
Xaver08
13671
Xaver08 schrieb:
Lesenswertes Zeitinterview mit dem Physikprof Dirk Brockmann, der sich u.a. mit dem Thema Modellierung beschaeftigt:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03/dirk-brockmann-lockdown-ostern-rki-physiker-corona-wellenbrecher
U.a. geht es um den Osterruhetag, dem er eine recht hohe Bedeutung beimisst, da freie Tage wie Ostern und Weihnachten die Bewegungsnetzwerke besonders stark aufbrechen und er argumentiert, dass ein zusaetzlicher Tag rel. viel erreichen kann.
Als ausreichend zur Aufloesung der Lage erachtet er ihn aber auch nicht.
Es geht auch um den Dezemberlockdown, er betont nochmal, dass das was wir bis vor ca. 4 Wochen hatten, nicht ausreicht, um b117 ausreichend einzudaemmen. Um die aktuelle Situation zu brechen, brauchen wir mehr.
Es dreht sich auch um das Thema Kommunikation und Pandemiemuedigkeit, er stellt fest, dass es keine Grundlage fuer die Aussage gibt, dass die Menschen Massnahmen nciht mittragen wuerden, er verweist u.a. auf den monatelangen Lockdown, den die Menschen auch mitgemacht haben.
Es geht allerdings auch um das Thema, dass die Massnahmen bisher weitestgehend zulasten der Menschen gehen. Er kritisiert die Moeglichkeit zu reisen, da nicht jeder in die Blockhuette nach Norwegen reist (OTon) und Reisen in der Regel mit Kontakten einherginge.
Er betont, dass Impfungen alleine das Problem nicht loesen werden, auf dem Weg dahin braeuchten wir andere Massnahmen. Aus seiner Sicht hilft uns langfristig nur ein Ansatz, der uns zu niedrigen Inzidenzen bringt.
Seine Schlusssatz macht traurig:Ich bin einfach immer nur müde. Und ich bin frustriert als Wissenschaftler.
In der Tat ein sehr gutes Interview.
Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht über die Wirkung der nun verworfenen "Osterruhe". Für mich als Laien hat dieser eine Tag eigentlich keinen großen Unterschied in der Eindämmung der Pandemie gemacht.
Daher ist es umso unverständlicher das wir nun zum wiederholten Male sehenden Auges die Zahlen steigen und steigen lassen und nicht die Osterferien nutzt, um nochmal gute und zeitlich begrenzte Maßnahmen zu beschließen.
So werden wir uns jetzt - auch dank der wenigen Tests, Schulschließungen und verringerten Mobilität - bis Mitte/Ende April "retten" und müssen dann alles viel länger zu machen als es notwendig ist. Es ist ein absolutes Ärgernis was da wieder passiert.
Kein Wunder das Helge Braun Urlaub erst wieder ab August für möglich hält.
Schulen, wenn Birkenpollen fliegen, mit Trockenhefe versorgen
Schwimmbäde rbis auf Weiteres abreißen lassen
Arztpraxen entgegen der Empfehlung vom RKI geöffnet lassen
Das macht alles Sinn!
Schwimmbäde rbis auf Weiteres abreißen lassen
Arztpraxen entgegen der Empfehlung vom RKI geöffnet lassen
Das macht alles Sinn!
Knueller schrieb:
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat
Ja, so habe ich mir das Studentleben vorgestellt.
Physik war dann in allen Belangen die falsche Wahl 🤓
SGE_Werner schrieb:
Ich bin heute vor lauter Leuten in Stuttgart usw. auf den Bürgersteigen kaum voran gekommen. Dazu Gruppen von 7, 8, 9 Leuten auf engstem Raum... Keiner kontrolliert, niemanden juckts.
Ganz ehrlich: Wenn es den Leuten egal ist, dann macht doch komplett auf. Das wäre wenigstens konsequent.
Das beobachte ich schon seit Wochen. Die Hemmungen fallen. Die Frage ist halt wirklich ob eine Verschärfung des Lockdowns insbesondere was Kontaktregeln angeht überhaupt noch was bringen würde... wie Sebastian Kurz treffend gesagt hat, was bringt mir ein Lockdown wenn keiner mitmacht?
Es ist ja beileibe kein neues Phänomen, dass die Mobilität hoch geht, wenn über Lockerungen gesprochen wird, genauso wie teilweise schon vor der Inkraftsetzung von Regeln sich daran gehalten wurde.
Ich habe es ja regelmäßig geschrieben, dass diese vorgeblichen Mehrheiten für Lockerungen nicht existieren, das schreibt auch das ZDF
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-politbarometer-lockerungen-100.html
Ich bleibe dabei, einheitliche, nachvollziehbare und gut kommunizierte Regeln und die Menschen halten sich auch daran.
Ich habe es ja regelmäßig geschrieben, dass diese vorgeblichen Mehrheiten für Lockerungen nicht existieren, das schreibt auch das ZDF
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-politbarometer-lockerungen-100.html
Dieser Versuch, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, sei auf Lobbyarbeit der Wirtschaft zurückzuführen, sagt Matthias Jung. "Verbände waren präsent in den Medien, sie hatten ein Interesse an Lockerungen". Jung spricht von "organisierten Interessen", die "öffentlich unterwegs" gewesen seien. Der Druck auf die Politik sei immens gewesen - dabei habe es die Mehrheit für Lockerungen nie gegeben
Ich bleibe dabei, einheitliche, nachvollziehbare und gut kommunizierte Regeln und die Menschen halten sich auch daran.
Xaver08 schrieb:
Ich bleibe dabei, einheitliche, nachvollziehbare und gut kommunizierte Regeln und die Menschen halten sich auch daran.
Ja, manchmal macht man es komplizierter als es ist. Wir alle wissen ja, dass Kontakte vermeiden, Abstand halten und Hände waschen die wirkungsvollsten methoden sind. Man hätte schon längst eine bundesweite Maskenpflicht im öffentlichen Raum haben können. Man hätte schon längst eine Home Office Pflicht haben können. Man hätte die Anzahl der erlaubten Kontakte klar definieren und auf ein minimum beschränken können. Und zwar als dauerhafte Regelung für eine bestimmte Zeit. Dafür hätte es keinen Lockdown benötigt. Aber selbst solche einfachen und wirkungsvollen Regelungen bekommen wir leider nicht hin. Zur Zeit könnte man zum Beispiel eine Pflicht einführen alle Schüler und Arbeitnehmer die nicht von zu Hause aus arbeiten ein/zweimal die Woche zu testen. Organisiert durch die Arbeitgeber. Mein Gefühl sagt mir, es gibt durchaus einfache und wirkungsvolle Maßnahmen die einen effekt haben, die wir aber liegenlassen weil den Politikern der Mut fehlt.
brodo schrieb:
Jeder/jede die sich dafür ausspricht nicht mehr die "Inzidenz" als alleinigen Faktor für die Maßnahmen heranzuziehen
Ich bin mir nicht sicher, ob anerkannte Wissenschaftler (ich meine also nicht Streeck) das genauso sehen, dass das der alleinige ! Faktor ist. Der "wichtigste" sicherlich, aber das finde ich dann schon problematisch, weil ich da auch durchaus schon Betrachtungen gelesen habe, bei denen auch andere Faktoren wie eben Intensivbettenbelegung oder bestimmte Alters-Inzidenzen miteinfließen sollten. Nicht, dass Du verlangst, dass selbst anerkannte Wissenschaftler, die nicht nach Lockerungen schreien, zum Praktikum müssen.
die inzidenz ist die zahl, die die kuerzeste verzoegerung hat.
deshalb ist die steuerung nach der inzidenz absolut sinnvoll.
die anderen parameter sind sekundaer parameter, die mitbestimmen bei welcher inzidenz man reagiert.
die steuerung laeuft am sinnvollsten ueber die inzidenz. andere parameter helfen mit festzulegen, bei welcher inzidenz reagiert werden muss.
