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Xaver08

13671

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Ffm60ziger schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Xaver08 schrieb:
donschorschadler schrieb:
Leopard schrieb:
donschorschadler schrieb:
Ich suche neue Grillrezepte, Salate als Beilage, Getränke, alles für den Gartensommergrillparyspass, es können auch gerne Rezepte aus fernen Ländern dabei sein.
Freue mich schon rießig auf die neuen Rezepte, der weitgereisten Eintrachtfans.      


Was hast du denn für ein Grill?


Also ich grille mit Holzkohle.        



solltest du neben holzkohle noch einen kugelgrill besitzen, kann ich dir dieses rezept empfehlen:

http://www.koenigworld.com/Applications/DKB/koenig/de/home.nsf/contentview/C7F43CD530DD3A9CC125740C00629D23

der rinderbraten wird hervorragend




Wird das wirklich direkt gegrillt?  Spricht doch eher für eine indirekte Befeuerung. Würde das gerne mal ausprobieren.


Gruss

"Reiben Sie den Rinderbraten mit Pfeffer, Koriander und Olivenöl ein und stellen Sie ihn über die Nacht in den Kühlschrank. Heizen Sie den Grill ein. Salzen Sie das Fleisch und grillen Sie es über der Glut von allen Seiten. Legen Sie das Fleisch auf ein grosses Stück Alufolie, würzen es mit Rosmarin und Frühlingszwiebeln und giessen das Olivenöl darüber. Dann packen Sie alles in die Alufolie ein und garen das Paket zwei bis drei Stunden lang im Kugelgrill über der Glut."

Sowas kann auch abbrennnen also aufpassen.

Die Glut wird nazürlich nicht 2-3 Std. halten also nachlegen


s.o. --> ich habe es direkt angegrillt und indirekt fertig gegrillt, da brennt nix an. falls man ein bratenthermometer hat, ist der garpunkt auch einfach festzustellen

nachgelegt habe ich immer --> mit einem kamin ist die zweitglut einfach und schnell vorbereitet.
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lt.commander schrieb:
Aktuell bietet sich Spargel an.

Schnell, einfach, köstlich, sehr variantenreich.

Basic:
Spargel schälen, leicht salzen, grillen bis zur gewünschten Bräune/Festigkeit. Kann nichts schief gehen und man ist völlig verwundert wie lecker Spargel ist, wenn der Geschmack nicht in 3 Liter Salzwasser abgegeben wurde.


um zu verhindern, daß der spargel seinen geschmack an 3l salzwasser abgibt, kann ich dir alternativ empfehlen weniger wasser zu nehmen. ca. 200-400ml wasser reichen --> kein salz, dafür etwas zucker und ein wenig zitronensaft.

dafür ist ein hoher topf sinnvoll, damit du den spargel stehend (im dampf) garen kannst, er steht dann nur mit den füssen im wasser

ich hätte es vorher nicht gedacht, aber der spargeltopf war eine der lohnendsten anschaffungen (neben der eismaschine, der nudelmaschine, dem kugelgrill und dem bratenthermometer)
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HeinzGründel schrieb:
Xaver08 schrieb:
donschorschadler schrieb:
Leopard schrieb:
donschorschadler schrieb:
Ich suche neue Grillrezepte, Salate als Beilage, Getränke, alles für den Gartensommergrillparyspass, es können auch gerne Rezepte aus fernen Ländern dabei sein.
Freue mich schon rießig auf die neuen Rezepte, der weitgereisten Eintrachtfans.      


Was hast du denn für ein Grill?


Also ich grille mit Holzkohle.        



solltest du neben holzkohle noch einen kugelgrill besitzen, kann ich dir dieses rezept empfehlen:

http://www.koenigworld.com/Applications/DKB/koenig/de/home.nsf/contentview/C7F43CD530DD3A9CC125740C00629D23

der rinderbraten wird hervorragend




Wird das wirklich direkt gegrillt?  Spricht doch eher für eine indirekte Befeuerung. Würde das gerne mal ausprobieren.


du hast recht heinz, das hätte ich sinnvollerweise dazu geschrieben.

ich habe es etwas modifiziert und habe im kugelgrill die kohle im linken und rechten drittel verteilt. die mitte bleibt frei.

angegrillt habe ich es natürlich über der direkten hitze, es dann gut in alufolie eingepackt (es bildet sich ein sehr leckerer sud) und es zusätzlich für den fall, daß davon etwas ausläuft, in eine aluschale über die mitte gelegt und es dann indirekt bei geschlossenem deckel fertig gegart.

ein bratenthermometer ist hilfreich, den richtigen garpunkt zu bestimmen...
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donschorschadler schrieb:
Leopard schrieb:
donschorschadler schrieb:
Ich suche neue Grillrezepte, Salate als Beilage, Getränke, alles für den Gartensommergrillparyspass, es können auch gerne Rezepte aus fernen Ländern dabei sein.
Freue mich schon rießig auf die neuen Rezepte, der weitgereisten Eintrachtfans.      


Was hast du denn für ein Grill?


Also ich grille mit Holzkohle.        



solltest du neben holzkohle noch einen kugelgrill besitzen, kann ich dir dieses rezept empfehlen:

http://www.koenigworld.com/Applications/DKB/koenig/de/home.nsf/contentview/C7F43CD530DD3A9CC125740C00629D23

der rinderbraten wird hervorragend
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DougH schrieb:
dann schau mal hier...mit 13 Mahlgradstufen und Aromawahlschalter...  

http://www.mediamarkt.de/mcs/product/DE-LONGHI-ECAM-23.450.S-silber,48353,286726,242697.html


hmm...

da lobe ich mir meinen siebträger und meine mühle, da weiss ich wenigstens was passiert

es ist ähnlich wie bei einer billigknipse mit tollen fotographierprogrammen bei der man dann aber auch selbst kaum noch eingreifen kann, der aromaschalter wird irgendwelche presets von pulvermenge, wassermenge und temperatur hinterlegt haben... man weiss halt ned genau, was passiert
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DougH schrieb:
Was ist denn der Unterschied beim Kaffee zwischen:

Mahlgradstufen-Aromastufen...ich hab zwar nachgelesen kapiers aber noch nicht wirklich  

Bei Mahlgradstufen...kann ich einstellen...fein...gröber...dementsprechend intensiv schmeckt der Kaffe...

Bei Aroma kann ich z. Bsp. einstellen...mild...kräftig...dementsprechen intensiv schmeckt auch hier der Kaffe...

Für mich ist beides daher gleich    



soviele parameter an einer maschine, die du beeinflussen kannst gibt es nicht.

mahlgrad
füllmenge
durchlaufzeit
temperatur/druck des wassers

das letztere ist in der regel fix, damit kannst du an den ersten drei spielen und sie beeinflussen den geschmack durchaus unterschiedlich....
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S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
emjott schrieb:
Xaver08 schrieb:
komm emjott,so naiv bist du nicht, dass du das glaubst.
Was ich glaube, ist hier völlig irrelevant.

Ich habe EXTRA NUR FÜR DICH die Antworten auf DEINE Fragen und Verständnisprobleme aus dem von DIR verlinkten Artikel gezogen. Nicht mehr, nicht weniger.

Inzwischen bin ich mir unsicher, ob du den Artikel immer noch nicht verstanden hast (verstehen willst), oder ob du ihn für großen Mumpitz hälst.

