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WürzburgerAdler

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cm47 schrieb:

Was...?...das der Kanzler wird...?...da bin ich, Stand jetzt, sehr sicher....

Ich bin da aber an sich bei dir. Würde nicht unbedingt für die geistige Auffassungskraft der Wähler sprechen. Nach 16 Jahren Kohl Stillstand hat man die Schnauze voll gehabt. Nach 16 Jahren Merkel Stillstand hat man anscheinend noch nichts gemerkt und wählt Merkel 2.0....
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Nach 16 Jahren Merkel Stillstand hat man anscheinend noch nichts gemerkt und wählt Merkel 2.0....

Angela Merkel hat in diesen 16 Jahren einige Dinge getan, die ich ihr so nicht zugetraut hätte und die meine Hochachtung haben. Daran wird sich auch nichts mehr ändern - auch wenn sie nicht "meine" Kanzlerin war und auch wenn sie grundlegend nichts an den grundlegenden Problemen, die wir haben, ändern konnte oder wollte.
Aber immerhin. Ein paar großartige Dinge bleiben.

Dem aktuellen Kanzlerkandidaten der Union traue ich noch nicht einmal das zu.
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Mich hat halt dieses sinngemäße "Die Idioten fordern jetzt wieder dies und das!" etwas gestört, weil es so nicht stimmt. Das es dennoch Idioten gibt, die falsche Sachen fordern - dies stimmt leider trotzdem, da könnte ich Dir nicht widersprechen.

Noch einmal zu meiner Frage:
Wie viele Menschen in Deutschland sind von Kontraindikationen gegen die Impfung eigentlich betroffen?
War jetzt nicht rhetorisch oder zweifelnd gemeint, ich frage es mich wirklich. Eine Recherche meinerseits hat nichts ergeben, lag aber evtl. schlicht an mir. Deshalb die Hoffnung dass es jemand hier zufällig weiß.
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Ich habe auch keine Zahlen. Ich weiß nur, dass z. B. Krebskranke oder Post-Krebserkrankte Immunsuppressiva nehmen, also nicht geimpft werden können. Desgleichen alle, die ein Organ transplantiert bekamen. Weitere Ausschlusskriterien sind z. B. Allergien oder Blutgerinnungsstörungen sowie Asthma. In den beiden letzten Fällen muss eine Risiko/Nutzenabwägung getroffen werden.
Bei Schwangeren hat sich die Meinung zuletzt zugunsten der Impfung gedreht. Unter 16-Jährige sind dagegen noch außen vor.
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Sorry, WuerzburgerAdler, dann kann man jedwede Abstufung verdammen. Das Argument "...dann ist es nicht mehr weit bis XYZ!" ist ehrlich gesagt etwas gefährlich aus meiner Sicht. Weil man es immer als Worst-Case Ende ins Feld führen kann.
Zu diesem Thema z.B. Karl Lauterbach heute auf Twitter:
"Richtig ist, dass Inzidenz in Coronapolitik nicht mehr dominierender Faktor sein darf. Aber Coronapolitik, in der Inzidenz keine Rolle mehr spielt, nur Krankenhauseinweisungen, wäre falsch. Durchseuchung der Kinder und zahllose #LongCovid Fälle wären Folge"

Darunter ein Spiegellink, der als Überschrift/erste Zusammenfassung so aussieht:
Politiker und Lobbyisten verlangen Abkehr von der Inzidenz als einzigem Maßstab
Die Inzidenz verliert laut Gesundheitsminister Spahn zunehmend an Bedeutung. Stattdessen soll die Situation in den Krankenhäusern stärker in den Fokus rücken. Auch andere Politiker und Verbände argumentieren so.


Keiner im Artikel verlangt die Inzidenz außer acht zu lassen, aber man kann richtigerweise sagen: "Lauterbach warnt davor die Inzidenz nicht mehr zu beachten!".
Keiner hat gelogen...aber es entsteht ein falscher Eindruck.
Deshalb frage ich so genau, wenn Du z.B. schreibst "Wird ja infrage gestellt"
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Weil ich mich den Argumenten der Ärzte anschließe, die sagen: nimmt man Kriterien, die einen Verzögerungswert von mehreren Wochen haben, in die Entscheidungsfindung über Maßnahmen mit hinein, wird man wieder - dann zum dritten Mal - zu spät reagieren. Unnötige harte Maßnahmen resp. gesundheitliche Schäden wären die Folge.