was passiert, wenn man nicht mehr nach inzidenzen steuert, sehen wir aktuell. man wird jetzt nach der intensivbelegung reagieren, dann wenn es zu spaet ist.
der aktuelle impfgrad hat grossen einfluss auf die todeszahlen, aber noch einen rel. geringen einfluss auf die belegung der intensiv, da von den ü80 anteilsmaessig nicht soviele auf der intensiv landen.
die massive verschiebung richtung juengere patienten hat wie wuerzi geschrieben hat zu einem nicht unerheblichen anteil mit der hoeheren agressivitaet der neuen mutation zu tun.
aber das ist nicht neu.
deshalb ist die steuerung nach der inzidenz absolut sinnvoll.
die anderen parameter sind sekundaer parameter, die mitbestimmen bei welcher inzidenz man reagiert.
die steuerung laeuft am sinnvollsten ueber die inzidenz. andere parameter helfen mit festzulegen, bei welcher inzidenz reagiert werden muss.
was passiert, wenn man nicht mehr nach inzidenzen steuert, sehen wir aktuell. man wird jetzt nach der intensivbelegung reagieren, dann wenn es zu spaet ist.
der aktuelle impfgrad hat grossen einfluss auf die todeszahlen, aber noch einen rel. geringen einfluss auf die belegung der intensiv, da von den ü80 anteilsmaessig nicht soviele auf der intensiv landen.
die massive verschiebung richtung juengere patienten hat wie wuerzi geschrieben hat zu einem nicht unerheblichen anteil mit der hoeheren agressivitaet der neuen mutation zu tun.
aber das ist nicht neu.
Die werden schon nicht Frankfurt als Modellstadt nehmen.
Aber hey, bin ich der Einzige, der das mit den Schnelltests als Grundlage kritisch sieht? Falls ich da falsch liege, dann sagt mir das bitte, ich wäre ja froh über jeden Hoffnungsschimmer.
Aber hey, bin ich der Einzige, der das mit den Schnelltests als Grundlage kritisch sieht? Falls ich da falsch liege, dann sagt mir das bitte, ich wäre ja froh über jeden Hoffnungsschimmer.
schnelltests koennen ein wichtiger beitrag zum thema sein, die konzepte sind nicht neu, die grundlagen gibt es bereits seit letztem jahr (mitte).
ich bin mir nicht ganz sicher, wann sie auch in deutschland ausgefeilter waren, als erstes wahrgenommen habe ich die initiative von michael mina in den usa.
https://www.rapidtests.org/news
aber man muss viel testen, da reicht es nicht, einmal die woche 10% der leute zu testen.
wenn man das mit einem konzept dahinter macht, funktioniert das.
ich bin mir nicht ganz sicher, wann sie auch in deutschland ausgefeilter waren, als erstes wahrgenommen habe ich die initiative von michael mina in den usa.
https://www.rapidtests.org/news
aber man muss viel testen, da reicht es nicht, einmal die woche 10% der leute zu testen.
wenn man das mit einem konzept dahinter macht, funktioniert das.
Ok, danke.
Xaver08 schrieb:
um ihn kurz zu halten, sollte er moeglichst kurz sein.
Und am besten nicht zu lang.
Aber wurde das Ziel nicht eh schon verfehlt?
Basaltkopp schrieb:
Und am besten nicht zu lang.
jepp, dem geneigten leser mag der verschreiber aufgefallen sein
Basaltkopp schrieb:
Aber wurde das Ziel nicht eh schon verfehlt?
welches ziel?
das ziel die dritte welle zu verhindern wurde verfehlt, aber auch von hier fuehrt ein weg raus, umso laenger wir warten, umso schwieriger wird es, portugal hat vorgemacht, wie es geht.
aber das ist ja alles nicht neu.
Eben nicht alle Virologen. Nur die Virologen/Epidemologen die in einer Tour den Lockdown predigen.
Gestern Zitat Lauterbach: die Leute wollen dich doch nur testen lassen um Party zu machen ... Tübingen hat er als "süß" abgetan.
Aber immerhin versucht Tübingen und Madsen in Rostock etwas anderes als strikten LD in unterschiedlichen Härtegraden.
Die Stellen sich dem normalerweise üblichen Diskurs der Wissenschaft und Testen alternativen.
Leider machen das die Wissenschaftler die hier so gerne als anerkannt betitelt werden nicht mehr ernsthaft.
Und mir ist bewusst das jetzt wieder 8 Millionen Links kommen.
Ich finde Rostock, Tübingen gut. Und zumindest fallen diese Versuche nicht sonderlich negativ auf in den Fallzahlen. Schlimmstenfalls verpuffen sie wirkungslos. Aber es wurde immerhin ein Versuch gestartet etwas anders zu machen.
Gestern Zitat Lauterbach: die Leute wollen dich doch nur testen lassen um Party zu machen ... Tübingen hat er als "süß" abgetan.
Aber immerhin versucht Tübingen und Madsen in Rostock etwas anderes als strikten LD in unterschiedlichen Härtegraden.
Die Stellen sich dem normalerweise üblichen Diskurs der Wissenschaft und Testen alternativen.
Leider machen das die Wissenschaftler die hier so gerne als anerkannt betitelt werden nicht mehr ernsthaft.
Und mir ist bewusst das jetzt wieder 8 Millionen Links kommen.
Ich finde Rostock, Tübingen gut. Und zumindest fallen diese Versuche nicht sonderlich negativ auf in den Fallzahlen. Schlimmstenfalls verpuffen sie wirkungslos. Aber es wurde immerhin ein Versuch gestartet etwas anders zu machen.
magst du vielleicht mal erklaeren, welche virologen in einer tour den lockdown predigen?
die virologen und epidemiologen, von denen ich lese, die ein konzept haben, sehen einen lockdown zwar als eines der effektivsten werkzeuge, um die inzidenzen zu senken, gerade wenn das kind in den brunnen gefallen ist.
aber alle sehen einen lockdown lediglich als uebergangswerkzeug und vor allem als ein werkzeug von vielen um die pandemie zu bekaempfen.
das ziel ist es einen lockdown so kurz wie moeglich zu halten, da die folgen fuer wirtschaft und psyche der menschen nicht gerade positiv sind. um ihn kurz zu halten, sollte er moeglichst kurz sein.
ich weiss nicht genau, warum lauterbach die schnelltests in tuebingen kritisiert hat. aber schnelltests sind auch nur ein werkzeug in der bekaempfung der pandemie und sie muessen in einer gewissen mindestanzahl bzw frequenz durchgefuehrt werden, damit sie ueberhaupt einfluss auf die infektionszahlen haben koennen.
in der regel ist die kritik von lauterbach fundiert.
welche wissenschaftler stellen sich dem diskurs nicht mehr? nenn doch mal ein paar namen?
genau heute vor einem jahr ist neuseeland in einen kompletten lockdown gegangen. sie haben schon lange keine internen faelle mehr, waehrenddessen werden hier "alternative" rezepte gesucht werden, waehrend steigender zahlen geoeffnet wird und man sich dann wundert, dass die zahlen weiter steigen, dabei haben sich die grundlagen der pandemiebekaempfung sicher nicht geaendert.
mal als kleiner denkanstoss und weil es ja von so vielen gefordert wurde, im moment werden nicht mehr die inzidenzen als kontrollparamter genommen, inzidenzen sind quasi belanglos geworden, obwohl noch darueber gesprochen wird.
auch wenn es nicht ausgesprochen wird, aber die aktuelle steuergroesse werden aller wahrscheinlichkeit nach die its zahlen werden, sprich es wird reagiert werden, wenn die intensivstationen mit coronapatienten volllaufen, leer waren sie nie, nur die anzahl der beatmeten patienten ist zurueckgegangen.
dann werden alle wieder ganz ueberrascht sein.
