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Xaver08

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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.

Ja klar, sag gerne jederzeit Bescheid, wenn Du mal wieder in Freiburg bist! Bin leider 24/7 hier.

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).

Stadtplanerisch mit Sicherheit sehr interessant, mir ist es da viel zu eng, viel zu homogen und viel zu betulich, obwohl ich von den politischen Ansichten mit denen sicherlich auf einer Linie liege.
Witzig sind die Überreste der Wagenburg vorne beim Studentenwohnheim, da hängen wirklich noch Chillerbacken der alten Schule ab
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ich freue mich immer über deine sachlichen und frei von persönlichen animositäten vor ort berichte und einschätzungen, auf die man sich jederzeit verlassen kann.

wikipedia schreibt u.a. zu freiburg vauban:

Einen großen Anteil der Bevölkerung im Stadtteil stellen Familien, die sich, in Baugruppen organisiert, kostengünstig und oft mit viel Eigenleistung gemeinsam Wohnungen gebaut haben. Ein wichtiges genossenschaftliches Bau- und Wohnprojekt ist GENOVA. Etwa ein Drittel der Einwohner ist unter 18 Jahre alt, davon wiederum ist der Anteil der Kinder sehr hoch. Damit zählt das Quartier Vauban neben dem zweiten großen neuen Stadtteil Rieselfeld zu den kinderreichsten Stadtteilen in Freiburg und er wird häufig als der momentan kinderreichste in Deutschland bezeichnet. Außerdem gibt es im Stadtteil in umgenutzten und erweiterten ehemaligen Kasernengebäuden eine große Zahl von Zimmern für Studierende des Studierendenwerks Freiburg.
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Es fängt an...

Das Hotel Fuerteventura Princess im Süden der Insel hat angekündigt, den Betrieb einzustellen und das Hotel vorübergehen zu schließen.

https://www.fuerteventurazeitung.de/2019/10/thomas-cook-pleite-hotel-fuerteventura-princess-kuendigt-schliessung-an/

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.
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ungeachtet, daß die angestellten in solchen hotels wenig von den touristengeldern profitieren, ist es nichts desto trotz tragisch, da jobs dort nicht so dicht gesät sind.

ame ende sind das aber doch strukturelle probleme, auch wenn es natürlich nicht unüblich in der branche sein mag, ist es doch strategisch nicht klug, sich ausschliesslich an einen anbieter zu binden.

im vorfeld war schon zu lesen, daß hotels, die zu mehr als 50% auf Thomas Cook gesetzt haben, jetzt probleme bekommen werden. hotels, deren besitzer cleverer waren, kämpfen natürlich auch, aber da ist die wahrscheinlcihkeit, daß es direkt an die existenz geht, geringer.

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.
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Xaver08 schrieb:


ich habe keine leute in meinem bekanntenkreis und ich kenne auch keine, die andere darueber belehren, dass ihr lebensstil besser ist (ausser mir natuerlich). ich kenne auch niemanden, der vegan und/oder vegetarisch isst, und anderen erzaehlt, wieviel besser ihr ernahrungsstil fuer das klima ist und ich kenne  niemanden, der im suv zum alnatura fährt (...)


Vielleicht liegt es daran, dass Du generell niemanden kennst .

Beruflich beobachte ich häufiger die von Brodowin beschriebenen Klischees in der Realität. Beispielsweise ist beim Berater-Prekariat von McKinsey und co. greenwashing momentan ziemlich hip. Ungefragte Tipps zu klimaneutralen Ernährungsweisen und Hybridfahrzeugen gehen beim smalltalk Hand in Hand mit Urlaubsempfehlungen für Vietnam. Gerne mit den Hinweis, dass Bali wegen des Massentourismus leider gar nicht mehr aktzeptabel sei und Vietnam auch schon auf der Kippe stehe.
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auch da gestehe ich, dass mir in meinem berufsleben noch keiner ungefragt urlaubstips noch verhaltensregeln zum klimawandel ins ohr gedrueckt hat.