Die Kontaktverfolgungen in NRW jetzt einzustellen ist bereits eine solche falsche Entscheidung.
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fromgg schrieb:

Gut , es ist ein Sonntag. Aber im Angesicht der drohenden 4 Welle sind 221000 Gesamtimpfungen auch für einen Sonntag übel wenig. Es muss was geschehen , um wieder etwas Zug in die Kampagne zu bekommen.

Das wiederum zeigt aber eigentlich nur, dass der überwiegende Anteil der Impfungen inzwischen in Arztpraxen und bei Betriebsärzten stattfindet.
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Luzbert schrieb:

fromgg schrieb:

Gut , es ist ein Sonntag. Aber im Angesicht der drohenden 4 Welle sind 221000 Gesamtimpfungen auch für einen Sonntag übel wenig. Es muss was geschehen , um wieder etwas Zug in die Kampagne zu bekommen.

Das wiederum zeigt aber eigentlich nur, dass der überwiegende Anteil der Impfungen inzwischen in Arztpraxen und bei Betriebsärzten stattfindet.

An einem Sonntag?
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SGE_Werner schrieb:


Übrigens halte ich die Ampel weiterhin für unrealistisch, auch wenn ich sie gerne nehmen würde. Es hat nur kurze Zeit dafür ne Mehrheit gegeben und ohne starke Grüne wirds dafür nicht reichen.



Die Ampel hätte ich auch bevorzugt. Die Transformation zu einer weitgehend klimaneutralen Gesellschaft ist alternativlos. Allerdings ist der Umwandlungsprozess quasi eine Operation am offenen Herzen. Wenn das daneben geht, hat man sich im schlimmsten Fall seiner wirtschaftlichen Stärke beraubt, ohne eine relevante Verbesserung des Klimaschutzes zu erreichen. Meines Erachtens ist es deshalb unabdingbar, dass man dabei die Wirtschaft ein Stück weit mitnimmt. Und das würde über die Beteiligung einer starken FDP passieren.

Sofern die Wirtschaft den Prozess nur als einen von linken Parteien aufoktroyiertes und letztlich aus ideologischen Gründen wirtschaftsfeindliches Programm wahrnimmt, würden die üblichen Vermeidungsstrategien etwa durch Standortverlagerungen einsetzen.

Unbestritten wäre die Ampel im Tagesgeschäft extrem schwierig und es würde auch regelmäßig knallen. Ein Teil der jeweiligen Basis der Parteien würde die Zusammenarbeit per se ablehnen. Wenn aber alle Beteiligten bereit wären, für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands die Vorbehalte und dogmatischen Reibereien zurückzustellen, wäre es m.E. die Koalition, die den Sprung ins Ungewisse am ehesten bewältigen könnte.
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amsterdam_stranded schrieb:

Die Transformation zu einer weitgehend klimaneutralen Gesellschaft ist alternativlos. Allerdings ist der Umwandlungsprozess quasi eine Operation am offenen Herzen.

Dieser Umwandlungsprozess wird so nicht stattfinden. Wir haben ja unsere Ziele definiert: z. B. Kohleausstieg bis 2034, Klimaneutralität bis 2050. Selbst wenn wir diese Ziele erreichen sollten, was ich bezweifle, werden sich die Ergebnisse daraus frühestens 2070 bis 2080 beginnen einzustellen.

Bis dahin ist es viel zu spät. Sämtliche Prognosen der Klimaforscher sind bislang am obersten Extremrand eingetroffen. Und, was noch schlimmer ist: wesentlich früher als vorhergesagt. Die Ergebnisse der Arktisexpedition haben das erneut bestätigt.

Einen kleinen Vorgeschmack erleben wir hier und gerade in den USA. Die Erderwärmung nimmt einen exponentiellen Verlauf. Die wartet nicht auf einen Umwandlungsprozess.
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Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
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Eintracht-Laie schrieb:

Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.

Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.

Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.

Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut.
Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr.
Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.