die virologen und epidemiologen, von denen ich lese, die ein konzept haben, sehen einen lockdown zwar als eines der effektivsten werkzeuge, um die inzidenzen zu senken, gerade wenn das kind in den brunnen gefallen ist.
aber alle sehen einen lockdown lediglich als uebergangswerkzeug und vor allem als ein werkzeug von vielen um die pandemie zu bekaempfen.
das ziel ist es einen lockdown so kurz wie moeglich zu halten, da die folgen fuer wirtschaft und psyche der menschen nicht gerade positiv sind. um ihn kurz zu halten, sollte er moeglichst kurz sein.
ich weiss nicht genau, warum lauterbach die schnelltests in tuebingen kritisiert hat. aber schnelltests sind auch nur ein werkzeug in der bekaempfung der pandemie und sie muessen in einer gewissen mindestanzahl bzw frequenz durchgefuehrt werden, damit sie ueberhaupt einfluss auf die infektionszahlen haben koennen.
in der regel ist die kritik von lauterbach fundiert.
welche wissenschaftler stellen sich dem diskurs nicht mehr? nenn doch mal ein paar namen?
genau heute vor einem jahr ist neuseeland in einen kompletten lockdown gegangen. sie haben schon lange keine internen faelle mehr, waehrenddessen werden hier "alternative" rezepte gesucht werden, waehrend steigender zahlen geoeffnet wird und man sich dann wundert, dass die zahlen weiter steigen, dabei haben sich die grundlagen der pandemiebekaempfung sicher nicht geaendert.
mal als kleiner denkanstoss und weil es ja von so vielen gefordert wurde, im moment werden nicht mehr die inzidenzen als kontrollparamter genommen, inzidenzen sind quasi belanglos geworden, obwohl noch darueber gesprochen wird.
auch wenn es nicht ausgesprochen wird, aber die aktuelle steuergroesse werden aller wahrscheinlichkeit nach die its zahlen werden, sprich es wird reagiert werden, wenn die intensivstationen mit coronapatienten volllaufen, leer waren sie nie, nur die anzahl der beatmeten patienten ist zurueckgegangen.
dann werden alle wieder ganz ueberrascht sein.
Xaver08 schrieb:
um ihn kurz zu halten, sollte er moeglichst kurz sein.
Und am besten nicht zu lang.
Aber wurde das Ziel nicht eh schon verfehlt?
SGE_Werner schrieb:
AZ hat wohl (n-tv-Ticker) nach dem Fund der ca. 30 Mio Impfdosen in Italien jetzt auch wieder ne größere Lieferung für die EU angekündigt. Vllt. fallen da auch noch eins, zwei Milliönchen ab für Deutschland.
Wenn wir 3 Mio pro Woche bekommen, aber recht viel davon zurückhalten müssen, kommen wir trotzdem kaum über 2 Mio Impfungen pro Woche erstmal.
Wir dürften am 24. April also bei ca. 20-21 Mio gespritzten Impfdosen liegen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Astrazeneca-versteckt-29-Millionen-Impfdosen-vor-der-EU-article22447470.html
Um die Größenordnung dieses "Fundes" besser einschätzen zu können: bisher hat Astrazeneca nur rund 30 Millionen Dosen an die EU-Staaten geliefert, obwohl Astrazeneca laut dem Vertrag mit der Europäischen Kommission bis Ende März rund 100 Millionen Dosen hätte liefern sollen.
Was soll man eigentlich zu sowas noch sagen?
Kommen wir aber mal zu den wichtigen Dingen der Pandemie
https://www.n-tv.de/panorama/Krise-hindert-Lauterbach-an-neuer-Beziehung-article22447691.html
Lauterbach tingelt doch ständig bei RTL herum. Will der sich da irgendwie unterschwellig für ein Datingformat bewerben? Love Island oder sowas würde doch passen.
soweit ich gelesen habe (twitter ZDF Korrespondent) waren diese 29 Millionen Impfdosen nur zur Abfuellung in Italien, produziert wurden sie in Hallix (Niederlanden), ein Werk das noch nicht fuer den europaeischen Markt zugelassen ist.
D.h. diesen Infos zufolge koennte man diese Impfdosen in Europa noch nicht verwenden.
Woran die Zulassung des WErkes haengt, ob an der EMA oder an Astra Zeneca weiss ich nicht.
D.h. diesen Infos zufolge koennte man diese Impfdosen in Europa noch nicht verwenden.
Woran die Zulassung des WErkes haengt, ob an der EMA oder an Astra Zeneca weiss ich nicht.
reggaetyp schrieb:
In der MPK: Daniel Günther will Urlaub in SH haben.
Gestern Bouffier: Wer vor acht Wochen diese Situation prognostiziert hat, damit will ich mich nicht auseinandersetzen.
Heute Laschet: Dachte, dass Virus würde sich abschwächen, wenn es wärmer wird.
Gestern Kretschmann: Hab aus der zeitung erfahren, dass die brasilianische Variante bereits auf Mallorca angekommen ist.
Bitte, was für hirn- und verantwortungslose Idioten sind das?
(Und das sind nur Zitate, die heute innerhalb von zwei Stunden bei mir aufploppten. Ich hab keine Sekunde nach schwachsinnigen O-Tönen recherchiert. Was für ein Wahnsinn).
Ich kann die Kritik hier an Kretschmann nicht nachvollziehen. Er hatte doch gestern deutlich gemacht, dass er sich eine reiseverhinderndes Vorgehen vom Bund erhofft hatte und mit der MP-Konferenz absolut nicht zufrieden war:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-beschluesse-von-bund-und-laender-so-aeussert-sich-winfried-kretschmann-zu-mallorca-reisen.8a794d1d-a2c6-4433-931d-b7cb7228a6bd.html
die kritik zielt darauf, dass Kretschmann so relevante Informationen aus der Presse erfaehrt und das erst gestern, zumal die Info bereits deutlich laenger verfuegbar war.
ich halte das in summe durchaus fuer eine relevante Information, die ein hochrangiger Politiker nicht beilaeufig aus der Presse erfahren sollte, weil er halt zufaellig zum richtigen Zeitpunkt die Tageszeitung aufschlaegt.
Das gehoert in ein regelmaessiges Briefing, spaetestens vor den MP Konferenzen sollte sowas passieren, auch wenn man sowieso schon auf der richtigen Seite steht.
ich halte das in summe durchaus fuer eine relevante Information, die ein hochrangiger Politiker nicht beilaeufig aus der Presse erfahren sollte, weil er halt zufaellig zum richtigen Zeitpunkt die Tageszeitung aufschlaegt.
Das gehoert in ein regelmaessiges Briefing, spaetestens vor den MP Konferenzen sollte sowas passieren, auch wenn man sowieso schon auf der richtigen Seite steht.
Xaver08 schrieb:
die kritik zielt darauf, dass Kretschmann so relevante Informationen aus der Presse erfaehrt und das erst gestern, zumal die Info bereits deutlich laenger verfuegbar war.
Ich hatte nichts zu der Info aus der Zeitung gelesen. Deswegen meine Quelle.
Die wiederum führte zur PK von Kretschmann. Auch dort stand nichts davon zu lesen.
SGE_Werner schrieb:
Kleiner Lesetipp zu Portugal, die ja vor 2 Monaten verheerende Zahlen hatten (und die meisten Toten weltweit) und jetzt mit am besten da stehen.
https://www.n-tv.de/politik/Portugals-Wunder-deutsches-Versagen-article22444496.html
Wenn man es eben konsequent durchzieht... Die Frage ist natürlich, ob dortige Lockerungen jetzt nicht wieder Probleme mit sich bingen.
