
Xaver08
13674
Diegito schrieb:
Ich verfolge die Auftritte von Lauterbach bei diversen Talkshows seit Anfang der Pandemie.
Seine Thesen sind in vielen Fällen nicht eingetreten. Einer seiner berühmtesten war sicherlich die "Unvorstellbarkeit von Fussballspielen, selbst von Geisterspielen vor dem Herbst"... nun ja, ich lass das mal so stehen. Der Mann hat viel Ahnung, das ist mir schon klar, seine Kommunikation ist aber stets darauf bedacht den Worst Case darzustellen, nur in einem leisen Nebensatz kam oft die Differenzierung.
ich hatte es ja schon mehrfach geschrieben, aber in der zwischenzeit haben wir halt auch gelernt.
ich habe die aussage von lauterbach gegoogelt, die war wohl um anfang/mitte april.
meines wissens war zu dem zeitpunkt noch nicht klar, dass 1.) 80% der infizierten selbst nicht ansteckend sind und es war auch nicht klar, dass der zeitraum, in dem man ansteckend ist auch kuerzer ist.
das sind def. relevante punkte, die manches einfacher kontrollierbar machen und die auch dazu fuehren, dass gerade bei wenn die infiziertenzahlen zurueckgehen, die wahrscheinlichkeit fuer weiterfuehrende infektinen sinken.
es fuehrt allesdings auch dazu, dass wenn die infektion weitergegeben wird, mutmasslich mehr menschen angesteckt werden, als die durchschnittliche ausbreitungszahl vermuten laesst, da die 20%, die ansteckend sind, die infektion an deutlich mehr menschen als nur 3 weitergeben.
die argumentation von lauterbach war nicht ganz unplausibel und was ich im nachgang finde, hat er nicht gesagt, es ist unmoeglich, sondern hat gesagt, solange nicht ausreichend tests fuer das gesundheitspersonal vorhanden ist, sollte man im grossen stil fuer die bundesliga testen.
eine aus meiner sicht nachvollziehbare argumentation und es ist ja durchaus passiert, dass sich profis angesteckt haben, da hat er ja nicht unrecht gehabt.
Diegito schrieb:
Das Hinweisen auf Risiken und die Beibehaltung von gewissen Maßnahmen halte ich auch für richtig.
Aber das permanente heraufbeschwören von Untergangsszenarien sorgt irgendwann für eine Abgestumpftheit in der Bevölkerung, wenn diese Szenarien nicht eintreten kommt dann der Sarkasmus und die Trotzreaktion.
auf dieses szenario wurde ja bereits zu beginn der pandemie hingewiesen, dass in laendern in denen die bekaempfung erfolgreich ist, die gefahr besteht, dass einfacher gestrickte geister zum schluss kommen, dass das ja gar nicht notwendig gewesen waere, weil der worst case ja gar nicth eingetreten ist.
wer nur 2 schritte weiterdenkt, kommt vielleicht drauf, woran das liegt
Diegito schrieb:
Wie Werner schon geschrieben hat sind wir mittlerweile trotz dieser ganzen Lockerungen meilenweit von den Grenzwerten von 50 Neuinfektionen entfernt... Deutschlandweit.
Ich finde es halt nur interessant weil wochenlang propagiert wurde das man dies und das nicht tun könne und dies und das nicht zu verantworten wäre weil es dann sofort Rückschläge geben würde und ein zweiter Lockdown unvermeidbar wäre. In Dauerschleife hat man Angst geschürt.
Kann es vielleicht sein, dass die Lage in D deshalb so gut ist, weil man beharrlich auf die Risiken hinweist und bestimmte Dinge (Großveranstaltungen, Bars) eben noch nicht gelockert hat? Nur so ein Gedanke.
Die Mundschutzpflicht tut ihr Übriges. Es scheint wirklich so zu sein, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen geschlossenen, schlecht belüfteten und gut gefüllten Räumen und dem Aufenthalt im Freien.
so ist es natuerlich.
dazu kommt noch, dass ca 80% der Menschen nicht ansteckend sind und die die ansteckend sind, das wohl eine kuerzere Zeit sind, als urspruenglich vermutet.
Das macht natuerlich bei sinkenden Infektionszahlen, die Wahrscheinlichkeit eines Weitergebens der Infektion nochmal geringer, wenn zusaetzlich noch Massnahmen wie Maskentragen eingehalten werden.
es klingt komisch, aber in summe haben wir noch glueck gehabt.
ich nehme das so nicht wahr, ich nehme das auch nicht als Horrorthesen war, zumal z.b. lauterbach idr quellen hat, um seine thesen zu stuetzen.
ich habe es das erstemal als uebertrieben wahrgenommen, als er vor eine uebertragung ueber flaechen gewarnt hat.
wer hat denn davon geschrieben, dass sofort was passiert? ich kann mir das kaum vorstellen, zumal es ja jdem, der sich ein kleines bisschen damit auskennt, klar ist, dass es eine inkubationszeit gibt, bis sich ueberhaupt die erste weitergabe bemerkbar macht.
ich rechne kaum mit einer antwort, aber vielleicht hast du dafuer mal ein paar beispiele in form von quellen
dazu kommt noch, dass ca 80% der Menschen nicht ansteckend sind und die die ansteckend sind, das wohl eine kuerzere Zeit sind, als urspruenglich vermutet.
Das macht natuerlich bei sinkenden Infektionszahlen, die Wahrscheinlichkeit eines Weitergebens der Infektion nochmal geringer, wenn zusaetzlich noch Massnahmen wie Maskentragen eingehalten werden.
es klingt komisch, aber in summe haben wir noch glueck gehabt.
Diegito schrieb:
Ich finde es halt nur interessant weil wochenlang propagiert wurde das man dies und das nicht tun könne und dies und das nicht zu verantworten wäre weil es dann sofort Rückschläge geben würde und ein zweiter Lockdown unvermeidbar wäre. In Dauerschleife hat man Angst geschürt. Lauterbach vorneweg mit seinen kruden Horrorthesen...
ich nehme das so nicht wahr, ich nehme das auch nicht als Horrorthesen war, zumal z.b. lauterbach idr quellen hat, um seine thesen zu stuetzen.
ich habe es das erstemal als uebertrieben wahrgenommen, als er vor eine uebertragung ueber flaechen gewarnt hat.
wer hat denn davon geschrieben, dass sofort was passiert? ich kann mir das kaum vorstellen, zumal es ja jdem, der sich ein kleines bisschen damit auskennt, klar ist, dass es eine inkubationszeit gibt, bis sich ueberhaupt die erste weitergabe bemerkbar macht.
ich rechne kaum mit einer antwort, aber vielleicht hast du dafuer mal ein paar beispiele in form von quellen
Xaver08 schrieb:
so ist es natuerlich.
dazu kommt noch, dass ca 80% der Menschen nicht ansteckend sind und die die ansteckend sind, das wohl eine kuerzere Zeit sind, als urspruenglich vermutet.
Das macht natuerlich bei sinkenden Infektionszahlen, die Wahrscheinlichkeit eines Weitergebens der Infektion nochmal geringer, wenn zusaetzlich noch Massnahmen wie Maskentragen eingehalten werden.
es klingt komisch, aber in summe haben wir noch glueck gehabt.Diegito schrieb:
Ich finde es halt nur interessant weil wochenlang propagiert wurde das man dies und das nicht tun könne und dies und das nicht zu verantworten wäre weil es dann sofort Rückschläge geben würde und ein zweiter Lockdown unvermeidbar wäre. In Dauerschleife hat man Angst geschürt. Lauterbach vorneweg mit seinen kruden Horrorthesen...
ich nehme das so nicht wahr, ich nehme das auch nicht als Horrorthesen war, zumal z.b. lauterbach idr quellen hat, um seine thesen zu stuetzen.
ich habe es das erstemal als uebertrieben wahrgenommen, als er vor eine uebertragung ueber flaechen gewarnt hat.
wer hat denn davon geschrieben, dass sofort was passiert? ich kann mir das kaum vorstellen, zumal es ja jdem, der sich ein kleines bisschen damit auskennt, klar ist, dass es eine inkubationszeit gibt, bis sich ueberhaupt die erste weitergabe bemerkbar macht.
ich rechne kaum mit einer antwort, aber vielleicht hast du dafuer mal ein paar beispiele in form von quellen
Ich verfolge die Auftritte von Lauterbach bei diversen Talkshows seit Anfang der Pandemie.