klar ist es sinnvoll menschliche verhaltensweisen bei der entwicklung von loesungspfaden zu beruecksichtigen, es gibt ja so effekte wie ich lasse mehr lichter brennen, weil ich glaube dass ich ja strom spare durch leds und deshalb dann mehr oder kaum weniger verbrauche, muss man wissen, aber trotzdem halte ich diese pauschalisierungen fuer wenig zielfuehrend, so wie es nix bringt aus meiner erfahrung auf alle zu schliessen.
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Xaver08 schrieb:

verdient hast du die antwort trotzdem smileys hin oder her

Is recht, du alter Moralapostel
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mein beileid!
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Xaver08 schrieb:

klappe halten und bessert euch? das ist doch quatsch

Jetzt hatte ich doch extra die Smileys nachgeliefert, mit denen ich kenntlich machen wollte, dass dieser Satz eine Übertreibung war und bitte nicht ganz so bier-ernst genommen wird.
Xaver08 schrieb:

ps: mein beileid zu deinem freundes und bekanntenkreis

Danke für dein Mitgefühl. Ich frage mich auch täglich, womit ich das verdient haben
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Brodowin schrieb:

Jetzt hatte ich doch extra die Smileys nachgeliefert, mit denen ich kenntlich machen wollte, dass dieser Satz eine Übertreibung war und bitte nicht ganz so bier-ernst genommen wird.


ich war zu langsam, als ich angefangen habe zu schreiben, war die bitte nicht so ernst nehm erklaerung noch nicht da. verdient hast du die antwort trotzdem smileys hin oder her
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Xaver08 schrieb:

niemand moechte damit die welt retten, das ist doch bloedsinn, sowohl in der pauschalitaet der gruppenzuordnung als auch in der pauschlitaet der zugeschriebenen wirkung.

ein bekanntest mittel, ich stelle eine argumentation in den raum, die niemand so postuliert, die aber schoen klingt und widerlege das genuesslich. ein wirksames aber kein schoenes stilmittel.

beispiel oekostrom:

natuerlich rettet der bezug von oekostrom alleine die welt nicht, es ist aber ein (!) notwendiger schritt in die richtung dahin. und die tatsache, dass es viele leute tun, traegt zum wachstum dieses marktes bei.

mit sicherheit mag es solche leute geben, wie du sie beschreibst, aber es sind mit sicherheit auch ncith alle. genauso koennte ich schreiben, dass leute mit solchen pauschalurteilen  wie du und knueller einfach nur ein schlechtes gewissen haben, und sich von menschen, die so leben vorgefuehrt fuehlen, weil sie ihnen klar machen, dass auch der einzelne kleine schritte in die richtung machen kann, wenn er nicht einfach nur zu faul ist.

Och jo, ich bin ja selber  ein ganz betriebsamer Akteur in diesem Selbstbetrug. Ich mach den ganzen Quatsch (bis auf die vegane Ernährung) ja mit. Das Endgerät auf dem dieser Text hier geschrieben wurde, ist mit frischem Ökostrom von Lichtblick gespeist, morgen früh steht die XXL-Biokiste vom lokalen Demeter-Hof vor der Tür, vor wenigen Wochen wurde ein Auto durch ein Lastenrad ersetzt. Verpackung wird vermieden wo es nur geht und vermutlich würde ich auch noch häufiger in einen Unverpackt-Laden rennen, wenn es hier aufm Kaff einen geben würde. Dennoch weiß ich ganz genau, dass ich all das, was ich einerseits für sinnvoll erachte,  in anderen Bereichen meines Lebenswandels wieder komplett mit dem Ar sch einreiße. Alleine wenn ich zum Eintracht-Heimspiel fahre, was derzeit so ca. zwei Mal im Jahr vorkommt, habe ich meine persönliche Klimabilanz ruiniert. Dazu noch eine Woche Skifahren im Winter, evtl noch ein kleiner Sommerurlaub (der noch nicht mal mit einer Flugreise verbunden ist) und ruck zuck bin ich eine Klima-Sau vom aller Feinsten. Ich trage also trotz einiger Bemühungen nicht etwa dazu bei, dass das Problem geringer wird, sondern größer. Es gibt daher nichts, was mich in eine Position bringen würde, andere darüber belehren zu dürfen, wie sie sich bitte zu verhalten haben oder über welche Dinge sie sich mal Gedanken machen müssten.

Leider habe ich genügend Leute in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die aber genau das tun: Sie belehren andere z.B. über die Notwendigkeit einer veganen Ernährung oder der Abschaffung des Verbrennungsmotors, fliegen aber dafür dreimal im Jahr nach Portugal oder kommen gerade aus einem Outdoor-Urlaub in Kanada zurück.