In zweiterem Fall solltest du ganz einfach schreiben, was dir an diesem Artikel nicht passt. Das ist sicherlich sinnvoller als Fragen zu stellen und gleichzeitig einen Link posten, der die Antworten darauf enthält.


du willst also nicht nur weiterhin kerne spalten für unsummen von geld, sondern zusätzlich auch noch haare... wenns dich glücklich macht...

zitiert hast du keine antworten, sondern lediglich behauptungen, derjenigen, die das beste für ihre industrie rausholen wollen. frankreich war schon immer gut darin.

aber ich kann verstehen, daß du etwas empfindlich reagierst. es muß einem schon komisch vorzukommen, festzustellen, daß man jahrelang einem phantom hinterhergelaufen ist.


Hier bei aller Liebe, denn du hast auch meinen letzten Kommentar offensichtlich nicht verstanden oder willst ihn nicht verstehen, besinn dich bitte ein stückweit. Aktuell  führst du leider die Diskussion genauso ideologisch, wie dies Parteien versuchen oder die meisten Studien es ergeben.

Nocheinmal in Kurzform pro Stichpunkt:
- 1. Energie muss diversifiziert werden, auf Basis von hunderten von Szenarien. Energie wird subventioniert, um Energie für sämtliche Deutsche erstmal formal günstiger zu machen.

- 2. Dieses Geld muss durch Steuereinnahmen hereingeholt werden. Prozentual zahlen die Einkommen von 50.-100.000 die meisten Steuern, das ist die extrem breite Mittelschicht. Durch die Progressive Besteuerung fallen darin aktuell immer mehr von unten hinein und oben hinaus.

- 3. Beispielsatz: Wird ein Gut knapper, weil die aus Grund X nicht verfügbar (Annahme), steigt der Preis bei gleichbleibender Nachfrage. (Dieser Kernpunkt wird z.B. auch bei der Debatte bei Spekulation mit Lebensmitteln oder sonstig ideologisch-emotional überlagerten Dingen gerne immer nur einseitig ausgelegt.)

- 4. Studien sind insgesamt meist ehrheblich verkürzt und wenden oft nur simple Vergleiche an. Deshalb sind diese oft Instrument des Lobbyismus. Will man politische Veränderung erzwingen damit erzwingen, versucht man natürlich nicht objektiv heranzugehen, sondern ideologisch. Eine Betrachtung gemäß der Ideologie vergisst aber gerne mal einige kriegsentscheidene Punkte.

- 5. Nun kann ich in Studien sowohl die Atomkraft teuer rechnen, als auch Alternative Stromträger günstig. Welche Faktoren das im Detail sind, interessiert lediglich Experten, nicht jedoch den Wähler oder Wählermassen.

- 6. Der Staat freut sich vielleicht sogar generell über Investitionen, die Steuereinnahmen bringen, unabhängig was letztlich der Endverbraucher dafür zahlen muss oder wie sinnvoll das wirklich ist. Letztlich gewinnt dieser ohnehin immer.

(Je nachdem, wer die öffentliche Meinung wie auch immer manipulieren kann, oder es nur bemerkt, kann als Spekulant dafür oder dagegen wetten. Ich hab mir sagen lassen, dass man damit sein Geld ohne Kredit-Hebel in den letzten 3 Jahren durchaus ver-40-fachen konnte  )

- 7. Aus realer Sicht ist die Atomkraft natürlich immer noch bei weitem günstiger, da effektiver, da produktiver als jegliche Alternative Energieform. Ein GAU ist und bleibt äußerst unrealistisch, jedoch sollten unabhängig ob man in Deutschland nun aus der Atomkraft aus oder wieder eintritt, (da das Gesamtszenario selbstverständlich, von der Politik auch gewusst, international auf europäischer Ebene liegt,) Gelder für bestimmte Fälle bereitstehen. Kommen etwa unerwartete Kosten auf uns zu, sollte öffentliches Geld verwendet werden, schließlich ist die Energie noch im größerem Maße Teil des Staates, der insgesamt die Rahmenbedingungen zu setzen hat. Und nicht direkt der Unternehmen, außer im Falle von Nachfolgekosten für Benutzung von Energieträgern.

- 8. Genau darum sind die Anbieter zu Rücklagen verpflichtet und es fließen gleichzeitig wiederrum Subventionsgelder. Ohne diese sind wir wieder im Zeitalter fossiler Brennstoffe angelangt. [Das ist nicht das Ziel, da die Globale Erwärmung soweit erwiesen ist, siehe auch die Absicht des Threads.] Denn wir wollen die Energiewende sicher (in Form von dass wir sie eines Tages tatsächlich haben) und mit niedrigen Preisausschlägen sowie möglichst CO2 neutral schaffen.

- 9. Eine Absicht der Förderung von alternativen Energieträgern ist die Anreizsetzung, wie auch das Fördern des Baus von Häusern in der Vergangenheit, eine stückweit dezentrale Energieversorung aufzubauen. Sozusagen der Aufbau eines Fundaments, nicht weiterhin mit maximaler Notwendigkeit regenerative Energieträger zu verbrauchen, als auch bedarfsorientierten Verbrauch von Energie in einem teils "post-industriellen" Zeitalter als Standard festzusetzen.

- 10. Die andere Absicht dahinter könnte sein, Forschung und Entwicklung dieses Bereichs zu fördern. Unabhängig der Leistungsfähigkeit für die breite Energieversorung, die irgendwann vielleicht gut ist, sondern ebenfalls als Mittel zum Zweck, punktuell damit eine hochmögliche Energie zu erreichen. Gedankenspiele sind die Möglichkeiten des "Terraformings", aber vor allem eben im Einsatz bei höchstem Energieverbrauch. Insofern man natürlich Fortschritte macht.

- 11. Vielleicht möchte man sogar Arbeitsplätze schaffen und "Made in Germany" erhalten, das wird aber in einer ideologisch geführten Debatte zunehmend schwierig.

- 12. Ist es aber ohnehin schwierig, denn die Förderung hat bei weitem keine wünschenswerten Ergebnisse in diesem Bereich gebracht. Man hat sich selbständig eine Branche hochgepusht, die bei der kleinsten Abkehr von Planwirtschaft zerplatzt.

- 13. Hat man unter dem Gesamtkontext Energiewende immer noch eine Menge Probleme, was das an Netz gehen von Anlagen und was den Netzausbau betrifft.

- 14. Reell versucht man daher, wieder Sachlichkeit in eine emotionalisierte, durch Lobbygruppen manipulierte Debatte reinzubekommen. Der Staat denkt sich dabei nur: 1. Das sind ohnehin viel zu viel Informationen für den durchschnittlichen Wähler. 2. Der Staat gewinnt eh immer. 3. Die Steuereinnahmen fließen aktuell fleißig, Infrastruktur ist niemals ein 100% Verlustgeschäft. 4. Die direkte Demokratie forderte das doch. Wieso dann noch sachlich bleiben?

- 15. Kommen in der Zukunft überhaupt erst die erhöhten Kosten auf uns zu, die dann schonungslos das schön billig gerechnete Photovoltaik z.B. entlarven werden. Genauso wie der Brennwert von gequirter Scheisse weiterhin niedrig ist, ich aber auch durch bestimmte Tricks das ganze günstig rechnen kann.


Zu guter letzt habe ich dir hoffentlich vermittelt, wieso es in der Politik einzig und alleine um Ideologie geht und bis auf bei einzelnen (u.a. Frau Merkel langfristig) um die Sache. (Frau Merkel als technisch ausgebildete Person will mit ihrer Atomkraft-Entscheidung einfach nur das Risiko begrenzen und sieht den technologischen, neu/weiter zu entwickelnden Punkt als Chance und Sicherheit)

Ich hoffe, dass du alle diese Punkte in deinem Gedankenspiel demnächst berücksichtigst, und nicht weiterhin versuchst, Querbeet Dinge zusammenzuzählen. Das ist nämlich unseriös.