Seine Thesen sind in vielen Fällen nicht eingetreten. Einer seiner berühmtesten war sicherlich die "Unvorstellbarkeit von Fussballspielen, selbst von Geisterspielen vor dem Herbst"... nun ja, ich lass das mal so stehen. Der Mann hat viel Ahnung, das ist mir schon klar, seine Kommunikation ist aber stets darauf bedacht den Worst Case darzustellen, nur in einem leisen Nebensatz kam oft die Differenzierung.
Für den Laien klingt das halt wie Panikmache und die Medien nehmen seine gewollte Rolle als Hardliner dankend an. Das Ergebnis ist nicht das die Leute deswegen gewarnt sind und vorsichtiger agieren, nein, mittlerweile haben sich seine Aussagen dermaßen abgenutzt das es kaum noch einer ernst nimmt.
Aber sorry, ich wollte mich eigentlich nicht mehr auslassen über diesen Mann... es ist über mich gekommen, bitte zurück zum Thema.
60revax schrieb:
Das höre ich seit Jahrzehnten.
Da muss ich hawischer wohl oder übel recht geben. Wer sich die Wahlprogramme und -aussagen von Unionspolitikern anschaut aus den 90ern und wie zB über Asylbewerber oder Migration geredet wurde, kann zumindest nicht so tun, als wäre der Diskurs jetzt weiter rechts als damals. Einzig in den 00er Jahren hatte ich zB das Gefühl, dass es etwas weniger war. Das geht aber auch einher mit deutlich niedrigeren Flüchtlingszahlen und Zuwanderungszahlen. Aber auch ich kann mich an genug rechtes Blabla erinnern bzgl. Osterweiterung oder der bösen Sinti und Roma, die mit der Erweiterung bei uns einfallen werden...
Dass der strukturelle Rassismus in der Polizei sichtbarer wird, wenn diese mit über 50 % mehr Ausländern zu tun hat als noch vor 10 Jahren, ist für mich auch nicht wirklich verwunderlich. Den hat es vorher eben auch schon gegeben.
Das Thema Linke hat übrigens hier tatsächlich nix zu suchen, außer es geht um einen Zusammenhang zur Polizei.
ich habe keinen vergleich zu den 90er gezogen, das ist natuerlihc einfach zu widerlegen
denn ja, ich denke, dass es in den 90er in den zeiten von lichtenhagen und moelln nicht so unaehnlich zu heute war, eine vergleichbare situation, hetze in der politik, die zu uebergriffen aus der bevoelkerung gefuehrt hat.
wenn ich mich richtig erinnere, habe ich das schon von ein paar jahren geschrieben, dass diese gefahr jetzt wieder droht
ich finde es immer so befremdlich, wenn man in diskussionen missstaende benennt und das dann so lapidar damit abgetan wird, das habe es ja schon immer gegeben.
ja und? selbst wenn? macht das irgendwas besser?
keine ahnung, was los waere, wenn dieses szenario real waere:
https://www.volksverpetzer.de/satire/skandal-linksextreme-polizeigruppe/
denn ja, ich denke, dass es in den 90er in den zeiten von lichtenhagen und moelln nicht so unaehnlich zu heute war, eine vergleichbare situation, hetze in der politik, die zu uebergriffen aus der bevoelkerung gefuehrt hat.
wenn ich mich richtig erinnere, habe ich das schon von ein paar jahren geschrieben, dass diese gefahr jetzt wieder droht
ich finde es immer so befremdlich, wenn man in diskussionen missstaende benennt und das dann so lapidar damit abgetan wird, das habe es ja schon immer gegeben.
ja und? selbst wenn? macht das irgendwas besser?
keine ahnung, was los waere, wenn dieses szenario real waere:
https://www.volksverpetzer.de/satire/skandal-linksextreme-polizeigruppe/
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
ich finde es immer so befremdlich, wenn man in diskussionen missstaende benennt und das dann so lapidar damit abgetan wird, das habe es ja schon immer gegeben.
Unterstellen wir mal, Deine Analysen über den immer stärker werdenden Rechtsruck wären richtig.
Meine Frage war, was gedenkst Du dagegen zu tun.
Wie mit einer tibetanische Gebetsmühle immer das Gleiche zu beklagen, und wenn dann angeblich alles noch schlimmer wird, muss es doch irgendwann zu einer Erkenntnis führen. Um diese drückt sich das linke D&D herum.
Xaver08 schrieb:
ich finde es immer so befremdlich, wenn man in diskussionen missstaende benennt und das dann so lapidar damit abgetan wird, das habe es ja schon immer gegeben.
Das war auch nicht gemeint, sondern dass ich nicht so sehr sehe, dass sich der Diskurs plötzlich nach rechts bewegt hat. Der war in meinen Augen schon immer rechts. Einzig die Intensität, wie häufig also bestimmte "rechte Themen" aufkommen, schwankt mal hoch und runter. Anfang der 90er und die letzten 4, 5 Jahre waren sicherlich die stärksten Zeiten für "rechte Themen". Muss aber auch sagen, dass es die letzten 1-2 Jahre wieder etwas weniger wird. Gibt halt auch noch andere Themen (Corona zB jetzt).
Aber um zurück zu den Polizisten zu kommen... Ich glaube definitiv, dass es einen strukturellen Rassismus in der Polizei gibt. Und auch schon immer gab. Ich bin ja froh, dass das Thema überhaupt mal auf dem Tisch liegt (auch wenn Seehofer es gerne wieder runter schiebt).
Gelöschter Benutzer
Gut möglich, dass ich es nicht mitbekommen habe, ob und wie sich die Grünen in der Parteispitze zu Kretschmann und Kuhn in Sachen Herkunftsdiskussion geäußert haben.
Sich hier an der Polizei abarbeiten, wo doch der MP die Steilvorlage gegeben hat, ist billig.
Der Polzeipräsident Lutz wurde übrigens von einem SPD-Innenminister ins Amt berufen. Nur zur Info, weil sich Frau Esken in Twitter "nachhaltig verstört" geäußert hat.
Sich hier an der Polizei abarbeiten, wo doch der MP die Steilvorlage gegeben hat, ist billig.
Der Polzeipräsident Lutz wurde übrigens von einem SPD-Innenminister ins Amt berufen. Nur zur Info, weil sich Frau Esken in Twitter "nachhaltig verstört" geäußert hat.
60revax schrieb:
Sich hier an der Polizei abarbeiten, wo doch der MP die Steilvorlage gegeben hat, ist billig.
Der Polzeipräsident Lutz wurde übrigens von einem SPD-Innenminister ins Amt berufen. Nur zur Info, weil sich Frau Esken in Twitter "nachhaltig verstört" geäußert hat.
ich kann diese rechtfertigungsversuche nicht nachvollziehen.
entweder das vorgehen ist richtig oder es ist es nicht.
wenn es das nicht ist, hat die polizei ihre hufen stillzuhalten und das hat ueberhaupt nichts damit zu tun, wer den polizeipraesidenten ins amt berufen hat.
das sind reine ablenkungsspielchen. ein polizeipraesident sollte alt genug sein, die rechtmaessigkeit seines handelns entweder zu ueberblicken oder zu wissen, wie er es nachpruefen laesst, egal wer ihn ins amt gerufen hat.
dieses aber der ist ja von der spd ins amt gerufen worden, ist so albern geworden. komm doch mal raus aus dem sandkasten.