Wer also im Bereich der Klimaerwärmung ohne Sünde ist, der erhebe den ersten moralischen Zeigefinger!
Für alle anderen gilt: Klappe halten und bessert euch.
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du wuerdest zu den eintracht spielen aber so oder so fahren, auch deinen portugal urlaub wuerdest du trotzdem tun.

deshalb verbesserst du deine persoenliche bilanz dadurch auf jeden fall. was anderes waere es natuerlich, wenn du nur zu den eintracht heimspielen fahren wuerdest, weil du denkst, dass du auf der einen seite ja bereits genug co2 eingespart hast, dann erliegst du selbstverstaendlich einem selbstbetrug, aber dafuer bist du ja moeglihcerweise. reflektiert genug.

dass es immer noch besser geht, ist unbenommen und dein beispiel zeit, dass es alleine ueber selbstverpflichtung und aufklaerung alleine noch nicht funktinioniert.

ich habe keine leute in meinem bekanntenkreis und ich kenne auch keine, die andere darueber belehren, dass ihr lebensstil besser ist (ausser mir natuerlich). ich kenne auch niemanden, der vegan und/oder vegetarisch isst, und anderen erzaehlt, wieviel besser ihr ernahrungsstil fuer das klima ist und ich kenne  niemanden, der im suv zum alnatura faehrt, keine ahnung warum diese klischees die besonders von konservativen als gegenargumente in diskussionen genutzt werden, nicht in meinem bekanntenkreis existieren, aber das ist vielleicht auch einfach nur zufall.

klappe halten und bessert euch? das ist doch quatsch, schwarz und weiss singen nur die eintracht fans, man kann auch ueber themen diskutieren, loesungswege, lebenswege diskutieren, die man selber nicht komplett einhaelt, duerfte ich nur dinge diskutieren, die ich selber zu 100 prozent lebe und beherrsche, dann waere das forum tot, wir haetten in der kneipe nix zu babbeln und und und...

wenn es in einer diskussion nur darum geht, die eigene moralische ueberlegenheit zu beweisen, dann sollten wir wirklich die klappe halten und am ende machst auch du nix anderes, denn dein standpunkt ist ja auch ein absoluter, der anderen vorschreiben soll, ihre klappe zu halten, weil die anderen im gegensatz zu dir das zynische spiel nicth durchschauen.

ps: mein beileid zu deinem freundes und bekanntenkreis und mein beileid meinem freundeskreis zu mir

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WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowin schrieb:

Knueller schrieb:

Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.

Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert.  Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones,  die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.

Diese Logik ist bestechend.
Wir sollten all diese Dinge wieder abschaffen wegen Gewissensbetrug und Nullwirksamkeit, in Tateinheit mit Verabreichung eines moralischen Überlegenheitsgefühls. Am besten, wir verbieten auch noch die ökologische Landwirtschaft. Aus eben diesen Gründen.
Das wäre die einzig logische Konsequenz aus deinem etwas seltsamen Beitrags.

Warum verbieten? Man kann das alles machen. Man sollte sich und anderen nur nicht einreden, dass man mit diesen Dingen die Welt retten wird.
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niemand moechte damit die welt retten, das ist doch bloedsinn, sowohl in der pauschalitaet der gruppenzuordnung als auch in der pauschlitaet der zugeschriebenen wirkung.

ein bekanntest mittel, ich stelle eine argumentation in den raum, die niemand so postuliert, die aber schoen klingt und widerlege das genuesslich. ein wirksames aber kein schoenes stilmittel.

beispiel oekostrom:

natuerlich rettet der bezug von oekostrom alleine die welt nicht, es ist aber ein (!) notwendiger schritt in die richtung dahin. und die tatsache, dass es viele leute tun, traegt zum wachstum dieses marktes bei.

mit sicherheit mag es solche leute geben, wie du sie beschreibst, aber es sind mit sicherheit auch ncith alle. genauso koennte ich schreiben, dass leute mit solchen pauschalurteilen  wie du und knueller einfach nur ein schlechtes gewissen haben, und sich von menschen, die so leben vorgefuehrt fuehlen, weil sie ihnen klar machen, dass auch der einzelne kleine schritte in die richtung machen kann, wenn er nicht einfach nur zu faul ist.
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Knueller schrieb:

Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.


Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge. Und da beobachtest du, dass die Unverpackt-Kunden nach Asien traveln?
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wahrscheinlich sitzt er in seinem suv mit laufendem motor vor dem umverpackt laden, um dann den leuten hinterher zu fahren, die da gerade eingekauft haben.

die fahren dann vom umverpacktladen (alle 2 jahre) direkt in den smartphoneladen und danach weiter zum terminal asia am freiburger flughafen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.

Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.

Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.

Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.

Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders.
So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
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Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
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arti schrieb:

Xbuerger schrieb:

         zwingend, ja! ich wollte eigentlich eher auf „alte weiße männer probleme“ hinweisen. einerseits dem „markt“ alles abverlangen wollen, aber wenn der „markt“ dann mal was regelt, mit tränen in den augen um das all-inclusive-bändchen bangen...        

sag das mal den Einwohner der Kanaren... Da geht's nicht mehr um's All-Inclusive Bändchen, sondern um die Lebensgrundlage. Aber hey... CO2 gespart...

Gutes Beispiel!
Auf den Kanaren könnte es auch recht interessant werden, wenn kein CO2 gespart wird. Und ja, Touristen bleiben dann wahrscheinlich auch weg.
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FrankenAdler schrieb:

arti schrieb:

Xbuerger schrieb:

         zwingend, ja! ich wollte eigentlich eher auf „alte weiße männer probleme“ hinweisen. einerseits dem „markt“ alles abverlangen wollen, aber wenn der „markt“ dann mal was regelt, mit tränen in den augen um das all-inclusive-bändchen bangen...        

sag das mal den Einwohner der Kanaren... Da geht's nicht mehr um's All-Inclusive Bändchen, sondern um die Lebensgrundlage. Aber hey... CO2 gespart...

Gutes Beispiel!
Auf den Kanaren könnte es auch recht interessant werden, wenn kein CO2 gespart wird. Und ja, Touristen bleiben dann wahrscheinlich auch weg.


jepp, verschwinden der strände durch den meeresspiegelanstieg, deutliche reduzierung und/oder wandel der flora und fauna, drastisch steigende temperaturen, verstärkte trinkwasserknappheit, lanzarote und fuerteventure sind dann entweder kurz davor oder schon unbewohnbar...

ja, die kanaren werden auch so ein problem haben.
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Xaver08 schrieb:

qualitativ ist das ergebnis nicht überraschend und deckt sich im prinzip mit früheren studien, bzw. dem gesunden menschenverstand. es ist wie immer die frage wie sinnvoll und überraschend dieser status quo sein kann, ich denke man muss noch nciht mal raketenwissenschaftler sein, um zu verstehen, daß das elektroauto so richtig sinnvoll erst mit regnerativem strom ist. jeder kann sein auto im ueberigen so schon heute zu hause laden, wenn er das nur will.



In deiner Welt wohnt also jeder so, dass er sein Auto vor seine Wohnungssteckdose fahren kann und mal eben seine Karre auflädt?
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nein.

es war natuerlich provokativ ausgedrueckt, ich bin ehrlich gesagt nicht davon ausgegangen, dass es jemand wirklich wortwoertlich nimmt, aber man lernt nicht aus.|




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Zur lokalen klimaaufhellung bitte ich darum zum Thema zurückzukehren!

Dazke
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Bei der Euronorm gebe ich dir Recht, die bezieht sich tatsächlich nicht auf CO2 sondern auf CO (also Kohlenstoffmonoxid). Komisch wie ich finde, aber okay.

Zum ID und sonstigen: Ich glaube, das wäre für mich kein Auto. Nicht falsch verstehen, aber ich muss mehrmals die Woche großeinkäufe machen. Da wäre so ein Auto nicht passend. Aber vielleicht kommt ja noch was größeres was genauso gut ist. Dann wäre das interessant.

Ich finde aber auch, das doch viel darüber geredet wird das jeder jetzt seinen Verbrenner am besten verschrotten soll (was ich auch totalen Blödsinn finde).