---

Daher nochmals mein Fazit:

Man kann die Energiewende auch (vorrübergehend) mit der Atomkraft, mit Sachverstand, halbwegs bezahlbar [ohne zuviel realen Wohlstandsverlust für die meisten Deutschen], befürworten! Auf Teufel komm' raus ist aber keine Lösung. Gleichzeitig Versorgungs- und etwas Kostensicherheit für die Deutsche Industrie (auch den Mittelstand) gewährleisten, dennoch versuchen Dezentralität zu fördern. Nicht durch einen Euro, aber mit Glück, Innovationskraft und Ingenieurskunst ist es vielleicht trotzdem möglich, die Technologie effizienter zu machen. (Das tun die Chinesen und bekommen durch [deutsche] Subventionen die finanziellen Möglichkeiten, Äusländer zur Verbesserung der Technologie einzusetzen).

Ansonsten gilt noch: Eben gerade weil man sich den Luxus gönnt, auf ineffiziente Technologien zu setzen, muss man effiziente Technologien stärker subventionieren, wenn man nicht energiehungrige Betriebe mit explodierenden Kosten aus Deutschland jagen möchte. Und das muss bezahlt werden: Auch durch Steuern, die wir alle erst noch zahlen und erwirtschaften müssen.

So mancher Grüner sieht jedoch den Wald vor lauter Bäumen nicht Ich bitte jeden das mal ausführlich durchzulesen, wenn man es tatsächlich verstehen will.


ich konzentriere mich auf deine kernaussagen:

1.) wir brauchen kernenergie zur reduzierung/vermeidung des co2-ausstosses

2.) kernenergie ist die effizienteste und billigste energieform
3.) die förderung der regenerativen energien zeigt keine Erfolge
4.) merkel verfolt zur energiewende einen langfristigen plan


zu 1.)
ist kernenergie eine sinnvolle (technologisch/kostenseitige) option um den co2-ausstoss zu reduzieren.

aktuell (2011/deutschlands ausstieg aus der kernenergie noch nicht berücksichtigt) sind weltweit ca 433 akws in betrieb, die ca. 16% des weltweiten strombedarfs und ca. 6% des gesamtenergiebedarfs decken

2005 waren weltweit noch 443 akws, die am netz waren.

bereits 2005 waren 80 kraftwerke bereits über 30 jahre am netz und müssten damit bald vom netz. alleine um diese zu ersetzen müssten die nächsten jahre 5-10 jahre 80 neue kraftwerke gebaut werden (alle 1,5 monate ein kraftwerk)
bis 2020 erhöht sich diese zahl auf ca. 200 kraftwerke.

zum vergleich:

okiluoto:
auftragsvergabe 2003
aktuell geplante inbetriebnahme für 2014 (verlängerung um >4jahre)
kosten:
geplant: 3 milliarden €
aktuell: 6,6 milliarden € (und das obwohl die bauarbeiter z.T. mit stundenlöhnen von 2€ abgespeist werden.)

was das für die wirtschaftlichkeit des projekts bedeutet muß wohl nicht erklärt werden.

d.h. die anzahl der akws weltweit ist fallend. alleine um den status quo halten zu können und übergangsweise zur co2-reduzierung beitragen zu können, müssten unzählige kraftwerke gebaut werden.

zusätzlich sind schlecht regelbare großkraftwerke  nicht mit der regenerativen energieversorgung vereinbar.

s. auch das gutachten des sru vom bundesumweltministerium in auftrag gegeben:
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2011_07_SG_Wege_zur_100_Prozent_erneuerbaren_Stromversorgung.html

eine verlängerung der laufzeiten von akws behindert den ausbau von regenerativen. zur übergangszeit zu einer 100%-igen regenerativen stromversorgung passen gut regelbare hoch effektive gaskraftwerke.

d.h. wenn man sich zum erhalt der akws entschliesst, müssen akws die hauptlast der co2-reduzierung übernehmen.

die iea schätzt, daß es notwendig wird zwischen 2010 und 2050 pro jahr zusätzlich 32 akws zu bauen, daß die kernenergie eine signifikante rolle übernehmen kann.

- enorme anschubfinanzierungen (die von den staaten übernommen werden müssten und nciht von den konzernen), die dann an anderen stellen fehlen
- eine deutliche erhöhung des risikos von unfällen
deutliche vergrößerung des endlagerproblems
- vergrößerung der proliferationsgefahr
- akws in unsicheren regionen...

usw...

das ist wenig ideologisch geprägt, einer tragenden rolle der kernenergie in der co2-reduzierung die absage zu erteilen.

weder ist es zukunftsorientiert, noch preisgünstig oder sicher.

zu 2.)
Der Bau von AKWs ist so teuer, daß kein konzern ohne staatliche hilfe dieses risiko übernehmen will.

ohne permanente subventionen und übernahme von großen risiken durch den staat, ist kein konzern bereit in kernenergie zu investieren.

die gesetzliche mindestdeckungssumme der pkw-haftpflicht liegt bei 7,5 millionen €, in der regel sind sach-, vermögens- und personenschäden bis 100 millionen € versichert. es ist nicht zu vermitteln, daß die haftpflicht der betreiber für alle kraftwerke auf 250 millionen € begrenzt ist.

die mär vom günstigen atomstrom ist und bleibt eine mär. die kosten soll der staat tragen, die gewinne streicht die industrie ein. das beharren auf kernenergie ist nichts als unterstützung für die großen energiekonzerne und stärkt die monopolstellung der großen energieerzeuger.

zudem sind wichtige fragen zu den kosten der kernenergie noch gar nicht geklärt.

für den rückbau und die endlagerung hat die atomindustrie aktuell 30 milliarden zurückgelegt. mit diesem geld zocken die jungs fleissig (steuerfrei --> warum?).

eine absicherung gegen das verzocken oder pleite gehen die g4 gibt es nicht.

aktuell wird geschätzt, daß für den rückbau der akws in deutschland ca. 18 milliarden benötigt werden. erfahrungen mit dem rückbau gibt es nicht. die geschätzten rückbaukosten werden regelmässig nach oben korrigiert. ich kann mir kaum vorstellen, daß irgendjemand so naiv ist, zu glauben, daß es bei diesen 18 milliarden bleiben soll.

für die endlagerung (von der wir nicht wissen wie sie funktionieren soll) ist dann die differenz vorgesehen. alles was darüber hinausgeht zahlen wir.

die regelmässige wiederholung der behauptung atomstrom wäre billig macht die behautpung nicht richtiger.

3.)
die kosten von windenergie und solarstrom (pv und csp) fallen kontinuierlich. das alles ist eine folge des deutschen eeg-gesetzes.

http://www.erneuerbareenergien.de/anlagenpreise-auf-tiefststand-seit-2008/150/406/37792/

die preise von photovoltaik sind dramatisch gefallen.

1990 15000 €/kWp
2005 5000 €/kWp
2012 <2000/kWp

Im Gegensatz dazu steigen die Kosten der Kernenergie stetig. und das obwohl diese Technologie schon seit jahrzehnten existiert, erhebliche Anschubfinanzierung erhalten hat und immer noch subventioniert wird.

der große nachteil der regenerativen ist die preistransparenz.

arbeitsplätze in der pv gibt/gab es in der modulfertigung (das wandert weitestgehend nach china ab), wechselrichterfertigung, anlagenfertiung und den großteil der arbeitsplätze in der montage und dem aufbau der anlagen (handwerk und mittelstand). und diese arbeitsplätze macht die regierung mit ihrer unberechenbaren politik kaputt.