Ich verfolge diese Diskussion aus sehr gutem Grund intensiv. Und wie beim Fußball herrscht ein Hang zum verallgemeinern. Man findet "die Motorradfahrer" kacke, rabaukig und unterstellt kollektives Testosterongehabe. Der Furor kommt hier eher von Leuten, mit denen mich in anderen Punkten viel verbindet. Die Intoleranz und das Geschrei nach Kollektivstrafen ist aber auch in diesem Fall nicht zu ertragen!
das mag ja durchaus sein, nur hab ich das gerade nirgends geschrieben
ich hab auch nirgendswas von kollektivstrafen geschrieben.
mir gehts nur auf den sack, wenn motorraeder so hoellisch laut sind und das sind sie nicht selten.
nicht jeder faehrt sie aus oder in dem stil, dass es auffaellt, aber ich halte es schon fuer sinnvoll, die biester so zu designen, dass sie sich in einem annehmbaren geraeuschbereich bewegen.
muessen motorraeder so laut oder lauter als ein lastwagen sein?
kollektivstrafen gehst du aus aus meiner sicht aus dem weg, indem du sinnvolle regulierungen zum thema laerm findest.
ich hab auch nirgendswas von kollektivstrafen geschrieben.
mir gehts nur auf den sack, wenn motorraeder so hoellisch laut sind und das sind sie nicht selten.
nicht jeder faehrt sie aus oder in dem stil, dass es auffaellt, aber ich halte es schon fuer sinnvoll, die biester so zu designen, dass sie sich in einem annehmbaren geraeuschbereich bewegen.
muessen motorraeder so laut oder lauter als ein lastwagen sein?
kollektivstrafen gehst du aus aus meiner sicht aus dem weg, indem du sinnvolle regulierungen zum thema laerm findest.
Ja. Da bin ich ganz bei dir.
Das Geheul das jetzt grad aber losbricht hat eher den Tenor: braucht kein Mensch, alles böse, Krawallbrüder, Schwanzverlängerung, kann weg!
VERBIIIIIIETEN!!!
Da kocht der deutsche Michel - auch wenn er umweltbewegt ist, es geht ihm einer ab, wenn was was nicht genehm ist verboten werden könnte!
Ich persönlich bin da in einer Zwickmühle!
Die Jungs und wenigen Mädels von den Motorradforen in denen ich mir alles nötige hole um meine Mopeds am laufen zu halten wittern den Untergang des Abendlandes bei jeder Art von gesetzlicher Regulierung, da kann ich nicht mit. Auch nicht mit den gestarteten Petitionen. Die Leute mit denen ich mich ansonsten eigentlich weitgehend auf einer Wellenlänge sehe, sind heftig populistisch am Verallgemeinern und fordern wahlweise Streckensperrungen Wochenendfahrverbote bis hin zu Totalverboten von Verbrenner-Motorrädern.
So muss sich ein gemäßigt linker Realo bei den Grünen in den späten 80ern gefühlt haben! 😏
Das Geheul das jetzt grad aber losbricht hat eher den Tenor: braucht kein Mensch, alles böse, Krawallbrüder, Schwanzverlängerung, kann weg!
VERBIIIIIIETEN!!!
Da kocht der deutsche Michel - auch wenn er umweltbewegt ist, es geht ihm einer ab, wenn was was nicht genehm ist verboten werden könnte!
Ich persönlich bin da in einer Zwickmühle!
Die Jungs und wenigen Mädels von den Motorradforen in denen ich mir alles nötige hole um meine Mopeds am laufen zu halten wittern den Untergang des Abendlandes bei jeder Art von gesetzlicher Regulierung, da kann ich nicht mit. Auch nicht mit den gestarteten Petitionen. Die Leute mit denen ich mich ansonsten eigentlich weitgehend auf einer Wellenlänge sehe, sind heftig populistisch am Verallgemeinern und fordern wahlweise Streckensperrungen Wochenendfahrverbote bis hin zu Totalverboten von Verbrenner-Motorrädern.
So muss sich ein gemäßigt linker Realo bei den Grünen in den späten 80ern gefühlt haben! 😏
Naja xaver. Da fragst du mal die Anreiner in Köln Müngersdorf wie die die Auswirkungen der Fußballkultur auf ihr Wohnumfeld alle zwei Wochen finden. Dann dürfte der Vergleich etwas plausibler wirken!
Ich verfolge diese Diskussion aus sehr gutem Grund intensiv. Und wie beim Fußball herrscht ein Hang zum verallgemeinern. Man findet "die Motorradfahrer" kacke, rabaukig und unterstellt kollektives Testosterongehabe. Der Furor kommt hier eher von Leuten, mit denen mich in anderen Punkten viel verbindet. Die Intoleranz und das Geschrei nach Kollektivstrafen ist aber auch in diesem Fall nicht zu ertragen!
Xaver08 schrieb:
ich finde bei motorradberichterstattung immer reichlich verstoerend, wie viele verniedlichende worte fuer krach machen aus der feder eines journalisten fliessen koennen.
und kritisiert wird es auch nur, weil es nicht mehr zeitgemaess sei, weil sich mittlerweile so viele leute daran stoeren wuerden.
Den zweiten Satz verstehe ich nicht, zum ersten Satz. Es gibt bestimmt auch Leute, die sich darüber wundern, wieviel poetische Worte Journalisten zu „Männern, die einem Ball hinterher rennen“ eingefallen sind.
Motoguzzi999 schrieb:
Den zweiten Satz verstehe ich nicht, zum ersten Satz.
das findet sich so im artikel.
Motoguzzi999 schrieb:
Es gibt bestimmt auch Leute, die sich darüber wundern, wieviel poetische Worte Journalisten zu „Männern, die einem Ball hinterher rennen“ eingefallen sind.
ich finde schon, dass das ein unterschied ist.
laermbelaestigung durch motorraeder, das festlegen von grenzwerten etc. ist ja kein ganz neues thema, in der "mobilitaetsberichterstattung" nicht zuletzt der faz, sofern ich da mal reinschaue, klingt das immer eher verniedlichend.
dass das alles am ende umschreibungen dafuer sind, dass einem die ohren abfallen, sobald die klappen im auspuff aufgehen, die wohl (auch) zur umgehung der laermgrenzwerte eingebaut sind, geht dann doch ein bisschen unter.
Naja xaver. Da fragst du mal die Anreiner in Köln Müngersdorf wie die die Auswirkungen der Fußballkultur auf ihr Wohnumfeld alle zwei Wochen finden. Dann dürfte der Vergleich etwas plausibler wirken!
Xaver08 schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Den zweiten Satz verstehe ich nicht, zum ersten Satz.
das findet sich so im artikel.Motoguzzi999 schrieb:
Es gibt bestimmt auch Leute, die sich darüber wundern, wieviel poetische Worte Journalisten zu „Männern, die einem Ball hinterher rennen“ eingefallen sind.
ich finde schon, dass das ein unterschied ist.
laermbelaestigung durch motorraeder, das festlegen von grenzwerten etc. ist ja kein ganz neues thema, in der "mobilitaetsberichterstattung" nicht zuletzt der faz, sofern ich da mal reinschaue, klingt das immer eher verniedlichend.
dass das alles am ende umschreibungen dafuer sind, dass einem die ohren abfallen, sobald die klappen im auspuff aufgehen, die wohl (auch) zur umgehung der laermgrenzwerte eingebaut sind, geht dann doch ein bisschen unter.
Was den letzten Punkt angeht, muss dir Recht geben. Diesen Dödeln mit ihren Klappenauspüffen und computergenerierten Sounds könnte man tatsächlich ihre Spielzeuge abnehmen. Das hat ja technisch überhaupt keinen Sinn. Ich hingegen kann gar nicht anders. Ist wie beim Schnarchen.