Man muss echt sagen das Portugal alles richtig gemacht hat. Und das Fazit in dem Artikel trifft es auf den Punkt. Der Lockdownchen hat einfach keine Wirkung mehr, weil er sprich wörtlich ausgelutscht ist und man sich dran gewöhnt hat. Dabei soll es doch eher die letzte Patrone sein. Schlimm
Xaver08 schrieb:
ist ja auch nicht ueberraschend, dass wenn man dicht macht, die zahlen sinken.
Dicht machen ist ja das eine. Die Leute müssen das auch mitgehen. Der erste Lockdown hat ja funktioniert, weil die Leute auch mit gemacht haben. Nur ist man aus dem Lockdown nicht mehr richtig raus gekommen. Man verhaart im Schützengraben und kommt kein Meter weiter.
zappzerrapp schrieb:
Wobei man natürlich eine Entwicklung zur Unzufriedenheit und ggf. Spaltung der Gesellschaft erkennen kann:
Jeweils "Die Maßnahmen sind ausreichend / zu hart / zu lasch"
März 20: 75 Prozent / 4 Prozent / 20 Prozent
Februar 21: 55 Prozent / 23 Prozent / 18 Prozent
März 21: 32 Prozent / 32 Prozent / 31 Prozent
Kwelle: Politbarometer und reggae
Der Kurs der Regierung / Politik verliert also zu beiden Seiten hin.
Und obwohl ich gesellschaftlich betrachtet teilweise für härtere Regeln bin (etwa beim Thema Büroarbeit), weiß ich gar nicht, ob ich mich an alle Regeln halte, da ich vermutlich nicht einmal alle im Moment geltenden kenne 🤷♂️
Es wundert mich nicht, dass die Politik mittlerweile immer mehr Menschen verliert. Das Private wird seit fast einem halben Jahr auf DauerLockdown reduziert während Unternehmen nur freundlich um Maßnahmen gebeten werden. Dazu immer wieder Berichte über viel zu späte und aufwendige Hilfen für den breiten Mittelstand. Die Kirche darf natürlich machen was sie will. Und Einigkeit auf bundespolitischer und Landesebene sucht man auch vergebens. Dazu hat die Nichtdenkersaison wieder begonnen. Es ist ein einziges Trauerspiel.
Wir könnten so viel Erreichen, wenn von allen Seiten mal persönliche Interessen zurückgestellt werden. Wenn die Kirche mal von sich aus sagen würde "Hey, Ostern ist zwar unser wichtigster Feiertag, aber wir wollen ein Zeichen setzen und fordern alle auf daheim zu bleiben."
Wenn Politiker mal sagen würden "Hey, der Vorschlag kommt zwar aus einer anderen Partei, aber wir halten das für sinnvoll und ziehen mit."
Wenn aus der Wirtschaft das Signal käme "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns wichtig, daher stellen wir Schnelltests zur Verfügung und und und."
Wenn man endlich mal das Gefühl hätte, dass alle an einem Strang ziehen und Kompromisse eingehen.
Nein, das werden wir nicht mehr erleben. Ellbogen raus, meine Interessen sind aber wichtig. Sollen sich andere doch einschränken. Und die Vorschläge von dem da drüben sind eh doof.
Wir könnten schon so weit sein. Und das ärgert mich unendlich. Irgendwann wird diese Pandemie zu ende sein. Dann aber trotz unserer Gesellschaft und nicht wegen.
sonofanarchy schrieb:
s wundert mich nicht, dass die Politik mittlerweile immer mehr Menschen verliert. Das Private wird seit fast einem halben Jahr auf DauerLockdown reduziert während Unternehmen nur freundlich um Maßnahmen gebeten werden. Dazu immer wieder Berichte über viel zu späte und aufwendige Hilfen für den breiten Mittelstand. Die Kirche darf natürlich machen was sie will. Und Einigkeit auf bundespolitischer und Landesebene sucht man auch vergebens. Dazu hat die Nichtdenkersaison wieder begonnen. Es ist ein einziges Trauerspiel.
mein reden bereits seit monaten.
Bouffier hat das "man hat es nicht kommen sehen" bullshit bingo fortgesetzt, ich kenne auch hier keinen kontext, aehnlich wie bei der aeusserung von spahn (skyeagle, bitte uebernehmen Sie)
https://twitter.com/fapexxo/status/1374401106684506120?s=24
Bouffier sagt:
„Wer sagt, das hätte man alles schon vor 8 Wochen wissen müssen - mit sowas will ich mich gar nicht auseinandersetzen“
Ich habe Ende letzten Jahres schon darueber geschrieben, was mit B117 passieren kann. Nicht, dass ich das aus eigenem Antrieb haette wissen koennen, aber schon zu dem Zeitpunkt gab es recht konkrete Informationen aus der Wissenschaft.
Sollte die Wissenschaft nicht zählen, auch in der Tagesspresse ist das im Januar augetaucht und im Februar gab es den grossartigen Artikel von Endt in der SZ.
Und wenn das auch nicht zählt, auf twitter war es sogar noch früher
Glaubt eigentlich jemand, dass wir das durchrauschen der brasilianen Variante P1 noch verhindern koennen?
Meines Wissens wird ja auch noch regelmaessig nach Brasilien gefolgen.
SGE_Werner schrieb:Basaltkopp schrieb:anno-nym schrieb:
- generelle Quarantäne- und Testpflicht für Reiserückkehrer
Da bin ich absolut dafür.
Testpflicht ja. Ne Quarantänepflicht, wenn man aus einem Gebiet kommt mit einer niedrigeren Inzidenz als hierzulande... ich weiß gar nicht, ob das rechtlich so einfach wäre. Da müsste wohl vorher das Reiseland als Hochrisikogebiet bezeichnet werden. Und wenn Malle das wäre, dann wären das fast alle Gebiete in Europa.
Ein ziemlicher Rattenschwanz wäre das dann, den man damit hinterherzieht. Da wird man sich davor scheuen.
Jap, den Punkt habe ich gestern schon in einer Diskussion mit einem Freund gebracht der meinte es sollte jeder in Quarantäne.
Auch ein PCR Test halte ich für wenig verlässlich. Jemand der 7 Tage irgendwo hinfliegt und sich nicht schon bei der Anreise ansteckt, wird da ein negatives Ergebnis bekommen.
Alles nicht so einfach.. einfach mit dem ***** zu Hause bleiben!
natuerlich waere es schoen, das prinzip eigenverantwortung wuerde umfassend funktionieren.
aber selbst wenn sich nur ein teil der 30% der leute, die mit den massnahmen nicht einverstanden sind, nach malle begeben, reicht das schon.
man koennte definitiv gebiete in denen voc (variants of concern) wie z.b. die brasilianische unterwegs sind, als risikogebiete einstufen, das waere definitiv sinnvoll.
wir bekommen b117 nicht in den griff, was soll denn dann erst passieren, wenn eine variante kommt, die noch ansteckender ist.
aber selbst wenn sich nur ein teil der 30% der leute, die mit den massnahmen nicht einverstanden sind, nach malle begeben, reicht das schon.
man koennte definitiv gebiete in denen voc (variants of concern) wie z.b. die brasilianische unterwegs sind, als risikogebiete einstufen, das waere definitiv sinnvoll.
wir bekommen b117 nicht in den griff, was soll denn dann erst passieren, wenn eine variante kommt, die noch ansteckender ist.
Xaver08 schrieb:
man koennte definitiv gebiete in denen voc (variants of concern) wie z.b. die brasilianische unterwegs sind, als risikogebiete einstufen, das waere definitiv sinnvoll.
Gute Idee. Würde Sinn machen.
Xaver08 schrieb:
ich habe auf die zahlen geschaut, es aufgeschrieben. du hast vorgezogen das zu ignorieren.
442 Reaktoren, 391 GW Leistung, macht grob 0,88 GW pro Kraftwerk.
Neue Reaktoren können das doppelte und theoretisch sogar mehr erreichen, ergo ist deine Rechnung falsch.