4.)
es gibt nichts schlimmeres für die wirtschaft als willkürliches und unberechenbares handeln einer regierung. gerade im bereich der energieerzeugung ist das bei dieser regierung zu beobachten:

erst laufzeitverlängerung für akws
dann von heute auf morgen abschalten diverser akws
jetzt drastische kürzungen im eeg, fokussierung auf großanlagen

ich kann mich an keine regierung erinnern, die sich öfter gedreht und gewendet hat, als diese.

eine einheitliche linie bzw. ein plan in richtung einer regenerativen energieversorgung ist nicht zu erkennen.

das einzige was klar und deutlich sichtbar ist, ist der absolute wille zum machterhalt und eine 100%industriehörige politik, die immer wieder auf stärkung der g4 stromerzeuger heraus läuft.

du hast selbstverständlich recht damit, daß merkel die ausbildung hat, die risiken der kernenergie zu erkennen. umso erstaunlicher ist es, daß sie obwohl in fukushima nichts überraschendes geschehen ist, durch fukushima innerhalb weniger h zur erkenntnis gelangt, wie schwer beherrschbar die risiken der kernenergie sind.

zu guter letzt der link zu einem interview mit zwei schwarzen, die zum glück den wald vor lauter bäumen nicht aus den augen verloren haben.

http://www.fr-online.de/energie/klaus-toepfer-und-hans-joachim-reck--das-gemeinschaftswerk-energiewende-zerfasert--,1473634,14813528.html

wenig erstaunlich sind die positionen dieser zwei schwatten mit durchblick mehr grün als schwarz.
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emjott schrieb:
Xaver08 schrieb:
komm emjott,so naiv bist du nicht, dass du das glaubst.
Was ich glaube, ist hier völlig irrelevant.

Ich habe EXTRA NUR FÜR DICH die Antworten auf DEINE Fragen und Verständnisprobleme aus dem von DIR verlinkten Artikel gezogen. Nicht mehr, nicht weniger.

Inzwischen bin ich mir unsicher, ob du den Artikel immer noch nicht verstanden hast (verstehen willst), oder ob du ihn für großen Mumpitz hälst.

In zweiterem Fall solltest du ganz einfach schreiben, was dir an diesem Artikel nicht passt. Das ist sicherlich sinnvoller als Fragen zu stellen und gleichzeitig einen Link posten, der die Antworten darauf enthält.


du willst also nicht nur weiterhin kerne spalten für unsummen von geld, sondern zusätzlich auch noch haare... wenns dich glücklich macht...

zitiert hast du keine antworten, sondern lediglich behauptungen, derjenigen, die das beste für ihre industrie rausholen wollen. frankreich war schon immer gut darin.

aber ich kann verstehen, daß du etwas empfindlich reagierst. es muß einem schon komisch vorzukommen, festzustellen, daß man jahrelang einem phantom hinterhergelaufen ist.
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emjott schrieb:
Lies doch einfach mal den Artikel durch, den du selbst verlinkt hast ...  


Hab ich, sehr interessant

emjott schrieb:

Wer eine emissionsarme bzw -ärmere Energieversorgung will, der sollte technologieNEUTRAL alle Technologien fördern, die emissionsfrei Strom produzieren können. Ist doch eigentlich ziemlich logisch.


komm emjott,so naiv bist du nicht, dass du das glaubst.

Zum einen schafft die kernenergie gerade so am anteil der erzeugten energie den status quo zu halten, ausserdem wurde dir hier schon mehrfach gezeigt, dass grosse unflexible kraftwerke nicht zur denzentralen regenerativen energieversorgung passen....

D.h. wenn man den ansatz kernenergie zu emissionsvermeidung pflegt muss man auf 100% kernenergie gehen.


emjott schrieb:

Und warum bei den KKW-Neubauprojekten beispielsweise in Großbritannien die Investoren nicht Schlange stehen, steht auch im Artikel!  

Es fehlt einfach die Planungssicherheit. Garantiere eine feste Einspeisevergütung über 20 Jahre und außerdem das Recht, beliebig viel Strom erzeugen und verkaufen zu dürfen, und die Investorenschlange würde schlagartig länger.


Wozu braeuchten die erzeuger von strom aus kernenergie auf einmal garantierte einspeiseverguetungen, gerade in anbetracht kontinuierlich steigender energiepreise. Es kann nur einen grund dafuer geben, kernenergie rechnet sich nicht mehr gerade mit dem hintergrund gestiegener sicherheitsanforderungen und gestiegenem risiko staerker an den realen kosten der kernenergie beteiligt zu werden.

Mit anderen worten kernenergie wird teurer, waehrend die regenerativen immer guenstiger werden.

D.h noch nicht mal das von den atomkraftbefuerwortern immer wieder vorgebetete argument, dass kernenergie so guenstig waere spricht jetzt noch fuer die kernenergie
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Xaver08 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
emjott schrieb:
stefank schrieb:
Warum gehen die deutschen Solaranlagenhersteller eigentlich pleite? Wie ich höre, weil sie von den chinesischen Herstellern drastisch unterboten werden. Welche Auswirkungen das wohl auf die Gestehungskosten von Solarenergie hat? Könnte es etwa sein, dass Solarenergie in den nächsten drei Jahren sehr viel billiger wird, als man bisher erwartet hat?
Die Pleitewelle in der deutschen Solarwirtschaft ist nicht nur ein Zeichen für sinkende Preise. Geworben für das EEG (und die damit verbundenen massiven Subventionen) wurde immer auch mit dem Argument von unzähligen neuen Arbeitsplätzen in einer Zukunftsbranche. Da zerplatzt gerade ein Traum grün-planwirtschaftlicher Politik ...

Zu den Preisen muss man nur mal einen Blick nach Spanien werfen. Dort ist die Sonneneinstrahlung doppelt so hoch wie bei uns. Trotzdem stoppen die Spanier die Subventionierung der Solarindustrie - ganz einfach weil es sich längst noch nicht lohnt und Kosten und Nutzen in keinem vernünftigem Verhältnis stehen. Ohne Subventionen kommt Solarstrom auch in Spanien sowieso nicht aus.

Aus deutscher Sicht wäre es sinnvoll zu warten bis sich dieser Art der Stromerzeugung in Spanien, Italien, Griechenland, Kalifornien, Indien oder Australien von selbst trägt. Anschließend müssen wir warten bis sich die Preise nochmal halbieren und erst dann wird es auch für unsere sonnenarmen Gefilde interessant. Bis es soweit ist dürfte Geld nur in Forschung und Entwicklung fließen und nicht in den Aufbau inländischer Massenproduktion.

Der aktuelle Stand der Technik der PV ist absolut noch nicht ausgereift: Viel zu teuer, viel zu ineffizient. Trotzdem werden für viele, viele Milliarden Euro die deutschen Hausdächer auf Kosten der Allgemeinheit vollgedeckt. Man stelle sich mal vor, Mitte der 90er hätte die Regierung beschlossen die IT-Industrie auf ähnliche Weise zu pampern. Wir würden heute noch die Kosten für Nadeldrucker, Rollmäuse, Diskettenlaufwerke, 56k-Modems und 100MB-Festplatten abstottern, die damals modern (und richtig teuer) waren. Völlig irre ...

