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Xaver08

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Mit dem Räucherkästchen kam ich gar nicht klar.
Das Ding fackelte mir auf dem Gasgrill x-mal an. Entweder kein Rauch oder die Holzchips brannten ruckzuck. Deswegen dann der bescheidene Räucherofen. Das ist deutlich entspannter für mich.

Und da klappt jetzt auch z.B. mal ein leckerer kaltgeräucherter Käse. Auch was ganz feines.
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so 100% gluecklich bin ich damit auch nicht, ein raeucherofen waere mir auch lieber.

ich habe die chips ordentlich gewaessert vorher, entzuendet haben sie sich nur, wenn man die klappe aufmacht, weil dann frischer sauerstoff reinkommt. mein eindruck ist, solange du das ding geschlossen haelst, rauchts auch und brennt nicht.
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Du Brine-Amateur.

Anständig gebrint ist auch bereits anständig gewürzt.

Spar Dir beim nächsten Mal einfach das Nachwürzen. Und leg lieber das gute Olivenöl, Knoblauch, braunen Zucker und den feinen Thymian für die nächste Brine beiseite.
Der Quatsch zieht in der letzten Stunde eh nicht mehr dahin, wo er hin soll. Ich bin ziemlich weg von diesen Last minute-Rubs und -Marinierereien. Das ziert m.E. mehr den Griller als das Grillgut.

Ganz davon ab geht fast nichts über frisch selbst geräucherten Fisch. Da bin ich vollkommen bei Dir.
Ich hatte letzten Herbst mal zwei Kilo Stremel-Lachs geräuchert, der war ein Gedicht. Obwohl ich mein neu erststandenes Räucher-Öfelchen nur sehr amateurhaft auf Temperatur halten konnte.
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ich habe schon ganze truthaehne gebrint. also komm mir nicht mit amateur.
klotzen nicht kleckern.

marinade war falsch ausgedruckt, das war schlicht und einfach gewuerzt und hat schon gut gepasst.

der thymian waechst im uebrigen in der einen ecke des gartens und der braune zucker in der anderen ecke der kueche, wir haben keinen mangel daran.
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Und ich habe dieser Tage unheimlich Lust bekommen mal im Gasgrill zu räuchern.
Soll ja nicht so schwierig sein und Räucherpäckchen kann man wohl gut aus Alufolie machen.

Vielleicht fahr ich die Tage mal zum Grillfachgeschäft hier um die Ecke.
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ich habe mir dieses kaestchen von weber gekauft, das verzieht sich zwar wie hulle, aber es funktioniert.

nicht so gut,wie ein echter raeucherofen, aber ich habe so den red snapper gemacht und der hatte ein schoenes dezentes rauecherarome gehabt.
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Stimmt, ein teilweise lesenswerter Blogbeitrag.

Über den Seehofer steht da eigentlich nichts Neues. Noch rund 15 Monate, dann darf er den ganzen Tag Modelleisenbahn spielen. Solange gilt es noch auszuhalten. Sollte zu schaffen sein.

Neu ist, wie Brüder und Schwestern im Geste so über sich urteilen. Im Blog steht:
"Streiten kann man eigentlich auch nicht über eine linke Zeitung, die vor der Obrigkeit einknickt und in drei Texten ihre:n eigene:n Autor:in dem rechten Mob zum Fraß vorwirft."

Was hat die Chefredaktion gemacht:
„taz“-Chefredakteurin Barbara Junge schrieb in ihrem Text: „Seit Erscheinen der Kolumne wird in der „taz“ intensiv über den Text diskutiert, und viele Leserinnen und Leser haben uns ihre Empörung mitgeteilt.“ Weiter heißt es: „Satire darf fast alles - sogar in ihrer Wortwahl danebengreifen. Aber Menschen, egal welcher Berufsgruppe, als Müll zu bezeichnen, widerspricht fundamental dem Selbstverständnis der „taz“, die sich einer menschlicheren Gesellschaft verschrieben hat.“

Das ist "dem rechten Mob zum Fraß vorwerfen". Ziemlicher Unsinn, um nicht zu sagen Müll, den es da zum Lesen gab.