Oh, tatsächlich?
Ist mir so bisher nicht aufgefallen, wo passiert dies?
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Überall, wo über Corona diskutiert wird. Angesichts des Impffortschritts müsse man zu anderen Kriterien kommen als Inzidenzen. Sagt ja auch das RKI. Weiter oben ist es zitiert.
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Meanwhile in den USA: Temperaturen zwischen 47° und 54°C lassen die Wälder sich selbst entzünden. Bekämpft werden können die Brände nicht, weil das Löschwasser aus den Flugzeugen verdunstet, bevor es auf das Feuer trifft.

Wir haben den Kampf gegen die Erderwärmung schon verloren, bevor wir ihn richtig begonnen haben. Maßnahmen, die wir per sofort treffen würden, würden sich erst in ca. 30 - 40 Jahren auswirken. Und wir treffen ja per sofort gar keine Maßnahmen.

Es wird in einer Ökodiktatur enden, und zwar in einer, die ihren Namen auch verdient. Was bleibt den Regierungen auch anderes übrig als Trinkwasser zu rationieren und alles zu verbieten, was den Klimawandel weiter anheizt wie Reisen, Auto fahren, grillen, Massentierhaltung, Skifahren usw. usf.

Ich kann mich noch gut an Trumps erste Amtshandlung erinnern: eine Rücknahme des Obamaschen Dekrets zur Begrenzung der Kohleförderung. Medienwirksam begleitet von Kumpel mit Bergarbeiterhelmen.
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Mit Inhalten und Reformwillen gewinnt man keine Wahl in diesem Land. Das hat Laschet erkannt. Außerdem holt er gerade mehr Stimmen von den Grünen zurück als von der FDP.
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Naja, eine weitere Besserstellung von Gutverdienern ist für mich schon ein Inhalt.
Und Laschet agiert ja gerade deshalb so, weil eben die FDP für ihn zu stark ist und er sich Stimmen von dort zurückholen will.
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Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
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SGE_Werner schrieb:

Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.

Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
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sagen wir es mal so, die strategie der union den wahlkampf wieder in die Beliebigkeit zu ziehen funktioniert doch.

Klimawandel
Regenerative Energien
Emobilitaet
geaenderte Mobilitaetsstrukturen
Pandemiebekaempfung
nicht gegenfinanzierte Steuergeschenke fuer die gutsituierten im Wahlprogramm der Union

Korruption in der Union
Wissenschaftsverstaendnis der Union: postfaktisches Wissenschaftsverstaendnis bei Laschet


Draengende Sachthemen, die es anzugehen gilt, massive Skandale in der Union und wir diskutieren ueber die Geisteshaltung "alte weisse Maenner", ueber den Lebenslauf und das Buch von Baerbock.

Waehrenddessen behauptet Laschet im Sommerinterview des ZDF, dass anders als das ZEW ausrechnet, die Gutverdiener nicht staerker entlastet werden sollen, das wuerde so nicht im Wahlprogramm stehen, wie ich gelesen habe.
https://www.sueddeutsche.de/meinung/cdu-laschet-steuern-mittelschicht-ungleichheit-wahlkampf-1.5346149

Fakten zaehlen nicht bei der Union von Laschet.
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In einer hochbrisanten Zeit erleben wir die schlechteste Union aller Zeiten. Statt in dringende Reformen zu investieren, die die Kluft in unserer Gesellschaft kleiner und die Aussichten auf ein Überleben auf der Erde größer werden lassen, konzentriert man sich auf die Gutverdiener und wirft diesen das Geld hinterher, das an anderen Stellen dringend gebraucht wird.

Und das nur, weil man eine zu starke FDP fürchtet, die eine Ampel möglich machen könnte.
Was für ein erbärmlicher Haufen mit einem noch erbärmlicheren KK.
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Aus dem NTV Liveticker (beziehen sich auf BILD)

Zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland will das Robert-Koch-Institut (RKI) einem Medienbericht zufolge die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des RKI. Eine solche Praxis würde eine Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Es seien "weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändert sich", heißt es laut Bericht in dem RKI-Papier. Das Institut begründet die Hinzunahme der Hospitalisierung demnach mit den "Konsequenzen zunehmender Grundimmunität". Dem Bericht zufolge rechnet das RKI mit einer "Abnahme des Anteils schwerer Fälle" und fordert daher einen "stärkeren Fokus auf die Folgen der Infektion", darunter schwere Erkrankungen mit Hospitalisierung, Todesfälle und langfristige Folgen.
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Habe heute mit zwei Ärzten vom Klinikum Großhadern gesprochen. Sie begrüßen die Einbeziehung der Hospitalisierungsquote in die Einordnung des Pandemiegeschehens ausdrücklich. In erster Linie aber deshalb, weil dieses Kriterium früher reagieren lassen würde als die Patientenzahl auf Intensiv.

Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen.
Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.

Zitat Ende.
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LDKler_neu schrieb:

Mit einer Massenproduktion von FFP3s wäre die Pandemie längst Geschichte!

Es wäre schön wenn es so einfach wäre.
Die meisten Ansteckungen werden aber nach wie vor in Situationen passieren, in denen garkeine Masken getragen werden. Sprich im privaten Bereich.
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Andreas85 schrieb:

LDKler_neu schrieb:

Mit einer Massenproduktion von FFP3s wäre die Pandemie längst Geschichte!

Es wäre schön wenn es so einfach wäre.
Die meisten Ansteckungen werden aber nach wie vor in Situationen passieren, in denen garkeine Masken getragen werden. Sprich im privaten Bereich.

Wie man's nimmt. Wenn draußen grundsätzlich diese Supermasken getragen werden, kann man sie im privaten Bereich bedenkenlos abnehmen.
Siehe: Wenn niemand mehr einreisen darf, wird auch kein Virus in's Land getragen.
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Also wenn es hier nur um technische Machbarkeit zur Verringerung des CO-Ausstoßes und weniger um die realpolitische Akzeptanz geht, werfe ich einfach mal das böse K-Wort in den Raum

Kernkraftwerke
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Ging es nicht. Es ging um umweltverträgliche Alternativen, die technisch möglich sind. Eine Energiegewinnung, die Tausende von Jahren tödlich strahlenden Abfall produziert, ist das nicht, war es nie und wird es auch nie sein.
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Vael schrieb:

Zum Kotzen das alles, da braucht man sich nicht wundern das die Kids Freitags auf die Straße rennen und von mehr und mehr "Alten Menschen" begleitet werden!        

Ich bin gespannt, wie das weitergehen wird., wenn Corona nicht mehr ganz so bedrohlich über uns schwebt. Es wäre sehr wichtig, dass da noch sehr, sehr viel mehr  Menschen (alt und jung) "auf die Straße rennen". Eigentlich erwarte ich das sogar (und werden dann vermutlich wieder enttäuscht).  
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Landroval schrieb:

Vael schrieb:

Zum Kotzen das alles, da braucht man sich nicht wundern das die Kids Freitags auf die Straße rennen und von mehr und mehr "Alten Menschen" begleitet werden!        

Ich bin gespannt, wie das weitergehen wird., wenn Corona nicht mehr ganz so bedrohlich über uns schwebt. Es wäre sehr wichtig, dass da noch sehr, sehr viel mehr  Menschen (alt und jung) "auf die Straße rennen". Eigentlich erwarte ich das sogar (und werden dann vermutlich wieder enttäuscht).  


Naja, dann werden Lindner & Co. wieder schäumen, ähnlich wie bei FFF.
Geschichte wiederholt sich. Als in meiner Jugendzeit die Studenten auf die Straße gingen, um gegen Altnazis und Notstandsgesetze zu demonstrieren, hieß es auch: "Arbeitet erst mal was!"
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Raggamuffin schrieb:


         Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.


Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.

Naja. Man könnte es ja auch "den Spiegel vorhalten" nennen. Wie schon gesagt: wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt, kann man den Spieß schon einmal umdrehen und zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man ähnlich diskriminiert wird, wie man das bei anderen gewohnheitsmäßig macht.

Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.

Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
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Adlerdenis schrieb:

Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.

Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.

Vielleicht ist es dir entgangen, dass ich lediglich Erklärungsversuche für die Entstehung des Begriffs gesucht habe. Ich habe keineswegs dafür geworben, diesen Begriff zu nutzen.
Im Übrigen finde ich es bezeichnend, wenn man ein Framing gegen minderprivilegierte Minderheiten mit dem gegen eine herrschende Schicht vergleicht. Bravo!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Oh meinetwegen nach und nach.