Xaver08 schrieb:
kernenergie gibt es seit jahrzehnten. in den jahrzehnten in denen es kernenergie gibt, ist sie immer teurer geworden.
Energie ist teurer geworden, wirklich?
Hier spare ich mir mal meinen Kommentar, Energiepreise in D sind noch mal ein ganz anderes Fass.
Xaver08 schrieb:
in texas haette es gereicht, ein stabileres netz zu haben. da brauchen wir keine fahrbaren miniakws, das ist mit kanonen nach spatzen geschossen.
Ja, hatten sie aber nicht.
Und ist das dein Argument für jede Naturkatastrophe wo schnelle Energie für viele Menschen Leben retten könnte?
Und wieso ist ein Kraftwerk ausgelegt für 10.000 Menschen mit Kanonen nach Spatzen geschossen, wenn es 10.000 Menschen im Notfall versorgt?
Das musst du mir mal erklären.
SemperFi schrieb:
442 Reaktoren, 391 GW Leistung, macht grob 0,88 GW pro Kraftwerk.
Neue Reaktoren können das doppelte und theoretisch sogar mehr erreichen, ergo ist deine Rechnung falsch.
dann bedeutet es immer noch den neubau von 440 reaktoren, was am gesamtbild nicht viel aendert.
wir haben die zeit nicht.
SemperFi schrieb:
Energie ist teurer geworden, wirklich?
Hier spare ich mir mal meinen Kommentar, Energiepreise in D sind noch mal ein ganz anderes Fass.
dein verweis auf die energiepreise in d l'sst vermuten, dass du ueber den strompreis beim endkunden redest, das ist in der tat nochmal ein anderes fass.
aber es geht darum, was das installierte gw kostet.
da zeigt bei kernenergie die kurve nach oben und bei regenerativen nach unten.
SemperFi schrieb:
Ja, hatten sie aber nicht.
sie hatten aber auch keinen kleinen tragbaren kernreaktor, weil es keinen gibt, worueber ich ganz froh bin, sie haben ja noch nicht mal die grossen im griff. nicht auszudenken, wenn die jeder hinz und kunz in der gegend rumtragen koennte.
waehrend es kein problem waere, das grid und die infrastuktur in texas wintersicher zu machen, da wie man unschwer erkennen kann es weiter im norden der usa wo es deutlich kaelter wird, in der regel auch funktioniert, muesste man dieses wunderwerk der kernenergie erst entwickeln.
das meinte ich damit, dass es mit kanonen nach spaetzen geschossen ist.
@Xaver
Nochmal, da ich glaube, dass du mich immer noch nicht verstehst.
Mir ging es um drei Dinge.
1. Die Fukushima Diskussion in Deutschland war Bullshit, ungerechtfertigte Überreaktionen mit falschen Schlüssen
2. Natürlich kann und darf die Zukunft der Ernergiegewinnung bis auf kleine Ausnahmen nur auf regenerativen Energien (Wind/Solar) basieren, es ging mir wirklich niemals darum Atomkraft als Lösung für den Klimakollaps darzustellen, sondern als Wissenschaft, die ihren Nutzen und ihre Einsatzgebiete haben kann
3. Ein pauschales Verteufeln einer Technologie kann und darf nicht dazu führen mögliche Einsatzgebiete und Punkte, wo es unterstützend eingesetzt werden kann zu ignorieren
Und es gibt bereits mobile Nuklearreaktoren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Akademik_Lomonossow
Die USA werden in einigen Jahren noch kleinere bauen, (natürlich auch militärisch motiviert...
Hat Vorteile Stützpunkte aus dem Nichts mit mehr als ausreichend Energie zu versorgen)
Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
https://www.thedrive.com/the-war-zone/38687/white-house-accelerates-development-of-mini-nuclear-reactors-for-space-and-the-battlefield
Diese Entwicklung zu ignorieren, lässt die SMRs ja nicht verschwinden, aber wenn die Technik da ist, dann sollte man sie für was gescheites Nutzen.
Und gerne zum 12ten Mal, mir ging es niemals, niemals, niemals darum Atomkraft als Heilsbringer, Flächenlösung oder sonstwas zu verkaufen, sondern wirklich darum wie bescheuert wir aufgrund von Fukushima und richtig ekelhafter Lobbyarbeit einen Diskurs in unserem Land geführt haben.
(Und wir machens aktuell ja wieder bei Corona)
Wir wussten damals fast alles, was wir heute wissen und die Diskussion und die Schritte hätten andere sein müssen (natürlich mit dem Komplettausstieg aus der Atomkraft als klar definiertem Ziel)
Unsere Lösung auf Fukushima war Kohle und das war damals falsch, ist heute falsch und wird eben auch aufgrund der Zahlen immer falsch bleiben, da dadurch mehr Menschen gestorben sind, mehr Geld verbrannt wurde und es für die Umwelt schädlicher war als ein geregelter direkter Umstieg von Atomkraft auf regerative Energien mit entsprechendem Schmackes dahinter (der Schmackes, den wir lieber in die Zukunftstechnologie Kohle gesteckt haben)
Nochmal, da ich glaube, dass du mich immer noch nicht verstehst.
Mir ging es um drei Dinge.
1. Die Fukushima Diskussion in Deutschland war Bullshit, ungerechtfertigte Überreaktionen mit falschen Schlüssen
2. Natürlich kann und darf die Zukunft der Ernergiegewinnung bis auf kleine Ausnahmen nur auf regenerativen Energien (Wind/Solar) basieren, es ging mir wirklich niemals darum Atomkraft als Lösung für den Klimakollaps darzustellen, sondern als Wissenschaft, die ihren Nutzen und ihre Einsatzgebiete haben kann
3. Ein pauschales Verteufeln einer Technologie kann und darf nicht dazu führen mögliche Einsatzgebiete und Punkte, wo es unterstützend eingesetzt werden kann zu ignorieren
Und es gibt bereits mobile Nuklearreaktoren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Akademik_Lomonossow
Die USA werden in einigen Jahren noch kleinere bauen, (natürlich auch militärisch motiviert...
Hat Vorteile Stützpunkte aus dem Nichts mit mehr als ausreichend Energie zu versorgen)
Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
https://www.thedrive.com/the-war-zone/38687/white-house-accelerates-development-of-mini-nuclear-reactors-for-space-and-the-battlefield
Diese Entwicklung zu ignorieren, lässt die SMRs ja nicht verschwinden, aber wenn die Technik da ist, dann sollte man sie für was gescheites Nutzen.
Und gerne zum 12ten Mal, mir ging es niemals, niemals, niemals darum Atomkraft als Heilsbringer, Flächenlösung oder sonstwas zu verkaufen, sondern wirklich darum wie bescheuert wir aufgrund von Fukushima und richtig ekelhafter Lobbyarbeit einen Diskurs in unserem Land geführt haben.
(Und wir machens aktuell ja wieder bei Corona)
Wir wussten damals fast alles, was wir heute wissen und die Diskussion und die Schritte hätten andere sein müssen (natürlich mit dem Komplettausstieg aus der Atomkraft als klar definiertem Ziel)
Unsere Lösung auf Fukushima war Kohle und das war damals falsch, ist heute falsch und wird eben auch aufgrund der Zahlen immer falsch bleiben, da dadurch mehr Menschen gestorben sind, mehr Geld verbrannt wurde und es für die Umwelt schädlicher war als ein geregelter direkter Umstieg von Atomkraft auf regerative Energien mit entsprechendem Schmackes dahinter (der Schmackes, den wir lieber in die Zukunftstechnologie Kohle gesteckt haben)
Xaver08 schrieb:
es ist keine loesung, es war keine vor 10 jahren, war keine vor 20 und ist erst recht heute keine loesung.
Aber die Aufstockung von Kohle, der Raubbau und Vernichtung der Umwelt durch "Biomasse", die Vernichtung der Natur durch Pipelines inkl. Geopolitischen Spannungen ist eine Lösung?