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keine ahnung, was du da sagen moechtest, du zitierst ein paar zeilen, die in der taz veroeffentlicht wurden und die meines wissens nach dem beitrag kamen, der im hausblog veroeffnetlich wurde und die kolumne verteidigt hat, bewertest aber eine reihe von artikeln, wie es auch im blog beitrag angesprochen wurde.

aber in der zwischenzeit legt seehofer nach, er bringt im innenausschuss des bundestages den taz artikel in zusammenhang mit den anschlaegen in halle und hanau. ich glaube er will den doktor ins spiel bringen.

es sind ja nicht nur aeusserungen von seehofer, die nach der logik angezeigt gehoeren, artikel von don alphonso, pi was auch immer, die liste liesse sich beliebig fortsetzen.

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Feindbild Polizei? Morgen bei Illner u.a  mit özdenir und bosbach
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was macht denn oezdenir bei illmer?

ein lesenswerter blogbeitrag zu seehofers publicity stunt zum taz artikel:
http://www.schantall-und-scharia.de/seehofer/

im fokus des artikels 5 fehltritte seehofers, die im sinne seiner begruendung der anzeige ebenfalls zu einer anzeige haetten fuehren muessen.

in summe ist das echo auf seehofers instrumentalisierung des taz artikels katastrophal.
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Ich bin zwar net unheimlich belesen bei den Vorfällen in Stuttgart... aber mich verwundert doch etwas diese allgemeine "Verrohung" der Gesellschaft. Vor einem Monat gab es doch in Dietzenbach (??) auch einen Vorfall wo junge Erwachsene ein Feuer gelegt nd anschließend die Einsätzkräfte der Polizei und der Feuerwehr angegriffen haben. Mir kommt das in Stuttgart auch so vor das da einfach paar Leute einfach mal bock hatten was abgehen zu lassen. Mal richtig auf die Kacke hauen und mit Bildern aus den USA bekommt man ja gerade bestens gezeigt wie und wen man sich da raus pickt zum attackieren.

Das die Polizei ohne zweifel das Gewaltmonopol hat steht für mich außer frage. In meiner Jugendzeit (16-20 Jahre) hatte ich meine einzigen Schlägereien (mit Russen, Rechten, Deppen aus dem Nachbardorf, so 0815 Dorfscharmützel halt). Sämtliche danach kommenden "Aggressionen" mit denen ich konfrontiert wurde waren alle in Verbindung mit Fußballspielen und zu 90% in Verbindung mit der Polizei. Sich hier hin zustellen und von dem armen unschuldigen Sittenwächter mit Stoffmützchen und im Hemdchen zu schwadronieren ist selbst von meiner Erfahrung her Phantasterei. Unsere lieben Polizisten sind nicht gerade die Meister der Deeskalation und prügeln oft lieber zweimal mehr als einmal zu wenig. Allerdings rechtfertigt dies in keinster weise das man jetzt als Mob herum zieht und mal ordentlich die Kacke raus lässt und anfängt Polizisten zu jagen.
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die wissenschaft kann das auch nicht bestaetigen, ich habe ausschnitte mit einem interview von hr. behr (polizeiwissenschaftler in hamburg) gelesen, der klar festgehalten hat, dass solche vorfaelle immer wieder vorkommen und er keinen anstieg an jugendwalt feststellen kann.
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ich habe beim fischer meines vertrauens vor ein paar tagen einen wunderbaren red snapper erstanden.

nach den vielen brine ideen, habe ich den fisch noch einige zeit im salzwasser gegoennt.

mit rein in die salzlake kam brauner zucker, thymian, knoblauch  und lorbeerblaetter.

danach habe ich ihn eingerieben mit einer olivenoel, durchgpresstem knoblauch, brauner zucker und thymian mariande.

auf dem grill habe ich ihn bei 120C auf dem oberen rost ca.  1h geraeuchert.

herauskam ein grossartiger fisch, wunderbare aromenmixtur, der am naechsten tag kalt fast nochmal besser war.
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Wer hätt's gedacht.
Hängt aber einer eine Hakenkreuzfahne aus dem Fenster, muss man erst mal gucken.
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wer besoffen eine hakenkreuzfahne haekeln kann, muss noch lange keine rechtsextreme gesinnung haben.