Von 2010 nach 2011 stieg die jährliche EEG-Photovoltaik-Vergütung in Deutschland durch neuinstallierte Module von 5,1 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro. Diese knapp 3 Milliarden Euro dürfen wir jetzt die nächsten 20 Jahre bezahlen. Macht in Summe knapp 60 Milliarden. Wenn man die aktuellen Strompreise abzieht, kommt man auf die direkten Subventionen. Diese Differenzkosten stiegen von 4,4 Milliarden auf 6,9 Milliarden (plus 2,5 Milliarden).
Mal 20 Jahre: Macht 50 Milliarden Euro allein für den Zubau im letzten Jahr!  

Noch Fragen?

Xie xie!


Vollkommen richtig, dass man deshalb den marktwirtschaftlichen Ansatz nun wählt und sich etwas auf die Soziale Marktwirtschaft besinnt.

Nun herrscht da "survive of the fittest", der unsere deutsche Wirtschaft/Industrie über 100 Jahre überhaupt zu dem gemacht hat, was sie ist. Aber das unser Nationalvermögen, nicht nur intellektueller Natur, gerne mal unter Wert verscherbelt wird, zeigt leider nur das Nichtverständnis der Politik. Aber immerhin ist es Mehrheitsfähig, schließlich kann man irgendwie ja einen guten Willen erkennen.

[Da hat das ganze schonmal angesetzt:]

PS: Frohe Ostern


Jepp... Den marktwirtschaftlichen ansatz zur kernenergie zeigen eon und rwe in grossbritannien.. Sie lassen es bleiben!


Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange GB nicht in die europäische Fiskalunion eintritt. Hierzulande, und auch europaweit, möchte man nun eigentlich aber europäisch denken. Hier wählte man den Ansatz, dass Energie diversiviziert und Versorungssicherheit gewährt wird. In gewissen Fällen sind dafür Subventionen notwendig.

Atomkraft ist und bleibt günstig, durch neuere Kraftwerkstypen sogar effizienter und sicherer als zuvor, solange man in (grün-sozialistischen) Studien nicht immer wilde Kosten-Annahmen für die Endlagerung nimmt. Darum wird der günstige Atomstrom ja eben auch vom Ausland eingekauft bzw. fließt zu erheblichen Teilen in den hier als "Ökostrom" vermarkteten hinein.

Man muss letzteres mit zweifelsohne kritisch betrachten und in irgendeiner Form reinnehmen, aber das Prinzip Marktwirtschaft gilt nur für die "planwirtschaftliche" Energiewende nicht. Es ist nur schade, dass deutschlandweit sehr viele politisch motivierte Studien breitgetreten und als gottgegeben angesehen werden.

Insgesamt muss man halt weiter daran arbeiten, dass die Vorsorgungssicherheit gegeben ist, die "ultra-grünen" nicht irgendwelche regionalen Entscheidungen blockieren und die neuen Kraftwerke (ob Wind, Gas, Kohle) on-line gehen. Grüne Energie ist halt absoluter Luxus und, solange man deutsche Solar-Typen aufgrund des Protektionismus und der Subventionen kaufen würde, wäre es auch ein geschlossener Prozess sich selbstständig diese Art von Energieversorung zu erarbeiten. Aktuell ist es aber leider ein Import von Technologie bei gleichzeitigem Export von Wissen einfach aus reiner politisch-ideologischer Naivität hinaus. Das lustige und doppelt traurige ist daran, dass die Chinesen aufgrund ihres Stils des nationalem Sozialismus ihre Produkte mit maximaler Power verbessern, aber auch nicht weniger dadurch, weil sie die Subventionen anderer Länder reinholen. Aber maßgeblich stehen die mit dem Rücken zur Wand und sind durch Sparzwänge und maximaler "Ausbeutung" ihrer Arbeiter daran, Fortschritte zu erzielen. Denn bislang sind die China-Dinger zwar billig, aber scheisse.

Für Spekulanten ist die ganze Sache bislang erfreulich und offensichtlich gewesen, für Fortschritt und den Steuerzahler nicht.

Alles eben verdammt tricky, nur einfach und überschwänglich den Weg als der Weisheits ultimativer Schluss zu sehen schwierig. Da tue ich mir bei politisch-motivierten Entscheidungen sehr schwer.


es wäre sinnvoll, wenn du weniger ideologie getrieben posten würdest. in einer diskussion ist propaganda (z.b. atomstrom ist billig) und kampfrethorik (z.b. grün-sozialistische studien...) fehl am platz. du wirst dich leichter tun, wenn du stichhaltige argumente bringst.

ich kann überhaupt nicht verstehen, daß du im zusammenhang von kernenergie immer von freier marktwirtschaft sprichst. ich darf in dem zusammenhang nur an den spruch eines e-on managers erinnern, der gesagt hat:

„Ohne Staatskohle keine Kernkraft.“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kraftwerksplanung-von-wegen-renaissance-der-atomkraft-1942176.html

wenn doch kernenergie so günstig und so toll ist, warum ist der anteil an der energieerzeugung so gering?
warum tun sich in der freien marktwirtschaft die konzerne so schwer, neue akws zu bauen?
warum brauchen sie denn dann die staatskohle?


e-on und rwe müssten doch großbritannien, die neue akws bauen wollen die bude einrennen und darum betteln die dinger bauen zu dürfen, nachdem sie in deutschland nicht mehr dürfen.

das gegenteil ist aber der fall. eon und rwe haben sich entschieden sich aus den projekten in großbritannien zurückzuziehen....

gewinne zu privatisieren und verluste zu sozialisieren mag zwar für die konzerne attraktiv sein, hat aber mit freier marktwirtschaft nix zu tun...


frankreich, großbritannien, polen und tschechien fordern subventionen für die kernenergie aus dem topf für regenerative energien.

http://www.sueddeutsche.de/politik/konkurrenz-zu-erneuerbaren-energien-eu-staaten-fordern-subventionen-fuer-atomkraft-1.1331385

und das wo doch die atomkraft so wahnsinnig günstig ist. aber dann frage ich mich, warum wir das noch zusätzlich subventionieren sollen, wo es doch so günstig ist....


vielleicht ist es ja doch nicht so günstig??
das lässt die entscheidung von rwe und eon in großbritannien keine akws zu bauen noch verständlicher werden...
#
S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
emjott schrieb:
stefank schrieb:
Warum gehen die deutschen Solaranlagenhersteller eigentlich pleite? Wie ich höre, weil sie von den chinesischen Herstellern drastisch unterboten werden. Welche Auswirkungen das wohl auf die Gestehungskosten von Solarenergie hat? Könnte es etwa sein, dass Solarenergie in den nächsten drei Jahren sehr viel billiger wird, als man bisher erwartet hat?
Die Pleitewelle in der deutschen Solarwirtschaft ist nicht nur ein Zeichen für sinkende Preise. Geworben für das EEG (und die damit verbundenen massiven Subventionen) wurde immer auch mit dem Argument von unzähligen neuen Arbeitsplätzen in einer Zukunftsbranche. Da zerplatzt gerade ein Traum grün-planwirtschaftlicher Politik ...

Zu den Preisen muss man nur mal einen Blick nach Spanien werfen. Dort ist die Sonneneinstrahlung doppelt so hoch wie bei uns. Trotzdem stoppen die Spanier die Subventionierung der Solarindustrie - ganz einfach weil es sich längst noch nicht lohnt und Kosten und Nutzen in keinem vernünftigem Verhältnis stehen. Ohne Subventionen kommt Solarstrom auch in Spanien sowieso nicht aus.