Nehmen wir als Beispiel Texas, alles fällt aus, es gibt transportable Mini-AKWs, die hätten Leben retten können.
Und noch mal, es ist erstaunlich, dass wir eine x-fache Anzahl an Toten akzeptieren und nicht mal drüber reden.
Auch Gas und Biomasse tötet mehr Menschen als Atomkraft.
Das ist keine Meinung, sondern es sind Fakten.
Die Unfähigkeit ein Endlager zu schaffen ist politisch, nicht mehr technisch.
Und mit den Langzeitschäden, da ist es erstaunlich, dass wir keine Probleme haben unsere Meere für Jahrhunderte mit Tonnen über Tonnen mit Plastik voll zu packen.
Wir haben es versäumt eine faktenbasierte, gesunde Diskussion zu führen. Wie wir welche Technologien nutzen können.
Wie bei Corona haben Ideologien den Diskurs bestimmt.
Der Kohle-Rücksturz hat Leben gekostet.
Aber darüber reden wir nicht.
Für mich war nur wichtig aufzuzeigen, dass wir aufhören müssen nach Doktrinen zu denken.
Sondern, wie wir aktuell es eben nicht tun, wirklich auf die Zahlen schauen und die richtigen Schlüsse ziehen.
Dass Atomkraft in unserem Land keine Rolle mehr spielen wird, ist auch absolut klar.
Gegen den Klimakollaps wird es aber keinen Impfstoff geben.
SemperFi schrieb:
Aber die Aufstockung von Kohle, der Raubbau und Vernichtung der Umwelt durch "Biomasse", die Vernichtung der Natur durch Pipelines inkl. Geopolitischen Spannungen ist eine Lösung?
die alternative dazu habe ich vorhin aufgefuehrt, du ziehst vor das zu ignorieren.
in texas haette es gereicht, ein stabileres netz zu haben. da brauchen wir keine fahrbaren miniakws, das ist mit kanonen nach spatzen geschossen.
kernenergie gibt es seit jahrzehnten. in den jahrzehnten in denen es kernenergie gibt, ist sie immer teurer geworden.
in den jahrzehnten, in denen es kernenergie gibt, wurde uns immer wieder das inhaerent sichere kraftwerk versprochen, bzw es wurde uns immer versprochen, in 10 jahrenm, da gibt es es wirklich.
kleiner spoiler, es gibt bis heute noch keins. aber aktuell wird wieder viel versprochen.
SemperFi schrieb:
Sondern, wie wir aktuell es eben nicht tun, wirklich auf die Zahlen schauen und die richtigen Schlüsse ziehen.
ich habe auf die zahlen geschaut, es aufgeschrieben. du hast vorgezogen das zu ignorieren.
Xaver08 schrieb:
ich habe auf die zahlen geschaut, es aufgeschrieben. du hast vorgezogen das zu ignorieren.
442 Reaktoren, 391 GW Leistung, macht grob 0,88 GW pro Kraftwerk.
Neue Reaktoren können das doppelte und theoretisch sogar mehr erreichen, ergo ist deine Rechnung falsch.
Xaver08 schrieb:
kernenergie gibt es seit jahrzehnten. in den jahrzehnten in denen es kernenergie gibt, ist sie immer teurer geworden.
Energie ist teurer geworden, wirklich?
Hier spare ich mir mal meinen Kommentar, Energiepreise in D sind noch mal ein ganz anderes Fass.
Xaver08 schrieb:
in texas haette es gereicht, ein stabileres netz zu haben. da brauchen wir keine fahrbaren miniakws, das ist mit kanonen nach spatzen geschossen.
Ja, hatten sie aber nicht.
Und ist das dein Argument für jede Naturkatastrophe wo schnelle Energie für viele Menschen Leben retten könnte?
Und wieso ist ein Kraftwerk ausgelegt für 10.000 Menschen mit Kanonen nach Spatzen geschossen, wenn es 10.000 Menschen im Notfall versorgt?
Das musst du mir mal erklären.
Einfach mal zum Nachdenken, hier eine Statistik, wie viele Menschen aufgrund welcher Energiegewinnung sterben und wie viel diese zum Klimakollaps beiträgt:
https://ourworldindata.org/safest-sources-of-energy
https://ourworldindata.org/grapher/death-rates-from-energy-production-per-twh
Und ja, da sind Fukushima & Chernobyl mit bei.
Rein von den Daten hat Fukushima das Leben von Deutschen gekostet, da wir wieder auf Kohle umgestiegen sind.
https://ourworldindata.org/safest-sources-of-energy
https://ourworldindata.org/grapher/death-rates-from-energy-production-per-twh
Und ja, da sind Fukushima & Chernobyl mit bei.
Rein von den Daten hat Fukushima das Leben von Deutschen gekostet, da wir wieder auf Kohle umgestiegen sind.
das leben von deutschen hat gekostet, dass wir erneuerbare nicht schnell genug ausgebaut haben, es wird nachwievor aktiv gebremst.
kleines gedankenspiel zu nukulare energie als loesungsbeitrag fuer den klimawandel (nicht neu, sondern uralt):
aktueller anteil akw an der weltweiten stromerzeugung: 10%
aktuelle zahl aktiver akws: ca 440
damit kernenergie einen signifikanten beitrag beim klimawandel erreicht, kann man durchaus mit einem ziel von 30% anteil kalkulieren, was eine verdreifachung der anzahl der akws bedeuten wuerde (untervernachlaessigung der tatsache, dass viele akws bald das ende ihrer laufzeit erreichen werden).
Wir muessten also 880 neue AKWs bauen, um einen signifikanten beitrag zur verhinderung des klimawandels zu leisten und das ist noch geschoent, weil wir ausser acht gelassen haben, wieviele kraftwerke stillgelegt werden.
selbst wenn wir jetzt anfangen zu planen und zu bauen, wird nicht zu erwarten sein, dass innerhalb der naechsten 10 jahre nur eines dieser 880 an den start geht, das ist zu spaet.
dann haben die dinger eine laufzeit von 40-50 jahren, vertragen sich nicht mit alternativer stromerzeugung, produzieren abfall, wofuer wir noch nicht den hauch einer loesung haben.
ich muss nicht darueber reden, dass eine verdreifachung der anzahl der akws auch das risiko eines schweren unfalls erhoeht.
es ist keine loesung, es war keine vor 10 jahren, war keine vor 20 und ist erst recht heute keine loesung.
kleines gedankenspiel zu nukulare energie als loesungsbeitrag fuer den klimawandel (nicht neu, sondern uralt):
aktueller anteil akw an der weltweiten stromerzeugung: 10%
aktuelle zahl aktiver akws: ca 440
damit kernenergie einen signifikanten beitrag beim klimawandel erreicht, kann man durchaus mit einem ziel von 30% anteil kalkulieren, was eine verdreifachung der anzahl der akws bedeuten wuerde (untervernachlaessigung der tatsache, dass viele akws bald das ende ihrer laufzeit erreichen werden).
Wir muessten also 880 neue AKWs bauen, um einen signifikanten beitrag zur verhinderung des klimawandels zu leisten und das ist noch geschoent, weil wir ausser acht gelassen haben, wieviele kraftwerke stillgelegt werden.
selbst wenn wir jetzt anfangen zu planen und zu bauen, wird nicht zu erwarten sein, dass innerhalb der naechsten 10 jahre nur eines dieser 880 an den start geht, das ist zu spaet.
dann haben die dinger eine laufzeit von 40-50 jahren, vertragen sich nicht mit alternativer stromerzeugung, produzieren abfall, wofuer wir noch nicht den hauch einer loesung haben.
ich muss nicht darueber reden, dass eine verdreifachung der anzahl der akws auch das risiko eines schweren unfalls erhoeht.
es ist keine loesung, es war keine vor 10 jahren, war keine vor 20 und ist erst recht heute keine loesung.