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Ih habe den Artikel zu Fahrrad-Gate interessiert zur Kenntnis genommen. Was außer Kopfschütteln willst du da anmerken. Spannend wird sein, wie gründlich und erfolgreich man dort ausermitteln wird.

Die Geschichte in Thüringen wäre zum Brüllen, wenn es nicht so haarsträubend wäre.
Normalerweise bin ich kein Freund davon, wenn sich die Polizei zu mutmaßlichen Tathintergründen  äußert. Das ist nicht deren Aufgabe. Bei der Polizei handelt es sich ja lediglich um Ermittlungspersonen - früher Hilfsbeamte - der Staatsanwaltschaft. Und letzterer steht es zu, den Tatvorwurf zu präzisieren.

Da das aber oftmals dennoch geschieht,  darf man sich über die vorsichtig verteidigend klingende Äußerung der Polizei hier durchaus sehr wundern.

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Bestandteil der Geschichte:

ein tauchender Innenminister
eine pressekonferenz um 3, zu der 1,5h vorher geladen wurde.
dieselbe pressekonferenz, bei der dann nix neues herauskam
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Motoguzzi999 schrieb:

Eigentlich sagt sie ja, dass Seehofer, die TAZ-Kolumne auf die Ereignisse in Stuttgart gemünzt habe, um eine geistige Urheberschaft (oder schwächer ausgedrückt eine Verbindung zur Denke) des Millieus, aus dem die Autorin stammt herzustellen. Dies tat er mit den bekannten Worten: Aus Worten werden taten (gar nicht mal zu dumm, denn diese Argumentation wird im linken Millieu ja prominenter verwendet).

Genau das mein ich ja mit Doppelmoral. Wie du auch andeutest: Im linken Milieu ist man sehr schnell dabei, unbelegte Vorwürfe zu erheben, geifernd Rücktritte zu fordern etc. Aber hier wird dann argumentiert, es sei ja nicht bewiesen. Als ob Linke jemals irgendwelche Ermittlungsergebnisse abgewartet hätten, bevor sie mit den Vorwürfen anfangen. Aber hier wird dann kleinlich argumentiert.
Motoguzzi999 schrieb:

Dem antwortet die Autorin, indem sie die wahrscheinlichere Lesart, nämlich, es gehe darum, dass Polizisten auf der Deponie arbeiten sollen in einen Bezug zum Seehofer-Zitat setzt und logisch folgert: Dann würden eben Polizisten dort arbeiten - so what?

Ich weiß nicht ob das wirklich die wahrscheinlichste Lesart ist. Es ist die grozügigste. Überspitzt könnte man jetzt fragen, in welcher Gegend Margarete Stoikowski und Hengameh Y. wohnen, wenn die Müllmänner da Schlüssen zu den Häusern der Leute haben. Ich kenne das so, dass Mülltonnen draußen stehen.

Motoguzzi999 schrieb:

Man kann das spitzfindig nennen, aber ums Zuspitzen geht es ja in solchen Kolumnen. Auch der Vergleich des an den Pranger stellens der Journalisten durch eine staatstragende Partei mit den Methoden der Rechten (Lübcke-Mord) ist eine Zuspitzung, kein handwerklicher Fehler der Autorin, die, wie ich finde sehr talentiert ist ( im Gegensatz zu ihrer TAZ-Kollegin). Ich verstehe schon deine Argumentation, du argumentierst moralisch. Hier geht es aber um strafrechtliche Vorwürfe. Das heißt um eine mögliche Beleidigung. Das ist ein Antragsdelikt und soviel ich weiß, muss in diesem der Dienstvorgesetzte tätig werden ( also Seehofer). Das ist eine Zwickmühle für Seehofer, da er als Innenminister auch die Grundrechte schützen muss da steht die Pressefreiheit nun mal anprominenter Stelle. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Nein, ein handwerklicher Fehler ist das sicher nicht.

Zum Horst Hofseer und seiner Anzeige: Man kann sicher darüber diskutieren, inwieweit solche Äußerungen noch von der Pressefreiheit gedeckt sind. Trotzdem ist es natürlich, sagen wir, mindestens mal ünglücklich, wenn ein Innenminister eine Journalistin anzeigt. Da muss ich Hali Recht geben: Wenn man gerade erst eine Watschn (um es mal ins einer Landessprache zu sagen) kassiert hat, ist es natürlich schon leicht wahnwitzig, sich direkt wieder auf so dünnes Eis zu begeben.