Xaver08 schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Den zweiten Satz verstehe ich nicht, zum ersten Satz.
das findet sich so im artikel.Motoguzzi999 schrieb:
Es gibt bestimmt auch Leute, die sich darüber wundern, wieviel poetische Worte Journalisten zu „Männern, die einem Ball hinterher rennen“ eingefallen sind.
ich finde schon, dass das ein unterschied ist.
laermbelaestigung durch motorraeder, das festlegen von grenzwerten etc. ist ja kein ganz neues thema, in der "mobilitaetsberichterstattung" nicht zuletzt der faz, sofern ich da mal reinschaue, klingt das immer eher verniedlichend.
dass das alles am ende umschreibungen dafuer sind, dass einem die ohren abfallen, sobald die klappen im auspuff aufgehen, die wohl (auch) zur umgehung der laermgrenzwerte eingebaut sind, geht dann doch ein bisschen unter.
Wobei das nicht nur Motorräder betrifft. An der Straße an der ich wohne höre ich mehr laute Autos als Motorräder. Wenn die dann vorbei rauschen mit ihren aufgemotzten und tiefergelegten Ersatzschwänzen, die sind auch gerne mal lauter. Das ist je nach Gegend unterschiedlich ob mehr das Motorrad oder mehr das Auto stört, aber wenn dann sollte man beide Probleme angehen und sich nicht nur mit einer Lärmquelle beschäftigen.
Und da sag nochmal einer, wir hätten hier kein Riesen Problem mit Rassismus in diesem Lande. Aber Untersuchungen bei der Polizei brauchen wir natürlich nicht.
Wenn es nicht so traurig wäre.
Wenn es nicht so traurig wäre.
2015, wir muesse die sorgen dieser menschen endlich ernst nehmen, wir muessen mit ihnen reden
das tun wir jetzt diverse jahre, u.a. mit solchen fantastischen stilblueten...
2018 soeder --> asyltourismus
2018 seehofer --> migration ist die mutter aller probleme
2020 wir reden mit den nazis im oeffentlichen rundfunk, sie koennten sich ja ausgegrenzt fuehlen.
auch 2020 strukturellen rassimus bei der polizei gibt es nicht, ist ja verboten
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
das tun wir jetzt diverse jahre, u.a. mit solchen fantastischen stilblueten...
2018 soeder --> asyltourismus
2018 seehofer --> migration ist die mutter aller probleme
2020 wir reden mit den nazis im oeffentlichen rundfunk, sie koennten sich ja ausgegrenzt fuehlen.
auch 2020 strukturellen rassimus bei der polizei gibt es nicht, ist ja verboten
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
Das höre ich seit Jahrzehnten. Die Kohl-Ära war voll von derartigen apokalyptischen Deutungen.
Dann würde es ja langsam Zeit, dass sich die Linken zu einer parlamentarischen Alternative zusammenfinden würden. Aber es ist wie hier im Forum. Es wird lamentiert und lamentiert. Die Linke krebst bei 7 oder 8%, die SPD weiß noch nicht wie links sie sein soll und ist inzwischen bei 15% und bei den Grünen, na ja.
Aber vielleicht geht es vielen Linken gar nicht um den Parlamentarismus? Vielleicht geht es um einen anderes System in einem anderen Staat?
planscher08 schrieb:
propain schrieb:
Für Verstöße muss man nicht nach Mallorca schauen, da hat er hier genug zu tun. Ich bin heute an 2 Eiscafes vorbei gefahren, beide so bestuhlt wie letztes Jahr, dicht an dicht, alle Tische und Stühle besetzt. Abstand halten sieht anders aus.
Letztens einen Döner geholt und die komplette Terrasse war voll. Tische auf Abstand gestellt? Mit Sicherheit nicht, das war so eng das man fast auf den Schoss vom Nachbarn gesessen hat.
Ich mache seit ein paar Wochen auch die Beobachtungen das alles mittlerweile sehr locker und entspannt gesehen wird. Im Fitnessstudio Handshakes, Rudelbildung, von Abstand keine Spur und Desinfizierung geschieht nur sporadisch.
Beim Friseur ist nix mit Haare waschen und Terminvergabe, einfach rein und ab geht's... nur die Handynummer und den Nachnamen musste ich hinterlegen. Beim Döner wuseln 5 Mann hinterm engen Tresen herum, ohne Maske versteht sich. In Cafe's, Kneipen, Restaurants wird sich nur oberflächlich nach Abständen gerichtet.
Wie es im Freibad ist weiß ich nicht, werde ich vielleicht nächste Woche mal antesten…
Da ich das jetzt schon seit einigen Wochen beobachte müssten die Infektionszahlen nun wirklich langsam mal hochgehen... passiert aber nicht.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:Diegito schrieb:
Da ich das jetzt schon seit einigen Wochen beobachte müssten die Infektionszahlen nun wirklich langsam mal hochgehen... passiert aber nicht.
warum muesste das passieren?
Ich hab Diegito neulich schon erklärt, dass solche Denkmuster zu kurz greifen. Wollen manche aber vermutlich nicht einsehen, damit sie weiter ihr Narrativ pflegen können. Ich halte all die hier beschriebenen Sachen übrigens auch aktuell für ziemlich unriskant. Vermutlich würde nicht mal ein ausverkauftes Spiel im Waldstadion gerade für eine Explosion der Zahlen sorgen. Blöd nur, dass man halt nicht sofort genau weiß, wann und wo es wieder riskant sein könnte.
Die haben vielleicht zu viel geknattert beim Spiegel. Auch wenn’s ne Kampagne ist, könnte man ja ein bisschen Ahnung haben. So wie die Kollegen von der FAZ. So geht Journalismus (über Motorräder)...
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/royal-enfield-gegen-ducati-poetpoetpoet-gegen-den-aberwitz-16846279.html
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/royal-enfield-gegen-ducati-poetpoetpoet-gegen-den-aberwitz-16846279.html
ich finde bei motorradberichterstattung immer reichlich verstoerend, wie viele verniedlichende worte fuer krach machen aus der feder eines journalisten fliessen koennen.
und kritisiert wird es auch nur, weil es nicht mehr zeitgemaess sei, weil sich mittlerweile so viele leute daran stoeren wuerden.
und kritisiert wird es auch nur, weil es nicht mehr zeitgemaess sei, weil sich mittlerweile so viele leute daran stoeren wuerden.
Xaver08 schrieb:
ich finde bei motorradberichterstattung immer reichlich verstoerend, wie viele verniedlichende worte fuer krach machen aus der feder eines journalisten fliessen koennen.
und kritisiert wird es auch nur, weil es nicht mehr zeitgemaess sei, weil sich mittlerweile so viele leute daran stoeren wuerden.
Den zweiten Satz verstehe ich nicht, zum ersten Satz. Es gibt bestimmt auch Leute, die sich darüber wundern, wieviel poetische Worte Journalisten zu „Männern, die einem Ball hinterher rennen“ eingefallen sind.