Aus deutscher Sicht wäre es sinnvoll zu warten bis sich dieser Art der Stromerzeugung in Spanien, Italien, Griechenland, Kalifornien, Indien oder Australien von selbst trägt. Anschließend müssen wir warten bis sich die Preise nochmal halbieren und erst dann wird es auch für unsere sonnenarmen Gefilde interessant. Bis es soweit ist dürfte Geld nur in Forschung und Entwicklung fließen und nicht in den Aufbau inländischer Massenproduktion.

Der aktuelle Stand der Technik der PV ist absolut noch nicht ausgereift: Viel zu teuer, viel zu ineffizient. Trotzdem werden für viele, viele Milliarden Euro die deutschen Hausdächer auf Kosten der Allgemeinheit vollgedeckt. Man stelle sich mal vor, Mitte der 90er hätte die Regierung beschlossen die IT-Industrie auf ähnliche Weise zu pampern. Wir würden heute noch die Kosten für Nadeldrucker, Rollmäuse, Diskettenlaufwerke, 56k-Modems und 100MB-Festplatten abstottern, die damals modern (und richtig teuer) waren. Völlig irre ...

Von 2010 nach 2011 stieg die jährliche EEG-Photovoltaik-Vergütung in Deutschland durch neuinstallierte Module von 5,1 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro. Diese knapp 3 Milliarden Euro dürfen wir jetzt die nächsten 20 Jahre bezahlen. Macht in Summe knapp 60 Milliarden. Wenn man die aktuellen Strompreise abzieht, kommt man auf die direkten Subventionen. Diese Differenzkosten stiegen von 4,4 Milliarden auf 6,9 Milliarden (plus 2,5 Milliarden).
Mal 20 Jahre: Macht 50 Milliarden Euro allein für den Zubau im letzten Jahr!  

Noch Fragen?

Xie xie!


Vollkommen richtig, dass man deshalb den marktwirtschaftlichen Ansatz nun wählt und sich etwas auf die Soziale Marktwirtschaft besinnt.

Nun herrscht da "survive of the fittest", der unsere deutsche Wirtschaft/Industrie über 100 Jahre überhaupt zu dem gemacht hat, was sie ist. Aber das unser Nationalvermögen, nicht nur intellektueller Natur, gerne mal unter Wert verscherbelt wird, zeigt leider nur das Nichtverständnis der Politik. Aber immerhin ist es Mehrheitsfähig, schließlich kann man irgendwie ja einen guten Willen erkennen.

[Da hat das ganze schonmal angesetzt:]

PS: Frohe Ostern


Jepp... Den marktwirtschaftlichen ansatz zur kernenergie zeigen eon und rwe in grossbritannien.. Sie lassen es bleiben!


Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange GB nicht in die europäische Fiskalunion eintritt. Hierzulande, und auch europaweit, möchte man nun eigentlich aber europäisch denken. Hier wählte man den Ansatz, dass Energie diversiviziert und Versorungssicherheit gewährt wird. In gewissen Fällen sind dafür Subventionen notwendig.

Atomkraft ist und bleibt günstig, durch neuere Kraftwerkstypen sogar effizienter und sicherer als zuvor, solange man in (grün-sozialistischen) Studien nicht immer wilde Kosten-Annahmen für die Endlagerung nimmt. Darum wird der günstige Atomstrom ja eben auch vom Ausland eingekauft bzw. fließt zu erheblichen Teilen in den hier als "Ökostrom" vermarkteten hinein.

Man muss letzteres mit zweifelsohne kritisch betrachten und in irgendeiner Form reinnehmen, aber das Prinzip Marktwirtschaft gilt nur für die "planwirtschaftliche" Energiewende nicht. Es ist nur schade, dass deutschlandweit sehr viele politisch motivierte Studien breitgetreten und als gottgegeben angesehen werden.

Insgesamt muss man halt weiter daran arbeiten, dass die Vorsorgungssicherheit gegeben ist, die "ultra-grünen" nicht irgendwelche regionalen Entscheidungen blockieren und die neuen Kraftwerke (ob Wind, Gas, Kohle) on-line gehen. Grüne Energie ist halt absoluter Luxus und, solange man deutsche Solar-Typen aufgrund des Protektionismus und der Subventionen kaufen würde, wäre es auch ein geschlossener Prozess sich selbstständig diese Art von Energieversorung zu erarbeiten. Aktuell ist es aber leider ein Import von Technologie bei gleichzeitigem Export von Wissen einfach aus reiner politisch-ideologischer Naivität hinaus. Das lustige und doppelt traurige ist daran, dass die Chinesen aufgrund ihres Stils des nationalem Sozialismus ihre Produkte mit maximaler Power verbessern, aber auch nicht weniger dadurch, weil sie die Subventionen anderer Länder reinholen. Aber maßgeblich stehen die mit dem Rücken zur Wand und sind durch Sparzwänge und maximaler "Ausbeutung" ihrer Arbeiter daran, Fortschritte zu erzielen. Denn bislang sind die China-Dinger zwar billig, aber scheisse.

Für Spekulanten ist die ganze Sache bislang erfreulich und offensichtlich gewesen, für Fortschritt und den Steuerzahler nicht.

Alles eben verdammt tricky, nur einfach und überschwänglich den Weg als der Weisheits ultimativer Schluss zu sehen schwierig. Da tue ich mir bei politisch-motivierten Entscheidungen sehr schwer.


es wäre sinnvoll, wenn du weniger ideologie getrieben posten würdest. in einer diskussion ist propaganda (z.b. atomstrom ist billig) und kampfrethorik (z.b. grün-sozialistische studien...) fehl am platz. du wirst dich leichter tun, wenn du stichhaltige argumente bringst.

ich kann überhaupt nicht verstehen, daß du im zusammenhang von kernenergie immer von freier marktwirtschaft sprichst. ich darf in dem zusammenhang nur an den spruch eines e-on managers erinnern, der gesagt hat:

„Ohne Staatskohle keine Kernkraft.“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kraftwerksplanung-von-wegen-renaissance-der-atomkraft-1942176.html

wenn doch kernenergie so günstig und so toll ist, warum ist der anteil an der energieerzeugung so gering?
warum tun sich in der freien marktwirtschaft die konzerne so schwer, neue akws zu bauen?
warum brauchen sie denn dann die staatskohle?


e-on und rwe müssten doch großbritannien, die neue akws bauen wollen die bude einrennen und darum betteln die dinger bauen zu dürfen, nachdem sie in deutschland nicht mehr dürfen.

das gegenteil ist aber der fall. eon und rwe haben sich entschieden sich aus den projekten in großbritannien zurückzuziehen....

gewinne zu privatisieren und verluste zu sozialisieren mag zwar für die konzerne attraktiv sein, hat aber mit freier marktwirtschaft nix zu tun...
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S-G-Eintracht schrieb:
emjott schrieb:
stefank schrieb:
Warum gehen die deutschen Solaranlagenhersteller eigentlich pleite? Wie ich höre, weil sie von den chinesischen Herstellern drastisch unterboten werden. Welche Auswirkungen das wohl auf die Gestehungskosten von Solarenergie hat? Könnte es etwa sein, dass Solarenergie in den nächsten drei Jahren sehr viel billiger wird, als man bisher erwartet hat?
Die Pleitewelle in der deutschen Solarwirtschaft ist nicht nur ein Zeichen für sinkende Preise. Geworben für das EEG (und die damit verbundenen massiven Subventionen) wurde immer auch mit dem Argument von unzähligen neuen Arbeitsplätzen in einer Zukunftsbranche. Da zerplatzt gerade ein Traum grün-planwirtschaftlicher Politik ...