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Adlerdenis schrieb:

Ich weiß nicht ob das wirklich die wahrscheinlichste Lesart ist. Es ist die grozügigste. Überspitzt könnte man jetzt fragen, in welcher Gegend Margarete Stoikowski und Hengameh Y. wohnen, wenn die Müllmänner da Schlüssen zu den Häusern der Leute haben. Ich kenne das so, dass Mülltonnen draußen stehen.


das ist oder war in der stadt nicht unueblich, vor allem wenn die muelltonnen im hinterhof stehen und/oder im treppenhaus, da ueblicherweise das tor oder die tuer zum treppenhaus abgeschlossen ist.

wir wollten nicht, dass die muellabfuhr einen schluessel hat, so dass wir dann die tonnen immer rausstellen mussten.

Mittlerweile weiss ich nicht, ob es das noch gibt, dass die Zeit einkalkuliert ist, dass die Muellabfuhr die Tonnen rausholen wuerde.
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PS: Das mit der "linken Meinungsführerschaft" hast du halt auch einfach mal dazu gedichtet. Weder Werner noch ich haben derartiges geschrieben. Bitte vermische meine/unsere Äußerungen nicht mit der Privatfehde von Xaver und Hawischer.
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lass das doch bitte Denis, es reicht, wenn Hawischer Unsinn dichtet, von meiner Seite aus gibt es weder eine Fehde mit Dir noch mit Hawischer.

ich habe keine Lust, dass hier Maerchen verbreitet werden.
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Xaver08 schrieb:


das ist wohl kaum Panik, sondern berechtigte Sorge, wie z.b. auch Drosten erlaeutert aus gutem Grund:


Drosten warnt seit April vor einer zweiten Welle. Natürlich kann sie kommen. Wenn Leute permanent so tun, als würde eine solche nicht kommen können, dann liegen die falsch.

Xaver08 schrieb:

Nachwievor ist der Grund dafuer, dass wir so gut dastehen die Tatsache, dass wir auf die Warnungen gehoert haben und ein nicht unerheblicher Anteil Glueck.


Glück hat was von Zufall. Das Infektionsgeschehen hat wenig mit Zufall zu tun. Ok, man könnte es als Glück bezeichnen, dass es andere Länder vor uns erwischt hat und wir entsprechend noch mehr Zeit hatten.

Letztlich ist die Frage, ob wir jemals noch mal überhaupt einen kompletten Lockdown sehen, selbst wenn die Infektionszahlen wieder deutlich anschnellen würden. Die aktuelle Strategie lautet ja die Glutnester sofort auszutreten. Jetzt hat man natürlich bei den Fleischproduzenten völlig gepennt und damit sich eine unnötig schwierige Situation herbeigezaubert. Da ist aber eben noch eine gewisse Nachvollziehbarkeit der Bewegungen der Mitarbeiter vorhanden.Nur mal zur Info: Im Kreis Gütersloh sind derzeit noch nur 24 Menschen infiziert, die nicht bei Tönnies arbeiten.

Mir macht weiterhin Berlin Sorgen. Die haben anteilig immer noch mehr Neuinfektionen als NRW. Und mir macht Sorgen, dass der positive Trend in fast allen Bundesländern zum erliegen gekommen ist. Die Neuinfektionen der letzten 7 Tage sind in 12 Bundesländern gestiegen im Vergleich zur Vorwoche. Selbst ohne Tönnies hätten wir einen Anstieg.

Die jetzige Situation muss eigentlich als Warnschuss gelten, dass größere Veranstaltungen in Gebäuden weiterhin nicht erlaubt werden.
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SGE_Werner schrieb:

Glück hat was von Zufall. Das Infektionsgeschehen hat wenig mit Zufall zu tun. Ok, man könnte es als Glück bezeichnen, dass es andere Länder vor uns erwischt hat und wir entsprechend noch mehr Zeit hatten.


Auch aber nicht nur und natuerlich hat das mit Zufall zu tun, wie z.b. dass die Krankheit in Deutschland ihren Einfallsweg ueber vorwiegend juengere Menschen gesucht hat, was zum glimpflicheren Verlauf zu Beginn beigetragen hat.