Xaver08 schrieb:
Herkunftsmilieu ist was anderes als Stammbaumrecherche
Ist es das wirklich? Für mich ist das Wortglauberei, denn in beiden Fällen werden die Wurzeln einer Person ermittelt. So etwas ist doch die erste Stufe damit so Begriffe wie Echter Deutscher, Halbdeutscher, Vierteldeutscher usw. usf. wieder in Umlauf kommen.
du hast nicht so ganz unrecht, wobei mich der begriff wortklauberei stoert.
kleine unterschiede sind unter umstaenden entscheidend. wird das soziale milieu betrachtet, in dem eine person aufgewachsen ist und lebt, hat das eine andere bedeutung, ob die herkunft (nationalitaet) untersucht wird.
wie die polizei stuttgart so schoen schrieb, es geht darum ob es "deutsche" sind.
und sicher kann die sozialisation einfluss auf dein verhalten haben, aber du darfst es nicht auf die herkunft zurueckfuehren. in dem sinne vermute ich, dass du du recht hast.
die polizei hat sich da, auch in ihrer rechtfertigung mehr als dubios verhalten. ich glaube kaum, dass noch ein weg daran vorbeifuehrt, das verhalten als rassistisch zu bezeichnen und das so kurz nach der feststellung, wir braeuchten ja keine studie zu rassismus in der polizei.
trotzallem finde ich die gesamtsituation noch reichlich unuebersichtlich.
kleine unterschiede sind unter umstaenden entscheidend. wird das soziale milieu betrachtet, in dem eine person aufgewachsen ist und lebt, hat das eine andere bedeutung, ob die herkunft (nationalitaet) untersucht wird.
wie die polizei stuttgart so schoen schrieb, es geht darum ob es "deutsche" sind.
und sicher kann die sozialisation einfluss auf dein verhalten haben, aber du darfst es nicht auf die herkunft zurueckfuehren. in dem sinne vermute ich, dass du du recht hast.
die polizei hat sich da, auch in ihrer rechtfertigung mehr als dubios verhalten. ich glaube kaum, dass noch ein weg daran vorbeifuehrt, das verhalten als rassistisch zu bezeichnen und das so kurz nach der feststellung, wir braeuchten ja keine studie zu rassismus in der polizei.
trotzallem finde ich die gesamtsituation noch reichlich unuebersichtlich.
Besonders lustig in diesem Zusammenhang finde ich die Argumentation, man müsse gewahr werden aus welchen Milieus und welcher Herkunft die Menschen sind um passende Präventionsangebote zu stricken.
Eine klassische Polizeiaufgabe, so Milieustudien um ne ordentliche Sozialarbeit zu fundieren
[hier wird der "schallendes lachen Smiley" besonders schmerzhaft vermisst].
Eine klassische Polizeiaufgabe, so Milieustudien um ne ordentliche Sozialarbeit zu fundieren
[hier wird der "schallendes lachen Smiley" besonders schmerzhaft vermisst].
Gelöschter Benutzer
FrankenAdler schrieb:
Da kann ein Polzeipräsident im Gemeinderat der Landeshauptstadt offen rassistische Ermittlungen ankündigen und vom grünen "Landesvater" kommt absolut gar nix.
Das ist so nicht richtig. Kretschmann ist vielmehr derjenige, der die Recherche der Stuttgarter Polizei mit initiert hat.
"In der emotional aufgeladenen Diskussion bleibt allerdings unberücksichtigt, dass es der ausdrückliche Wunsch des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ist, möglichst alles über die Herkunftsmilieus der Tatverdächtigen herauszubekommen. Kretschmann hatte darauf hingewiesen, dass die Begriffe Migration oder auch Migrationshintergrund wenig aussagekräftig seien. Diesem Wunsch versucht die Polizei mit diesen tätersoziologischen Recherchen nachzukommen."
https://m.faz.net/aktuell/2.1652/stuttgarter-krawallnacht-das-wort-stammbaumrecherchen-fiel-gar-nicht-16857804.html
In der Gemeinderatsitzung war auch Stuttgarts OB Fritz Kuhn (Grüne) anwesend. Ein Widerspruch (in Richtung des Polzeipräsidenten) seinerseits erfolgte nicht.
aus dem von Dir verlinkten Text:
Ich bin mir nicht sicher, was dieser Satz in diesem Artikel in Richtung Kretschmann soll, Herkunftsmilieu ist was anderes als Stammbaumrecherche, die Aussage, dass Migration oder Migrationshintergrund wenig aussagekraeftig sind, ist eigentlnich auch eindeutig. die sinnhaftigkeit auch dieses vorgehens, laesst sich durchaus hinterfragen, aber so ganz erschliesst sich mir nicht, wie man aus der Aussage eine Legitimation fuer die rassistische Praxis der Stuttgarter Polizei herleiten kann.
Der innenpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Sckerl, kritisierte das Vorgehen der Polizei noch deutlicher: Es gebe hierfür keine gesetzliche Grundlage. „Den vermeintlichen Grad des Deutschseins an die Herkunft der Eltern oder Großeltern zu koppeln wäre unzulässig“, sagte er.
Ich bin mir nicht sicher, was dieser Satz in diesem Artikel in Richtung Kretschmann soll, Herkunftsmilieu ist was anderes als Stammbaumrecherche, die Aussage, dass Migration oder Migrationshintergrund wenig aussagekraeftig sind, ist eigentlnich auch eindeutig. die sinnhaftigkeit auch dieses vorgehens, laesst sich durchaus hinterfragen, aber so ganz erschliesst sich mir nicht, wie man aus der Aussage eine Legitimation fuer die rassistische Praxis der Stuttgarter Polizei herleiten kann.
Xaver08 schrieb:
Herkunftsmilieu ist was anderes als Stammbaumrecherche
Ist es das wirklich? Für mich ist das Wortglauberei, denn in beiden Fällen werden die Wurzeln einer Person ermittelt. So etwas ist doch die erste Stufe damit so Begriffe wie Echter Deutscher, Halbdeutscher, Vierteldeutscher usw. usf. wieder in Umlauf kommen.
Ich habe den Eindruck, ich radikalisier mich grad wieder ein bisschen mehr!
Das empfinde ich als außerordentlich wohltuend und angebracht!
Das empfinde ich als außerordentlich wohltuend und angebracht!
Ich meine damit eher, dass ich wieder mehr Ressourcen frei hab um ne gewisse Wirksamkeit zu entfalten. Die Kids sind aus dem Haus, die finanzielle Grundlage ist solide, ich arbeite Teilzeit, das muss genutzt werden!
Gedanken, Worte, TATEN!
Nun, wir müssen da vielleicht etwas differenzieren.
Als wasserreiches und eher sonnenverwöhntes denn windreiches Land kann man sich in Bayern nachvollziehbar auf die Wasser- und Sonnenenergie konzentrieren und die landschaftsverschandelnde Windenergie zurückdrängen.
Kann man. Wenn man ein Konzept hat.
Dies müsste zwei wichtige Bausteine beinhalten:
a) entschlossene Förderung der Batterietechnik, um die Sonnenenergie auch speichern zu können
b) energischer Ausbau der vorhandenen Wasserkraft-Potenziele. Zum Beispiel kleine Kraftwerke an jeder Schleuse.
Die Technik für beides ist vorhanden, es gibt in Bayern innovative Speichermodelle mit Extrempotenzial und exakte Pläne für Wasserhebeanlagen an Schleusen.
Solch ein Konzept existiert aber nicht. Wenn Söder mit der selben Entschlossenheit, wie er Corona bekämpft, solche Konzepte vorantreiben würde, könnte man die Windenergie in der Tat sparsamer betreiben. Ansonsten muss man die Kröte Landschaftsverschandelung halt schlucken. Hat man bei den ausufernden Gewerbegebieten und Skigebieten ja auch schon getan.
Als wasserreiches und eher sonnenverwöhntes denn windreiches Land kann man sich in Bayern nachvollziehbar auf die Wasser- und Sonnenenergie konzentrieren und die landschaftsverschandelnde Windenergie zurückdrängen.
Kann man. Wenn man ein Konzept hat.
Dies müsste zwei wichtige Bausteine beinhalten:
a) entschlossene Förderung der Batterietechnik, um die Sonnenenergie auch speichern zu können
b) energischer Ausbau der vorhandenen Wasserkraft-Potenziele. Zum Beispiel kleine Kraftwerke an jeder Schleuse.
Die Technik für beides ist vorhanden, es gibt in Bayern innovative Speichermodelle mit Extrempotenzial und exakte Pläne für Wasserhebeanlagen an Schleusen.