Was ich am Rande noch erwähnen möchte: Ich habe Heute in der Verwantschaft mich mal bei den 15 und 16 Jährigen Schulkids umgehört. Der Tenor war folglich(Fridays for Future,dicke SUV,usw.): "Manche gehen Demonstrieren, damit sie nicht in die Schule müssen, und die Sache findet Freitags statt, weil Samstags würde das ja keinen Interessieren, einige sind aber tatsächlich davon überzeugt, es gibt dafür in den Schulen KEINE Strafen, diese werden nur angedroht".
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Jojo1994 schrieb:


Ich finde aber auch, das doch viel darüber geredet wird das jeder jetzt seinen Verbrenner am besten verschrotten soll (was ich auch totalen Blödsinn finde).



das halte ich auch fuer kompletten bloedsinn. zumal niemand, der sich nur ansatzweise ernsthaft seriös mit dem thema auseinandersetzt, denkt, dass man von heute auf morgen, auch nur deutschland komplett auf eine anderer mobilitaetsloseung umstellen kann.

eine quelle dafuer wuerde mich ja mal interessieren, wo so eine aussage gefallen sein soll
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Zauberstab
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mojo rojo
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich denke, es kommt immer auf die persönlichen Ansprüche und Bedürfnisse an.
(...)
Schneller als 130 kmh fährt ohnehin keiner von uns. Eher max. 110 bis 120 kmh. Innerorts.

Rischdisch. Es wird in Zukunft noch wichtiger sein als zuvor, dass das Auto inkl. Technologie überlegt auf die je eigenen Bedürfnisse zugeschnitten erworben/geleast wird. Das schreit bei Dir förmlich nach dem E-Konzept. Da bei mir immer mal wieder auch mittlere bis längere Strecken dabei sind, möchte ich mich ungern nur auf E verlassen.

120 Sachen innerorts - das ist allerdings ein Paradebeispiel für ökologisches Fahren. Vor allem dann, wenn sie gleichmäßig durchgehalten werden. Die kritische Verweilzeit innerhalb geschlossener Siedlungen auf ein Minimum reduziert. Kein energieverschlingendes Ent- und Beschleunigen, das ohnehin die anderen Verkehrsteilnehmer nur irritiert. Keine stromzehrenden Ampeln, nun obsolet geworden. Selbst ein positiver Einfluss auf die akute Wohnungsnot wäre gegeben. Man darf das ruhig mal als beispielhaft bezeichnen.


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adlerkadabra schrieb:


120 Sachen innerorts - das ist allerdings ein Paradebeispiel für ökologisches Fahren. Vor allem dann, wenn sie gleichmäßig durchgehalten werden. Die kritische Verweilzeit innerhalb geschlossener Siedlungen auf ein Minimum reduziert. Kein energieverschlingendes Ent- und Beschleunigen, das ohnehin die anderen Verkehrsteilnehmer nur irritiert. Keine stromzehrenden Ampeln, nun obsolet geworden. Selbst ein positiver Einfluss auf die akute Wohnungsnot wäre gegeben. Man darf das ruhig mal als beispielhaft bezeichnen.


so entwickeln sich neue mobilitaetskonzepte, waehrend andere noch mit ihrem diesel bei 240 ueber die a4 tuckern.
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Mein Persönliches Beispiel:

Mein Auto hat jetzt knapp 190.000 runter. Diesel. Der ist jetzt 10,5 Jahre alt. Und dann ist der immernoch Umweltschonender als die E-Autos? Puh. Da fahr ich den gerne weiter.

Mal ganz davon abgesehen. Wenn ich jetzt den ID von VW hätte, bräuchte ich wieder eine neue Batterie, deren Herstellung auch wieder Co2 verursachen würde, als auch evtl. Leute ausbeuten würde, die in irgendwelchen Mienen arbeiten (das sei mal dahingestelt, ich vermute es mal, es ist kein FAKT!). Beim Tesla ganz zu schweigen. Mal ganz davon abgesehen, das ja auch unsere Verbrenner sauberer werden (sollten), von Euro Norm zu Euro Norm. Klar wurde da jetzt geschummelt, usw. aber nur weil das der ein oder andere Hersteller gemacht hat, warens ja nicht alle. Bspw. von Nissan oder sonstigen hat man nichts gehört. Die großen waren halt wirklich: VW (mit Audi usw.), Mercedes und in Teilen BMW.