Die tatsache, dass rel. fruehe Lockerungen zu einem ueberschiessenden Verhalten gefuehrt haben, wurde mutmasslich durch die Tatsachen kompensiert, dass ca 80% der Menschen keine Uebertraeger sind und die die uebertragen das nur recht kurz tun, was schlicht und einfach Glueck ist.

Deutschland hat sicher sehr viel richtig gemacht, was aber auch an den Warnungen vieler Forscher liegt. Dass die Warnungen nicht mehr ganz so ernst genommen werden, wenn der Worst Case nicht eintrifft,weil man auf die Warnungen gehoert hat, war zu erwarten.

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WuerzburgerAdler schrieb:

Hast du deinen Zweckoptimismus noch, Werner? Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich, wir verlieren gerade wieder die Kontrolle. Gütersloh, Warendorf, Göttingen, Neu-Kölln, Friedrichshain, Wildeshausen (Wiesenhof)... wie viele Heinsbergs braucht es noch, bis das Ganze nicht mehr eingrenzbar ist?

Die Hoffnungen auf ein Zurückgehen der Zahlen bei warmem Wetter haben sich wohl auch erledigt. Zumindest wenn man in die amerikanischen Südstaaten blickt. Wenn man überhaupt noch etwas blickt. Herr Laschet-Wichtigtuer-Lockerungsforderer. Was für ein erbärmlicher Versager.

Ich bleibe verhalten pessimistisch. Die Wut ist einer gewissen Resignation gewichen. Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Seit April arbeite ich auf den 30. Juli hin. Sollte bis dahin alles normal sein, wird diese Arbeit bezahlt werden. Wenn nicht, dann nicht. Wieder nicht.

Aber das nur am Rande. Dass wir diese Disziplin nicht aufbringen, so etwas wie Corona in Schach zu halten, kann ich nicht verstehen. Aber ich verstehe es ja beim Klimawandel auch nicht.


Du hast ja deine persönliche Situation die Tage schon mal geschildert, da sehe ich es dir nach das du etwas angefasst und wütend bist... kann ich voll verstehen.

Dennoch sollte man aufpassen nicht schon wieder anzufangen Panik zu verbreiten, die Sätze von Karl Lauterbach in der nächsten Talkshow kann ich jetzt schon runterbeten....
Die Situation ist doch relativ klar, es gibt Clusterbildung begünstigt durch katastrophale Zustände in manchen Betrieben (z.b. Tönnies) und der Sonderfall Berlin. Dort war von Anfang an alles irgendwie etwas anders und sorgloser. Mich wundert es nicht das dort die Zahlen wieder steigen.

Ich sehe aber auch die Gesamtsituation. Da haben wir z.b. in Hessen aktuell 312 aktive Fälle, wenn ich das beim überfliegen der Statistiken vorhin richtig gelesen habe. Nochmal 312 (!) bei 6,5 Mio Einwohnern.
Es gibt Landkreise da gibt es die letzten 7 Tage Null Neuinfektionen, Null (!), d.h. das Virus ist quasi ausgerottet.

Besorgniserregend sieht für mich anders aus.
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Diegito schrieb:

Dennoch sollte man aufpassen nicht schon wieder anzufangen Panik zu verbreiten, die Sätze von Karl Lauterbach in der nächsten Talkshow kann ich jetzt schon runterbeten....


das ist wohl kaum Panik, sondern berechtigte Sorge, wie z.b. auch Drosten erlaeutert aus gutem Grund:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-in-nrw-drosten-warnt-vor-zweiter-welle-a-7d13c6e9-7906-4f30-9cfb-ab401bf2f099

Nachwievor ist der Grund dafuer, dass wir so gut dastehen die Tatsache, dass wir auf die Warnungen gehoert haben und ein nicht unerheblicher Anteil Glueck.