Zu den Preisen muss man nur mal einen Blick nach Spanien werfen. Dort ist die Sonneneinstrahlung doppelt so hoch wie bei uns. Trotzdem stoppen die Spanier die Subventionierung der Solarindustrie - ganz einfach weil es sich längst noch nicht lohnt und Kosten und Nutzen in keinem vernünftigem Verhältnis stehen. Ohne Subventionen kommt Solarstrom auch in Spanien sowieso nicht aus.

Aus deutscher Sicht wäre es sinnvoll zu warten bis sich dieser Art der Stromerzeugung in Spanien, Italien, Griechenland, Kalifornien, Indien oder Australien von selbst trägt. Anschließend müssen wir warten bis sich die Preise nochmal halbieren und erst dann wird es auch für unsere sonnenarmen Gefilde interessant. Bis es soweit ist dürfte Geld nur in Forschung und Entwicklung fließen und nicht in den Aufbau inländischer Massenproduktion.

Der aktuelle Stand der Technik der PV ist absolut noch nicht ausgereift: Viel zu teuer, viel zu ineffizient. Trotzdem werden für viele, viele Milliarden Euro die deutschen Hausdächer auf Kosten der Allgemeinheit vollgedeckt. Man stelle sich mal vor, Mitte der 90er hätte die Regierung beschlossen die IT-Industrie auf ähnliche Weise zu pampern. Wir würden heute noch die Kosten für Nadeldrucker, Rollmäuse, Diskettenlaufwerke, 56k-Modems und 100MB-Festplatten abstottern, die damals modern (und richtig teuer) waren. Völlig irre ...

Von 2010 nach 2011 stieg die jährliche EEG-Photovoltaik-Vergütung in Deutschland durch neuinstallierte Module von 5,1 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro. Diese knapp 3 Milliarden Euro dürfen wir jetzt die nächsten 20 Jahre bezahlen. Macht in Summe knapp 60 Milliarden. Wenn man die aktuellen Strompreise abzieht, kommt man auf die direkten Subventionen. Diese Differenzkosten stiegen von 4,4 Milliarden auf 6,9 Milliarden (plus 2,5 Milliarden).
Mal 20 Jahre: Macht 50 Milliarden Euro allein für den Zubau im letzten Jahr!  

Noch Fragen?

Xie xie!


Vollkommen richtig, dass man deshalb den marktwirtschaftlichen Ansatz nun wählt und sich etwas auf die Soziale Marktwirtschaft besinnt.

Nun herrscht da "survive of the fittest", der unsere deutsche Wirtschaft/Industrie über 100 Jahre überhaupt zu dem gemacht hat, was sie ist. Aber das unser Nationalvermögen, nicht nur intellektueller Natur, gerne mal unter Wert verscherbelt wird, zeigt leider nur das Nichtverständnis der Politik. Aber immerhin ist es Mehrheitsfähig, schließlich kann man irgendwie ja einen guten Willen erkennen.

[Da hat das ganze schonmal angesetzt:]

PS: Frohe Ostern


Jepp... Den marktwirtschaftlichen ansatz zur kernenergie zeigen eon und rwe in grossbritannien.. Sie lassen es bleiben!
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emjott schrieb:
stefank schrieb:
Warum gehen die deutschen Solaranlagenhersteller eigentlich pleite? Wie ich höre, weil sie von den chinesischen Herstellern drastisch unterboten werden. Welche Auswirkungen das wohl auf die Gestehungskosten von Solarenergie hat? Könnte es etwa sein, dass Solarenergie in den nächsten drei Jahren sehr viel billiger wird, als man bisher erwartet hat?
Die Pleitewelle in der deutschen Solarwirtschaft ist nicht nur ein Zeichen für sinkende Preise. Geworben für das EEG (und die damit verbundenen massiven Subventionen) wurde immer auch mit dem Argument von unzähligen neuen Arbeitsplätzen in einer Zukunftsbranche. Da zerplatzt gerade ein Traum grün-planwirtschaftlicher Politik ...

Zu den Preisen muss man nur mal einen Blick nach Spanien werfen. Dort ist die Sonneneinstrahlung doppelt so hoch wie bei uns. Trotzdem stoppen die Spanier die Subventionierung der Solarindustrie - ganz einfach weil es sich längst noch nicht lohnt und Kosten und Nutzen in keinem vernünftigem Verhältnis stehen. Ohne Subventionen kommt Solarstrom auch in Spanien sowieso nicht aus.

Aus deutscher Sicht wäre es sinnvoll zu warten bis sich dieser Art der Stromerzeugung in Spanien, Italien, Griechenland, Kalifornien, Indien oder Australien von selbst trägt. Anschließend müssen wir warten bis sich die Preise nochmal halbieren und erst dann wird es auch für unsere sonnenarmen Gefilde interessant. Bis es soweit ist dürfte Geld nur in Forschung und Entwicklung fließen und nicht in den Aufbau inländischer Massenproduktion.

Der aktuelle Stand der Technik der PV ist absolut noch nicht ausgereift: Viel zu teuer, viel zu ineffizient. Trotzdem werden für viele, viele Milliarden Euro die deutschen Hausdächer auf Kosten der Allgemeinheit vollgedeckt. Man stelle sich mal vor, Mitte der 90er hätte die Regierung beschlossen die IT-Industrie auf ähnliche Weise zu pampern. Wir würden heute noch die Kosten für Nadeldrucker, Rollmäuse, Diskettenlaufwerke, 56k-Modems und 100MB-Festplatten abstottern, die damals modern (und richtig teuer) waren. Völlig irre ...

Von 2010 nach 2011 stieg die jährliche EEG-Photovoltaik-Vergütung in Deutschland durch neuinstallierte Module von 5,1 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro. Diese knapp 3 Milliarden Euro dürfen wir jetzt die nächsten 20 Jahre bezahlen. Macht in Summe knapp 60 Milliarden. Wenn man die aktuellen Strompreise abzieht, kommt man auf die direkten Subventionen. Diese Differenzkosten stiegen von 4,4 Milliarden auf 6,9 Milliarden (plus 2,5 Milliarden).
Mal 20 Jahre: Macht 50 Milliarden Euro allein für den Zubau im letzten Jahr!  

Noch Fragen?

Xie xie!


Warum haette man die it-industrie sponsorn sollen? Was hat das mit energieerzeugung zu tun? Warum soll ich mir einen apfel kaufen wenn ich eine gluebirne moechte?

Warum hast du probleme eine zukunftsindustrie zu subventionieren und warum  keine probleme damit dinosaurier zu pudern von denen wir heute noch nicht wissen wie teuer sie werden?

Es wird sinnvoll geld in eine zukunftstechnologie investiert und jetzt wird durch schwarz gelbe misswirtschaft planungsunsicherheit geschaffen. Komisch, dass hohe subventionen bei regenerativen energien nur noch gezahlt werden, wenn es um grossprojekte geht, die von den grossen energiekonzernen gestemmt werden koennen.

Dann ist es halt schwarzgelbe planwirschaft und den julis wieder genehm....

Das was schwarzgelb da vollzieht ist nix anderes als ein coitus interuptus
#
emjott schrieb:
stefank schrieb:
... Seufz.

Keine Beleidigungen, Kraftausdrücke oder alberne Unterstellungen! Weiter so!  