Solch ein Konzept existiert aber nicht. Wenn Söder mit der selben Entschlossenheit, wie er Corona bekämpft, solche Konzepte vorantreiben würde, könnte man die Windenergie in der Tat sparsamer betreiben. Ansonsten muss man die Kröte Landschaftsverschandelung halt schlucken. Hat man bei den ausufernden Gewerbegebieten und Skigebieten ja auch schon getan.
das muss man aber bewertet haben, ob das ausreicht.
ich gehe nicht davon aus, dass das ausreichen wird, das ist allerdings nur ein bauchgefuehl.
wenn es nicht ausreichend ist, wird man windenergie benoetigen oder anbindung an andere bundeslaender mit windenergie, aber auch dafuer braucht es einen plan.
ich gehe nicht davon aus, dass das ausreichen wird, das ist allerdings nur ein bauchgefuehl.
wenn es nicht ausreichend ist, wird man windenergie benoetigen oder anbindung an andere bundeslaender mit windenergie, aber auch dafuer braucht es einen plan.
Xaver08 schrieb:
das muss man aber bewertet haben, ob das ausreicht.
ich gehe nicht davon aus, dass das ausreichen wird, das ist allerdings nur ein bauchgefuehl.
wenn es nicht ausreichend ist, wird man windenergie benoetigen oder anbindung an andere bundeslaender mit windenergie, aber auch dafuer braucht es einen plan.
Dass man trotzdem Windenergie braucht, auch in Bayern, bestreite ich nicht.
Man braucht aber keinen Südlink, der die vollkommen schwachsinnige Zentralisierung der Energiegewinnung nur vorantreibt. Man muss dezentral arbeiten, was umwelt- und vor allem auch sicherheitstechnisch unabdingbar ist. Und da macht es halt mehr Sinn, an der Küste auf Windräder und im Süden auf Sonne und Wasser zu setzen.
Selbst ohne großartige staatliche Förderung amortisieren sich die PV-Anlagen seit langer Zeit schon in angemessenen Zeitrahmen. Die Kosten dafür sinken ebenfalls seit vielen Jahren. Warum man erst jetzt auf den Trichter kommt, dies bei Neubauten zwingend vorzuschreiben, verstehe ich nicht. Diesbezügliche Forderungen gibt es ebenfalls schon seit vielen Jahren.
Auch die Gaspipeline kann ich nicht nachvollziehen. Was soll das? Der Energieträger der Zukunft ist Strom. Und nichts anderes.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
was fehlt ist ein kombinierter ausbau mit windenergie und ein gesamthafter plan fuer bayern und eine integration in einen deutschen plan.
Ich helfe gerne weiter, Deinen Wissensstand zu erweitern.
https://www.energieatlas.bayern.de/
das ist eine landkarte und kein plan oder konzept fuer einen ausbau
gerne behilflich beim fuellen deiner wissensluecken.
ich habe mal gegoogelt und auf die schnelle habe ich kein konzept oder einen plan gefunden, der ueber die twitterankuendigung von soeder hinausgeht.
allerdings habe ich einen artikel in der sueddeutschen gefunden, der sich damit auseinandersetzt, wie bayern den ausbau der windenergie lahmgelegt hat.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-energiewende-strom-windkraft-abstandsregelung-1.4691355
der artikel geht auch darauf ein, dass (kein geheimnis) fuer einen erfolgreichen ausbau der erneuerbaren energien beide energieformen, wind und solar ausgebaut werden muessen.
gerne behilflich beim fuellen deiner wissensluecken.
ich habe mal gegoogelt und auf die schnelle habe ich kein konzept oder einen plan gefunden, der ueber die twitterankuendigung von soeder hinausgeht.
allerdings habe ich einen artikel in der sueddeutschen gefunden, der sich damit auseinandersetzt, wie bayern den ausbau der windenergie lahmgelegt hat.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-energiewende-strom-windkraft-abstandsregelung-1.4691355
der artikel geht auch darauf ein, dass (kein geheimnis) fuer einen erfolgreichen ausbau der erneuerbaren energien beide energieformen, wind und solar ausgebaut werden muessen.
Nun, wir müssen da vielleicht etwas differenzieren.
Als wasserreiches und eher sonnenverwöhntes denn windreiches Land kann man sich in Bayern nachvollziehbar auf die Wasser- und Sonnenenergie konzentrieren und die landschaftsverschandelnde Windenergie zurückdrängen.
Kann man. Wenn man ein Konzept hat.
Dies müsste zwei wichtige Bausteine beinhalten:
a) entschlossene Förderung der Batterietechnik, um die Sonnenenergie auch speichern zu können
b) energischer Ausbau der vorhandenen Wasserkraft-Potenziele. Zum Beispiel kleine Kraftwerke an jeder Schleuse.
Die Technik für beides ist vorhanden, es gibt in Bayern innovative Speichermodelle mit Extrempotenzial und exakte Pläne für Wasserhebeanlagen an Schleusen.
Solch ein Konzept existiert aber nicht. Wenn Söder mit der selben Entschlossenheit, wie er Corona bekämpft, solche Konzepte vorantreiben würde, könnte man die Windenergie in der Tat sparsamer betreiben. Ansonsten muss man die Kröte Landschaftsverschandelung halt schlucken. Hat man bei den ausufernden Gewerbegebieten und Skigebieten ja auch schon getan.
Als wasserreiches und eher sonnenverwöhntes denn windreiches Land kann man sich in Bayern nachvollziehbar auf die Wasser- und Sonnenenergie konzentrieren und die landschaftsverschandelnde Windenergie zurückdrängen.
Kann man. Wenn man ein Konzept hat.
Dies müsste zwei wichtige Bausteine beinhalten:
a) entschlossene Förderung der Batterietechnik, um die Sonnenenergie auch speichern zu können
b) energischer Ausbau der vorhandenen Wasserkraft-Potenziele. Zum Beispiel kleine Kraftwerke an jeder Schleuse.
Die Technik für beides ist vorhanden, es gibt in Bayern innovative Speichermodelle mit Extrempotenzial und exakte Pläne für Wasserhebeanlagen an Schleusen.
Solch ein Konzept existiert aber nicht. Wenn Söder mit der selben Entschlossenheit, wie er Corona bekämpft, solche Konzepte vorantreiben würde, könnte man die Windenergie in der Tat sparsamer betreiben. Ansonsten muss man die Kröte Landschaftsverschandelung halt schlucken. Hat man bei den ausufernden Gewerbegebieten und Skigebieten ja auch schon getan.
Gelöschter Benutzer
Adlerdenis schrieb:Xaver08 schrieb:
schwarzer polizist in tansania
Wenn man das nochmal so liest, und bedenkt, dass der Thread "Deutsche Poilzisten" heißt, dann bewegen wir uns hier in dieser Diskussion gerade schon wieder auf einem echt hohen Absurditätslevel.
Richtig. Und Ausgangspunkt war der von mir verlinkte HR-Beriicht und die von mir kritisierte Definition der Response-Vertreterin.
Zitat: "Anti-deutsche Schmähungen fallen allerdings nicht für alle Experten unter den Rassismus-Begriff. Rassistisch sei es, eine Minderheit auszugrenzen und abzuwerten, sagte Olivia Sarma, Leiterin der Beratungsstelle Response, die sich um Opfer von Rassismus und rechter Gewalt kümmert. Als weißer Deutscher sei man aber hierzulande Teil einer Mehrheit. Und als Polizist sei man ohnehin in einer Position der Stärke."
Dieser Bericht über einen deutschen Polizisten, passte sehr gut in den thread. Wer jetzt für die Absurdidät verantwortlich ist, mag jeder selbst bewerten.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/polizist-mit-migrationshintergrund-fuer-die-einen-kanake-fuer-andere-der-nazi,rassismus-belastet-polizisten-100.html
Gelöschter Benutzer
60revax schrieb:
Wenn ich z. B. In Tansania einen schwarzen Polizisten als "N.igger" beschimpfe, dann wäre das kein Rassismus, weil er dort nicht zu einer Minderheit gehört und als Polizist ohnehin in einer Position der Stärke sei.
Kann nicht sein.