Da gebe ich dir Recht. Es wird wohl 100% regenerative Energien brauchen, damit sich die Sache auch wirklich lohnt. Großes Problem ist auch noch die Reichweite. Fährtste mal über 130 kmh ist das Ding schneller leer als man leer sagen kann. Und nachladen dauert auch ewig.
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Jojo1994 schrieb:

Mein Auto hat jetzt knapp 190.000 runter. Diesel. Der ist jetzt 10,5 Jahre alt. Und dann ist der immernoch Umweltschonender als die E-Autos? Puh. Da fahr ich den gerne weiter.


es ist wenig sinnvoll sich nur um des elektroautos willens eins zu kaufen. solange man ein funktionierendes system hat, ist es durchaus sinnvoll das weiter zu nutzen. niemand, aber auch niemand sagt, dass sich jetzt sofort jeder und alle sofort und alle ein elektroauto kaufen sollen. das waere ja komplett hohl und komplett wirklichkeitsbefreit.

umweltschonender als elektroautos? zum einen sind die zahlen des adacs noch nicht wirklcih belastbar, die studie ist nicht veroeffentlicht. die vorabveroeffentlichung inkl. des artikels wirkt fuer mich halbseiden.

definitiv zu niedrig angesetzt ist die laufzeit der batterie, die verzerrend fuer das ergebnis wirkt.

mal abgesehen davon, wuerde ich trotzdem sagen, dass es an dir liegt.

punkt 1: zuhause laden. wer haelt dich davon ab, zuhause echten ökostrom zu beziehen?
d.h. du konntest zuhause an der steckdose laden (mit der restriktion der langsamen ladezeit) oder dir ab ca. 500€ eine ladestation installieren (lassen)

punkt 2: es besteht die moeglichkeit auch an oeffentlichen ladestationen 100% regenerative energien zu beziehen.

sprich: selbst heute schon, koenntest du dein elektroauto ohne grossen aufwand mit 100% regenerativem strom betanken, wenn du das willst. das alleinige (!) argument das eauto waere umweltschaedlicher als ein diesel klingt fuer mich wie ein vorgeschobenes argument. gerne nochmal an dieser stelle, das system ist natuerlich nicht dafuer ausgelegt, das heute, sofort und ab jetzt gleich jeder und alle sofort auf elektromobilitaet umsteigen.

Jojo1994 schrieb:


Mal ganz davon abgesehen. Wenn ich jetzt den ID von VW hätte, bräuchte ich wieder eine neue Batterie, deren Herstellung auch wieder Co2 verursachen würde, als auch evtl. Leute ausbeuten würde, die in irgendwelchen Mienen arbeiten (das sei mal dahingestelt, ich vermute es mal, es ist kein FAKT!). Beim Tesla ganz zu schweigen.


vw gibt an, dass der id3 klimaneutral hergestellt wird.
https://ecomento.de/2019/02/18/vw-kompakt-stromer-i-d-kann-bilanziell-co2-neutral-sein/

nochmal ein punkt, der zeigt, dass man die adac studie mit vorsicht geniessen muß. sie ist halt nur eine momentaufnahmen und die sogar noch punktuell, die wir noch nicht ueberpruefen koennen.

Jojo1994 schrieb:

Mal ganz davon abgesehen, das ja auch unsere Verbrenner sauberer werden (sollten), von Euro Norm zu Euro Norm. Klar wurde da jetzt geschummelt, usw. aber nur weil das der ein oder andere Hersteller gemacht hat, warens ja nicht alle. Bspw. von Nissan oder sonstigen hat man nichts gehört. Die großen waren halt wirklich: VW (mit Audi usw.), Mercedes und in Teilen BMW.


jetzt purzelt es aber gewaltig durcheinander. die euronorm bezieht sich nicht auf co2 emissionen.




Jojo1994 schrieb:


Da gebe ich dir Recht. Es wird wohl 100% regenerative Energien brauchen, damit sich die Sache auch wirklich lohnt. Großes Problem ist auch noch die Reichweite. Fährtste mal über 130 kmh ist das Ding schneller leer als man leer sagen kann. Und nachladen dauert auch ewig.        


s.o. wenn du willst, kannst du schon 100% regenerativ fahren, sogar kaufen. dann ist zum einen der co2 rucksack aus der produktion weg, bzw. drastisch reduziert und du bewegst dich auf der kurve mit der viel niedrigeren steigung.

damit wärst du ueber die gesamte kurve im vorteil

über 130km/h? wird zeit fuer ein tempolimit auf deutschen autobahnen. wer schlau faehrt, hat definitv die hoehere reichweite
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Wenn ich das richtig interpetiere:

Nach 127.000 KM ist das Elektroauto gegenüber dem Benziner Umweltschonender

Nach 219.000 KM ist das Elektroauto gegenüber dem Diesel Umweltschonender.