Aus meiner Sicht ist das durchaus besorgniserregend, da die aktuelle Stimmung durchaus dahingeht, zu denken wir haetten alles sicher im Griff, wohingehend es durchaus Warnzeichen gibt, dass wir uns da an einer Schwelle bewegen.
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Adlerdenis hat das Notwendige gesagt. Da brauchte es mich wahrlich nicht dazu. Auch wenn ich nicht immer einig mit ihm bin, danke für seine sachliche Argumentation und seine Standhaftigkeit.
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60revax schrieb:

Adlerdenis hat das Notwendige gesagt. Da brauchte es mich wahrlich nicht dazu. Auch wenn ich nicht immer einig mit ihm bin, danke für seine sachliche Argumentation und seine Standhaftigkeit.


sprich, adlerdenis uebernimmt den sachlichen teil und weil dann alles gesagt ist, kommst du nur mit deinem persoenlichen angriff um die ecke, gut, da weiss ich dann auch wieder bescheid.


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Hast du deinen Zweckoptimismus noch, Werner? Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich, wir verlieren gerade wieder die Kontrolle. Gütersloh, Warendorf, Göttingen, Neu-Kölln, Friedrichshain, Wildeshausen (Wiesenhof)... wie viele Heinsbergs braucht es noch, bis das Ganze nicht mehr eingrenzbar ist?

Die Hoffnungen auf ein Zurückgehen der Zahlen bei warmem Wetter haben sich wohl auch erledigt. Zumindest wenn man in die amerikanischen Südstaaten blickt. Wenn man überhaupt noch etwas blickt. Herr Laschet-Wichtigtuer-Lockerungsforderer. Was für ein erbärmlicher Versager.

Ich bleibe verhalten pessimistisch. Die Wut ist einer gewissen Resignation gewichen. Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Seit April arbeite ich auf den 30. Juli hin. Sollte bis dahin alles normal sein, wird diese Arbeit bezahlt werden. Wenn nicht, dann nicht. Wieder nicht.

Aber das nur am Rande. Dass wir diese Disziplin nicht aufbringen, so etwas wie Corona in Schach zu halten, kann ich nicht verstehen. Aber ich verstehe es ja beim Klimawandel auch nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Hoffnungen auf ein Zurückgehen der Zahlen bei warmem Wetter haben sich wohl auch erledigt. Zumindest wenn man in die amerikanischen Südstaaten blickt. Wenn man überhaupt noch etwas blickt. Herr Laschet-Wichtigtuer-Lockerungsforderer. Was für ein erbärmlicher Versager.


mit dem blick auf die usa mit ihren mittlerweile wieder steigenden zahlen, steht deutschland immer noch fantastisch da.

ich druecke dir die daumen, dass es sich fuer dein aktuelles projekt und deine mittelfristige berufliche zukunft, auch so positiv darstellen wird.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hast du deinen Zweckoptimismus noch, Werner? Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich, wir verlieren gerade wieder die Kontrolle. Gütersloh, Warendorf, Göttingen, Neu-Kölln, Friedrichshain, Wildeshausen (Wiesenhof)... wie viele Heinsbergs braucht es noch, bis das Ganze nicht mehr eingrenzbar ist?

Die Hoffnungen auf ein Zurückgehen der Zahlen bei warmem Wetter haben sich wohl auch erledigt. Zumindest wenn man in die amerikanischen Südstaaten blickt. Wenn man überhaupt noch etwas blickt. Herr Laschet-Wichtigtuer-Lockerungsforderer. Was für ein erbärmlicher Versager.

Ich bleibe verhalten pessimistisch. Die Wut ist einer gewissen Resignation gewichen. Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Seit April arbeite ich auf den 30. Juli hin. Sollte bis dahin alles normal sein, wird diese Arbeit bezahlt werden. Wenn nicht, dann nicht. Wieder nicht.

Aber das nur am Rande. Dass wir diese Disziplin nicht aufbringen, so etwas wie Corona in Schach zu halten, kann ich nicht verstehen. Aber ich verstehe es ja beim Klimawandel auch nicht.

Wenn nur 500.000 alles egal ist in Bezug auf Abstand, Masken usw. dann nutzt es leider nichts wenn sich 79.500.000 diszipliniert verhalten. Leider.
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ganz so schlecht ist die quote nicht, das muessen schon mehr sein, die sich in summe daneben verhalten, dass der virus sich wieder verbreitet.

wie bereits erwaehnt kommen uns diverse eigenschaften des virus zu gute, wir haben viel glueck gehabt, dass wir so gut da stehen, wie wir das aktuell tun.

wir werden sehen, wie lange wir das glueck noch strapazieren koennen.
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Xaver08 schrieb:

es ist mittlerweile usus geworden, dinge bewusst oder unbewusst misszuverstehen, um sie danach aufgrund der nie getaetigten Aussage zu bewerten.