Xaver08 behauptet ständig ich würde das Gegenteil behaupten. Ich habe unter meinem Text extra mit Abstand um es deutlich zu machen, geschrieben :
"Kann nicht sein"
Hier der Beweis für die Falschbehauptung:
Adlerdenis schrieb:
Wenn ich in einem afrikanischen Land einen Polizisten mit dem N-Worte betitle, bin ich auch ein Rassist, Scheiß egal ob der Cop institutionell oben steht und ich vielleicht zur Unterschicht gehöre.
[Xaver08 schrieb:]
selbstverstaendlich, ausser hawischer hat auch keiner was anderes behauptet. dass du dich jetzt auch damit auseinandersetzt zeigt schoen, dass das prinzip diskussionen mit erfundenen behauptungen, die man dann widerlegt, zu kapern, wunderbar funktioniert.
unterlasse bitte die spielchen.
du alleine hast diese behauptung in die welt gesetzt, um sie zu widerlegen. bevor du sie aufgestellt hast, war weder tansania noch ein schwarzer polizist in tansania thema im thread oder im von dir verlinkten artikel.
das und nichts anders habe ich ausgefuehrt.
wie immer, wenn du diese spielchen treibst, um vom eigentlichen kern der diskussion abzulenken, hast du es am ende naturlich nicht so gemeint oder sonstiges.
du alleine hast diese behauptung in die welt gesetzt, um sie zu widerlegen. bevor du sie aufgestellt hast, war weder tansania noch ein schwarzer polizist in tansania thema im thread oder im von dir verlinkten artikel.
das und nichts anders habe ich ausgefuehrt.
wie immer, wenn du diese spielchen treibst, um vom eigentlichen kern der diskussion abzulenken, hast du es am ende naturlich nicht so gemeint oder sonstiges.
Xaver08 schrieb:
schwarzer polizist in tansania
Wenn man das nochmal so liest, und bedenkt, dass der Thread "Deutsche Poilzisten" heißt, dann bewegen wir uns hier in dieser Diskussion gerade schon wieder auf einem echt hohen Absurditätslevel.
Für die meisten Menschen ist es halt völlig klar, dass Rassismus vor allem in den Köpfen der Menschen verankert ist. Das mit dem bewusst geschaffenen System zur Rechtfertigung von Kolionalisierung etc. trifft auf das heutige Deutschland überhaupt nicht mehr zu. Da wird ja Rassismus ja quasi als eine Art "rationales" Machtwerkzeug dargestellt, was in Zeiten, als Rassistische Denkweisen noch "gelehrt" wurden, sicher auch zutreffend war, während heute, wo das nicht mehr der Fall ist, ist der Rassismus bei uns eben rein irrational, emotional und eben individuell ist.
Und ganz ehrlich: Ich finde es wenig befremdlich, wenn schwarze Publizisten wie Celia Parbey oder Alice Hasters mir was von der Nicht-Existenz von Rassismus gegen Weiße erzählen. So wie ich als Weißer logischerweise keinen Rassismus gegen Schwarze aus eigener Erfahrung kenne, und das Thema daher nicht abschließend beurteilen kann, trifft das logischerweise auch andersrum zu.
Und ganz ehrlich: Ich finde es wenig befremdlich, wenn schwarze Publizisten wie Celia Parbey oder Alice Hasters mir was von der Nicht-Existenz von Rassismus gegen Weiße erzählen. So wie ich als Weißer logischerweise keinen Rassismus gegen Schwarze aus eigener Erfahrung kenne, und das Thema daher nicht abschließend beurteilen kann, trifft das logischerweise auch andersrum zu.
Adlerdenis schrieb:
Für die meisten Menschen ist es halt völlig klar, dass Rassismus vor allem in den Köpfen der Menschen verankert ist. Das mit dem bewusst geschaffenen System zur Rechtfertigung von Kolionalisierung etc. trifft auf das heutige Deutschland überhaupt nicht mehr zu. Da wird ja Rassismus ja quasi als eine Art "rationales" Machtwerkzeug dargestellt, was in Zeiten, als Rassistische Denkweisen noch "gelehrt" wurden, sicher auch zutreffend war, während heute, wo das nicht mehr der Fall ist, ist der Rassismus bei uns eben rein irrational, emotional und eben individuell ist.
selbstverstaendlich ist rassismus auch heute noch ein machtwerkzeug um menschen klein zu halten. die basis dessen, die entwicklungsgrundlage dieses systems liegt auch heute immer noch im kolonialismus, wie sollte sie auf einmal nichts mehr damit zu tun haben .
Adlerdenis schrieb:
Und ganz ehrlich: Ich finde es wenig befremdlich, wenn schwarze Publizisten wie Celia Parbey oder Alice Hasters mir was von der Nicht-Existenz von Rassismus gegen Weiße erzählen. So wie ich als Weißer logischerweise keinen Rassismus gegen Schwarze aus eigener Erfahrung kenne, und das Thema daher nicht abschließend beurteilen kann, trifft das logischerweise auch andersrum zu.
das wirkt jetzt aber sehr nach trotz.
selbstverstaendlich konenen schwarze menschen diskriminierungserfahrungen nachvollziehen.
sie erklaeren auch, warum beschimpfungen wie kartoffel kein rassismus sind und keiner sein koennen.
ihre argumente sind bei weitem nicht so schlicht, wie du es hier darstellst.
Adlerdenis schrieb:
Also an "massive Unruhen und Aufstände" glaub ich jetzt nicht, wir sind hier ja nicht in Frankreich oder in Serbien. Der gemeine Deutsche ist doch viel zu bequem und gesättigt für einen Aufstand, der über Wutbürger-Kommentare auf Facebook hinausgeht.
Was ich aber befürchte, ist, dass viele Leute sich dann halt schlichtweg nicht an die Regeln halten und daheim wieder Corona-Partys feiern.
Unterschätze das nicht. Bei den verhältnismäßig harmlosen Corona-Demos kam es schon zu Provokationen und Handgreiflichkeiten, das ganze ist schnell wieder versackt weil es dann Lockerungen gab und es schlichtweg keinen Grund mehr gab auf die Straße zu gehen.
Die Gemengelange mit Corona-Leugnern, Verschwörungstheoretikern, Pegida/AfD Jüngern ist gefährlich, hinzu kommt die soziale Situation in vielen Großstädten. Wir haben das in Stuttgart und Dietzenbach in Ansätzen schon gesehen.
Im Prinzip alles nur harmlose Flämmchen... bis jetzt.
Und das die Leute sich nicht mehr an Regeln halten werden kommt noch dazu, nicht die verbohrte Minderheit sondern die breite Masse wird sich dann nicht mehr an die Regeln halten.
aktuell sieht es zum glueck nicht so aus, als waeren deutschland von einer zweiten welle bedroht.
der naechste schritt wird der uebergang in den herbst sein, wir sehen in den usa, wo ein restaurant, dass alle hygienevorschriften (abstand etc.) verfolgt hat, ausgangspunkt von 95 identifizierbaren infektionen war. wir sehen also, es ist viel raum, fuer veraenderungen.
in den usa wird in vielen bundesstaaten das prinzip, wir koennen uns keine massnahmen gegen corona leisten verfolgt. den effekt sehen wir.
https://s2.washingtonpost.com/camp-rw/?trackId=5e69b5319bbc0f442b35415d&s=5f07829bfe1ff6482db992e4&linknum=1&linktot=55
ueberfliessende krankenhaeusser, ausruestung wird knapp etc.
sicher ist die situation und die ausgangslage eine komplett andere, aber ich finde das argument wir koennen keine massnahmen durchsetzen immer noch hanebuechen.
es gibt mittlerweile soviele anschauungsbeispiele fuer die konsequenzen dieser kurzsichtigen haltung.
nichtsdestotrotz bin auch ich der meinung, dass ein zweiter lockdown schwieriger wird. also tun wir alles dafuer, dass es nicht wieder noetig wird.