Danke.
Es ist eine weit verbreitete Schutzbehauptung der Atomlobby, die Kernkraft sei die Antwort auf den Klimawandel.
Nein, ist es nicht. Nur der Ausbau der regenerativen Energien ist es. Und da, da hast du vollkommen recht, wird immer noch massiv gebremst. PV-Erträge werden gedeckelt, die Vergütung erfolgt zu einem Drittel (!) des aktuellen Strompreises, Speichertechnologien, die es lange schon gibt, werden ignoriert oder nicht gefördert, dito Hebeanlagen an den zahllosen Schleusen, die es in D gibt (Wasserkraft), und die Windenergieförderung ist ein einziges Desaster. Bei Einfamilienhäusern ist die Liste der zu erfüllenden Vorgaben (von Brandschutz bis zur völligen Wärmeisolierung) ellenlang, eine PV-Verpflichtung dagegen gibt es nicht.
Wir könnten schon lange 100 % regenerativ arbeiten. Die schnell reagierenden Gaskraftwerke könnten zur Spannungssicherung in Reserve gehalten werden, Kohle vollkommen verschwinden.
Keine Ahnung, was es da überhaupt noch zu diskutieren gibt.
Es ist eine weit verbreitete Schutzbehauptung der Atomlobby, die Kernkraft sei die Antwort auf den Klimawandel.
Nein, ist es nicht. Nur der Ausbau der regenerativen Energien ist es. Und da, da hast du vollkommen recht, wird immer noch massiv gebremst. PV-Erträge werden gedeckelt, die Vergütung erfolgt zu einem Drittel (!) des aktuellen Strompreises, Speichertechnologien, die es lange schon gibt, werden ignoriert oder nicht gefördert, dito Hebeanlagen an den zahllosen Schleusen, die es in D gibt (Wasserkraft), und die Windenergieförderung ist ein einziges Desaster. Bei Einfamilienhäusern ist die Liste der zu erfüllenden Vorgaben (von Brandschutz bis zur völligen Wärmeisolierung) ellenlang, eine PV-Verpflichtung dagegen gibt es nicht.
Wir könnten schon lange 100 % regenerativ arbeiten. Die schnell reagierenden Gaskraftwerke könnten zur Spannungssicherung in Reserve gehalten werden, Kohle vollkommen verschwinden.
Keine Ahnung, was es da überhaupt noch zu diskutieren gibt.
Xaver08 schrieb:
das leben von deutschen hat gekostet, dass wir erneuerbare nicht schnell genug ausgebaut haben, es wird nachwievor aktiv gebremst.
Das ist richtig, andererseits muss man schon sagen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien jetzt auch kein absoluter Fehlschlag war.
Ich habe 2001 im 9. Schuljahr (hihihi) in Physik ein 20-minütiges Referat zu den erneuerbaren Energien gehalten und kann mich noch erinnern, wie die damals bei einem Anteil von 6, 7 % am Strom hierzulande davon geredet haben, dass man doch bald 15 % oder 20 % erreichen wolle. Dazu gab es dann noch ein Ziel von 35 % Anteil bis 2020.
Wir hatten letztes Jahr einen Anteil von 46 %.
Wir haben also diese Zielmarke deutlich überschritten. Passiert ja selten genug.
Dass die Zielmarke vllt. zu niedrig war, steht auf nem anderen Blatt.
Aber ich glaub, für das Thema gabs nen Extra-Thread.
Xaver08 schrieb:
es ist keine loesung, es war keine vor 10 jahren, war keine vor 20 und ist erst recht heute keine loesung.
Aber die Aufstockung von Kohle, der Raubbau und Vernichtung der Umwelt durch "Biomasse", die Vernichtung der Natur durch Pipelines inkl. Geopolitischen Spannungen ist eine Lösung?
Nehmen wir als Beispiel Texas, alles fällt aus, es gibt transportable Mini-AKWs, die hätten Leben retten können.
Und noch mal, es ist erstaunlich, dass wir eine x-fache Anzahl an Toten akzeptieren und nicht mal drüber reden.
Auch Gas und Biomasse tötet mehr Menschen als Atomkraft.
Das ist keine Meinung, sondern es sind Fakten.
Die Unfähigkeit ein Endlager zu schaffen ist politisch, nicht mehr technisch.
Und mit den Langzeitschäden, da ist es erstaunlich, dass wir keine Probleme haben unsere Meere für Jahrhunderte mit Tonnen über Tonnen mit Plastik voll zu packen.
Wir haben es versäumt eine faktenbasierte, gesunde Diskussion zu führen. Wie wir welche Technologien nutzen können.
Wie bei Corona haben Ideologien den Diskurs bestimmt.
Der Kohle-Rücksturz hat Leben gekostet.
Aber darüber reden wir nicht.
Für mich war nur wichtig aufzuzeigen, dass wir aufhören müssen nach Doktrinen zu denken.
Sondern, wie wir aktuell es eben nicht tun, wirklich auf die Zahlen schauen und die richtigen Schlüsse ziehen.
Dass Atomkraft in unserem Land keine Rolle mehr spielen wird, ist auch absolut klar.
Gegen den Klimakollaps wird es aber keinen Impfstoff geben.
SGE_Werner schrieb:
Für das Infektionsgeschehen in Deutschland dürften die Malle-Urlauber im direkten Sinne eine vernachlässigenswerte Größe spielen. Das Problem ist doch eher, welche Wirkung diese Urlauber auf die Lockerungsdebatten und die Maßnahmenkultur hierzulande haben. Ah, die dürfen ja nach Malle zum Urlaub, na dann kann ich mich auch zum Skatabend mit meinen 5 Kumpels treffen... Usw.
Der einfach gestrickte Bürger mag so denken, ja...
Aber selbst wenn wir nicht nach Malle dürfen findet der Skatabend trotzdem statt.
Ich finde es auch ziemlich befremdlich das wir innerhalb Deutschlands keinen Urlaub machen dürfen aber dafür nach Mallorca fliegen dürfen, und die Spanier dürfen wiederum nicht auf ihre eigenen Inseln.
Das ist kompletter Irrsinn. Ich würde aktuell niemals auf die Idee kommen einen Flug zu buchen.
Dennoch ist es sowas von komplett unwichtig und unbedeutend für die Infektionslage im Gesamten das es mich wundert das dieses Thema immer wieder hochkocht.
den treiber der pandemie gibt es nicht, ein lange kultivierter trugschluss.
es wird ein baustein sein, wie soviele andere kleine dinge auch. es ist die frage, warum es in steigende zahlen rein sein muss, inkl. der frage, warum wir unsere inzidenzen in die welt tragen müssen.
dazu ist auf mallorca die brasilianische variante p1 unterwegs, die als kritischer als b117 eingestuft wird. ansteckender und im verdacht stehend, dass sie der immunantwort ausweichen kann.
aktuell sind wir noch weit davon entfernt b117 im griff zu haben.
es wird ein baustein sein, wie soviele andere kleine dinge auch. es ist die frage, warum es in steigende zahlen rein sein muss, inkl. der frage, warum wir unsere inzidenzen in die welt tragen müssen.
dazu ist auf mallorca die brasilianische variante p1 unterwegs, die als kritischer als b117 eingestuft wird. ansteckender und im verdacht stehend, dass sie der immunantwort ausweichen kann.
aktuell sind wir noch weit davon entfernt b117 im griff zu haben.
Xaver08 schrieb:
aktuell sind wir noch weit davon entfernt b117 im griff zu haben.
Oder um es umzuformulieren. Aktuell hat B117 uns im Griff.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und es sollte klar sein, dass ich die südafrikanische und die brasilianische Mutation für gute Beispiele halte.
Die vmtl. derzeit weltweit als die am besorgniserregenst Wahrgenommene ist die "britische" Variante.
