Außerdem werde ich einen Teufel tun und mich an irgendeinen Container zur Diskussion einfinden. Die Bringschuld liegt bei denen, die das Thema Pyro über die Jahre vorangetrieben und dafür gesorgt haben, daß es bei bestimmten Menschen als cool gilt, sich mit Skimaske und Fackel auf einen Zaun zu hocken.
Sprich, wenn sich der NWK e.V. überhaupt äußert, erwarte ein aktives (!) Vorgehen des NWK e.V. und aller seiner Untergruppierungen gegen Pyrotechnik im Stadion. Damit meine ich nicht, den Zündlern auf's Maul zu hauen oder sie über den Zaun zu werfen, aber eine sicht- und hörbare Distanzierung.
Wenn das nicht erfolgt ist der NWK e.V. auch ganz sicher nicht der richtige Ansprechpartner für die Eintracht, die Verbände oder die Sicherheitskräfte und kann sich jegliche Stellungnahme sparen.
Oder sollen sich die Verantwortlichen mit einer Gruppe an einen Tisch setzen, in der ein großer Teil der Beteiligten nicht an der Lösung des Problems interessiert ist und das ganze auch noch durch schlechtes Beispiel anheizt?
Das ist so mit das Beste, was ich zu diesem Thema gelesen habe. Vielen Dank für diesen Beitrag, Wedge. Du sprichst mir aus dem Herzen!
zwerg_nase schrieb:
das hat nichts mit juristen zu tun... das ist die VOB... und die regeln sind dort nicht strikt um einen gewissen ermessensspielraum zu haben...
Eher nein. Die VOB ist nach meinem Dafürhalten das geringste Problem und sie wird ja auch bei sehr vielen privaten Bauvorhaben ebenfalls zu Grunde gelegt. Schwierig wird es mit dem Vergaberecht der öffentlichen Hand (sotorios sprach das bereits an). Konkret die Vergabeverordnung (VgV) und das Hessische Vergabegesetz (HVgG). Diese beiden Gesetze (und seine strikte Auslegung in fast allen Vergabekammern) erschweren es den Sachbearbeitern, nicht an den optisch billigsten zu vergeben. Wenn es mal einer wagt, kommt es mittlerweile fast regelmäßig zu eine Klage (damit wären dann auch die Juristen im Boot).
Erlebtes Praxisbeispiel: Bei eine öffentlichen Ausschreibung folgt die Vergabekommission ausnahmsweise dem Vergabevorschlag des (kompetenten) Sachbearbeiters. Dieser empfiehlt die Vergabe an den "drittbilligsten", da seiner Meinung nach die beiden (vermeintlich) günstigsten Anbieter technisch und fachlich nicht in der Lage sein werden, das Gewerk termingerecht und qualitativ einwandfrei fertigzustellen. Er schreibt hierzu eine ausführliche Begründung. Ohne Begründung würde die Vergabekommission den Vorschlag ohnehin vom Tisch fegen und den billigsten beauftragen. Der Billigste fühlt sich diskriminiert und erhebt Klage gegen die Vergabentscheidung. Die Erfolgsaussichten für diese Klagen sind ziemlich gut und so kann auch unser Beispielbilligheimer vor Gericht gewinnen. Die Baustelle ist das erwartete Fiasko, aber das baden andere aus. Sachbearbeiter und Vergabestellen werden sich das in ihrem Berufsleben vielleicht ein, zwei oder drei Mal antun. In der Folge erhält stets der billigste den Zuschlag.
Ich würde im Übrigen nicht mit dem Finger auf Bauvorhaben der öffentlichen Hand zeigen. Budgetüberschreitungen und Terminverletzungen sind auch bei privaten Baumaßnahmen eher die Regel als die Ausnahme. Wobei die Budgetüberschreitungen bei privaten Baustellen nicht so dramatisch sind, aber oft durchaus bemerkenswert. BER setzt hier freilich neue Maßstäbe
Und die Unsitte, an den billigsten zu vergeben und dann mit Nachträgen überfahren zu werden ist auch überall zu sehen. Das ist menschlich und im übrigen ist es in der Praxis meistens ziemlich schwer, den tatsächlich günstigsten Anbieter mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis zu identifizieren. Das ist nicht selten auch Glücksache.
So sieht es leider aus. Nirgendwo steht geschrieben, dass in der BuLi offensiv-attraktiver Hurrafussball gespielt werden muss. Gladbach hat das sehr diszipliniert einfach gut gemacht. Und uns fehlt momentan die Kreativität und die Klasse, durch schnelles Kombinationsspiel mit Doppelpässen eine massive Abwehr auszuhebeln. Dass das geht, konnte man einige wenige Male sehen. Einmal war Anderson (!) beteiligt. Aber mit hohen Flanken, z.T. aus dem Halbfeld, ist es schwierig und vieles bleibt dem Zufall überlassen. Bemüht und kämpferisch okay, aber eben nicht clever und zwingend genug. Und über weite Strecken ohne ernsthaften Zug zum Tor.