der naechste schritt wird der uebergang in den herbst sein, wir sehen in den usa, wo ein restaurant, dass alle hygienevorschriften (abstand etc.) verfolgt hat, ausgangspunkt von 95 identifizierbaren infektionen war. wir sehen also, es ist viel raum, fuer veraenderungen.
in den usa wird in vielen bundesstaaten das prinzip, wir koennen uns keine massnahmen gegen corona leisten verfolgt. den effekt sehen wir.
https://s2.washingtonpost.com/camp-rw/?trackId=5e69b5319bbc0f442b35415d&s=5f07829bfe1ff6482db992e4&linknum=1&linktot=55
ueberfliessende krankenhaeusser, ausruestung wird knapp etc.
sicher ist die situation und die ausgangslage eine komplett andere, aber ich finde das argument wir koennen keine massnahmen durchsetzen immer noch hanebuechen.
es gibt mittlerweile soviele anschauungsbeispiele fuer die konsequenzen dieser kurzsichtigen haltung.
nichtsdestotrotz bin auch ich der meinung, dass ein zweiter lockdown schwieriger wird. also tun wir alles dafuer, dass es nicht wieder noetig wird.
Komische Diskussion, aber das Weiße nicht von Rassismus betroffen sein können, halte ich schon für ziemlichen Blödsinn. Selbstverständlich ist "Scheiß Deutscher" oder "Kartoffel" rassistisch. Da ändern diese Ausführungen auch nix, zumal es Unsinn ist, dass Weiße in jedem Land dieser Welt "ganz oben" stehen würden. In einem Scharia-Staat bist du als weißer Christ sogar das bevorzugte Opfer von Rassismus, und auch in einem "weiß dominierten" Land wie Deutschland können innerhalb von Subkukturen rassistische Ressistements bestehen. Außerdem geht es ja wohl bei Rassismus auch um die individuelle Denkhaltung. Wenn ich in einem afrikanischen Land einen Polizisten mit dem N-Worte betitle, bin ich auch ein Rassist, Scheiß egal ob der Cop institutionell oben steht und ich vielleicht zur Unterschicht gehöre.
Adlerdenis schrieb:
Wenn ich in einem afrikanischen Land einen Polizisten mit dem N-Worte betitle, bin ich auch ein Rassist, Scheiß egal ob der Cop institutionell oben steht und ich vielleicht zur Unterschicht gehöre.
selbstverstaendlich, ausser hawischer hat auch keiner was anderes behauptet. dass du dich jetzt auch damit auseinandersetzt zeigt schoen, dass das prinzip diskussionen mit erfundenen behauptungen, die man dann widerlegt, zu kapern, wunderbar funktioniert.
Adlerdenis schrieb:
halte ich schon für ziemlichen Blödsinn
ich finde es schade, dass du ausschliesslich und unter vollstaendigem ignorieren aller argumente und verlinkter texte nur deine meinung sicht der dinge nutzt, um zu einer sehr drastischen und nicht sonderlich freundlichen schlussfolgerung zu kommen.
weiterfuehrende definitionen behinhalten das machtgefaelle, das fuer rassismus benoetigt wird.
Die Amadeu Antonio Stiftung z.B. schreibt:
Rassismus ist dabei kein „einfaches“ Mobbing, denn Rassismus beruht auf einem realen Machtunterschied in unserer Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist, dass Menschen nach äußerlichen oder (vermeintlichen) kulturellen Merkmalen in „Wir“ und „Andere“ eingeteilt werden.Die „Anderen“ werden dabei als weniger wert oder weniger gut als das „Wir“ eingestuft.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rassismus/was-ist-rassismus/
Diese Machtgefuege zu leugnen, ist Bestandteil der Ablenkung vom Problem, auch wenn hawischer so tut, als haette er das Gegenteil im Sinn. Es ist ein Effekt, der in den letzten Wochen und Monaten wieder massiert zu beobachten war, ein Hashtag dazu, besonders beliebt in den USA ist #alllivesamatters
Celia Parbei schreibt auf bento:
Weiße Menschen, denen es ernst ist mit ihren Solidaritätsbekundungen, sollten sich daran gewöhnen, sich in Diskussionen um Rassismus weniger in den Mittelpunkt zu stellen.
https://ze.tt/warum-es-keinen-rassismus-gegen-weisse-gibt-usa-polizeigewalt-george-floyd/
und ich moechte nicht behaupten, dass mir das gelingt, es ist schwer zu erkennen wie stark man selbst von rassistischen Denkmustern gepraegt ist und es tut dann noch mehr weh zu erkennen, wie viele man selbst verinnerlicht hat.
Es gibt so viele lesenswerte Texte zu diesem Thema (kurz und knapp hier: https://www.belltower.news/rassismus-gegen-weisse-gibt-es-nicht-48962/) , die zum Nachdenken anregen, dass ich es schade finde, die ganzen Argumente und den Stand der Wissenschaft zu ignorieren.
Die Soziologin Robin DiAngelo hat den Begriff white fragility gepraegt, der erklaert, warum sich Weisse Menschen so schwer tun, die Mechanismen zu erkennen und zu bekaempfen.
Aber vorsicht, es ist wieder viel Text:
https://www.zeit.de/campus/2018-08/rassismus-dekonstruktion-weisssein-privileg-robin-diangelo
Für die meisten Menschen ist es halt völlig klar, dass Rassismus vor allem in den Köpfen der Menschen verankert ist. Das mit dem bewusst geschaffenen System zur Rechtfertigung von Kolionalisierung etc. trifft auf das heutige Deutschland überhaupt nicht mehr zu. Da wird ja Rassismus ja quasi als eine Art "rationales" Machtwerkzeug dargestellt, was in Zeiten, als Rassistische Denkweisen noch "gelehrt" wurden, sicher auch zutreffend war, während heute, wo das nicht mehr der Fall ist, ist der Rassismus bei uns eben rein irrational, emotional und eben individuell ist.
Und ganz ehrlich: Ich finde es wenig befremdlich, wenn schwarze Publizisten wie Celia Parbey oder Alice Hasters mir was von der Nicht-Existenz von Rassismus gegen Weiße erzählen. So wie ich als Weißer logischerweise keinen Rassismus gegen Schwarze aus eigener Erfahrung kenne, und das Thema daher nicht abschließend beurteilen kann, trifft das logischerweise auch andersrum zu.
Und ganz ehrlich: Ich finde es wenig befremdlich, wenn schwarze Publizisten wie Celia Parbey oder Alice Hasters mir was von der Nicht-Existenz von Rassismus gegen Weiße erzählen. So wie ich als Weißer logischerweise keinen Rassismus gegen Schwarze aus eigener Erfahrung kenne, und das Thema daher nicht abschließend beurteilen kann, trifft das logischerweise auch andersrum zu.
Ich verfolge die Auftritte von Lauterbach bei diversen Talkshows seit Anfang der Pandemie.
Seine Thesen sind in vielen Fällen nicht eingetreten. Einer seiner berühmtesten war sicherlich die "Unvorstellbarkeit von Fussballspielen, selbst von Geisterspielen vor dem Herbst"... nun ja, ich lass das mal so stehen. Der Mann hat viel Ahnung, das ist mir schon klar, seine Kommunikation ist aber stets darauf bedacht den Worst Case darzustellen, nur in einem leisen Nebensatz kam oft die Differenzierung.
Für den Laien klingt das halt wie Panikmache und die Medien nehmen seine gewollte Rolle als Hardliner dankend an. Das Ergebnis ist nicht das die Leute deswegen gewarnt sind und vorsichtiger agieren, nein, mittlerweile haben sich seine Aussagen dermaßen abgenutzt das es kaum noch einer ernst nimmt.
Aber sorry, ich wollte mich eigentlich nicht mehr auslassen über diesen Mann... es ist über mich gekommen, bitte zurück zum Thema.