Es ist mir klar, dass Du hier keine Selbstkritik üben willst, aber wo Du recht hast, hast Du recht.

Xaver08 schrieb:

wenn man alles immer weiter hochjazzt, gehen einem irgendwann die eskalierenden vergleiche aus, um das gegenueber zu diskreditieren.

       

Auch hier stimme ich Dir zu. S. o.
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sicher mag ich mich da nicht ausnehmen.

schade natuerlich, dass von dir wieder nur persoenliches und nix zur sache kommt.
vielleicht magst du die kritik beim naechsten mal dann einfach direkt zur sache taetigen und nicht so pauschal wie jetzt?
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Xaver08 schrieb:

die aussage hat aber immer noch keiner getaetigt, denis
Dir fällt es scheinbar wirklich verdammt schwer einzugestehen, dass der taz-Kommentar einfach daneben war. Ganz unabhängig davon, wie die Passage mit der Müllhalde von der Autorin jetzt genau gemeint war.

Im Ergebnis führt es in dazu, dass dieser Nebenschauplatz immer noch nicht beendet ist und Du es Diskutanten mit anderer Ausgangsmeinung schwerer machst, sich in den wichtigeren Diskussionspunkten für Deine durchaus stichhaltigen Argumente zu öffnen.

Das erinnert mich ein wenig an die Weigerung der Links-Partei, die DDR als Unrechtsstaat zu benennen.    
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Le God schrieb:

Dir fällt es scheinbar wirklich verdammt schwer einzugestehen, dass der taz-Kommentar einfach daneben war. Ganz unabhängig davon, wie die Passage mit der Müllhalde von der Autorin jetzt genau gemeint war.



dass ich den artikel nicht sonderlich gelungen finde, habe ich bereits geschrieben, hast du vielleicht einfach nur ueberlesen

damit habe ich auch kein problem, aber darum ging es mir gar nicht, ich halte es lediglich fuer relevant zu beurteilen warum ein kommentar daneben ist.

es ist mittlerweile usus geworden, dinge bewusst oder unbewusst misszuverstehen, um sie danach aufgrund der nie getaetigten Aussage zu bewerten.

Und natuerlich ist es fuer die Bewertung des Artikels relevant zu verstehen, ob die Autorin eine glasklare Satire geschrieben hat, in der sie sich vorstellt, dass die Polizei abgeschafft wird und weil sie unter Generalverdacht steht (vorsicht: hier wird der Generalverdacht von racial profiling umgedreht) Schaden anzurichten, keine Berufe auszuueben, bei denen sie Schaden anrichten koennen. Sie geht eine lange Liste an Berufen durch und uebrig bleibt bloss der Muellmann, der auf der Deponie arbeitet, nicht der, der einen Schluessel fuer ein Haus hat, um die Tonne zu holen.

Die Zeit nimmt das detailliert auseinander:
https://www.zeit.de/amp/kultur/2020-06/taz-polizei-hengameh-yaghoobifarah-satire-seehofer?__twitter_impression=true

sie nennt das procedere des missverstehens sich dummstellen.

Le God schrieb:

Im Ergebnis führt es in dazu, dass dieser Nebenschauplatz immer noch nicht beendet ist und Du es Diskutanten mit anderer Ausgangsmeinung schwerer machst, sich in den wichtigeren Diskussionspunkten für Deine durchaus stichhaltigen Argumente zu öffnen.


das mag durchaus richtig sein, ich gestehe allerdings, dass ich es relevant finde, auf welche Art sich mit diesen Nebenkriegsschauplaetzen auseinandergesetzt wird.

ich finde es interessant, dass mit immer wieder erklaert wird, wie irrelavant dieser punkt ist, er aber doch immer wieder hochgeholt wird, nur um mir mitzuteilen, dass ich falsch liege.

damit beansprucht man natuerlich die deutungshoheit ueber das thema fuer sich, auch nicht nett.

Le God schrieb:

Das erinnert mich ein wenig an die Weigerung der Links-Partei, die DDR als Unrechtsstaat zu benennen.  


cool. das ist im uebrigen auch bestandteil der methode, wie die ausschreitungen in stuttgart bewertet werden, nie dagewesene eskalation, buergerkriegsartige zustaende.

wenn man alles immer weiter hochjazzt, gehen einem irgendwann die eskalierenden vergleiche aus, um das gegenueber zu diskreditieren.
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FrankenAdler schrieb:

Ok Denis. Das ist geklärt. Völlig ok, dumme Scheiße zu labern, wenn das andere auch machen!
Bissl traurig ist das schon was du hier lieferst!

Schoppen, das du hier auch irgendwann mal asozial geschrieben hast.

Völlig sinnfreie Diskussion. Kommt immer darauf an wer es verwendet.
reggaetyp zu letzt am 18.6. und 19.2.
vonNachtmahr am 23.3.
Haliaeetus am 11.11.18
raggamuffin am 6.8.18
Das auf die Schnelle.
Komisch das sich da keiner zu schaffen macht.

Werner hat wohl recht mit dem was er gestern geschrieben hat.
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genau, und 2015 hat reggaetyp sogar geschrieben, dass die 35C im Wohnzimmer asozial sind, der schuft. aber moeglicherweise ist das was anderes als eine gruppe von menschen als asozial zu bezeichnen.
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Xaver08 schrieb:

ich finde diesen ansatz, dass es ja viele so machen und deshalb richtig sein muss, immer ein wenig irritierend.



Den Schluss mit "deshalb richtig sein muss" baust Du Dir aber schon dazu.

Xaver08 schrieb:

und irgendwann verstehen es auch die leute, es gibt zwischenphasen, in denen die ueblichen und bekannten gruppen darueber jammern, dass ihnen die pc das ganze leben versaut, aber das ist ja bekannt und irgendwann ist man dann einen schritt weiter und manche worte werden weniger oder nicht mehr benutzt.



Das stimmt durchaus. Die Frage ist nur, ob man jemandem einen negativen Kontext in aller Sachlichkeit erklärt oder von oben herab oder auf Krawall gebürstet, wie es hier gerne dann eben auch geschieht. Das sorgt eher für ablehnende Reaktionen und vielleicht sollte man da nicht nur die Schuld beim Empfänger suchen. Mein Beitrag sollte ja zu verstehen geben, dass man jemanden, der sonst nirgendwo auf einen Widerstand trifft, wenn er einen bestimmten Begriff nutzt, von dem Einwand überzeugt und weniger ihm etwas aufzwingt. Genau aus diesem Verhalten heraus blocken ja gewisse Menschen ab und reden von PC. Und zwar nicht nur die üblichen Gruppen von rechts.
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SGE_Werner schrieb:

Den Schluss mit "deshalb richtig sein muss" baust Du Dir aber schon dazu.


das ist richtig, aber wenn das nicht das ziel oder die frage ist, was ist es dann.

falls es dir dann um eine kommunikationsstrategie geht, waeren wir durchaus einer meinung.

SGE_Werner schrieb:

Das stimmt durchaus. Die Frage ist nur, ob man jemandem einen negativen Kontext in aller Sachlichkeit erklärt oder von oben herab oder auf Krawall gebürstet, wie es hier gerne dann eben auch geschieht. Das sorgt eher für ablehnende Reaktionen und vielleicht sollte man da nicht nur die Schuld beim Empfänger suchen. Mein Beitrag sollte ja zu verstehen geben, dass man jemanden, der sonst nirgendwo auf einen Widerstand trifft, wenn er einen bestimmten Begriff nutzt, von dem Einwand überzeugt und weniger ihm etwas aufzwingt. Genau aus diesem Verhalten heraus blocken ja gewisse Menschen ab und reden von PC. Und zwar nicht nur die üblichen Gruppen von rechts.


das hat aber sehr oft nicht nur was mit einer kommunikation von oben herab zu tun, sondern einfach mit bequemlichkeit und am ende doch ein gewisse rassistische denkweise bei den betroffenen

ich kenne selber genug leute, die sich einfach keine gedanken machen wollen, die es stoert, dass sie was aendern muessen, weil es unbequem ist.