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Xaver08

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Xaver08 schrieb:

auch interessant....

auke hoestra, der an der uni eindhoven zu mobilitaet forscht, hat die adac "studie" zerlegt.

er detektiert 6 klassische "fehler":
1.) ueberschaetze die emissionen waehrend der batterieherstellung
2.) unterschaetze die batterielebensdauer
3.) annahme eines konstant schlechten energiemixes ueber die lebensdauer des elektroautos
4.) unterschaetze den energieverbrauch des vergleichspartners zum elektroauto
5.) vernachlaessige den energieverbrauch bei der treibstoffherstellung
6.) systemfehler: kurz, ziehe nicht das potential des elektroautos in betracht --> hier der diesel mit nur maessigem co2 reduzierungspotential und das elektroauto mit dem potential von gegen 0 gehenden co2 emissionen

https://innovationorigins.com/tomorrow-is-why-german-automobile-club-study-is-the-anti-electric-lobby-at-its-finest/

Nun, als technischer Laie sehe ich mich völlig außerstande zu beurteilen, wer mit seinen Prämissen richtiger liegt, der Herr Hoestra oder der ADAC.

Das ist ein wenig wie die Auftritte der Währungs- und Wirtschaftsexperten. Ihre Ratschläge für Anleger oszillieren teils dramatisch zwischen Immobilien erwerben/Immobilien abstoßen, Edelmetalle zu minimum 30% im Portfolio halten vs höchstens 5-10%; investieren in Internetwährungen wie Bitcoin/statt solcher Währungen besser in zeitgenössischer Kunst oder Feld, Wald & Wiesen anlegen. Den Königsweg - es gibt ihn nicht.
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hmm, das halte ich jetzt fuer ein wenig unter niveau, suggeriert es doch eine fehlende nachvollziehbarkeit in den aussagen, was so definivit nicht stimmt.

selbstverstaendlich geht es zu einem gewissen anteil erstmal um annahmen, die man natuerlich setzen kann, wie man sie will, die aber nachvollziehbar sein muessen und mehr oder weniger plausibel sind.

zu punkt 3.) so ist die annahme, der strommix bleibt wie er ist, zwar legitim, aber fuer eine finale bewertung wenig sinnvoll und am ende einfach quatsch
zu punkt 1.) die emissionen der waehrend der herstellung der batterie zu ueberschaetzen ist auch mit rel. begrenztem technischen verstand machbar, so die rahmenbedingungen dafuer aufgefuehrt sind. wenn man dann noch weiss, daß tesla seine batteriefabriken weitestgehend regenerativ betreibt und auch z.b. vw plant die kompeltte produtkoinskette so moeglich regenerativ betreiben zu wollen, kann man an den punkt auch schon einen haken setzen.
zu punkt 2.) dafuer reicht einfach ein blick auf die herstellerangaben um festzustellen, dass das meist nicht stimmt
4.) auch das ist ziemlich leicht nachvollziehbar


dein vergleich geht,wie ich finde, etwas ins leere, denn er suggeriert eine beliebigkeit in diesem thema, die so nicht existiert. zu diesen fragestellungen kann man durchaus klare antworten treffen, ein falsch oder richtig ist an vielen stellen einfach moeglich. ich finde aber, dass man durchaus merkt, dass das trommelfeuer der fehlinformationen zur elektromobilitaet durchaus wirkung zeigt.

man sollte das aber durchaus trennen davon, was die "richtige" loesung fuer die zukunft ist, ich kann mich da nicht oft genug wiederholen, dass ich nicht denke, dass emobilitaet das alleinheilmittel ist, sondern mit einem wandel im individualverkehr bzw. verkehr generell kombiniert werden muss und sehr wahrscheinlich mit wasserstoffmobilitaet fuer z.b. lkws, busse etc. kombiniert werden kann und sollte, da gibt es mit sicherheit nicht den koenigsweg.
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Hallo? Was tippst Du da?
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das stand kurz im ticker, ich hab das da auch gesehen.

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adlerkadabra schrieb:


So schnell ist sonst doch nur Kostic unterwegs. Und Walter natürlich, weiland.

Hier gibts eine recht instruktive Übersicht zu Alternativantrieben, mit jeder Menge weiterführender Links https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/alternative-antriebe/


Interessant https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/co2-treibhausgasbilanz-studie/
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auch interessant....

auke hoestra, der an der uni eindhoven zu mobilitaet forscht, hat die adac "studie" zerlegt.

er detektiert 6 klassische "fehler":
1.) ueberschaetze die emissionen waehrend der batterieherstellung
2.) unterschaetze die batterielebensdauer
3.) annahme eines konstant schlechten energiemixes ueber die lebensdauer des elektroautos
4.) unterschaetze den energieverbrauch des vergleichspartners zum elektroauto
5.) vernachlaessige den energieverbrauch bei der treibstoffherstellung
6.) systemfehler: kurz, ziehe nicht das potential des elektroautos in betracht --> hier der diesel mit nur maessigem co2 reduzierungspotential und das elektroauto mit dem potential von gegen 0 gehenden co2 emissionen

https://innovationorigins.com/tomorrow-is-why-german-automobile-club-study-is-the-anti-electric-lobby-at-its-finest/
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Erfreulich ist, dass die Entwicklung von Benzinmotoren noch nicht abgeschlossen ist, sondern sich weiterentwickelt.
Meine Aussage stützt sich auf folgenden Artikel und die dort gemachte Aussage:

"Der Gesamtdurchschnitt der CO2-Emissionen stieg im vergangenen Jahr um 2,4 g/km auf 120,5 g / km - der höchste Wert seit 2014. Die von Jato Dynamics durchgeführte Analyse deckte 23 Märkte in Europa ab und ergab eine direkte Korrelation zwischen sinkenden Diesel-Zulassungen und durchschnittlichen CO2-Emissionen."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/neue-modelle/dieselverkaeufe-sinken-co2-ausstoss-steigt-380.html




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um sich nochmal die aussagekraft der zahlen vor auge zu fuehren, wenn ich mir die orginalveroeffentlichung anschaue, liegen da wohl die herstellerinformationen nach dem alten testprocedere zugrunde.

dh die verwertbarkeit der zahlen geht gegen null, was sich z.b. in den aussagen wie die co2 emissionen sind seit 2007 kontinuierlich gesunken widerspiegelt.

aussagen, die sich nicht im geringsten mit der realitaet decken. es ist mal wieder ein vergleich von aepfeln mit birnen, bei der bewertung von alternativen konzepten wird jede noch so kleine schraube in die betrachtung mit einbezogen, aber beim diesel ists wurscht, da reicht der dicke daumen

nur um mal eine andere stimmen wort kommen zu lassen:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-11/umweltbelastung-autoindustrie-abgasreinigung-kohlendioxid-emission-verkehr

die zeit, die auffuehrt, dass die co2 emissionen des autoverkehrs immer weiter steigen, trotz effizienz verbesserungen, und das hauptsaechlich durch dieselwagen

umweltbundesamt:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#textpart-2

Ursache hierfür ist, dass die von Pkw mit Dieselmotor erbrachte Fahrleistung seit 1995 um rund 322 % zugenommen hat. Aufgrund dieser Entwicklung sind in den nächsten Jahren auch weitere deutliche Emissionsminderungen, insbesondere aus Dieselmotoren notwendig.

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Erfreulich ist, dass die Entwicklung von Benzinmotoren noch nicht abgeschlossen ist, sondern sich weiterentwickelt.
Meine Aussage stützt sich auf folgenden Artikel und die dort gemachte Aussage:

"Der Gesamtdurchschnitt der CO2-Emissionen stieg im vergangenen Jahr um 2,4 g/km auf 120,5 g / km - der höchste Wert seit 2014. Die von Jato Dynamics durchgeführte Analyse deckte 23 Märkte in Europa ab und ergab eine direkte Korrelation zwischen sinkenden Diesel-Zulassungen und durchschnittlichen CO2-Emissionen."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/neue-modelle/dieselverkaeufe-sinken-co2-ausstoss-steigt-380.html




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das problem bei der verlinkung ist, ist dass korrelation nicht gleich kausalitaet ist.

die von mir verlinkten studien sprechen eine andere sprache. es bleibt dabei, dass es ein maerchen bleibt, der diesel waer ein loesung fuer das klima, im gegenteil es ist keine loesung sondern bestandteil des problems.
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NewOldFechemer schrieb:

60revax schrieb:

Wer oder was ist ein totes Pferd?


Es sind mehrere tote Pferde!
Der bedingungslose Individualverkehr selbst und der Elektromotornantrieb mittels Akkumulatoren als Ernergiespender.
Es kann nur mit Wasserstoff gehen! Ob als Brennstoffzelle oder wie auch immer.

Sofortiger Ausbaubeginn (unverzüglich) von öffentlichen Verkehrsträgern wie Strassenbahn dazu Oberleitungsbusse und noch feiner verästelt,  Minibusse mit Brennstoffzellenantrieb!

Gib der E-Mobilität noch eine Chance. Die Weiterentwicklung der Batterie- und Speichertechnik ist doch noch lange nicht abgeschlossen.
Die Wasserstofftechnik ist parallel dazu weiter zu entwickeln. Das "Problem" ist der enorme Energiebedarf bei der Herstellung. Bis die überwiegend und in ausreichender Menge mit alternativen Energie hergestellt werden kann, vergehen nach Schätzungen der TU München noch rund 20 Jahre um eine ausreichende Menge Wasserstoff zur Verfügung zu haben.

Keine Antriebstechnik sollte man totreden. Elektro, Wasserstoff und auch den vielgescholtene Diesel. Der Rückgang der Verkäufe mit Dieselmotoren führt jetzt schon zur Erhöhung der CO2 Emmisionen, da Käufer Benziner kaufen.
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60revax schrieb:

Der Rückgang der Verkäufe mit Dieselmotoren führt jetzt schon zur Erhöhung der CO2 Emmisionen, da Käufer Benziner kaufen.


da waere ich vorsichtig, das maerchen des klimafreundlichen diesels ist schon lange nicht mehr glaubwuerdig.

s. z.b. diese studie von transport and environment von 2017, die aufzeigt, dass es keinen vorteil sondern eher nachteile durch diesel gibt, vor allem wenn man aufwendigere produktion des kraftstoffes und die aufwendigere herstellung des fahrzeugs beruecksichtigt:

https://www.transportenvironment.org/press/dirty-diesel-also-worse-climate-petrol-cars-study
https://www.tz.de/auto/neue-studie-diesel-stossen-mehr-co2-aus-als-benziner-zr-8695191.html

auch eine aktuelle studie, die zwei golf modelle vergleicht, kommt zu einem aehnlichen ergebnis:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/co2-ausstoss-diesel-vs-benzinmotor-bei-icct-studie-gewinnt-benziner-golf-a-1266230.html

wie das managermagazin beruecksichtig.

diesel ist keine loesung sondern bestandteil des problems.
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Ein guter Text von  Ferda Ataman. Da ja gerade wieder die Diskussion über das Land schwappt, dass man angeblich seine Meinung nicht sagen darf: Rassismus ist keine Meinung sondern aus guten Gründen in Deutschland verboten.  Und es wäre das mindeste, wenn dieses Verbot mit allen rechtsstaatlichen Mitteln durchgesetzt würde:

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/wo-kommen-nur-all-die-rassisten-her-kolumne-a-1294106.html
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ich verfolge mit kopfschuetteln diese diskussion, ich finde es geradzu laecherlich, dass in zeiten, in denen sich der diskurs und grenzen dessen, was unwidersprochen gesagt wird und werden darf, so drastisch nach rechts verschoben hat wie aktuell, so eine diskussion aufflammt.

wir leben in zeiten, in denen dieser ganze rassistische und fremdenfeindliche muell nicht mehr nur an den stammtischen wiedergekaeut wird, nein heute ist es der wirt, der die diskussionen antreibt.

aber hier, da bekommt keiner den mund auf, da haben alle wirklich angst:
https://twitter.com/MrmLhasa/status/1184720115327209472

es wundert mich nicht, dass die faz, die zu ihrem 70 jaehrigen jubilaem gauland als eingeladenen gast in ihren reihen hatte, einer der treiber mit den ganzen schluessel- und reizwoertern wie policital correctness ist.
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gut jetzt....
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Exil-Adler-NRW schrieb:

propain schrieb:

Der wollte weg, jetzt ist er weg, also soll er dort auch erstmal bleiben. Ist die Leihe rum kann man noch mal schauen ob es Sinn macht ihn zurück zu holen.



Sollte man nicht immer schauen, ob es Sinn macht? Die Frage kann man ja offen stellen. Ich würde grundsätzlich aber jetzt den höheren Sinn sehen, als nach 2 Jahres ohne Spielpraxis.

Mag sein das es jetzt mehr Sinn macht, aber das sollte von ihm kommen das er zurück will. Niemals würde ich jemanden hinterher laufen der weg wollte, wie sieht das denn aus.
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propain schrieb:

Niemals würde ich jemanden hinterher laufen der weg wollte, wie sieht das denn aus.


was ja doppelt bloed waere, denn dann waert er ja beide dort, wo der andere schon nicht  mehr sein will.

spanien soll zwar schoen sein, aber ob es das dann wert ist?
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Eendracht schrieb:

sackgängiger

Das Wort hab ich noch nicht gehört, musste tatsächlich mal nachschauen, dachte mir aber schon das es irgendwas mit "Auf den Sack gehen" zu tun hat.
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ich bin mir sicher, dass auch das direkt aus dem sprachlabor kommt.
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Nur noch mal zur Klarstellung: Es ging um diesen Post

garffield schrieb:

Vael schrieb:
Man kann die Tierschutzpartei, die Autofahrerpartei oder die Partei der Bibeltreuen Christen als Protest wählen aber nicht den Nachfolger der NSDAP!!!

Das gilt aber auch für den Nachfolger der SED!!!
Beide "Ränder" zusammen über 50% ...        

Nach meiner Lesart distanziert sich der User von beiden Rändern, wurde aber dafür mit einem Nazi gleichgestellt.
Dies habe ich kritisiert. Nicht mehr und nicht weniger.
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und du kapierst nicht, dass die einordnung der linken als aequidistant zur mitte wie die afd, eine gleichsetzung und damit eine verharmlosung ist.

die einstufung dass die linke wie die afd gleichermassen die extreme darstellen, ist ein beliebtest stilmittel zur verharmlosung der rechten und zur daemonisierung der linken.

genau deshalb habe ich die frage gestellt, welche inhalte die linke vergleichbar zur afd macht. daraufhin kam aber keine antwort.
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1. Was ist an "Das ist mir dann doch zu blöd" unverständlich?
2. Hattest Du die Frage schon ähnlich (#184) gestellt und ich sie Dir auch beantwortet. Falls Du dennoch weiterhin mit mir eine Diiskussion über Positionen der Linken und der AfD führen möchtest: Siehe1.!
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du hast die frage mitnichten beantwortet, aber keine antwort ist auch eine antwort.

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Deine Frage sehr ich als rhetorisch an, falls nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Linke

Ich hatte mein Unbehagen darüber geäußert, Kritik an der Linken als rechtsaußen zu bezeichnen. Nun wird - nach meinem Empfinden - von Dir auch dies als Rechts verharmlosend dargestellt. Das ist mir dann doch zu blöd.

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schoen, haetten wir das dann geklaert.

ich hatte ja nun meinerseits versucht dir zu erklaeren, dass eine gleichsetzung von die linke und der afd keine inhatliche kritik an der linken darstellt, sondern nur simpel und platt das ist, was es ist.

aber nun kannst du doch helfen, diese unbehagen aufzuloesen, wo sind denn nun die positionen, die die linke aus deiner sicht vergleichbar zur afd machen?

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Im entsprechenden Post ging es ganz konkret um den Begriff "Nachfolgepartei". Wer nun wessen Nachfolgepartei ist, muss man wohl nicht sachlich diskutieren (auch wenn Höcke es im Falle des NSDAP sicher gerne wäre).
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wer ist denn dann nun diese ominoese nachfolgepartei der sed, die hier gleichgesetzt wird mit der afd?
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Ich lese in dem entsprechenden Post keine Verharmlosung eines Randes heraus, sondern die Sorge, dass sich die Mehrheit generell an den Rändern befindet - anstatt dazwischen.

Über 20% Nazis machen niemanden glücklich. Aber die Tatsache, dass sich die Mehrheit vom Rest am anderen Ende der Skala bewegen, gleicht das keinesfalls zur allgemeinen Beruhigung aus. Zumindest nicht beim Blick in die Geschichte.
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die gleichsetzung von linkspartei und afd (in diesem fall ueber das vehikel protestpartei) ist eine verharmlosung.

an welchen punkten konkret wuerdest denn du die linkspartei in thueringen als vergleichbar zur afd einstufen?
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Es ist ja durchaus okay, falls Du mit den Linken sympathisieren solltest. Allerdings jemanden, der die Linke als unwählbar ansieht, gleich als Rechtsaußen darzustellen, finde ich schon ziemlich verwegen.
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er wird nicht als rechtsaussen von propain dargestellt, weil er die linken nicht waehlen moechte, sondern weil er die linke und die afd gleichsetzt.

die relativierung der gefahr von rechts, durch die gleichsetzung mit einer imaginaeren gefahr von links oder eine verharmlosung von rechts oder ueberhoehung von der gefahr von links ist ein typisches vorgehen, die sog. hufeisentheorie gehoert dazu, die auch hier im forum gerne und immer wieder praktiziert wird.
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Vael schrieb:
Man kann die Tierschutzpartei, die Autofahrerpartei oder die Partei der Bibeltreuen Christen als Protest wählen aber nicht den Nachfolger der NSDAP!!!

Das gilt aber auch für den Nachfolger der SED!!!
Beide "Ränder" zusammen über 50% ...
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es ist traurig und symptomatisch, dass es immer noch leute gibt, die die linke und die afd gleichsetzen.

aber nur so lässt sich mutmasslich der erfolg der afd erklären, lies mal was höcke von sich gibt, vielleicht wachst du dann auch auf.
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Xaver08 schrieb:

Es ist schon krass, wie diese Berichte weit unterhslb des Radars der Öffentlichkeit laufen

Glaube ich nicht. Das ist weitgehend bekannt. Aber Nazis wählen halt dennoch Nazis ... die ja zur Mitte der Partei gehören, wie wir seit heute wissen.
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sicher ist das bekannt, wurde ja in der taz veröffentlicht und auch zitiert

aber es erregt kaum aufmerksamkeit, so wie ich es schrieb, meinte ich es auch, es läuft weitestgehend unbeachtet, bzw das thema ist halt weitestgehend wieder in der versenkung verschwunden.
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FrankenAdler schrieb:

Bei Leuten wie Höcke oder Kalbitz wird die Frage sein, ob der Staat es schafft seine Verfassung zu verteidigen oder ob wir das irgendwann selbst machen müssen.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten heißt es. Bislang können die Faschisten weitgehend unbehelligt ihre Saat ausbringen, den Gegenwind des Rechtsstaats kann ich nicht wahrnehmen. Geschweige denn einen Sturm.


Im Gegenteil. Man stelle sich vor, es gäbe einen Typen, der eng mit Franco A. verbandelt ist. Sowohl dienstlich, als auch privat. Der mit Franco A. im gleichen wehrmachtsdekorierten Aufenthaltsraum der Kaserne chillte, der ihn bei seiner Flüchtlingsnummer bei den Vorgesetzten deckte, der dabei war, als er in Wien die Pistole "im Gebüsch" fand. Dessen Schwester mit Franco A. in einer Beziehung lebt. Dessen Vater jahrelang ein Reichsbürger war - und der jetzt wie er in der AfD unterwegs ist. Von dem die angebliche Todesliste stammte, auf der unter anderem Claudia Roth stand, was man ihm nie nachweisen konnte. Der wie Franco A. in Chatgruppen des Hannibal-Netzwerkes war. Man stelle sich vor, dieser Mann arbeite für einen AfD-Abgeordneten im Bundestag und habe einen Dienstausweis, der ihn ohne Personenkontrolle ins Herzstück des Reichstags eintreten lässt. Man stelle sich vor, dieser Mann habe unkontrollierten Zugang zu dem Gebäude, wo Claudia Roth ihr Büro hat. Und zuletzt stelle man sich vor, dieser Mann identifiziert Franco A. bei Tag der offenen Tür im Bundestag und meldet ihn an die Sicherheitsbehörden. Diese Liste ließe sich noch weiter führen.

Alles eigentlich unvorstellbar, könnte sich vielleicht ein Drehbuchautor aus Hollywood ausdenken. Braucht er aber nicht, gibts ja wirklich:

https://taz.de/taz-Recherche-zu-rechtem-Netzwerk/!5634114/

Gegen diesen Mann wurden die Ermittlungen wegen Terrorverdacht eingestellt. Allerdings ist allen Ermittlern von MAD bis BfV klar, das dieser Mann nicht auf den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht - ein Rechtsextremist eben. Dennoch hat etwa die Bundeswehr seine Nebentätigkeit im Bundestag genehmigt. Und dass die AfD solche Leute rekrutiert, wundert einen ja eh nicht.

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Alles halb so wild, aber die kommunisten sind doch genauso schlimm, wird die mit Sicherheit gleich wieder jemand erklären

Es ist schon krass, wie diese Berichte weit unterhslb des Radars der Öffentlichkeit laufen