P1 aus Brasilien noch mehr. Mutmaßlich noch ansteckender als b117 und steht im Verdacht der Immunantwort zu entkommen
Mutationen entstehen überall und kann im Prinzip bei jeder Infektion passieren, nur wenige davon sind für den Menschen beunruhigend. Noch gefährlicher wird es wenn viele Infektionen auf eine teilimmunisierte Bevölkerung treffen. Viele Infektionen bedeuten hohe Wahrscheinlichkeit für unangenehme Mutationen, treilimmunisierung bedeutet hoher Selektionsdruck.
Das heißt am Ende ist das einfachste Mittel, um das Mutationsrisiko zu verringern, die Infektionen niedrig zu halten (richtig niedrig). Das hat im übrigen noch andere pos. Nebeneffekte.
Mutationen entstehen überall und kann im Prinzip bei jeder Infektion passieren, nur wenige davon sind für den Menschen beunruhigend. Noch gefährlicher wird es wenn viele Infektionen auf eine teilimmunisierte Bevölkerung treffen. Viele Infektionen bedeuten hohe Wahrscheinlichkeit für unangenehme Mutationen, treilimmunisierung bedeutet hoher Selektionsdruck.
Das heißt am Ende ist das einfachste Mittel, um das Mutationsrisiko zu verringern, die Infektionen niedrig zu halten (richtig niedrig). Das hat im übrigen noch andere pos. Nebeneffekte.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was UH in dieser Diskussion zu suchen hat. Der Vergleich passt einfach überhaupt nicht. UH hätte durch Steuerzahlungen keinen Wohlstand eingebüßt. Sein Argument war doch, dass er es besser als der Staat wissen würde, wie das Geld zu verteilen sei. Natürlich ist das hier eine Schutzbehauptung gewesen, zudem scheint er nie verstanden zu haben, wie ein Staat tickt und warum auch er hier frei und in Frieden leben darf.
Wir hingegen verlieren derzeit Tag für Tag Teile unseres Wohlstands und umso länger wir ausgeknockt bleiben, umso schlimmer wirds. Ich halte es für keine gute Idee damit zu spielen.
Und wir werden hier nicht feststellen können, welche Strategie tatsächlich die bessere ist. Dass du einfach behauptest, dass deine Strategie besser ist, überzeugt mich aus den von mir genannten Gründen, die du einfach als "Schutzbehauptungen" abtust, überhaupt nicht. Und so kommen wir auch nicht weiter.
Wir hingegen verlieren derzeit Tag für Tag Teile unseres Wohlstands und umso länger wir ausgeknockt bleiben, umso schlimmer wirds. Ich halte es für keine gute Idee damit zu spielen.
Und wir werden hier nicht feststellen können, welche Strategie tatsächlich die bessere ist. Dass du einfach behauptest, dass deine Strategie besser ist, überzeugt mich aus den von mir genannten Gründen, die du einfach als "Schutzbehauptungen" abtust, überhaupt nicht. Und so kommen wir auch nicht weiter.
In den USA wird das Thema Impfen medial extrem gepusht, die setzen praktisch alles auf diese Karte, nachdem eine Reihe von anderen möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht konsequent ergriffen oder abgelehnt wurden (von großen Teilen der Bevölkerung). Hier hat man eben von Anfang an auf einen Mix von Maßnahmen gesetzt, wobei das Impfen nur ein Punkt war. Ob das jetzt deswegen war, weil man beim Bestellen geschlafen hat, oder weil man in weiser Voraussicht dachte, dass die Diskussion darum, wer welchen Stoff zuerst bekommt in der EU schwierig werden würde, kann ich nicht beurteilen, ich gehe aber grundsätzlich davon aus, dass in der Politik Profis am Werk sind, die ihre Entscheidungen abwägen. Wenn man nur auf das Impfen schaut, scheinen die USA tatsächlich besser auszusehen, man darf aber auch nicht vergessen, dass es aufgrund der dort herrschenden Zustände fast die einzige Option ist. In Deutschland sind wir mit Abstand, Masken, Teillockdowns, und Impfungen doch bisher ganz gut durchgekommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Mist zu vertretbaren Kosten in einem Jahr beseitigt haben. Ob jetzt zwischendurch mal Schweden, Osteuropa, Griechenland, China, Australien oder die USA in Führung liegt, beunruhigt mich nicht und ich würde mir diesbezüglich auch keine Benchmarks setzen.
Das kann man so pauschal nicht sagen und ist stark Bundesstaaten abhängig.
Kentucky als Beispiel hatte vergleichbare Maßnahmen zu Deutschland, gerade das Thema Masken als Beispiel wurde dort deutlich stringenter befolgt als hier in Hessen (Darmstadt)
Gerade wenn ich die 2.Welle in Deutschland heranziehe oder der aktuelle Umgang (öffnen in steigende Zahlen und das diskreditieren von Daten) fällt es mir schwer zu sagen, dass es einen großen Unterschied gibt, in der 2 Welleschneidet D schlechter ab
Die USA haben beim Impfen allerdings ganz klar den Ansatz America First gewählt und das ist bipartisan, schon unter Trump (Fauci im Hintergrund) wurde mit über Impfdosenbedtellungen die Vorarbeit geleistet, Biden setzt das Fort und um.
Gewünscht hätte ich mir einen internationalen Ansatz von wenigsten Europa und den USA.
Kentucky als Beispiel hatte vergleichbare Maßnahmen zu Deutschland, gerade das Thema Masken als Beispiel wurde dort deutlich stringenter befolgt als hier in Hessen (Darmstadt)
Gerade wenn ich die 2.Welle in Deutschland heranziehe oder der aktuelle Umgang (öffnen in steigende Zahlen und das diskreditieren von Daten) fällt es mir schwer zu sagen, dass es einen großen Unterschied gibt, in der 2 Welleschneidet D schlechter ab
Die USA haben beim Impfen allerdings ganz klar den Ansatz America First gewählt und das ist bipartisan, schon unter Trump (Fauci im Hintergrund) wurde mit über Impfdosenbedtellungen die Vorarbeit geleistet, Biden setzt das Fort und um.
Gewünscht hätte ich mir einen internationalen Ansatz von wenigsten Europa und den USA.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03/dirk-brockmann-lockdown-ostern-rki-physiker-corona-wellenbrecher
U.a. geht es um den Osterruhetag, dem er eine recht hohe Bedeutung beimisst, da freie Tage wie Ostern und Weihnachten die Bewegungsnetzwerke besonders stark aufbrechen und er argumentiert, dass ein zusaetzlicher Tag rel. viel erreichen kann.
Als ausreichend zur Aufloesung der Lage erachtet er ihn aber auch nicht.
Es geht auch um den Dezemberlockdown, er betont nochmal, dass das was wir bis vor ca. 4 Wochen hatten, nicht ausreicht, um b117 ausreichend einzudaemmen. Um die aktuelle Situation zu brechen, brauchen wir mehr.
Es dreht sich auch um das Thema Kommunikation und Pandemiemuedigkeit, er stellt fest, dass es keine Grundlage fuer die Aussage gibt, dass die Menschen Massnahmen nciht mittragen wuerden, er verweist u.a. auf den monatelangen Lockdown, den die Menschen auch mitgemacht haben.
Es geht allerdings auch um das Thema, dass die Massnahmen bisher weitestgehend zulasten der Menschen gehen. Er kritisiert die Moeglichkeit zu reisen, da nicht jeder in die Blockhuette nach Norwegen reist (OTon) und Reisen in der Regel mit Kontakten einherginge.
Er betont, dass Impfungen alleine das Problem nicht loesen werden, auf dem Weg dahin braeuchten wir andere Massnahmen. Aus seiner Sicht hilft uns langfristig nur ein Ansatz, der uns zu niedrigen Inzidenzen bringt.
Seine Schlusssatz macht traurig: