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Xaver08

13675

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Der Rote Klaus
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spielmobil
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Ich fand den OT-Talk in frankfurt baut schon sehr interessant. Aber was sollen wir hier weiter diskutieren, wenn du uns nicht einmal eine steile These hinwirfst, über die wir streiten können?

Wie dem auch sei, die Nachteile des Elektromotors wurden in letzter Zeit ausführlich in der Öffentlichkeit diskutiert. Wer in kürze auf den neusten Stand in der Frage kommen möchte, ob die Elektromobilität die Umwelt retten kann,  dem sei diese ARD Reportage ans Herz gelegt: https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzRiZjFlY2U0LTY1ZmYtNGI3NC04MWU3LTAyNDgzN2UxZjE0Yw/

Es macht den Eindruck, als ob wir blindlinks in eine Sackgasse laufen und alle wissen es: Die Elektromobilität wird die Fragen der Zukunft nicht lösen können.

Obwohl die Herstellung das Elektroauto massive Umweltschäden verursacht, wird das Narrativ von der umweltschonenden Zukunftstechnologie weiter aufgebaut. Es wurde viel Kapital investiert und Point of no Return ist schon längst erreicht, also wird die Flucht nach vorne angetreten. Es werden immer neue Fabriken gebaut. Keiner möchte den Hype verpassen. Alle wollen in den Markt hinein. Kasse machen.

Dabei gibt es vielversprechende Technologien, die allerdings warten müssen, bis der Markt alle Lithiumvorkommen ausgeschöpft und sehr viele Böden auf dieser Welt unbrauchbar gemacht hat.

Der Markt ist so toll.
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bla_blub schrieb:


Wie dem auch sei, die Nachteile des Elektromotors wurden in letzter Zeit ausführlich in der Öffentlichkeit diskutiert. Wer in kürze auf den neusten Stand in der Frage kommen möchte, ob die Elektromobilität die Umwelt retten kann,  dem sei diese ARD Reportage ans Herz gelegt: https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzRiZjFlY2U0LTY1ZmYtNGI3NC04MWU3LTAyNDgzN2UxZjE0Yw/

Es macht den Eindruck, als ob wir blindlinks in eine Sackgasse laufen und alle wissen es: Die Elektromobilität wird die Fragen der Zukunft nicht lösen können.



ich denke die grundproblematik dieser doku spiegelt sich schon in der fragestellung, die sie in ihrem titel aufwirft.

"kann das elektroauto die umwelt retten?"

Ein frage, die so mit sicherheit niemand, der sich ernsthaft mit dem thema auseinandersetzt mit ja beantworten wird.
so fusst die doku von grund auf auf einem strohmannargument, was sich in der qualitaet der kompletten doku wiederspiegelt.

die kritik am lithiumanbau geht zumindest mal zum teil ins leere, der abbau in der atacama findet bereits seit jahrzehnten statt, zum teil geht es auf kaliumabbau zurueck, bei dem lithium als nebenprodukt mit abgebaut wird.

ausserdem wird ignoriert, dass selbstverstaendlich auch lithium unter entsprechenden auflagen abgebaut werden  kann, die dann durchgesetzt werden  muessen.

parallel dazu suggeriert die doku die erdoel gewinnung waere komplett unproblematisch, was sie ja nicht ist. nigeria, teersaende, menschenrechte etc....

wuerden wir an den verbrennungsmotor die gleichen massstaebe anlegen, wie wir sie jetzt auf einmal anlegen wollen, haetten wir ihn wohl gar nicht eingefuehrt.

wie gering die aktualitaet der doku ist, zeigt, dass sie immer noch zahlen einer schon vor./seit 2 jahren missinterpretierten schwedischen metastudie zitiert. ich moechte daruf jetzt gar nicht im detail eingehen, aber ich habe nicht den  eindruck, dass diese doku ueberhaupt nur einen beitrag zur diskussion liefert, geschweige denn, dass sie eine aktuelle zusammenfassung zum thema liefern kann.

ein recht sueffisante auseinandersetzung mit der doku fuehrt der graslutscher hier:
https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/
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PJ Harvey - the ministry of defence
https://www.youtube.com/watch?v=Yi32SG1FSh0
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Fürs Fahrrad, die Schubkarre, den rollator, das Dreirad?
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10 Jahre nach Eröffnen des Threads hier sollte man in Deutschland mal so langsam eine Antwort auf die Fragestellung im Titel finden, wenn man mitbekommt, wie offen der Rassismus in manchen Gegenden bereits ausgelebt wird. Menschen mit Migrationshintergrund leben dort in Angst und fassen konkrete Pläne, betroffene Regionen und Städte zu verlassen, aus Angst vor Übergriffen. Alles nachzulesen in 10 Fallbeipielen "aus dem Osten":

https://www.zeit.de/campus/2019-09/rassismus-osten-ostdeutschland-afd-landtag/komplettansicht?print
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HessiP schrieb:

10 Jahre nach Eröffnen des Threads hier sollte man in Deutschland mal so langsam eine Antwort auf die Fragestellung im Titel finden, wenn man mitbekommt, wie offen der Rassismus in manchen Gegenden bereits ausgelebt wird. Menschen mit Migrationshintergrund leben dort in Angst und fassen konkrete Pläne, betroffene Regionen und Städte zu verlassen, aus Angst vor Übergriffen. Alles nachzulesen in 10 Fallbeipielen "aus dem Osten":

https://www.zeit.de/campus/2019-09/rassismus-osten-ostdeutschland-afd-landtag/komplettansicht?print


ich habe den Artikel auch gelesen, ich finde fast, dass er fast besser in den afd thread passen wuerde, in einer zeit in der die sorgen der besorgten mal wieder sehr ernst genommen wurden. in dieser zeit ist es doch mehr als lesenwert zu sehen, wie es den von der afd hetze betroffenen mit der aktuellen situation geht.
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JayJayFan schrieb:

Es wird immer wieder davon gesprochen, dass man auf den öffentlichen Nahverkehr ausweichen soll - zu diesen Preisen?

hmm... also unabhängig davon, dass ich vor 25 jahren als vorkämpfer für einen kostenfreien ÖPNV vor gericht stand, sollte man, wenn man die preise vergleicht, auch anschaffungskosten, abnutzung, wertverfall, reparaturen, ölwechsel, sommer/wintereifen, steuer/versicherung von autos mit in die rechnung aufnehmen. zu was für preisen man da so im stau rumsteht, ist auch nicht zu verachten.

dass der RMV aber echt noch verdammt viel zu tun hat, merke ich allerdings auch bei jedem meiner heimatbesuche. das ist teilweise echt erschütternd, was ich auf nicht so abwegigen strecken herum warten muss.

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Meine Jahreskarte ist günstiger als die reinen spritkosten, da muss ich noch nicht mal den Umweg über Anschaffung etc nehmen.

Das trifft mit Sicherheit nicht auf jede Strecke zu, in dem Sinne ist dein Hinweis sicher hilfreich, manche Leute kalkulieren da doch zu einfach
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Genauso kann man aber auch hinterfragen, ob das Problem nicht auch bei Menschen wie der Initative "Sachsenhausen wehrt sich" liegt, deren Cheffe ja öffentlichkeitswirksam in der FR beklagt, er hätte zu einem Termin an der Konstablerwache aus Sachsenhausen jetzt 40 statt 10 Minuten benötigt. Mir fallen nämlich echt wenige Gründe dafür ein, diesen Weg mit dem Auto zurückzulegen.
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Fuer manche Menschen ist kein Auto keine Alternative
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Gar keine Frage, gerade für Fahrradfahrer war Frankfurt lange Zeit eher ein unfreundliches Gebiet. Dies ist ja zumindest an manchen Stellen mittlerweile besser geworden, was ich sehr begrüße. Und es gibt zweifelsohne noch Ecken an denen man was tun muss. Und weniger Fahrzeug in der Stadt wären auch begrüßenswert.

Meine Frage ist eher ob es Sinn macht eine Straße, die ja mit 20.000 Fahrzeugen am Tag schon recht gut frequentiert ist, komplett Dicht zu machen ohne halt mal die Ausweichmöglichkeiten zu optimieren. Fahr mal Nachmittags vom Willy-Brandt-Platz aus rüber nach Sachenhausen. Da stehst du aktuell mal minimum 5 Ampelphasen wo es früher max. 2-3 waren. Ob das eine sinnvolle Maßnahme ist kann man in meine Augen zumindest mal hinterfragen.
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Das ist genau das was ich meinte, keine Vorfahrt mehr fuer Autos.

Klar muss man ueber Alternativen nachdenken, aber die müssen ja nicht Alternative autostreckrn sein

Und sind im Zweifelsfall vielleicht auch noch nicht ad hoc verfügbar
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Glaube hier ist es ganz gut aufgehoben. Dem ein oder anderen ist es vermutlich bekannt, der Untermainkai ist seit dem 02.08.2019 zwischen Untermainbrücke und Alter Brücke für Autos gesperrt weil die Stadt dort eine einjährige Testphase laufen lässt um zu schauen wie sich dies bei einer dauerhaften Sperre auf den Verkehr auswirkt. Es soll eine Flaniermeile entstehen, die lästige Trennung zwischen Römer/Altstadt und Main soll dadurch entfallen.

Nun stellt sich mir aber die Frage welche Auswirkung dies auf die ca. 20.000 Autos hat die da täglich lang fahren. Grundsätzlich müssen dadurch andere Strecken mehr leiden. Ich selber fahre diese Strecke zum Glück max. nur einmal die Woche, aber als dauerhafte Lösung finde ich es nicht geeignet. Von Sachsenhausen über die Alte Brücke oder von der Schönen Aussicht kommend muss man also nun die Kurt-Schumacher-Straße fahren, was ja okay wäre wenn sich diese nicht auf Höhe Börneplatz auch noch von zwei auf eine Spur verengt. Dann müsste es da halt auch die Möglichkeit geben nach links auf die Battonnstraße in Richtung Berliner Straße zu fahren. So muss ich immer den Cityring langlutschen was definitiv eine längere Strecke ist, sollte eigentlich auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Ich bin mit meiner Suche nach der optimalen Strecke aber noch nicht durch und finde sicherlich noch einen Weg der Besser geeignet ist. Mein nächster Test wird sein von der Schönen Aussicht bereits auf die Langstr. zu fahren in der Hoffnung dort dann links auf die Battonnstraße fahren zu können.

Also bitte nicht falsch verstehen, den Ansatz verstehe ich, aber da man Straßenbautechnisch in dem Gebiet wohl nur noch wenig optimieren kann halte ich die Idee zumindest mal für semioptimal.


Wie sind denn eure Erfahrungen und Meinungen dazu?
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Vielleicht ist es aber auch ein Zeichen, dass auch in Frankfurt die Zeiten der Jahrzehntelangen verkehrstechnischen Bevorzugung des Autos zu Ende gehen
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Xaver08 schrieb:

Inhalt? Ernsthaft? Geh doch nicht den Populisten auf den  Leim.



Das Wort Inhalte war falsch. Nenn es Themengebiete , Gedankengänge, abstruse Ängste, wie auch immer.

Man kann sich auch wirklich an allem abarbeiten, wenn man will.
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kann man.

allerdings ist der Unterschied zwischen Inhalten und abstrusen aengsten signifikant.

Das eine wuerde bedeuten, die AfD haette relevante Themengebiete, fuer die sie auch Loesungen anbietet, das andere eben nicht.

Und da just auch im UE mal wieder zu beobachten war, dass rechtfertigungen fuer alles moegliche gesucht wurden, war es mir doch eine erwaehnung wert.

es passt halt ins bild der diskursverschiebung nach rechts, der tatsache, dass die afd hier mittlerweile seit jahren die themenauswahl und art der diskussion beherrscht, dass einem da im zusammenhang mit abstrusen aengsten vielleicht mal inhalte rausrutscht.
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Mal die ARD-Infratest-Dimap-Zahlen zu den Ansichten der Brandenburger zur AfD, hochinteressant...

56 % - Spricht aus, was in den anderen Parteien nicht gesagt werden darf
47 % - finden es gut, dass sie den Zuzug von Migranten begrenzen will
37 % - haben ein Gespür für die Probleme der Menschen in Brandenburg
37 % - finde es gut, dass sie in der Klimadebatte eine andere Meinung haben

aber eben auch

77 % - distanziert sich nicht genug von rechtsextremen Positionen

Zeigt, die AfD deckt Inhalte ab, die von vielen geteilt werden. Gibt dann aber die Wähler, die sie trotz (oder wegen) der Rechtsradikalen wählen und die, die trotz Übereinstimmung mit AfD-Positionen wegen der Rechtsradikalen sie noch nicht wählen. Will nicht wissen, wie viel die AfD bekommen würde, wenn sie die extremsten Rechten loswerden würde. Wahrscheinlich wären dann auch 30 % möglich.
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ergaenzend nochmal zu diesem "inhaltlichen" punkt,
SGE_Werner schrieb:

47 % - finden es gut, dass sie den Zuzug von Migranten begrenzen will



das interview in der zeit mit dem migrationsoekonomen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-08/giovanni-peri-migrationsoekonom-einwanderung-arbeitsplaetze-afd-ostdeutschland

Vorsicht, lang. Aber so ist das bei den ganzen Themenkomplexen, die die AfD beackert, ein paar Phrasen, die dann schoen als inhalt verkauft werden, sind schnell rausgehauen, das ganze zu dekonstruieren, dauert dann halt ein bisschen laenger. Schwer ist es allerdings nicht zu erkennen, dass die AfD keine Loesungen verkauft, sondern Schuldige...

s. auch das Zitat aus dem Artikel

Genau das machen sich Anti-Einwanderungsparteien wie der AfD zunutze. Sie haben keine Lösung für das tatsächliche Problem, aber sie führen einen Schuldigen vor.
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Mal die ARD-Infratest-Dimap-Zahlen zu den Ansichten der Brandenburger zur AfD, hochinteressant...

56 % - Spricht aus, was in den anderen Parteien nicht gesagt werden darf
47 % - finden es gut, dass sie den Zuzug von Migranten begrenzen will
37 % - haben ein Gespür für die Probleme der Menschen in Brandenburg
37 % - finde es gut, dass sie in der Klimadebatte eine andere Meinung haben

aber eben auch

77 % - distanziert sich nicht genug von rechtsextremen Positionen

Zeigt, die AfD deckt Inhalte ab, die von vielen geteilt werden. Gibt dann aber die Wähler, die sie trotz (oder wegen) der Rechtsradikalen wählen und die, die trotz Übereinstimmung mit AfD-Positionen wegen der Rechtsradikalen sie noch nicht wählen. Will nicht wissen, wie viel die AfD bekommen würde, wenn sie die extremsten Rechten loswerden würde. Wahrscheinlich wären dann auch 30 % möglich.
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SGE_Werner schrieb:

Zeigt, die AfD deckt Inhalte ab, die von vielen geteilt werden.


AfD und Inhalte waren fuer mich, der sich (zwar nicht mit allen) mit Wahlprogrammen der AfD auseinandergesetzt hat, nichts was ich schaffen wuerde in einem Satz unterzubringen.

Wo ist denn zb. bei dem Satz, sprich aus was in anderen Parteien nicht gesagt werden darf ein Inhalt, ausser dem dumpfen Populismus die Meinungsfreiheit waere hier eingeschraenkt. Die AfD sieht ja Widerspruch gegen Rassismus schon als Einschraenkung gegen die Meinungsfreiheit.

oder hier, finde es gut, dass sie in der Klimadebatte eine andere Meinung haben.

Inhalt? Ernsthaft? Geh doch nicht den Populisten auf den  Leim.
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Aceton-Adler schrieb:

Rassistische Äußerungen dürfen nicht hingenommen werden, auch keine vereinzelten. Das hat nichts mit Emotionen zu tun.

Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
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Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung sind keine politischen Ansichten, die man tolerieren muss.

Das Prinzip Meinungsfreiheit zu fordern, aber Widerspruch nicht abzukönnen, ist zwar billig und durchschaubar aber funktioniert leider viel zu gut
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der spiegel setzt sich mal wieder mit dem thema der angeblichen sogwirkung auseinander, bzw. lässt einen politikwissenschaftler zu wort kommen. der zusammenhang ist komplex, aber ich denke das fazit ist nachwievor nicht überraschend, daß es einen einfluß auf fluchtbewegungen durch sogwirkung nicht gibt

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-das-maerchen-von-der-sogwirkung-gastbeitrag-a-1283331.html
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ich habe hier jetzt etwas durchgefeudelt und wuerde den Feudel gerne wieder in die Ecke stellen, um ihn dort zu lassen.

D.h. beim naechsten mal feudel ich nicht nur die Beleidigungen und das persoenliche Geplaenkel aus dem Thread, es kann auch passieren, dass ich als eher grobmotorischer Feudler den ein oder anderen User mit erwische
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Ganz ruhig bleiben, Leute. Es sind vier Mods online
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5, einer von uns schickt dann die email
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heute vor 67 Jahren wurde John Graham Mellor (Joe Strummer) geboren
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Basaltkopp schrieb:

Gültige Spielerpässe und gültige Papiere?
Man kann ja heute alles ignorieren.

Das steht aber doch schon seit Tagen in allen Zeitungen:

Offiziell sind alle Papiere Jattas gültig. Pass, Aufenthaltsgenehmigung, Spielberechtigung.

https://www.sueddeutsche.de/sport/jatta-hsv-dfb-dfl-protest-1.4570404

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und genau das meine ich. es gibt aktuell keinerlei gründe für berechtigte zweifel, bzw. keine von denen ich gelesen habe und da sich werner am ende auch nur auf die bildzeitung beruft, bleibt es dabei.

mutmassungen, gerüchte und mehr befeuert durch die bildzeitung und darauffolgende selbsterhaltende spekulationen in anderen medien, verstärkt durch aussagen wie in diesen ländern kann sich ja alles fälschen lassen.

bei dieser argumentationsweise gibt es keinen weg heraus, denn obwohl er einen gültigen reisepass besitzt, obwohl er eine spielberechtigung besitzt, bleiben immer noch zweifel.

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Haliaeetus schrieb:

Ich stelle mit Genugtuung fest, dass es langsam harsch wird und Jojo und ich gar nicht beteiligt sind. Geht doch!

Ich habe heute viele Sachen, die ich beim Mitlesen in diesem Thread gedacht habe lieber nicht geschrieben, um euch Mods vor einem arbeitsintensiven Tag zu verschonen.
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Zur not machen wir das selber
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DscheiDschei schrieb:

darf nur am Wettkampf teilnehmen der einen ordentlichen Spielerpass hat.


Das ist korrekt.

DscheiDschei schrieb:

Es muss stimmig sein, wer er ist und wie alt er ist usw.


Auch das ist korrekt.

DscheiDschei schrieb:

Wird da geschummelt verliert man 0:3


Da kommt es dann auf den Einzelfall an, ob es ein schuldhaftes Verhalten ist. Es gibt auch Optionen wie Spielwiederholung oder ausschließlich Spielerstrafen. So einfach ist es dann mit der Sportgerichtsbarkeit nun auch wieder nicht und ich habe da schon ein bisschen Einblick drin.

DscheiDschei schrieb:

Nachdem es nun begründete Zweifel gibt


Es gibt Zweifel, ob sie begründet sind oder nicht, kann niemand sagen. Ein Artikel des Springer-Verlags war noch nie ein guter Indikator für "begründet".

DscheiDschei schrieb:

Flüchtling noch nie Fussball gespielt und jetzt spielt er die Bundesliga schwindlig war ein schönes Märchen. Anscheinend aber zu schön um wahr zu sein. Ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen.


Hm. Es gibt immer noch keine Belege, dass Jatta geschummelt hat. Nur Vermutungen und einzelne Aussagen, es ist also noch kein Urteil gefällt. Wenn Du schon die Gerichtsbarkeit betonst, dann darfst Du auch noch kein Urteil dieser Art fällen.

DscheiDschei schrieb:

Für mich stellt sich der HSV hier absichlich naiv und einfältig, um daraus einen Nutzen zu ziehen


Vielleicht stellt er sich auch einfach nur hinter seinen Spieler. Wir wissen es nicht. Warten wir es doch einfach mal ab, was heraus kommt.

DscheiDschei schrieb:

Sollte der HSV alle Spiele mit Jatta am grünen Tisch verlieren, ich fände es regelkonform.


Und wenn ein Sportsgericht anderer Meinung ist oder keine Beweise dafür existieren, dass Jatta betrogen hat? Dann ist es eben auch regelkonform, dass sie die Punkte behalten.

Der HSV ist nicht verpflichtet, die Identität eines Spielers über die übliche Sorgfaltspflicht (Abgleich mit Perso etc.) hinaus zu prüfen. Das einzige Problem für den HSV wäre es, wenn sie wüssten, dass Jatta betrogen hat und das nicht weiter geben und das dann raus kommt. Aber viel Spaß dabei, das dann nachzuweisen.

Ich gehe davon aus, dass eben gar nix passieren wird. Das Verfahren wird in dubio pro reo eingestellt. Die Wahrheit erfahren wir vielleicht Jahre später.
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SGE_Werner schrieb:

Nur Vermutungen und einzelne Aussagen, es ist also noch kein Urteil gefällt.


gibt es denn ausser dem sport bild bericht noch andere vermutungen, die diese aussage stärken könnten und damit meine ich nicht solche aussagen wie, in diesem land kann ja jeder durch bestechung den pass bekommen, den er haben will.

ich habe bisher von keinen berechtigten zweifeln gelesen, daß er nicht der sein könnte, der er ist.

SGE_Werner schrieb:

Das Verfahren wird in dubio pro reo eingestellt.


wieso denn in dubio pro reo? er hat doch einen gültigen reisepass, wo gibt es denn da ein dubio pro reo?
das ganze ist doch eine einziges medien perpetuum mobile

SGE_Werner schrieb:

In dem Moment würde ein Vorstand aus der Stadt herausgejagt werden. Und zwar von denen, die zuvor noch die hohe Moral gefeiert haben.
Das ist ein Millionengeschäft, da kann man nicht mit Moral herangehen, dann ist man irgendwann raus aus dem Millionengeschäft. Ist leider so.


es geht auch anders..

die lilien (und auch chemnitz) haben sich gegen einen einspruch entschieden. bei denen geht es zwar "nur" um zwei punkte, aber immerhin.