Meine Schlussfolgerung: Es besteht nach wie vor ein klitzekleines bisschen Restrisiko, dass sich die Energiewende Made in Germany langfristig nicht als sonderlich clever erweist.

Hier noch ein interessante Meldung:
Die Sonne scheint bei Tag und Nacht - Eviva Espana!


klar... die energiewende muß ja gegen die aktuelle regierung durchgesetzt werden, das ist immer schwer.

und während deutschland die eigene solarindustrie kaputt geheh lässt, die mit großen anschubsubventionen aufgebaut wurde, springen die chinesen in die bresche. die jungs sind ja ned blöd.

gezielt baut die chinesische regierung durch milliardenschwere subventionen die eigene solarindustrie auf (60%weltmarktanteil mittlerweile) und macht auf die art die industrie in anderen ländern kaputt. diese strategie aus china ist bekannt.....

das resultat: modulpreise die ihrer zeit um 2-3 jahre voraus sind (netzparität 2012/2013 zu erwarten) und die trümmer der deutschen solarindustrie (um fair zu bleiben, ist das nicht der einzige grund)
#
in der taz ist ein artikel über sicherheitsprobleme in schwedischen akws.

1.) menschliches versagen, kommerz vor sicherheit, hektik führen zu massiven sicherheitsproblemen --> das kann und wird überall passieren, selbst bei höchsten sicherheitsstandards wird es immer wieder vorkommen, daß kommerzielle überlegungen dazu führen, es mit der sicherheit nicht so genau zu nehmen.

2.) falsch konzipierte sicherheitsanforderungen und tests:
drucktests im kühlsystem werden mit druckluft durchgeführt. damit können keine echten durchflußtests gemacht werden, wodurch es möglich war, daß man seit den 80er übersehen hat, daß reste von reparaturarbeiten im kühlsystem rumdümpeln die den durchfluß im notkühlsystem drastisch reduziert hätten

http://www.taz.de/Atomkraftwerke-in-Schweden/!90736/

das sind genau die probleme vor denen immer wieder gewarnt wird und gegen die die besten sicherheitsvorschriften nicht helfen können.

in england beerdigen mittlerweile e-on und rwe ihre pläne zur "renessaince" der kernenergie....

http://www.fr-online.de/politik/erneuerbare-energien-grossbritannien-stellt-die-energiefrage,1472596,14586256.html

alle neubauten in großbritannien dienen dazu kraftwerke zu ersetzen, die an das ende ihrer lebensdauer kommen.
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sebl_Adler schrieb:
Shmiddy schrieb:
Den hatte ich auch aufm Schirm aber ich hab dazu keine Vektorgrafik und wer von den jungen Leuten kennt noch Louis de Funes? ich hoff aber es sind noch ein paar.


Ich aber ich hab auch die deutsche und die französische Staatsangehörigkeit :p


als eigentümer der französische staatsbürgerschaft verwendest du zuviel hs am wortanfang.

ich wäre vorsichtig an deiner stelle, es ist schon wegen kleinerer vergehen, menschen die französische staatsbürgerschaft aberkannt worden und sarcozy ist gerade ziemlich verzweifelt....
#
peter schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Achtung, nur für Gutmenschen...

bildblog.de: Selbsterfüllende Moslem-Prophezeihung


irgendjemand überrascht?  


als jemand der vermutlich auch dunkelgrüne gülle verbreitet eher ned....
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propain schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Wullf will und fordert ?

Dieser Typ ist echt das Widerlichste was es seit langem in der deutschen Politik gibt.    

Das ist doch bei Politikern durchaus üblich, ob Bürgermeister wie der Duisburger Sauerland oder Ex-Kanzler wie Kohl, alle haben nur eins im Kopp, Geld.


bei otto dem normalverbraucher kommen noch fussball, [bad][bad][bad]*****[/bad]n[/bad][/bad] und ebbler dazu!
#
interessant und für eine diskussion notwendig fände ich jetzt vergleichszahlen, also wie verhält es sich mit gewaltbereitschaft und ablösung von staat und gesellschaft bei einer gesellschaftlichen vergeleichsgruppe...

sprich 14-32 deutsch, perspektivlos, arbeitslos usw.... wie hoch ist da die gewaltbereitschaft und die bekenntnis zum deutschen staat
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peter schrieb:
Nuriel schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
Ganz spontan, ohne jede ausführliche Lektüre dieses Threads, geschweige denn der Studie stellt sich für mich die Frage, was ist Unwilligkeit. Zunächst wäre für mich deshalb der Begriff des Willens  bzw. der Willigkeit und des Unwillens  bzw. der Unwilligkeit zu klären. Des weiteren der Willigkeit zur Integration in Abgrenzung zur Unwilligkeit zur Integration -  die Frage nach der Definition der Integration wurde hier ja bereits gestellt.

Dann würde mich interessieren, welche Schlußfolgerungen zu ziehen sind, wenn ein Mensch unwillig ist, d.h. er/sie will etwas nicht, in diesem Fall die "Integration", wobei ja wahrscheinlich diesem Menschen möglicherweise so gar nicht klar ist, was er da eigentlich nicht will. Und warum soll sie/er denn das wollen? Und wer will, dass er/sie will? Und warum?  


Eine gute Frage, die sich dir da stellt. Wenn ich das auf mich übertrage, stelle ich fest, dass ich nach jetzt mittlerweile knapp 14 Jahren in Deutschland, mit 16 immigriert, mittlerweile seit 9 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgestattet, mich weder integriert, noch nicht integriert fühle. Ich fühle mich als Deutscher, aber auch als Nichtdeutscher, als Ukrainer/Russe/ wasauchimmerschlagmichtot, weil für die meisten alles östlich von Berlin eh Sibirien ist aber auch gleichzeitig als nicht das, was ich gerade genannt habe. Aber auch immer noch natürlich als Jüde und gleichzeitig nicht, wegen der blöden Verwaschung zwischen den Begriffen Volk, Nationalität und Religion, die mir am Buckel herunterrutscht, oder wie das heißt...

Bin ich jetzt willig oder unwillig und zu was eigentlich?

Keine Ahnung....aber verwirrt bin ich schon...

Immerhin bin ich noch Homo Sapiens Sapiens, zumindest hoffe ich das...nicht dass sich da auch noch Verwirrung einsetzt...


da hast du ziemlich genau beschrieben was mir an der ganzen thematik unbehagen bereitet. wie bereits oben geschrieben, der begriff "integration" ist so schwammig, dass erst einmal geklärt werden müsste was damit gemeint ist.

muss jemand seine kulturellen wurzeln aufgeben um integriert zu sein? und wenn ja, warum? ich sehe nicht, dass das die gesellschaft weiterbringt. in meiner einschätzung profitiert jede gesellschaft von kultureller vielfalt.

@stefanK

der herr friedrich ist wegen seiner äußerungen zu griechenland gerade von der kanzlerin abgewatscht worden. was liegt da näher als im zentralorgan der deutschen leitkultur mal wieder ein wenig zu punkten? und das mit einem thema, das häufig völlig unreflektiert abgenickt wird.

aber das kennen wir in hessen ja zur genüge. es gibt aber offensichtlich genug menschen die darauf anspringen. die anderen sind dunkelgrün.    


definitionen von integration wird es genug geben, ohne die studie gelesen zu haben, hoffe ich, daß es auch dort eine definition dafür gibt.

viel wichtiger ist die frage, was der diskussionspartner darunter versteht, oder z.b. friedrich!

wenn unter integration verstanden wird, seine kulturellen wurzeln aufzugeben, ist es assimilation und keine integration.