Bei allerliebe: Bei den Laufleistungen sind schon einige der oben genannten Verbenner auf dem Friedhof.
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was heisst interpretieren, das steht ja so wortwörtlich in der tabelle.

qualitativ ist das ergebnis nicht überraschend und deckt sich im prinzip mit früheren studien, bzw. dem gesunden menschenverstand. es ist wie immer die frage wie sinnvoll und überraschend dieser status quo sein kann, ich denke man muss noch nciht mal raketenwissenschaftler sein, um zu verstehen, daß das elektroauto so richtig sinnvoll erst mit regnerativem strom ist. jeder kann sein auto im ueberigen so schon heute zu hause laden, wenn er das nur will.

quantitativ ist die studie nicht so einfach zu bewerten, da sie noch nicht vollstaendig veroeffentlich ist.

zumindest mal die 150000 km lebensdauer fuer die batterie lassen sich hinterfragen, beim tesla 3 gibt es nach dem was ich gelesen habe eine garantie uber 192000km, die id autos von vw 160000 km. da die batterie massgeblich zum energierucksack des eautos beitraegt, ist eine lebensdauerverlängerung bzw. eine realistische annahme fuer die batterie natürlich essentiell.

die finale aussage, daß fossile brennstoffe noch nciht am ende waeren, ist ein treppenwitz. hier wird überhaupt nicth eine weiterentwicklung bewertet, sondern lediglich der einsatz von erdgas, um dann daraus einen positiven trend fuer fossile brennstoffe herbei zu fabulieren.

das erdgas in der klimabilanz besser da steht (so fern man die methan emissionen in der foerderung unter den tisch fallen laesst), ist auch nicht neu. man kann natürlich was lernen aus dem artikel, allerdings produziert diese studie, anders als die eigenwerbund des adac suggeriert, keine neuen erkenntnisse.

hier noch etwas zum aktuell noch nicht final geklaerten anstieg der methankonzentration:
https://www.deutschlandfunk.de/methan-in-der-atmosphaere-erdgasindustrie-koennte-methan.676.de.html?dram:article_id=456303
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Schön gepresst
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schoen gepresst und dann liefs fluessig?

interessanter fokus der stt diesen spieltag
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adlerkadabra schrieb:

Ganz klar, das Moderatorenteam wollte sich einen geruhsamen Abend erschleichen.

Ist das überhaupt legal?
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erschleichen oder geruhsame abende?
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Dass du ernsthaft mit unterstellst, ich würde dich schräg anmachen und nur das, finde ich sehr abenteuerlich. Ich Verweise doch noch einmal auf diesen Absatz:
Gerade weil du Kinder hast, verstehe ich deine Verteidigungshaltung nicht. Hör dir doch die anderen Beispiele und Vorschläge an und überlege ganz für dich, was du wie verbessern kannst - damit auch deine Kinder deren Kinder beim Aufwachen oder Einschlafen sehen können.
Dass du doch bei einer solchen Aussage, besonders dem fett gedruckten Teil, nicht lächerlich machst und dabei noch stumpf jemandem das Schlimmste vorwirfst, sollte doch wohl offensichtlich sein.

Es geht in der Klimadiskussion nicht um den absoluten Fatalismus, sondern um die Art und Weise, wie die Menschheit fortbesteht. Wenn man den Negierenden des anthropogenen Klimawandel ihre Ignoranz vorwerfen kann, sollte man dir ähnliches im Umkehrschluss auch können. Außer natürlich, du verfügst über stichhaltige Beweise, dass doch die Welt dem Untergang geweiht ist.

Nichts weiter habe ich von dir eingefordert - wenn auch vielleicht nicht plagativ genug. Schließlich ist das eines deiner typischen Vorgehensweisen, wenn dir an einer Aussage etwas nicht stimmig erscheint. Sicherlich müsste mir die Frageweise vorgeworfen werden, was dich allerdings nicht davon abhalten sollte, dann doch deine These zu stützen.

Aber geschenkt.
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es waere wirklich gut, wenn es jetzt mal geschenkt waere.

sollte noch informativer nachholbedarf bestehen, waere schoen, wenn das per pn passieren wuerde.

danke!