Und auf den Resteinwand gehen wir mal wieder nicht ein. Würzi, wenn Du so agierst, warum sollte jemand wie Diegito Dir ne Antwort geben? Der argumentiert hier mittlerweile sachlicher als Du.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Oh meinetwegen nach und nach.


Und auf den Resteinwand gehen wir mal wieder nicht ein. Würzi, wenn Du so agierst, warum sollte jemand wie Diegito Dir ne Antwort geben? Der argumentiert hier mittlerweile sachlicher als Du.

Jawohl, großer Meister.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Von dir höre ich nur, dass die Inzidenzen egal sind.


Wo hat Diegito das geschrieben? Würzi, Du liest mittlerweile so oft Dinge raus, die einfach da nicht stehen.

Diegito schrieb: Man wird auch nach und nach wegkommen von der bestimmenden Messlatte Inzidenzwert, was ich richtig finde...

Damit drückt Diegito nicht aus, dass ihm die Inzidenz egal wird, sondern dass die Inzidenz von einem die Bewertung am meisten bestimmenden Wert zu einem Wert von vielen wird. Bis jetzt sind wir doch sehr auf die Inzidenz fixiert, auch was die Öffnungs- und Verschärfungsinstrumente der jeweiligen Landesverordnungen angeht. Diese Diskussion, in wie weit die Inzidenz eine Aussagekraft hat oder nicht, ist eine völlig offene Diskussion, die auch in den Expertenkreisen offen diskutiert wird. Aber wo steht, dass Diegito die Inzidenz egal wird? Und wo steht, dass er das jetzt will? Da stehen die Worte "nach und nach"
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Oh meinetwegen nach und nach.
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Raggamuffin schrieb:

Was meint ihr denn, was nun passieren wird, wenn Delta die Inzidenzien wieder über die kritischen Marken 35, 50 100, 150 hebt? (und uns Lambda dann nochmal durchwirbelt).
Gibts dann wieder "Lockdowns" oder sonstige verschärfte Einschränkungen oder wird man, wie andere Länder, nun andere Maßstäbe anlegen?
Praktisch gefragt: Wieviele Zuschauer werden zum Beispiel beim ersten Heimspiel im Stadion sein?

Wäre interessant, mal zu hören, was eure Glaskugel sagt.


Ich lege mich fest: Es wird keine Lockdowns mehr geben. Außer bei regionalen, starken Ausbrüchen vielleicht.
Aber keinesfalls in einem ganzen Bundesland oder gar Deutschlandweit.

Man wird auch nach und nach wegkommen von der bestimmenden Messlatte Inzidenzwert, was ich richtig finde...
Vorkehrungen werden schon getroffen:
https://www.n-tv.de/panorama/Kliniken-muessen-mehr-Daten-uebermitteln-article22675074.html

Der Blick auf die Krankenhäuser und Intensivstationen wird geschärft. Weitreichende Freiheitseinschränkungen und Kontaktverbote werden nicht mehr haltbar sein wenn eine Überlastung der Krankenhäuser nicht gegeben ist. Da werden die Geimpften aufbegehren und das völlig zurecht.

Voraussetzung für all das ist natürlich weiter ein zügiges Impftempo. Und deutlich erhöhter gesellschaftlicher Druck auf die Unwilligen.
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Xaver hat ziemlich gebetsmühlenartig und auch nachvollziehbar dargelegt, warum es Sinn macht, die Inzidenzen weiterhin niedrig zu halten. Von dir höre ich nur, dass die Inzidenzen egal sind. Warum? Und was sagst du zu Xavers Argumenten?
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Sich bei der Energieversorgung komplett von einem fremden Staat abhängig zu machen fände ich schon dämlich, weil gefährlich. Da sind wir uns ja mal hoffentlich einig.

Und dezentrale Versorgung finde ich persönlich übrigens klasse.
Deshalb wohne ich nämlich auch schon seit mehr als 10 Jahren im eigenen Niedrigenergiehaus mit Thermosolaranlage und in Planung befindlicher Photovoltaikanlage...
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Gratuliere.